[0001] Die Erfindung betrifft ein Aktivierungssystem für Schneid - oder Frässysteme, vorzugsweise
für Quer - oder Längsschneidköpfe oder rotierende Frästrommeln, an hydraulischen Trägergeräten,
insbesondere an Hydraulikbaggern, Baggerladern, Anbaufräsen. Einsatzgebiete dieser
Baggeranbaufräsen sind der Spezialtiefbau, Tunnel- und Wasserbau, Betonabbruch u.a.
Bearbeitung harter Gesteinsformationen.
[0002] Es ist bereits bekannt, hydraulisch angetriebene Baggeranbaufräsen mit Längsoder
Querschneidköpfen oder Frästrommeln durch Schlagimpulse zu aktivieren.
Insbesondere bedeutet das, daß die Werkzeuge nicht nur schrämend, sondern zusätzlich
schlagend auf das Gestein einwirken, so dass sich in harten Gesteinsformationen somit
eine wesentlich verbesserte Löseleistung erzielen läßt als vergleichsweise durch die
konventionelle Abbaumethode.
Nach den Patentschriften DE 4036193, DE 4229015 und DE 4235205 sind bereits Aktivierungssysteme
für Schneidköpfe bzw. Bohrsysteme bekannt, welche die Schlagenergie mittels einer
Excenterwelle innerhalb des Schneidkopfes erzeugen. Dieses hat den Nachteil, daß die
Impulse kontinuierlich auf die Fräswerkzeuge übertragen werden. Das bedeutet eine
ständige zusätzliche Schwingungsbelastung auch für das Trägegerät z.B. den Hydraulikbagger.
Nach der DE - OS 4036193 ist ein Exzenterantrieb für radial schwingende Walzen-, Rollen-
und Fräsbohrwerkzeuge mit getrenntem Antrieb für die schnelldrehende Exzenterwelle
und einer langsam laufenden Hülse mit Werkzeugen bekannt, wobei die dynamische Auswuchtung
durch justierbare Gegengewichte erfolgt.
[0003] Der Nachteil dieses exzenteraktivierten Antriebes besteht darin, daß durch das Aktivierungssystem
sowohl die rotierenden Bewegungen des Schneidoder Fräskopfes mit den Werkzeugen als
auch deren schlagende Bewegungen erfolgen, wodurch unkontrolliert Resonanzen am Schneidwerkzeug
entstehen.
Außerdem ist es ein Nachteil dieser Konstruktion, daß nach dem Blockieren der Trommeln
und dem damit verbundenen Anlaufen der Fräse deren Resonanzbereich durchfahren wird
und die Schwingungen, welche auf das Trägergerät einwirken, zu Schäden an diesem führen.
Verursacht wird dies nachteilig durch den Antrieb des Fräskopfes und der Erregerwelle
für die Schlagwirkung durch ein und dasselbe Antriebsaggregat, welches durch die Schneidbelastung
der Frästrommeln und ihre durchgehend aktive Schlagbewegungen beeinflußt wird.
[0004] Desweiteren sind nach den Patentschriften DE 19631659, DE 19634069 und DE 19754371
Fräsmaschinen mit rotierendem Fräswerkzeug für gesteinsartige Materialien bekannt.
Während bisher die Exzenter - Schlagbewegung der umlaufenden Fräserbewegung überlagert
wurde, reduziert die Fräsmaschine der o.g. DE - PS eine Schlagbewegung mit Schlagwirkung
auf die einzelnen Schneid - und Fräswerkzeuge. Diese Schlagwirkung auf die Werkzeuge,
z. B. Meißel erfolgt beim Eingriff in das Fräsgut durch ein pneumatisch oder hydraulisch
angetriebenes Schlagsystem mit Kolben und Zylinder.
Dabei auftretende nachteilige Quer - und Schlagkräfte bedingen jedoch drehbar gelagerte
Fräswerkzeuge.
Um die Schlagleistung und Schlagfrequenz dieser einzelnen drehbaren Fräs - oder Schneidwerkzeuge
zu erhöhen und zu variieren, wirken umlaufende Pendel mit unterschiedlicher Masse
und Drehzahl auf diese Werkzeuge.
Diese bekannten Fräsmaschinen, bei denen die Schlagwirkung auf die einzelnen Fräs-
und Schneidwerkzeuge erfolgt, besitzen den Nachteil, daß sie keine handelsüblichen
Werkzeuge benutzen, sondern teuere Spezialwerkzeuge aufwendiger Konstruktion erfordern,die
außerdem schnell verschleißbar und äußerst störanfällig sind. Ebenso ist ihr Einbau
in den entsprechenden Fräsoder Schneidkopf kompliziert und kostenintensiv.
Insgesamt besitzen die bisher bekannten hydraulischen Baggeranbaufräsen mit einem
oder zwei Schneid - oder Fräsköpfen mit bestückten Schneid - oder Fräswerkzeugen,
vorzugsweise Hartmetall - Rundschaftmeißeln, die gleichzeitig mit ihrer Schneid -
oder Fräsfunktion eine Schlagwirkung auf das zu bearbeitende Material ausüben, aufgrund
der genannten konstruktiven Mängel wesentliche Nachteile.
Diese bestehen darin, daß entweder ein gemeinsamer Antrieb im Schneidkopf für die
rotierende Schneidbewegung und für die Schlagbewegungen des Schneid - oder Fräskopfes
diese kontinuierlich und mit störenden Resonanzen auf das Trägergerät aktiviert oder
ein unabhängiger Antrieb nur für die Schlagbewegungen der Schneid - oder Fräswerkzeuge
des Schneid- oder Fräskopfes aufwendige Spezialwerkzeuge mit kompliziertem Auf - und
Einbau erfordert.
[0005] Die Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, ein Aktivierungssystem für Schneidköpfe
hydraulischer Trägergeräte zu entwickeln, das die Schneidköpfe für gezielte Schlagbewegungen
mit unterschiedlicher Schlagkraft, -richtung und - freguenz aktiviert und das als
selbständiges System unabhängig von den rotierenden Bewegungen der Schneid - oder
Fräsköpfe und Werkzeuge beliebig zu - und abschaltbar ist.
[0006] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das Aktivierungssystem für Schneidköpfe
hydraulischer Trägergeräte dadurch gekenzeichnet ist, daß es als separat angetriebenes
Zusatz - Aktivierungsgerät ausgebildet ist und an dem Getriebegehäuse des Schneidkopfes
zwischen dem Schneidkopf und dem Trägergerät fest oder verstellbar angeordnet ist.
[0007] Das Aktivierungsgerät besteht erfindungsgemäß aus einem in seinem Gehäuse eingebauten
Schlagimpulsgeber und einem selbständigen Antriebsmotor.
Das erfindungsgemäße Aktivierungsgerät ist vorzugsweise fest und mittig am Kopf des
Getriebegehäuses des Schneid - oder Fräskopfes zwischen diesem und einem Dämpfungssystem
zur Baggeranbaukonsole des Trägegerätes angeordnet.
Erfindungsgemäß ist je nach Anwendung und Einsatzbedingungen des Trägergerätes das
Aktivierungsgerät jedoch auch seitlich fest oder in Schlagrichtung verstellbar am
Getriebegehäuse angeordnet. Außerdem sind sie auch unterschiedlich zueinander einstellbar.
[0008] Mehrere, vorzugsweise zwei Aktivierungsgeräte sind mehr- oder doppelseitig, fest
oder verstellbar am Getriebegehäuse eines Längs - oder Querschneid - kopfes anbaubar
und einsetzbar, wenn mehrere unterschiedliche Schlagrichtungen, Schlagkräfte oder
- frequenzen zur Unterstützung des Schneidvorganges erforderlich sind. Mehrere Aktivierungsgeräte
können wahlweise im Bedarfsfall gleichzeitig oder unterschiedlich zu- oder abgeschaltet
werden.
Erfindungsgemäß ist das Aktivierungssystem mit einer Kombination von zwei Aktivierungsgeräten,
wobei jeweils ein Aktivierungsgerät mittig und ein Aktivierungsgerät seitlich am Getriebegehäuse
angeordnet ist, für verschiedene von der Schneidrichtung des Schneidkopfes abweichende
Schlagrichtungen ausgestattet.
Die seitlich am Getriebgehäuse angeordneten Aktivierungsgeräte sind um einen Winkel
α im Bereich 0°<α<90° gegenüber dem Getriebegehäuse verstellbar, so daß jedes Aktivierungsgerät
mit seiner Schlagrichtung und Schlagkraft vorzugsweise in Schneidrichtung der Schneidwerkzeuge
des Schneid - oder Fräskopfes wirkt.
Das Aktivierungsgerät des Aktivierungssystems ist außerdem dadurch gekennzeichnet,
daß sein im Gehäuse eingebauter Schlagimpulsgeber vorzugsweise als rotierendes Schlagsystem
mit einer rotierenden Unwuchtwelle aufgebaut ist. Durch ihre veränderliche steuerbare
Drehzahl, vorzugsweise einer Drehzahl > 2000 U/min, sind Schlagkräfte und - frequenzen
während des Schneidvorganges des Schneidkopfes kontinuierlich einstellbar.
Ebenso kann erfindungsgemäß der Schlagimpulsgeber als vertikales Schlagsystem mit
einem sich vertikal bewegenden Schlagkolben aufgebaut sein.
Durch seine veränderliche steuerbare Hublänge sind ebenfalls Schlagkräfte und - frequenzen
während des Schneidvorganges kontinuierlich einstellbar.
[0009] Der Vorteil des erfindungsgemäßen Aktivierungssystems besteht darin, daß das Aktivierungsgerät
als selbständiges separates Zusatzgerät an Gewinnungsmaschinen oder Baggeranbaufräsen
zweckentsprechend nachträglich anzubauen ist und unabhängig vom Schneidvorgang erforderlichenfalls
zu - oder abschaltbar ist. Anwendungsspezifisch können Schneidköpfe auch ein speziell
eingebautes Aktivierungsgerät besitzen.
Der Einsatz mehrerer Aktivierungsgeräten an einem Schneidkopf in unterschiedlichen
Stellungen ermöglicht es, für verschiedene Anwendungszwecke die Schlagrichtung, Schlagkräfte
und - frequenzen des Schneidkopfes zu verändern und zu steuern.
Eine Anwendung für unterschiedliche Trägergeräte ist möglich.
Schädliche Schwingungen oder Resonanzen durch den Schlagimpulsgeber werden durch den
selbstständigen Antriebsmotor des Antriebsgerätes, die Steuerbarkeit der Schlagkräfte
sowie durch das eingebaute Dämpfungssystem gegenüber dem Trägergerät weitgehend ausgeschaltet
und abgefangen. Die Schwingungsbelastung auf das Trägergerät ist minimiert.
[0010] Die Erfindung wird nachfolgend an mehreren Ausführungsbeispielen beschrieben.
In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- Aktivierungssystem mittig für Querschneidkopf, schemat. Darstellung;
- Fig.2
- Aktivierungssystem mittig für Querschneidkopf, Schnitt - Darstellung;
- Fig.3
- Aktivierungssystem seitlich für Querschneidkopf, schemat. Darstellung;
- Fig.4
- Aktivierungssystem seitlich für Längsschneidkopf; schemat. Darstellung;
- Fig.5
- Aktivierungssystem doppelseitig für Querschneidkopf, schemat. Darstellung;
- Fig.6
- Aktivierungssystem kombiniert für Querschneidkopf, schemat. Darstellung.
[0011] Das in Figur 1 dargestellte Aktivierungssystem für Schneidköpfe hydraulischer Trägergeräte,
vorzugsweise Baggeranbaufräsen, ist als Aktivierungsgerät 3 an dem Getriebesgehäuse
2 des Schneidkopfes 1 mit den Schneidwerkzeugen 6, die vorzugsweise als Hartmetall
- Meißel ausgebildet sind, angeordnet.
Dabei ist der Quer - oder Längsschneidkopf 1 durch Befestigungselemente 7 an dem Getriebegehäuse
2 nach Figur 1,2 angebracht. Der Antrieb für die Schneidbewegungen des Querschneidkopfes
1 erfolgt durch einen selbständigen Antriebsmotor 11 über ein entsprechendes Getriebe
im Getriebegehäuse 2. Figur 1 und 2 zeigen, daß das Aktivierungsgerät 3 mittig auf
dem Getriebegehäuse 2 angeordnet ist, d.h. zwischen dem Getriebegehäuse 2 und dem
Trägergerät der Baggeranbaufräse. Um schädliche Resonanzschwingungen auf das Trägergerät
durch das Aktivierungsgerät 3 zu vermeiden, ist zwischen der Baggeranbaukonsole 5
der Baggeranbaufräse und dem Aktivierungsgerät 3 ein Dämpfungssystem 4 mit Dämfungselementen
eingebaut.
[0012] Erfindungsgemäß ist das Aktivierungsgerät 3 so aufgebaut, daß sich in seinem Gehäuse
10 ein selbständiger Antriebsmotor 8 und ein Schlagimpulsgeber 9 befinden, so daß
der Quer - oder Längsschneidkopf 1 (Figur 3 oder Figur 4 ) in seiner Schneidrichtung
eine zusätzliche Schlagwirkung von bestimmter Schlagkraft und Schlagfrequenz erhält.
Da das Aktivierungsgerät 3 als separat angetriebenes Zusatzgerät ausgebildet ist,
ist es auch an bereits vorhandene, bereits arbeitende Schneidköpfe 1 nachträglich
anbaubar. Das Aktivierungsgerät 3 kann an verschiedenen Stellen des Getriebegehäuses
2 des Schneidkopfes 1 vorzugsweise mittig nach Figur 1,2, aber auch seitlich nach
Fig. 3,4,5 am Getriebegehäuse 2 fest oder in Schneid- und Schlagrichtung des Schneidkopfes
1 oder zueinander verstellbar angeordnet sein.
Figur 5 zeigt einen Längsschneidkopf 1 mit zwei seitlich am Getriebegehäuse 2 angeordneten
Aktivierungsgeräten 3, die mit unterschiedlicher Schlagkraft für unterschiedliche
Schlagrichtungen eines Schneidkopfes 1 verstellbar und bezüglich Schlagkraft und -frequenzen
während des Schneidervorganges steuerbar sind. Die Anordnung des Aktivierungsgerätes
3 ist stets so gewählt, daß seine Schlagwirkung in Schneidrichtung des Schneidkopfes
1 erfolgt. Damit ist es in seiner Einstellung um einen Winkel α schwenkbar, der zwischen
0°<α>90°, vorzugsweise α = 45° betragen kann.
Da das Aktivierungsgerät 3 relativ zum Getriebegehäuse 2 verstellbar und damit die
Richtung der Schlagkraft veränderbar ist, kann eine optimale Anpassung der Schlagkraft
an die jeweiligen Einsatzbedingungen des Trägergerätes erfolgen.
Durch die Verstellbarkeit des Aktivierungsgerätes 3 bei seiner seitlichen Anordnung
am Getriebegehäuse 2 und damit die Richtungswahl für die Wirkung der Schlagkraft ist
das erfindungsgemäße Aktivierungssystem für verschiedene mögliche Schneid - oder Frässysteme
einsetzbar.
[0013] Die in Figur 6 dargestellte Kombination zweier Aktivierungsgeräte 3, die mittig und
seitlich am Getriebsgehäuse 2 angeordnet sind, bietet die Möglichkeit , den Schneidkopf
1 universell für alle Schneidrichtungen mit Schlagwirkung ebenfalls in alle Richtungen
einzusetzen. Dabei sind das mittig angeordnete Aktivierungsgerät 3 fest und das seitlich
angeordnete Aktivierungsgerät 3 verstellbar ein - bzw. angebaut, d. h.die Aktivierungsgeräte
3 können gleichzeitig mit zwei unterschiedlichen Schlagrichtungen und Schlagkräften
auf den Schneidkopf 1 wirken.
Unterschiedliche Schlagkräfte und -frequenzen des Aktivierungsgerätes 3 werden durch
seinen eingebauten Schlagimpulsgeber 9 im Gehäuse 10 gesteuert. Als Schlagimpulsgeber
9 ist vorzugsweise eine rotierende Unwuchtwelle mit einer veränderbaren Drehzahl von
> 2000 U/min, vorzugsweise 2000 U/min bis 4000 U/min, eingebaut. Die Schlagbewegungen
des Schneidkopfes 1 werden damit durch exzentrische rotierende Bewegungen erzeugt.
Ebenso besteht durch einen sich vertikal bewegenden Schlagkolben mit veränderbarer
Hublänge die Möglichkeit, unterschiedliche Schlagkräfte und - frequenzen während des
Schneid - oder Fräsvorganges des Schneidkopfes 1 zu steuern.
Es sind je doch auch andere Methoden der Schlagenergie - Erzeugung einsetzbar.
[0014] Die entstehenden Schwingungen werden über das Gehäuse 2 des Schneidkopfes als Erregerkraft
auf die Schneidwerkzeuge 6 und somit in das zu schneidende Material übertragen. Es
besteht jedoch auch die Möglichkeit, die Schlagrichtung des Schlagkolbens gegenüber
der Schneidrichtung des Schneidkopfes 1 zu verändern.
Durch die Steuerung der Schlagkraft und der Schlagfrequenz des Aktivierungsgerätes
3 ist es möglich, den Resonanzfrequenzbereich für die Baggeranbaufräse so zu übersteuern,
daß der Resonanzfall für das Trägergerät nicht eintritt.
Diese Steuerbarkeit der Schlagwirkung durch Veränderung des Kolbenshubes des Schlagkolbens
beim vertikalen System bzw. Veränderung der Drehzahl der Unwuchtwelle beim rotierenden
System auch während des Schneidvorganges ermöglichen den Einbau unterschiedlich starker
Aktivierungsgeräte 3 für verschiedene Anwendungen.
Zusätzlich sind mehrere zueinander verstellbare Aktivierungsgeräte 3 einsetzbar, d.
h. wahlweise zu - oder abschaltbar, so daß das erfindungsgemäße Aktivierungssystem
mit Quer - oder Längsschneidkopf 1 für verschiedene Gewinnungs - und Vortriebsmaschinen
als Trägergeräte für den Tunnel -, Berg - und Kanalbau oder Abbrucharbeiten geeignet
ist.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
[0015]
- 1.
- Schneidkopf
- 2.
- Getriebegehäuse
- 3.
- Aktivierungsgerät
- 4.
- Dämfungssystem mit Dämpfungselementen
- 5.
- Baggeranbaukonsole
- 6.
- Schneidwerkzeuge
- 7.
- Befestigungselemente des Schneidkopfes am Getriebegehäuse
- 8.
- Antriebsmotor Aktivierungsgerät
- 9.
- Schlagimpulsgeber Aktivierungsgerät
- 10.
- Gehäuse Aktivierungsgerät
- 11.
- Antriebsmotor Schneidkopf
1. Aktivierungssystem für Schneidköpfe hydraulischer Trägergeräte, vorzugs - weise für
Quer - und Längsschneidköpfe hydraulischer Baggeranbaufräsen und - Frässysteme,
dadurch gekennzeichnet,
- daß es als separat angetriebenes Zusatz - Aktivierungsgerät ( 3) ausgebildet ist,
- daß es an dem Getriebegehäuse (2) des Schneidkopfes (1) zwischen dem Schneidkopf (1)
und dem Trägergerät mittig oder seitlich, fest oder in Schneid - und Schlagrichtung
des Schneidkopfes (1) verstellbar angeordnet ist und
- daß das Aktivierungsgerät ( 3 ) aus einem in seinem Gehäuse (10) eingebauten selbständigen
Antriebsmotor ( 8 ) und einem Schlagimpulsgeber (9) für den Schneidkopf (1) besteht.
2. Aktivierungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- daß das Aktivierungsgerät ( 3) vorzugsweise fest und mittig am Getriebegehäuse (2) eines
Längs - oder Querschneidkopfes (1) zwischen diesem und einem Dämpfungssystem (4) mit
Dämpfungselementen zur Baggeranbaukonsole ( 5 ) des Trägergerätes angeordnet ist.
3. Aktivierungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- daß das Aktivierungsgerät ( 3 ) seitlich fest oder in Schlagrichtung verstellbar am Getriebegehäuse
(2) eines Längs - oder Querschneidkopfes (1) mit Dämpfungssystem ( 4) zur Baggeranbaukonsole
( 5 ) des Trägergerätes angeordnet ist.
4. Aktivierungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
- daß mehrere Aktivierungsgeräte (3), vorzugsweise zwei Aktivierungsgeräte ( 3) mit unterschiedlicher
Schlagkraft mehr - oder doppelseitig, fest oder verstellbar am Getriebegehäuse ( 2)
eines Längs - oder Querschneidkopfes (1) für mehrere unterschiedliche Schlagrichtungen
angeordnet sind.
5. Aktivierungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4 ,
dadurch gekennzeichnet,
- daß mehrere Aktivierungsgeräte ( 3) vorzugsweise zwei Aktivierungsgeräte ( 3) kombiniert
mittig und seitlich, fest und / oder verstellbar am Getriebegehäuse ( 2 ) eines Längs-
oder Querschneidkopfes (1) für mehrere unterschiedliche Schlagrichtungen angeordnet
sind.
6. Aktivierungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5 ,
dadurch gekennzeichnet,
- daß mehrere seitlich am Getriebegehäuse ( 2 ) angeordnete Aktivierugsgeräte ( 3) in einem
Winkel α, vorzugsweise 0°<α<90°, zum Getriebegehäuse ( 2) in Richtung der Schlagkraft
des Schneidkopfes (1) verstellbar sind.
7. Aktivierungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6 ,
dadurch gekennzeichnet,
- daß als Schlagimpulsgeber ( 9 ) im Gehäuse (10) des Aktivierungsgerätes ( 3 ) eine rotierende
Unwuchtwelle mit einer veränderbaren Drehzahl, vorzugsweise einer Drehzahl > 2000
U/min, oder ein sich vertikal bewegender Schlagkolben mit veränderbarer Hublänge für
unterschiedliche Schlagkräfte und -freguenzen eingebaut und während des Schneidvorganges
des Schneidkopfes (1) steuerbar sind.
8. Aktivierungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
- daß das Aktivierungsgerät (3) so angeordnet ist, daß seine Schlagrichtung und Schlagkraft
vorzugsweise in Schneidrichtung der Schneidwerkzeuge (6 ) des Schneidkopfes (1) erfolgen.