[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Regelung der Bahnspannung einer bewegten
Materialbahn, insbesondere einer Papierbahn, in einer Papierverarbeitungsmaschine,
wie z. B. einer Wellpappemaschine.
[0002] Aus der WO 00/00347 ist eine Anlage zur Herstellung einseitig kaschierter Wellpappe
bekannt, bei der eine Deckbahn und eine Wellbahn der Wellpappe-Herstellungs-Einheit
zugeführt werden. Die Deckbahn wird vorher um einen Zylinder geführt, in dessen Oberfläche
zahlreiche Öffnungen vorgesehen sind, durch die Wasserdampf ausströmt, um den Wassereintrag
in die Deckbahn zu erhöhen. Durch diese Anordnung kann die Bahnspannung der Deckbahn
nicht definiert geregelt werden. Nachteilig an dieser Anordnung ist ferner, daß die
Ausgestaltung des Zylinders mit den entsprechenden Dampfkanälen außerordentlich kompliziert
ist. Darüber hinaus entweicht eine große Menge des Dampfes in den Umfangsbereichen
des Zylinders, die nicht von der Deckbahn umschlungen sind, ungenutzt. Es ist somit
außerordentlich schwierig, aufgrund der nicht genau bestimmbaren zugeführten Wasserdampf-Menge
die Reibung zwischen dem Zylinder und der Deckbahn und somit die sich hinter dem Zylinder
einstellende Bahnspannung vorherzubestimmen und einzustellen.
[0003] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Regelung der
Bahnspannung einer bewegten Materialbahn zu schaffen, bei der die Bahnspannung möglichst
exakt und einfach eingestellt werden kann.
[0004] Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Der Kern der Erfindung
besteht darin, daß eine erste Walze und mindestens eine zweite, um die erste Walze
verschwenkbare Walze vorgesehen ist, wobei eine Materialbahn um die erste Walze und
die mindestens eine zweite Walze herumgeführt ist. Durch eine Verschwenkung der äußeren
zweiten Walze um die innere erste Walze kann der Umschlingungswinkel der Materialbahn
bezüglich der ersten Walze und damit die Reibung zwischen der Materialbahn und der
ersten Walze verändert werden. Hierdurch kann die Bahnspannung der Materialbahn hinter
der ersten Walze beeinflusst werden.
[0005] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0006] Zusätzliche Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung
zweier Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnungen. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht eines Ausschnitts einer Wellpappe-Anlage mit einer Bahnspannungs-Regelungs-Einheit
gemäß einer ersten Ausführungsform,
- Fig. 2
- eine Draufsicht von oben auf die Bahnspannungs-Regelungs-Einheit gemäß Fig. 1,
- Fig. 3
- eine Seitenansicht der Bahnspannungs-Regelungs-Einheit gemäß Fig. 1 in einer ersten
Position,
- Fig. 4
- eine Seitenansicht der Bahnspannungs-Regelungs-Einheit gemäß Fig. 1 in einer zweiten
Position,
- Fig. 5
- eine Seitenansicht eines Ausschnitts einer Wellpappe-Anlage mit einer Bahnspannungs-Regelungs-Einheit
gemäß einer zweiten Ausführungsform,
- Fig. 6
- eine Seitenansicht der Bahnspannungs-Regelungs-Einheit gemäß Fig. 5 in einer ersten
Position und
- Fig. 7
- eine Seitenansicht der Bahnspannungs-Regelungs-Einheit gemäß Fig. 5 in einer zweiten
Position.
[0007] Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Figuren 1 bis 4 eine erste Ausführungsform
der Erfindung beschrieben. Eine Anlage 1 zur Herstellung einer einseitig kaschierten
Wellpappebahn 2 weist eine Deckbahn-Zuführ-Einheit 3 auf, in der eine Deckbahn 4 um
mehrere Umlenk-Walzen 5 umgelenkt und um eine auch als Vorheiz-Zylinder bezeichnete
Vorheiz-Walze 6 zur Erwärmung der Deckbahn 4 herumgeführt wird. Anschließend wird
die Deckbahn 4 durch eine Bahnspannungs-Regelungs-Einheit 7 geführt, die der Einstellung
der Bahnspannung der Deckbahn 4 dient und nachfolgend detailliert beschrieben wird.
Anschließend wird die Deckbahn 4 über weitere Umlenk-Walzen 5 einer Wellpappe-Herstell-Einheit
8 zugeführt. Der Wellpappe-Herstell-Einheit 8 wird von einer Wellbahn-Zuführ-Einheit
9 eine als Wellbahn 10 bezeichnete Papierbahn zugeführt. In der Wellbahn-Zuführ-Einheit
9 wird die Wellbahn 10 an mehreren Umlenk-Walzen 5 sowie zwei auch als Vorheiz-Zylinder
bezeichnete Vorheiz-Walzen 11 vorbeigeführt und anschließend der Wellpappe-Herstell-Einheit
8 zugeführt. Letztere weist eine Riffel-Einheit 12 auf, in der die Wellbahn 10 mit
einer Wellung versehen wird. Anschließend wird die gewellte Wellbahn 10 an der Beleimungs-Einheit
13 vorbeigeführt und in einer Andrück-Einheit 14 mit der an einer auch als Vorheiz-Zylinder
bezeichneten Vorheiz-Walze 15 und um einen Bahnspannungs-Sensor 16 herumgeführten
Deckbahn 4 zusammengefügt. Die fertig verklebte Wellpappebahn 2 wird über eine Transport-Einheit
17 nach oben abgeführt und auf einer Ablage 18 zwischengelagert. Bei den Einheiten
3, 8, 9, 12, 13, 14, 17 handelt es sich um seit langem bekannte Elemente einer Wellpappe-Anlage
1.
[0008] Im folgenden wird der Aufbau der Bahnspannungs-Regelungs-Einheit 7 genauer beschrieben.
Die Einheit 7 weist eine gegenüber einem Maschinen-Gestell 19 in Lagern 20 drehbar
gelagerte, von innen mit Dampf beheizte Haupt-Walze 21 auf. Die Walze 21 weist endseitig
vorstehende LagerZapfen 22 auf, die in den Lagern 20 gelagert sind. Die Walze 21 ist
um eine Drehachse 23 drehbar. Zwischen dem Maschinen-Gestell 19 und der Walze 21 ist
auf beiden Lagerzapfen 22 eine über ein Lager 24 drehbar gelagerte Scheibe 25 gelagert,
die zwei radial vorstehende Arme 26 und 27 aufweist, die um einen Winkel b von b ≈
60° gegeneinander versetzt sind, wobei auch andere Winkel b verwendet werden können.
Zwischen den einander gegenüberliegenden Armen 26 und 27 der beiden Scheiben 25 ist
eine vordere Umschlingungs-Walze 28 bzw. eine hintere Umschlingungs-Walze 29 drehbar
gelagert. Die Walzen 28 und 29 sind um entsprechende Drehachsen 30 bzw. 31 drehbar.
Die Drehachsen 23, 30 und 31 verlaufen parallel zueinander. Die Scheiben 25 einschließlich
der Walzen 28 und 29 sind durch einen Ketten-Antrieb 32 bezüglich der Drehachse 23
verschwenkbar. Die Scheiben 25 weisen hierzu einen umlaufenden Zahnkranz 33 mit einem
Durchmesser D
Z auf. Um die Zahnkränze 33 ist jeweils eine Kette 34 geführt, welche antriebsseitig
um zwei mit einer Antriebswelle 35 verbundene Zahnkränze 36 geführt ist. Die Antriebswelle
35 ist an beiden Enden in Lagern 37 gegenüber dem Maschinen-Gestell 19 gelagert. Die
Welle 35 ist durch einen mit ihr verbundenen Motor 38 antreibbar. Die Zahnkränze 36
weisen einen Außendurchmesser D
K auf. Das Übersetzungsverhältnis zwischen dem kleinen Zahnkranz 36 und dem großen
Zahnkranz 33 beträgt D
Z/D
K ≈ 4, wobei auch andere Übersetzungsverhältnisse möglich sind. Die Haupt-Walze 21
ist durch einen mit dem Lagerzapfen 22 verbundenen Motor 39 drehantreibbar, wobei
die tangentiale Außen-Umfangsgeschwindigkeit der Walze 21 mit v
W bezeichnet wird. Die Einheit aus den beiden Scheiben 25 samt Armen 26 und den Walzen
28 und 29 wird als Trag-Einrichtung bezeichnet.
[0009] Im Bereich der Zuführung der Deckbahn 4 zur Einheit 7 ist eine Befeuchtungs-Einheit
40 vorgesehen, die Wasserdampf auf die Seite der Deckbahn 4, in den Figuren 3 und
4 die Oberseite, sprüht, die anschließend der Haupt-Walze 21 zugewandt ist. Die Deckbahn
4 weist, bevor sie die Haupt-Walze 21 erreicht, eine Geschwindigkeit auf, die mit
v
B bezeichnet wird. Die Deckbahn 4 ist durch den Spalt zwischen der Walze 29 und der
Walze 21 und anschließend durch den Spalt zwischen der Walze 28 und der Walze 21 geführt,
wobei die Deckbahn 4 um die Walzen 21, 29 und 30 geführt ist. Die Deckbahn 4 liegt
über einen veränderlichen Umschlingungswinkel a an der Haupt-Walze 21 an.
[0010] Zur Bestimmung der Bahnspannung ist in der Einheit 8 zwischen der Vorheiz-Walze 15
und der Andrück-Einheit 14 der Bahnspannungs-Sensor 16 vorgesehen, der die Spannung
der Deckbahn 4 mißt und ein entsprechendes Meß-Signal über eine Leitung 41 an eine
zentrale Steuer-Einheit 42 gibt. Die Steuer-Einheit 42 ist über Leitungen 43 und 44
mit den Motoren 38 bzw. 39 verbunden.
[0011] Im folgenden wird die Funktion der Bahnspannungs-Regelungs-Einheit 7 beschrieben.
Die Bahnspannung der Deckbahn 4 nach der Einheit 7 ist durch zwei Größen beeinflussbar.
Eine besteht darin, wie schnell die Haupt-Walze 21 angetrieben wird. Zum Bremsen der
Deckbahn 4, d. h. zur Erhöhung der Bahnspannung hinter der Einheit 7, ist die Umfangsgeschwindigkeit
v
W der Haupt-Walze 21 kleiner als die Geschwindigkeit v
B der Deckbahn. Im extremsten Fall dreht sich die Haupt-Walze 21 nicht. Eine weitere
Möglichkeit zur Veränderung der Bahnspannung besteht in der Veränderung des Umschlingungswinkels
a der Deckbahn 4 um die Haupt-Walze 21. Hierdurch wird die Reibungskraft zwischen
der Oberfläche der Haupt-Walze 21 und der Deckbahn 4 verändert.
[0012] Bei der in Fig. 3 dargestellten Lage der Walzen 28 und 29 ist der Umschlingungswinkel
a am kleinsten, bei der vorliegenden Geometrie gilt: a ≈ 10°. Bei dieser Anordnung
wird die Deckbahn 4 von der Deckbahn-Zuführ-Einheit 3 der Bahnspannungs-Regelungs-Einheit
7 zugeführt und passiert zunächst die Befeuchtungs-Einheit 40, die Wasserdampf auf
die Oberseite der Deckbahn 4 sprüht und somit die Reibung zwischen der Deckbahn 4
und der Hauptwalze 21 im Vergleich zu einer trockenen Deckbahn 4 erhöht. Anschließend
wird die Deckbahn 4 an der Walze 29 geringfügig umgelenkt und über einen Umschlingungswinkel
a an der Haupt-Walze 21 vorbeigeführt und anschließend an der Walze 28 umgelenkt und
zur Wellpappe-Herstellungs-Einheit 8 abgeführt. Der Bahnspannungs-Sensor 16 mißt kontinuierlich
die Bahnspannung der Deckbahn 4. Sollte die Bahnspannung zu gering sein, so gibt die
Steuer-Einheit 42 entsprechende Signale an die Motoren 38 und/oder 39. Zur Erhöhung
der Bahnspannung kann die Geschwindigkeit v
W der Haupt-Walze 21 reduziert werden. Genügt dies nicht, so werden die Walzen 28 und
29 über den Motor 38 und den Ketten-Antrieb 32 im Uhrzeigersinn verschwenkt, wodurch
der Umschlingungswinkel a zunimmt. Eine Position mit großem Umschlingungswinkel a
ist in Fig. 4 dargestellt. Durch die Zuführung des Wasserdampfes wird die Reibung
zwischen der Deckbahn 4 und der Haupt-Walze 21 erhöht, was für die Einstellung der
Bahnspannung besonders wünschenswert ist. Deshalb wird der Wasserdampf auf der Seite
der Deckbahn 4 zugeführt, die der Haupt-Walze 21 zugewandt ist. Darüber hinaus muß
die Deckbahn 4 eine bestimmte Feuchtigkeit besitzen, damit die in der Andrück-Einheit
14 erzeugte Verklebung mit der Wellbahn 10 einwandfrei hergestellt werden kann. Durch
die Bahnspannungs-Regelungs-Einheit 7 ist es möglich, die Bahnspannung der Deckbahn
4 am Bahnspannungs-Sensor 16, d. h. unmittelbar vor der Verklebung mit der Wellbahn
10 konstant zu halten. Typischerweise gilt, daß mit zunehmender Geschwindigkeit v
B der Deckbahn 4 zur Aufrechterhaltung einer konstanten Bahnspannung am Bahnspannungs-Sensor
16 der Umschlingungswinkel a vergrößert werden muß. Es ist auch möglich, die Bahnspannung
durch den Strom des Motors 38 des SchwenkAntriebes zu bestimmen. Je höher die Bahnspannung
ist, desto größer ist die vom Motor 38 aufzubringende Kraft und damit der Motorstrom,
um einen bestimmten Umschlingungswinkel a aufrechtzuerhalten. Im Fall dieser einfachen
Form der Messung der Bahnspannung ist der Bahnspannungs-Sensor 16 nicht erforderlich.
[0013] Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Figuren 5 bis 7 eine zweite Ausführungsform
der Erfindung beschrieben. Identische Teile erhalten dieselben Bezugszeichen wie bei
der ersten Ausführungsform, auf deren Beschreibung verwiesen wird. Funktionell gleichartige,
jedoch konstruktiv unterschiedliche Teile erhalten dieselben Bezugszeichen mit einem
hochgesetzten Strich. Der wesentliche Unterschied gegenüber der ersten Ausführungsform
besteht darin, daß die Deckbahn 4 nicht, wie bei der ersten Ausführungsform, im wesentlichen
unterhalb der Haupt-Walze 21 durchgeführt wird, sondern über die Haupt-Walze 21 geführt
wird. Entsprechend ist die Befeuchtungs-Einheit 40' unterhalb der Deckbahn 4 angeordnet,
um, wie bei der ersten Ausführungsform, die der Haupt-Walze 21 zugewandte Seite mit
Wasserdampf zu befeuchten. In Fig. 6 ist eine zu Fig. 3 korrespondierende Position
der Walzen 28 und 29 dargestellt, in der der Umschlingungswinkel a minimal ist. Bei
der Anordnung gemäß der zweiten Ausführungsform ist es, wie in Fig. 6 dargestellt,
möglich, einen Umschlingungswinkel von a = 0° zu erzielen, d. h. die Deckbahn 4 umschlingt
die Haupt-Walze 21 überhaupt nicht und wird nur um die Walze 28 herumgeführt und durch
den Spalt zwischen der Walze 29 und der Walze 21 abgerührt. Der Reibungswiderstand
bei dieser Anordnung ist im Vergleich zu allen anderen Positionen der Walzen 28 und
29 am geringsten. Durch eine Verschwenkung der Walzen 28 und 29 um die Drehachse 23
im GegenUhrzeigersinn wird der Umschlingungswinkel a erhöht. In Fig. 7 ist eine Situation
mit einem sehr großen Umschlingungswinkel von a ≈ 270° dargestellt. Vorteilhaft an
der zweiten Ausführungsform gegenüber der ersten Ausführungsform ist, daß ein größeres
Intervall von Umschlingungswinkeln einstellbar ist, im vorliegenden Fall 0° ≤ a ≤
270°. Es sind auch noch größere Umschlingungswinkel a einstellbar.
1. Vorrichtung zur Regelung der Bahnspannung einer bewegten Materialbahn, insbesondere
einer Papierbahn in einer Paperverarbeitungsmaschine, wie einer Wellpappemaschine,
a) mit einem Maschinen-Gestell (19),
b) mit einer gegenüber dem Maschinen-Gestell (19) um eine erste Drehachse (23) drehbar
gelagerten ersten Walze (21) zur Aufnahme einer Materialbahn (4) mit einem Umschlingungswinkel
a, und
c) mit einer Trag-Einrichtung, welche
i) gegenüber dem Maschinen-Gestell (19) abgestützt ist,
ii) um die erste Drehachse (23) durch einen Schwenk-Antrieb verschwenkbar ist, und
iii) mindestens eine um eine zweite Drehachse (30, 31), die im wesentlichen parallel
zur ersten Drehachse (23) verläuft, drehbar gelagerte zweite Walze (28, 29) trägt,
d) wobei der Umschlingungswinkel a der Materialbahn (4) um die erste Walze (21) durch
eine Verschwenkung der mindestens einen zweiten Walze (28, 29) um die erste Walze
(21) veränderbar ist.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Befeuchtungs-Einheit (40; 40') vorgesehen ist zur Zuführung von Feuchtigkeit
zur Materialbahn (4).
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befeuchtungs-Einheit (40; 40') als Einheit zur Abgabe von Wasserdampf ausgebildet
ist.
4. Vorrichtung gemäß Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Materialbahn (4) eine Transport-Richtung aufweist und die Befeuchtungs-Einheit
(40; 40') relativ zur ersten Walze (21) und/oder zweiten Walze (28; 29) stromaufwärts
an der Materialbahn (4) angeordnet ist.
5. Vorrichtung gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Befeuchtungs-Einheit (40; 40') an der der ersten Walze (21) zugewandten Seite
der Materialbahn (4) angeordnet ist.
6. Vorrichtung gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Walze (21) durch einen ersten Motor (39) antreibbar ist, so daß die erste
Walze (21) eine vorbestimmbare tangentiale Umfangsgeschwindigkeit vW hat.
7. Vorrichtung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsgeschwindigkeit vW der ersten Walze (21) zur Veränderung der Bahnspannung der Materialbahn (4) derart
einstellbar ist, daß sie kleiner oder größer ist als die Geschwindigkeit vB der Materialbahn (4) unmittelbar stromaufwärts der ersten Walze (21) und/oder zweiten
Walze (28, 29).
8. Vorrichtung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß stromabwärts bezogen auf die mindestens zweite Walze (28, 29) eine Bahnspannungs-Meßeinrichtung
(16) zur Messung der Bahnspannung der Materialbahn (4) vorgesehen ist.
9. Vorrichtung gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit der Bahnspannungs-Meßeinrichtung (16) und dem ersten Motor (39) in datenübertragender
Weise verbundene Steuer-Einheit (42) zur Regelung der Bahnspannung der Materialbahn
(4) vorgesehen ist.
10. Vorrichtung gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer-Einheit (42) mit dem Schwenk-Antrieb in datenübertragender Weise zu dessen
Regelung verbunden ist.