(19)
(11) EP 1 270 864 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
02.01.2003  Patentblatt  2003/01

(21) Anmeldenummer: 02011443.5

(22) Anmeldetag:  24.05.2002
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7E06B 9/52, E06B 3/96
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 22.06.2001 DE 10129698

(71) Anmelder: Siegel, Ludwig
68753 Waghäusel (DE)

(72) Erfinder:
  • Siegel, Ludwig
    68753 Waghäusel (DE)

(74) Vertreter: Naumann, Ulrich, Dr.-Ing. 
Patentanwälte, Ullrich & Naumann, Luisenstrasse 14
69115 Heidelberg
69115 Heidelberg (DE)

   


(54) Vorrichtung zum Schutz vor Insekten


(57) Eine Vorrichtung zum Schutz vor Insekten, insbesondere vor Stechmücken, Spinnen und Fliegen, mit einer eine Insektenabwehreinrichtung (2) aufweisenden rahmenartigen Einfassung (1) und einem Rahmen (3) zur schwenkbaren Lagerung der Einfassung (1), wobei die Einfassung (1) reversibel von einem geöffneten in einen geschlossenen Zustand schwenkbar ist, ist im Hinblick auf ein kostengünstiges Instandsetzen der Vorrichtung derart ausgestaltet, dass die Einfassung (1) mehrere, über Eckverbinder (4) miteinander gekoppelte Längsstreben (5) aufweist.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schutz vor Insekten, insbesondere vor Stechmücken, Spinnen und Fliegen, mit einer eine Insektenabwehreinrichtung aufweisenden rahmenartigen Einfassung und einem Rahmen zur schwenkbaren Lagerung der Einfassung, wobei die Einfassung reversibel von einem geöffneten in einen geschlossenen Zustand schwenkbar ist.

[0002] Vorrichtungen der eingangs genannten Art sind aus der Praxis bekannt und existieren in den unterschiedlichsten Ausführungsformen und Größen. Dabei ist als Insektenabwehreinrichtung meist ein engmaschiges Netz vorgesehen, das ein Hindurchtreten von Insekten im Wesentlichen verhindert. Die rahmenartige Einfassung ist dabei im Wesentlichen wie ein Fensterflügel im Rahmen gelagert. Der Rahmen kann üblicherweise in einer Gebäudeöffnung, beispielsweise ein Fenster oder eine Tür, eingesetzt sein. Durch die Öffenbarkeit der Vorrichtung, d. h. die Schwenkbarkeit der Einfassung relativ zum Rahmen, bleibt die Durchgängigkeit der Öffnung auf Wunsch erhalten. Im geschlossenen Zustand, d. h. bei Anordnung der Einfassung im Rahmen, bietet die bekannte Vorrichtung einen wirksamen Schutz gegen Insekten jedweder Art.

[0003] Bei den bekannten Vorrichtungen ist üblicherweise eine Einfassung verwendet, die entsprechend einem Fensterrahmen aus mehreren Längsstreben aufgebaut ist, die meist miteinander verklebt oder auf andere Weise dauerhaft miteinander verbunden sind. Im Falle eines Defekts einer Längsstrebe muss in aufwendiger Weise die dauerhafte Verbindung aufgebrochen und die beschädigte Längsstrebe ausgetauscht werden. Bei dem Aufbrechen der Verbindung wird nicht selten auch eine benachbarte, ursprünglich unbeschädigte Längsstrebe beschädigt, so dass letztendlich nicht nur die ursprünglich beschädigte sondern auch eine oder mehrere ursprünglich nicht beschädigte Längsstreben ausgetauscht werden müssen. Dies ist sowohl hinsichtlich der Montagezeit als auch hinsichtlich des einzusetzenden Materials kostenintensiv. Darüberhinaus ist eine flexible Anpassung einer vorhandenen Einfassung an beispielsweise eine veränderte Gebäudeöffnung - nach beispielsweise einem Umbau - nicht einfach möglich.

[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Schutz vor Insekten der eingangs genannten Art anzugeben, bei der ein kostengünstiges Instandsetzen der Vorrichtung auf einfache und flexible Weise ermöglicht ist.

[0005] Erfindungsgemäß wird die obige Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Danach ist die in Rede stehende Vorrichtung derart ausgebildet, dass die Einfassung mehrere, über Eckverbinder miteinander gekoppelte Längsstreben aufweist.

[0006] In erfindungsgemäßer Weise ist erkannt worden, dass die übliche dauerhafte Verbindung der Längsstreben im Hinblick auf einen sicheren Schutz vor Insekten nicht zwingend erforderlich ist. In weiter erfindungsgemäßer Weise ist dann erkannt worden, dass eine Kopplung der Längsstreben über separate Eckverbinder die obige Aufgabe auf überraschend einfache Weise löst. Durch spezielle Eckverbinder lässt sich auf einfache Weise auch eine Steckverbindung zwischen Längsstreben und Eckverbindern erreichen, was einen sehr einfachen Austausch defekter Längsstreben - einfach durch Lösen der Steckverbindung - ermöglicht. Eine Beschädigung benachbarter Längsstreben ist dabei nahezu ausgeschlossen.

[0007] Folglich ist mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Schutz vor Insekten eine Vorrichtung angegeben, bei der ein kostengünstiges Instandsetzen der Vorrichtung auf einfache und flexible Weise ermöglicht ist.

[0008] Im Konkreten könnte zumindest eine Längsstrebe als längliches Profil mit einer Nut für Funktionselemente ausgebildet sein. Hierdurch ist eine elegante Integration einer derartigen Nut in die Vorrichtung erreicht.

[0009] Die Nut könnte im geschlossenen Zustand der Vorrichtung zum Rahmen hin orientiert sein. Hierdurch ist ein besonders wirkungsvoller Schutz der Funktionselemente im geschlossenen Zustand der Vorrichtung gegen äußere Einflüsse erreicht.

[0010] Im Hinblick auf eine sichere Unterbringung von Funktionselementen in der Nut - und zwar ohne die Gefahr des Herausfallens oder Herausrutschens der Funktionselemente aus der Nut - könnten die Eckverbinder eine derartige Wölbung aufweisen, dass die Nut des Profils durch den jeweiligen Eckverbinder an ihren Längsenden abgeschlossen ist. Damit könnte jede Nut im Bereich der Eckverbinder ihren Abschluss erfahren.

[0011] Im Hinblick auf einen sicheren Übergang von Eckverbinder zu Längsstrebe könnten die Eckverbinder einen Überlappungsbereich für das Profil oder die Längsstreben aufweisen.

[0012] Der Rahmen könnte im Hinblick auf eine flexible Zusammensetzung mehrere, über Eckverbindungselemente miteinander gekoppelte Längselemente aufweisen. So wäre auch in diesem Fall ein modularer und reparaturfreundlicher Aufbau eines Rahmens ermöglicht.

[0013] Im Konkreten könnte zumindest ein Längselement als längliches Profil mit einer Nut für Funktionselemente ausgebildet sein. Somit könnte auch im Bereich des Rahmens ein Funktionselement in eleganter Weise untergebracht sein.

[0014] Die Nut des Längselements könnte im geschlossenen Zustand der Vorrichtung zur Einfassung hin orientiert sein. Somit wäre im geschlossenen Zustand der Vorrichtung ein Schutz des Funktionselements gegen äußere Einflüsse gewährleistet.

[0015] Die Eckverbindungselemente könnten eine derartige Wölbung aufweisen, dass die Nut des Profils durch das jeweilige Eckverbindungselement an ihren Längsenden abgeschlossen ist. Somit wäre eine besonders sichere Aufnahme eines Funtionselements in der Nut gewährleistet.

[0016] Die Eckverbindungselemente könnten einen Überlappungsbereich für das Profil aufweisen. Hierdurch wäre ein sicherer Kopplungsbereich zwischen Eckverbindungselement und Längselement gewährleistet.

[0017] Die Nuten der Längsstreben und der Längselemente könnten sich im geschlossenen Zustand der Vorrichtung einander gegenüberliegen. Dadurch wäre eine Wechselwirkung der jeweils in den Nuten untergebrachten Funktionselemente realisierbar. Hierbei könnte insbesondere an zusammenwirkende Magnetbänder gedacht werden. Jedoch könnten die Nuten auch zur Aufnahme eines Dichtungsbands, Bürstenprofils, Alarmkontakts oder Montageprofils ausgebildet sein.

[0018] Der Eckverbinder und/oder das Eckverbindungselement könnten im Wesentlichen L-förmig ausgebildet sein. Hierdurch ist insbesondere ein rechter Winkel zwischen den Längsstreben oder Längselementen realisierbar. Des Weiteren könnte der Eckverbinder und/oder das Eckverbindungselement einen im Wesentlichen L-förmigen Querschnitt aufweisen. Hierdurch ist gegenüber U-förmigen Querschnitten eine Materialersparnis erreicht.

[0019] Zur sicheren Lagerung der Einfassung im Rahmen könnte mindestens ein Eckverbinder einen Zapfen zum Eingriff mit einer länglichen Aussparung in einem Eckverbindungselement des Rahmens aufweisen. Mit länglicher Aussparung ist eine im Wesentlichen hohlzylinderförmige Aussparung für einen vorzugsweise zylinderförmigen Zapfen gemeint. Durch Einstecken des Zapfens in die Ausnehmung ist eine sichere Lagerung des Zapfens in der Ausnehmung und damit der Einfassung in dem Rahmen gewährleistet. Dabei könnten vorzugsweise zwei Eckverbinder einen derartigen Zapfen und vorzugsweise zwei Eckverbindungselemente eine derartige Aussparung aufweisen. Die Zapfen und die Aussparungen könnten eine gemeinsame Längsachse aufweisen.

[0020] In besonders vorteilhafter Weise könnte die Aussparung eine im Wesentlichen spiralförmige Ausnehmung oder Erhebung entlang zumindest einem Bereich ihrer Längsachse aufweisen. Analog hierzu könnte der Zapfen eine im Wesentlichen spiralförmige Erhebung oder Ausnehmung entlang zumindest einem Bereich seiner Längsachse aufweisen. Dabei könnten eine derartige Ausnehmung und eine derartige Erhebung komplementär zueinander, jeweils dem Zapfen und der Ausnehmung zugeordnet, ausgebildet sein. Mit einer derartigen Ausgestaltung mit einer im Wesentlichen spiralförmigen Erhebung oder Ausnehmung könnte ein Selbstschließ-Mechanismus für die Vorrichtung realisiert sein. Allein aufgrund der Schwerkraftwirkung könnte hierdurch ein Schließen der Vorrichtung und damit ein Einschwenken der Einfassung zum Rahmen hin erfolgen. Hierdurch ist eine besonders hohe Sicherheit bezüglich des Schutzes vor Insekten gewährleistet. Die Erhebung oder Ausnehmung könnte dabei eine Steigung von etwa 25 bis 75 Grad relativ zu einer Senkrechten durch die Längsachse aufweisen. Je größer die Steigung ist, desto wirkungsvoller ist der selbsttätige Schließmechanismus.

[0021] Hinsichtlich einer besonders hohen Stabilität der Vorrichtung könnte mindestens ein Eckverbinder ein vorzugsweise metallisches, L-förmiges Verstärkungsprofil mit einem in Verlängerung eines Schenkels abragenden Versteifungselement aufweisen. Das Versteifungselement könnte dabei zumindest teilweise in den Zapfen eines Eckverbinders hineinragen. Hierdurch wird ein ungewünschtes, schwerkraftbedingtes Absenken der Einfassung relativ zum Rahmen vermieden. Die Stabilität der Vorrichtung insgesamt wird erhöht. Im Konkreten könnte das Verstärkungsprofil in einen ansonsten im Wesentlichen aus Kunststoff ausgebildeten Eckverbinder eingefügt oder integriert sein.

[0022] Die Einfassung könnte im Hinblick auf eine Erhöhung der Stabilität der Einfassung und damit der Vorrichtung insgesamt mindestens ein Querprofil aufweisen. Dieses Querprofil könnte eine Nut für Funktionselemente aufweisen, die vorzugsweise längs des Profils ausgebildet ist. Genauer gesagt könnte die Nut an einer Schmalseite des Profils ausgebildet sein. Hierdurch ist eine optisch unauffällige Integration von Funktionselementen in das Querprofil erreichbar.

[0023] Zur sicheren Betätigung der Einfassung bzw. im Hinblick auf ein sicheres Öffnen und Schließen der Vorrichtung könnte der Einfassung ein im Wesentlichen zweiteiliges Griffteil zugeordnet sein. Die Zweiteiligkeit des Griffteils ist dahingehend besonders vorteilhaft, dass ein Teil des Griffteils von der einen Seite der Insektenabwehreinrichtung und das andere Teil des Griffteils von der anderen Seite der Insektenabwehreinrichtung relativ zur Einfassung angeordnet werden könnte. Damit ist quasi ein Bereich der Insektenabwehreinrichtung durch das Griffteil eingeklemmt. Ein derartiges Einklemmen bzw. Aufnehmen eines Bereichs der Insektenabwehreinrichtung - beispielsweise ein Netz - bietet gleichzeitig einen Schutz für die Insektenabwehreinrichtung bei einem häufigen Öffnen und Schließen der Vorrichtung. Insbesondere bei einer als Netz vorgesehenen Insektenabwehreinrichtung wird hierdurch ein Ausreißen des Bereichs des Netzes nahe des Griffteils sicher vermieden.

[0024] Das Griffteil könnte in besonders vorteilhafter Weise eine Nut für Funktionselemente aufweisen. Somit könnten auch im Griffteil Funktionselemente der oben beschriebenen Art untergebracht werden.

[0025] Im Hinblick auf eine sichere Befestigung des Griffteils an der Einfassung könnte die Einfassung, vorzugsweise mindestens eine Längsstrebe, eine Aussparung für das Griffteil aufweisen. Hierdurch könnte das Griffteil mit der Einfassung über vorzugsweise versenkte Nieten verbindbar sein.

[0026] Das Griffteil könnte zusätzlich noch ein Griffstück aufweisen, das dem direkten Eingreifen durch einen Benutzer dient, wobei das Griffstück je nach Wunsch oval, rechteckig oder rund ausgebildet sein könnte.

[0027] Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfolgende Erläuterung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung der bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im Allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1
in einer perspektivischen Vorderansicht ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Schutz vor Insekten,
Fig. 2
in einer geschnittenen Darstellung, schematisch, ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Längsstrebe und eines Längselements in einem offenen und in einem geschlossenen Zustand der Vorrichtung,
Fig. 3
in einer geschnittenen Darstellung, schematisch, ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Längsstrebe und eines Längselements in einem offenen und in einem geschlossenen Zustand der Vorrichtung,
Fig. 4
in einer schematischen Draufsicht einen Eckverbinder und ein Eckverbindungselement,
Fig. 5
in einer Draufsicht, schematisch, ein Verstärkungsprofil für einen Eckverbinder,
Fig. 6
in einer Seitenansicht, ein Querprofil mit einer Nut und
Fig. 7
in einer Seitenansicht, schematisch, ein zweiteiliges Griffteil.


[0028] Fig. 1 zeigt in einer perspektivischen Vorderansicht ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Schutz von Insekten. Die Vorrichtung weist eine rahmenartige Einfassung 1 und eine der Einfassung 1 zugeordnete Insektenabwehreinrichtung 2 in Form eines Fliegengitters oder Fliegennetzes auf. Die Einfassung 1 ist in einem Rahmen 3 schwenkbar gelagert. Die Einfassung 1 ist von einem geöffneten in einen geschlossenen Zustand reversibel schwenkbar. Im Hinblick auf ein kostengünstiges Instandsetzen der Vorrichtung auf einfache und flexible Weise weist die Einfassung 1 mehrere, über Eckverbinder 4 miteinander gekoppelte Längsstreben 5 auf.

[0029] Der Rahmen 3 weist mehrere, über Eckverbindungselemente 6 miteinander gekoppelte Längselemente 7 auf. Zum Öffnen der Vorrichtung ist der Einfassung 1 ein Griffteil 8 zugeordnet.

[0030] Die Fig. 2 und 3 zeigen Ausführungsbeispiele von Längsstreben 5 und Längselementen 7 der Einfassung 1 bzw. des Rahmens 3. Die Längsstreben 5 weisen jeweils eine Nut 9 zur Aufnahme von Funktionselementen auf. Des Weiteren weisen die Längselemente 7 eine Nut 10 zur Aufnahme von Funktionselementen auf. Im geschlossenen Zustand der Vorrichtung - unterer Teil der Fig. 2 und 3 - liegen die Nuten 9 und 10 einander gegenüber, so dass jeweils Funktionselemente in die Nuten 9 und 10 eingebracht werden können, die miteinander wechselwirken. Dabei ist beispielsweise an Magnetbänder gedacht.

[0031] Des Weiteren weist die Längsstrebe 5 noch eine Nut 11 auf, die zur Befestigung der Insektenabwehreinrichtung 2 in Form eines Fliegengitters dient. Die Längsstreben 5 sind um eine durch einen Kreis dargestellte Achse schwenkbar.

[0032] Fig. 4 zeigt in einer schematischen Draufsicht einen Eckverbinder 4 sowie ein Eckverbindungselement 6. Der Eckverbinder 4 der Einfassung 1 weist einen Zapfen 12 zum Eingriff mit einer Aussparung 13 in dem Eckverbindungselement 6 auf. An der Außenseite des Zapfens 12 kann eine spiralförmige Erhebung oder Ausnehmung ausgebildet sein, die mit einer in der Aussparung 13 komplementär ausgebildeten Aussparung oder Erhebung gleitend eingreifen kann. Mit anderen Worten wird durch eine derartige spiralförmige Erhebung und Aussparung ein selbständiges Schließen der Vorrichtung bzw. ein Einschwenken der Einfassung 1 ermöglicht.

[0033] Fig. 5 zeigt ein Verstärkungsprofil 14 mit einem Versteifungselement 15, wobei das Verstärkungsprofil 14 in einen Eckverbinder 4 mit einem Zapfen 12 eingebaut oder integriert sein kann. Das Versteifungselement 15 ragt dabei in den Zapfen 12 hinein, so dass insgesamt eine Stabilisierung der Vorrichtung und insbesondere des Schließmechanismus erreicht ist.

[0034] Fig. 6 zeigt in einer Seitenansicht ein Querprofil 16, das als Sprosse der Einfassung 1 dienen kann. Das Querprofil 16 weist eine Nut 17 an einer Schmalseite des Profils 16 auf. Die Nut 17 kann zur Aufnahme von Funktionselementen verwendet werden.

[0035] Fig. 7 zeigt das zweiteilige Griffteil 8, wobei der zweite Teil des Griffteils 8 durch eine Zusatzplatte 18 gebildet ist. Zwischen der Zusatzplatte 18 und dem oberen Teil des Griffteils 8 kann die Insektenabwehreinrichtung in Form beispielsweise eines Fliegengitters aufgenommen werden.

[0036] Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Lehre wird einerseits auf den allgemeinen Teil der Beschreibung und andererseits auf die beigefügten Patentansprüche verwiesen.

[0037] Abschließend sei ganz besonders hervorgehoben, dass die zuvor rein willkürlich gewählten Ausführungsbeispiele lediglich zur Erörterung der erfindungsgemäßen Lehre dienen, diese jedoch nicht auf diese Ausführungsbeispiele einschränken.


Ansprüche

1. Vorrichtung zum Schutz vor Insekten, insbesondere vor Stechmücken, Spinnen und Fliegen, mit einer eine Insektenabwehreinrichtung (2) aufweisenden rahmenartigen Einfassung (1) und einem Rahmen (3) zur schwenkbaren Lagerung der Einfassung (1), wobei die Einfassung (1) reversibel von einem geöffneten in einen geschlossenen Zustand schwenkbar ist,
dadurch gekennzeichnet,dass dieEinfassung(1)mehrere,über Eckverbinder (4) miteinander gekoppelte Längsstreben (5) aufweist.
 
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Längsstrebe (5) als längliches Profil mit einer Nut (9) für Funktionselemente ausgebildet ist, wobei die Nut (9) im geschlossenen Zustand der Vorrichtung zum Rahmen (3) hin orientiert sein kann.
 
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Eckverbinder (4) eine derartige Wölbung aufweisen, dass die Nut (9) des Profils durch den jeweiligen Eckverbinder (4) an ihren Längsenden abgeschlossen ist, wobei die Eckverbinder (4) einen Überlappungsbereich für das Profil aufweisen können.
 
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (3) mehrere, über Eckverbindungselemente (6) miteinander gekoppelte Längselemente (7) aufweist, wobei zumindest ein Längselement (7) als längliches Profil mit einer Nut (10) für Funktionselemente ausgebildet sein kann.
 
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (10) im geschlossenen Zustand der Vorrichtung zur Einfassung (1) hin orientiert ist und/oder dass die Eckverbindungselemente (6) eine derartige Wölbung aufweisen, dass die Nut (10) des Profils durch das jeweilige Eckverbindungselement (6) an ihren Längsenden abgeschlossen ist, und/oder dass die Eckverbindungselemente (6) einen Überlappungsbereich für das Profil aufweisen.
 
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Nuten (9, 10) im geschlossenen Zustand der Vorrichtung einander gegenüberliegen und/oder dass die Nuten (9, 10) zur Aufnahme eines Dichtungsbands, Magnetbands, Bürstenprofils, Alarmkontakts oder Montageprofils ausgebildet sind.
 
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Eckverbinder (4) und/oder das Eckverbindungselement (6) im Wesentlichen L-förmig ausgebildet ist oder sind und/oder dass der Eckverbinder (4) und/oder das Eckverbindungselement (6) einen im Wesentlichen L-förmigen Querschnitt aufweist oder aufweisen.
 
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Eckverbinder (4) einen Zapfen (12) zum Eingriff mit einer länglichen Aussparung (13) in einem Eckverbindungselement (6) des Rahmens (3) aufweist, wobei dass die Aussparung (13) eine im Wesentlichen spiralförmige Ausnehmung oder Erhebung entlang zumindest einem Bereich ihrer Längsachse aufweisen kann.
 
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfen (12) eine im Wesentlichen spiralförmige Erhebung oder Ausnehmung entlang zumindest einem Bereich seiner Längsachse aufweist und/oder dass die Erhebung oder Ausnehmung eine Steigung von etwa 25 bis 75 Grad relativ zu einer Senkrechten durch die Längsachse aufweist.
 
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Eckverbinder (4) ein vorzugsweise metallisches, L-förmiges Verstärkungsprofil (14) mit einem in Verlängerung eines Schenkels abragenden Versteifungselement (15) aufweist, wobei dass das Versteifungselement (15) zumindest teilweise in den Zapfen (12) hineinragen kann.
 
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Einfassung (1) mindestens ein Querprofil (16) mit einer Nut (17) für Funktionselemente aufweist, wobei dass die Nut (17) längs des Querprofils (16) und/oder an einer Schmalseite des Querprofils (16) ausgebildet ist.
 
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Einfassung (1) ein im Wesentlichen zweiteiliges Griffteil (8) zugeordnet ist, wobei das Griffteil (8) eine Nut für Funktionselemente aufweist und/oder die Einfassung (1), vorzugsweise mindestens eine Längsstrebe (5), eine Aussparung für das Griffteil (8) aufweist und/oder das Griffteil (8) mit der Einfassung (1) über vorzugsweise versenkte Nieten verbindbar ist und/oder das Griffteil (8) ein ovales, rechteckiges oder rundes Griffstück aufweist.
 




Zeichnung

























Recherchenbericht