(19)
(11) EP 1 270 479 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
02.01.2003  Patentblatt  2003/01

(21) Anmeldenummer: 01810628.6

(22) Anmeldetag:  28.06.2001
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7B65H 39/10, B65H 5/30, B42C 1/12, B65H 39/105, B42C 19/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(71) Anmelder: Grapha-Holding AG
6052 Hergiswil (CH)

(72) Erfinder:
  • Silberbauer, Günther
    4665 Oftringen (CH)

   


(54) Verfahren zur Herstellung eines aus mehreren Druckprodukten bestehendes geheftetes Druckerzeugnis und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.


(57) Bei einem Verfahren zur Herstellung eines aus mehreren, durch rittlingsweises Sammeln von Druckprodukten (2) bestehenden Druckerzeugnisses (3) werden die Druckprodukte (2) in der zur Bildung eines Druckerzeugnisses (3) vorbestimmten Reihenfolge über einen gemeinsamen Förderpfad gesammelt und geheftet. Hierzu ist eine schrittweise umlaufende Sammelauflage (12) vorgesehen, die von einer Zuführvorrichtung (10) mit gespreizten Druckprodukten (2) beschickt wird und die nach dem Sammelvorgang dem Förderpfad folgend zur Heftstelle bewegt wird.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines aus mehreren, durch rittlingsweises Sammeln von zugeführten Druckprodukten bestehendes und durch Heften gebundenes Druckerzeugnis, insbesondere Zeitschriften, Broschuren oder Bücher.

[0002] Solche Verfahren werden, wie beispielsweise in "Industrielle Buchbinderei", Verlag Beruf+Schule, 1994 beschrieben mit sogenannten Sammelheftern durchgeführt.

[0003] Die unterschiedlichen Druckprodukte werden über mehrere Anleger, die entlang einer Sammelstrecke angeordnet sind, auf parallelen Zuführabschnitten einer einem Heftapparat vorgeschalteten Sammeleinrichtung zugeführt.
Diese Sammelhefter beziehen die Druckprodukte von Stapeln oder einer anderen Speicheranordnung.

[0004] Für eine wirtschaftliche Verarbeitung von Druckprodukten mit Sammelheftern ist eine hohe Auflage an Druckerzeugnissen erforderlich, d.h. die Bedarfsmenge an Druckerzeugnissen bestimmt das anzuwendende Verfahren. So gilt heute noch die Faustregel, dass bis zu 2000 Exemplare des gleichen Druckerzeugnisses ein digitales Druckverfahren gegenüber einem Offsetdruckverfahren wirtschaftlicher ist, weil es erheblich kürzere Rüstzeiten benötigt und bei einer entsprechenden Auflagegrösse eine durchschnittliche Durchlaufzeit von etwa acht Stunden erfordert.

[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, bei einem Verfahren der eingangs beschriebenen Art bei geringeren Auflagemengen eine optimale Wirtschaftlichkeit gegenüber anderen bewährten Herstellverfahren erzielen zu können.

[0006] Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Druckprodukte in der zur Bildung eines Druckerzeugnisses vorbestimmten Reihenfolge über einen gemeinsamen Förderpfad gesammelt und danach geheftet werden.
D.h., die Verarbeitung der Druckprodukte erfolgt bis zum Sammeln kontinuierlich und erfolgt anschliessend schrittweise während der Zeit, in der die Druckprodukte gesammelt werden.

[0007] Zur Erzielung einer weitestgehend kontinuierlichen Zuführung der zur Bildung eines Druckerzeugnisses vorbestimmten Reihenfolge der Druckprodukte werden diese vorteilhaft in einer Digitaldruckeinrichtung gedruckt und danach - während dem Sammeln von Druckprodukten für ein weiteres Druckerzeugnis - geheftet.

[0008] Vorzugsweise erfolgt das Sammeln und Heften an voneinander entfernten Stellen auf dem Förderpfad.

[0009] Zur Durchführung des Verfahrens ist erfindungsgemäss eine Einrichtung vorgesehen, die aus einer eine die Druckprodukte auf dem Förderpfad gespreizt auf eine förderwirksam ausgebildete Sammelauflage übertragende Oeffnungsvorrichtung aufweisende Zuführvorrichtung besteht und sich durch die unterhalb der Oeffnungsvorrichtung um eine quer zur Zuführrichtung der Druckprodukte angeordnete Drehachse umlaufende Sammelauflage auf einem zwischen einer Sammelstelle der zugeführten Druckprodukte und einer Heftstelle gebildeten Abschnitt des Förderpfades schrittweise angetrieben ist, auszeichnet. Dadurch kann eine kompakte und einfache Bauweise der Einrichtung erzielt werden. Darüberhinaus lassen sich mit der erfindungsgemässen Einrichtung auch im Off-Line-Verfahren hergestellte Druckprodukte zu gehefteten Druckerzeugnissen verarbeiten.

[0010] Vorzugsweise sind mehrere um die Drehachse angeordnete Sammelauflagen vorgesehen, sodass diese kürzere Wege zurücklegen und mit einer zumutbaren Geschwindigkeit anzutreiben sind.

[0011] Alternativ kann der Abschnitt des Förderpfades zwischen Sammelstelle und Heftstelle durch wenigstens ein an einer Umlenktrommel umlaufendes Zugmittel eines Zugmittelgetriebes gebildet sein, an welchem in regelmässigen Abständen Sammelauflagen befestigt sind.

[0012] Als zweckmässig erweist es sich, wenn die Heftstelle und eine Sammelauflage eine Heftvorrichtung bilden, die die einfache und kompakte Bauweise der Einrichtung begünstigt.

[0013] Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Heftstelle eine einen für eine Heftklammer bestimmten Drahtabschnitt verformende Biegevorrichtung und eine den verformten Drahtabschnitt vortreibende Treibvorrichtung einer mit einer an der Sammelauflage vorgesehenen Umbiegevorrichtung gebildeten Heftvorrichtung aufweist.

[0014] Anstelle eines ungenauen Abwurfs der Druckerzeugnisse ist das stromabwärtige Ende des Förderpfades als eine der Heftstelle nachfolgende Auslage ausgebildet.

[0015] Vorteilhaft mündet die Auslage in eine Förderanordnung, die den Weitertransport der Druckerzeugnisse gewährleistet.

[0016] Die Auslage kann zweckmässig eine das Druckerzeugnis von der Sammelauflage entfernende Abhebevorrichtung sein, wozu sich beispielsweise ein auf die Falzinnenkante eines Druckerzeugnisses gesteuert einwirkendes Schwert besonders eignet.

[0017] Um das Druckerzeugnis On-Line mit einem Umschlag versehen zu können, ist es zweckmässig, wenn der Sammelstelle ein Umschlagfalzanleger zugeordnet wird, mit dem der zu falzende Umschlag von der Seite auf die lose auf der Sammelauflage liegenden Druckprodukte aufgesetzt wird. Falz- oder Umschlagfalzanleger sind u.a. im eingangs zitierten Fachbuch "Industrielle Buchbinderei" beschrieben.

[0018] Bei der Verwendung wenigstens eines Zugmittels zur Bildung des Förderpfades, kann ein Umschlagfalzanleger zwischen der Zuführvorrichtung für die Druckprodukte und der Heftstrecke angeordnet sein.

[0019] Das Förderende der Zuführvorrichtung kann vorzugsweise durch eine Oeffnungsvorrichtung eines Druckbogenanlegers oder eines Takttransporteurs ausgebildet sein; beide Beschickungsarten sind bekannt, letztere u.a. durch die EP 0 095 603 A1.

[0020] Damit das herzustellende Druckerzeugnis die bestimmte Anzahl Druckprodukte aufweist, ist die Einrichtung mit einer rechnergesteuerten Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens verbunden.

[0021] Anschliessend ist die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung, auf die bezüglich aller in der Beschreibung nicht erwähnten Einzelheiten verwiesen wird, anhand zweier Ausführungsbeispiele beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1
eine Seitenansicht einer zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens vorgesehenen Einrichtung,
Fig. 2
eine räumliche Darstellung der Einrichtung gemäss Fig. 1,
Fig. 3
eine auszugsweise räumliche Darstellung der Einrichtung gemäss Fig. 2 im Zuführ/Sammelbereich der Druckprodukte,
Fig. 4
eine Seitenansicht einer alternativen Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens und
Fig. 5
eine räumliche Darstellung der Einrichtung gemäss Fig. 4.


[0022] Fig. 1 zeigt schematisch eine Einrichtung 1 zur Herstellung eines aus mehreren, in einer bestimmten Reihenfolge zugeführten Druckprodukten 2 bestehenden, drahtgehefteten Druckerzeugnisses 3, wie beispielsweise Zeitschriften, Broschuren oder Bücher. Die zu verarbeitenden Druckprodukte 2 werden vorzugsweise von einer Digitaldruckmaschine (nicht dargestellt) in Richtung F geschuppt oder einzeln einem Magazin 4 zugeführt. Die verwendeten Zuführmittel hierzu sind bekannt und werden deshalb nicht mehr beschrieben. Das Magazin 4 ist Teil eines Druckbogenanlegers 5, der aus einer die Druckprodukte 2 aus dem Magazin 4 abziehenden Fördertrommel 6 und einer aus zwei Oeffnungstrommeln 7, 8 bestehenden Oeffnungsvorrichtung 9 gebildet ist. Druckbogenanleger 5 dieser Art sind aus dem Bereich Sammelheften bekannt und bilden vorliegend die Zuführvorrichtung 10 der Einrichtung 1. Als Alternative könnte auch eine Ausführung, wie in EP 0 095 603 A1 beschrieben und gezeigt, als Zuführvorrichtung 10 verwendet werden. Fig. 1 zeigt, wie ein durch die Oeffnungsvorrichtung 9 gespreiztes Druckprodukt 2 den Druckbogenanleger 5 resp. die Zuführvorrichtung 10 verlässt und ein nachfolgendes Druckprodukt 2 von der Fördertrommel 6 in den Erfassungsbereich der Oeffnungsvorrichtung 9 transportiert wird. Der Zuführabschnitt auf dem Förderpfad der Druckprodukte 2 endet vorerst an einer Sammelstelle 11, die durch eine Sammelauflage 12 definiert ist. Die Sammelauflage 12 besteht als radial abstehender Steg eines umlaufenden Rotors 13, der am Umfang verteilt mehrere Sammelauflagen 12 aufweist. Die Sammelauflagen 12 weisen am freien Ende einen sattelförmigen Bereich auf, auf den die Druckprodukte 2 rittlings abgesetzt werden. Die Drehrichtung des Rotors 13 ist durch Pfeil F angedeutet. Die Drehbewegung des Rotors 13 erfolgt schrittweise im Abstand der Sammelauflagen 12. Nach dem Sammeln der für ein Druckerzeugnis 3 erforderlichen Anzahl Druckprodukte 2 auf einer Sammelauflage 12 bewegt sich diese auf dem Förderpfad einen Schritt weiter und erreicht eine Heftstelle 14. Diese zeichnet sich durch eine stationär angeordnete Biegevorrichtung zur Verformung eines Drahtabschnittes in ein U-Profil und durch eine mit letzterer zusammenwirkenden Treibvorrichtung zum Durchtreiben des verformten Drahtabschnittes durch den Falz des aus wenigstens einem mehrblättrigen Druckprodukt 2 gebildeten Druckerzeugnisses 3 aus. Beide Vorrichtungen sind der Zeichnung nicht entnehmbar, sie sind jedoch bei Sammelheftern bekannt. Gemeinsam mit der Sammelauflage 12, die an dem freien Ende als Umbiegevorrichtung ausgebildet ist, entsteht eine Heftvorrichtung 15, die bezüglich Heftabstand verstellbar ist. Das Prinzip des Heftvorgangs, der in der Zeit stattfindet, während der an der nächstfolgenden Sammelauflage 12 Druckprodukte 2 für ein nächstes Druckerzeugnis 3 gesammelt werden, ist ansich bekannt und u.a. in "Industrielle Buchbinderei" beschrieben. Aufgrund der Darstellung in Fig. 1 dreht sich der Rotor 13 um 45° in Gegenuhrzeigerrichtung, damit die gesammelten Druckprodukte 2 die Heftstelle 14 am Förderpfad erreichen. Es findet zwischen Sammelstelle 11 und Heftstelle 14 eine schrittweisweise Drehbewegung der Sammelauflagen 12 statt, die aufgrund der für das Sammeln der Druckprodukte 2 zu einem vollständigen Druckerzeugnis 3 erforderlichen Zeit entsteht. Nach der Heftung erfolgt nach einem weiteren Verfahrensschritt die Entnahme der Druckerzeugnisse 3 von der Sammelauflage 12. Hierzu kann beispielsweise ein an dem freien Ende gesteuert ausstossbares Schwert oder dgl. dienen, welches auf die innere Falzkante des Druckerzeugnisses 3 einwirkt und dieses an ein Transportmittel 16 übergibt. Als Transportmittel 16 sind zwei einen Förderkanal bildende umlaufende Förderbandpaare vorgesehen, die die Druckerzeugnisse 3 an eine anschliessende, gleichartige Fördervorrichtung 17 weitergeben. Ergänzend wird festgehalten, dass die Einrichtung 1 ein Gestell 18 aufweist, an dem die beschriebenen Einrichtungskomponenten befestigt sind. Auf dem Gestell 18 ist übrigens eine von zwei Spulen 19 mit dem für die Drahtabschnitte benötigten, aufgewickelten Draht ersichtlich.
In Fig. 2 sind mit Ausnahme der Zuführvorrichtung 10 die bezüglich Fig. 1 beschriebenen Einzelheiten räumlich erkennbar.

[0023] Fig. 3 veranschaulicht den in den Fig. 1 und 2 dargestellten Druckbogenanleger 5 als Zuführvorrichtung 10 und den nachgeschalteten Rotor 13 mit den umlaufenden Sammelauflagen 12. Seitlich versetzt, im Vordergrund, ist ein Umschlagfalzanleger 20 mit dem Gestell 15 verbunden, der einen gefalzten Umschlag 21 auf die gesammelten Druckprodukte 2 absetzt, bevor sich der Rotor 13 einen Verfahrensschritt zum Heften weiter bewegt.

[0024] In Fig. 4 ist eine alternative Ausführungsform der erfindungsgemässen Einrichtung 1 gezeichnet. Diese weist im Unterschied zu den Fig. 1 bis 3, anstelle des Rotors 13, ein aus zwei parallel umlaufenden Zugmitteln 22, 23 gebildetes, schrittweise angetriebenes Zugmittelgetriebe auf, wobei die Zugmittel durch stegartige, quer zur Förderrichtung Q verlaufende Sammelauflagen 12 miteinander verbunden sind. Entlang der oberen, durch die Zugmittel 22, 23 gebildeten Trums ist am stromaufwärtigen Ende eine aus einem Druckbogenanleger 5 gebildete Zuführvorrichtung 10 für Druckprodukte 2 angeordnet. Im Sinne einer raumsparenden Anordnungsweise ist die Zuführvorrichtung 10 über einer das Ende des Zugmittelgetriebes bildenden Umlenktrommel 24 an einem Gestell 25 befestigt, auf dem die Zuführvorrichtung 10 aufgesetzt ist.
Der Zuführvorrichtung 10 nachgeschaltet befindet sich entlang der oberen Trums vor der Heftstelle 14 ein Umschlaganleger 26, mit dem die gefalzten Umschläge 21, wie in der Zuführvorrichtung 10, jeweils auf die gesammelten Druckprodukte 2 gespreizt abgelegt werden.
Selbstverständlich könnte bei einer Ausführung wie in Fig. 4 gezeigt, durch Verzicht eines Umschlaganlegers 26 zwischen Zuführvorrichtung 10 und Heftstelle 14 anstelle eines Umschlagfalzanlegers 20 -wie in Fig. 3 dargestellt- die Länge des Zugmittelgetriebes erheblich verkürzt werden.
Bei einer derart abgeänderten Ausführung oder der in Fig. 4 gezeigten Einrichtung 1 ist die Heftvorrichtung 15 wiederum durch eine ortsfest angeordnete Bieger- und Treibervorrichtung (nicht erkennbar) und eine in die Sammelauflage 12 integrierte Umbiegevorrichtung gebildet, und anstelle eines Rotors 13 ist eine angetriebene Umlenktrommel 27 vorgesehen.
Die weiteren Vorteile der Ausführung nach den Fig. 1 bis 3 sind auch in der alternativen Einrichtung 1 gemäss Fig. 4 und 5 enthalten. Weitere Erklärungen zu den Fig. 4 und 5 dürften sich deshalb erübrigen.
Konsequenterweise ist in Fig. 4 eine Steuervorrichtung 28 dargestellt, die einen Rechnerteil R und einen Steuerteil S aufweist, der mit den einzelnen Aggregaten der Einrichtung 1 steuerwirksam verbunden ist.


Ansprüche

1. Verfahren zur Herstellung eines aus mehreren, durch rittlingsweises Sammeln von zugeführten Druckprodukten bestehendes und durch Heften gebundenes Druckerzeugnis, insbesondere Zeitschriften, Broschuren oder Bücher, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckprodukte in der zur Bildung eines Druckerzeugnisses vorbestimmten Reihenfolge über einen gemeinsamen Förderpfad gesammelt und danach geheftet werden.
 
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Heften während dem Sammeln von Druckprodukten für ein weiteres Druckerzeugnis erfolgt.
 
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckprodukte von einer Digitaldruckeinrichtung zugeführt werden.
 
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Sammeln und Heften jeweils an voneinander entfernten Stellen auf dem Förderpfad erfolgt.
 
5. Einrichtung (1) zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bestehend aus einer eine die Druckprodukte (2) auf dem Förderpfad gespreizt auf eine förderwirksam ausgebildete Sammelauflage (12) übertragende Oeffnungsvorrichtung (9) aufweisende Zuführvorrichtung (10) und einer der Oeffnungsvorrichtung (9) nachgeschalteten Heftvorrichtung 15, dadurch gekennzeichnet, dass die unterhalb der Oeffnungsvorrichtung (9) um eine quer zur Zuführrichtung (F) der Druckprodukte (2) angeordnete Drehachse umlaufende Sammelauflage (12) auf einem zwischen einer Sammelstelle (11) der zugeführten Druckprodukte (2) und einer Heftstelle (14) gebildeten Abschnitt des Förderpfades schrittweise angetrieben ist.
 
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere um die Drehachse angeordnete Sammelauflagen (12) vorgesehen sind.
 
7. Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschnitt des Förderpfades durch eine mehrere Sammelauflagen (12) aufweisende Fördertrommel (6) gebildet ist.
 
8. Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschnitt des Förderpfades durch wenigstens ein an einer Umlenktrommel (24) umlaufendes Zugmittel (22, 23) eines Zugmittelgetriebes gebildet ist, an welchem in regelmässigen Abständen Sammelauflagen (12) befestigt sind.
 
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Heftstelle (14) und eine Sammelauflage (12) eine Heftvorrichtung (15) bilden.
 
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Heftstelle (14) eine einen Drahtabschnitt verformende Biegevorrichtung und eine den verformten Drahtabschnitt vortreibende Treibvorrichtung einer mit einer an der Sammelauflage (12) vorgesehenen Umbiegevorrichtung gebildeten Heftvorrichtung (15) aufweist.
 
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das stromabwärtige Ende des Förderpfades als eine der Heftstelle (14) nachfolgende Auslage ausgebildet ist.
 
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslage in eine Förderanordnung (16, 17) mündet.
 
13. Einrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslage eine das Druckerzeugnis (3) von der Sammelauflage (12) entfernende Abhebevorrichtung aufweist.
 
14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Abhebevorrichtung als ein auf die Falzinnenkante des Druckerzeugnisses (3) gesteuert einwirkendes Schwert ausgebildet ist.
 
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7 und 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Sammelstelle (11) ein Umschlagfalzanleger (26) zugeordnet ist.
 
16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 und 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Zuführvorrichtung (10) und Heftstelle (14) ein Umschlagfalzanleger (26) vorgesehen ist.
 
17. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Förderende der Zuführvorrichtung (10) als Oeffnungsvorrichtung (9) eines Druckbogenanlegers (5) ausgebildet ist.
 
18. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass diese mit einer rechnergesteuerten Vorrichtung (28) verbunden ist.
 




Zeichnung













Recherchenbericht