[0001] Die Erfindung betrifft eine Fahrtreppe oder Fahrsteig mit einer Bodenabdeckung.
[0002] Die Bodenabdeckung ist beispielsweise am oberen und/oder unteren Ende einer Fahrtreppe
oder eines Fahrsteiges angeordnet. Sie verschliesst normalerweise die obere Öffnung
eines unterflur vorhandenen Raumes mit den technischen Einrichtungen der Fahrtreppe
oder des Fahrsteiges hin zum umgebenden, begehbaren Fussboden bündig. Mittels der
Bodenabdeckung kann die Oeffnung zwecks Zugang zu den technischen Einrichtungen freigelegt
werden. Zwischen der Bodenabdeckung und den Fahtreppenstufen oder den Fahrsteigpaletten
befindet sich normalerweise eine Kammplatte.
[0003] Mit Information sind in dieser Anmeldung Informationen aller Art zu verstehen, wie
zum Beispiel Texte, Piktogramme, Zeichnungen, Werbung, Hinweise und so weiter.
[0004] Aus den Schriften WO 92/22491 und DE 43 14 772 sind Fahrtreppen bekannt, bei denen
zur Darstellung von Werbung beziehungsweise Informationen die Setzstufenteile der
Fahrtreppenstufen verwendet werden. Nachteilig bei dieser bekannten Lösung ist, dass
die Fahrtreppe beim Austausch des Werbe- beziehungsweise Informationsmaterials bei
jeder Stufe für lange Zeit ausser Betrieb gestellt werden muss. Dies erhöht die Stehzeiten
der Fahrtreppe. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass der Setzstufenteil zur Verschmutzung
neigt und schwer zu reinigen ist.
[0005] Der Erfindung liegt als Aufgabe zugrunde, eine Fahrtreppe oder einen Fahrsteig der
eingangs genannten Art vorzuschlagen, welche/welcher die vorgenannten Nachteile nicht
aufweist, eine wesentliche Reduzierung der Montagearbeit des Informationsmaterials
ermöglicht und die Aufmerksamkeit im Hinblick auf die dargestellte Information der
Passagiere erhöht.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
[0007] Ein Vorteil ist darin zu sehen, dass der Fahrtreppen- oder Fahrsteigbenutzer beim
Betreten und/oder Verlassen der Fahrtreppe oder des Fahrsteiges automatisch auf die
Bodenabdeckung blickt. Die darauf befindliche Information wird sicher zur Kenntnis
genommen. Vorteilhaft ist weiter die Tatsache, dass die Bodenabdeckung, abgesehen
von der üblichen Reinigung, bereits durch die Benutzung sauber gehalten wird, was
zu einer ständigen sauberen Darstellung der Information führt.
[0008] Durch die in den abhängigen Patentansprüchen aufgeführten Massnahmen sind vorteilhafte
Weiterbildungen und Verbesserungen der im Anspruch 1 angegebenen Anzeigeinrichtung
möglich.
[0009] Die lösbare Anordnung des Informationsmaterials an der Bodenabdeckung hat den Vorteil,
dass die Information in einfacher Weise auf der Bodenabdeckung angebracht ist und
leicht austauschbar ist.
[0010] Die Anwesenheit eines transparenten Teils in oder auf der Bodenabdeckung hat weiter
den Vorteil, dass die Information klar und eindeutig darstellbar ist.
[0011] Die Bodenabdeckung ist leicht und einfach zu putzen, da sie meist gemeinsam mit dem
Boden der Umgebung gereinigt wird.
[0012] Alle erläuterten Merkmale sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination,
sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den
Rahmen der Erfindung zu verlassen.
[0013] Verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den schematischen Zeichnungen
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 zeigt eine seitliche Globalansicht einer Fahrtreppe,
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht einer Bodenabdeckung gemäss einer Ausführungsform der
Erfindung,
Fig. 3 zeigt eine Schnittansicht gemäss Linie B-B in Figur 2,
Fig. 4 zeigt eine Schnittdarstellung einer Bodenabdeckung gemäss einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung.
[0014] Figur 1 zeigt die seitliche Globaldarstellung einer Fahrtreppe 1. An jedem Ende der
Fahrtreppe 1, das heisst im Eingangs- und Ausgangsbereich, ist je eine Bodenabdeckung
2 ersichtlich. In dieser Figur sind weiter eine Balustrade 3 und ein Fachwerkträger
4 dargestellt.
[0015] Figur 2 zeigt die Draufsicht einer Bodenabdeckung 2 gemäss einer ersten Ausführungsform.
Die Oberfläche der Bodenabdeckung 2 weist wie üblich quer zur Laufrichtung L alternierend
Rillen 5 und Rippen 6 auf. Die Bodenabdeckung 2, die ein- oder mehrteilig ausgeführt
werden kann, weist in dieser Ausführungsform zwei mit der Oberkante der Bodenabdeckung
bündig abschliessende, fest verbundenen Hinweistafeln 7 auf. Die auf den Hinweistafeln
7 befindlichen Informationen, können beispielweise in Form von Texten, Piktogrammen
und so weiter erscheinen. Diese Informationen sind dauerhaft, zum Beispiel durch Gravierung,
Eloxierung, etc., angebracht. Die Hinweistafeln 7 sind lösbar mittels beispielsweise
Schrauben 8 mit der Bodenabdeckung 2 verbunden.
[0016] Figur 3 stellt die Schnittansicht gemäss Linie B-B der Figur 2 dar, aus der ersichtlich
ist, dass die Oberflächenstruktur der Hinweistafel 7 die gleiche Oberflächenstruktur
wie die übrige Bodenabdeckung 2 aufweist.
[0017] In Figur 4 wird eine Schnittansicht einer Bodenabdeckung 2 gemäss einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung angegeben. In dieser Ausführungsform wird eine weitere
Möglichkeit gegeben, leicht herstellbare Hinweise auf der 2 ist als transparenter
Teil 9 ausgeführt, der im folgenden auch als transparente Abdeckung 9 bezeichnet werden
kann. Die Information wird unter die Abdeckung gelegt. Die Abdeckung 9 ist aus transparentem,
rutschfestem und widerstandsfähigem Material hergestellt und weist die gleiche Oberflächenstruktur
wie die übrige Bodenabdeckung 2 auf. Darstellbare Information können beispielsweise
auf Papier oder Folie gedruckte Hinweise sein. Die Abdeckung 9 befindet sich in einer
entsprechenden Ausnehmung 10 der Bodenabdeckung 2. Zwischen der Bodenabdeckung 2 und
der transparenten Abdeckung 9 wird die darzustellende Information, zum Beispiel ein
Werbmittel 11 oder ein dünner Hinweisträger 11, positioniert. Die Bodenabdeckung 2
und die transparente Abdeckung 9 sind mittels einer lösbaren Verbindung, beispielsweise
durch Schrauben 12, verbunden. Zum Schutz vor Verschmutzung befindet sich zwischen
Bodenabdeckung und transparenter Abdeckung eine umlaufende Dichtung 13.
[0018] Die zwei obengenannten Ausführungsformen können bei Bedarf selbstverständlich gleichzeitig
auf der gleichen Bodenabdeckung eingesetzt werden.
[0019] Die Bodenabdeckungen 2 der Fahrtreppe oder des Fahrsteiges liegen im Blickfeld des
Benutzers bei Betreten und Verlassen der Fahrtreppe oder des Fahrsteiges. Es ist daher
von Vorteil, wenn die Bodenabdeckungen mit Hinweisen für den Benutzer, wie zum Beispiel
der jeweiligen Etage, und/oder mit Werbung versehen sind.
[0020] Bezugszeichenliste
- 1
- Fahrtreppe
- 2
- Bodenabdeckung
- 3
- Balustrade
- 4
- Fachwerkträger
- 5
- Rille
- 6
- Rippe
- 7
- Hinweistafel
- 8
- Schrauben
- 9
- Transparenter Teil / Abdeckung
- 10
- Ausnehmung
- 11
- Information
- 12
- Schrauben
- 13
- Dichtung
- L
- Laufrichtung
1. Fahrtreppe oder Fahrsteig mit einer Bodenabdeckung (2),
dadurch gekennzeichnet, dass
die Bodenabdeckung (2) als Informationsträger ausgebildet ist.
2. Fahrtreppe oder Fahrsteig nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Bodenabdeckung (2) einteilig oder mehrteilig ausgeführt ist.
3. Fahrtreppe oder Fahrsteig nach Patentanspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Bodenabdeckung (2) eine Hinweistafel (7) aufweist.
4. Fahrtreppe oder Fahrsteig nach Patentanspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Hinweistafel (7) lösbar an der Bodenabdeckung (2) angeordnet ist.
5. Fahrtreppe oder Fahrsteig nach einem der vorhergehenden Patentansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Bodenabdeckung (2) einen transparenten Teil (9) aufweist.
6. Fahrtreppe oder Fahrsteig nach Patentanspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
der transparente Teil (9) lösbar an der Bodenabdeckung (2) angeordnet ist.
7. Fahrtreppe oder Fahrsteig nach Patentanspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
der transparente Teil (9) die gleiche Oberflächenstruktur wie die Bodenabdeckung (2)
aufweist.
8. Fahrtreppe oder Fahrsteig nach einem der Patentansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
der transparente Teil (9) in einer Ausnehmung (10) der Bodenabdeckung (2) angeordnet
ist.
9. Fahrtreppe oder Fahrsteig nach einem der Patentansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
die zwischen der Bodenabdeckung (2) und dem transparenten Teil (9) die darzustellende
Information angeordnet ist.
10. Fahrtreppe oder Fahrsteig nach einem der Patentansprüche 5 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
zwischen der Bodenabdeckung (2) und dem transparenten Teil (9) eine Dichtung (13)
zum Schutz vor Verschmutzung angeordnet ist.