[0001] Die Erfindung betrifft eine mechanische Uhr, insbesondere eine Armbanduhr mit Handaufzug.
[0002] Mechanische Uhren werden mittels einer Zugfeder, die sich im Federgehäuse der Uhr
befindet, in Gang gesetzt. Die Gangdauer dieser Uhren wird allerdings durch die Leistung
der verwendeten Zugfeder begrenzt. Bei herkömmlichen mechanischen Uhren beträgt die
Gangdauer 30 bis 40 Stunden. Es sind jedoch auch Uhren mit einer Gangdauer von höchstens
jedoch 10 Tagen bekannt. Beispielsweise bietet die Firma Chopard Holding S.A., Freiburg/Fribourg,
CH, eine mechanische Uhr mit vier Federhäusern an, die eine Gangdauer von 10 Tagen
erreicht. Eine mechanische Uhr der Firma Eberhard & Co., La Chaux-de-Fonds, CH, erreicht
eine Gangdauer von 8 Tagen mit nur einem Federhaus. Auch die herausragende Marke Patek
Philippe, Genf, CH, mechanische Armbanduhr mit Handaufzug, erreicht nur einer Gangdauer
von etwas mehr als 10 Tagen. Das ist der gegenwärtige Weltrekord.
[0003] Die Verwendung stärkerer Federn, was eine Verlängerung der Gangdauer einer mechanischen
Uhr zulassen würde, ist jedoch nicht ohne weiteres möglich. Zum einen erfordert eine
größere Zugfeder bei sonst unverändertem Kaliber ein größeres Uhrgehäuse, zum anderen
ist es schwierig, eine größere Zugfeder aufzuziehen. Überdies verschärft sich bei
der Verwendung einer stärkeren Zugfeder das Problem, daß die Ganggenauigkeit unmittelbar
nach dem Aufziehen der Uhr und kurz vor der vollständigen Entspannung der Uhr nicht
ausreichend ist.
[0004] Aus Chronos Nov.-Jan., 2001, S. 6-8, ist durch Ref. 5110 eine Armbanduhr mit wesentlich
längerer Gangdauer (10 Tage) bekannt. Die verlängerte Gangdauer soll erreicht werden,
indem die Kraft von 2 Zugfedern in Federhäusern untergebracht, auf das Uhrwerk abgegeben
wird. Diese Lösung ist praktisch offensichtlich nur praktikabel bis zu einer Ganggenauigkeit
von etwa 10 Tagen.
[0005] Der bislang nicht aufgelöste Widerspruch liegt darin, daß einerseits für eine Gangdauer
bis zu 10 Tagen nicht genug Kraft von den zwei kleinen Zugfedern abgegeben werden
kann, ohne gleichzeitig die Ganggenauigkeit nachhaltig negativ zu beeinflussen.
[0006] Aus CH 28100 ist eine mechanische Uhr bekannt, bei der das Werk der Uhr in einen
unteren Teilraum und einen oberen Teilraum aufgeteilt ist, deren Durchmesser jeweils
dem Außendurchmesser des Werkes und damit den Innendurchmesser des Uhrgehäuses entsprechen,
wobei der untere Teilraum vollständig durch das Federgehäuse eingenommen wird, so
daß der Außendurchmesser der Zugfeder im wesentlichen dem Innendurchmesser des Uhrgehäuses
entspricht. Diese Uhr weist jedoch ein separates Federhaus auf, das in einem sich
darüber angeordneten Gehäuse befindet.
[0007] Eine grundlegende Übersicht zur Wirkungsweise bekannter Federantriebe wird von Reutebuch,
R., in "Der Uhrmacher", Ulm 1951, 120 ff., gegeben.
[0008] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine mechanische Uhr, insbesondere
eine Armbanduhr mit deutlich längerer Gangdauer vorzuschlagen, die vergleichsweise
einfach aufzuziehen ist.
[0009] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen
der Erfindungen ergeben sich aus den Merkmalen der Ansprüche 2 bis 7.
[0010] Nach Maßgabe der Erfindung wird somit eine mechanische Uhr, insbesondere Armbanduhr
vorgesehen, deren Gehäuse einen unteren Teilraum und einen oberen Teilraum umfaßt,
deren Durchmesser jeweils dem Innendurchmesser des Uhrgehäuses entspricht, wobei der
untere Teilraum das Federgehäuse bildet und vollständig von einer Zugfeder eingenommen
ist, so daß der Außendurchmesser der Zugfeder im wesentlichen dem Innendurchmesser
des Uhrgehäuses entspricht, und wobei der obere Teilraum des Gehäuses den Mechanismus
zum Spannen der Zugfeder (Aufzugsmechanismus) enthält, wobei
der Aufzugsmechanismus einen Aufzugshebel, der an seinem einen Ende über eine Achse
mit dem Federkern der Zugfeder und an seinem anderen Ende mit einem Aufzugsring verbunden
ist, und ein oberes und unteres Gesperr umfaßt, wobei
das obere Gesperr aus einer oberen Sperrklinke und einem oberen Sperrad besteht,
die miteinander über einen Stellhebel und eine Stellkrone in Eingriff gebracht werden
können,
das untere Gesperr aus einer unteren Sperrklinke und einem unteren Sperrad besteht,
die miteinander in Eingriff stehen, und
die Stellkrone verstellbar ist, wobei in einer ersten Stellposition die obere Sperrklinke
mit dem oberen Sperrad in Eingriff steht, so daß durch Drehen des Aufzugsringes die
Zugfeder gespannt werden kann, und in einer zweiten Stellposition die obere Sperrklinke
mit dem oberen Sperrad außer Eingriff ist, so daß die Uhr ablaufen kann, und wobei
die Achse ein Antriebsrad trägt, welches mit Beisatzrädern zum Antrieb des Uhrwerkes
in Eingriff steht.
[0011] Der Aufzugsmechanismus umfaßt einen Aufzugshebel (16), der an seinem einen Ende über
eine Achse (6) mit dem Federkern (5) der Zugfeder (4) und an seinem anderen Ende mit
einem Aufzugsring (15) verbunden ist, und ein oberes und unteres Gesperr, wobei
das obere Gesperr aus einer oberen Sperrklinke (11) und einem oberen Sperrad (12)
besteht, die miteinander über einen Stellhebel (13) und eine Stellkrone (14) in Eingriff
gebracht werden können,
das untere Gesperr aus einer unteren Sperrklinke (17) und einem unteren Sperrad
(18) besteht, die miteinander in Eingriff stehen, und
die Stellkrone (14) verstellbar ist, wobei in einer ersten Stellposition die obere
Sperrklinke (11) mit dem oberen Sperrad (12) in Eingriff steht, so daß durch Drehen
des Aufzugsringes (15) die Zugfeder (4) gespannt werden kann, und in einer zweiten
Stellposition die obere Sperrklinke (11) mit dem oberen Sperrad (12) außer Eingriff
ist, so daß die Uhr ablaufen kann.
[0012] Die Achse (6) trägt ein Antriebsrad (7), welches mit Beisatzrädern (9, 10) zum Antrieb
des Uhrwerkes in Eingriff steht.
[0013] Zweckmäßigerweise enthält der obere Teilraum des Gehäuses den Mechanismus zum Spannen
der Zugfeder (Aufzugsmechanismus).
[0014] Die erfindungsgemäße Uhr nutzt den in einem Uhrgehäuse vorhandenen Raum wesentlich
effektiver aus. Der gesamte untere Bereich des Uhrengehäuses wird von der Zugfeder
eingenommen, so daß wesentlich größere Federn als bisher in der Uhr verwendet werden
können. Diese Zugfeder weist einen entsprechend großen Federkern auf, so daß ohne
zusätzlichen Zwischenaufzug eine gleichmäßige Kraftabgabe durch die Zugfeder erzielt
wird.
[0015] Mittels der vorgeschlagenen Uhr läßt sich eine wesentlich längere Ganddauer der Uhr
erreichen. Nachdem die Zugfeder vollständig gespannt wurde, beträgt die Gangdauer
wenigstens 40 Tage, das heißt das annähernd dreißigfache der Gangdauer heute üblicher
mechanischer Uhren. Mit der vorgeschlagenen Konstruktion kann jedoch auch eine Gangdauer
erreicht werden, die 40 Tage übersteigt.
[0016] In einer bevorzugten Ausführungsform sind der untere Teilraum und der obere Teilraum
des Gehäuses durch einen Zwischenboden getrennt. Dabei sollte eine verlängerte Achse,
die mit dem Federkern der Zugfeder verbunden ist, vom unteren Teilraum in den oberen
Teilraum verlaufen. Die Achse ist im oberen Teilraum mit Zahnrädern besetzt, die Bestandteil
des Aufzugs- bzw. Antriebsmechanismus sind.
[0017] Dabei umfaßt der Aufzugsmechanismus einen Aufzugshebel, der an seinem einen Ende
über die verlängerte Achse mit dem Federkern der Zugfeder und an seinem anderen Ende
mit einem Aufzugsring verbunden ist. Vorzugsweise entspricht der Außendurchmesser
des Aufzugsrings im wesentlichen dem Außendurchmesser des Uhrgehäuses.
[0018] Weiterhin umfaßt der Aufzugsmechanismus ein oberes und ein unteres Gesperr, wobei
das obere Gesperr aus einer oberen Sperrklinke und einem oberen Sperrad besteht, die
miteinander über einen Stellhebel und eine Stellkrone in Eingriff gebracht werden
können. Dabei sollte das obere Sperrad oberhalb des Antriebsrades auf der Achse angeordnet
sein. Das untere Gesperr besteht aus einer unteren Sperrklinke und einem unteren Sperrad,
die miteinander in Eingriff stehen. Dabei sollte das untere Sperrad unterhalb des
Antriebsrades auf der Achse angeordnet sein.
[0019] Die Aufzugskrone ist verstellbar, wodurch zwei Stellpositionen realisiert werden
können. In der ersten Stellposition steht die obere Sperrklinke mit dem oberen Sperrad
in Eingriff, so daß durch Drehen des Aufzugsringes die Zugfeder gespannt werden kann.
Diese Stellposition wird erreicht, indem die Stellkrone von dem Gehäuserand weg bewegt
wird, wodurch über den Stellhebel die obere Sperrklinke in Eingriff mit dem oberen
Sperrad gebracht wird. Dann wird der Aufzugsring (mehrfach) zunächst um 90° im Uhrzeigersinn
und anschließend um 90° entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt. In der zweiten Stellposition
steht die obere Sperrklinke mit dem oberen Sperrad außer Eingriff, so daß die Uhr
ablaufen kann. Die zweite Stellposition wird erreicht, indem die Stellkrone in Richtung
auf das Gehäuse bewegt wird. Dadurch wird über den Stellhebel die obere Sperrklinke
außer Eingriff mit dem oberen Sperrad gebracht. Der Stellhebel ist vorzugsweise als
Winkelhebel gestaltet. Das obere und untere Gesperr läuft beim Gang der Uhr synchron
mit dem Antriebsrad ab.
[0020] Das Uhrwerk wird somit nicht wie bisher mittels einer Aufzugskrone aufgezogen, da
dazu zur Spannung der Zugfeder eine sehr hohe Anzahl von Umdrehungen der Krone notwendig
wäre. Vielmehr wird die Zugfeder mittels eines Aufzugsringes gespannt, der über einen
Aufzugshebel mit dem Federkern der Zugfeder verbunden ist. Aufgrund des Größe, die
im wesentlichen dem Außendurchmesser des Uhrgehäuses entspricht, kann auch eine große
Zugfeder mit großem Federkern gespannt werden. Das Spannen der großen Zugfeder kann
somit auf einfache Art erfolgen, so daß die Uhr leicht und mühelos aufgezogen werden
kann. Überdies ist aufgrund der langen Gangdauer der Uhr das Aufziehen nur aller 40
Tage oder noch seltener erforderlich.
[0021] Zweckmäßiger sind der Federkern der Zugfeder, das Antriebsrad und/oder die zum Antriebsmechanismus
der Uhr gehörenden Beisatzräder kugelgelagert. Die Beisatzräder stehen über das Antriebsrad
und die Achse in Kontakt mit dem Federkern der Zugfeder.
[0022] In einer bevorzugten Ausführung hat das Uhrgehäuse einen Außendurchmesser von 37
mm und einen Innendurchmesser von 33 mm. Der Innendurchmesser des Gehäuses ist somit
ausreichend groß, um eine vergleichsweise große Zugfeder aufzunehmen. Der Federkern
dieser Zugfeder hat vorzugsweise einen Durchmesser von 12 mm, so daß der Kraftverlust
zwischen der voll gespannten Zugfeder und der kaum gespannten Zugfeder relativ gering
ist.
[0023] Um zu verhindern, daß die Uhr vollständig aufgezogen wird oder die Uhr ganz abläuft,
kann in die Uhr eine Malteserkreuzstellung eingebaut sein. Darüber hinaus kann die
Uhr auch mit einem Zwischenaufzug (remontoire) ausgerüstet sein, bei dem die Zugfeder
in regelmäßigen Intervallen eine zweite, kleinere Feder aufzieht, die ihre Kraft gleichmäßig
an das Uhrwerk abgibt. Auf diese Weise wird die Ganggenauigkeit der Uhr weiter erhöht.
[0024] Die vorgeschlagene Uhr läßt in dieser Bauweise eine Gangdauer von bis zu 80 Tagen
zu.
[0025] Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die
beiliegenden Zeichnungen näher erläutert, in denen
Fig. 1 eine schematische Darstellung des Ausführungsbeispiels im Querschnitt von der
Seite zeigt,
Fig. 2 eine schematische Darstellung des unteren Teilraumes des Ausführungsbeispiels
von oben zeigt und
Fig. 3 eine schematische Darstellung des oberen Teilraumes des Ausführungsbeispiels
von oben zeigt.
[0026] Nach Fig. 1 befindet sich im unteren Teil des Uhrgehäuses 1 der untere Teilraum 2,
der als Federgehäuse dient. Oberhalb des unteren Teilraums 2 ist der obere Teilraum
3 angeordnet. Der untere Teilraum und der obere Teilraum sind durch den Zwischenboden
8 getrennt. Der untere Teilraum 2 nimmt die Zugfeder 4 auf, in deren Zentrum sich
der Federkern 5 der Zugfeder 4 befindet. Der Federkern 5 ist über eine verlängerte
Achse 6 mit dem Antriebsrad 7 verbunden, das sich im oberen Teilraum 3 befindet. Das
Antriebsrad 7 befindet sich wiederum im Eingriff mit dem Beisatzrad 10, über das das
Uhrwerk angetrieben wird.
[0027] In Fig. 2 ist der untere Teilraum 2 dargestellt, der die Zugfeder 4 mit Federkern
5 aufnimmt. Es ist zu erkennen, daß der Außendurchmesser der Zugfeder 4 im wesentlichen
dem Innendurchmesser des Gehäuses entspricht. Dies ermöglicht es, eine vergleichsweise
große Zugfeder zu verwenden, die überdies über einen großen Federkern verfügt.
[0028] Der Aufzugsmechanismus für die Zugfeder 4 befindet sich im oberen Teilraum 3 (Fig.
3). Die Achse 6, die mit dem im unteren Teilraum 2 befindlichen Federkern 5 der Zugfeder
4 verbunden ist, trägt das Antriebsrad 7, das mit den Beisatzrädern 9, 10 zum Antrieb
des Uhrwerkes in Eingriff steht. Oberhalb des Antriebsrades 7 ist die obere Sperreinrichtung
angeordnet, die das Aufziehen der Zugfeder 4 ermöglicht.
[0029] Die obere Sperreinrichtung umfaßt eine obere Sperrklinke 11, die in Eingriff mit
einem auf der Achse 6 angeordneten oberen Sperrad 12 gebracht werden kann. Die Sperrklinke
11 steht in Kontakt mit einem Stellhebel 13, der wiederum mit der Stellkrone 14 verbunden
ist. Ist, wie dargestellt, die Stellkrone aus dem Gehäuse 1 herausgezogen, befindet
sich die obere Sperrklinke 11 im Eingriff mit dem oberen Sperrad 12. Wenn in dieser
Position der Aufzugsring 15 (mehrmals) jeweils um eine viertel Drehung im Uhrzeigersinn
und anschließend zurückgedreht wird, wird die Zugfeder 4 über die Kraft, die über
den Aufzugsring 15, den Aufzugshebel 16, der den Aufzugsring 15 mit der Achse 6 verbindet,
und die Achse 6 auf den Federkern 5 wirkt, aufgezogen. Ist die Zugfeder 4 vollständig
aufgezogen, wird der Aufzugring 15 ganz nach links gedreht und rastet in eine Nocke
(nicht gezeigt) ein. Wenn die Krone 14 wieder in das Gehäuse hineingedrückt wird,
gelangt die obere Sperrklinke 11 über den Stellhebel 13 außer Eingriff mit dem oberen
Sperrad 12, so daß das Antriebsrad 7 und damit die Uhr ablaufen kann.
[0030] Die untere Sperreinrichtung umfaßt eine untere Sperrklinke 17, die im Eingriff mit
einem unteren Sperrad 18 steht, das auf der Achse 6 unterhalb des Antriebsrades 7
angeordnet ist.
[0031] Um ein Überziehen der Uhr zu verhindern, ist die Uhr mit einer Malteserkreuzstellung
(nicht gezeigt) ausgestattet.
[0032] Die verwendeten Bezugszeichen haben folgende Bedeutung:
- 1
- Uhrgehäuse
- 2
- unterer Teilraum der Aufzugseinrichtung
- 3
- oberer Teilraum der Aufzugseinrichtung
- 4
- Zugfeder
- 5
- Federkern
- 6
- Achse
- 7
- Antriebsrad
- 8
- Zwischenboden
- 9
- Beisatzrad
- 10
- Beisatzrad
- 11
- obere Sperrklinke
- 12
- oberes Sperrad
- 13
- Stellhebel
- 14
- Stellkrone
- 15
- Aufzugsring
- 16
- Aufzugshebel
- 17
- untere Sperrklinke
- 18
- unteres Sperrad
1. Mechanische Uhr, insbesondere Armbanduhr, deren Gehäuse (1) einen unteren Teilraum
(2) und einen oberen Teilraum (3) umfaßt, deren Durchmesser jeweils dem Innendurchmesser
des Uhrgehäuses (1) entspricht, wobei der untere Teilraum (2) das Federgehäuse bildet
und vollständig von einer Zugfeder (4) eingenommen ist, so daß der Außendurchmesser
der Zugfeder (4) im wesentlichen dem Innendurchmesser des Uhrgehäuses (1) entspricht,
und wobei der obere Teilraum (3) des Gehäuses (1) den Mechanismus zum Spannen der
Zugfeder (4) (Aufzugsmechanismus) enthält, dadurch gekennzeichnet, daß
der Aufzugsmechanismus einen Aufzugshebel (16), der an seinem einen Ende über eine
Achse (6) mit dem Federkern (5) der Zugfeder (4) und an seinem anderen Ende mit einem
Aufzugsring (15) verbunden ist, und ein oberes und unteres Gesperr umfaßt, wobei
das obere Gesperr aus einer oberen Sperrklinke (11) und einem oberen Sperrad (12)
besteht, die miteinander über einen Stellhebel (13) und eine Stellkrone (14) in Eingriff
gebracht werden können,
das untere Gesperr aus einer unteren Sperrklinke (17) und einem unteren Sperrad (18)
besteht, die miteinander in Eingriff stehen, und
die Stellkrone (14) verstellbar ist, wobei in einer ersten Stellposition die obere
Sperrklinke (11) mit dem oberen Sperrad (12) in Eingriff steht, so daß durch Drehen
des Aufzugsringes (15) die Zugfeder (4) gespannt werden kann, und in einer zweiten
Stellposition die obere Sperrklinke (11) mit dem oberen Sperrad (12) außer Eingriff
ist, so daß die Uhr ablaufen kann, und daß
die Achse (6) ein Antriebsrad (7) trägt, welches mit Beisatzrädern (9, 10) zum Antrieb
des Uhrwerkes in Eingriff steht.
2. Mechanische Uhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teilraum (2) und der obere Teilraum (3) des Gehäuses (1) durch einen Zwischenboden
(8) getrennt sind.
3. Mechanische Uhr nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser des Aufzugsrings (15) im wesentlichen dem Außendurchmesser des
Uhrgehäuses (1) entspricht.
4. Mechanische Uhr nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Sperrad (12) oberhalb des Antriebsrades (7) auf der Achse (6) angeordnet
ist.
5. Mechanische Uhr nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Sperrad (18) unterhalb des Antriebsrades (7) auf der Achse (6) angeordnet
ist.
6. Mechanische Uhr nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Federkern (5) kugelgelagert ist.
7. Mechanische Uhr nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsrad (7) kugelgelagert ist.