[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Bedienelement für ein Fahrzeugrechner-System
zur Steuerung einer Auswahlmarkierung mit einem Betätigungskörper, der um eine Achse
(Schwenkachse) drehbar gehalten ist, um eine erste und eine zweite Schaltfunktion
zu realisieren, und eine durch die Schwenkachse laufende Griffleiste aufweist, wobei
der Betätigungskörper in Richtung der Schwenkachse verlagerbar ist, um eine dritte
Schaltfunktion zu realisieren, und der Betätigungskörper um eine parallel zu der Griffleiste
liegende Achse kippbar gehalten ist, um eine vierte und eine fünfte Schaltfunktion
zu realisieren. Die Erfindung betrifft ferner ein Fahrzeugrechner-System.
[0002] Ein Bedienelement der vorgenannten Art ist beispielsweise aus DE 199 26 521 A1 bekannt.
Aus der Druckschrift DE 197 32 287 A1 offenbart eine Multifunktions-Bedieneinrichtung,
die zur Steuerung eines Fahrzeugrechners eingesetzt wird. Auch die Druckschrift DE
196 39 119 A1 zeigt einen bidirektionalen Drehschalter, der zur Bedienung eines Fahrzeugrechners
eingesetzt wird.
[0003] Fahrzeugrechner-Systeme sind allgemein bekannt. Sie werden in zunehmendem Maße in
modernen Kraftfahrzeugen eingesetzt, um unterschiedlichste fahrzeugspezifische und
-unspezifische Anwendungen, beispielsweise Fahrzeugnavigation, Telefon, Audio und
Video etc., umzusetzen. Die Auswahl dieser Anwendungen erfolgt über Auswahlmenüs,
die auf einem Bildschirm des Fahrzeugrechner-Systems dargestellt werden und sich über
Bedienelemente auswählen lassen. Aufgrund der Vielzahl unterschiedlicher Anwendungen
umfaßt das Auswahlmenü eine Vielzahl von Menüebenen (Hierarchieebenen) und eine Vielzahl
einzelner Menüpunkte innerhalb einer solchen Menüebene. Möchte ein Benutzer des Fahrzeugrechner-Systems
eine spezielle Anwendung auswählen, so ist es unter Umständen notwendig, sich durch
eine große Zahl von Menüebenen hindurch zu navigieren, um schließlich den gewünschten
Menüpunkt zu erreichen. Eine solche Navigation durch ein Auswahlmenü erfordert eine
erhöhte Aufmerksamkeit des Benutzers, was unter normalen Umständen jedoch unproblematisch
ist. In einem Fahrzeug sind jedoch an die Bedienung höhere Anforderungen gestellt,
insbesondere darf die Aufmerksamkeit des Benutzers nicht zu sehr abgelenkt werden.
Dies gilt nicht nur für die Darstellung und Strukturierung des Auswahlmenüs sondern
in stärkerem Maße auch für das zur Auswahl zur Verfügung stehende Bedienelement. Die
bisherigen Bedienelemente, wie Drehdrücksteller oder Kreuzwippen, können den gestiegenen
Anforderungen, die sich insbesondere aufgrund der steigenden Anzahl von auszuwählenden
Funktionen ergeben, nicht Rechnung tragen.
[0004] Vor diesem Hintergrund besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein
Bedienelement zu schaffen, das eine einfache und ergonomische Bedienung eines Fahrzeugrechner-Systems,
insbesondere der Bewegung einer Auswahlmarkierung innerhalb eines Auswahlmenüs, erlaubt.
[0005] Diese Aufgabe wird bei dem Bedienelement der vorgenannten Art dadurch gelöst, daß
die Drehung des Betätigungskörpers auf einen Winkelbereich von ± 90° relativ zu einer
Ruhestellung begrenzt ist, und ein Rückstellmittel vorgesehen ist, um den Betätigungskörper
nach einer Drehung in seine Ruhestellung zurückzuführen.
[0006] D.h. mit anderen Worten, daß das Bedienelement zumindest fünf Schaltfunktionen ermöglicht,
wobei die Bedienung einfach und ergonomisch ausfällt. Insbesondere lassen sich die
am häufigsten benutzten Schaltfunktionen, nämlich die erste und die zweite Schaltfunktion,
über die relativ große Griffleiste schnell und sicher erreichen, so daß der Benutzer
nicht notwendigerweise seinen Blick auf das Bedienelement richten muß. Das Rückstellmittel
hilft zudem bei der Bewegung der Auswahlmarkierung von einem Menüpunkt zum anderen,
indem es den Betätigungskörper immer wieder in die Ruhestellung zurückstellt. Der
Benutzer hat dadurch die Möglichkeit, einzelne Menüpunkte durch mehrmaliges Betätigen
und Loslassen des Betätigungskörpers gezielt ohne optischen Kontakt zum Monitor zu
erreichen.
[0007] In einer bevorzugten Weiterbildung wird eine sechste und eine siebte Schaltfunktion
bei Erreichen und Halten des Betätigungskörpers in einer der beiden Endstellungen
des Winkelbereichs realisiert.
[0008] Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die Zahl der möglichen Schaltfunktionen erhöht
wird, ohne jedoch in gleichem Maße die Zahl der Betätigungselemente ebenfalls zu erhöhen.
[0009] In einer bevorzugten Weiterbildung ist eine Kraftbeaufschlagungsvorrichtung vorgesehen,
die den Betätigungskörper mit einer Kraft beaufschlagt, um eine Drehung zumindest
in eine Richtung zu verhindern.
[0010] Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die Bedienung weiter vereinfacht wird. Insbesondere
wird dem Benutzer über die Sperrung der Drehung des Betätigungskörpers eine bestimmte
Information übermittelt, beispielsweise daß das Ende einer Liste von Menüpunkten erreicht
ist. Diese Information bekommt der Benutzer, ohne daß er hierfür seinen Blick auf
den Bildschirm im Fahrzeug richten müßte.
[0011] In einer bevorzugten Weiterbildung ist der Betätigungskörper scheibenförmig ausgebildet
und erstreckt sich die Griffleiste radial über den gesamten Durchmesser des Betätigungskörpers.
[0012] Diese Maßnahme führt zu einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des Bedienelements.
[0013] Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird auch durch ein Fahrzeugrechner-System,
bei dem einzelne Funktionen abhängig von der Auswahl einzelner Menüpunkte innerhalb
eines hierarchisch gegliederten Auswahlmenüs aktiviert werden, dadurch gelöst, daß
ein erfindungsgemäßes Bedienelement vorgesehen ist, die Auswahlmarkierung zwischen
einzelnen Menüpunkten einer hierarchischen Ebene des Auswahlmenüs über die erste und
die zweite Schaltfunktion bewegbar ist, die Veränderung der hierarchischen Ebene des
Auswahlmenüs über die vierte und die fünfte Schaltfunktion erfolgt, und die Auswahl
eines Menüpunkts über die dritte Schaltfunktion erfolgt.
[0014] Dieses Fahrzeugrechner-System ermöglicht durch Verwendung des erfindungsgemäßen Bedienelements
eine einfache und schnelle Navigation innerhalb unterschiedlicher Menüebenen eines
Auswahlmenüs und damit die einfache Auswahl eines Menüpunkts, ohne daß der Benutzer
große Aufmerksamkeit der Betätigung des Bedienelements schenken müßte.
[0015] Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung
und der beiliegenden Zeichnung.
[0016] Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden
Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden
Erfindung zu verlassen.
[0017] Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die Zeichnung
näher beschrieben. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung eines Fahrzeugrechner-Systems;
- Fig. 2a
- eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Bedienelements in Draufsicht;
und
- Fig. 2b
- eine schematische Darstellung des Bedienelements aus Fig. 2a als Schnitt entlang der
Linie IIb-IIb.
[0018] In Fig. 1 ist ein Fahrzeugrechner-System für ein Kraftfahrzeug schematisch dargestellt
und mit dem Bezugszeichen 10 gekennzeichnet. Das Fahrzeugrechner-System 10 umfaßt
eine Rechnereinheit 12, die beispielsweise als an die Anforderungen in einem Fahrzeug
angepaßter PC ausgelegt sein kann. Die Anmelderin bietet eine solche Rechnereinheit
12 unter dem Namen "Car PC" an.
[0019] Mit dieser Rechnereinheit 12 sind eine Vielzahl von unterschiedlichen Komponenten
verbunden, um Daten mit diesen auszutauschen. So umfaßt das Fahrzeugrechner-System
10 einen Monitor 14, der beispielsweise als LCD-Bildschirm ausgebildet und in die
Armaturentafel eines Kraftfahrzeugs eingebaut ist. Der Monitor 14 dient zur Darstellung
von Daten und Auswahlmenüs, mit deren Hilfe eine Steuerung des Fahrzeugrechner-Systems
10 möglich ist.
[0020] Weitere an die Rechnereinheit 12 angeschlossene Komponenten sind beispielsweise ein
Navigationssystem 16, ein Telefonsystem 18 und ein Internet-Kommunikationssystem 20.
Der Aufbau dieser Komponenten 16-20 ist an sich bekannt, so daß auf deren genauere
Beschreibung verzichtet werden kann.
[0021] Diese Komponenten 16-20 tauschen Daten mit der Rechnereinheit 12 aus und werden über
die Rechnereinheit 12 bedient.
[0022] Zur Eingabe von Informationen und zur Auswahl bestimmter Menüpunkte der auf dem Monitor
14 dargestellten Auswahlmenüs dient ein Bedienelement 22, das nachfolgend noch genauer
erläutert werden wird.
[0023] Die Rechnereinheit 12 umfaßt ferner eine Steuereinheit 24, die die Steuerung des
Datenflusses sowie die Abarbeitung bestimmter Programme durchführt. Zur Ansteuerung
des Monitors 14 (Bildschirm) ist eine Ansteuerungseinheit 26 vorgesehen, die die jeweiligen
Daten von der Steuereinheit 24 erhält.
[0024] Das Fahrzeugrechner-System 10 umfaßt ferner eine Kraftbeaufschlagungsvorrichtung
28, die auch unter dem Namen "Force-Feedback-Vorrichtung" bekannt ist. Diese Kraftbeaufschlagungsvorrichtung
28 ist mit dem Bedienelement 22 verbunden und beaufschlagt dieses mit einer der Betätigungskraft
des Benutzers entgegenwirkenden Kraft, um beispielsweise eine bestimmte Betätigung
zu verhindern. Die Ansteuerung der Kraftbeaufschlagungsvorrichtung 28 erfolgt über
die Rechnereinheit 12, die abhängig von bestimmten Kriterien die Kraftbeaufschlagungsvorrichtung
28 ansteuert.
[0025] Unter Bezugnahme auf die Fig. 2a und 2b soll nachfolgend der Aufbau des Bedienelements
22 und dessen Funktion erläutert werden.
[0026] Das Bedienelement 22 weist einen Betätigungskörper 32 auf, der scheibenförmig ausgebildet
ist. Der Betätigungskörper 32 ist in einem Rahmen bzw. Gehäuse 34 um dessen Längsachse
36 drehbar gehalten. Der Bereich, innerhalb dessen der Betätigungskörper 32 drehbar
ist, wird jedoch über entsprechende Anschlagmittel begrenzt, was durch den Pfeil 36
kenntlich gemacht ist. Der Winkelbereich beträgt etwa ± 20°, ausgehend von einer mit
"0" gekennzeichneten Ruhestellung. Selbstverständlich kann dieser Winkelbereich an
die Bedürfnisse angepaßt werden, sollte jedoch aus ergonomischen Gründen nicht mehr
als ±45° betragen.
[0027] Um den Betätigungskörper 32 um die Achse 36 drehen bzw. schwenken zu können, ist
eine Griffleiste vorgesehen, die mit dem Bezugszeichen 38 gekennzeichnet und schraffiert
dargestellt ist. Diese Griffleiste 38 erstreckt sich über den gesamten Durchmesser
des Betätigungskörpers 32 in radialer Richtung, so daß die Griffleiste 38 durch die
Schwenkachse 36 läuft. Die Griffleiste 38 teilt somit die in Fig. 2a zu sehende Fläche
in einen oberen Bereich 41 und einen unteren Bereich 43. Mit Hilfe der Griffleiste
38 kann der Betätigungskörper 32 also auf einfache Art und Weise um die Achse 36 innerhalb
des vorgegebenen Winkelbereichs geschwenkt werden. Diese Schwenkbewegung wird auf
ein nicht dargestelltes Schaltelement übertragen, um eine erste und eine zweite Schaltfunktion
zu realisieren.
[0028] Der Betätigungskörper 32 ist innerhalb des Rahmens 34 auch um eine Achse 45 (Fig.
2b) kippbar gehalten. Diese Achse 45 (Kippachse) verläuft rechtwinklig zu der Schwenkachse
36 und parallel zu der Griffleiste 38. Auf diese Art und Weise läßt sich der Betätigungskörper
32 durch Beaufschlagung eines der beiden Bereiche 41, 43 mit einer Betätigungskraft
um die Achse (45) kippen, was beispielsweise durch Pfeile 47 gekennzeichnet ist.
[0029] Diese Kippbewegung um die Kippachse 45 wird auf nicht dargestellte Schaltelemente
übertragen, die eine vierte und eine fünfte Schaltfunktion realisieren.
[0030] Neben den vorgenannten Bewegungsmöglichkeiten des Betätigungskörpers 32 ist auch
die Möglichkeit vorgesehen, den Betätigungskörper 32 in Richtung der Schwenkachse
36 parallel zu verlagern, was in Fig. 2b durch einen Pfeil 49 angedeutet ist. D.h.
mit anderen Worten, daß sich der Betätigungskörper 32 durch Drücken verlagern läßt.
Diese Verlagerung wird auf ein weiteres Schaltelement, das ebenfalls nicht dargestellt
ist, übertragen, um eine dritte Schaltfunktion zu realisieren.
[0031] Zusammenfassend bedeutet das, daß der Betätigungskörper 32 des Bedienelements 22
erstens um die Schwenkachse 36 innerhalb eines bestimmten Winkelbereichs schwenkbar
ist, zweitens in Richtung der Schwenkachse 36 verlagerbar ist und drittens um die
Kippachse 45 durch Beaufschlagen einer der beiden Bereiche 41, 43 mit einer Betätigungskraft
kippbar ist. Diese Bewegungs- bzw. Verstellmöglichkeiten ermöglichen die Realisierung
von fünf Schaltfunktionen.
[0032] Wie bereits erwähnt, dient die Kraftbeaufschlagungsvorrichtung 28 dazu, einer Betätigungskraft,
die der Benutzer zur Betätigung aufbringt, entgegenzuwirken. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
wirkt die Kraft jener Betätigungskraft entgegen, die zu einer Drehung um die Schwenkachse
36 führen würde. D.h. bei entsprechend großer Wahl dieser Gegenkraft, daß der Betätigungskörper
32 vom Benutzer nicht mehr in eine oder beide Drehrichtungen geschwenkt werden kann.
[0033] Selbstverständlich läßt sich die Kraftbeaufschlagungsvorrichtung 28 auch auf andere
Bewegungen des Betätigungskörpers 32 anwenden.
[0034] Mit Hilfe dieses Bedienelements 22 läßt sich das Fahrzeugrechner-System wie folgt
bedienen:
[0035] Wie bereits kurz erwähnt, werden einzelne Funktionen des Fahrzeugrechner-Systems
dadurch ausgewählt, daß eine Auswahlmarkierung (Cursor) auf den entsprechenden Menüpunkt
bewegt und dieser dann bestätigt wird. Mit Hilfe des Bedienelements 22 läßt sich nun
der Cursor bewegen, um in dem Auswahlmenü, das zumeist mehrere Menüebenen besitzt,
zu navigieren.
[0036] Sind mehrere Menüpunkte auf dem Monitor 14 dargestellt, läßt sich der Cursor in einer
solchen Liste von einzelnen Menüpunkten durch kurzes Schwenken des Betätigungskörpers
32 um die Schwenkachse 36 bewegen. Durch ein vorgesehenes Rückstellelement wird nach
der Betätigung der Betätigungskörper 32 wieder in die Ruhestellung geführt. Die Richtung
der Cursor-Bewegung (d.h. nach oben oder unten bzw. nach links oder nach rechts) kann
durch den Drehsinn gesteuert werden. Ein Schwenken des Betätigungskörpers 32 im Gegenuhrzeigersinn
führt beispielsweise zu einer Bewegung des Cursors in der Liste nach oben, während
das Schwenken im Uhrzeigersinn den Cursor in der Liste nach unten bewegt. Folglich
ist die erste und die zweite Schaltfunktion des Bedienelements 22 für die Bewegung
des Cursors von Menüpunkt zu Menüpunkt zuständig.
[0037] Möchte der Benutzer beispielsweise die am Monitor dargestellten Menüpunkte überspringen
und zu den Menüpunkten der nächsten Seite gelangen, hält er den Betätigungskörper
32 in der oberen oder der unteren Anschlagstellung. Die Rechnereinheit 12 erkennt
dieses Halten der ersten oder der zweiten Schaltfunktion und sorgt dafür, daß zur
nächsten Seite gesprungen wird.
[0038] Hat der Benutzer den gewünschten Menüpunkt erreicht, kann er die mit diesem Menüpunkt
verknüpfte Funktion durch Drücken des Betätigungskörpers 32 mit Verlagerung in Richtung
der Schwenkachse 36 aktivieren. Dies stellt die bereits erwähnte dritte Schaltfunktion
dar.
[0039] Um unterschiedliche Menüebenen zu erreichen, sind die vierte und die fünfte Schaltfunktion
vorgesehen, die durch Drücken der beiden Bereiche 41, 43 und damit ein Kippen des
Betätigungskörpers 32 um die Achse 45 erreicht werden. Ein Drücken des unteren Bereichs
43 führt dazu, daß der Cursor in die nächst höhere Menüebene springt, während ein
Drücken des oberen Bereichs 41 zurück zu der Hauptmenüebene führt.
[0040] Um die Bedienung für den Benutzer einfacher zu machen, sperrt die Kraftbeaufschlagungsvorrichtung
28 eine Schwenkbewegung des Betätigungskörpers 32 in eine der beiden Richtungen, wenn
der Cursor das Ende einer Liste von Menüpunkten erreicht hat.
[0041] Dieses Sperren der Schaltfunktion des Bedienelements 22 läßt sich selbstverständlich
auch für andere Schaltfunktionen realisieren, beispielsweise für die fünfte Schaltfunktion,
die beim Drücken des unteren Bereichs 43 erzielt wird. Auch hier könnte dem Benutzer
durch Sperren der Kippbewegung des Betätigungskörpers 32 haptisch die Information
übermittelt werden, daß der Cursor sich bereits in der Hauptmenüebene befindet.
[0042] Zusammenfassend zeigt sich, daß das Bedienelement 22 trotz seines einfachen Aufbaus
eine Vielzahl von Bedienmöglichkeiten zuläß, die die Navigation innerhalb eines Auswahlmenüs
deutlich vereinfachen, insbesondere auch deshalb, weil der Benutzer ein zentrales
Bedienelement zur Verfügung hat und damit nicht zwischen unterschiedlichen Bedienelementen
wechseln muß.
1. Bedienelement für ein Fahrzeugrechner-System (10) zur Steuerung einer Auswahlmarkierung
mit einem Betätigungskörper (32), der um eine Achse (36) (Schwenkachse) drehbar gehalten
ist, um eine erste und eine zweite Schaltfunktion zu realisieren, und eine durch die
Schwenkachse (36) laufende Griffleiste (38) aufweist, wobei der Betätigungskörper
(32) in Richtung der Schwenkachse (36) verlagerbar ist, um eine dritte Schaltfunktion
zu realisieren, und der Betätigungskörper (32) um eine parallel zu der Griffleiste
(38) liegende Achse (45) kippbar gehalten ist, um eine vierte und eine fünfte Schaltfunktion
zu realisieren,
dadurch gekennzeichnet, daß
- die Drehung des Betätigungskörpers (32) auf einen Winkelbereich von ± 90° relativ
zu einer Ruhestellung begrenzt ist, und
- ein Rückstellmittel vorgesehen ist, um den Betätigungskörper (32) nach einer Drehung
in seine Ruhestellung zurück zu führen.
2. Bedienelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine sechste und eine siebte Schaltfunktion bei Erreichen und Halten des Betätigungskörpers
(32) in der Endstellung des Winkelbereichs vorgesehen ist.
3. Bedienelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kraftbeaufschlagungsvorrichtung (28) vorgesehen ist, die den Betätigungskörper
(32) mit einer Kraft beaufschlagt, um eine Drehung zumindest in eine Richtung zu verhindern.
4. Bedienelement nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungskörper (32) scheibenförmig ausgebildet ist und die Griffleiste (38)
sich radial über den gesamten Durchmesser des Betätigungskörpers (32) erstreckt.
5. Fahrzeugrechner-System mit einer Auswerteeinrichtung (12), die einzelne Funktionen
abhängig von der Auswahl einzelner Menüpunkte innerhalb eines hierarchisch gegliederten
Auswahlmenüs aktiviert, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bedienelement (22) nach einem der vorhergehenden Ansprüche vorgesehen ist, die
Auswahlmarkierung zwischen einzelnen Menüpunkten einer hierarchischen Ebene des Auswahlmenüs
über die erste und die zweite Schaltfunktion bewegbar ist, die Veränderung der hierarchischen
Ebene des Auswahlmenüs über die vierte und die fünfte Schaltfunktion erfolgt, und
die Auswahl eines Menüpunkts über die dritte Schaltfunktion erfolgt.