[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Flaschenträger aus faltbarem Flachmaterial,
insbesondere Karton.
[0002] Es sind bereits Flaschenträger aus Karton in Form einer eine Gruppe Flaschen allseitig
umhüllenden Box bekannt. Bekannt ist ferner, daß diese Flaschenträger in einer Deckwand
zwei benachbarte Ausstanzungen aufweisen, in die mit einer Hand eingegriffen werden
kann, um den Flaschenträger an einem zwischen den Ausstanzungen gebildeten streifenförmigen
Griff zu tragen. Bei der Benutzung eines solchen Flaschenträgers ist nachteilig, daß
die Hand leicht die Flaschenoberbereiche berühren kann, wo sich Kronkorken befinden.
Außerdem muß ein starkes Kartonmaterial eingesetzt werden, damit der Griff beim Tragen
infolge der erheblichen Kräfte nicht reißt, die durch die befüllten Flaschen ausgeübt
werden.
[0003] Die US 6 065 590 offenbart einen Artikelträger, der in der Deckwand einen Griffstreifen
aufweist, dessen Enden bis in Endwände hereinreichen. Der Griffstreifen ist über die
Deckwand anhebbar, wobei das Anheben durch eine unterhalb des Griffstreifens verbleibende
Deckwandklappe erschwert ist. Außerdem ist das Anheben dadurch begrenzt, daß sich
der Griffstreifen in der Nähe der Endwände an die Oberbereiche der Artikel anlegt.
Eine Zweilagigkeit des Griffstreifens wird durch einen unter diesen geklappten Verstärkungsstreifen
erreicht. Dies ist herstellungstechnisch verhältnismäßig aufwendig und führt zu lokalen
Materialanhäufungen, die bei der Lagerung der vorgeklebten Zuschnitte stören können.
[0004] Eine ähnliche Konstruktion ist in der WO 99/28207 A1 gezeigt. Hierbei ist jedoch
der Griffabschnitt unverstärkt.
[0005] Die US 5 639 017 und 5 915 546 betreffen Artikelträger mit mehrlagigen Griffstreifen
aus übereinandergelagerten Klappen einer Deckwand. Die Griffstreifen erstrecken sich
bis in die Endwände und sind über die Deckwände anhebbar. Das Anheben wird durch das
Anlegen der Griffstreifen an die Oberbereiche der endseitigen Artikel begrenzt.
[0006] Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Flaschenträger zu
schaffen, der günstigere Handhabungseigenschaften aufweist und einen hinreichend festen
Griffabschnitt aufweist.
[0007] Die Aufgabe wird durch einen Flaschenträger mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Flaschenträgers sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0008] Der erfindungsgemäße Flaschenträger aus faltbarem Flachmaterial, insbesondere Karton,
hat
- eine Deckwand,
- eine Bodenwand,
- die Deckwand und die Bodenwand an den Seiten miteinander verbindende Seitenwände und
- einen Griffabschnitt, der sich quer über die Deckwand und in zwei einander gegenüberliegende
Seitenwände erstreckt, der in der Deckwand und in den Seitenwänden von Schwächungslinien
abgegrenzt ist, einen streifenförmigen Mittelabschnitt in der Deckwand und zwei gabelförmige
Endabschnitte aufweist, von denen sich jeder von der Deckwand in eine angrenzende
Seitenwand erstreckt und an den äußeren Enden mit der Seitenwand verbunden ist.
[0009] Dadurch, daß sich die gabelförmigen Endabschnitte von der Deckwand in die angrenzenden
Seitenwände erstrecken, werden die gabelförmigen Endabschnitte bereichsweise etwas
in den Flaschenträger hineingezogen, wenn der streifenförmige Mittelabschnitt angehoben
wird. Dabei können die gabelförmigen Endabschnitte mit ihren Gabelzinken in die freien
Räume neben den Hälsen von Flaschen eindringen, insbesondere zwischen den Hälsen benachbarter
Flaschen. Hierdurch ist es möglich, den streifenförmigen Mittelabschnitt besonders
weit von den Flaschen abzuheben, so daß die Flaschen das Ergreifen des streifenförmigen
Mittelabschnittes weniger stören. Zudem wird durch die Verbindung der Enden der gabelförmigen
Endabschnitte mit den Seitenwänden eine günstige Einleitung der Gewichtskräfte in
den Griffabschnitt erreicht, die es ermöglicht, mit einem weniger starken Kartonmaterial
als bei herkömmlichen Flaschenträgern auszukommen, bei denen der Griffstreifen an
den Enden mit der Deckwand verbunden ist. Dies ermöglicht den Einsatz eines Kartonmaterials
mit einer geringeren Grammatur bzw. einer weniger starken Qualität und die Einsparung
von Kosten und Gewicht.
[0010] Bei einer Ausgestaltung weisen die gabelförmigen Endabschnitte jeweils zwei Gabelzinken
auf, die beispielsweise in die freien Räume beidseits einer Flasche eindringen können,
wobei der Zwischenraum zwischen den Gabelzinken der Hals der besagten Flasche aufnimmt.
Diese Ausrührung ist für einen Flaschenträger geeignet, der in Querrichtung zum Griffabschnitt
mehrere parallele Reihen mit jeweils einer ungeraden Anzahl Flaschen hat. In der Praxis
sind Flaschenträger mit drei Flaschen pro Reihe sehr verbreitet.
[0011] Bei einer anderen Ausgestaltung weisen die gabelförmigen Endabschnitte jeweils drei
Gabelzinken auf, die beispielsweise in die freien Räume beidseits von zwei Flaschen
eindringen können, wobei die Zwischenräume zwischen den drei Gabelzinken die Hälse
der besagten Flaschen aufnehmen. Diese Ausgestaltung ist für Flaschenträger geeignet,
die quer zum Griffabschnitt gerichtete, parallele Reihen aus jeweils einer geradzahligen
Anzahl Flaschen aufweisen. Ein Beispiel dafür sind Flaschenträger mit vier Flaschen
pro Reihe.
[0012] Grundsätzlich können die gabelförmigen Endabschnitte auch mehr als drei Gabelzinken
aufweisen.
[0013] Nach einer Ausgestaltung laufen die den Griffabschnitt außen begrenzenden Schwächungslinien
in den Seitenwänden in vom Griffabschnitt weggebogenen Ausrundungen aus. Hierdurch
wird die Kraftüberleitung zwischen den Enden des Griffabschnittes und den Seitenwänden
verbessert und das Risiko des Abreißens der Enden verringert.
[0014] Gemäß einer Ausgestaltung ist unter der Deckwand eine weitere Deckwand angeordnet,
die einen durch Schwächungslinien abgegrenzten weiteren streifenförmigen Mittelabschnitt
aufweist, der unterhalb des streifenförmigen Mittelabschnittes der Deckwand angeordnet
ist, so daß der streifenförmige Mittelabschnitt und der weitere streifenförmige Mittelabschnitt
gemeinsam anhebbar sind. Vorzugsweise sind die beiden Mittelabschnitte im wesentlichen
deckungsgleich ausgebildet. Der weitere streifenförmige Mittelabschnitt bewirkt eine
Materialverdopplung im Griffbereich des Griffabschnittes, die das Risiko des Zerreißens
des Griffes vermindert und ein bequemeres Halten des Griffes ermöglicht.
[0015] Nach einer weiteren Ausgestaltung ist der weitere streifenförmige Mittelabschnitt
vollständig von einer Schwächungslinie umgrenzt und mit dem streifenförmigen Mittelabschnitt
verbunden. Beim Anheben des Griffabschnittes wird dann der weitere streifenförmige
Mittelabschnitt aus der weiteren Deckwand herausgetrennt und verstärkt den Griffabschnitt.
Im Bereich der gabelförmigen Endabschnitte verteilt sich die Belastung auf die mehreren
Gabelzinken, so daß dort eine Verstärkung des Griffabschnittes weniger bedeutsam ist.
[0016] Zum bequemeren Ergreifen des Griffabschnittes sind gemäß einer Ausgestaltung beidseits
des streifenförmigen Mittelabschnittes und/oder des weiteren streifenförmigen Mittelabschnittes
Ausstanzungen für einen Handeingriff vorhanden. Der Benutzer kann bequem in die Ausstanzungen
eingreifen und nach Umschließen des streifenförmigen Mittelabschnittes bzw. weiteren
streifenförmigen Mittelabschnittes diesen bequem anheben.
[0017] Gemäß einer Ausgestaltung weist/weisen der streifenförmige Mittelabschnitt und/oder
der weitere streifenförmige Mittelabschnitt längsseits in den Ausstanzungen angeordnete
Laschen auf, die unter den streifenförmigen Mittelabschnitt/weiteren streifenförmigen
Mittelabschnitt klappbar sind. Durch die Laschen wird eine weitere Materialverstärkung
des Griffabschnittes erreicht und der Tragekomfort verbessert.
[0018] Nach einer Ausgestaltung hat die weitere Deckwand an einander gegenüberliegenden
Seiten Seitenklappen angelenkt, die auf den Innenseiten der Seitenwände angeordnet
sind, mit denen die gabelförmigen Endabschnitte endseits verbunden sind.
[0019] Nach einer Ausgestaltung sind in der weiteren Deckwand und/oder in den Seitenklappen
angrenzend an die Ränder der weiteren Deckwand, die den Seitenwänden benachbart sind,
mit denen die gabelförmigen Endabschnitte endseits verbunden sind, durch Schwächungslinien
begrenzte Umlenkklappen vorhanden, die unterhalb der Gabelzinken angeordnet sind,
so daß beim Anheben des streifenförmigen Mittelabschnittes die Gabelzinken von den
Umlenkklappen etwa bogenförmig umgelenkt werden. Durch die bogenförmige Umlenkung
wird eine günstige Kraftüberleitung im Bereich der gabelförmigen Endabschnitte erreicht
bzw. werden diese vor einer Beschädigung durch die oberen Endbereiche der Flaschen
geschützt.
[0020] Nach einer weiteren Ausgestaltung haben zumindest die in der weiteren Deckwand angeordneten
Umlenkklappen mindestens eine quer zu den Gabelzinken gerichtete Rillinie. Hierdurch
wird insbesondere erreicht, daß die Umlenkklappen sanft gebogen werden und benachbarte
Umlenkklappen in der weiteren Deckwand und in den Seitenklappen einander ausweichen
können, wenn sie von den gabelförmigen Endabschnitten verformt werden.
[0021] Gemäß einer Ausgestaltung sind in der weiteren Deckwand angeordnete Umlenkklappen
zu den Seitenklappen hin verjüngt, beispielsweise wie Pfeilspitzen. Die Verjüngung
hat den Vorteil, daß die Umlenkklappen das Einschieben von Flaschen durch die geöffneten
Seitenwände nicht blockieren. Wenn die Umlenklaschen etwas in den Behälter hineinragen,
bewegen sich die oberen Flaschenenden bzw. Flaschenkorken entlang der verjüngten Seiten
und heben dabei die Umlenklaschen an, so daß diese den Flaschen ausweichen.
[0022] Gemäß einer Ausgestaltung weist der weitere streifenförmige Mittelabschnitt zwei
weitere gabelförmige Endabschnitte auf, von denen sich jeder von der weiteren Deckwand
in die angrenzende Seitenklappe erstreckt und an den äußeren Enden mit der Seitenklappe
verbunden ist. Hierdurch ist es möglich, den gesamten Griffabschnitt der Deckwand
zu verstärken. Beim Anheben des Griffabschnittes werden die gabelförmigen Endabschnitte
zusammen mit den weiteren gabelförmigen Endabschnitten in die freien Räume zwischen
den Flaschen bzw. seitlich der Flaschen gezogen. Sowohl die gabelförmigen Endabschnitte
als auch die weiteren gabelförmigen Endabschnitte können zwei, drei oder auch mehr
Gabelzinken aufweisen.
[0023] Zwischen den gabelförmigen Endabschnitten verbleiben Zwischenlaschen und zwischen
den weiteren gabelförmigen Endabschnitten verbleiben weitere Zwischenlaschen, die
sich nach dem Anheben des Griffabschnittes aus der Ebene der Deckwand herausbewegen
können. Um dies zu verhindern, weisen gemäß einer weiteren Ausgestaltung die weiteren
Zwischenlaschen innerhalb der weiteren Deckwand eine Verbreiterung auf, die beispielsweise
pilzkopfartig geformt sein kann. Ferner sind die weiteren Zwischenlaschen mit den
Zwischenlaschen verbunden, insbesondere durch Kleben. Beim Anheben des Griffabschnittes
werden dann Bereiche der weiteren Gabelzinken über die Verbreiterungen gezogen und
halten die weiteren Zwischenlaschen und damit auch die Zwischenlaschen in der Deckwand
bzw. auf den Oberseiten der Flaschen fest.
[0024] Bei einem Flaschenträger, der in Querrichtung zum Griffabschnitt Reihen mit jeweils
einer geradzahligen Anzahl Flaschen aufweist, kann der Griffabschnitt beim Anheben
mit einem mittleren Gabelzinken seiner gabelförmigen Endbereiche in den Abstandsbereich
zwischen die mittleren Flaschen der beiden äußeren Reihen eingreifen. Dabei hat nach
einer Ausgestaltung der weitere streifenförmige Mittelabschnitt streifenförmige Endabschnitte,
von denen sich jeder von der weiteren Deckwand in die angrenzende Seitenklappe erstreckt
und am äußeren. Ende mit der Seitenklappe verbunden ist. Falls auch der weitere streifenförmige
Mittelabschnitt weitere gabelförmige Endabschnitte aufweist, sind die streifenförmigen
Endabschnitte mittlere Gabelzinken der weiteren gabelförmigen Endabschnitte.
[0025] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung sind die Deckwand und die weitere Deckwand miteinander
verbunden. Bevorzugt sind der streifenförmige Mittelabschnitt und der weitere streifenförmige
Mittelabschnitt miteinander verbunden. Weiterhin bevorzugt sind die Deckwand und die
weitere Deckwand in weiteren Bereichen miteinander verbunden. Bevorzugt sind sie nicht
in den Bereichen der Umlenkklappen und der gabelförmigen Endabschnitte miteinander
verbunden, um eine Relativbewegung der gabelförmigen Endabschnitte zu der weiteren
Deckwand nicht zu beeinträchtigen. Dementsprechend sind vorzugsweise auch Umlenkklappen
in den Seitenklappen nicht mit den angrenzenden Seitenwänden verbunden. Im übrigen
können die Seitenklappen mit den Seitenwänden verbunden sein. Die Seitenklappen können
aber auch insgesamt ohne Verbindung mit den angrenzenden Seitenwänden sein.
[0026] Die Verbindungen sind vorzugsweise Verklebungen. Sie können flächig, punktförmig
oder linienförmig oder in jeder anderen für einen Fachmann in Betracht kommenden Ausführung
erfolgen. Dies gilt für sämtliche Verbindungen, die der Flaschenträger aufweist.
[0027] Nach einer Ausgestaltung sind in zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden durch
Schwächungslinien begrenzte, bis etwa zur Deckwand erstreckte Aufreißlaschen vorhanden.
Durch Öffnen der Aufreißlaschen ist es möglich, Entnahmeöffnungen für die Flaschen
freizulegen. Da sich die Aufreißlaschen etwa wie Flügeltüren öffnen lassen, wird die
Deckwand nicht beschädigt, so daß insbesondere der Griffabschnitt erhalten bleibt.
Der Flaschenträger ist deshalb auch für den Rücktransport der geleerten Flaschen einsetzbar.
[0028] Nach einer Ausgestaltung weist jede Aufreißlasche eine Anlenkung in der Nähe der
Deckwand auf und ist durch zwei etwa parallel von der Anlenkung weggeführte Schwächungslinien
begrenzt, die in einem Abstand von der Deckwand miteinander verbunden sind. Die die
Aufreißlaschen begrenzenden Schwächungslinien können nach einer weiteren Ausgestaltung
in einem eine kurze Grifflasche bildenden Tiefpunkt der Aufreißlaschen zusammentreffen.
Durch Aufreißen an den Grifflaschen ist es möglich, die Aufreißlaschen zu öffnen.
Außerdem können die Grifflaschen eine Art Verriegelung zum Wiederverschließen der
Aufreißlaschen bilden.
[0029] Bevorzugt sind die Aufreißlaschen in den Seitenwänden angeordnet, die auf den Längsseiten
des Griffabschnittes angeordnet sind, so daß die Aufreißlaschen nicht die Befestigungen
der Enden der Griffabschnitte in den quer zum Griffabschnitt angeordneten Seitenwänden
stören.
[0030] Gemäß einer Ausgestaltung sind in der Deckwand, den Seitenwänden, mit denen die gabelförmigen
Endabschnitte verbunden sind, der weiteren Deckwand und den Seitenklappen beidseitig
des Griffabschnittes von Schwächungslinien begrenzte, bis zu den Rändern der Seitenwände
und der Seitenklappen erstreckte, obere Aufreißlaschen vorhanden. Durch Aufreißen
der oberen Aufreißlaschen, vorzugsweise von Ausstanzungen neben dem Griffabschnitt
aus, ist es möglich, die Deckwand zu öffnen, um Flaschen oben aus dem Flaschenträger
herauszunehmen oder später wieder einzusetzen. Auch ist es möglich, die oberen Aufreißlaschen
mit Aufreißlaschen in den Seitenwänden zu kombinieren, um große obere und seitliche
Öffnungen für das Hindurchführen der Flaschen freilegen zu können.
[0031] Der Flaschenträger kann aus einem Zuschnitt oder aus mehreren Zuschnitten faltbaren
Flachmaterials hergestellt sein. Bevorzugt umfaßt er einen Zuschnitt faltbaren Flachmaterials,
der eine Bodenwand, an die Längsseiten der Bodenwand gelenkte Seitenwände, eine an
der weiteren Längsseite einer Seitenwand gelenkte Deckwand und eine an eine weitere
Längsseite einer weiteren Seitenwand gelenkte weitere Deckwand aufweist. Dieser Flaschenträger
kann um eine Gruppe Flaschen gehüllt werden oder eine Gruppe Flaschen ist durch eine
stirnseitige Öffnung des einer Hülle vorgeklebten Flaschenträgers einschiebbar.
[0032] Nach einer Ausgestaltung haben die Bodenwand und die Deckwand an den Querseiten Seitenwandteile
angelenkt, die gegeneinander geklappt und miteinander verbunden sind. Dies ermöglicht
insbesondere, den Flaschenträger aus einem einteiligen Zuschnitt faltbaren Flachmaterials
herzustellen.
[0033] Nach einer Ausgestaltung sind unter die Seitenwandteile Seitenwandklappen geklappt,
die an die Querseiten angrenzender Seitenwände angelenkt sind. Hierdurch werden die
Ecken zwischen den Seitenwänden geschlossen und wird die Stabilität des Flaschenträgers
verbessert. Nach einer weiteren Ausgestaltung sind die Seitenwandklappen mit den Seitenwandteilen
verbunden.
[0034] Nach einer Ausgestaltung haben mindestens zwei einander gegenüberliegende Seitenwände
einen an die Bodenwand angrenzenden rechteckigen Abschnitt und einen an die Deckwand
angrenzenden trapezförmigen Abschnitt, wodurch eine Anpassung des Flaschenträgers
an die im wesentlichen zylindrischen Unterbereiche und im wesentlichen konischen Oberbereiche
der Flaschen erreicht wird.
[0035] Nach einer Ausgestaltung sind in mindestens zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden
Grifflöcher angeordnet. Mittels der Grifflöcher kann der Benutzer den Flaschenträger
mit beiden Händen greifen. Dies kann insbesondere bei Behälterträgern mit einer großen
Anzahl Flaschen (z.B. vier mal fünf Flaschen) erwünscht sein. Gemäß einer weiteren
Ausgestaltung sind die Grifflöcher in den Seitenwänden angeordnet, mit denen die gabelförmigen
Endabschnitte endseits verbunden sind. Vorteilhafterweise sind die Grifflöcher in
den Schmalseiten des Behälterträgers angeordnet, was das Tragen erleichtern kann.
Nach einer weiteren Ausgestaltung sind die Grifflöcher durch die Seitenklappen verstärkt,
beispielsweise indem die Seitenklappen an den oberen Rändern der Grifflöcher enden
oder indem die Seitenklappen komplementär ausgebildete Grifflöcher aufweisen. Hierdurch
wird ein Einreißen des Flaschenträgers im Bereich der Grifflöcher beim Tragen vermieden.
Außerdem ist der Flaschenträger durch die Materialverstärkung an den Grifflöchern
angenehmer zu tragen. Aus denselben Gründen sind gemäß einer weiteren Ausgestaltung
in den Grifflöchern Grifflaschen angeordnet, die zum Tragen aus den Grifflöchern herausklappbar
oder in diese hineinklappbar sind.
[0036] Nachfolgend wird die Erfindung anhand der anliegenden Zeichnungen von fünf Ausführungsbeispielen
näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- einen Zuschnitt eines Flaschenträgers mit einem vollständig heraustrennbaren weiteren
Mittelabschnitt und Aufreißlaschen in den Seitenwänden flach ausgebreitet in der Draufsicht;
- Fig. 2
- einen Zuschnitt eines Flaschenträgers mit oberen und seitlichen Aufreißlaschen flach
ausgebreitet in der Draufsicht;
- Fig. 3
- einen Zuschnitt eines Flaschenträgers mit modifizierten oberen und seitlichen Aufreißlaschen
flach ausgebreitet in der Draufsicht;
- Fig. 4
- einen Zuschnitt eines Flaschenträgers mit weiteren gabelförmigen Endabschnitten flach
ausgebreitet in der Draufsicht;
- Fig. 5
- einen Zuschnitt eines Flaschenträgers mit gabelförmigen Endabschnitten mit drei Gabelzinken
und in die Seitenklappen reichendem weiteren Mittelabschnitt flach ausgebreitet in
der Draufsicht;
- Fig. 6
- einen Zuschnitt eines Flaschenträgers mit gabelförmigen Endabschnitten mit drei Gabelzinken
und Grifflöchern in den Seitenwänden flach ausgebreitet in der Draufsicht.
[0037] Bei der nachfolgenden Erläuterung verschiedener Ausführungsbeispiele sind entsprechende
Konstruktionselemente mit denselben Bezugsziffern versehen, wobei jedoch unterschiedliche
Ausgestaltungen durch Anstriche gekennzeichnet sind.
[0038] Der Zuschnitt 1' von Fig. 1 hat eine Bodenwand 2, eine an eine Längsseite der Bodenwand
2 gelenkte Seitenwand 3, eine an eine andere Längsseite der Bodenwand 2 gelenkte Seitenwand
5 und eine an eine andere Längsseite der Seitenwand 5 gelenkte weitere Deckwand 6.
[0039] Die Seitenwände 3, 5 haben jeweils einen unteren Seitenwandabschnitt 3', 5' in Form
eines Rechteckes und einen oberen Seitenwandabschnitt 3", 5" in Form eines Trapezes.
Die Bodenwand 2, die Deckwand 4 und die weitere Deckwand 6 sind rechteckig, wobei
die Deckwand 4 und die weitere Deckwand 6 eine etwas geringere Längsausdehnung als
die Bodenwand 2 haben.
[0040] An die beiden Querseiten der Bodenwand 2 sind etwa rechteckige untere Seitenwandteile
7', 7" angelenkt.
[0041] An die Querseiten der Deckwand 4 sind obere Seitenwandteile 8', 8" angelenkt, die
ebenfalls etwa rechteckig sind.
[0042] An die Querseiten der rechteckigen Abschnitte 3', 5' der Seitenwände 3, 5 sind untere
Seitenwandklappen 9', 9", 10', 10" angelenkt, die jeweils im wesentlichen rechteckförmig
sind.
[0043] An die Querseiten der trapezförmigen Abschnitten 3", 5" der Seitenwände 3, 5 sind
obere Seitenwandklappen 11', 11", 12', 12" angelenkt, die jeweils im wesentlichen
trapezförmig sind.
[0044] An die Querseiten der weiteren Deckwand 6 sind Seitenklappen 13', 13" angelenkt,
die etwa trapezförmig sind.
[0045] In der Deckwand 4 und in den Seitenwandteilen 8', 8" ist ein Griffabschnitt 14 durch
Stanzlinien abgegrenzt. Dieser hat einen streifenförmigen Mittelabschnitt 15, der
vollständig in der Deckwand 4 angeordnet ist. Ferner hat der Griffabschnitt 14 gabelförmige
Endabschnitte 16', 16", die sich jeweils in der Deckwand 4 und in einem Seitenwandteil
8', 8" erstrecken.
[0046] Die gabelförmigen Endabschnitte 16', 16" haben jeweils zwei Zinken 17', 17" bzw.
17''', 17
IV, die sich in der Deckwand 4 und in eine der beiden Seitenwandteile 8', 8" erstrecken.
Die gabelförmigen Endabschnitte 16', 16" enden in den Seitenwandteilen 8', 8" unweit
von deren Anlenkung an die Deckwand 4.
[0047] Die äußeren Stanzlinien, die den Griffabschnitt 14 begrenzen, enden in von dem Griffabschnitt
14 weggebogenen Ausrundungen 18', 18", 18''', 18
IV in den Seitenwandteilen 8', 8".
[0048] Beidseits des streifenförmigen Mittelabschnittes 15 hat die Deckwand 4 Ausstanzungen
19', 19", die etwa wannenförmig sind. Die Ausstanzungen 19', 19" sind Eingriffsöffnungen.
In den Ausstanzungen 19', 19" sind an die Längsseiten des streifenförmigen Mittelabschnittes
15 angelenkte Laschen 20', 20'' vorhanden, die durch Schwächungslinien von der übrigen
Deckwand 4 getrennt sind.
[0049] Die weitere Deckwand 6 hat einen durch eine umlaufende Schwächungslinie abgegrenzten
weiteren, streifenförmigen Mittelabschnitt 21, der in Längsrichtung der weiteren Deckwand
6 verläuft. An den beiden Längsseiten des weiteren streifenförmigen Mittelabschnittes
21 sind in der weiteren Deckwand durch Schwächungslinien etwa rechteckige Laschen
22', 22" vorbereitet, die von Hand eindrückbar sind, wodurch weitere Eingriffsöffnungen
frei werden, die etwa deckungsgleich zu den Ausstanzungen 19', 19" sind und der Einfachheit
halber ebenfalls mit 22', 22" bezeichnet sind.
[0050] In der weiteren Deckwand 6 sind vier Umlenklaschen 23', 23", 23''', 23
IV vorhanden, die längs gerichtet sind und sich zu den Querseiten der weiteren Deckwand
6 erstrecken. Diese haben jeweils zwei quer gerichtete Rillinien 24', 24".
[0051] Ferner sind in jeder Seitenklappe 13', 13" zwei Umlenklaschen 25', 25", 25''', 25
IV vorhanden, die ebenfalls längs gerichtet sind und sich zu den Anlenkungen der Seitenklappen
13', 13" an der weiteren Deckwand 6 erstrecken. Jede der Umlenklaschen 25', 25", 25''',
25
IV ist auf eine benachbarte Umlenklasche 23', 23", 23''', 23
IV ausgerichtet, wobei dazwischen eine schlitzförmige Ausstanzung 26', 26'', 26''',
26
IV vorhanden ist.
[0052] In den Seitenwänden 3, 5 sind durch Schwächungslinien abgegrenzte Aufreißlaschen
27, 28 vorhanden. Die Aufreißlaschen 27, 28 erstrecken sich von der Anlenkung an die
Deckwand 4 bzw. an die weitere Deckwand nach unten und haben am unteren Ende eine
kurze, zungenförmige Grifflasche 29, 30.
[0053] Aus diesem Zuschnitt 1' kann folgendermaßen ein Flaschenträger hergestellt und mit
Flaschen befüllt werden:
Der Zuschnitt 1' kann um eine Gruppe aus drei mal vier Flaschen gehüllt werden, wobei
die Deckwand 4 über die weitere Deckwand 6 geschichtet wird und die Deckwand 4 und
die weitere Deckwand 6 im Bereich des streifenförmigen Mittelabschnittes 15 und des
darunter angeordneten weiteren streifenförmigen Mittelabschnittes 21 sowie außerhalb
des Griffabschnittes 14 und der unter den Gabelzinken 17', 17", 17''', 17IV angeordneten Umlenklaschen 23', 23'', 23''', 23IV miteinander verklebt werden.
[0054] Diese Verklebung kann auch vorher erfolgen, wobei die Gruppe Flaschen anschließend
durch eine stirnseitige Öffnung in den in Hüllform gebrachten Zuschnitt 1' eingeführt
werden kann.
[0055] Die Flaschen sitzen mit ihren Böden auf der Bodenwand 2 und sind mit ihren Mündungen
auf die Deckwand 4 ausgerichtet.
[0056] Anschließend werden sämtliche Seitenwandklappen 9', 9", 10', 10", 11', 11", 12',
12" in die Stirnöffnungen geklappt.
[0057] Schließlich werden auch die Seitenwandteile 7', 7", 8', 8" in die stirnseitigen Öffnungen
geklappt und miteinander bzw. mit den Seitenwandklappen 9', 9" bis 12', 12" verklebt.
Hierdurch werden weitere Seitenwände gebildet.
[0058] Der Flaschenträger ist damit fertig und für Lagerung und Transport bereit. Für den
Transport drückt der Benutzer mit den Fingern einer Hand gegen die Laschen 20', 20"
bzw. 22', 22" und drückt diese nach unten, bis diese unter die (weiteren) streifenförmigen
Mittelabschnitte 15, 21 klappen. Dann zieht er die (weiteren) streifenförmigen Mittelabschnitte
15, 21 nach oben. Hierbei werden die Gabelzinken 17' bis 17
IV etwas in das Innenvolumen des Flaschenträgers gezogen, wobei sie in die Freiräume
zwischen den Oberbereichen benachbarter Flaschen eintreten. An den Querseiten des
Flaschenträgers sind jeweils drei Flaschen angeordnet, wobei jeweils die mittlere
Flasche zwischen die Zinken 17', 17" bzw. 17''', 17
IV eines gabelförmigen Endabschnittes 16', 16" greift und jeweils die äußeren Flaschen
an den Außenseiten der Gabelzinken 17' bis 17
IV plaziert sind.
[0059] Die Verformung der gabelförmigen Endabschnitte 16', 16" wird begrenzt durch die Umlenklaschen
23' bis 23
IV und 25' bis 25
IV, welche die Gabelzinken 17 bis 17
IV auf eine etwa bogenförmige Bahn zwingen. Dabei können die benachbarten Umlenklaschen
23' bis 23
IV und 25' bis 25
IV jeweils infolge der dazwischen ausgebildeten Schlitze 26' bis 26
IV bzw. der Rillinien 23' bis 23
IV einander ausweichen.
[0060] Durch das bereichsweise "Einziehen" der gabelförmigen Endabschnitte in den Innenraum
des Flaschenträgers ist es möglich, den (weiteren) streifenförmigen Mittelabschnitt
15, 21 so weit von den Flaschen zu entfernen, daß diese beim Tragen nicht stören.
Außerdem wird eine günstige Kraftüberleitung vom Griffabschnitt 14 in die weiteren
Seitenwände erreicht.
[0061] Der Zuschnitt 1'' von Fig. 2 hat im Unterschied zu dem Zuschnitt l'Aufreißlaschen
27', 28' in den Seitenwänden 3, 5, die von oben aufgerissen werden und unten keine
Grifflasche aufweisen.
[0062] Die Ausführung von Fig. 2 ist insbesondere für Long-Neck-Flaschen von Vorteil. Hier
wird durch die parabelförmigen Aufreißlaschen 27', 28' auch nach dem Öffnen eine noch
ausreichende Seitenstabilität erreicht, die es erlaubt, wieder eingesetzte Flaschen
zu transportieren.
[0063] Zudem weisen die Deckwand 4 und die Seitenwandteile 8', 8" obere Aufreißlaschen 31,
32 auf, die auf den beiden Seiten des Griffabschnittes 14 angeordnet sind. Sie sind
durch die Stanzlinien begrenzt, welche die Ausstanzungen 19', 19" und die gabelförmigen
Endabschnitte 17' bis 17
IV außen begrenzen. Ferner verlaufen in den Seitenwandteilen 8', 8" von den Ausrundungen
18' bis 18
IV aus geradlinige Schwächungslinien 33' bis 33
IV zu den seitlichen Rändern der Seitenwandteile 8', 8".
[0064] Die weitere Deckwand 6 hat als Besonderheit vier Umlenklaschen 23
V bis 23
VIII, die pfeilspitzenförmig zu den Seitenklappen 13', 13'' hin verjüngt sind.
[0065] Beidseitig des weiteren Mittelabschnittes 21 sind in der weiteren Deckwand 6 und
in den Seitenklappen 13', 13" weitere obere Aufreißlaschen 34, 35 vorhanden. Diese
sind durch weitere Aufreißlinien 36' bis 36
IV begrenzt, die sich von den schmalen Enden der rechteckigen Laschen 22', 22" aus zu
den äußeren Rändern der Umlenklaschen 23
V bis 23
VIII erstrecken.
[0066] Des weiteren sind die weiteren oberen Aufreißlaschen 34, 35 von weiteren geradlinigen
Schwächungslinien 37' bis 37
IV begrenzt, die sich in den Seitenklappen 13', 13" von den Umlenklaschen 25' bis 25
IV zu den seitlichen Rändern der Seitenklappen 13', 13'' erstrecken.
[0067] Bei diesem Zuschnitt 1" werden die Deckwand 4 und die weitere Deckwand 6 im Bereich
des streifenförmigen Mittelabschnittes 15 und des weiteren streifenförmigen Mittelabschnittes
21 miteinander verklebt. Ferner werden die oberen und weiteren oberen Aufreißlaschen
31 und 34 sowie 32 und 35 jeweils miteinander verklebt.
[0068] Auch hier kann eine Gruppe Flaschen durch eine stirnseitige Öffnung des in Hüllform
gebrachten Zuschnittes 1" eingeschoben werden, wobei die der Einschiebeöffnung zugewandten
Umlenklaschen 23
V bis 23
VIII infolge der Verjüngung von den eingeschobenen Flaschen angehoben werden, falls sie
in den Innenraum hineinragen.
[0069] Die stirnseitigen Öffnungen werden dann in der bereits beschriebenen Weise verschlossen.
[0070] Für den Transport werden in der bereits beschriebenen Weise die Laschen 20', 20''
bzw. 22', 22" unter die Mittelabschnitte 15, 21 geklappt und dann gemeinsam mit diesen
angehoben.
[0071] Für die Entnahme der Flaschen werden die oberen Aufreißlaschen 31, 32 zusammen mit
den jeweils angeklebten weiteren oberen Aufreißlaschen 34, 35 ausgehend von den Ausstanzungen
19', 19" herausgerissen, zumindest bis die Schwächungslinien 33' bis 33
IV und 37' bis 37
IV aufgetrennt sind. Der Benutzer kann die aufgerissenen Aufreißlaschen 31, 32, 34,
35 nach außen klappen oder auch noch die Aufreißlaschen 27', 28' vom Flaschenträger
lösen. Dann können die Flaschen sowohl oben als auch seitlich bequem herausgezogen
und später wieder eingesetzt werden.
[0072] Der Zuschnitt 1''' von Fig. 3 unterscheidet sich von dem Zuschnitt 1' zunächst durch
die Ausgestaltung der Aufreißlaschen 27", 28" in den Seitenwänden 3, 5. Die Aufreißlaschen
27", 28" sind jeweils durch eine geradlinige Schwächungslinie begrenzt, welche zwischen
dem unteren Seitenwandabschnitt 3', 5' und dem oberen Seitenwandabschnitt 3", 5" verläuft.
[0073] Die oberen Aufreißlaschen 31', 32' sind in den Seitenwandteilen 8', 8" durch Schwächungslinien
33
V bis 33
VIII begrenzt, die von den Ausrundungen 18' bis 18
IV ausgehen und zunächst parallel zu den Rändern der Seitenwandteile 8', 8" verlaufen
und dann zu den Rändern hin abgewinkelt sind.
[0074] Die weiteren oberen Aufreißlaschen 34', 35' sind in den Seitenklappen 13', 13" durch
geradlinige Schwächungslinien 37
V bis 37
VIII begrenzt, die zu den Enden der Seitenklappen 13', 13'' auslaufen.
[0075] Die Deckwand 4 und die weitere Deckwand 6 werden im Bereich des Mittelabschnittes
15 und des weiteren Mittelwandabschnittes 21 und im Bereich der oberen und weiteren
oberen Aufreißlaschen 31' und 34' sowie 32' und 35' miteinander verklebt.
[0076] Zum Öffnen werden die oberen Aufreißlaschen 31', 34'. 32'. 35' ausgehend von den
Ausstanzungen 19', 19" herausgerissen, zumindest bis die Schwächungslinien 33
V bis 33
VIII und 37
V bis 37
VIII aufgetrennt sind. Danach können auch noch die Aufreißlaschen 27", 28" herausgerissen
werden.
[0077] Der Zuschnitt 1
IV von Fig. 4 unterscheidet sich von dem Zuschnitt 1' dadurch, daß der weitere Mittelabschnitt
21 in der weiteren Deckwand 6 mit zwei weiteren gabelförmigen Endabschnitten 38',
38" verbunden ist, die sich bis in die Seitenklappen 13', 13" erstrecken. Der weitere
Mittelabschnitt 21 und weiteren die gabelförmigen Endabschnitte 38', 38" sind im wesentlichen
deckungsgleich zu dem Mittelabschnitt 15 und den gabelförmigen Endabschnitten 16',
16" der Deckwand 4 bzw. der Seitenwandteile 8', 8".
[0078] Die Gabelzinken 39' bis 39
IV der die gabelförmigen Endabschnitte 38', 38" begrenzenden Stanzlinien laufen in den
Seitenklappen 13', 13" in Ausrundungen 40' bis 40
IV aus.
[0079] Zwischen den Gabelzinken 17' bis 17
IV befinden sich Zwischenlaschen 41', 41'', die sich von den Seitenwandteilen 8', 8"
bis in die Deckwand 4 erstrecken.
[0080] Zwischen den Gabelzinken 39' bis 39
IV befinden sich weitere Zwischenlaschen 42', 42'', die sich von den Seitenklappen 13',
13" bis in die weitere Deckwand 6 erstrecken. Sie haben innerhalb der weiteren Deckwand
6 jeweils eine pilzkopfartige Verbreiterung 43', 43".
[0081] Beidseits des weiteren Mittelabschnittes 21 befinden sich große Ausstanzungen bzw.
Klappen 22''', 22
IV.
[0082] Bei einem aus dem Zuschnitt 1
IV gebildeten Flaschenträger sind die Mittelabschnitte 15, 21 sowie die gabelförmigen
Endabschnitte 16', 38' und 16", 38" miteinander verklebt. Ferner ist jede Zwischenlasche
41', 41" mit einer weiteren Zwischenlasche 42', 42" verklebt.
[0083] Beim Anheben der Mittelabschnitte 15, 21 dringen die gabelförmigen Endabschnitte
16', 38' und 16", 38" in die Zwischenbereiche zwischen den Flaschen ein. Die äußeren
Abschnitte der gabelförmigen Endabschnitte 38', 38" schieben sich über die pilzkopfartigen
Verbreiterungen 43', 43" und halten die weiteren Zwischenlaschen 42', 42'' und die
Zwischenlaschen 41', 41'' auf den Oberseiten der Flaschen fest.
[0084] Der Zuschnitt 1
V von Fig. 5 hat im Unterschied zum Zuschnitt 1' einen Griffabschnitt 14' mit gabelförmigen
Endabschnitten 16''', 16
IV, die jeweils drei Gabelzinken 17
V bis 17
X aufweisen. Die außen die Gabelzinken 17
V, 17
VII, 17
VIII und 17
X begrenzenden Stanzlinien weisen jeweils eine Ausrundung 18' bis 18
IV auf.
[0085] Ferner weist der weitere streifenförmige Mittelabschnitt 21' in der weiteren Deckwand
6 streifenförmige Endabschnitte 21", 21''' auf, die sich bis in die Seitenklappen
13', 13" erstrecken. Die Umlenklaschen 23
V bis 23
VIII und 25' bis 25
IV sind so ausgeführt, wie bei den Zuschnitten 1" und 1'''.
[0086] Ein aus dem Zuschnitt 1
V gebildeter Flaschenträger kann vier mal fünf Flaschen aufnehmen. Die streifenförmigen
Mittelabschnitte 15 und 21' sind miteinander verklebt und ebenso die Gabelzinken 17
VI und 17
IX mit den streifenförmigen Endabschnitten 21'', 21'''.
[0087] Zum Tragen werden die Laschen 20', 20'' und 22', 22" beidseits der streifenförmigen
Mittelabschnitte 25, 21' nach unten geklappt und zusammen mit den streifenförmigen
Mittelabschnitten 25, 21' angehoben. Dabei dringen die Gabelzinken 16
III, 16
IV und die streifenförmigen Endabschnitte 21'', 21''' in die freien Räume neben den
beiden mittleren Flaschen der beiden äußeren Flaschenreihen ein.
[0088] Der Griffabschnitt 14' des Flaschenträgers aus dem Zuschnitt 1
IV ist besonders gegen ein Abreißen aufgrund von Torsionsbelastungen geschützt.
[0089] Der Zuschnitt 1
VI von Fig. 6 hat im Unterschied zum Zuschnitt 1
V oval ausgeführte Grifföffnungen 44', 44" in den Seitenwandteilen 8', 8". In den Grifföffnungen
44', 44" befinden sich jeweils Grifflaschen 45', 45", die oben, d.h. an den Rand der
Grifföffnungen 44', 44", der den Gabelzinken 17
V bis 17
X benachbart ist, angelenkt sind.
[0090] Die Grifflaschen 45', 45" haben jeweils zwei gerade Faltlinien 46', 47', 46", 47",
die vom oberen Rand zum unteren Rand der Grifföffnungen 44', 44" verlaufen und sich
in dieser Richtung einander nähern. Diese ermöglichen es, die Grifflaschen 45', 45"
zwischen die mittleren Flaschen der äußeren Reihen zu klappen, wobei die äußeren Grifflaschenabschnitte
bei Berührung der Flaschenhälse einschwenken und dahinter wieder ausschwenken können.
[0091] Ferner hat der Zuschnitt 1
V als Besonderheit, daß sie in der Deckwand 4 und der weiteren Deckwand 6 angrenzend
an die Laschen 20', 20" und 22', 22" Auswölbungen 4', 4" und 6', 6" haben, welche
die Oberbereiche darunter befindlicher Flaschen überdecken. Dies erleichtert es, die
Laschen 20', 20" und 22', 22" zwischen den überdeckten Flaschen nach unten zu schwenken,
um die streifenförmigen Mittelabschnitte 15, 21' anzuheben.
[0092] Schließlich hat der Zuschnitt 1
V als Besonderheit asymmetrisch ausgebildete Aufreißlaschen 27''', 28'''. Deren Grifflaschen
29, 30 sind so angeordnet, daß sie sich in die Zwischenbereiche zwischen zwei Flaschen
eindrücken lassen, was das Aufreißen der Aufreißlaschen 27''', 28''' erleichtert.
1. Flaschenträger aus faltbarem Flachmaterial, insbesondere Karton, mit
- einer Deckwand (4),
- einer Bodenwand (2),
- die Deckwand (4) und die Bodenwand (2) an den Seiten miteinander verbindenden Seitenwänden
(3, 5, 7, 8) und
- einem Griffabschnitt (14), der sich quer über die Deckwand (4) und in zwei einander
gegenüberliegende Seitenwände (7, 8) erstreckt, der in der Deckwand (4) und in den
Seitenwänden (7, 8) von Schwächungslinien abgegrenzt ist, einen streifenförmigen Mittelabschnitt
(15) in der Deckwand (4) und zwei gabelförmige Endabschnitte (16', 16") aufweist,
von denen sich jeder von der Deckwand (4) in eine angrenzende Seitenwand (7, 8) erstreckt
und an den äußeren Enden mit der Seitenwand (7, 8) verbunden ist.
2. Flaschenträger nach Anspruch 1, bei dem die gabelförmigen Endabschnitte (16', 16")
jeweils zwei Gabelzinken (17'bis 17IV) aufweisen.
3. Flaschenträger nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die gabelförmigen Endabschnitte (16III, 16IV) jeweils drei Gabelzinken (17V bis 17X) aufweisen.
4. Flaschenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem zumindest die den Griffabschnitt
(14) außen begrenzenden Schwächungslinien in den Seitenwänden (7, 8) in vom Griffabschnitt
(14) weggebogenen Ausrundungen (18' bis 18IV) auslaufen.
5. Flaschenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem unter der Deckwand (4) eine
weitere Deckwand (6) angeordnet ist, die einen durch Schwächungslinien abgegrenzten
weiteren streifenförmigen Mittelabschnitt (21) aufweist, der unterhalb des streifenförmigen
Mittelabschnittes (15) der Deckwand (4) angeordnet ist, so daß der streifenförmige
Mittelabschnitt (15) und der weitere streifenförmige Mittelabschnitt (21) gemeinsam
anhebbar sind.
6. Flaschenträger nach Anspruch 5, bei dem der weitere streifenförmige Mittelabschnitt
(21) vollständig von einer Schwächungslinie umgrenzt und mit dem streifenförmigen
Mittelabschnitt (15) verbunden ist.
7. Flaschenträger nach Anspruch 1 bis 6, bei dem beidseits des streifenförmigen Mittelabschnitts
(15) und/oder des weiteren streifenförmigen Mittelabschnittes (21) Eingriffsöffnungen
(19, 22) für einen Handeingriff vorhanden ist/sind.
8. Flaschenträger nach Anspruch 7, bei dem der streifenförmige Mittelabschnitt (15) und/oder
der weitere streifenförmige Mittelabschnitt (21) längseits in den Eingriffsöffnungen
(19, 22) angeordnete Laschen (20, 22) aufweist/aufweisen, die unter den streifenförmigen
Mittelabschnitt (15) weiteren streifenförmigen Mittelabschnitt (21) klappbar sind.
9. Flaschenträger nach einem der Ansprüche 5 bis 8, bei dem die weitere Deckwand (6)
an einander gegenüberliegenden Seiten Seitenklappen (13', 13") angelenkt hat, die
an den Innenseiten der Seitenwände (7, 8) angeordnet sind, mit denen die gabelförmigen
Endabschnitte (16', 16") endseits verbunden sind.
10. Flaschenträger nach Anspruch 9, bei dem in der weiteren Deckwand (6) und/oder in den
Seitenklappen (13', 13") angrenzend an die Ränder der weiteren Deckwand (6), die den
Seitenwänden (7, 8) benachbart sind, mit denen die gabelförmigen Endabschnitte (16',
16") endseits verbunden sind, durch Ausstanzungen begrenzte Umlenkklappen (23' bis
23IV; 25' bis 25IV) vorhanden sind, die unterhalb der Gabelzinken (17' bis 17IV) angeordnet sind, so daß beim Anheben des Mittelabschnittes (15) die Gabelzinken
(17' bis 17IV) von den Umlenkklappen (23' bis 23IV; 25' bis 25IV) etwa bogenförmig umgelenkt werden.
11. Flaschenträger nach Anspruch 10, bei dem mindestens eine Umlenkklappe (23' bis 23IV) mindestens eine quer zu den Gabelzinken gerichtete Rillinie (24', 24") aufweist.
12. Flaschenträger nach Anspruch 10 oder 11, bei dem in der weiteren Deckwand (6) angeordnete
Umlenkklappen (23V bis 23VIII) zu den Seitenklappen (13III, 13IV) hin verjüngt sind.
13. Flaschenträger nach Anspruch 5 und 9, bei dem der weitere streifenförmige Mittelabschnitt
(21) zwei weitere gabelförmige Endabschnitte (38', 38") aufweist, von denen sich jeder
von der weiteren Deckwand (6) in die angrenzende Seitenklappe (13', 13") erstreckt
und an den äußeren Enden mit der Seitenklappe (13', 13'') verbunden ist.
14. Flaschenträger nach Anspruch 2 oder 3 und 13, bei dem die weiteren gabelförmigen Endabschnitte
(38', 38") jeweils zwei oder drei weitere Gabelzinken (39' bis 39IV) aufweisen.
15. Flaschenträger nach Anspruch 14, bei dem zwischen den Gabelzinken (17' bis 17IV) angeordnete Zwischenlaschen (41', 41'') mit zwischen den weiteren Gabelzinken (39'
bis 39IV) angeordneten weiteren Zwischenlaschen (42', 42") verbunden sind, die innerhalb der
weiteren Deckwand (6) eine Verbreiterung (43', 43") aufweisen.
16. Flaschenträger nach Anspruch 3, 5 und 9 und wahlweise einem der Ansprüche 10 bis 13,
bei dem der weitere streifenförmige Mittelabschnitt (21') streifenförmige Endabschnitte
(21'', 21''') aufweist, von denen sich jeder von der weiteren Deckwand (6) in die
angrenzende Seitenklappe (13', 13") erstreckt und an den äußeren Enden mit der Seitenklappe
(13', 13'') verbunden ist.
17. Flaschenträger nach einem der Ansprüche 5 bis 16, bei dem der streifenförmige Mittelabschnitt
(15') und der weitere streifenförmige Mittelabschnitt (21') miteinander verbunden
sind.
18. Flaschenträger nach Anspruch 17, bei dem die Deckwand (4) und die weitere Deckwand
(6) in den Bereichen außerhalb der Umlenkabschnitte (23' bis 23IV) und der gabelförmigen Endabschnitte (16', 16") miteinander verbunden sind.
19. Flaschenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 18, bei dem in zwei einander gegenüberliegenden
Seitenwänden (3, 5) durch Schwächungslinien begrenzte, bis etwa zur Deckwand erstreckte
Aufreißlaschen (27, 28) vorhanden sind.
20. Flaschenträger nach Anspruch 19, bei dem jede Aufreißlasche (27, 28) eine Anlenkung
in der Nähe der Deckwand (4) aufweist und durch zwei etwa parallel von der Anlenkung
weggeführte Schwächungslinien begrenzt ist, die in einem Abstand von der Deckwand
miteinander verbunden sind.
21. Flaschenträger nach Anspruch 19 oder 20, bei dem die die Aufreißlaschen (27, 28) begrenzenden
Schwächungslinien in einem eine kurze Grifflasche (29, 30) bildenden Tiefpunkt der
Aufreißlaschen (27, 28) zusammentreffen.
22. Flaschenträger nach einem der Ansprüche 19 bis 21, bei dem die Aufreißlaschen (27,
28) in den Längswänden (3, 5) angeordnet sind, die auf den Längsseiten des Griffabschnittes
(14) angeordnet sind.
23. Flaschenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 22, bei dem in der Deckwand (4), den
Seitenwänden (8', 8"), mit denen die gabelförmigen Endabschnitte (16', 16") verbunden
sind, der weiteren Deckwand (6) und den Seitenklappen (8', 8") beidseitig des Griffabschnittes
(15) von Schwächungslinien begrenzte, bis zu Rändern der Seitenwände (8', 8") und
der Seitenklappen (13', 13") erstreckte weitere Aufreißlaschen (34, 35) vorhanden
sind.
24. Flaschenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 23, der einen Zuschnitt (1) faltbaren
Flachmaterials umfaßt, der eine Bodenwand (2), an die Längsseiten der Bodenwand (2)
gelenkte Seitenwände (25), eine an einer weiteren Längsseite einer Seitenwand (3)
gelenkte Deckwand (4) und eine an eine weitere Längsseite einer weiteren Seitenwand
(5) gelenkte weitere Deckwand (6) aufweist.
25. Flaschenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 24, bei dem die Bodenwand (2) und die
Deckwand (6) an den Querseiten (7', 7"; 8', 8") angelenkte Seitenwandteile haben,
die gegeneinandergeklappt und miteinander verbunden sind.
26. Flaschenträger nach Anspruch 25, bei dem unter die Seitenwandteile (7', 7"; 8', 8")
Seitenklappen (10', 10" bis 12', 12") geklappt sind, die an die Querseiten angrenzender
Seitenwände (3, 5) angelenkt sind.
27. Flaschenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 26, bei dem mindestens zwei einander
gegenüberliegende Seitenwände (3, 5) einen an die Bodenwand (2) angrenzenden rechteckigen
Abschnitt (3', 5') und einen an die Deckwand (2) angrenzenden trapezförmigen Abschnitt
(3", 5") haben.
28. Flaschenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 27, bei dem in mindestens zwei einander
gegenüberliegenden Seitenwänden (7, 8) Grifflöcher (44', 44") angeordnet sind.
29. Flaschenträger nach Anspruch 28, bei dem die Grifflöcher (44', 44") in den Seitenwänden
(7, 8) angeordnet sind, mit denen die gabelförmigen Endabschnitte (16', 16") endseits
verbunden sind.
30. Flaschenträger nach Anspruch 29, bei dem die Grifflöcher (44', 44") durch die Seitenklappen
(13', 13'') verstärkt sind.
31. Flaschenträger nach einem der Ansprüche 28 bis 30, bei dem in den Grifflöchern (44',
44") Grifflaschen (45', 45") angeordnet sind.