[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Kompensation des Schräglaufs einer bewegten
Materialbahn, insbesondere einer Papierbahn, in einer Papierverarbeitungsmaschine,
wie zum Beispiel einer Wellpappemaschine.
[0002] In Wellpappeanlagen kommt es aufgrund von Ungenauigkeiten in der Führung der verschiedenen
Materialbahnen dazu, daß die Materialbahnen gegenüber einer Soll-Transportrichtung
schräg verlaufen. Aus der DE 196 16 945 A1 ist eine Vorrichtung zur Schräglauf-Kompensation
bekannt, bei der eine pendelnde Walze eingesetzt wird, um den Schräglauf der bewegten
Materialbahn zu korrigieren. Vor allem bei bereits bestehenden Anlagen können entsprechende
Kompensations-Einrichtungen nicht leicht nachträglich eingebaut werden.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der der
Schräglauf einer bewegten Materialbahn in einer Papierverarbeitungsmaschine möglichst
einfach detektiert und kompensiert werden kann.
[0004] Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Der Kern der Erfindung
besteht darin, daß die Quer-Position einer bewegten Materialbahn an zwei verschiedenen
hintereinander angeordneten Längs-Positionen bestimmt wird und hieraus der Schrägverlauf
einer beliebigen anderen Längs-Position ermittelt werden kann. An der entlang der
Materialbahn angeordneten Bearbeitungs-Einheiten werden die BearbeitungsWerkzeuge
gemäß der ermittelten Quer-Abweichung automatisch hinsichtlich ihrer Position korrigiert.
Es ist somit nicht erforderlich, die Bearbeitungs-Einheiten als Ganzes quer zu verschieben.
Darüber hinaus ist eine möglichst genaue Kompensation des Schrägverlaufs möglich.
[0005] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0006] Zusätzliche Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung
dreier Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnungen. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß einem ersten
Ausführungsbeispiel,
- Fig. 2
- eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1,
- Fig. 3
- eine Draufsicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1,
- Fig. 4
- eine Frontansicht gemäß dem Sichtpfeil IV in Fig. 2,
- Fig. 5
- eine schematische Darstellung der Funktionsweise der Vorrichtung gemäß Fig. 1,
- Fig. 6
- eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel,
- Fig. 7
- eine Draufsicht der Vorrichtung gemäß Fig. 6,
- Fig. 8
- eine schematische Draufsicht auf eine Vorrichtung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel,
und
- Fig. 9
- eine Draufsicht der Vorrichtung gemäß Fig. 8.
[0007] Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 5 eine erste Ausführungsform
der Erfindung beschrieben. Eine Wellpappeanlage weist eine Längsschneide- und Rill-Maschine
1 auf, durch die eine Wellpappebahn 2 entlang einer Soll-Transportrichtung 3 geführt
wird. Die Maschine 1 weist entlang der Transportrichtung 3 eine Randbeschnitt-Station
4, eine erste Rill-Station 5, eine zweite Rill-Station 6 sowie eine erste Längsschneide-Station
7 sowie eine zweite Längsschneide-Station 8 auf.
[0008] Die Randbeschnitt-Station 4 weist im Bereich der seitlichen Ränder 9 der Wellpappebahn
2 zwei um eine vertikale Schwenkachse 10 verschwenkbare rotierende Messer 11 auf,
die unterhalb der Wellpappebahn 2 angeordnet sind und mit der Wellpappebahn 2 in Eingriff
bringbar sind. Die Messer 11 sind durch einen zugehörigen Stell-Antrieb 12 quer zur
Transportrichtung 3verschiebbar. Die Messer 11 sowie die Stell-Antriebe 12 sind gegenüber
Seitenwänden 13 eines Maschinen-Gestells 14 abgestützt. Der genauere Aufbau der Randbeschnitt-Station
4, die bei einem Formatwechsel das Schneiden endloser Randstreifen ermöglicht, ist
aus der EP 0 692 370 B1 (entspricht US Ser. No. 08/503 425) bekannt.
[0009] Die Rill-Stationen 5 und 6 weisen zwischen einander gegenüberliegenden Seitenwänden
13 abgestützte Paare von Werkzeugbetten 15, 16 sowie 17, 18 auf. Die Werkzeugbetten
15 und 16 sowie 17 und 18 sind paarweise übereinander angeordnet und zwar etwa spiegelsymmetrisch
zur Wellpappebahn 2. Die Werkzeugbetten 15 bis 18 sind jeweils um eine horizontal
verlaufende Schwenkachse verschwenkbar. An den jeweils der Wellpappebahn 2 zugewandten
Seiten der Werkzeugbetten 15 bis 18 sind Führungsschienen 19 angebracht, auf denen
jeweils einander wiederum paarweise zugeordnete Werkzeugträger 20 bis 23 horizontal
und quer zur Transportrichtung 3 verschiebbar gelagert sind. An den oberen Werkzeugträgern
20 und 21 sind Rillwerkzeuge 24 bzw. 25 vorgesehen, die mit jeweils darunter an den
Werkzeugträgern 22 und 23 angeordneten Gegen-Rillwerkzeugen 26 bzw. 27 zusammenwirken.
Die Werkzeuge 24 bis 27 sind über Riemenantriebe 28 antreibbar. Die Rill-Stationen
5, 6 weisen ferner eine senkrecht zur Transportrichtung 3 verlaufende, drehbar gelagerte
Gewindespindel 29 auf, die über einen mit dieser verbundenen Spindel-Motor 30 antreibbar
ist. Die einzelnen Rillwerkzeuge 24 bis 27, von denen jeweils mehrere an dem zugehörigen
Werkzeugträger 20 bis 23 angeordnet sind, sind an die zugehörige Gewindespindel 29
kuppelbar, um eine Verschiebung des entsprechenden Rillwerkzeuges 24 bis 27 zu bewirken.
Auf diese Weise können mit einer Gewindespindel 29 mehrere entlang einer Gewindespindel
29 angeordnete Werkzeuge 24 bis 27 einzeln oder alle zusammen verschoben werden. Für
den genaueren Aufbau einer 1-Spindel-Positioniereinheit wird auf die DE 100 38 511
A1 der Anmelderin verwiesen. Hinsichtlich des genaueren Aufbaus der Rill-Stationen
5 und 6 sowie der Längsschneide-Stationen 7 und 8 wird auf die DE 197 54 799 A1 (entspricht
US Ser. No. 09/203 575) verwiesen.
[0010] Die Längsschneide-Stationen 7 und 8 weisen unterhalb der Wellpappebahn 2 entsprechend
dem Aufbau der Rillstationen 5 und 6 verschwenkbare Werkzeugbetten 31, 32 auf, an
denen an Werkzeugträgern 33, 34 angeordnete, quer zur Transportrichtung 3 verschiebbare,
rotierende Messer 35 vorgesehen sind, die über einen entsprechenden Riemenantrieb
28 antreibbar sind. Die Messer 35 sind mit der Wellpappebahn 2 in Eingriff bringbar
und wirken mit oberhalb der Wellpappebahn 2 angeordneten, drehangetriebenen Bürstenwalzen
36, 37 zusammen, wenn die Messer 35 in die Wellpappebahn 2 eingetaucht sind. Hinsichtlich
der Querverschiebbarkeit der Messer 35 wird auf die Beschreibung der Rill-Stationen
5 und 6 verwiesen.
[0011] Eine Einrichtung zur Messung eines Schräglaufs der Wellpappebahn 2 weist zwei mit
den Seitenwänden 13 verbundene, quer zur Transportrichtung 3 verlaufende, oberhalb
der Wellpappebahn 2 angeordnete Querträger 38 und 39 auf. Der Querträger 38 ist an
dem in Transportrichtung 3 liegenden Ende der Randbeschnitt-Station 4 angeordnet.
Der Querträger 39 ist am Anfang der Längsschneide-Station 7 angeordnet. An den Querträgern
38 und 39 sind jeweils ungefähr oberhalb der Ränder 9 der Materialbahn 2 Kameras 40
angeordnet, die einen Erfassungsbereich 41 besitzen. Bei den Kameras 40 handelt es
sich um handelsübliche Kameras, insbesondere Digitalkameras, die für eine anschließende
Bildverarbeitung zur Erfassung der Position der Ränder 9 geeignet sind. Die Kameras
40 sind über Signal-Leitungen 42 mit einer Steuer-Einrichtung 43 verbunden, welche
ihrerseits über Signal-Leitungen 44 mit den Spindel-Motoren 30 verbunden ist.
[0012] Im folgenden wird insbesondere unter Bezugnahme auf Fig. 5 die Kompensation eines
Schräglaufs der Wellpappebahn 2 beschrieben. Es wird darauf hingewiesen, daß Fig.
5 nicht maßstabsgetreu ist und eine starke Vereinfachung der Maschine 1 darstellt,
um das Wirkungsprinzip besser zu erläutern. Der Sollverlauf 45 einer Wellpappebahn
2 durch die Maschine 1 verläuft parallel zur Soll-Transportrichtung 3. Aufgrund von
Störungen in der Wellpappeanlage kann es sein, daß die Wellpappebahn 2 entlang einer
Ist-Transportrichtung 46 verläuft, die schräg und nicht parallel zur Soll-Transportrichtung
3 verläuft. In Fig. 5 sind nur die oberhalb des in Transportrichtung 3 rechten Randes
9 angeordneten Kameras 40 dargestellt, wobei auch im Bereich des linken Randes 9 zwei
Kameras 40 angeordnet sind. Die Kameras 40 sind an zwei bekannten Längs-Positionen
x
S1 und x
S2 angeordnet. Durch die Kameras 40 wird die Quer-Position des Randes 9 ermittelt, die
als y
S1 und y
S2 bezeichnet wird. Aus diesen Daten, d. h. zwei in einem kartesischen Koordinatensystem
vorgegebenen bekannten Punkten, läßt sich die Position des Randes 9 an einer beliebigen
anderen Längs-Position berechnen. Etwaige Ungenauigkeiten können dadurch eliminiert
werden, daß die ermittelten Positionsdaten des linken Randes 9 und rechten Randes
9 miteinander verglichen werden. Die Meßdaten der Kameras 40 werden über die Leitungen
42 an die Steuer-Einrichtung 43 gegeben, die den Verlauf der Wellpappebahn 2 berechnet.
Aus den Meßdaten wird für die Stationen 5 bis 8, die an einer bestimmten Längs-Position
x
W angeordnet sind, für das jeweilige Werkzeug 24 bis 27 und 35 die dem Schräglauf der
Wellpappebahn 2 entsprechende Soll-Quer-Positionen ySOLL
W berechnet. Im Anschluß daran wird über die Leitungen 44 ein entsprechendes Steuersignal
an den entsprechenden Motor 30 gegeben, der über die Gewindespindel 29 das entsprechende
Werkzeug von der Ist-Querposition yIST
W in die Soll-Quer-Position ySOLL
W verschiebt. In der Regel werden alle einer Gewindespindel 29 zugeordnete Werkzeuge
24 bis 27 und 35 auf einmal entsprechend der erforderlichen Schräglaufkompensation
verschoben. Da es sich bei den erforderlichen Korrekturen in der Regel um vergleichsweise
geringe Verschiebungen handelt, können die Werkzeuge 24 bis 27 und 35 auch quer verschoben
werden, wenn sie sich im Eingriff mit der Wellpappebahn 2 befinden. Besonders vorteilhaft
an der Anordnung der Stationen 4 bis 8 ist, daß die Randbeschnitt-Station 4 den Rill-Stationen
5 und 6 den Längsschneide-Stationen 7 und 8 vorgeordnet ist. Hierdurch ist es möglich,
daß die Kameras 40 den Verlauf eines beschnittenen Randes 9 verfolgen, der eine sehr
viel klarere und geradere Kontur hat, als ein unbeschnittener Rand 9. Die Nutzung
der Meßdaten zweier an einer Höhe der Wellpappebahn 2 angeordneter Kameras ist besonders
wichtig, wenn ein Formatwechsel erfolgt und deshalb die Außenkontur des Randes 9 nicht
gerade, sondern geschwungen verläuft. Durch die Nutzung der Daten der Position des
linken und rechten Randes 9 der Wellpappebahn 2 ist es möglich, den Schräglauf der
Wellpappebahn 2 präzise zu ermitteln und die Abweichung einer Soll-Quer-Position von
einer Ist-Quer-Position an einer beliebigen Längs-Position der Wellpappebahn 2 vorauszuberechnen.
Mit der Schräglauf-Meßeinrichtung ist es darüber hinaus auch möglich, einen Versatz
der Wellpappebahn 2 zu kompensieren. Bei diesem verläuft die Ist-Transportrichtung
46 der Wellpappebahn 2 zwar parallel zur Soll-Transportrichtung 3, die Wellpappebahn
2 verläuft jedoch nicht mittig durch die Maschine 1, sondern quer versetzt. Die Korrektur
eines entsprechenden Bahnversatzes kann mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ebenfalls
ohne Veränderungen durchgeführt werden. Die Querposition der Wellpappebahn 2 kann
auch durch eine auf der Wellpappebahn 2 angeordnete Markierung, z.B. eine aufgedruckte
Linie, erfolgen.
[0013] Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Fig. 6 und 7 eine zweite Ausführungsform
der Erfindung beschrieben. Identische Teile erhalten dieselben Bezugszeichen wie bei
der ersten Ausführungsform, auf deren Beschreibung hiermit verwiesen wird. Konstruktiv
unterschiedlich, jedoch funktionelle gleichartige Teile erhalten dieselben Bezugszeichen
mit einem hochgesetzten Strich. Der zentrale Unterschied gegenüber der ersten Ausführungsform
besteht darin, daß die Randbeschnitt-Station 4 den Stationen 5 bis 8 nachgeordnet
ist. Entsprechend sind zwei Kameras 40' vor der ersten Station 5 sowie zwischen den
Stationen 6 und 7 angeordnet, die, wie bei der ersten Ausführungsform, die Position
des Randes 9 der Wellpappebahn 2 erfassen. Die Anordnung der Station 4 hinter den
Stationen 5 bis 8 führt dazu, daß die Kameras 40 jeweils einen unbeschnittenen Rand
9 erfassen. Die Anordnung gemäß der zweiten Ausführungsform erfolgt besonders dann,
wenn aus betriebstechnischen Gründen der Randbeschnitt nach den Rill-Stationen 5 und
6 und den Längsschneide-Stationen 7 und 8 erfolgen muß.
[0014] Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Fig. 8 und 9 eine dritte Ausführungsform
der Erfindung beschrieben. Identische Teile erhalten dieselben Bezugszeichen wie bei
der ersten Ausführungsform, auf deren Beschreibung hiermit verwiesen wird. Konstruktiv
unterschiedliche, jedoch funktionell gleichartige Teile erhalten dieselben Bezugszeichen
mit zwei hochgesetzten Strichen. Wie bei der ersten Ausführungsform sind die Stationen
4 bis 8 entlang der Transportrichtung 3 hintereinander angeordnet. Der zentrale Unterschied
gegenüber der ersten Ausführungsform besteht darin, daß das in Transportrichtung 3
erste Paar von Kameras 40 nicht vorgesehen ist. Die Funktion der ersten beiden Positions-Sensoren
wird durch die Stell-Antriebe 12 der Randbeschnitt-Station 4 übernommen. Die Stell-Antriebe
12 sind über Leitungen 42 mit der Steuer-Einrichtung 43 verbunden. Die Steuer-Einrichtung
43 verfügt zu jedem Zeitpunkt über Informationen darüber, an welchen Quer-Positionen
die Messer 11 angeordnet sind. Die Quer-Positionen der Messer 11 entsprechen somit
den Quer-Positionsdaten y
S1 des bei der ersten Ausführungsform vorderen Kamerapaars 40. Aus diesen Quer-Positionsdaten
sowie den Quer-Positionsdaten des nachgeordneten Kamerapaars 40" wird durch die Steuer-Einrichtung
43 der Schrägverlauf der Wellpappebahn 2 ermittelt. Vorteilhaft an dieser Ausführungsform
ist, daß lediglich zwei Kameras", und nicht vier Kameras 40 wie bei der ersten Ausführungsform,
erforderlich sind.
1. Vorrichtung zur Kompensation des Schräglaufs einer bewegten Materialbahn (2), insbesondere
einer Papierbahn in einer Papierverarbeitungsmaschine, wie einer Wellpappemaschine,
a) mit einer entlang einer Soll-Transport-Richtung (3) zu transportierenden und entlang
einer Ist-Transport-Richtung (46) transportierten Materialbahn (2),
b) mit mindestens einer Bearbeitungs-Einheit (4, 5, 6, 7, 8) zur Bearbeitung der Materialbahn
(2), wobei die mindestens eine Bearbeitungs-Einheit (4, 5, 6, 7, 8) mindestens ein
Bearbeitungs-Werkzeug (11, 24, 25, 26, 27, 35) aufweist,
i) das quer zur Soll-Transport-Richtung (3) durch einen Stell-Antrieb (30) verschiebbar
ist,
ii) das mit der Materialbahn (2) in Eingriff bringbar ist und
iii) das an einer Ist-Quer-Position yISTW und an einer Werkzeug-Längs-Position xW angeordnet ist,
c) mit einer Schräglauf-Meßeinrichtung zur Bestimmung der Ist-Transport-Richtung (46)
der Materialbahn (2), wobei die Schräglauf-Meßeinrichtung aufweist
i) mindestens einen an einer ersten Längs-Position XS1 angeordneten ersten Positions-Sensor (40; 40'; 12) zur Bestimmung einer ersten Quer-Position
yS1 der Materialbahn (2) und
ii) mindestens einen an einer zweiten Längs-Position xS2 angeordneten zweiten Positions-Sensor (40; 40'; 40") zur Bestimmung einer zweiten
Quer-Position yS2 der Materialbahn (2), und
d) mit einer Steuer-Einrichtung (43),
i) welche mit dem mindestens einen ersten Positions-Sensor (40; 40'; 12), dem mindestens
einen zweiten Positions-Sensor (40; 40'; 40") und dem mindestens einen Stell-Antrieb
(30) in datenübertragender Weise verbunden ist und
ii) welche derart ausgebildet ist, daß aus der ersten Quer-Position yS1 und der zweiten Quer-Position yS2 der Materialbahn (2) deren Ist-Transport-Richtung (46) bestimmt wird, hieraus die
Soll-Quer-Position ySOLLW des mindestens einen Bearbeitungs-Werkzeugs (11, 24, 25, 26, 27, 35) bestimmt wird
und der mindestens eine Stell-Antrieb (12, 30) zur Verschiebung des entsprechenden
Bearbeitungs-Werkzeugs (11, 24, 25, 26, 27, 35) in die Soll-Quer-Position ySOLLW angesteuert wird.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialbahn (2) zwei seitliche Ränder (9) aufweist.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Positions-Sensoren (40; 40'; 12, 40") derart ausgebildet sind, daß sie die Quer-Position
mindestens eines Randes (9) der Materialbahn (2) ermitteln.
4. Vorrichtung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Positions-Sensoren (40; 40'; 12, 40") die Quer-Position beider Ränder (9) der
Materialbahn (2) erfassen.
5. Vorrichtung gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stell-Antrieb (30) eine antreibbare Gewindespindel (29) aufweist.
6. Vorrichtung gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens eine Bearbeitungs-Werkzeug (11, 24, 25, 26, 27, 35) zur Querverschiebung
desselben an die Gewindespindel (29) kuppelbar ist.
7. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Bearbeitungs-Einheit (4) als Einheit zum Beschneiden der Ränder (9) der Materialbahn
(2) ausgebildet ist.
8. Vorrichtung gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einheit zum Beschneiden der Ränder (9) Messer (11) aufweist, die durch einen
Messer-Stell-Antrieb (12) in eine vorbestimmte Messer-Quer-Position yM positionierbar sind.
9. Vorrichtung gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Messer-Stell-Antrieb (12) den mindestens einen ersten Positions-Sensors (12)
bildet.
10. Vorrichtung gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine erste Positions-Sensor (40; 40'; 12) und der mindestens eine
zweite Positions-Sensor (40; 40'; 40") an verschiedenen Längs-Positionen xS1 bzw. xS2der Materialbahn (2) angeordnet sind.