[0001] Die Erfindung betrifft eine Beschichtungsanlage und ein Verfahren zum Steuern einer
Beschichtungsvorrichtung zum Applizieren von Beschichtungsmaterial mit unterschiedlichen
Düsen gemäß dem Oberbegriff der unabhängigen Patentansprüche.
[0002] Insbesondere handelt es sich um die serienweise Beschichtung von Werkstücken wie
Fahrzeugkarossen mit Material zum Abdichten, Abdecken, Versiegeln, Kleben und für
Dämmzwecke usw. mit Robotern. Hierbei besteht das Problem, dass für geometrisch unterschiedliche
Schweißnähte und sonstige Bereiche an der Karosse unterschiedliche Düsen mit jeweils
anderer Auslassform (schmal, breit, rund), unterschiedlichen Auftragungsverfahren
(Swirl, Rundstrahl, Flachstrahl, Airless-Strahl) und unterschiedlichem Applikationstyp
(Airless, Extrusion) erforderlich sind, die sich zudem hinsichtlich der jeweiligen
Applikationssteuerung unterscheiden können. Beispielsweise ist bei Airless-Sprühdüsen,
die das Beschichtungsmaterial ohne Luftunterstützung aufgrund des Materialdrucks und
der Düsenform zerstäuben, zur Einstellung und Aufrechterhaltung des gewünschten Sprühstrahls
eine Steuerung und Regelung des Materialdrucks notwendig. In anderen Fällen, bei denen
beispielsweise schlitzförmige Düsen verwendet werden, aus denen das Beschichtungsmaterial
nicht versprüht, sondern zur Bildung einer Bahn mit einer sich mit der Durchflussmenge
ändernden Breite extrudiert wird, soll die Durchflussmenge des Beschichtungsmaterials
gesteuert und geregelt werden. Zum Aufsprühen eines Klebers für Karosseriebleche ist
es ferner bekannt, den Kleber im Sprühkopf durch Zuführung von Druckluft zu verwirbeln
und mit dem Verhältnis der Kleber- und Druckluftmengen die Breite der aufgesprühten
Bahn einzustellen. Die Steuerung der jeweiligen Roboter und der verschiedenen benötigten
Beschichtungseinrichtungen erfordert bisher erheblichen Aufwand.
[0003] Es sind zwar schon Beschichtungsroboter mit Multifunktions-Auftragungsköpfen bekannt,
die zwei oder drei verschiedene Düsen enthalten. Ein bekannter derartiger Auftragungskopf
(Fa. EFTEC) ist mit seinen fest eingebauten Düsen an einem zylindrischen Rohr befestigt
und um dessen Achse (die der Achse 6 des Roboters an der Roboterhand entspricht) drehbar.
Die Düsen sind über je ein gesteuertes Ventil an eine ihnen gemeinsame Materialzufuhrleitung
angeschlossen. In Bezug auf die Roboterachse 6 haben die drei Düsen jeweils andere
Materialaustrittsrichtungen, also unterschiedliche "Tool Center Points" (TCP). In
dem bekannten Auftragungskopf können nicht beliebig unterschiedliche Düsen angeordnet
werden. Abgesehen davon, dass für jede Düse ein eigenes Ventil mit zugehöriger Steuerung
untergebracht werden muss, ist es nicht ohne weiteres möglich, während eines Applikatioszyklus
wahlweise entweder den Druck oder die Durchflussmenge zu regeln.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Steuerung einer mit einer ggf. auch
größeren Anzahl von unterschiedlich geformten und mit unterschiedlichen Auftragungsverfahren
arbeitenden Düsen zu vereinfachen.
[0005] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Patentansprüche gelöst.
[0006] Durch die Erfindung wird es möglich, an dem Auftragungskopf eines Beschichtungsroboters
unterschiedliche, je nach Bedarf beliebig wählbare Düsen anzuordnen und mit Hilfe
der üblichen Steuerungen des Roboters das jeweils benötigte Auftragungsverfahren insbesondere
über eine den Düsen gemeinsame Ventilanordnung auf einfache Weise zu steuern. Es wird
nur ein Roboter benötigt, dessen Auftragungskopf problemlos eine relativ große Zahl
unterschiedlich geformter automatisch auswählbarer, ggf. auch auswechselbarer Düsen
enthalten kann, wodurch nicht nur der Steueraufwand, sondern auch der Geräteaufwand
der bisher bekannten Beschichtungsanlagen herabgesetzt werden kann. Wenn gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform die Düsen zum Applizieren jeweils an eine ihnen gemeinsame
Stelle bewegt werden, an der ihre Materialaustrittsrichtungen miteinander fluchten,
d.h. wenn trotz Verwendung unterschiedlicher Düsen mit jeweils demselben TCP gearbeitet
wird, ergibt sich darüber hinaus auch eine vereinfachte Bewegungsprogrammsteuerung
des Roboters.
[0007] An einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird die Erfindung näher erläutert. In der
Zeichnung zeigen:
- Fig. 1
- eine vereinfachte Darstellung eines Steuerschemas einer Beschichtungsanlage für Fahrzeugkarossen;
- Fig. 2
- eine ebenfalls schematische Darstellung einer zweckmäßigen Revolverhalterung für mehrere
Düsen am Auftragungskopf eines Beschichtungsroboters; und
- Fig. 3
- eine Draufsicht der Revolverhalterung nach Fig. 2.
[0008] Gemäß Fig. 1 trägt ein Beschichtungsroboter 1 an seinem Handgelenk 2 einen Materialauftragungskopf
3 mit mehreren in eine drehbare Revolverhalterung 4 eingesetzten Düsen (Fig. 2 und
3). Der Roboter 1 befindet sich in einer Kabine, durch deren Wand 6 eine Leitung 8
für das Beschichtungsmaterial in die Kabine und in den Auftragungskopf 3 führt. Bei
dem Beschichtungsmaterial kann es sich um eine der flüssigen oder pastösen Kunststoffmassen
(z. B. PVC und dgl.) handeln, wie sie zum Nahtabdichten, Unterbodensealing, Kleberauftrag
und für sonstige Zwecke bei Fahrzeugkarossen üblicherweise verwendet werden.
[0009] Zur Steuerung der Beschichtungsanlage befinden sich außerhalb der Kabinenwand 6 zwei
miteinander verbundene Steuersysteme, die räumlich voneinander getrennt sein können.
Während sich die übliche Robotersteuerung RC in dem einen Schaltschrank 10 befindet,
kann ein anderer Schaltschrank 11 das ebenfalls an sich übliche übergeordnete speicherprogrammierte
Steuersystem SPS mit zugehöriger Visualisierung enthalten. In dem Schaltschrank 11
können sich zusammen mit dem Steuersystem SPS und mit ihm kombiniert ein Mengenregler
13 und ein Druckregler 14 für das in den Auftragungskopf 3 fließende Beschichtungsmaterial
befinden, deren Sollwerte v
s bzw. p
s von der Robotersteuerung C vorgegeben und betriebsabhängig eingestellt und geändert
werden. Ferner steuert die Robotersteuerung RC mit einem Signal r über das Steuersystem
SPS die Stellung der Revolverhalterung 4 zur Auswahl der jeweils benötigten Düsen.
Das Steuersystem SPS steuert seinerseits die Robotersteuerung RC in der üblichen Weise
u.a. zur Wahl der jeweils benötigten Bahnprogramme.
[0010] Bei prozessfähigen Robotersteuerungen kann auch die gesamte Steuerung einschließlich
der hier beschriebenen Funktionen des Steuersystems SPS von der Robotersteuerung RC
übernommen werden, so dass die Unterteilung in RC und SPS entfällt.
[0011] Die Regler 13 und 14 sollen die Durchflussmenge bzw. den Druck des Beschichtungsmaterials
im geschlossenen Regelkreis konstant halten und vergleichen zu diesem Zweck ihre jeweiligen
Sollwerte v
s bzw. p
s mit Istwerten v
i bzw. p
i, die als Messsignale von einer in die Materialleitung 8 geschalteten Durchflussmesszelle
16 bzw. einem im Auftragungskopf 3 befindlichen Drucksensor 17 zugeführt werden. Bei
Abweichungen werden entsprechende Stellsignale av erzeugt. Die Kombination der Regler
13 und 14 mit dem Steuersystem SPS oder mit der Robotersteuerung RC hat den Vorteil
einer Vereinfachung des Steuersystems, da keine gegenseitige Anpassung erforderlich
ist und für ähnliche Zwecke an sich übliche Regelsysteme sowie u. a. eine gemeinsame
Prozess-Visualisierung verwendet werden können. Das Stellglied eines zusätzlichen
Druckreglers kann z. B. außerhalb der Kabine in den Eingang der Materialleitung 8
geschaltet sein.
[0012] Wenn die Geschwindigkeit der Roboterbewegung (TCP-Geschwindigkeit) bei einem Beschichtungsvorgang
konstant bleibt, halten die Regler 13, 14 normalerweise auch die Materialmenge bzw.
den Druck konstant. Die Roboterbewegung kann aber auch so programmiert werden, dass
sich die Bewegungsgeschwindigkeit während der Beschichtung streckenweise ändert. In
diesem Fall kann es zweckmäßig sein, beispielsweise zur Erzielung einer dennoch gleichbleibenden
Materialbahnbreite die Materialmenge im entsprechenden Maße zu ändern oder allgemeiner
gesagt, den jeweiligen Sollwert v
s bzw. p
s durch einen von der Bewegungsgeschwindigkeit abhängigen "Override"-Faktor zu verändern.
[0013] Zur Drehung der Revolverhalterung 4 ist an dem Auftragungskopf 3 ein Antrieb (Fig.
2) angeordnet, der von einem Signal ar des Steuersystems SPS oder der Robotersteuerung
RC gesteuert wird. Die jeweiligen Stellungen der Revolverhalterung 4 und damit die
jeweils gewählte Düse werden beispielsweise von einer Initiatoranordnung (nicht dargestellt)
am Auftragungskopf 3 festgestellt und als Signal rf zu dem Steuersystem SPS oder zu
der Robotersteuerung RC zurückgemeldet.
[0014] Der in Fig. 2 dargestellte Auftragungskopf 3 enthält eine Ventilanordnung 20, die
beispielsweise durch ein Nadelventil gebildet sein kann, dessen Nadel 22 von einem
z. B. elektrisch angetriebenen Kolben (nicht dargestellt) zur variierbar weiten Öffnung
des Ventils am Ventilsitz 23 verstellbar ist. Das Beschichtungsmaterial fließt durch
einen (nicht dargestellten) Querkanal in den Ventilsitzbereich und von dort in den
zu dem Auslass 24 der Ventilanordnung 20 führenden Kanal 25. Der Ventilantrieb ist
durch den Pfeil 21 angedeutet. Statt einer Nadel kann das Ventil auch ein anderes
durch einen Kolben betätigbares Stellglied enthalten, z. B. eine Scheibe o.ä. Die
Steuerung des Ventilantriebs erfolgt durch ein Signal av, das je nach jeweils gewählter
Düse entweder von dem Mengenregler 13 oder von dem Druckregler 14 kommt, so dass die
Ventilöffnung entweder die Durchflussmenge und damit beispielsweise die Breite einer
Abdichtungsbahn oder statt dessen den Druck auf dem von der Robotersteuerung RC jeweils
veränderbar eingestellten Wert konstant hält. Auf dem selben Weg wie das Regelsignal
av können zusätzliche Steuersignale zum Öffnen und Schließen des Ventils zugeführt
werden.
[0015] An den Kanal 25 der Ventilanordnung 20 ist der oben erwähnte Drucksensor 17 zur Erzeugung
des dem Istwert p
i entsprechenden Signals angeschlossen. Dessen Anordnung und die Druckmessung im Auftragungskopf
3 und in unmittelbarer Nähe der jeweils gewählten Applikationsdüse hat wegen der Verkürzung
der Regelstrecke wesentliche Vorteile bei der Druckregelung.
[0016] Der in dem Auftragungskopf 3 befindliche rohrförmige Auslass 24 der Ventilanordnung
20 ist von einer quer hierzu verlaufenden Stirnfläche 26 umgeben, an der unter gegenseitiger
Abdichtung eine an dem Auftragungskopf 3 relativ zu ihm drehbar gelagerte Revolverscheibe
28 gleitend anliegt. Die als die Halterung 4 in Fig. 1 dienende Revolverscheibe 28
hat eine darstellungsgemäß parallel zu der Achse des Ventilauslasses 24 versetzte
Drehachse 29 und wird von einem in dem Auftragungskopf 3 befindlichen Antrieb gedreht,
der durch den Pfeil 30 angedeutet ist und von dem Signal ar (Fig. 1) gesteuert wird.
[0017] Wie in Fig. 3 erkennbar ist, sind auf der Revolverscheibe 28 auf einem zu der Drehachse
29 konzentrischen Kreis mit einem Radius gleich dem Abstand zwischen der Drehachse
und der Ventilauslassachse mit gleichmäßigen gegenseitigen Winkelabständen beispielsweise
sechs Applikationsdüsen D1 bis D6 angeordnet. Bei dem gewählten Beispiel verlaufen
die Materialaustrittsrichtungen aller Düsen parallel zu der Ventilauslassachse der
Ventilanordnung 20. Auf ihrer Einlassseite sind die Düsen jeweils mit einer die Revolverscheibe
28 durchsetzenden Öffnung verbunden, deren Achse mit der Ventilauslassachse fluchtet,
wenn die betreffende Düse zu der Ventilanordnung 20 gedreht worden ist. Alle Düsen
haben also die durch die Auslassachse der Ventilanordnung 20 definierte Materialaustrittsrichtung.
Statt dessen sind bei entsprechender Anordnung der Düsen in der Revolverscheibe 28
auch andere, vorzugsweise den Düsen gemeinsame Austrittsrichtungen möglich, beispielsweise
schräg oder radial zu der Achse der Ventilanordnung 20.
[0018] Die Applikationsfunktionen und Formen der Düsen D1-D6, die z. B. auswechselbar in
die der Ventilanordnung 20 abgewandte Seite der Revolverscheibe 28 eingeschraubt sein
können, sind an sich bekannt und üblich. Sie können insbesondere zur Nahtabdichtung
im Unterbodenbereich oder zum Seamsealing in Innenräumen oder, sofern das gleiche
Kunststoffmaterial zum Einsatz kommt, auch zur kombinierten Applikation in diesen
Bereichen verwendet werden. Eine andere Applikationsmöglichkeit ist das Spritzen von
Dämmmatten, sofern der Applikationskopf nicht beheizt werden muss oder in sonstigen
Fällen eine Heizung vorgesehen ist. Auch das Spritzen von Folien ist möglich, wobei
für randscharfen Auftrag eine Flachstrahldüse mit Mengenregelung und zum Flächenspritzen
eine Airless-Düse mit Druckregelung verwendet werden können. Weitere Applikationsbeispiele
sind das Auftragen eines Scheibenklebers und die Bördelfalz-Versiegelung.
[0019] Gemäß der Erfindung kann beispielsweise bei Wahl einer der Düsen D1-D3 mit Hilfe
des Reglers 13 (Fig. 1) die Materialmenge eingestellt und konstant gehalten werden,
während bei Wahl einer der anderen drei Düsen mit Hilfe des Reglers 14 der Materialdruck
konstant gehalten wird.
[0020] Das beschriebene Ausführungsbeispiel kann im Rahmen der Erfindung abgewandelt und/oder
ergänzt werden. Insbesondere kann es zweckmäßig sein, die einzelnen Düsen zur Erzeugung
von Rückmeldesignalen für die Steuerung zu kodieren. Ferner kann im Auftragungskopf
3 eine Temperaturmessung des Beschichtungsmaterials erfolgen, um eine Temperaturkompensation
der Materialviskosität zu ermöglichen.
[0021] In konstruktiver Hinsicht bestehen zu der beschriebenen Revolverscheibenhalterung
alternative Möglichkeiten, die Düsen in die Betriebsposition vor dem ihnen gemeinsamen
Ventilauslass zu bewegen, beispielsweise mit einer linear verschiebbaren Halterung
oder einer Kugelkopfhalterung usw.
1. Verfahren zum Steuern einer Beschichtungsvorrichtung (1) zum Applizieren von Beschichtungsmaterial
mit mindestens zwei unterschiedlichen Düsen (D1-D6), aus denen das Beschichtungsmaterial
in Abhängigkeit von Steuerungen (RC, SPS, 13, 14) austritt,
wobei jeweils eine der Düsen für die Applikation ausgewählt wird
und das Beschichtungsmaterial durch einen den Düsen gemeinsamen Leitungsweg (8)
zugeführt wird,
dadurch gekennzeichnet, dass der Durchfluss des Beschichtungsmaterials durch den gemeinsamen Leitungsweg (8) von
einer ersten Steuerung (13) gesteuert wird, wenn Beschichtungsmaterial durch eine
der Düsen (D1-D3) appliziert wird, während er von einer zweiten Steuerung (14) gesteuert
wird, die sich von der ersten Steuerung (13) unterscheidet, wenn Beschichtungsmaterial
durch eine andere Düse (D4-D6) appliziert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mit der ersten Steuerung (13) eine Mengenregelung und mit der anderen Steuerung (14)
eine Druckregelung des durch den gemeinsamen Leitungsweg (8) fließenden Beschichtungsmaterials
durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mit den beiden Durchflusssteuerungen (13, 14) eine den Düsen gemeinsame Ventilanordnung
(20) betätigt wird.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beim Düsenwechsel die jeweils gewählte Düse (D1-D6) aus einer Position, in der sie
von dem Auslass (24) des gemeinsamen Leitungsweges entfernt ist, selbsttätig zu diesem
Auslass bewegt wird, während die zuvor verwendete Düse von dem Auslass weg bewegt
wird.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die gewählten Düsen (D1-D6) zum Applizieren jeweils an eine ihnen gemeinsame Stelle
bewegt werden, an der die Richtungen, in denen das Beschichtungsmaterial aus ihnen
austritt, miteinander fluchten.
6. Beschichtungsanlage zum Applizieren von Beschichtungsmaterial
mit einer Beschichtungsvorrichtung (1), die mindestens zwei wahlweise verwendbare
unterschiedliche Düsen (D1-D6) aufweist, die an einen ihnen gemeinsamen Leitungsweg
(8) angeschlossen sind,
und mit Steuerungen (13, 14) zum Steuern des Durchflusses des Beschichtungsmaterials
durch den gemeinsamen Leitungsweg (8),
dadurch gekennzeichnet, dass die Düsen (D1-D6) an der Beschichtungsvorrichtung in eine ihnen gemeinsame Applikationsposition
bewegbar gelagert sind, in der die jeweils gewählte Düse mit einer Auslassöffnung
(24) des gemeinsamen Leitungsweges ausgerichtet ist.
7. Beschichtungsanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsen (D1-D6) an einer Halterung (4, 28) angeordnet sind, die relativ zu einer
den Düsen gemeinsamen, den Durchfluss des Beschichtungsmaterials durch den gemeinsamen
Leitungsweg (8) steuernden Ventilanordnung (20) drehbar gelagert ist.
8. Beschichtungsanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Ventilanordnung (20) in dem Auftragungskopf (3) der Beschichtungsvorrichtung
(1) befindet.
9. Beschichtungsanlage nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtungsvorrichtung (1) in dem den Düsen (D1-D6) gemeinsamen Leitungsweg
eine Ventilanordnung (20) enthält, aus der das Beschichtungsmaterial in einer gegebenen
Richtung austritt, und dass die Halterung (4, 28) der Düsen (D1-D6) um eine zu dieser
Richtung parallel versetzte Achse (29) drehbar ist.
10. Beschichtungsanlage nach einem der Ansprüche 7 - 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilanordnung (20) zur Einstellung und Regelung des Drucks und/oder der Durchflussmenge
des Beschichtungsmaterials steuerbar ist.
11. Beschichtungsanlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilanordnung (20) ein von einem Kolben betätigbares Stellglied (22) enthält.
12. Beschichtungsanlage nach einem der Ansprüche 6 - 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsen (D1-D6) an einem Roboter oder sonstigen mehrachsigen Bewegungsautomaten
angeordnet sind und in dessen Steuerung (RC) die Sollwerte von Druck- und Mengenreglern
(13, 14) für das durch den gemeinsamen Leitungsweg (8) fließende Beschichtungsmaterial
in Abhängigkeit von der jeweils gewählten Düse (D1-D6) einstellbar sind.