[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Manipulieren von Lasten, insbesondere
von Stahlmatten aus Stahlstäben oder dergleichen Matten.
[0002] Ein ständiges Problem bereitet die Handhabung von Stahlmatten, die aus einer Mehrzahl
von parallel zueinander verlaufenden und kreuzweise miteinander verschweißten Stahlstäben
bestehen, wie sie beispielsweise als Bewehrungsmatten oder dergleichen eingesetzt
werden. In diesem Zusammenhang ist die Verwendung von Drähten bekannt, die einen oder
mehrere Stahlstäbe umfassen und unter Schlingenbildung verdrillt werden. Abgesehen
davon, dass bei der Verwendung derartiger Drahtschlingen Bruchgefahr besteht, lassen
sich solche Drahtschlingen auch verhältnismäßig einfach lösen, indem nämlich die Stahlmatten
beabsichtigt oder unbeabsichtigt entgegen Drillrichtung verdrillt werden, um beispielsweise
die Stahlmatten oder Stahlmattenpakete abzulegen. Diese Nachteile haben bereits zu
erheblichen Unfällen geführt, insbesondere beim Verladen von Stahlmatten auf Lastkraftwagen
wegen unzureichender Mattenbefestigung.
[0003] Es ist eine Vorrichtung zum Manipulieren von Stahlmatten bekannt, welche durch eine
unverlierbare Endlosbinde gekennzeichnet ist, die um einen oder mehrere Stahlstäbe
von einer oder mehreren Stahlmatten nach deren Herstellung und gegebenenfalls Zusammenstellung
gelegt und geschlossen worden ist. Die Endlosbinde besteht aus Gewebeband, deren Bandenden
miteinander vernäht oder verklebt sind oder mittels einer Spange, Klemme oder dergleichen
Bandverbinder miteinander verbunden sind. Derartige Endlosbinden werden nur einmal
eingesetzt (vgl. DE 299 22 747).
[0004] Die bekannten Maßnahmen haben sind bewährt, sind jedoch verbesserungsfähig. Zum einen
soll die Handhabung verbessert werden. Zum anderen muss aus Sicherheitsgründen gewährleistet
sein, dass eine einmal verwendete Schlinge bzw. ein einmal verwendetes Gewebeband
oder dergleichen nicht nochmals verwendet wird, nachdem es von einer Stahlmatte bzw.
von einem Stahlmattenstapel entfernt wurde. - Hier setzt die Erfindung ein.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Manipulieren von Lasten,
insbesondere von Stahlmatten oder dergleichen Matten zu schaffen, die sich auf einfache
und funktionsgerechte Weise montieren lässt und zudem den gesetzlichen Sicherheitsbestimmungen
genügt. Außerdem soll ein geeignetes Verfahren zum Manipulieren von Lasten angegeben
werden.
[0006] Diese Aufgabe wird im Rahmen der Erfindung gelöst durch eine Vorrichtung zum Manipulieren
von Lasten, insbesondere von Stahlmatten aus Stahlstäben,
mit einem Gurtband, das zumindest an seinem ersten Ende eine Schlaufe aufweist, wobei
das Gurtband um ein oder mehrere Stahlstäbe der Stahlmatten führbar ist und mit seinem
zweiten Ende unter Bildung einer die Last bzw. die Stahlstäbe umfassenden Schlinge
durch die Schlaufe des ersten Endes hindurchführbar ist
und mit einem Sicherungselement, welches außerhalb der Schlinge an dem Gurtband befestigbar
ist und einen Außenumfang aufweist, welcher um ein vorgegebenes Maß größer ist als
der Innenumfang der Schlaufe des ersten Endes, wobei das Sicherungselement nur durch
Zerstörung des Gurtbandes und/oder des Sicherungselementes vom Gurtband entfernbar
ist. Dabei ist das Sicherungselement erfindungsgemäß an dem Gurtband mittels einer
das Gurtband durchgreifenden Klinge oder dergleichen Durchgreifmittel befestigt. -
Durch diese Maßnahme wird zunächst einmal eine einfache Montage ermöglicht. Denn das
herkömmliche Gurtband mit zumindest einer Schlaufe an seinem einen Ende wird einfach
um die Stahlstäbe gelegt und anschließend wird das andere Ende des Gurtbandes unter
Schlingenbildung durch die Schlaufe gezogen, so dass eine feste Verbindung zwischen
den einzelnen Stahlmatten verwirklicht wird. Das Entfernen dieser Schlinge von den
Stahlmatten wird durch das erfindungsgemäße Sicherungselement verhindert. Denn das
Sicherungselement ist so dimensioniert bzw. mit seinem Außenumfang so auf den Innenumfang
der Schlaufe abgestimmt, dass sich das freie Ende des Gurtbandes nicht mehr durch
die Schlaufe am anderen Ende des Gurtbandes hindurchziehen lässt. Es blockiert gleichsam
die Schlinge und hält diese geschlossen. Dabei lässt sich das Sicherungselement von
dem Gurtband nur durch Zerstörung des Gurtbandes und/oder des Sicherungselementes
vom Gurtband entfernen. Denn die Befestigung des Sicherungselementes am Gurtband erfolgt
mittels einer das Gurtband durchgreifenden Klinge oder dergleichen Durchgreifmittel.
Wird das Sicherungselement beispielsweise gewaltsam vom Gurtband entfernt bzw. das
Gurtband aus dem Sicherungselement herausgezogen, so durchschneidet die Klinge bzw.
das Durchgreifmittel Teilbereiche des Gurtbandes, so dass eine Wiederverwendung ausgeschlossen
ist. Gleiches gilt selbstverständlich, wenn das Gurtband zerschnitten wird, um es
von den Stahlmatten zu entfernen.
[0007] Bei der Klinge kann es sich um eine Metallklinge, insbesondere Stahlklinge handeln.
Es kommen aber auch andere Durchgreifmittel in Betracht, wie z. B. eine scharfkantige
Metallplatte, ein Schwert oder beispielsweise ein Stab, Stift oder Keil, welcher das
Gurtband durchgreift.
[0008] Das Sicherungselement weist einen Führungsschlitz auf, durch welchen das zweite Ende
des Gurtbandes zur Befestigung des Sicherungselementes geführt ist. Dabei ist das
Sicherungselement an dem Gurtband mittels der das Gurtband im Bereich des Führungsschlitzes
durchgreifenden Klinge fixiert. Nach bevorzugter Ausführungsform durchgreift die Klinge
das Gurtband in etwa orthogonal zur Gurtbandoberfläche und in etwa parallel zur Gurtbandlängsrichtung.
Auf diese Weise wird gewährleistet, dass die Klinge einerseits auf verhältnismäßig
einfache Weise in das Gurtband eingebracht bzw. durch das Gurtband hindurchgesteckt
werden kann. Andererseits ist bei gleichzeitiger zuverlässiger Befestigung des Sicherungselementes
an dem Gurtband gewährleistet, dass das Gurtband beim gewaltsamen Entfernen tatsächlich
beschädigt wird.
[0009] Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung weist das Sicherungselement einen Sicherungsblock
mit einer Führungskammer mit dem Führungsschlitz für das Gurtband auf, auf welchen
oder in welchen ein die Klinge tragender Klingenträger aufsetzbar bzw. einsetzbar
und orthogonal zu dem Gurtband verschiebbar sowie in einer vorgegebenen Position zu
dem Gurtband in dem Sicherungsblock arretierbar ist. Folglich besteht das Sicherungselement
einerseits aus dem Sicherungsblock und andererseits aus dem Klingenträger, welcher
zum Fixieren des Sicherungselementes in den Sicherungsblock einsetzbar bzw. auf diesen
aufsetzbar ist. Im Zuge des Einsetzens bzw. Aufsetzens des Klingenträgers durchgreift
dann die am Klingenträger befestigte Klinge das Gurtband. Insgesamt wird damit eine
sehr einfache Montage des Sicherungselementes bei gleichzeitig einwandfreier Funktion
und hoher Stabilität erreicht.
[0010] Nach einer abgewandelten Ausführungsform schlägt die Erfindung vor, dass das Sicherungselement
einen Sicherungsblock mit einer Führungskammer mit dem Führungsschlitz für das Gurtband
aufweist, auf welchen oder in welchen ein die Klinge tragender Klingenträger aufsetzbar
bzw. einsetzbar oder eingesetzt ist und zum Fixieren relativ zu dem Gurtband verschwenkbar
sowie in einer vorgegebenen Position zu dem Gurtband in dem Sicherungsblock arretierbar
ist. Dabei ist der Klingenträger vorzugsweise um eine Schwenkachse schwenkbar an dem
Sicherungsblock angeordnet bzw. er lässt sich entsprechend an dem Sicherungsblock
anordnen. Das Fixieren des Sicherungselementes an dem Gurtband erfolgt folglich indem
der in den Sicherungsblock eingesetzten Klingenträger um die Schwenkachse verschwenkt
wird, so dass die Klinge das durch den Führungsschlitz hindurchgeführte Gurtband durchgreift.
In dem Zusammenhang ist es vorteilhaft, wenn der Klingenträger vorzugsweise an seinem
einen Ende eine Lagerausnehmung aufweist, welche auf einen korrespondierenden, die
Schwenkachse bildenden Lagerbolzen oder -stift oder auf Lagerbolzenabschnitte aufsetzbar
oder aufsteckbar ist. Die Lagerausnehmung kann dabei beispielsweise als gleichsam
offene Nut ausgebildet sein, welche endseitig in den Klingenträger eingebracht ist.
Diese Ausführungsform zeichnet sich durch besonders einfache Montage aus, denn der
Klingenträger lässt sich ohne weiteres auf den Sicherungsblock aufsetzen und anschließend
in diesem verschwenken. Ferner kann es bei dieser Ausführungsform zweckmäßig sein,
wenn der Sicherungsblock innenseitig eine bogenförmige Führungsfläche für den Klingenträger
aufweist, wobei das der Lagerausnehmung abgewandte Ende des Klingenträgers im Zuge
des Fixierens ggf. mit vorgegebenem Abstand an der Führungsfläche entlang gleitet
bzw. an dieser entlang geführt wird. Auf diese Weise wird die Bewegungsbahn des Klingenträgers
innerhalb des Sicherungsblockes fest vorgegeben und verhindert, dass der Klingenträger
mit seiner Lagerausnehmung von dem Lagerbolzen bzw. -stift abrutscht. Insgesamt wird
die Montage mit einfachen Mitteln erheblich verbessert.
[0011] In zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Führungskammer
in ihrer dem Klingenträger abgewandten Wand eine Ausnehmung zur Aufnahme für die durch
den Führungsschlitz und das Gurtband greifende Spitze der Klinge aufweist. Diese Ausnehmung
ist vorzugsweise als in Einschubrichtung der Klinge verjüngende Ausnehmung bzw. Aufnahme
ausgebildet. Damit wird zunächst einmal gewährleistet, dass die Klinge das Gurtband
vollständig durchdringen kann, denn die Ausnehmung in der Wand der Führungskammer
bildet eine Aufnahme für die Spitze der Klinge. Andererseits bildet diese Aufnahme
gleichsam ein Widerlager bzw. eine Halterung für die Klinge, so dass das Sicherungselement
zuverlässig an dem Gurtband befestigt ist und nicht ohne weiteres in Gurtbandlängsrichtung
von diesem abgezogen werden kann.
[0012] Der Sicherungsblock kann eine sich an die Führungskammer anschließende Trägeraufnahmekammer
für den Klingenträger aufweisen. Bei dieser Ausführungsform besteht der Sicherungsblock
einerseits aus der Führungskammer, durch welche das Gurtband hindurchgeführt wird
und andererseits aus der Trägeraufnahmekammer, in welche der Klingenträger dann eingesteckt
bzw. auf welche der Klingenträger aufgesteckt wird. Trägeraufnahmekammer und Führungskammer
- und damit der Sicherungsblock - können einstückig, z. B. aus Kunststoff ausgebildet
sein und sind durch eine Wand voneinander getrennt, welche eine Durchbrechung für
die in die Führungskammer einzuführende Klinge aufweist. Dabei ist diese Durchbrechung
dann vorzugsweise als sich in Einschubrichtung der Klinge verjüngender Spalt ausgebildet.
Nach bevorzugter Ausführungsform ist allerdings vorgesehen, dass auf eine separate
Trägeraufnahmekammer und damit auch auf die angesprochene Wand mit der Durchbrechung
verzichtet wird. Mit anderen Worten sind Führungskammer einerseits und Trägeraufnahmekammer
andererseits bei dieser bevorzugten Ausführungsform als eine gemeinsame Führungskammer
bzw. Führungs- und Trägeraufnahmekammer ausgebildet. Dieses ist sowohl in fertigungstechnischer
wie auch in montagetechnischer Hinsicht vorteilhaft.
[0013] Der Klingenträger kann eine Klingenausnehmung aufweisen, in welche die Klinge einsteckbar
ist und in welcher die Klinge dann befestigbar ist. Der Klingenträger wird demnach
als separates Bauteil z. B. aus Kunststoff gefertigt. Anschließend lässt sich die
Klinge, welche beispielsweise aus Metall gefertigt ist, in die Klingenausnehmung einstecken,
wobei die Befestigung der Klinge in der Klingenausnehmung z. B. formschlüssig, reibungsschlüssig
und/oder adhäsiv erfolgen kann. In diesem Zusammenhang kann auch eine lösbare Verbindung,
z. B. eine Steckverbindung vorgesehen sein, so dass sich die Klinge in dem Klingenträger
auf einfache Weise auswechseln lässt.
[0014] In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass der Klingenträger
als zwei- oder mehrteiliger Klingenträger mit zumindest zwei Klingenträgerhälften
ausgebildet ist. Diese Klingenträgerhälften sind unter Fixierung der Klinge zwischen
den Klingenträgerhälften miteinander verbindbar, vorzugsweise zusammensteckbar. Dabei
kann zumindest eine der Klingenträgerhälften zumindest einen Verbindungsstift und
die andere Klingenträgerhälfte zumindest eine korrespondierende Verbindungsaufnahme
aufweisen, in welche der Verbindungsstift vorzugsweise unter Bildung einer Klemm-
und/oder Rastverbindung eingreift. Im Zuge der Montage lassen sich folglich die beiden
Klingenträgerhälften auf einfache Weise zusammenstecken und in diesem Zusammenhang
die Klinge in vorgegebener Position befestigen. Eine besonders zuverlässige Befestigung
der Klinge zwischen den Klingenträgerhälften ist gewährleistet, wenn die Klinge zumindest
eine Montagedurchbrechung, -ausnehmung oder - ausformung aufweist, welche von dem
Verbindungsstift im Zuge des Zusammensetzens der Klingenträgerhälften durchgriffen
wird. Auf diese Weise wird eine gleichsam kraft- und formschlüssige Befestigung der
Klinge zwischen den Klingenträgerhälften gewährleistet. Zusätzlich oder auch alternativ
kann eine adhäsive Verbindung der beiden Klingenträgerhälften und / oder der Klinge
zwischen den Klingenträgerhälften vorgesehen sein.
[0015] Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist der Klingenträger in bzw. auf die
Führungskammer oder die Trägeraufnahmekammer einrastbar oder aufrastbar. Dazu kann
der Klingenträger umfangsseitig oder außenseitig zumindest zwei sich z. B. gegenüberliegende
Rastschenkel und/oder Rastnasen aufweisen, welche in korrespondierende Rastausnehmungen
in oder an der Trägeraufnahmekammer oder in oder an der Führungskammer greifen. Auf
diese Weise wird eine einfache Montage des Sicherungselementes erreicht, denn der
Klingenträger lässt sich einfach in die Trägeraufnahmekammer bzw. auf die Trägeraufnahmekammer
aufstecken und mit dieser verrasten. Außerdem wird durch die Rastverbindung verhindert,
dass sich das Sicherungselement auf einfache Weise von dem Gurtband entfernen lässt.
[0016] Vorzugsweise sind in oder an der Trägeraufnahmekammer oder in oder an der Führungskammer
für jeden Rastschenkel oder jede Rastnase des Klingenträgers zumindest zwei in Einsteckrichtung
des Klingenträgers nacheinander angeordnete Rastausnehmungen angeordnet, welche eine
Vorrast und eine Hauptrast bilden. Dabei ist das Gurtband in der Vorrast durch den
Führungsschlitz hindurchführbar, während die Klinge das Gurtband in der Hauptlast
durchgreift. Im Zuge der Montage lässt sich demnach der Klingenträger zunächst in
die Vorraststellung bringen, in welcher die Rastschenkel in die beiden ersten Rastausnehmungen
greifen. In dieser Vorrast- bzw. Vormontagestellung wird der Führungsschlitz von der
Klinge noch freigegeben, so dass das Gurtband im Führungsschlitz noch frei bewegt
werden kann bzw. durch diesen hindurchgeführt werden kann. Anschließend lässt sich
dann der Klingenträger weiter in die Führungskammer bzw. die Trägeraufnahmekammer
drücken oder verschwenken so dass die Hauptrast erreicht wird. In dieser Stellung
greifen die Rastschenkel in die jeweils zweiten Rastausnehmungen ein und die Klinge
durchgreift dabei das Gurtband. Insofern besteht die Möglichkeit, dass Sicherungsblock
und Klingenträger bereits in vormontiertem Zustand angeliefert werden und im Zuge
der Montage lediglich der Klingenträger aus der Vorrast in die Hauptrast gebracht
werden muss. Die Montage vor Ort wird somit erheblich vereinfacht.
[0017] Die Trägeraufnahmekammer und ggf. auch die Führungskammer sowie der Klingenträger
können eine rechteckige oder quadratische Grundfläche aufweisen. Es ist aber auch
möglich, dass die Trägeraufnahmekammer und ggf. die Führungskammer sowie der Klingenträger
eine runde, z. B. kreisförmige Grundfläche aufweisen. Nach bevorzugter Ausführungsform
ist das Sicherungselement im Wesentlichen aus Kunststoff gefertigt. Das bedeutet,
dass einerseits der Sicherungsblock, welcher aus der Führungskammer und ggf. der Trägeraufnahmekammer
besteht und andererseits der Klingenträger Kunststoffbauteile sind. Bei der Klinge
selbst bzw. dem Durchgreifmittel handelt es sich vorzugsweise um ein Metallbauteil,
beispielsweise eine Stahlklinge, welche in der beschriebenen Weise am Klingenträger
befestigt wird.
[0018] Außerdem ist Gegenstand der Erfindung auch das beschriebene Sicherungselement für
die beschriebene Vorrichtung. D. h., das Sicherungselement wird auch selbständig unter
Schutz gestellt.
[0019] Ferner ist Gegenstand der Erfindung ein Verfahren zum Manipulieren von Stahlmatten
aus Stahlstäben nach den Patentansprüchen 17 und 18.
[0020] Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Manipulieren von Stahlmatten aus Stahlstäben
in montiertem Zustand,
- Fig.2
- den Gegenstand nach Fig. 1 ohne Stahlmatte,
- Fig. 3
- ein Sicherungselement für eine Vorrichtung gemäß Fig. 2 in perspektivischer Darstellung,
- Fig. 4
- den Klingenträger des Sicherungselementes gemäß Fig. 3 in einer anderen Ansicht,
- Fig. 5
- den Gegenstand nach Fig. 4 in einer anderen Ansicht,
- Fig. 6
- einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand nach Fig. 5,
- Fig. 7
- den Sicherungsblock des Sicherungselementes gemäß Fig. 3 in einer Seitenansicht,
- Fig. 8
- einen Schnitt in Richtung B-B durch den Sicherungsblock gemäß Fig. 7,
- Fig. 9
- den Gegenstand nach Fig. 7 in einer Draufsicht,
- Fig. 10
- einen Klingenträger in abgewandelter Ausführungsform,
- Fig. 11
- einen Schnitt entlang der Linie C-C durch den Gegenstand nach Fig. 10 und
- Fig. 12
- einen Schnitt durch den Gegenstand nach Fig. 10 entlang der Linie D-D.
- Fig. 13
- eine andere Ausführungsform der Erfindung in einer Seitenansicht,
- Fig. 14
- einen Schnitt durch den Gegenstand nach Fig. 13 entlang der Linie E-E,
- Fig. 15
- den Gegenstand nach Fig. 13 in perspektivischer Ansicht in einer anderen Montagestellung,
- Fig. 16
- ein Sicherungselement in einer weiteren Ausführungsform der Erfindung in perspektivischer
Ansicht,
- Fig. 17
- den Gegenstand nach Fig. 16 in einer Seitenansicht,
- Fig. 18
- den Gegenstand nach Fig. 16 in einer Draufsicht,
- Fig. 19
- den Gegenstand nach Fig. 16 ohne Klingenträger,
- Fig. 20
- den Klingenträger des Gegenstandes nach Fig. 16,
- Fig. 21
- eine Klingenträgerhälfte des Gegenstandes der Fig. 20 in einer Draufsicht und
- Fig. 22
- die Klinge des Klingenträgers gemäß Fig. 20.
[0021] In den Figuren ist eine Vorrichtung zum Manipulieren von Stahlmatten 1 aus Stahlstäben
2 dargestellt. Diese Vorrichtung besteht einerseits aus einem Gurtband 3, welches
an seinem ersten Ende 4 und an seinem zweiten Ende 5 jeweils eine Schlaufe 6, 7 aufweist,
wobei das Gurtband 3 um ein oder mehrere Stahlstäbe 2 der Stahlmatte 1 führbar ist
und mit seinem zweiten Ende 5 unter Bildung einer die Stahlstäbe 2 umfassenden Schlinge
8 durch die Schlaufe 6 des ersten Endes 4 hindurchführbar ist. Außerdem weist die
Vorrichtung ein Sicherungselement 9 auf, welches außerhalb der Schlinge 8 an dem Gurtband
3 befestigt wird und welches einen Außenumfang aufweist, der um ein vorgegebenes Maß
größer als der Innenumfang der Schlaufe 6 des ersten Endes 4 ist. Dabei ist das Sicherungselement
9 nur durch Zerstörung des Gurtbandes 3 und/oder des Sicherungselementes 9 vom Gurtband
3 entfernbar. Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung, bestehend aus Gurtband
3 und Sicherungselement 9, in montiertem Zustand, d. h. das Gurtband 3 wurde zunächst
um die beiden Stahlstäbe 2 herumgeführt und anschließend wurde dann das zweite Ende
5 des Gurtbandes 3 durch die Schlaufe 6 am ersten Ende 4 des Gurtbandes 3 hindurchgeführt,
so dass sich die Schlinge 8 um die beiden Stahlstäbe 2 bildet. Danach wurde dann das
Sicherungselement 9 außerhalb der Schlinge 8 an dem Gurtband 3 befestigt, wobei das
Sicherungselement 9 einerseits und die Schlaufe 6 am ersten Ende 4 des Gurtbandes
3 andererseits so aufeinander abgestimmt sind, dass die Schlaufe 6 nicht über das
Sicherungselement 9 abgezogen werden kann.
[0022] Entscheidend ist, dass das Sicherungselement 9 nur durch Zerstörung des Gurtbandes
3 und/oder des Sicherungselementes 9 vom Gurtband 3 entfernt werden kann. Dazu ist
das Sicherungselement 9 an dem Gurtband 3 mittels einer das Gurtband 3 durchgreifenden
scharfkantigen Klinge 10 aus Stahl befestigt. Zur Befestigung des Sicherungselementes
9 ist das zweite Ende 5 des Gurtbandes 3 durch einen Führungsschlitz 11 des Sicherungselementes
9 geführt, wobei das Sicherungselement 9 an dem Gurtband 3 mittels der das Gurtband
3 im Bereich des Führungsschlitzes 11 durchgreifenden Klinge 10 fixiert ist. Dabei
durchgreift die Klinge 10 das Gurtband 3 etwa orthogonal zur Gurtbandoberfläche und
in etwa parallel zur Gurtbandlängsrichtung.
[0023] Bezüglich des Aufbaus des erfindungsgemäßen Sicherungs-elementes 9 im Einzelnen wird
auf die Fig. 3 bis 22 verwiesen.
[0024] Fig. 3 zeigt zunächst eine erste Ausführungsform des Sicherungselementes 9 in unmontiertem
Zustand. Es ist erkennbar, dass das Sicherungselement 9 einerseits aus einem Sicherungsblock
12 mit einer Führungskammer 13 besteht, welche den Führungsschlitz 11 für das Gurtband
3 aufweist. Andererseits besteht das Sicherungselement 9 aus einem Klingenträger 14,
welcher die Klinge 10 trägt und in den Sicherungsblock 12 einsetzbar ist. Dabei ist
der Klingenträger 14 im Zuge des Einsetzens orthogonal zu dem Gurtband 3 verschiebbar
sowie in einer vorgegebenen Position zu dem Gurtband 3 in dem Sicherungsblock 12 arretierbar.
Zur Montage des Sicherungselementes 9 wird zunächst das zweite Ende 5 des Gurtbandes
3 in der durch den als Montagehinweis dienenden Pfeil 15 am Sicherungsblock 12 gekennzeichneten
Richtung durch den Führungsschlitz 11 und damit durch die Führungskammer 13 und den
Sicherungsblock 12 hindurchgeführt. Anschließend wird der Klingenträger 14 mit der
Klinge 10 aus der in Fig. 3 dargestellten Position in den Sicherungsblock 12 eingeführt
und in diesem befestigt. Dabei durchgreift dann die Klinge 10 das Gurtband 3, so dass
das gesamte Sicherungselement 9 an dem Gurtband 3 fixiert ist. Gleiches gilt für die
Ausführungsform nach den Fig. 13 und 14.
[0025] Ferner entnimmt man den Figuren, dass die Führungskammer 13 in ihrer dem Klingenträger
14 abgewandten Wand 18, d. h. dem Boden 18 des Sicherungsblockes 12 bzw. der Führungskammer
13 eine Ausnehmung 19 zur Aufnahme für die senkrecht durch den Führungsschlitz 11
und das Gurtband 3 greifende scharfkantige Schneide bzw. Spitze 20 der Klinge 10 aufweist.
Zur Verdeutlichung der Funktion der Klinge 10 sind beispielhaft in Fig. 8 der Klingenträger
und die Klinge 10 einerseits und das Gurtband 3 andererseits in montiertem Zustand
strichpunktiert angedeutet. Die Ausnehmung 19 auf der Innenseite des Bodens 18 des
Sicherungsblockes 12 ist als sich in Einschubrichtung der Klinge 10 verjüngende Ausnehmung
19 ausgebildet. Auch dieses ist insbesondere in Fig. 8 erkennbar.
[0026] In dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 bis 9 weist der Sicherungsblock 12 eine
sich an die Führungskammer 13 anschließende Trägeraufnahmekammer 21 für den Klingenträger
14. Das bedeutet, dass die Führungskammer 13 und die Trägeraufnahmekammer 21 zusammen
den Sicherungsblock 12 gemäß den Fig. 7 bis 9 bilden. Zwischen der Führungskammer
13 und der Trägeraufnahmekammer 21 ist eine Wand 16 mit einer Durchbrechung 17 für
die in die Führungskammer 13 einzuführende Klinge 10 vorgesehen. Diese Durchbrechung
17 ist als sich in Einschubrichtung der Klinge 10 verjüngender Spalt 17 ausgebildet.
[0027] Demgegenüber wird z. B. bei der Ausführungsform der Fig. 13 bis 15 auf eine separate
Trägeraufnahmekammer bzw. auf eine Trennwand mit Durchbrechung für die Klinge verzichtet.
Trägeraufnahmekammer und Führungskammer sind zu einer einzigen Führungskammer 13 bzw.
Führungs- und Trägeraufnahmekammer 13 zusammengefasst. Dieses gilt auch für die Ausführungsform
nach Fig. 16.
[0028] Zur Befestigung der Klinge 10 in dem Klingenträger 14 weist der Klingenträger 14
eine Klingenausnehmung 22 auf (vgl. insbesondere Fig. 4 bis 6). In diese Klingenausnehmung
22 wird die Klinge 10 eingesteckt, so dass die Klinge 10 in der Klingenausnehmung
22 und damit am Klingenträger 14 befestigt ist.
[0029] Die Verbindung des Klingenträgers 14 mit der Trägeraufnahmekammer 21 und folglich
mit dem Sicherungsblock 12 erfolgt über eine Rastverbindung. Dazu weist der Klingenträger
14 umfangsseitig zwei sich gegenüberliegende Rastschenkel 23 auf, welche mit Rastnasen
in korrespondierende Rastausnehmungen 24 in der Trägeraufnahmekammer 21 greifen. Dabei
sind in den Klingenträger 14 gemäß Fig. 3 bis 6 zwei Montagetaschen 25 bzw. -ausnehmungen
eingeformt, in welche die Rastschenkel 23 im Zuge des Einrastens in die Trägeraufnahmekammer
21 ausweichen können. Zwischen diesen Montagetaschen 25 ist die Klinge 10 in der Klingenausnehmung
22 befestigt.
[0030] Nach dem Ausführungsbeispiel in den Fig. 13 bis 15 sind in der Führungskammer 13
bzw. in der gemeinsamen Trägeraufnahme- und Führungskammer 13 ebenfalls beidseitig
jeweils zwei Rastausnehmungen 24a, 24b vorgesehen, und zwar in Einsteckrichtung des
Klingenträgers 14 nacheinander bzw. hintereinander. Damit ergibt sich bei der Ansicht
gemäß den Fig. 13 und 14, dass die Rastausnehmungen 24a und 24b mit vorgegebenem Abstand
untereinander angeordnet sind. In der Fig. 14 befindet sich der Klingenträger 14 mit
seinen Rastschenkeln 23 in den oberen Rastausnehmungen 24a und damit in einer Vorraststellung
bzw. Vormontagestellung. In dieser Position lässt sich das Gurtband 3 noch durch den
Führungsschlitz 11 hindurchführen bzw. in diesem frei bewegen. Dabei schließt der
Klingenträger 14 mit seiner Oberfläche bündig mit den Oberkanten des Sicherungsblockes
12 ab. Soll der Sicherungsblock 12 an dem Gurtband 3 fixiert werden, so wird der Klingenträger
14 weiter in den Sicherungsblock 12 eingedrückt, so dass sich die Rastnasen 23' an
den Rastschenkeln 23 wieder aus den Rastausnehmungen 24a entfernen und schließlich
in die Rastausnehmungen 24b greifen und so die Hauptrast erreichen. In dieser in Fig.
15 dargestellten Position durchgreift die Klinge 10 dann das Gurtband 3. Der Klingenträger
14 befindet sich dabei in einer gleichsam in dem Sicherungsblock 12 versenkten Position,
so dass er nicht ohne weiteres wieder entfernt werden kann. Es wird somit sichergestellt,
dass sich der Sicherungsblock 12 nicht ohne Beschädigung vom Gurtband 3 entfernen
lässt. Um den Übergang der Rastnasen 23' aus den ersten bzw. oberen Rastausnehmungen
24a in die zweiten bzw. unteren Rastausnehmungen 24b zu erleichtern, sind sie mit
abgeschrägten Außenflächen versehen.
[0031] Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in den Fig. 16 bis 22 dargestellt.
Das Sicherungselement 9 weist ebenfalls einen Sicherungsblock 12 mit einer Führungskammer
13 mit dem Führungsschlitz 11 für das Gurtband 3 auf. Auf bzw. in den Sicherungsblock
12 ist der die Klinge 10 tragende Klingenträger 14 einsetzbar. Zum Fixieren des Sicherungselementes
ist der Klingenträger 14 relativ zu dem Gurtband 3 verschwenkbar sowie in einer vorgegebenen
Position zu dem Gurtband 3 in dem Sicherungsblock 12 arretierbar. Dazu ist der Klingenträger
14 um eine Schwenkachse 26 schwenkbar an dem Sicherungsblock 12 angeordnet. An seinem
einen Ende weist der Klingenträger 14 eine Lagerausnehmung 27 in Form einer endseitigen,
im Querschnitt U-förmigen Nut 27 auf, welche auf einen korrespondierenden, die Schwenkachse
26 bildenden Lagerbolzen oder Lagerstift 26 aufsetzbar bzw. aufsteckbar ist. Zum Fixieren
des Sicherungselementes 9 an dem Gurtband 3 lässt sich nun der auf den Lagerbolzen
26 aufgesteckte Klingenträger 14 um die Schwenkachse verschwenken (vgl. Fig. 17).
Dazu wird der Klingenträger an seinem der Lagerausnehmung 27 abgewandten Ende gleichsam
in den Sicherungsblock eingedrückt und dabei verschwenkt. Insbesondere Fig. 17 zeigt,
dass der Sicherungsblock 12 innenseitig eine bogenförmige Führungsfläche 28 für den
Klingenträger 14 aufweist, wobei das der Lagerausnehmung 27 abgewandte Ende des Klingenträgers
14, welches ebenfalls eine im Querschnitt U-förmige Nut 27' aufweist, im Zuge des
Fixierens an der Führungsfläche entlang gleitet. Eine vergleichende Betrachtung der
Fig. 16 bis 22 zeigt, dass auch bei dieser Ausführungsform der Klingenträger außenseitig
zwei sich gegenüberliegende Rastnasen 23' aufweist, welche in korrespondierende Rastausnehmungen
24a, 24b in der Führungskammer 13 greifen. Dabei sind an den Seitenwänden der Führungskammer
13 innenseitig für jede Rastnase 23' des Klingenträgers 14 zwei in Einsteckrichtung
des Klingenträgers 14 nacheinander angeordnete Rastausnehmungen 24a, 24b vorgesehen,
welche ebenfalls eine Vorrast und eine Hauptrast bilden. Im Zuge der Montage wird
der Klingenträger 14 zunächst in der in Fig. 16 dargestellten Position in den Sicherungsblock
12 eingesetzt, wobei die Rastnasen 23' in die Rastausnehmungen 24a eingreifen und
dabei die Vorrast bilden. Nun lässt sich das Gurtband 3 durch den Führungsschlitz
11 des Sicherungsblockes 12 hindurchführen. Anschließend wird dann der Klingenträger
14 weiter in den Sicherungsblock 12 eingedrückt. Dabei werden die Rastnasen 23' aus
den Rastausnehmungen 24a in die Rastausnehmungen 24b und folglich in die Hauptrast
überführt, so dass die Klinge 10 das Gurtband 3 durchgreift. Diese Funktionsstellung
ist in Fig. 17 ebenfalls angedeutet.
[0032] Bei der in den Fig. 16 bis 22 dargestellten Ausführungsform ist der Klingenträger
14 als zweiteiliger Klingenträger mit zwei Klingenträgerhälften 14 a, 14b ausgebildet.
Diese Klingenträgerhälften 14a, 14b sind unter Fixierung der Klinge 10 zwischen den
Klingenträgerhälften 14a, 14b zusammensteckbar (vgl. insbes. Fig. 20). Dazu weist
jede der Klingenträgerhälften 14a, 14b jeweils einen Verbindungsstift 29 auf. Ferner
weist jede der Klingenträgerhälften 14a, 14b eine mit dem Verbindungsstift 29 der
anderen Klingenträgerhälfte korrespondierende Verbindungsaufnahme 30 auf, in welcher
der Verbindungsstift 29 unter Bildung einer Klemm- und/oder Rastverbindung eingreift.
In diesem Zusammenhang weist die Klinge 10 zwei entsprechende Montagedurchbrechungen
bzw. Montageausformungen 31 auf, welche von den Verbindungsstiften 29 im Zuge des
Zusammensetzens der Klingenträgerhälften 14a, 14b durchgriffen werden, so dass eine
einwandfreie Fixierung der Klinge 10 zwischen den Klingenträgerhälften 14a, 14b gewährleistet
ist.
[0033] In den Ausführungsformen nach den Fig. 1 bis 9 bzw. 13 bis 15 ist der aus Führungskammer
13 und ggf. Trägeraufnahmekammer 21 bestehende Sicherungsblock 12 im Wesentlichen
quaderförmig mit einer rechteckigen Grundfläche ausgebildet. Die Fig. 10 bis 12 zeigen
eine abgewandelte Ausführungsform eines Klingenträgers 14, welcher eine kreisförmige
Grundfläche aufweist. Dieser kreisförmige Klingenträger 14 kann entweder in einen
Sicherungsblock 12 gemäß den Fig. 7 bis 9 eingesetzt werden. Es besteht aber auch
die Möglichkeit, einen an die Form des Klingenträgers angepassten Führungsblock mit
runder Grundfläche zu verwenden. Ein solcher ist in den Figuren nicht dargestellt.
[0034] Das erfindungsgemäße Sicherungselement 9 ist im Wesentlichen aus Kunststoff gefertigt.
Das bedeutet, dass es sich bei dem Sicherungsblock 12 und dem Klingenträger 14 bzw.
den Klingenträgerhälften 14a, 14b um jeweils einstückig ausgebildete Kunststoffbauteile
handelt. Die in dem Klingenträger 14 eingesteckte Klinge 10 ist dagegen als Stahlblechklinge
ausgebildet.
1. Vorrichtung zum Manipulieren von Lasten, insbesondere von Stahlmatten (1) aus Stahlstäben
(2),
mit einem Gurtband (3), das zumindest an seinem ersten Ende (4) eine Schlaufe (6)
aufweist, wobei das Gurtband (3) um ein oder mehrere Stahlstäbe (2) der Stahlmatten
(1) führbar ist und mit seinem zweiten Ende (5) unter Bildung einer die Last umfassenden
oder durchfassenden Schlinge (8) durch die Schlaufe (6) des ersten Endes (4) hindurchführbar
ist,
und mit einem Sicherungselement (9), welches außerhalb der Schlinge (8) an dem Gurtband
(3) befestigbar ist und einen Außenumfang aufweist, welcher um ein vorgegebenes Maß
größer als der Innenumfang der Schlaufe (6) des ersten Endes (4) ist, wobei das Sicherungselement
(9) nur durch Zerstörung des Gurtbandes (3) und/oder des Sicherungselementes (9) vom
Gurtband (3) entfernbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Sicherungselement (9) an dem Gurtband (3) mittels
einer das Gurtband (3) durchgreifenden Klinge (10) oder dergleichen Durchgreifmittel
befestigt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei das zweite Ende (5) des Gurtbandes (3) zur Befestigung
des Sicherungselementes(9) durch einen Führungsschlitz (11) des Sicherungselementes
(9) geführt ist und wobei das Sicherungselement (9) an dem Gurtband (3) mittels der
das Gurtband (3) im Bereich des Führungsschlitzes (11) durchgreifenden Klinge (10)
fixiert ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, wobei die Klinge (10) das Gurtband (3) in etwa
orthogonal zur Gurtbandoberfläche und in etwa parallel zur Gurtbandlängsrichtung durchgreift.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, wobei das Sicherungselement (9) einen Sicherungsblock
(12) mit einer Führungskammer (13) mit dem Führungsschlitz (11) für das Gurtband (3)
aufweist, auf welchen oder in welchen ein die Klinge (10) tragender Klingenträger
(14) aufsetzbar bzw. einsetzbar und orthogonal zu dem Gurtband (3) verschiebbar sowie
in einer vorgegebenen Position zu dem Gurtband (3) in dem Sicherungsblock (12) arretierbar
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, wobei das Sicherungselement (9) einen Sicherungsblock
(12) mit einer Führungskammer (13) mit dem Führungsschlitz (11) für das Gurtband (3)
aufweist, auf welchen oder in welchen ein die Klinge (10) tragender Klingenträger
(14) aufsetzbar bzw. einsetzbar oder eingesetzt ist und zum Fixieren relativ zu dem
Gurtband (3) verschwenkbar sowie in einer vorgegebenen Position zu dem Gurtband (3)
in dem Sicherungsblock (12) arretierbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei der Klingenträger (14) um eine Schwenkachse (26)
schwenkbar an dem Sicherungsblock (9) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei der Klingenträger (14) vorzugsweise an seinem einen
Ende zumindest eine Lagerausnehmung (27) aufweist, welche auf einen korrespondierenden,
die Schwenkachse bildenden Lagerbolzen oder -stift (26) oder auf Lagerbolzenabschnitte
aufsetzbar oder aufsteckbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, wobei der Sicherungsblock (12) innenseitig
eine bogenförmige Führungsfläche (28) für den Klingenträger (14) aufweist und wobei
das der Lagerausnehmung (27) abgewandte Ende des Klingenträgers (14) im Zuge des Fixierens
ggf. mit vorgegebenen Abstand an der Führungsfläche (28) entlang führbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, wobei die Führungskammer (13) in ihrer
dem Klingenträger (14) abgewandten Wand (18) eine Ausnehmung (19) zur Aufnahme für
die durch den Führungsschlitz (11) und das Gurtband (3) greifende Spitze (20) der
Klinge (10) aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, wobei die Ausnehmung (19) als sich in Einschubrichtung
der Klinge (10) verjüngende Ausnehmung (19) ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 11, wobei der Sicherungsblock (12) eine
sich an die Führungskammer (13) anschließende Trägeraufnahmekammer (21) für den Klingenträger
(14) aufweist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 12, wobei der Klingenträger (14) eine Klingenausnehmung
(22) aufweist, in welche die Klinge (10) einsteckbar und zu befestigen ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 13, wobei der Klingenträger (14) als zwei-
oder mehrteiliger Klingenträger mit zumindest zwei Klingenträgerhälften (14a, 14b)
ausgebildet ist, welche unter Fixierung der Klinge (10) zwischen den Klingenträgerhälften
miteinander verbindbar, vorzugsweise zusammensteckbar sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, wobei zumindest die eine Klingenträgerhälfte (14a, 14b)
zumindest einen Verbindungsstift (29) und die andere Klingenträgerhälfte (14a, 14b)
zumindest eine korrespondierende Verbindungsaufnahme (30) aufweist, in welcher der
Verbindungsstift (29) vorzugsweise unter Bildung einer Klemm- und/oder Rastverbindung
eingreift.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, wobei die Klinge (10) zumindest eine Montagedurchbrechung,
-ausnehmung oder -ausformung (31) aufweist, welche von dem Verbindungsstift (29) im
Zuge des Zusammensetzens der Klingenträgerhälften (14a, 14b) durchgriffen wird.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 16, wobei der Klingenträger (14) in bzw.
auf die Führungskammer (13) oder die Trägeraufnahmekammer (21) einrastbar oder aufrastbar
ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, wobei der Klingenträger (14) umfangsseitig oder außenseitig
zumindest zwei sich z. B. gegenüberliegende Rastschenkel (23) und/oder Rastnasen (23')
aufweist, welche in korrespondierende Rastausnehmungen (24) in oder an der Trägeraufnahmekammer
(21) oder in oder an der Führungskammer (13) greifen.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, wobei in oder an der Trägeraufnahmekammer (21) oder
in oder an der Führungskammer (13) für jeden Rastschenkel (23) oder jede Rastnase
(23') des Klingenträgers (14) zumindest zwei in Einsteckrichtung des Klingenträgers
(14) nacheinander angeordnete Rastausnehmungen (24, 24a, 24b) angeordnet sind, welche
eine Vorrast und eine Hauptrast bilden.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, wobei das Gurtband (3) in der Vorrast des Klingenträgers
(14) durch den Führungsschlitz (11) hindurchführbar ist und die Klinge (10) das Gurtband
(3) in der Hauptrast durchgreift.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 20, wobei die Führungskammer (13) und ggf.
Trägeraufnahmekammer (21) und/oder der Klingenträger (14) eine rechteckige oder quadratische
Grundfläche aufweisen.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 20, wobei die Führungskammer (13) und ggf.
Trägeraufnahmekammer (21) und/oder der Klingenträger (14) eine runde, z. B. kreisförmige
Grundfläche aufweisen.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, wobei das Sicherungselement (9) im
Wesentlichen aus Kunststoff gefertigt ist.
24. Verfahren zum Manipulieren von Lasten, insbesondere von Stahlmatten aus Stahlstäben,
wonach ein Gurtband, das zumindest an seinem ersten Ende eine Schlaufe aufweist, um
oder durch die Last geführt wird,
wonach das zweite Ende des Gurtbandes unter Bildung einer die Last umfassenden oder
durchfassenden Schlinge durch die Schlaufe des ersten Endes geführt wird
und wonach an dem Gurtband außerhalb der Schlinge ein Sicherungselement befestigt
wird, welches einen Außenumfang aufweist, der um ein vorgegebenes Maß größer ist als
der Innenumfang der Schlaufe, wobei das Sicherungselement nur durch Zerstörung des
Gurtbandes und/oder des Sicherungselementes vom Gurtband entfernt werden kann.
25. Verfahren nach Anspruch 24, wonach das Gurtband durch einen Führungsschlitz des Sicherungselementes
geführt wird und in das Sicherungselement eine Klinge oder dergleichen Einsteckmittel
eingesteckt wird, welche das Gurtband im Bereich des Führungsschlitzes durchgreift.