[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein besonderes Element aus Backsteinmaterial zum
Erstellen vorfabrizierter Tafeln für Wände und Decken für den Wohnbau.
[0002] Ähnliche Elemente aus Backsteinmaterial sind aus der praktischen Anwendung und aus
der Patentliteratur bekannt. Insbesondere zeigt die EP-0921243, die den Stand der
Technik darstellt, welcher der vorliegenden Erfindung am nächsten kommt, schon ein
Element aus Backsteinmaterial und seine Anwendung, mittels welchem bereits eine ganze
Reihe von wichtigen Vorteilen erreicht werden konnte, die in der genannten Patentschrift
im Detail beschrieben wurden. Das Element aus Backsteinmaterial gemäss dem Stand der
Technik weist einen U-förmigen Querschnitt auf, mit einer Basis und zwei Flügeln,
wobei die Basis sowie die beiden Flügel je mindestens eine durchgehende Längsöffnung
aufweisen, die sich über die ganze Länge des Elementes erstreckt. Ferner weisen die
beiden Aussenseiten des Elementes auf der einen Seite einen Vorsprung und auf der
anderen Seite eine Vertiefung auf, deren Konturen sich ergänzen, und die eine Einfügung
über die ganze Länge erlauben, und die beiden Stirnseiten des Elementes sind gegenüber
der zur Längsrichtung des Elementes senkrecht stehenden Ebene mindestens über einen
Teil ihrer Oberfläche geneigt.
[0003] Die Erfahrung hat gezeigt, dass diese U-Form des bekannten Elementes zwar bereits
das Erreichen der in der EP-0921243 genannten Vorteile erlaubt, jedoch noch eine ganze
Reihe von Nachteilen aufweist, welche die vorliegende Erfindung ausschalten soll.
Daher ist es das Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Verbesserung des Elementes
gemäss der genannten Patentschrift zu erreichen. Insbesondere erlaubt das bekannte
Element keine starken Verbindungspunkte, da an der Verbindungsstelle, wie es als Beispiel
in den Figuren 7 und 8 gezeigt ist, die resultierende Mörtelschicht relativ dünn ausfällt.
Ein weiterer Schwachpunkt des bekannten Elementes ist, dass beim Erstellen der Tafeln
mit übereinandergestellten Elementen, wie in der Fig. 8 im Schnitt dargestellt, der
Querschnitt für den Durchgang eines Rohr für die Haustechnik - das nicht mit allfälligen
Armierungseisen in Kontakt kommen sollte, wie es in der gleichen Figur dargestellt
ist - klein ausfällt, so dass sich ein schwacher Querschnitt des Eisens und des Mörtels
ergibt. Darüber hinaus sind die Querschnitte der sich über die ganze Länge des Elementes
erstreckenden Durchgangsöffnungen zu klein für das Einbringen beispielsweise einer
Elektrosteckdose.
[0004] Infolge dieser Einschränkungen können mit den gemäss dem Stand der Technik bekannten
Elementen nur eine beschränkte Anzahl Bauformen von Tafeln realisiert werden, wobei
diese schliesslich nur für Wohnbauten mit bis zu 3 Stockwerken verwendet werden können.
[0005] Daher ist es das Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Element aus Backsteinmaterial
zu schaffen, das die Herstellung robuster Tafeln erlaubt, die sich für Wohnbauten
bis zu 6 Stockwerken eignen, in der Anwendung flexibler sind und auch die Herstellung
anderer Produkte erlauben, wie beispielsweise Rollladenkästen, Balken, Fensterstürze,
usw. Darüber hinaus müssen die neuen Elemente billiger zu stehen kommen, da sie kürzere
Trocknungszeiten verlangen. Diese Zielsetzungen werden erreicht dank der Auslegung
und der Erprobung des vorgeschlagenen Systems, das eine Verbesserung der Anwendbarkeit
der verwendeten bekannten Materialien bringt und die Kosten dank der neuen modularen
Vorfabrikationstechniken senkt, wobei ein vollständig traditionelles Endprodukt entsteht,
das jedoch bessere Eigenschaften und Qualität aufweist.
[0006] Die Untersuchungen über die Eigenschaften und das Verhalten des Tons haben ferner
erlaubt, neue Details einzuführen, die sich alle mit einem einzigen leicht zu handhabenden
Element durch Anwendung industrialisierter Prozesse erreichen lassen.
[0007] Die Trocknungszeiten sind optimiert und hängen nicht von den Unbilden der Witterung
ab, insbesondere während der Winterzeit, wobei auch die Transportschwierigkeiten entfallen.
[0008] Die vorliegende Erfindung erlaubt daher das Bauen ohne Einschränkung der Bauformen
und der Statik.
[0009] Diese Vorteile werden erreicht mittels eines einzigen Elementes aus Backsteinmaterial
mit den Eigenschaften gemäss dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1.
[0010] Die Ansprüche 2 bis 9 beziehen sich auf die wesentliche Formgebung des Elementes
und seine im Folgenden näher beschriebenen Vorteile.
[0011] Die Ansprüche 10 und 11 betreffen die Anwendung des erfindungsgemässen Elementes
zur Realisierung von drei grundlegenden Bauformen:
- Einfaches Tafelelement für tragende Innenwände, Aussenwände oder Decken, in Abhängigkeit
der eingebrachten Zement- bzw. Mörtelmenge und Armatureisen.
- Doppeltes Tafelelement für tragende Innen- oder Aussenmauern, mit oder ohne Isolation.
- Sandwich-Tafelelemente verschiedener Art, hergestellt durch Zusammenfügen einfacher
Tafelelemente, oder durch Anbringen einer Zwischen-Isolation im doppelten Tafelelement.
[0012] Ausgehend von diesen drei Bauformen der Tafelelemente lassen sich somit bis zu sechs
verschiedene Grundformen der Tafelelemente herstellen, und bis zu zwölf verschiedene
Bauformen von Tafelelementen.
[0013] Ferner ist die Realisierung folgender Bauteile möglich:
- Rollladenkästen (für Lamellenstoren oder Rollläden)
- Einsätze jeder Art für die Befestigung von Beschlägen
- Ausnehmungen für Apparate und Anlagen
- Pilaster, Balken und tragende Fensterstürze
[0014] Mit dem erfindungsgemässen System lassen sich somit die folgenden Vorteile erreichen:
- Standardisierte Produktion von Tafelelementen für Wände und Decken
- Möglichkeit, stark armierte Zement-Querschnitte in den Durchgangsöffnungen zu erstellen,
die sich beim Zusammenfügen der Backsteinelemente ergeben, wobei diese Eigenschaften
bei Bauten in erdbebengefährdeten Zonen von besonderer Wichtigkeit sind
- Möglichkeit, Leitungen im Innern der Durchgangsöffnungen in den Backsteinelementen
einzubauen bzw. durchzuführen, die sich beim Zusammenfügen der Backsteinelemente ergeben,
wobei genügend grosse Querschnitte für die Zement-Verfüllung frei bleiben.
- Möglichkeit, Verbindungen mittels Betonmörtel und Armierungseisen zwischen den Tafelelementen
herzustellen, die auf diese Weise vollständig integriert werden.
- Möglichkeit, völlig homogene tragende Strukturen mittels eines einzigen Grundelement-Typs
herzustellen.
- Reduktion der Herstelldauer der in der Fabrik hergestellten Tafelelemente dank den
Dimensionen des Grundelement-Typs.
[0015] Die Elemente aus Backsteinmaterial gemäss der vorliegenden Erfindung können ohne
besondere Vorrichtungen und Einrichtungen zusammengefügt werden; benötigt werden bloss
die in Vorfabrikations-Betrieben ohnehin vorhandenen Einrichtungen.
[0016] Das System ist konkurrenzfähig im Vergleich zu den Kosten der traditionellen Bauweise
dank den kleineren Aufwendungen und vor allem dank der Reduktion der Bauzeit.
[0017] Dabei genügt es, daran zu erinnern, dass der vollständige Rohbau einer Wohnbau-Einheit
von etwa 800 m
3 innert bloss 10 Tagen erstellt werden kann.
[0018] Die Entwicklung des erfindungsgemässen Elementes hat auch die Grundlagen geschaffen,
eine richtiggehende Projektierungsmethode auszuarbeiten, mit allen architektonischen
und ausführungstechnischen Einzelheiten, vom Fundament bis zum Dach, einschliesslich
der Armaturen. Dies ohne an bestimmte Bauformen gebunden zu sein, wie das üblicherweise
bei den bekannten Vorfabrikationssystemen der Fall ist.
[0019] Die resultierenden Tafelelemente sind in sich verkettet, sowohl in horizontaler als
in vertikaler Richtung und können auch anstelle traditioneller Betonkonstruktionen
verwendet werden.
[0020] Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf einige Ausführungsbeispiele,
die in den Abbildungen illustriert sind, näher beschrieben. Dargestellt ist in der:
- Fig. 1
- Ein Element aus Backsteinmaterial in Stirnansicht mit den Durchgangsöffnungen im Querschnitt,
- Fig. 2
- Ein Element aus Backsteinmaterial gemäss der Fig. 1, in einer Längsansicht,
- Fig. 3
- Die in der Fig. 1 gezeigte Darstellung, wobei jedoch die Durchgangsöffnungen mit Isoliermaterial
gefüllt sind,
- Fig. 4
- Verbindung zweier längsseitiger Enden von Elementen aus Backsteinmaterial mit den
Stellen, an welchen die Grundarmierungseisen bei der Herstellung des einfachen Tafelelementes
eingelegt werden,
- Fig. 5
- Ein Element aus Backsteinmaterial in perspektivischer Darstellung,
- Fig. 6
- Eine Perspektivansicht zweier zusammengebauten Elemente,
- Fig. 7
- Ein Querschnitt erfindungsgemässer Elemente aus Backsteinmaterial in einem einschichtigen
Tafelelement, das zur Verwendung als innere oder äussere Wand oder als Decke vorgesehen
ist,
- Fig. 8
- Ein Querschnitt durch die erfindungsgemässen Elemente aus Backsteinmaterial eines
Tafelelementes mit zwei Schichten übereinander angeordneten Backsteinelementen, das
zur Verwendung als Aussenwand eines Gebäudes vorgesehen ist,
- Fig. 9
- Ein Querschnitt durch die erfindungsgemässen Elemente aus Backsteinmaterial eines
einschichtigen Tafelelementes gemäss der Fig. 7, verbunden mit einem gleichen Tafelelement,
zur Verwendung als Aussenwand in Sandwich-Bauweise,
- Fig. 10
- Ein Querschnitt durch die erfindungsgemässen Elemente aus Backsteinmaterial eines
einschichtigen Tafelelementes gemäss der Fig. 7, mit dazwischen eingebauten vorfabrizierten
Balken der gegenwärtig üblichen Bauart,
- Fig. 11
- Ein Querschnitt durch die erfindungsgemässen Elemente aus Backsteinmaterial eines
zweischichtigen Tafelelementes mit dazwischen eingebauter Wärmedämmungsschicht wählbarer
Dicke zur Verbesserung des K-Wertes der Wand und zur Unterbrechung allfälliger Kältebrücken,
- Fig. 12
- Ein Querschnitt durch die erfindungsgemässen Elemente aus Backsteinmaterial gemäss
der Fig. 8, jedoch mit Isolation im Raum zwischen den Grundkörpern (2) der Elemente
(1),
- Fig. 13
- Ein Querschnitt durch die erfindungsgemässen Elemente aus Backsteinmaterial eines
einschichtigen Tafelelementes gemäss der Fig. 7, mit einer durchgehenden Betonplatte
und einer dazwischen eingebauten Isolierschicht (24), geeignet zur Herstellung eines
Tafelelementes in Sandwich-Bauweise,
- Fig. 14
- Ein Querschnitt durch die erfindungsgemässen Elemente aus Backsteinmaterial eines
einschichtigen Tafelelementes gemäss der Fig. 7, mit einer durchgehenden Betonplatte
mit Sichtbackstein-Verkleidung und einer dazwischen eingebauten Isolierschicht (24),
geeignet zur Herstellung eines Tafelelementes in Sandwich-Bauweise,
- Fig. 15
- Ein Querschnitt durch die erfindungsgemässen Elemente aus Backsteinmaterial eines
einschichtigen Tafelelementes, das als Aussenwand vorgesehen ist, mit darauf aufgesetzten
Holzleisten (34) Ausbildung vorgehängter hinterlüfteter Fassaden (39),
- Fig. 16
- Ein Querschnitt durch die erfindungsgemässen Elemente aus Backsteinmaterial eines
einschichtigen Tafelelementes, das zur Verwendung als geneigte Dachfläche vorgesehen
ist, mit aufgesetzten Trägern (33) und Holzleisten (34) und Ziegeln (36),
- Fig. 17
- Ein Querschnitt durch die erfindungsgemässen Elemente (1) aus Backsteinmaterial eines
einschichtigen Tafelelementes mit Deckenelementen (26), bevor die gewünschte Wandverkleidung
festgelegt ist,
- Fig. 18
- Die gleiche Anordnung wie in der Fig. 17, jedoch mit einer als Beispiel gezeigten
Verwendung einer vorgehängten hinterlüfteten Fassade (39) gemäss der Fig. 15,
- Fig. 19
- Ein Querschnitt durch die erfindungsgemässen Elemente (1) aus Backsteinmaterial eines
Tafelelementes mit übereinander angeordneten Schichten gemäss den Figuren 8 bzw. 12,
mit Beton-Deckenplatten (26), zur Verwendung als Aussenwand,
- Fig. 20
- Ein Querschnitt durch die erfindungsgemässen Elemente (1) aus Backsteinmaterial eines
Tafelelementes mit übereinander angeordneten Schichten und mit dazwischen angeordneter
Isolationsschicht gemäss der Fig. 9, mit Deckenelementen (26), zur Verwendung als
Aussenwand,
- Fig. 21
- Ein Querschnitt durch die erfindungsgemässen Elemente (1) aus Backsteinmaterial eines
Tafelelementes in Sandwich-Bauweise gemäss der Fig. 13, mit einer durchgehenden Betonplatte
und mit Beton-Deckenelementen (26), zur Verwendung als Aussenwand,
- Fig. 22
- Ein Querschnitt durch die erfindungsgemässen Elemente (1) aus Backsteinmaterial eines
Tafelelementes in Sandwich-Bauweise gemäss der Fig. 14, mit einer durchgehenden Betonplatte
mit Sichtbacksteinverkleidung, und mit Beton-Deckenelementen (26), zur Verwendung
als Aussenwand,
- Fig. 23
- Ein Querschnitt durch die erfindungsgemässen Elemente (1) aus Backsteinmaterial eines
Tafelelementes in Sandwich-Bauweise gemäss der Fig. 11, hergestellt durch Zusammenbau
zweier Tafelelemente, wie sie in der Fig. 7 dargestellt sind, mit dazwischen angeord-neter
Wärmedämmschicht, und mit Beton-Deckenelementen (26), zur Verwendung als Aussenwand,
- Figuren 24 und 25
- Zwei Ausführungsbeispiele von Rollladenkasten, in einfacher Ausführung, sowie mit
dazwischen angeordneter Isolation (24),
- Fig. 26
- Ein Querschnitt durch die erfindungsgemässen Elemente (1) aus Backsteinmaterial eines
aus zwei übereinander angeordneten Schichten aufgebauten Tafelelementes, zur Verwendung
als Aussenwand an einem Gebäude mit einer Ecke (25), die mit den gleichen erfindungsgemässen
Elementen (1) ausgebildet wird,
- Fig. 27
- Ein Ausführungsbeispiel und eine Herstellweise der erfindungsgemässen Elemente (1)
im Backstein-Brennofen,
- Fig. 28
- Ein Querschnitt durch die erfindungsgemässen Elemente (1) aus Backsteinmaterial zweier
aus zwei übereinander angeordneten Schichten aufgebauten Tafelelemente, zur Bildung
einer Verbindungsfuge vorbereitet, indem zwei linke Seiten (6, 6') bzw. zwei rechte
Seiten (7, 7') zur Ausbildung einer doppelten Fuge (10, 10') ineinander geschoben
werden. Die Verbindung wird durch das Verfüllen der eingelegten Armierungen (19) mit
Betonmörtel (17) gewährleistet.
[0021] Aus der Fig. 1 ist ersichtlich, dass der Querschnitt des Elementes 1 aus Backsteinmaterial
eine umgekehrte offene T-Form bildet, mit einer Basis 2 und einem in deren Mitte im
rechten Winkel zu dieser angeordneten Vorsprung 3.
[0022] Gemäss der vorliegenden Erfindung weisen sowohl die Basis 2 als auch der Vorsprung
3 der T-Form mindestens eine Durchgangsöffnung 4, 5 auf, die sich über die ganze Länge
des Elementes 1 erstreckt.
[0023] In der Figur 1 weist die Basis 2 sechs Durchgangsöffnungen 4 bis 4
v auf, während der Vorsprung 3 zwei Durchgangsöffnungen 5 und 5
I aufweist. Anzahl, Form und Anordnung solcher Durchgangsöffnungen richten sich nach
den Anforderungen der Herstellung der Backsteinelemente und nach Überlegungen zur
Statik der Elemente 1.
[0024] Selbstverständlich bleibt die äussere Form des Elementes 1 unverändert, und ebenso
erstrecken sich alle Durchgangsöffnungen über die ganze Länge Elementes 1.
[0025] Die beiden Seiten des Vorsprungs 3 sind gegen seine Mitte hin geneigt. Die Seitenwände
erstrecken sich von der Basis 2 über die ganze Höhe n. Der Neigungswinkel der Seitenwände
des Vorsprungs 3 liegt zwischen 10° und 45°. Eine weitere Grundeigenschaft des erfindungsgemässen
Elementes 1 aus Backsteinmaterial ist, dass auf den beiden Aussenseiten 6, 7 (vergl.
die Fig. 3) des Elementes 1 ein längsgerichteter Vorsprung 8 auf der einen Seite und
eine längsgerichtete Vertiefung 9 auf der andern Seite vorgesehen sind, deren Formen
sich komplementär ergänzen und eine Einschiebe-Fuge 10 bilden, wenn zwei Elemente
1 aneinander geschoben werden (siehe die Fig. 6).
[0026] Auf den beiden Stirnseiten 11, 12 (vgl. die Fig. 2) des Elementes 1 ist der Vorsprung
3 gegenüber der zur Basis 2 senkrecht stehenden Ebene geneigt und nimmt etwa die Hälfte
der Gesamthöhe H des Elementes 1 ein, so dass die Länge des Vorsprungs 3 gegenüber
der Basis 2 verkürzt ist. Der Grund für die Anordnung der geneigten Bereiche 13, 14
auf den Stirnseiten 11, 12 des Elementes 1 ist aus der Figur 4 ersichtlich, in der
die Verbindung zweier erfindungsgemässen Elemente dargestellt ist, die eine dreieckförmige,
gegen die Basis 2 gerichtete Ausnehmung 15 bilden, die sich über die ganze Breite
der Elemente 1 erstreckt. In diesem Bereich werden die Armierungseisen 16 bis 16'
eingelegt, die nach dem Vergiessen mit Betonmörtel 17 das aus den einzelnen Elementen
1 zusammengebaute Tafelelement verstärken. Der Vorsprung 8 und die längsgerichtete
Vertiefung 9 der Elemente 1, die zueinander komplementär sind, weisen eine stumpf
konische Form auf, wie dies in den Figuren 1, 3, 5, 6, usw. dargestellt ist, die beim
Erstellen spielfreier Fugen-Verbindungen keine besondere Präzision erfordert, dank
dem Einbringen des Betonmörtels 17 und der Armierungseisen 19.
[0027] Der Neigungswinkel α der geneigten Bereiche 11, 12 gegenüber der Ebene der Basis
2 liegt zwischen 30° und 75°.
[0028] Der Vorsprung 3 weist mindestens drei durchgehende Ausnehmungen von V-förmigem Querschnitt
auf, deren Tiefe einem Viertel der Gesamthöhe H der Elemente 1 entspricht, und welche
die Aufnahme weiterer Armierungseisen 16", 16"' erlaubt, die nach dem Vergiessen mit
Betonmörtel 17 die Tragfähigkeit der Elemente 1 erhöhen. Im Weiteren verbessert der
in die Durchgangsöffnungen 5, 5' eindringende Betonmörtel 17 die Verbindung zwischen
den Elementen aus Backsteinmaterial und dem Mörtel.
[0029] Die Elemente 1 weisen die folgenden Abmessungen auf:
- Die Länge I des Elementes 1 liegt zwischen 50 und 100 cm, vorzugsweise zwischen 74
und 94 cm,
- Die Breite m des Elementes 1 liegt zwischen 30 und 60 cm, vorzugsweise zwischen 42
und 60 cm,
- Die Gesamthöhe H liegt zwischen 10 und 28 cm, vorzugsweise bei 14 cm.
[0030] Mit diesen Abmessungen lassen sich alle Arten der Tafelelemente, wie bereits erwähnt,
vorfabrizieren.
[0031] Eine weitere Eigenschaft des erfindungsgemässen Elementes 1 besteht vorzugsweise
darin, dass die Dicken o der Basis 2 (vgl. die Fig. 3) und n des Vorsprungs 3 des
Elementes 1 ungefähr der Hälfte der Gesamthöhe H des Elementes 1 entsprechen, gemäss
der folgenden Gleichung:

[0032] In der Basis des Elementes 1 sind innerhalb der Dicke o die Durchgangsöffnungen 4
vorgesehen, die zur Verbesserung der Wärmewerte des Elementes 1 mit geeignetem Material
isoliert sind. Die Isolation 24 erstreckt sich durch die ganze Länge des Elementes
1, und soweit es die Abmessungen der Durchgangsöffnungen 5, 5' des Vorsprungs 3 erlauben,
können auch diese isoliert werden. In der Fig. 3 ist ein isoliertes Element aus Backsteinmaterial
dargestellt (punktierte Flächen).
[0033] Im Folgenden sind einige Anwendungen der erfindungsgemässen Elemente aus Backsteinmaterial
beschrieben, die drei verschiedenen Bauarten der Tafelelemente und sieben Querschnitten
von Bauelementen entsprechen, wobei die Anschlüsse zwischen den Tafelelementen der
Aussenwände und Decken-Tafelelementen dargestellt sind.
[0034] Auch Eckanschlüsse zwischen zwei Tafelelementen des gleichen Typs können unter Verwendung
der gleichen Elemente 1 realisiert werden, wie dies in der Fig. 26 dargestellt ist.
[0035] In der Fig. 7 ist ein Querschnitt von erfindungsgemässen Elementen aus Backsteinmaterial
gezeigt, für die Herstellung einschichtiger Tafelelemente zur Verwendung als Innenwände.
Die Elemente 1 werden zuerst auf den Arbeitsbühnen längsgerichtet aufgereiht und mittels
der Vorsprünge 8 und der Vertiefungen 9 seitlich ineinander geschoben.
[0036] Die Anzahl der Elemente 1 richtet sich dabei nach den Abmessungen des herzustellenden
Tafelelementes.
[0037] In der Längsrichtung des Elementes 1 werden mindestens ein bis drei und maximal sechs
Elemente ausgelegt. In dieser Anordnung entstehen entsprechend der Anzahl von Elementen
1 ausgerichtete dreieckförmige Aussparungen 15, wobei auch die Vorsprünge 3 entsprechend
der verlangten Höhe des Tafelelementes längs ausgerichtet sind.
[0038] Nach diesem Arbeitsschritt werden die Armierungseisen 16 in die dreieckförmigen Ausnehmungen
15 und in die quer ausgerichteten V-förmigen Ausnehmungen eingelegt. Die Armierung
wird auch durch die Durchgangsöffnungen des Vorsprungs 3 in Längsrichtung eingeschoben
und wird bei den dreieckförmigen Aussparungen 15 mit den Armierungseisen 16 verbunden.
[0039] Die Armierungseisen 16, die sich durch die dreieckförmige Aussparung 15 und die V-förmigen
Aussparungen erstrecken, sind länger als die Abmessungen des in Vorfabrikation zu
erstellenden Tafelelementes, damit sie mit dem nächsten Tafelelement zusammengebaut
werden können. Nach diesem Arbeitsschritt wird das Armierungsnetz 21 auf der ganzen
Oberfläche der Elemente 1 ausgelegt, in einem Abstand von etwa 2 cm von den Vorsprüngen
3.
[0040] Spezielle Armierungselemente 19 verbinden das elektrogeschweisste Netz mit den Armierungseisen
16. Sobald die Armierung ausgelegt ist, kann das Vergiessen mit dem Betonmörtel 17
beginnen, wodurch sowohl die Elemente 1 als auch die darin ausgelegte Armierung untereinander
integriert werden. Der Betonmörtel 17 wird von speziellen Rändern der Arbeitstische
eingegrenzt, deren Dicke der Höhe des Querschnittes des in Vorfabrikation zu erstellenden
Tafelelementes entspricht.
[0041] Das vorher beschriebene Beispiel für die Herstellung von einschichtigen Tafelelementen
zur Verwendung als Innenwand oder als Aussenwand wird auch angewendet zur Herstellung
von einschichtigen Decken-Tafelelementen, wie dies in der Fig.16 dargestellt ist.
Für die Herstellung von Decken unter Verwendung handelsüblicher Fachwerkträger (vgl.
die Fig. 10) zusammen mit den erfindungsgemässen Elementen 1 zur Verstärkung wird
in der Phase der Zusammenstellung der Elemente auf den Arbeitstischen nach dem Auslegen
einer ersten Reihe von Backsteinelementen die handelsüblichen Fachwerkträger daneben
anschliessend ausgelegt. Danach wird die zweite Reihe Backsteinelemente daran anschliessend
ausgelegt und danach der zweite Fachwerkträger, bis die verlangten Abmessungen erreicht
sind. Die Armaturen 16, 16', 19, 20, 21 und 23 werden sodann auf der ganzen Fläche
der Elemente 1 und der Fachwerkträger ausgelegt, entsprechend den Anweisungen, die
sich aus den statischen Berechnungen des Ingenieurs ergeben haben.
[0042] In der Fig. 8 ist ein Querschnitt von Elementen aus Backsteinmaterial in einem erfindungsgemässen
Tafelelement mit zwei übereinanderliegenden Schichten von Elementen, die zur Verwendung
als Aussenwand eines Gebäudes vorgesehen sind. Das Vorgehen beim Zusammenbau der erfindungsgemässen
Elemente 1 kann auf zwei Arten durchgeführt werden, die zum gleichen Resultat führen.
Die Herstellung der erfindungsgemässen Elemente in den Backsteinbrennöfen (vgl. die
Fig. 27) erfolgt bereits in übereinandergelegten Schichten, was das Anordnen der erfindungsgemässen
Elemente 1 auf den Arbeitstischen erlleichtert. Das Auslegen der Armaturen 16, 16',
19, 20, 21 und 23 in den Durchgangsöffnungen oder in den Ausnehmungen, die durch das
Übereinanderlegen der erfindungsgemässen Elemente 1 gebildet werden, erfolgt nach
der gleichen Methode wie sie oben für die Herstellung von einschichtigen Tafelelementen
beschrieben wurde.
[0043] Die Armaturen 20 ragen aus jeder Reihe der übereinandergelegten erfindungsgemässen
Elemente 1 heraus, um eine Verbindung mit dem nächsten Tafelelement zu schaffen. Beim
Zusammenbau von zwei Tafelelementen mit übereinandergelegten Schichten bildet sich
eine Ausnehmung (vgl. die Fig. 28), die bei der Montage der Tafelelemente auf der
Baustelle armiert und integriert wird.
[0044] Eine andere Art, das gleiche Tafelelement mit den erfindungsgemässen Elementen 1
zu erstellen besteht darin, beide Arbeitsschritte des Auslegens auf den Arbeitstischen
auszuführen. Nach dem Auslegen der ersten Schicht der Armaturen 16, 16', 19, 20, 21
und 23 wird die zweite Schicht der erfindungsgemässen Elemente 1 ausgelegt, wobei
die Vorsprünge der Elemente der zweiten Schicht auf den Basisteilen der bereits nebeneinander
ausgelegten Elemente gestellt werden. Nun erfolgt der Arbeitsschritt des Vergiessens
mit Betonmörtel 17. Soll ein anderer K-Wert als mit der Wand gemäss der Fig. 8 erreicht
werden, können zuvor mit Schaumstoff 24 isolierte erfindungsgemässe Elemente 1 in
einer oder in beiden Schichten (vgl. die Fig. 12) der übereinander angeordneten Elemente
eingebaut werden. Bei der Herstellung der Wand-Tafelelemente mit zwei übereinanderliegenden
Schichten ist es auch möglich, die Isolierschicht 24, deren Dicke so gewählt ist,
dass ein verlangter K-Wert erreicht wird, zwischen den erfindungsgemässen Elementen
1 anzuordnen, wobei das Auslegen in ähnlicher Weise erfolgt wie im vorhergehend beschriebenen
Fall, jedoch unter Verwendung spezieller nichtrostender Armierungsstähle 23, welche
die Verbindung der übereinander angeordneten, mit einer dazwischen ausgelegten Isolationsschicht
24, entndungsgemässen Elemente 1 sicherstellen (vgl. die Fig. 9).
[0045] Sowohl beim Erstellen der Wand-Elemente mit zwei übereinanderliegenden Schichten
aus einfachen erfindungsgemässen Elementen 1 als auch aus isolierten erfindungsgemässen
Elementen entstehen Ausnehmungen 15' rhombischer Form (vgl. die Fig. 9), die nichts
anderes darstellen, als eine Verdoppelung der gleichschenkligen Ausnehmung 15, die
durch das Zusammenfügen der Basen 2 von zwei erfindungsgemässen Elementen 1' und 1"
entsteht. Die Armierungseisen 16, 16' erstrecken sich durch jede Reihe der erfindungsgemässen
Elemente und bestimmen eine verwobene Struktur vom untern Rand bis zur Abstützung
am oberen Teil des Tafelelementes. Auch die Armierungseisen 16", 16"', usw., erstrecken
sich quer über die übereinandergelegten erfindungsgemässen Elemente. Beim Vergiessen
mit Betonmörtel 17 werden alle Ausnehmungen (V-förmige, gleichschenklige, oder rhombenförmige)
vollständig mit Mörtel verfüllt, was zusammen mit den Armierungseisen die verlangte
Widerstandsfähigkeit ergibt. Alle mit dem erfindungsgemässen Element 1 vorgesehenen
Bauarten von Tafelelementen (Wand oder Decke) können innen oder aussen mit Putzabrieb
oder Mörtelschichten 22 verputzt werden. Auf den Bauarten von Tafelelementen mit den
erfindungsgemässen Elementen 1 können Systeme für vorgehängte hinterlüftete Fassaden
angewendet werden, wie dies in den Figuren 15, 18 dargestellt ist, oder Bauarten mit
fertigen Wänden, wie es in den Figuren 11, 13, 14 dargestellt ist, in denen ein Sandwich-Tafelelement
aussen angebrachten Sichtbackstein und Beton aufweist.
[0046] Dank der beachtlichen Flexibilität der erfindungsgemässen Elemente 1 für die Erstellung
verschiedenster Bauformen zur Verwendung in verschiedenen Anwendungen im Wohnbauwesen,
entsprechend den statischen oder thermischen Anforderungen, wird für die Phase des
Zusammenstellens der Abmessungen mit erfindungsgemässen Elemente 1 vorzugsweise die
Herstellung in der Fabrik in solcher Weise angewendet, dass in kürzester Zeit grössere
Quadratmeterzahlen von Tafelelementen bereitgestellt werden können, wodurch sich die
Kosten im Vergleich zu herkömmlichen Bauweisen drastisch reduzieren lassen. Die Qualität
der mit dem erfindungsgemässen Element 1 vorfabrizierten Elemente ist besser als jene
von Wänden, die in herkömmlicher Backsteinbauweise erstellt wurden. Dank seiner Vielseitigkeit
kann das erfindungsgemässe Element 1 von allen Backsteinfabriken industriell produziert
werden. Eine vollständig neue Reihe von Bauformen von grossem Wert hinsichtlich der
Projektierung sowie der architektonischen und baustatischen Gestaltung konnte erreicht
werden
Liste der in den Figuren verwendeten Bezugsziffern
[0047]
- 1
- Element aus Backsteinmaterial
- 2
- Basis
- 3
- Vorsprung
- 4
- Durchgangsöffnung in der Basis
- 5
- Durchgangsöffnung im Vorsprung
- 6
- Linke Aussenseite des Elementes
- 7
- Rechte Aussenseite des Elementes
- 8
- Längsgerichteter Vorsprung
- 9
- Längsgerichtete Vertiefung
- 10
- Einschiebe-Fuge
- 11
- Stirnseite
- 12
- Stirnseite
- 13
- Geneigter Bereich
- 14
- Geneigter Bereich
- 15
- Dreieckförmige Ausnehmung
- 16,
- 16' Armierungseisen
- 17
- Betonmörtel
- 18, 18'
- Trapezförmige Ausnehmung
- 19
- Längsgerichtetes Armierungseisen
- 20
- Quergerichtetes Armierungseisen
- 21
- Armierungsnetz
- 22
- Mörtel- oder Verputzschicht
- 23
- Nichtrostender Stahl
- 24
- Isolation
- 25
- Winkelelement
- 26
- Tafelelement für Decken
- 27
- Einfache einschichtige vertikale Wand
- 28
- Vertikale Wand mit übereinandergelegten Schichten
- 29
- Wand in Sandwichbauweise
- 30
- Verbindungsbügel zum Zusammenbau
- 31
- Handelsübliches Armierungsnetz
- 32
- Feuchtigkeitssperre
- 33
- Trägerelement aus Hartplastik
- 34
- Holzleiste
- 35
- Spezialarmatur für Sandwichelemente
- 36
- Ziegel
- 37
- Luftzwischenraum
- 38
- Trägerelemente aus Metall
- 39
- Hinterlüftete vorgehängte Fassade
1. Element aus Backsteinmaterial zur Herstellung vorfabrizierter Tafelelemente für den
Wohnbau,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Querschnitt des Elementes eine umgekehrte offene T-Form aufweist mit einer Basis
(2) und einem senkrecht zur Basis (2) stehenden Vorsprung (3),
wobei sowohl die Basis (2) als auch der Vorsprung (3) der umgekehrten offenen T-Form
mindestens eine längsgerichtete Durchgangsöffnung (4, 5) aufweisen, die sich über
die ganze Länge des Elementes erstreckt,
und dass eine der beiden Aussenseiten (6, 7) des Elementes 1 einen längsgerichteten
Vorsprung (8) aufweist, während die andere Aussenseite eine Vertiefung (9) aufweist,
deren Form in solcher Weise komplementär zum Vorsprung (8) ausgebildet ist, dass eine
Einschiebe-Fuge (10) gebildet wird, die sich über die ganze Länge der Elemente erstreckt,
dass die beiden Stirnseiten (11, 12) des Elementes (1) gegenüber der senkrecht zur
Basis (2) stehenden Ebene in solcher Weise geneigt sind, dass die Länge des Vorsprungs
(3) gegenüber der Länge der Basis (2) verkürzt ist.
2. Element aus Backsteinmaterial gemäss dem Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
sowohl die Basis (2) als auch der Vorsprung (3) des Elementes (1) eine Vielzahl von
längsgerichteten Durchgangsöffnungen (4, ... 4v, 5, 5I) aufweisen, die durch eine Zwischenwand voneinander getrennt sind, die dünner ist
als die Breite der Durchgangsöffnungen.
3. Element aus Backsteinmaterial gemäss dem Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der längsgerichtete Vorsprung (8) und die längsgerichtete Vertiefung (9), mit denen
die Aussenseiten (6, 7) des Elementes (1) versehen sind, komplementär geformt sind
und eine stumpf konische Querschnittsform aufweisen.
4. Element aus Backsteinmaterial gemäss dem Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
sich die geneigten Bereiche (13, 14) der Stirnseiten (11, 12) des Elementes (1) über
etwa die Hälfte der Höhe (H) der Stirnseiten (11, 12) erstrecken.
5. Element aus Backsteinmaterial gemäss dem Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Neigungswinkel (α) der gegenüber der Grundebene der Basis (2) des Elementes (1)
geneigten Bereiche (11, 12) zwischen 30° und 75° beträgt.
6. Element aus Backsteinmaterial gemäss dem Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Länge (I) des Elementes (1) zwischen 50 und 100 cm liegt, die Breite (m) des Elementes
(1) zwischen 30 und 60 cm liegt, und dass die Höhe des Elementes (1) zwischen 10 und
28 cm liegt.
7. Element aus Backsteinmaterial gemäss dem Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Höhe der Basis (h) im Wesentlichen der Hälfte der Höhe (H) des Elementes (1) entspricht.
8. Element aus Backsteinmaterial gemäss dem Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Dicke (o) der Basis des Elementes (1) und die Dicke des Vorsprungs (3) des Elementes
(1) ungefähr der Hälfte der Höhe (H) des Elementes (1) entsprechen.
9. Element aus Backsteinmaterial gemäss dem Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Durchgangsöffnungen (4, 4v, und 5, 5'), mit denen die Basis (2) und der Vorsprung (3) versehen sind, mit isolierendem
Schaumstoff verfüllt werden, der den K-Wert (K) des Elementes (1) verbessert.
10. Element aus Backsteinmaterial gemäss dem Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Vorsprung (3) mindestens drei quergerichtete Ausnehmungen aufweist, deren V-Form
eine Tiefe hat, die einem Viertel der Höhe (H) des Elementes (1) entspricht, damit
weitere Armierungseisen (16) eingelegt werden können, die in Verbindung mit dem Betonmörtel
(17) die Tragfähigkeits-Eigenschaften des Elementes (1) verbessern.
11. Anwendung des Elementes aus Backsteinmaterial gemäss den Ansprüchen 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
dieses in solcher Weise zusammengebaut werden kann, dass Kästen verschiedener Abmessungen
gebildet werden für Lamellenstoren, RoIIIaden, Fensterstürze und Pilaster.
12. Anwendung des Elementes aus Backsteinmaterial gemäss den Ansprüchen 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
dieses in solcher Weise zusammengebaut werden kann, dass verschiedene einschichtige
Bauformen, zweischichtige Bauformen, Bauformen in Sandwichbauweise und mit eingefügter
Isolation (24), die geeignet ist, sicherzustellen, dass in der Konstruktion keine
Kältebrücken vorhanden sind, und dass verschiedene K-Werte gemäss den verschiedenen
Normen erreicht werden können.
13. Anwendung des Elementes aus Backsteinmaterial gemäss dem Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
dieses in solcher Weise zusammengebaut werden kann, dass vollständig homogene Bauten
aus Wänden und Decken realisiert werden können, die unter Verwendung eines einzigen
erfindungsgemässen Elementes (1) erstellt werden.
14. Anwendung des Elementes aus Backsteinmaterial gemäss den Ansprüchen 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
alle Bauten, die mittels der verschiedenen Bauformen der Tafelelemente zusammengebaut
sind, einen hohen Grad der Widerstandsfähigkeit gegen allfällige Erdbeben-Beanspruchungen
aufweisen, dank den eingebauten Armierungen (16, 16'; 19; 21; 35), welche die Verankerung
zwischen den vertikalen Elementen der Wände und den horizontalen Elementen der Decken
sicherstellen