[0001] Die Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung zum Reinigen eines Hohlraumes.
Hohlräume, die einer intensiven Reinigung bedürfen, befinden sich insbesondere in
Großküchen. In solchen Großküchen findet man sehr viele Gerätschaften, wie zum Beispiel
Großbratgeräte, Kombiöfen und Bratöfen, die bedingt durch den Bratvorgang hohe Verschmutzungsgrade
aufweisen, die nicht einfach zu reinigen sind. Verschmutzungen, wenn auch leichterer
Art, sind auch innenliegende Aufbewahrungsräume, wie Innenräume von Kühl- und Tiefkühlschränken
und normalen Lagerschränken, ausgesetzt.
[0002] Da in Großküchen und Bäckereien Hygieneaspekte eine immer größere Rolle spielen und
immer restriktiver kontrolliert werden, sind diesbezüglich an das Küchen- oder Reinigungspersonal
auch besondere Anforderungen gestellt. Gerade die Reinigung von Großbratgeräten erfordert
beim Reinigungspersonal intensivsten Einsatz. Die eingebrannten Verunreinigungen sind
nur mittels Chemikalien, Wasserspülungen und manueller Reinigung durch hohe körperliche
Anstrengung zu reinigen. Die Chemikalien, die hierzu verwendet werden, sind sehr aggressiv,
so dass sich das Reinigungspersonal durch Tragen besonderer Schutzkleidung sichern
muß.
[0003] Zwischenzeitlich sind Gerätschaften bekannt geworden, die fest eingebaute, integrierte
Reinigungssysteme aufweisen, welche eine automatische Reinigung des jeweiligen Innenraumes
erlauben.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Reinigungsvorrichtung zum Reinigen
eines Hohlraumes und ein Verfahren zum Betreiben einer solchen anzugeben, durch die
eine ständig wiederkehrende Reinigung von einer Mehrzahl von Hohlräumen auf besonders
einfache Weise besonders günstig zu bewerkstelligen ist.
[0005] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt bei einer Reinigungsvorrichtung zum Reinigen eines
Hohlraumes durch die Merkmale des Anspruches 1. Die Aufgabe wird weiterhin gelöst
durch ein Verfahren zum Betreiben einer Reinigungsvorrichtung gemäß den Merkmalen
des Anspruchs 15.
[0006] Eine Reinigungsvorrichtung zum Reinigen eines Hohlraumes, wobei insbesondere an einen
Innenraum von Gerätschaften einer Großküchenanlage gedacht ist, weist erste Mittel
zum lediglich zeitweisen Einsatz der Reinigungsvorrichtung im Hohlraum und zweite
Mittel zum selbständigen Ausführen eines Reinigungsprogrammes im eingesetzten Zustand
auf. Eine solche Reinigungsvorrichtung ist flexibel einsetzbar und ermöglicht die
serielle Reinigung von Hohlräumen, indem sie zunächst in den jeweils zu reinigenden
Hohlraum eingesetzt und zum Ausführen eines Reinigungsprogrammes in Betrieb gesetzt
wird. Ist das Reinigungsprogramm abgeschlossen, kann die Reinigungsvorrichtung wieder
aus dem Hohlraum entfernt werden, so dass der Hohlraum anschließend wieder zweckentsprechend
in Benutzung genommen werden kann. Im Falle einer Großküchenanlage können mit einer
solchen Reinigungsvorrichtung nacheinander mehrere Bratgeräte und Öfen sowie Aufbewahrungsräume,
insbesondere Kühl- und Gefrierschränke, turnusmäßig gereinigt und anschließend nach
Herausnahme der Reinigungsvorrichtung wieder in Betrieb genommen werden. Die ersten
und die zweiten Mittel sind dabei vorzugsweise in einer Baueinheit, insbesondere einer
allein betriebsfähigen Reinigungsmaschine, umfasst, wobei diese Baueinheit in den
zu reinigenden Hohlraum für den Reinigungsvorgang einsetzbar und aus dem Hohlraum
nach Ablauf des Reinigungsvorganges wieder entnehmbar ist.
[0007] Die Reinigungsvorrichtung weist vorzugsweise Auflageflächen auf, welche mit Aufnahmevorrichtungen
im zu reinigenden Hohlraum in Verbindung gebracht werden können. Am Beispiel eines
Bratofens sind hierbei Einschubschienen gemeint, die im regulären Betrieb des Ofens
zur Aufnahme von Brat- oder Backblechen oder dergleichen dienen. Diese Auflageflächen
können bei variierenden Hohlraumabmessungen jeweils entsprechend anpassbar sein, das
heißt, die Auflageflächen sind insbesondere ausziehbar gestaltet.
[0008] Wird die Reinigungsvorrichtung jedoch ausschließlich in einem Anwendungsgebiet eingesetzt,
in dem eine Norm für Hohlraumabmessungen existiert, und umfasst diese Norm mehrere
Normabmessungen für auftretende Hohlräume, so ist es sinnvoll, dass die Reinigungsvorrichtung
für jede dieser Normabmessungen entsprechende gesonderte Auflageflächen umfasst oder
die Auflageflächen auf jeweils andere Weise in Benutzung genommen werden. Dies kann
beispielsweise durch eine Anordnung von Auflageflächen in zwei unterschiedlichen Ebenen
erfolgen.
[0009] Vorzugsweise kommt man jedoch von einer Auflagemöglichkeit zu einer weiteren Auflagemöglichkeit
durch Drehen der Reinigungsvorrichtung um etwa eine Viertelkreisdrehung, was insbesondere
bedeutet, dass die Reinigungsvorrichtung eine im Wesentlichen rechteckige Projektion
hinsichtlich ihrer Auflageflächen aufweist.
[0010] Aufgebaut ist die Reinigungsvorrichtung günstigerweise durch Vorsehen einer inneren
und einer äußeren Einheit, wobei die äußere Einheit die innere Einheit abdeckt und
so vor äußeren Einflüssen schützt. Die innere Einheit umfasst nämlich wenigstens ein
Modul zum Betreiben der Reinigungsvorrichtung, das eines Schutzes vor Umgebungseinflüssen,
insbesondere vor mit Chemikalien angereicherten Flüssigkeiten, bedarf. Eine besondere
Ausgestaltung der inneren Einheit sieht dabei ein oberes und ein unteres Funktionsteil
vor, wobei das obere Funktionsteil wenigstens einen Tank zur Aufnahme einer Flüssigkeit
und das untere Funktionsteil Geräte zur Ausführung des Reinigungsvorganges umfasst.
Diese Anordnung des oben liegenden Tanks und darunter liegender Gerätschaften bietet
insbesondere den Vorteil, dass bei einer erforderlichen Zufuhr des Tankinhaltes zu
den Gerätschaften, insbesondere einer Pumpe, die Schwerkraft des Tankinhaltes ausgenutzt
werden kann. Somit kann als Transportmittel für den Tankinhalt eine nicht selbst ansaugende
Pumpe als kostengünstige Alternative einsetzt werden.
[0011] Da für die Reinigung vor allem von stark angeschmutzen Hohlräumen der Einsatz eines
Reinigungsadditives erforderlich ist, ist ein entsprechender Tank zur Aufnahme dieses
Reinigungsadditives zweckmäßig. Soll der Hohlraum nicht nur gereinigt werden sondern
nach der Reinigung auch eine klare Oberfläche aufweisen, sollten sowohl ein Tank für
ein Reinigungsmittel als auch ein Tank für ein Klarspülmittel umfasst sein.
[0012] Die Reinigungsvorrichtung kann für die Zufuhr von für den Reinigungsvorgang benötigtem
Frischwasser mit Anschlußmitteln für einen Zulaufschlauch ausgerüstet sein. Sollen
jedoch auch geschlossene Hohlräume gereinigt werden, ist es günstig, an der Reinigungsvorrichtung
auch einen Wassertank zur Aufnahme von Frischwasser anzuordnen. Dieser Wassertank
muß dann natürlich vor jedem Reinigungsvorgang, bei entsprechender Größe gegebenenfalls
erst vor jedem zweiten oder dritten Reinigungsvorgang, mit Frischwasser befüllt werden.
Das zu reinigende Objekt kann aber auch selbst eine Wasseranschlussmöglichkeit sowie
eine Zufuhrleitung in seinen zu reinigenden Hohlraum besitzen. In diesem Fall ist
eine Ankupplung an die Reinigungsvorrichtung umfaßt. Im bereits genannten Beispiel
des Bratofens oder ähnlichen Gerätschaften kann eine der Einschubschienen als Teil
der internen Wasserzufuhrleitung des zu reinigenden Objektes ausgestaltet sein, wobei
diese Schiene mit der Ankupplung ausgerüstet sein kann. Die entsprechende Gegenkupplung
ist dann an der Reinigungsvorrichtung an der der Einschubschiene zugeordneten Auflagefläche
vorgesehen.
[0013] Auch die Stromversorgung kann durch eine entsprechend lang dimensionierte Netzanschlußleitung
sichergestellt sein. Vorteilhafterweise ist jedoch als Stromversorgung ein wieder
aufladbarer Akkumulator vorgesehen, der außerhalb der Betriebszeit der Reinigungsvorrichtung
an eine Ladekopplung anschließbar ist. Ein solcher Akkumulator hat nicht nur den Vorteil,
dass die Reinigungsvorrichtung auch in Betrieb genommen werden kann, wenn kein Netzanschluß
in der Nähe ist, darüber hinaus liefert ein solcher Akkumulator lediglich eine Spannung
im Bereich der Schutzkleinspannung, so dass keine besonderen Sicherungsmaßnahmen zur
Gefahrvermeidung für das Bedienungspersonal notwendig sind.
[0014] Zum Auftragen von Flüssigkeit auf die zu reinigenden Oberflächen ist ein entsprechendes
Auftragsmittel erforderlich. Zweckmäßigerweise ist dies eine Sprühdüse, welcher die
jeweilige Flüssigkeit zum Zwecke des Ansprühens der Oberfläche zugeführt wird. Eine
besondere Ausgestaltung der Erfindung sieht wenigstens eine im wesentlich nach oben
gerichtete und eine im wesentlichen nach unten gerichtete Sprühdüse vor, so dass ein
Einbringen von Flüssigkeit in den oberen Teilbereich des Hohlraumes und in den unteren
Teilbereich des Hohlraumes jeweils ermöglicht ist. Die wenigstens eine nach oben gerichtete
Sprühdüse und die nach unten gerichtete Sprühdüse bzw. gerichteten Sprühdüsen sind
dabei entweder gemeinsam, alternierend oder jede ausschließlich aktivierbar. Ein gemeinsamer
Betrieb der Sprühdüsen ermöglicht eine schnellere Reinigung, während ein alternierender
Betrieb wegen des geringeren Flüssigkeitstransportes erlaubt, schwächere Transportaggregate
einzusetzen.
[0015] Um den Einsatz von Bauteilen in der Reinigungsvorrichtung besonders gering zu halten,
ist es günstig, wenn eine Sprühdüse eingesetzt wird, die sowohl für ein Reinigungsadditiv
als auch für Wasser geeignet ist. Die jeweilige Flüssigkeit kann dann bei Einsatz
geeigneter Umsteuermittel durch ein- und dasselbe Transportmittel, das heißt durch
die selbe Pumpe, der Sprühdüse zugeführt werden, oder aber jeweils über separate Transportmittel
verfügen. Als Transportmittel für Frischwasser gilt auch der Wasserleitungsdruck
[0016] Um eine vollständige Reinigung des Hohlraumes, auch bis in Eckbereiche, zu ermöglichen,
sollte die wenigstens eine Sprühdüse vorzugsweise jeden einzelnen Punkt der Hohlraumoberfläche
mit Flüssigkeit beaufschlagen können, wobei dies am besten unter einem nicht zu geringen
Sprühdruck gewährleistet sein sollte. Dies kann beispielsweise durch eine Mehrzahl
von starr ausgerichteten Sprühdüsen umgesetzt sein. Bevorzugt wird jedoch nur eine
nach oben gerichtete und eine nach unten gerichtete Sprühdüse, gegebenenfalls mit
mehreren Sprühöffnungen, verwendet, welche derart rotierbar sind, dass jede dieser
beiden Sprühdüsen jeden einzelnen Punkt des oberen bzw. des unteren Halbraumes hinsichtlich
der jeweils begrenzenden inneren Oberflächen bedienen kann.
[0017] Ein besonders effizienter Reinigungsvorgang kann dadurch erzielt werden, dass die
Reinigungsvorrichtung mit dem zu reinigenden Objekt zusammenarbeitet. Dazu ist jeweils
ein Informationsübertragungsmittel an der Reinigungsvorrichtung und an dem zu reinigenden
Objekt vorgesehen. Auf diese Weise können dann Informationen vom zu reinigenden Objekt
zum Zwecke der Optimierung des Reinigungsvorganges einholbar sein und/oder Steuersignale
von der Reinigungsvorrichtung zum zu reinigenden Objekt übertragen werden. Eine solche
Zusammenarbeit ist beispielsweise durch einen Schmutzsensor an der zu reinigenden
Oberfläche möglich, der über eine entsprechende Auswerteeinheit und die beiderseitigen
Informationsübertragungsmittel den Verschmutzungsgrad an die Reinigungsvorrichtung
meldet, welche wiederum einzelne Reinigungsparameter daraufhin einstellt. Ein anderes
Zusammenwirken der beiden Einheiten kann dadurch gewährleistet sein, dass das zu reinigende
Objekt selbst über eine Heizeinrichtung zum Beheizen der zu reinigenden Oberflächen
umfasst. In diesem Fall ist es möglich, dass die Reinigungsvorrichtung ein Steuersignal
an die Steuereinrichtung des zu reinigenden Objektes, erneut wieder über die Informationsübertragungsmittel,
sendet, wodurch die Steuereinrichtung des zu reinigenden Objektes veranlasst wird,
die Heizeinrichtung in Betrieb zu setzen, so dass die zu reinigende Oberfläche vorgeheizt
wird. Durch diese Wärmeeinwirkung wird der Reinigungsvorgang erleichtert und es können
Reinigungsadditive eingesetzt werden, die erst bei erhöhter Temperatur wirksam, dafür
aber weniger aggressiv sind. Ergänzend oder alternativ zur Beheizung der zu reinigenden
Oberflächen kann auch die Reinigungsflüssigkeit vorgeheizt werden, was durch Vorsehen
einer entsprechenden Heizeinrichtung an der Reinigungsvorrichtung ermöglicht sein
kann.
[0018] Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird weiterhin durch ein Verfahren zum
Betreiben der vorgenannten Reinigungsvorrichtung gelöst, wobei ein Reinigungsprogramm
wenigstens die Reinigungszyklen "Reiniger-Verteilphase", "Reiniger-Reaktionsphase"
und "Wasser-Verteilphase" umfasst. Die "Reiniger-Verteilphase" hat zur Aufgabe, den
Reiniger auf die zu reinigende Oberfläche aufzubringen. Während der "Reiniger-Reaktionsphase"
reagiert der Reiniger mit den an der zu reinigenden Oberfläche anhaftenden Schmutzteilen,
so dass diese Verschmutzung angelöst wird und ihre intensive Haftverbindung zur zu
reinigenden Oberfläche aufgebrochen wird. In der "Wasser-Verteilphase" wird Frischwasser
unter einem nicht zu geringen Sprühdruck auf die zu reinigende Oberfläche gesprüht,
so dass der Schmutz und auch der eventuell zu viel aufgetragene Reiniger von der zu
reinigenden Oberfläche entfernt wird. Anschließend kann noch ein Klarspülzyklus vorgesehen
sein, bei dem mit Hilfe eines Klarspülmittels die Oberflächenspannung der Reinigungsflüssigkeit
so herabgesetzt wird, dass diese an den zu reinigenden Oberflächen vollständig abläuft
und keine Wasserflecken zurückbleiben.
[0019] Wie bereits vorstehend erläutert, ist es denkbar, die einzelnen Parameter dieses
Reinigungsprogrammes, insbesondere Dauer des Reinigungsganges, einzustellender Sprühdruck
und Vorheizen der zu reinigenden Oberfläche oder Spülflüssigkeit, nicht fest voreinzustellen,
sondern vom Verschmutzungszustand abhängig zu machen. Eine weitere Beeinflussung der
einzelnen Parameter kann auch davon abhängig gemacht werden, welche Betriebsprogramme
das zu reinigende Objekt vor dem Reinigungsvorgang abgearbeitet hat.
[0020] Zu den vorstehend beschriebenen Ausführungsvarianten sind noch viele Weiterentwicklungen
denkbar. So kann beispielsweise die Reinigungsvorrichtung weitere Transportmittel
für Flüssigkeiten umfassen, durch die am Ende des Reinigungsvorganges die verschmutzte
Reinigungsflüssigkeit in den Wassertank transportierbar ist. Geschlossene gereinigte
Hohlräume können so weitgehend von der verschmutzten Reinigungsflüssigkeit befreit
werden. Aber auch Transportmittel für die Reinigungsvorrichtung selbst, zum Beispiel
ein Fahrgestell mit Rädern, ist denkbar, so dass ein ortsveränderlicher Einsatz im
Betrieb möglich ist. Eine derart aufgebaute Reinigungsvorrichtung kann zum Reinigen
von Kanalrohren dienen.
[0021] Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnungen eines Ausführungsbeispieles
näher erläutert.
Dabei zeigen:
[0022]
- Figur 1
- ein Reinigungsgerät zum variablen Einsatz in Großküchen in der Seitenansicht mit durchscheinend
dargestellter Abdeckschale;
- Figur 2
- eine Einzeldarstellung der Abdeckschale gemäß Figur 1;
- Figur 3
- eine Draufsicht auf das Reinigungsgerät gemäß Figur 1 bei abgenommener Abdeckschale;
- Figur 4
- eine Ansicht von unten des Reinigungsgerätes gemäß Figur 1 bei abgenommener Abdeckschale;
- Figur 5
- eine Vorderansicht des Reinigungsgerätes gemäß Figur 1 bei abgenommener Abdeckschale;
- Figur 6
- die Seitenansicht gemäß Figur 1 bei abgenommener Abdeckschale; und
- Figur 7
- eine Einzeldarstellung einer Reinigungsdüse des Reinigungsgerätes gemäß Figur 1.
[0023] Das in den Figuren dargestellte Reinigungsgerät ist flexibel in Großküchengerätschaften,
wie Bäcköfen, Kombiöfen, Konvektionsöfen, Kühlschränke, Tiefkühlschränke und andere
Schrankeinheiten einschiebbar. Zu diesem Zweck ist es in einer in erster Näherung
kugelförmigen Bauweise dargestellt, in senkrechter Projektion jedoch mit quadratischen
Außenkanten. Das Reinigungsgerät weist an zwei einander gegenüberliegenden Seiten
jeweils einen Tragegriff 11 auf, wobei diese Tragegriffe 11 nicht nur zum Transport
des Gerätes geeignet sind, sondern darüber hinaus als Auflagestäbe dienen, welche
in Einschubschienen des zu reinigenden Hohlraumes, insbesondere eines Bratofens, einschiebbar
sind. Diese Tragegriffe 11 sind dabei so gestaltet, dass sich mit diesen zusammen
eine rechteckige Außenform ergibt und somit ein Einschub des Reinigungsgerätes in
zwei aufeinander senkrecht stehenden Richtungen ermöglicht ist. Bei der Konstruktion
des Gerätes mit seinen Tragegriffen 11 wurde berücksichtigt, dass Großküchen einer
Norm, der Gastronorm, unterworfen sind, die in zwei Normklassen unterteilt ist: 1/1-Norm
= 530 x 325 mm und 2/1-Norm = 650 x 530 mm. Alle Großküchen-Gerätschaften haben die
Innenabmessungen auf diese Norm abgestimmt und verfügen über entsprechende Einschubschienen
für Gitterroste, Bleche, Behälter etc.. Daher sind auch die Tragegriffe 11 des Reinigungsgerätes
so ausgebildet, dass sie sowohl in der 1/1-Formation als auch in die 2/1-Formation
nur durch eine Viertelkreis-Drehung des Reinigungsgerätes eingeschoben werden können.
[0024] Alternativ sind die Tragegriffe auf die Norm für Bäckereien einstellbar: 600 x 400
mm. Alternativ kann auch das Gerät selbst drehbar angeordnet sein.
[0025] Das Reinigungsgerät ist in zwei Sektionen aufgeteilt, nämlich in eine äußere Sektion
und eine innere Sektion. Die äußere Sektion umfasst dabei im Wesentlichen eine Schutzabdeckung
1, 3 entsprechend Figur 2. Diese Schutzabdeckung 1, 3 weist eine obere Abdeckschale
1 und eine untere Abdeckschale 3 auf, welche eine im Wesentlichen gleiche Bauform
haben und nur zueinander spiegelsymmetrisch angeordnet sind. Jede dieser Abdeckschalen
1, 3 ist seitlich durch vier Seitenwände 5 berandet, welche gleichförmig, d. h. achsensymmetrisch,
trapezförmig ausgestaltet sind. Der Zusammenbau dieser vier Seitenwände 5 ergibt somit
einen gleichmäßigen Pyramidenstumpf mit einer quadratischen Grundfläche und einer
quadratischen Deckfläche, wobei letzere die obere Abdeckwand 7 (bzw. untere Abdeckwand
9 im Falle der unteren Abdeckschale) bildet. Die Schutzabdeckung 1, 3 hat zwei Funktionen,
nämlich eine Designfunktion, aber auch eine Schutzfunktion für die innere Sektion.
Dabei muß ein Schutz gegen folgende Arbeitsumgebung geschaffen werden: eine Maximaltemperatur
von ca. 90° C, eine hohe Luftfeuchtigkeit von 100 % r. F., aggressive chemische Substanzen
in Reinigungsmitteln. Vorzugsweise besteht diese Schutzabdeckung 1, 3 aus einem temperaturfesten
Kunststoff mit extrem hoher chemischer Beständigkeit.
[0026] Die Schutzabdeckung 1, 3 umschließt die innere Sektion des Reinigungsgerätes vollständig,
lediglich in den Zentren der oberen und unteren Abdeckwände 7, 9 sind Bohrungen vorgesehen,
welche zum Durchtritt von zwei Reinigungsdüsen 13, 15 dienen, wobei diese Düsen 13,
15 gegen die Bohrungen abgedichtet sind.
[0027] Die innere Sektion des Reinigungsgerätes umfasst alle für den Betrieb erforderlichen
Komponenten. Dazu ist diese innere Sektion in zwei Funktionsteile aufgeteilt: ein
oberes Funktionsteil für die Aufnahme von zwei Reinigungsmitteltanks 17, 19, welches
in etwa innerhalb des von der oberen Abdeckschale 1 abgedeckten Raumes lokalisiert
ist, und ein unteres Funktionsteil für die Aufnahme weiterer Einrichtungen und Geräte,
wobei dieses untere Funktionsteil in dem im Wesentlichen von der unteren Abdeckschale
3 geschützten Raum angeordnet ist. Unter anderem befindet sich im unteren Funktionsteil
eine Pumpe 21, welche den im Reinigungsmitteltank 17 bevorrateten Reiniger und den
im Klarspülmitteltank 19 bevorrateten Klarspüler entsprechend den Vorgaben eines Betriebsprogrammes
mittels Rohrleitungen 23 den Sprühdüsen 13, 15 zuführt. Diese besondere Anordnung
der oben liegenden Tanks 17, 19 und der darunter angeordneten Pumpe 21 bietet den
Vorteil, dass Reiniger und Klarspüler mittels Schwerkraft der Pumpe zugeführt werden,
so dass auf eine kostenintensive selbst ansaugende Pumpe verzichtet werden kann.
[0028] Die Sprühdüsen 13, 15, welche untenstehend weiter erläutert werden, sind dazu geeignet,
sowohl von Reinigungsmittel und Klarspülmittel einerseits als auch von Frischwasser
durchströmt zu werden und diese Flüssigkeiten auf die zu reinigenden Oberflächen sprühen
zu können. Deshalb sind Ventile 25, 27 vorgesehen, welche den Zugang von Reinigerflüssigkeit
vom Reinigertank 17 zur Pumpe 21 (Ventil 25) und Klarspüler vom Klarspülertank 19
zur Pumpe 21 (Ventil 27) freigeben, bzw. sperren. Von der Pumpe 21 geht eine weitere
Rohrleitung 23 ab, welche in einem weiteren Ventil 29 mündet. Dieses Ventil 29 weist
einen Eingang und zwei Ausgänge auf, wobei letztere mit jeweils einer Sprühdüse 13,
15 verbunden sind. Ein weiteres Ventil 31 mit ebenfalls zwei Ausgängen, welche mit
den Düsen 13, 15 verbunden sind, weist eingangsseitig einen Wasseranschlußstutzen
zum Ankoppeln an eine Wasserversorgungsanlage mittels eines Schlauches auf. Schließlich
umfasst das untere Funktionsteil noch einen wieder aufladbaren 12 oder wahlweise 24
VDC-Akkumulator und eine elektronische Programmsteuerung auf, welche von der Box 33
umfasst sind.
[0029] Figur 7 zeigt eine Einzeldarstellung der Sprühdüsen 13, 15. Diese Sprühdüsen 13,
15 umfassen einen oberen Düsenkörper 35 und einen unteren Düsenkörper 37. Der obere
Düsenkörper 35 ist gegenüber dem unteren Düsenkörper 37 rotationssymmetrisch gelagert,
so dass bei starrem Einbau des unteren Düsenkörpers 37 der obere Düsenkörper 35 während
des Betriebes rotiert. Der obere Düsenkörper 35 weist dazu einen nach oben gerichteten
Düsenschlitz 39 und einen zur Seite gerichteten Düsenschlitz 41 auf. Die Bohrung im
Düsenschlitz 41 ist dabei so angeordnet, dass die austretende Flüssigkeit nicht lediglich
radial ausgetragen wird, sondern eine tangentiale Komponente aufweist. Diese tangentiale
Komponente verursacht den Antrieb des oberen Düsenkörpers 35. Die Düsenschlitze 39,
41 sind derart ausgestaltet, dass ein kugeliger Sprühbereich von 240° bei einer Umdrehung
des oberen Düsenkörpers 35 abgedeckt wird. Auf diese Weise kann mit den beiden Sprühdüsen
13, 15 der gesamte zu reinigende Hohlraum besprüht werden.
[0030] Das vorstehend im Aufbau beschriebene Reinigungsgerät wird vor dem Betriebsbeginn
in den zu reinigenden Hohlraum, beispielsweise in einen Bratofen einer Großküche eingeschoben.
Hierzu werden seine Traggriffe 11 in Einschubschienen des Bratofens eingeführt, wobei
die Einsatz-Ausrichtung, wie voranstehend beschrieben, von den Abmessungen des Bratofens
abhängen. Das vorliegende Reinigungsgerät wird mit einem Wasserzufuhrschlauch verbunden
oder ist serienmäßig mit einem Wasseranschlußstutzen ausgestattet, der in ein im Gerät
eingebautes Wasserventil eingerastet wird. Hierzu ist, wie bereits beschrieben, am
Wasserzulaufventil 31 ein entsprechender Anschlußstutzen vorgesehen.
[0031] Schließlich wird ein Betriebsprogramm vorgewählt und der Hohlraum geschlossen. Zur
Überbrückung der Türdichtungen wird ein Adapter mitgeliefert.
[0032] Das ablaufende Reinigungsprogramm umfasst mehrere Reinigungszyklen. Diese Reinigungszyklen
werden manuell per zeitverzögertem Wahlschalter gewählt, z. B. Reinigungsstufe 1 (leicht
verschmutzt) bis Stufe 4 (sehr stark verschmutzt). Die Zeitverzögerung ermöglicht
das Schließen des Hohlraumes vor Reinigungsbeginn. Abhängig von dem verwendeten Reinigertyp
kann eine Vorheizphase am Anfang des Betriebsprogrammes stehen. Zu diesem Zweck kann
das Reinigungsgerät eine nicht näher dargestellte Sendeeinrichtung aufweisen, welche
an eine Steuereinrichtung des Bratofens über eine dort umfasste Empfangseinrichtung
ein Signal zum Einschalten der Heizeinrichtung des Bratofens abgibt. Nach einer vordefinierten
Zeit wird durch ein erneutes Signal die Vorheizphase, die zu einer Umgebungstemperatur
von ca. 45° C führt, beendet. Im unmittelbaren Anschluß daran wird in einer Reiniger-Verteilphase
das Reinigungsmittel auf die zu reinigenden Oberflächen des Bratofens gesprüht. Hierzu
werden Ventil 25 und 29 geöffnet und die Pumpe 21 kurzzeitig in Betrieb gesetzt, bis
ausreichend Reinigungsflüssigkeit durch die Düsen 13, 15 ausgetragen worden ist. Ventil
29 öffnet dabei die Ausgänge zu den Düsen 13, 15 seriell, so dass der Reiniger zunächst
einer Sprühdüse, insbesondere der oberen Sprühdüse 13, und anschließend der anderen
Sprühdüse 15 zugeführt wird.
[0033] Der Reiniger hat in der anschließenden Reiniger-Reaktionsphase die Gelegenheit, die
an den zu reinigenden Oberflächen anhaftenden Schmutzteile anzulösen, wobei die Dauer
dieser Reaktionsphase wiederum vom verwendeten Reinigertyp abhängt.
[0034] Nach ausreichend langer Reaktionszeit wird in der darauf folgenden Wasser-Verteilphase
der angelöste Schmutz und der nicht benötigte Reiniger abgespült. Dazu wird Ventil
31 geöffnet, wobei wiederum wechselweise die Ausgänge zu den beiden Sprühdüsen 13,
15 geöffnet werden. Nach ausreichender Spülphase wird Ventil 31 wieder geschlossen.
[0035] Den Abschluß des Reinigungsprogrammes bildet eine Klarspülphase. Dazu wird zunächst
Ventil 27 in Verbindung mit Ventil 29 geöffnet, wobei wiederum bei Ventil 29 die beiden
Ausgänge seriell angesteuert werden. Pumpe 21 hat wie im Falle des Reinigungsmittels
die Aufgabe, das Klarspülmittel über die Sprühdüsen 13, 15 auf die zu reinigenden
Oberflächen aufzutragen. Unmittelbar nach dem Auftrag des Klarspülmittels, das heißt
nach Deaktivieren der Pumpe 21 sowie der Ventile 27 und 29, erfolgt erneut ein kurzer
Wassereintrag durch Öffnen des Ventiles 31 zum Abspülen und Glanzspülen der Oberflächen.
Alternativ kann bei ausreichender Dimensionierung des Klarspültanks 19 das Klarspülmittel
bereits in stark verdünnter Form enthalten sein, so dass es keines Eintrages von Frischwasser
nach Besprühen mit Klarspülflüssigkeit mehr bedarf.
[0036] In einer besonderen Ausbaustufe des Reinigungsgerätes kann dieses ein zweites Reinigungsprogramm
oder Teile davon im Bedarfsfall selbständig anschließen. Dies kann durch ein manuelles
Vorwählen durch Anwahl einer entsprechenden Tastenfunktion ermöglicht sein. Das Reinigungsgerät
und der zu reinigende Hohlraum können aber auch derart ausgestaltet sein, dass sie
wechselweise Informationen austauschen, um das Reinigungsprogramm zu optimieren. Hierzu
kann entweder ein zu reinigender Bratofen eine Information über das bzw. die letzten
Kochprogramme übermitteln. Der Bratofen kann aber auch mit Schmutzsensoren ausgestattet
sein, die den Verschmutzungsgrad der Ofenmuffelwände ermitteln und diese Information
wiederum über entsprechende Übertragungseinrichtungen an das Reinigungsgerät abgeben.
[0037] Die Ventile 25, 27, 29, 31, die Pumpe 21 und die Steuerelektronik des Reinigungsgerätes
werden vom in der Box 33 eingeschlossenen 12 oder 24 VDC-Akkumulator mit Strom versorgt.
Dieser Akkumulator wird nach dem Beenden des Reinigungsprogrammes und Herausnehmen
des Reinigungsgerätes im Bedarfsfall an eine entsprechende Ladestation angeschlossen.
Vorzugsweise wird jedoch eine Akkumulator-Kapazität gewählt, die zur Ausführung von
drei langen oder fünf kurzen Reinigungsprogrammen für die Reinigung von mehreren Großküchen-Geräten
ausreichend ist.
1. Reinigungsvorrichtung zum Reinigen eines Hohlraumes, insbesondere eines Innenraumes
einer Großküchen- oder Bäckereianlage, mit ersten Mitteln zum lediglich zeitweisen
Einsatz der Reinigungsvorrichtung im Hohlraum und zweiten Mitteln zum selbständigen
Ausführen eines Reinigungsprogrammes im eingesetzten Zustand.
2. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und die zweiten Mittel in einer Baueinheit umfasst sind, die in den Hohlraum
einsetzbar und diesem nach Ablauf des Reinigungsprogrammes vorzugsweise vollständig
entnehmbar ist.
3. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Mittel Auflageflächen (11) für Aufnahmevorrichtungen, insbesondere Einschubschienen,
im zu reinigenden Hohlraum umfassen, wobei die Auflageflächen (11) vorzugsweise an
die Abmessungen des Hohlraumes anpassbar sind.
4. Reinigungvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Mittel Auflageflächen (11) für Aufnahmevorrichtungen, insbesondere Einschubschienen,
im zu reinigenden Hohlraum umfassen, wobei die Hohlraumabmessungen genormt sind und
im Falle mehrerer gültiger Normabmessungen für jede dieser Normabmessungen entsprechende
Auflageflächen (11) umfasst sind.
5. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei Wirksamsein einer Auflagefläche bzw. einer Gruppe von Auflageflächen (11) durch
Drehen der Reinigungsvorrichtung um 90° eine weitere Auflagefläche bzw. eine weitere
Gruppe von Auflageflächen wirksam wird, oder die eine Auflagefläche (11) bzw. die
eine Gruppe von Auflageflächen (11) auf jeweils unterschiedliche Weise in Benutzung
genommen wird bzw. werden.
6. Reinigungsvorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine innere Einheit und eine äußere Einheit umfasst sind, wobei die äußere Einheit
eine Abdeckung der inneren Einheit bildet und die innere Einheit wenigstens ein Modul
zum Betreiben der Reinigungsvorrichtung umfasst.
7. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Einheit ein oberes und ein unteres Funktionsteil aufweist, wobei das obere
Funktionsteil wenigstens einen Tank (17, 19) zur Aufnahme einer Flüssigkeit und das
untere Funktionsteil Geräte zur Ausführung des Reinigungsvorganges umfasst.
8. Reinigungsvorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Wassertank zur Aufnahme von Frischwasser, in welchen insbesondere am Ende des
Reinigungsvorganges die verschmutzte Reinigungsflüssigkeit transportierbar ist, und/oder
wenigstens ein Tank (17, 19) zur Aufnahme wenigstens eines Reinigungsmittels vorgesehen
ist, wobei vorzugsweise je ein Tank (17) für ein Reinigungsmittel und ein Tank (19)
für ein Klarspülmittel umfasst sind.
9. Reinigungsvorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Stromversorgung umfasst ist, welche vorzugsweise als ein wieder aufladbarer
Akkumulator ausgestaltet ist, der außerhalb der Betriebszeit der Reinigungsvorrichtung
an eine Ladekopplung anschließbar ist.
10. Reinigungsvorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Sprühdüse (13, 15) zum Auftragen von Flüssigkeit auf die zu reinigenden
Oberflächen umfasst ist, welche vorzugsweise wenigstens eine im Wesentlichen nach
oben gerichtete (13) und eine im Wesentlichen nach unten gerichtete (15) Sprühdüse
umfasst sind und die nach.oben gerichtete Düse (13) bzw. die nach oben gerichteten
Düsen und die nach unten gerichtete Düse (15) bzw. die nach unten gerichteten Düsen
gemeinsam, alternierend oder ausschließlich aktivierbar ist bzw. sind.
11. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Sprühdüse (13, 15) sowohl für ein Reinigungsmittel als auch für
Wasser einsetzbar ist.
12. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Sprühdüse (13, 15) derart rotierbar ist, dass durch die eine
Sprühdüse (13, 15) bzw. durch die Gesamtheit der Sprühdüsen jeder Punkt der zu reinigenden
Oberfläche ansprühbar ist.
13. Reinigungsvorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein Informationsübertragungsmittel vorgesehen ist, das mit einem zweiten Informationsübertragungsmittel
am zu reinigenden Objekt korrespondiert, wodurch Information vom zu reinigenden Objekt
zum Zwecke der Optimierung des Reinigungsvorganges einholbar ist und/oder Steuersignale
von der Reinigungsvorrichtung zum zu reinigenden Objekt übertragbar sind, wobei insbesondere
am zu reinigenden Objekt ein Schmutzsensor angeordnet ist.
14. Reinigungsvorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 oder 2 oder 6 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass Fortbewegungsmittel umfasst sind, durch die ein ortsveränderlicher Einsatz der Reinigungsvorrichtung
im Betrieb ermöglicht ist.
15. Verfahren zum Betreiben einer Reinigungsvorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche
1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens folgende Reinigungszyklen umfasst sind:
a) Reiniger-Verteilphase zum Aufbringen des Reinigers auf die zu reinigende Oberfläche
b) Reiniger-Reaktionsphase zum Reagieren des Reinigers mit den an der zu reinigenden
Oberfläche anhaftenden Schmutzteilen
c) Wasser-Verteilphase zum Entfernen des Reinigers und des Schmutzes von der zu reinigenden
Oberfläche.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vorheizphase zu Beginn der Reinigungsphase vorgesehen ist, wobei insbesondere
die zu reinigende Oberfläche und/oder das Reinigungsmittel vorgeheizt wird.
17. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass ein Steuersignal von der Reinigungsvorrichtung zum zu reinigenden Objekt über je
ein Informationsübertragungssignal an der Reinigungsvorrichtung und am zu reinigenden
Objekt gesandt wird, wodurch eine Steuereinrichtung am zu reinigenden Objekt eine
Heizeinrichtung zur Beheizung der zu reinigenden Oberfläche einschaltet.
18. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Parameter des Reinigungsprogrammes in Abhängigkeit des Verschmutzungszustandes
und/oder der einzelnen, dem Reinigungsvorgang vorangegangenen Betriebsprogramme des
zu reinigenden Objektes eingestellt werden.