[0001] Diese Erfindung bezieht sich auf ein neues Verfahren zum Behandeln von Oberflächen
von Leichtmetalllegierungen. Ziel der Behandlung ist eine Reinigung und gewisse Konservierung
der gereinigten Oberfläche. Die Leichtmetalllegierungen, auf die diese Erfindung abzielt,
enthalten einen wesentlichen Anteil Al und/oder einen wesentlichen Anteil Mg.
[0002] Es sind eine Vielzahl von Verfahren zum Reinigen von Leichtmetalllegierungsoberflächen
bekannt. Zum Teil leiden diese bekannten Verfahren an dem Nachteil, dass eine größere
Zahl aufeinander folgender Behandlungsschritte und damit ein vergleichsweise großer
Aufwand nötig sind. Zu einem anderen Teil weisen die bekannten Verfahren ungenügende
Reinigungswirkungen bezüglich bestimmter Substanzen auf, beispielsweise werden Trennmittelrückstände,
etwa Polysilane, nicht wirklich zuverlässig entfernt.
[0003] Es ist außerdem bekannt, dass Oberflächen von Leichtmetalllegierungen nach einem
Reinigungsverfahren durch oxidierende Behandlungen passiviert und damit in gewissem
Sinn konserviert werden können. Der Begriff Oxidation ist hierbei im chemischen Sinn
allgemein zu verstehen, er umfasst also neben der Reaktion mit Sauerstoff, die bei
Legierungen mit hohem Al-Anteil in Betracht kommt, auch eine Reaktion mit Fluoridionen
bei Legierungen mit höherem Mg-Anteil.
Die bekannten Reinigungs- und Passivierungsverfahren sind teilweise nachteilig, weil
sie gesundheitlich problematische Substanzen enthalten, etwa Salpetersäure, die nitrose
Gase freisetzt. Außerdem ist es konventionellerweise schwierig, den Passivierungsschritt
mit der Reinigung in solcher Weise zu kombinieren, dass die gereinigte Oberfläche
vor der Passivierung nicht wieder in ihrer Qualität verschlechtert wird.
[0004] Dieser Erfindung liegt insgesamt das technische Problem zugrunde, ein sowohl hinsichtlich
seiner Reinigungseigenschaften als auch hinsichtlich seiner Unempfindlichkeit gegen
die Legierungszusammensetzung als auch in ökonomischer Hinsicht effizientes Verfahren
zum Reinigen und Passivieren von Leichtmetalllegierungsoberflächen anzugeben.
[0005] Die Erfindung richtet sich auf ein Verfahren zum Reinigen von Leichtmetalllegierungsoberflächen,
bei dem die Oberfläche durch einen Oxidationsschritt passiviert wird, gekennzeichnet
durch einen Behandlungsschritt in einer Lösung, die Phosphorsäure und einen Alkohol
enthält, bei dem die Oberfläche anodisch geschaltet ist.
[0006] Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den abhängigen
Ansprüchen aufgeführt.
[0007] Es hat sich herausgestellt, dass mit dem erfindungsgemäßen anodischen Reinigungsverfahren
eine sehr gründliche und gleichzeitig breite Reinigungswirkung erzielt wird. Der anodische
Reinigungsschritt in der Lösung mit Phosphorsäure und dem Alkohol hat sowohl hinsichtlich
einer Entfettung als auch Anätzung der Oberfläche eine gute Effizienz und ist außerdem
in der Lage, auch problematische Rückstände wie etwa Polysilantrennmittel zu entfernen.
[0008] Infolge des anodischen Betriebs ist dem erfindungsgemäßen Reinigungsverfahren eine
gewisse inhibierende Wirkung inhärent, indem durch anodische Sauerstoffreaktionen
der Leichtmetalloberfläche ein zu großer Materialabtrag verhindert wird. Dies gilt
sowohl für Leichtmetalllegierungen mit höherem Al-Anteil als auch für solche mit höherem
Mg-Anteil.
[0009] Im Detail lässt sich die Reinigungswirkung und insbesondere die Ätzwirkung durch
die Wahl der elektrischen Parameter des anodischen Reinigungsbetriebs einstellen und
damit in Abhängigkeit von der speziell in Betracht kommenden Legierung optimieren.
Beispielsweise kann mit einer bestimmten anodischen Stromdichte gearbeitet werden.
Damit hat man einen Optimierungsparameter in der Hand, der die Lösungszusammensetzung
nicht verändert. Es kann damit auch bei ein und derselben Lösung mit verschiedenen
Legierungen optimal gearbeitet werden. Natürlich lässt sich auch die Lösungszusammensetzung
legierungsabhängig optimieren, wenngleich die Erfinder hier keine kritischen Abhängigkeiten
feststellen konnten.
[0010] Als Alkohol kommen die üblichen Alkohole wie Methanol, Ethanol, Propanol, Butanol
und höherwertige Alkohole sowie deren Derivate wie etwa Isopropanol in Betracht. Außerdem
aber auch Diole, Polyether und andere Alkohole. Eine günstige Wahl sind Butanol und
Isopropanol. Natürlich können auch zwei oder mehrere Alkohole in Mischung auftreten.
[0011] Bei einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden Fluoridionen
verwendet, um eine Passivierung der Oberfläche zu erzielen. Die Fluoridionen werden
in einer außerdem Phosphorsäure enthaltenen Lösung eingesetzt, wobei die Oberfläche
auch bei diesem Behandlungsschritt anodisch geschaltet ist. Dieser Behandlungsschritt
kann im übrigen mit dem bereits geschilderten Behandlungsschritt in der Phosphorsäure
und den Alkohol enthaltenden Lösung zusammenfallen, wobei die Lösung also Phosphorsäure,
den Alkohol und außerdem Fluoridionen enthält. Die Schritte können jedoch auch getrennt
werden, wobei der Schritt mit der Fluoridionen enthaltenden Lösung zeitlich nach dem
zunächst beschriebenen Schritt erfolgt. Bei diesem zeitlich späteren Schritt kann
die Lösung zur Optimierung ihrer Reinigungseigenschaften neben der Phosphorsäure und
den Fluoridionen außerdem auch den oder einen anderen Alkohol (bzw. die oder eine
andere Alkoholmischung) enthalten.
[0012] Die Fluoridionen können in verschiedenster Weise vorliegen, etwa als Alkalifluorid,
Ammonium-(bi)-Fluorid oder als Flusssäure.
Die Behandlung mit der Fluoridionenlösung bietet sich vor allem für Leichtmetalllegierungen
mit einem wesentlichen Mg-Anteil an, in denen dann MgF
2 als oder in der Passivierungsschicht entsteht. Besonders bevorzugt ist der Schritt
mit den Fluoridionen dann, wenn die Leichtmetalllegierung einen Mg-Anteil von 50 Gewichtsprozent
und darüber aufweist.
[0013] Außerdem ist der Fluoridionenschritt bevorzugt für Leichtmetalllegierungen mit einem
Si-Anteil, vorzugsweise wenn dieser bei 0,1, insbesondere bei 0,5 oder 1 oder 2 Gewichtsprozent
und darüber liegt. Bei kleinen Si-Konzentrationen wird man eher kleine Fluoridkonzentrationen
wählen. Der Fluoridionenschritt kann also auch bei Leichtmetalllegierungen mit einem
geringen oder verschwindenden Mg-Anteil vorteilhaft sein.
[0014] Das erfindungsgemäße Reinigungs- und Passivierungsverfahren kann vorteilhafterweise
mit einem alkalischen Spülschritt, etwa in alkalisiertem Wasser mit einem pH-Wert
von vorzugsweise 10 und darüber, abgeschlossen werden. Der alkalische Spülschritt
ist insbesondere dann günstig, wenn die Passivierungsoberfläche von MgF
2 dominiert, und weniger günstig dann, wenn sie von Al
2O
3 dominiert ist, jedenfalls bei den genannten hohen pH-Werten.
[0015] Bei wesentlichen Al-Anteilen, insbesondere bei solchen von 60 Gewichtsprozent und
darüber, ist es bevorzugt, dass man dem Behandlungsschritt in der Lösung mit Phosphorsäure
und dem Alkohol und gegebenenfalls dem Behandlungsschritt in der Lösung mit Fluorid
und u.U. weiteren Behandlungsschritten (die erfindungsgemäß jedoch nicht bevorzugt
sind) abschließend einen zusätzlichen Passivierungsschritt in einem wässrigen Oxidationsmittel
nachfolgen lässt. Dieses Oxidationsmittel kann beispielsweise eine Persulfatlösung
oder eine Lösung von Peroxomonoschwefelsäure (Carosche Säure) sein. Der Passivierungsschritt
in dem Oxidationsmittel soll dabei nach einem eventuellen Behandlungsschritt in einer
Fluoridlösung erfolgen.
[0016] Der Oxidationsschritt ist auf einer fluoridbeschichteten Oberfläche einer Leichtmetalllegierung
mit hohem Mg-Anteil nicht notwendig. Wenn er in zu saurem Bereich durchgeführt wird,
kann er die Fluoridpassivierung auch beschädigen (etwa bei pH 6 und darunter).
[0017] Folgende quantitative Bereiche haben sich als vorteilhaft herausgestellt: Der Fluoridionenanteil
in der betreffenden Gesamtlösung kann einen Wert zwischen 0,1, 0,3 oder 0,5 Gewichtsprozent
als Untergrenze und 30, 20 oder 10 Gewichtsprozent als Obergrenze haben.
[0018] Die anodische Stromdichte auf der anodisch gepolten Leichtmetalllegierungsoberfläche
kann vorteilhafterweise zwischen 10, 30 oder 50 A/m
2 als Untergrenze und 500 A/m
2 als Obergrenze liegen und wird, wie bereits zuvor ausgeführt, als Optimierungsparameter
abhängig von der Legierungszusammensetzung, dem vertretbaren Materialabtrag und der
erforderlichen Reinigungswirkung verwendet.
[0019] Günstige Temperaturen für die Lösungen der anodischen Reinigungsschritte liegen zwischen
10 und 40° C.
[0020] Die gesamte Behandlungszeit der anodischen Reinigungsschritte (bei mehreren in der
Summe) kann beispielsweise zwischen 10 Sekunden und 5 Minuten liegen und hängt stark
von der eingestellten Stromdichte, dem vertretbaren Materialabtrag und dem Verschmutzungsgrad
ab.
[0021] Der Anteil der Phosphorsäure an den Lösungen für die anodischen Reinigungsschritte
liegt bei 30-90 Vol.%, wobei die Phosphorsäure innerhalb dieses Volumenanteils 50-95
gewichtsprozentig sein kann. Das bezieht sich insbesondere auf Lösungen mit Alkoholanteil,
die vorteilhafterweise außer dem genannten Volumenanteil der Phosphorsäure von 30-90
Vol.% im Rest im wesentlichen aus dem Alkohol(-gemisch) und gegebenenfalls dem Fluorid
besteht.
[0022] Die Reinigungswirkung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist so gründlich und breit
gestreut, dass chemische Vorbehandlungsschritte vor dem Einbringen in die Phosphorsäure
und den Alkohol enthaltende Lösung entfallen können und aus Ökonomiegründen auch vorteilhafterweise
wegfallen sollten. Die zu behandelnden Oberflächen können also direkt und trocken
eingebracht werden.
[0023] Ein besonderer Vorteil der Erfindung liegt außerdem darin, dass sich auch auf regenerierten
Leichtmetalllegierungen gute Ergebnisse erzielen lassen, insbesondere kein Schlamm
entsteht. Die metallischen Verunreinigungen von Regeneratmaterial haben bei konventionellen
Verfahren zu erheblichen Problemen in der Reinigung geführt und häufig eine Reinigung
und nachfolgende gute Beschichtung ganz verhindert. Auch bei größerem Al-Anteil bleiben
die Oberflächen in den erfindungsgemäßen anodischen Bädern metallisch blank, so dass
die erwähnte anschließende Oxidation auch salpetersäurefrei erfolgen kann.
[0024] Eine bevorzugte Anwendung der Erfindung liegt in der Vorbereitung von Leichtmetalllegierungsoberflächen
für eine anschließende Beschichtung beliebiger Art. Für die Qualität der Beschichtung
kommt es auf die Sauberkeit der Oberfläche wesentlich an, und zwar sowohl im Hinblick
auf die optischen Eigenschaften als auch auf die Belastbarkeit der Beschichtung. Insbesondere
bezieht sich die Erfindung dabei auf eine anschließende Metallisierung, die vorzugsweise
außenstromlos erfolgen sollte. Insoweit richtet sich die Erfindung auch auf das Gesamtverfahren
aus der beschriebenen Reinigung und Passivierung und der nachfolgenden Beschichtung,
insbesondere Metallisierung.
[0025] Im Folgenden werden zwei Ausführungsbeispiele für die Erfindung beschrieben, wobei
dabei offenbarte Einzelmerkmale auch in anderen Kombinationen erfindungswesentlich
sein können.
[0026] Als typisches Beispiel für eine Legierung mit höherem Mg-Anteil wird AZ91 gewählt,
wobei auch AM50 oder AZ31 in Frage kämen. Die AZ91-Legierung wird ohne weitere chemische
Reinigung trocken in ein Bad aus 60 prozentiger Phosphorsäure (H
3PO
4) mit 40 Vol.% Butanol eingebracht, und zwar anodisch gepolt. Die Stromdichte liegt
beispielsweise bei 20 A/m
2 bei einer Temperatur von 25° C und einer Behandlungszeit, die etwa bei 30 s liegen
kann.
[0027] Danach wird die AZ91-Legierung in ein zweites Bad gebracht, das eine mit der genannten
Zusammensetzung identische Zusammensetzung aufweist, jedoch darüber hinaus 2 Gewichtsprozent
Ammoniumbifluorid enthält. Es erfolgt eine weitere anodische Reinigung bei gleicher
Stromdichte für weitere 20s.
[0028] Danach werden die AZ91-Teile in alkalisiertem Wasser (pH leicht über 10) gespült.
Die AZ91-Oberfläche ist nun durch eine Fluoridschicht passiviert und kann in konventioneller
Weise metallisiert werden. Bei dem Ausführungsbeispiel wird dazu eine chemische Konversionsbeschichtung
mit Zn, Ni oder Cu oder einer Legierung daraus gewählt.
[0029] Das zweite Ausführungsbeispiel richtet sich auf eine Legierung mit hohem Al-Anteil,
also technisches Aluminium, nämlich GdAlSi8Cu3. Da diese Legierung Si enthält, wird
das bei dem ersten Ausführungsbeispiel erwähnte Fluoridbad auch hier verwendet. Es
können die gleichen quantitativen Parameter gewählt werden, jedoch entfällt der Spülschritt
in dem alkalisierten Wasser. Stattdessen wird mit neutralem Wasser (pH etwa 7) gespült
und danach mit einer Persulfatlösung zusätzlich oxidiert, um die Passivierungsschicht
zu verstärken. Diese Behandlung gilt auch etwa für GdAI-Si9Cu3.
[0030] Die so behandelten Teile können dann wiederum chemisch verzinkt, vernickelt oder
verkupfert oder mit Legierungen daraus beschichtet werden. Bei der chemischen Konversionsbeschichtung
werden die Passivierungsschichten gelöst bzw. konvertiert, so dass ein guter und direkter
Kontakt zwischen den Metallen entsteht.
[0031] Ein besonderer Vorteil besteht darin, dass die abschließende Oxidation der Al-Legierung
salpetersäurefrei erfolgen kann, da eine metallisch blanke Oberfläche vorliegt. Somit
entstehen keine nitrosen Gase wie bei konventionellen Verfahren, womit zum einen der
technische Aufwand für Absaugung und Abgasreinigung entfällt und zum anderen keine
Genehmigungspflicht nach den einschlägigen Vorschriften (in Deutschland BlmschG) vorliegt.
[0032] Wenn die Leichtmetalllegierungen beispielsweise aus einem Druckgussverfahren stammen,
so sind sie in der Regel mit Formtrennmitteln kontaminiert. Auch diese werden bei
den dargestellten Reinigungsverfahren zuverlässig und vollständig entfernt.
1. Verfahren zum Reinigen von Leichtmetalllegierungsoberflächen, bei dem die Oberfläche
durch einen Oxidationsschritt passiviert wird,
gekennzeichnet durch einen Behandlungsschritt
in einer Lösung, die Phosphorsäure und einen Alkohol enthält,
bei dem die Oberfläche anodisch geschaltet ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1 mit einem Behandlungsschritt in einer Lösung, die Phosphorsäure
und Fluoridionen enthält, bei dem die Oberfläche anodisch geschaltet ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 mit einem abschließenden alkalischen Spülschritt.
4. Verfahren nach Anspruch 2, auch in Verbindung mit Anspruch 3, bei dem die Leichtmetalllegierung
Si in einem Anteil von zumindest 0,1 Gewichtsprozent enthält.
5. Verfahren nach Anspruch 2, auch in Verbindung mit Anspruch 3 oder Anspruch 4, bei
dem die Leichtmetalllegierung Mg in einem Anteil von zumindest 50 Gewichtsprozent
enthält.
6. Verfahren nach Anspruch 2, auch in Verbindung mit einem der Ansprüche 3 - 5, bei dem
die Behandlungsschritte in der Lösung mit Phosphorsäure und einem Alkohol und in der
Lösung mit Phosphorsäure und Fluorid in einem Behandlungsschritt in einer Lösung zusammengefasst
sind, die Phosphorsäure, einen Alkohol und Fluorid enthält.
7. Verfahren nach Anspruch 2, auch in Verbindung mit einem der Ansprüche 3 - 5, bei dem
zunächst der Behandlungsschritt in der Lösung mit Phosphorsäure und einem Alkohol
durchgeführt wird und daraufhin der Behandlungsschritt in der Lösung mit Phosphorsäure
und Fluorid getrennt durchgeführt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, bei der die Lösung mit Phosphorsäure und Fluorid außerdem
einen Alkohol enthält.
9. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Leichtmetalllegierung Al in einem Anteil von
zumindest 60 Gewichtsprozent enthält
und bei dem nach einem Behandlungsschritt in der Lösung mit Phosphorsäure und einem
Alkohol ein weiterer Behandlungsschritt in einem wässrigen Oxidationsmittel erfolgt.
10. Verfahren nach Anspruch 2, auch in Verbindung mit einem der Ansprüche 3 - 8, bei dem
der Fluoridanteil in der Lösung zwischen 0,1 und 10 Gewichtsprozent beträgt.
11. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem während dem oder den Behandlungsschritten
in der oder den Lösungen mit Phosphorsäure, bei denen die Leichtmetalllegierung anodisch
gepolt ist, die anodische Stromdichte im Bereich von 10 - 500 A/m2 liegt.
12. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem während dem oder den Behandlungsschritten
in der oder den Lösungen mit Phosphorsäure, bei denen die Leichtmetalllegierung anodisch
gepolt ist, die Temperatur der Lösung zwischen 10° und 40° C liegt.
13. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem während dem oder den Behandlungsschritten
in der oder den Lösungen mit Phosphorsäure, bei denen die Leichtmetalllegierung anodisch
gepolt ist, die Gesamtbehandlungszeit zwischen 10 Sekunden und 5 Minuten liegt.
14. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem während dem oder den Behandlungsschritten
in der oder den Lösungen mit Phosphorsäure, bei denen die Leichtmetalllegierung anodisch
gepolt ist, der Phosphorsäureanteil im Bereich von 30 - 90 Vol.% liegt.
15. Verfahren nach Anspruch 14, bei dem der Rest der Lösung im wesentlichen aus zumindest
einem Alkohol und gegebenenfalls zumindest einem Fluorid besteht.
16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, bei dem die Phosphorsäure in dem Volumenanteil
50 - 95 gewichtsprozentig ist.
17. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die Leichtmetalllegierungsoberfläche
ohne chemische Vorbehandlung in die Lösung mit Phosphorsäure und dem Alkohol eingebracht
wird.
18. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die Leichtmetalllegierung
aus Regeneratmaterial besteht.
19. Verfahren zum Beschichten einer Leichtmetalllegierungsoberfläche, bei dem die Leichtmetalllegierungsoberfläche
zunächst mit einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 18 gereinigt und passiviert
und danach beschichtet wird.
20. Verfahren nach Anspruch 19, bei dem die Beschichtung eine außenstromlose Metallisierung
ist.