[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines aus mehreren, durch rittlingsweises
Sammeln von zugeführten Druckprodukten bestehendes und durch Heften gebundenes Druckerzeugnis,
insbesondere Zeitschriften, Broschuren oder Bücher.
[0002] Solche Verfahren werden, wie beispielsweise in "Industrielle Buchbinderei", Verlag
Beruf+Schule, 1994 beschrieben mit sogenannten Sammelheftern durchgeführt.
[0003] Die unterschiedlichen Druckprodukte werden über mehrere Anleger, die entlang einer
Sammelstrecke angeordnet sind, auf parallelen Zuführabschnitten einer einem Heftapparat
vorgeschalteten Sammeleinrichtung zugeführt.
Diese Sammelhefter beziehen die Druckprodukte von Stapeln oder einer anderen Speicheranordnung.
[0004] Für eine wirtschaftliche Verarbeitung von Druckprodukten mit Sammelheftern ist eine
hohe Auflage an Druckerzeugnissen erforderlich, d.h. die Bedarfsmenge an Druckerzeugnissen
bestimmt das anzuwendende Verfahren. So gilt heute noch die Faustregel, dass bis zu
2000 Exemplare des gleichen Druckerzeugnisses ein digitales Druckverfahren gegenüber
einem Offsetdruckverfahren wirtschaftlicher ist, weil es erheblich kürzere Rüstzeiten
benötigt und bei einer entsprechenden Auflagegrösse eine durchschnittliche Durchlaufzeit
von etwa acht Stunden erfordert.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, bei einem Verfahren der eingangs
beschriebenen Art bei geringeren Auflagemengen eine optimale Wirtschaftlichkeit gegenüber
anderen bewährten Herstellverfahren erzielen zu können.
[0006] Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Druckprodukte in der
zur Bildung eines Druckerzeugnisses vorbestimmten Reihenfolge über einen gemeinsamen
Förderpfad gesammelt und danach geheftet werden.
D.h., die Verarbeitung der Druckprodukte erfolgt bis zum Sammeln kontinuierlich und
erfolgt anschliessend schrittweise während der Zeit, in der die Druckprodukte gesammelt
werden.
[0007] Zur Erzielung einer weitestgehend kontinuierlichen Zuführung der zur Bildung eines
Druckerzeugnisses vorbestimmten Reihenfolge der Druckprodukte werden diese vorteilhaft
in einer Digitaldruckeinrichtung gedruckt und danach - während dem Sammeln von Druckprodukten
für ein weiteres Druckerzeugnis - geheftet.
[0008] Vorzugsweise erfolgt das Sammeln und Heften an voneinander entfernten Stellen auf
dem Förderpfad.
[0009] Zur Durchführung des Verfahrens ist erfindungsgemäss eine Einrichtung vorgesehen,
die aus einer eine die Druckprodukte auf dem Förderpfad gespreizt auf eine förderwirksam
ausgebildete Sammelauflage übertragende Oeffnungsvorrichtung aufweisende Zuführvorrichtung
besteht und sich durch die unterhalb der Oeffnungsvorrichtung um eine quer zur Zuführrichtung
der Druckprodukte angeordnete Drehachse umlaufende Sammelauflage auf einem zwischen
einer Sammelstelle der zugeführten Druckprodukte und einer Heftstelle gebildeten Abschnitt
des Förderpfades schrittweise angetrieben ist, auszeichnet. Dadurch kann eine kompakte
und einfache Bauweise der Einrichtung erzielt werden. Darüberhinaus lassen sich mit
der erfindungsgemässen Einrichtung auch im Off-Line-Verfahren hergestellte Druckprodukte
zu gehefteten Druckerzeugnissen verarbeiten.
[0010] Vorzugsweise sind mehrere um die Drehachse angeordnete Sammelauflagen vorgesehen,
sodass diese kürzere Wege zurücklegen und mit einer zumutbaren Geschwindigkeit anzutreiben
sind.
[0011] Alternativ kann der Abschnitt des Förderpfades zwischen Sammelstelle und Heftstelle
durch wenigstens ein an einer Umlenktrommel umlaufendes Zugmittel eines Zugmittelgetriebes
gebildet sein, an welchem in regelmässigen Abständen Sammelauflagen befestigt sind.
[0012] Als zweckmässig erweist es sich, wenn die Heftstelle und eine Sammelauflage eine
Heftvorrichtung bilden, die die einfache und kompakte Bauweise der Einrichtung begünstigt.
[0013] Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Heftstelle eine einen für eine Heftklammer bestimmten
Drahtabschnitt verformende Biegevorrichtung und eine den verformten Drahtabschnitt
vortreibende Treibvorrichtung einer mit einer an der Sammelauflage vorgesehenen Umbiegevorrichtung
gebildeten Heftvorrichtung aufweist.
[0014] Anstelle eines ungenauen Abwurfs der Druckerzeugnisse ist das stromabwärtige Ende
des Förderpfades als eine der Heftstelle nachfolgende Auslage ausgebildet.
[0015] Vorteilhaft mündet die Auslage in eine Förderanordnung, die den Weitertransport der
Druckerzeugnisse gewährleistet.
[0016] Die Auslage kann zweckmässig eine das Druckerzeugnis von der Sammelauflage entfernende
Abhebevorrichtung sein, wozu sich beispielsweise ein auf die Falzinnenkante eines
Druckerzeugnisses gesteuert einwirkendes Schwert besonders eignet.
[0017] Um das Druckerzeugnis On-Line mit einem Umschlag versehen zu können, ist es zweckmässig,
wenn der Sammelstelle ein Umschlagfalzanleger zugeordnet wird, mit dem der zu falzende
Umschlag von der Seite auf die lose auf der Sammelauflage liegenden Druckprodukte
aufgesetzt wird. Falz- oder Umschlagfalzanleger sind u.a. im eingangs zitierten Fachbuch
"Industrielle Buchbinderei" beschrieben.
[0018] Bei der Verwendung wenigstens eines Zugmittels zur Bildung des Förderpfades, kann
ein Umschlagfalzanleger zwischen der Zuführvorrichtung für die Druckprodukte und der
Heftstrecke angeordnet sein.
[0019] Das Förderende der Zuführvorrichtung kann vorzugsweise durch eine Oeffnungsvorrichtung
eines Druckbogenanlegers oder eines Takttransporteurs ausgebildet sein; beide Beschickungsarten
sind bekannt, letztere u.a. durch die EP 0 095 603 A1.
[0020] Damit das herzustellende Druckerzeugnis die bestimmte Anzahl Druckprodukte aufweist,
ist die Einrichtung mit einer rechnergesteuerten Vorrichtung zur Durchführung des
erfindungsgemässen Verfahrens verbunden.
[0021] Anschliessend ist die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung, auf die bezüglich
aller in der Beschreibung nicht erwähnten Einzelheiten verwiesen wird, anhand zweier
Ausführungsbeispiele beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht einer zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens vorgesehenen
Einrichtung,
- Fig. 2
- eine räumliche Darstellung der Einrichtung gemäss Fig. 1,
- Fig. 3
- eine auszugsweise räumliche Darstellung der Einrichtung gemäss Fig. 2 im Zuführ/Sammelbereich
der Druckprodukte,
- Fig. 4
- eine Seitenansicht einer alternativen Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen
Verfahrens und
- Fig. 5
- eine räumliche Darstellung der Einrichtung gemäss Fig. 4.
[0022] Fig. 1 zeigt schematisch eine Einrichtung 1 zur Herstellung eines aus mehreren, in
einer bestimmten Reihenfolge zugeführten Druckprodukten 2 bestehenden, drahtgehefteten
Druckerzeugnisses 3, wie beispielsweise Zeitschriften, Broschuren oder Bücher. Die
zu verarbeitenden Druckprodukte 2 werden vorzugsweise von einer Digitaldruckmaschine
(nicht dargestellt) in Richtung F geschuppt oder einzeln einem Magazin 4 zugeführt.
Die verwendeten Zuführmittel hierzu sind bekannt und werden deshalb nicht mehr beschrieben.
Das Magazin 4 ist Teil eines Druckbogenanlegers 5, der aus einer die Druckprodukte
2 aus dem Magazin 4 abziehenden Fördertrommel 6 und einer aus zwei Oeffnungstrommeln
7, 8 bestehenden Oeffnungsvorrichtung 9 gebildet ist. Druckbogenanleger 5 dieser Art
sind aus dem Bereich Sammelheften bekannt und bilden vorliegend die Zuführvorrichtung
10 der Einrichtung 1. Als Alternative könnte auch eine Ausführung, wie in EP 0 095
603 A1 beschrieben und gezeigt, als Zuführvorrichtung 10 verwendet werden. Fig. 1
zeigt, wie ein durch die Oeffnungsvorrichtung 9 gespreiztes Druckprodukt 2 den Druckbogenanleger
5 resp. die Zuführvorrichtung 10 verlässt und ein nachfolgendes Druckprodukt 2 von
der Fördertrommel 6 in den Erfassungsbereich der Oeffnungsvorrichtung 9 transportiert
wird. Der Zuführabschnitt auf dem Förderpfad der Druckprodukte 2 endet vorerst an
einer Sammelstelle 11, die durch eine Sammelauflage 12 definiert ist. Die Sammelauflage
12 besteht als radial abstehender Steg eines umlaufenden Rotors 13, der am Umfang
verteilt mehrere Sammelauflagen 12 aufweist. Die Sammelauflagen 12 weisen am freien
Ende einen sattelförmigen Bereich auf, auf den die Druckprodukte 2 rittlings abgesetzt
werden. Die Drehrichtung des Rotors 13 ist durch Pfeil F angedeutet. Die Drehbewegung
des Rotors 13 erfolgt schrittweise im Abstand der Sammelauflagen 12. Nach dem Sammeln
der für ein Druckerzeugnis 3 erforderlichen Anzahl Druckprodukte 2 auf einer Sammelauflage
12 bewegt sich diese auf dem Förderpfad einen Schritt weiter und erreicht eine Heftstelle
14. Diese zeichnet sich durch eine stationär angeordnete Biegevorrichtung zur Verformung
eines Drahtabschnittes in ein U-Profil und durch eine mit letzterer zusammenwirkenden
Treibvorrichtung zum Durchtreiben des verformten Drahtabschnittes durch den Falz des
aus wenigstens einem mehrblättrigen Druckprodukt 2 gebildeten Druckerzeugnisses 3
aus. Beide Vorrichtungen sind der Zeichnung nicht entnehmbar, sie sind jedoch bei
Sammelheftern bekannt. Gemeinsam mit der Sammelauflage 12, die an dem freien Ende
als Umbiegevorrichtung ausgebildet ist, entsteht eine Heftvorrichtung 15, die bezüglich
Heftabstand verstellbar ist. Das Prinzip des Heftvorgangs, der in der Zeit stattfindet,
während der an der nächstfolgenden Sammelauflage 12 Druckprodukte 2 für ein nächstes
Druckerzeugnis 3 gesammelt werden, ist ansich bekannt und u.a. in "Industrielle Buchbinderei"
beschrieben. Aufgrund der Darstellung in Fig. 1 dreht sich der Rotor 13 um 45° in
Gegenuhrzeigerrichtung, damit die gesammelten Druckprodukte 2 die Heftstelle 14 am
Förderpfad erreichen. Es findet zwischen Sammelstelle 11 und Heftstelle 14 eine schrittweisweise
Drehbewegung der Sammelauflagen 12 statt, die aufgrund der für das Sammeln der Druckprodukte
2 zu einem vollständigen Druckerzeugnis 3 erforderlichen Zeit entsteht. Nach der Heftung
erfolgt nach einem weiteren Verfahrensschritt die Entnahme der Druckerzeugnisse 3
von der Sammelauflage 12. Hierzu kann beispielsweise ein an dem freien Ende gesteuert
ausstossbares Schwert oder dgl. dienen, welches auf die innere Falzkante des Druckerzeugnisses
3 einwirkt und dieses an ein Transportmittel 16 übergibt. Als Transportmittel 16 sind
zwei einen Förderkanal bildende umlaufende Förderbandpaare vorgesehen, die die Druckerzeugnisse
3 an eine anschliessende, gleichartige Fördervorrichtung 17 weitergeben. Ergänzend
wird festgehalten, dass die Einrichtung 1 ein Gestell 18 aufweist, an dem die beschriebenen
Einrichtungskomponenten befestigt sind. Auf dem Gestell 18 ist übrigens eine von zwei
Spulen 19 mit dem für die Drahtabschnitte benötigten, aufgewickelten Draht ersichtlich.
In Fig. 2 sind mit Ausnahme der Zuführvorrichtung 10 die bezüglich Fig. 1 beschriebenen
Einzelheiten räumlich erkennbar.
[0023] Fig. 3 veranschaulicht den in den Fig. 1 und 2 dargestellten Druckbogenanleger 5
als Zuführvorrichtung 10 und den nachgeschalteten Rotor 13 mit den umlaufenden Sammelauflagen
12. Seitlich versetzt, im Vordergrund, ist ein Umschlagfalzanleger 20 mit dem Gestell
15 verbunden, der einen gefalzten Umschlag 21 auf die gesammelten Druckprodukte 2
absetzt, bevor sich der Rotor 13 einen Verfahrensschritt zum Heften weiter bewegt.
[0024] In Fig. 4 ist eine alternative Ausführungsform der erfindungsgemässen Einrichtung
1 gezeichnet. Diese weist im Unterschied zu den Fig. 1 bis 3, anstelle des Rotors
13, ein aus zwei parallel umlaufenden Zugmitteln 22, 23 gebildetes, schrittweise angetriebenes
Zugmittelgetriebe auf, wobei die Zugmittel durch stegartige, quer zur Förderrichtung
Q verlaufende Sammelauflagen 12 miteinander verbunden sind. Entlang der oberen, durch
die Zugmittel 22, 23 gebildeten Trums ist am stromaufwärtigen Ende eine aus einem
Druckbogenanleger 5 gebildete Zuführvorrichtung 10 für Druckprodukte 2 angeordnet.
Im Sinne einer raumsparenden Anordnungsweise ist die Zuführvorrichtung 10 über einer
das Ende des Zugmittelgetriebes bildenden Umlenktrommel 24 an einem Gestell 25 befestigt,
auf dem die Zuführvorrichtung 10 aufgesetzt ist.
Der Zuführvorrichtung 10 nachgeschaltet befindet sich entlang der oberen Trums vor
der Heftstelle 14 ein Umschlaganleger 26, mit dem die gefalzten Umschläge 21, wie
in der Zuführvorrichtung 10, jeweils auf die gesammelten Druckprodukte 2 gespreizt
abgelegt werden.
Selbstverständlich könnte bei einer Ausführung wie in Fig. 4 gezeigt, durch Verzicht
eines Umschlaganlegers 26 zwischen Zuführvorrichtung 10 und Heftstelle 14 anstelle
eines Umschlagfalzanlegers 20 -wie in Fig. 3 dargestellt- die Länge des Zugmittelgetriebes
erheblich verkürzt werden.
Bei einer derart abgeänderten Ausführung oder der in Fig. 4 gezeigten Einrichtung
1 ist die Heftvorrichtung 15 wiederum durch eine ortsfest angeordnete Bieger- und
Treibervorrichtung (nicht erkennbar) und eine in die Sammelauflage 12 integrierte
Umbiegevorrichtung gebildet, und anstelle eines Rotors 13 ist eine angetriebene Umlenktrommel
27 vorgesehen.
Die weiteren Vorteile der Ausführung nach den Fig. 1 bis 3 sind auch in der alternativen
Einrichtung 1 gemäss Fig. 4 und 5 enthalten. Weitere Erklärungen zu den Fig. 4 und
5 dürften sich deshalb erübrigen.
Konsequenterweise ist in Fig. 4 eine Steuervorrichtung 28 dargestellt, die einen Rechnerteil
R und einen Steuerteil S aufweist, der mit den einzelnen Aggregaten der Einrichtung
1 steuerwirksam verbunden ist.
1. Verfahren zur Herstellung eines aus mehreren, durch rittlingsweises Sammeln von zugeführten
Druckprodukten bestehendes und durch Heften gebundenes Druckerzeugnis, insbesondere
Zeitschriften, Broschuren oder Bücher, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckprodukte in der zur Bildung eines Druckerzeugnisses vorbestimmten Reihenfolge
über einen gemeinsamen Förderpfad gesammelt und danach geheftet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Heften während dem Sammeln von Druckprodukten für ein weiteres Druckerzeugnis
erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckprodukte von einer Digitaldruckeinrichtung zugeführt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Sammeln und Heften jeweils an voneinander entfernten Stellen auf dem Förderpfad
erfolgt.
5. Einrichtung (1) zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
bestehend aus einer eine die Druckprodukte (2) auf dem Förderpfad gespreizt auf eine
förderwirksam ausgebildete Sammelauflage (12) übertragende Oeffnungsvorrichtung (9)
aufweisende Zuführvorrichtung (10) und einer der Oeffnungsvorrichtung (9) nachgeschalteten
Heftvorrichtung 15, dadurch gekennzeichnet, dass die unterhalb der Oeffnungsvorrichtung (9) um eine quer zur Zuführrichtung (F) der
Druckprodukte (2) angeordnete Drehachse umlaufende Sammelauflage (12) auf einem zwischen
einer Sammelstelle (11) der zugeführten Druckprodukte (2) und einer Heftstelle (14)
gebildeten Abschnitt des Förderpfades schrittweise angetrieben ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere um die Drehachse angeordnete Sammelauflagen (12) vorgesehen sind.
7. Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschnitt des Förderpfades durch eine mehrere Sammelauflagen (12) aufweisende
Fördertrommel (6) gebildet ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschnitt des Förderpfades durch wenigstens ein an einer Umlenktrommel (24) umlaufendes
Zugmittel (22, 23) eines Zugmittelgetriebes gebildet ist, an welchem in regelmässigen
Abständen Sammelauflagen (12) befestigt sind.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Heftstelle (14) und eine Sammelauflage (12) eine Heftvorrichtung (15) bilden.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Heftstelle (14) eine einen Drahtabschnitt verformende Biegevorrichtung und eine
den verformten Drahtabschnitt vortreibende Treibvorrichtung einer mit einer an der
Sammelauflage (12) vorgesehenen Umbiegevorrichtung gebildeten Heftvorrichtung (15)
aufweist.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das stromabwärtige Ende des Förderpfades als eine der Heftstelle (14) nachfolgende
Auslage ausgebildet ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslage in eine Förderanordnung (16, 17) mündet.
13. Einrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslage eine das Druckerzeugnis (3) von der Sammelauflage (12) entfernende Abhebevorrichtung
aufweist.
14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Abhebevorrichtung als ein auf die Falzinnenkante des Druckerzeugnisses (3) gesteuert
einwirkendes Schwert ausgebildet ist.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7 und 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Sammelstelle (11) ein Umschlagfalzanleger (26) zugeordnet ist.
16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 und 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Zuführvorrichtung (10) und Heftstelle (14) ein Umschlagfalzanleger (26)
vorgesehen ist.
17. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Förderende der Zuführvorrichtung (10) als Oeffnungsvorrichtung (9) eines Druckbogenanlegers
(5) ausgebildet ist.
18. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass diese mit einer rechnergesteuerten Vorrichtung (28) verbunden ist.