(19)
(11) EP 1 273 748 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
08.01.2003  Patentblatt  2003/02

(21) Anmeldenummer: 02012024.2

(22) Anmeldetag:  31.05.2002
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7E05D 5/02, E05D 7/04
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 06.07.2001 DE 20110930 U

(71) Anmelder: Dr. Hahn GmbH & Co. KG
D-41189 Mönchengladbach (DE)

(72) Erfinder:
  • Niessen, Rainer
    47799 Krefeld (DE)

(74) Vertreter: Palgen, Peter, Dr. et al
Palgen, Schumacher & Kollegen Frühlingstrasse 43A
45133 Essen
45133 Essen (DE)

   


(54) Befestigungseinrichtung für das Rahmen- oder Flügelbandteil eines Bandes


(57) Die Befestigungseinrichtung zur Befestigung eines Rahmenbandteils oder eines Flügelbandteils eines eine Scharnierachse definierenden Bandes an einem Hohlprofil, das Teil eines feststehenen Rahmens oder eines beweglichen Flügels ist, umfasst eine in das Hohlprofil einschiebbare und an einer vorgewählten Stelle festlegbare Befestigungsplatte (21) und eine Verstelleinrichtung, mittels derer der Rahmenbandteil oder der Flügelbandteil etwa in senkrecht zur Scharnierachse relativ zu dem Hohlprofil verlaufender Verstellrichtung (V) verstellbar ist. Die Verstelleinrichtung (32) weist ein in dem Hohlprofil vorgesehenes Verstellelement (30) auf, an dem das Rahmenbandteil oder das Flügelbandteil festlegbar ist und es sind Mittel zur Betätigung der Verstelleinrichtung (32) vorgesehen, mit denen das Verstellelement (30) relativ zur Befestigungsplatte (21) in Verstellrichtung (V) verlagerbar und wahlweise in einer gewünschten Position festlegbar ist.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigungseinrichtung zur Befestigung eines Rahmenbandteils oder eines Flügelbandteils eines eine Scharnierachse definierenden Bandes an einem Hohlprofil der dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechenden Art.

[0002] Eine derartige Befestigungseinrichtung für ein Band ist Gegenstand der nicht vorveröffentlichten deutschen Gebrauchsmusteranmeldung 200 18 992.1. Sie dient der Befestigung einer Bandanordnung, bei der die Bänder als sogenannte Rollenbänder ausgebildet sind. Die "Rollen" sind die von dem jeweiligen Scharnierbolzen durchgriffenen übereinanderliegenden Scharnierteile der Bandteile, die zylindrische Außenumfänge gleichen Durchmessers aufweisen und von denen ausgehend die Befestigungsschenkel der beiden Bandteile in eine Schattennut eingreifen, die nur wenig breiter ist als die Dikke dieser Befestigungsschenkel. Die Befestigung erfolgt in dem Spalt zwischen dem Rahmen und Flügel ganz im Innern derselben. Von außen ist von der Befestigung nichts zu sehen. Die Vorderflächen des Rahmens und des Flügels bzw. des Flügelrahmens können in der gleichen Ebene liegen. Nur die "Rollen" liegen vor dieser Ebene.

[0003] Ein Problem liegt bei derartigen Bändern darin, daß der Abstand zwischen Rahmen und Flügel, d.h. der Spalt in seinem Ausmaß, genau eingestellt werden muß, um beispielsweise ein gutes optisches Erscheinungsbild durch ein gleichbleibendes Spaltmaß zu erzielen.

[0004] Um eine Verstellung zumindest eines der Bandteile - entweder des Rahmenoder des Flügelbandteils - etwa senkrecht zur Scharnierachse zwecks Justierung des Flügels in dem Rahmen zu ermöglichen, ist bei dem gattungsgemäßen Band eine Gewindespindel vorgesehen, die einen Befestigungsschenkel in Verstellrichtung verlagerbar durchgreift und mit einer Stirnseite auf einer Wandung des Rahmens bzw. Flügels aufliegt.

[0005] Zwar ist es bei diesem Band möglich, den Flügel in dem Rahmen durch Betätigung der Spindel zu justieren, nachteilig ist jedoch, daß hierzu stets die den Befestigungsschenkel durchgreifenden, in Gewindebohrungen in dem Rahmen oder dem Flügel eingedrehten Befestigungsschrauben gelöst werden müssen. Ferner ist von Nachteil, daß der Befestigungsschenkel des jeweiligen Bandteils mit einer Gewindebohrung zur Aufnahme der Gewindespindel ausgestattet werden muß, so daß eine Justierung herkömmlicher Bänder auf die in der deutschen Gebrauchsmusteranmeldung 200 18 992.1 vorgeschlagenen Weise nicht möglich ist.

[0006] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Befestigungseinrichtung zu schaffen, die zur Befestigung eines Rahmen- oder Flügelbandteils an einem Hohlprofil bei gleichzeitiger Verstellbarkeit des Bandteils etwa senkrecht zur Scharnierachse des Bandes ermöglicht, ohne daß es hierzu einer besonderen Bearbeitung des jeweiligen Bandteils bedarf. Ferner soll eine Verstellung auf einfache Weise möglich sein.

[0007] Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiedergegebene Erfindung gelöst.

[0008] Dadurch, daß die Verstelleinrichtung, mittels derer der Rahmenbandteil oder der Flügelbandteil etwa in senkrecht zur Scharnierachse relativ zu dem Hohlprofil verlaufender Verstellrichtung verstellbar ist, ein in dem Hohlprofil vorgesehenes Verstellelement aufweist, an dem das Rahmenbandteil oder das Flügelbandteil festlegbar ist und daß zur Betätigung der Verstelleinrichtung Mittel vorgesehen sind, mit denen das Verstellelement relativ zur Befestigungsplatte in Verstellrichtung verlagerbar und wahlweise in einer gewünschten Position festlegbar ist, kann die Montage des Rahmen- oder Flügelbandteils an dem Verstellelement erfolgen, ohne daß es hierzu einer besonderen Ausbildung des Befestigungsschenkels des jeweiligen Bandteiles bedarf. Ferner ist eine Verlagerung des jeweiligen Bandteils etwa senkrecht zur Scharnierachse durch Betätigung der Verstelleinrichtung möglich, ohne daß hierzu die Befestigungsschrauben des jeweiligen Bandteils gelöst werden müßten.

[0009] Das Verstellelement ist vorzugsweise auf der dem Rahmenbandteil oder dem Flügelbandteil abgewandten Seite der Befestigungsplatte angeordnet.

[0010] Die Befestigungsplatte liegt dann vorzugsweise im in dem Hohlprofil festgelegten Zustand an der dem jeweiligen Bandteil zugewandten Wandung des Hohlprofils an.

[0011] Besonders bevorzugt ist eine konstruktive Ausgestaltung der Befestigungseinrichtung, bei der die Befestigungsplatte zumindest eine in Verstellrichtung verlaufende Durchgangsöffnung umfaßt, durch die ein sich von dem Verstellelement erstreckender, die dem Rahmenbandteil oder dem Flügelbandteil zugewandte Wandung des Hohlprofils in einer Durchgangsöffnung durchsetzender Fortsatz ragt.

[0012] Das stirnseitige Ende des die Durchgangsöffnung in dem Hohlprofil durchsetzenden Fortsatzes bildet vorzugsweise eine Anlagefläche für einen Befestigungsschenkel des Rahmenbandteils oder des Flügelbandteils aus.

[0013] Wenn der Fortsatz zumindest eine sich von seinem seinem stirnseitigen Ende erstreckende zentrale Gewindebohrung zum Eingriff einer Befestigungsschraube zum Anbringen des Befestigungsschenkels des Rahmenbandteils oder des Flügelbandteils umfaßt, kann der Befestigungsschenkel auf einfache Weise befestigt werden, ohne daß er in besonderer Weise ausgestaltet werden müßte. Der Einsatz herkömmlicher, zum direkten Anschrauben an eine Wandung des Rahmens oder des Flügels vorgesehener Bänder ist somit möglich.

[0014] Besonders einfach zu justieren ist der Flügel in dem Rahmen dann, wenn die Mittel zur Betätigung der Verstelleinrichtung ein von der Außenseite des Hohlprofils betätigbares Betätigungselement umfassen.

[0015] Bei einer bevorzugten, konstruktiven Ausgestaltung ist das Betätigungselement ein sich in Verstellrichtung erstreckendes und in dieser in der Befestigungsplatte fixiertes, drehbar gelagertes Gewindeelement, das mit seinem Gewinde in ein entsprechend komplementäres Gewinde in dem Verstellelement eingreift.

[0016] Das Gewindeelement kann eine Schraube sein, deren radial überstehender Kopf in einer in der Befestigungsplatte vorgesehenen Aussparung in Verstellrichtung fixiert ist und Mittel zum Angriff eines Drehwerkzeugs aufweist, die durch Öffnungen in dem Befestigungsschenkel des Rahmenbandteils oder des Flügelbandteils und im Hohlprofil betätigbar sind.

[0017] Die Montage einer erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung in einem Hohlprofil kann für das montierende Personal erheblich vereinfacht werden, wenn an der Befestigungsplatte mindestens ein Federelement vorgesehen ist, das die Befestigungsplatte mit einer derartigen Kraft gegen die für die Befestigung vorgesehene Wandung des Hohlprofils andrückt, daß die Befestigungsplatte gegen ihre Gewichtskraft in dem Hohlprofil gehalten wird, durch Aufbringen einer äußeren Kraft jedoch verlagerbar ist. Durch das mindestens eine - vorzugsweise als Blattfeder ausgebildete - Federelement verbleibt mit anderen Worten die Befestigungsplatte an einer beliebigen Stelle entlang des Hohlprofils, an die sie mittels eines geeigneten Werkzeuges-beispielsweise einer von einem Ende des Hohlprofils eingeführten Stange-geschoben wurde. Es kann dann die Montage der weiteren Bauteile erfolgen, ohne daß die Befestigungsplatte hierzu in dem Hohlprofil festgehalten werden müßte.

[0018] In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1
- teilgeschnitten - eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung im in einem Hohlprofil montierten Zustand in einer Ansicht in Längsrichtung des Hohlprofils;
Fig. 2
dieselbe Ausführungsform der Befestigungseinrichtung in einer Ansicht gemäß Schnittlinie A-A in Fig. 1;
Fig. 3
die Einzelheit X in Fig. 1;
Fig. 4
einen Schnitt entlang Schnittlinie B-B in Fig. 2;
Fig. 5
eine andere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung in einer Fig. 1 entsprechenden Ansicht;
Fig. 6
dieselbe Ausführungsform wie in Fig. 5 in einer Ansicht gemäß Schnittlinie A'-A' in Fig. 5;
Fig. 7
die Einzelheit X' in Fig. 5 sowie
Fig. 8
eine Ansicht gemäß Schnittlinie B'-B' in Fig. 6.


[0019] In Fig. 1 ist eine Bandanordnung 100 an einem feststehenden Rahmen 1 mit einem Hohlprofil 2 dargestellt, dessen Außenseiten 3, 3' mit den Außenseiten 4, 4' eines Hohlprofils 5 eines Flügelrahmens 6 fluchten. Der feststehende Rahmen 1 und der Flügelrahmen 6 belassen zwischen sich eine Schattennut 7, die zum Innern der Rahmen 1, 6 hin in einen breiteren Spaltraum 8 übergeht. Er ist seitlich begrenzt durch Profilwandungen 9, 10, die mit Ausnahme im Bereich der Schattennut senkrecht zu den Außenseiten 3, 3' bzw. 4, 4' und parallel zueinander verlaufen.

[0020] Der Flügelrahmen 6 ist mittels der Bandanordnung 100 an dem feststehenden Rahmen 1 im Sinne des Pfeiles 11 um die in Fig. 1 senkrecht zur Zeichenebene verlaufende Scharnierachse 12 schwenkbar angelenkt. Es sind im allgemeinen zwei oder drei Bandanordnungen über die Höhe des Flügels verteilt vorgesehen. Die Bandanordnungen können in bekannter Weise zweioder dreiteilig ausgebildet sein und einen in der Zeichnung nicht erkennbaren, die Scharnierachse 12 definierenden Bandbolzen umfassen.

[0021] Die in der Zeichnung dargestellte Bandanordnung 100 umfaßt pro Rahmen- bzw. Flügelbandteil ein den Bandbolzen aufnehmendes Scharnierteil mit zylindrischem (oder auch "rollenförmigem") Außenumfang, welches dicht vor der Schattennut 7 angeordnet ist. An jedem Scharnierteil ist einstückig ein als Ganzes mit 13, 14 bezeichneter Befestigungsschenkel angebracht, der entweder zum feststehenden Rahmen 1 oder zum Flügelrahmen 6 führt.

[0022] Der zum feststehenden Rahmen 1 führende Befestigungsschenkel 13 ist in herkömmlicher, in der Zeichnung nicht näher dargestellter Weise, beispielsweise durch Verschrauben, an der Profilwandung 9 des Hohlprofils 2 befestigt.

[0023] Der zu dem Flügelrahmen 6 führende Befestigungsschenkel 14 ist an einer als Ganzes mit 50 bezeichneten Befestigungseinrichtung montiert, die in einem ersten Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf Fig. 2 bis 4, in einem zweiten Ausführungsbeispiel anhand von Fig. 6 bis 8 beschrieben werden soll.

[0024] Die in Fig. 2 bis 5 dargestellte Ausführungsform der Befestigungseinrichtung 50 umfaßt eine Befestigungsplatte 51, die im Innern des Hohlprofils 5 des Flügelrahmens 6 angeordnet und mittels die Profilwandung 10 in von außen nach innen durchsetzender Schrauben 52, 52', die in Gewindebohrungen 53, 53' der Befestigungsplatte 51 eingreifen, von der Innenseite her gegen die Profilwandung 10 gezogen ist.

[0025] Die Befestigungsplatte 51 weist des weiteren zwei Durchgangsöffnungen 54, 54' auf, die jeweils ihre Fortsetzung in einer Lochung 55, 55' in der Profilwandung 10 finden. Sie dienen der in Verstellrichtung V verlagerbaren Aufnahme jeweils eines Fortsatzes 56, 56' einer Verstelleinrichtung 57, die ein Verstellelement 58 aufweist, an dem die Fortsätze 56, 56' mit einem stirnseitigen Ende - beispielsweise durch eine Verschraubung - befestigt sind.

[0026] Am anderen stirnseitigen Ende der Fortsätze 56, 56' sind jeweils den Durchmesser erweiternde Kragen 59, 59' vorgesehen, die Anlageflächen 60, 60' für den Befestigungsschenkel 14 bilden.

[0027] Jeder Fortsatz weist darüber hinaus eine mit Innengewinde versehene Sacklochbohrung 61, 61' auf, in die Lochungen in dem Befestigungsschenkel 14 durchsetzende Befestigungsschrauben 62, 62' eindrehbar sind.

[0028] Wie insbesondere aus Fig. 2 erkennbar ist, weisen die Fortsätze 56, 56' eine Länge auf, die größer ist als die Dicke der Befestigungsplatte 51 und der Profilwandung 10 ist. Hierdurch ist bei festmontiertem Befestigungsschenkel 14 eine Verlagerung der Einheit Verstellelement 58, Fortsätze 56, 56' und Befestigungsschenkel 14 in Verstellrichtung V, d.h. senkrecht zur Scharnierachse 12 möglich. Zur Verlagerung und Fixierung dieser Einheit in einer gewünschten Position ist eine Verstellschraube 63 vorgesehen, die einen radial überstehenden Zylinderkopf 64 aufweist. Zwecks Fixierung der Verstellschraube 63 in Verstellrichtung V ruht ihr Zylinderkopf 64 in einer in der Befestigungsplatte 51 vorgesehenen T-Nut 67 (siehe Fig. 4), die sich senkrecht zur Scharnierachse 12 und zur Verstellrichtung V erstreckt. Das Gewinde der Verstellschraube 63 ragt aus der Befestigungsplatte 61 heraus und befindet sich in Eingriff mit einer in dem Verstellelement 58 vorgesehenen Gewindebohrung 65. Eine Drehung der Verstellschraube 63 bewirkt nun, daß das Verstellelement 58 und somit auch der Befestigungsschenkel 14 des Flügelbandteils in Verstellrichtung verlagert werden. Zur Betätigung der Verstellschraube 53 ist deren Kopf 64 mit einer Einrichtung zum Angriff eines Drehwerkzeugs 69, beispielsweise mit einem Innensechskant, ausgestattet. Das Werkzeug kann durch miteinander fluchtende, in dem Befestigungsschenkel 14, der Profilwandung 10 und der Befestigungsplatte 51, insgesamt mit 66 bezeichnete Bohrungen eingeführt werden.

[0029] An der Befestigungsplatte 51 ist des weiteren eine Blattfeder 67 vorgesehen, die sich mit ihrem freien Ende an der der Profilwandung 10 gegenüberliegenden Profilwandung 15 abstützt. Die Federspannung ist derart gewählt, daß sie ausreicht, einen solchen Reibschluß zu erzeugen, daß die Befestigungseinrichtung gegen die Wirkung ihrer Gewichtskraft gehalten, jedoch durch Ausüben einer äußeren Kraft verschoben werden kann. Hierdurch wird - wie eingangs erläutert - die Montage der Befestigungseinrichtung 50 erleichtert.

[0030] Eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung 20 ist in Fig. 5 bis 8 dargestellt. Sofern im folgenden nicht ausdrücklich erwähnt, entspricht sie in ihrem Aufbau und ihrer Funktion derjenigen anhand von Fig. 1 bis 4 dargestellten. Zwecks Vermeidung von Wiederholungen sei insoweit ausdrücklich auf die obige Beschreibung verwiesen.

[0031] Ein wesentlicher Unterschied zwischen den Befestigungseinrichtungen 20 und 50 besteht darin, daß die Befestigungsplatte 21 in der Befestigungseinrichtung 20 keine separaten Gewindebohrungen zur Aufnahme von Befestigungsschrauben zum Fixieren der Befestigungsplatte 21 an der Profilwandung 10 aufweist. Vielmehr sind die Durchgangsöffnungen 24, 24', die von den Fortsätzen 26, 26' der Verstelleinrichtung 27 durchsetzt werden, mit Innengewinden ausgestattet, in die eine mit entsprechendem Außengewinde ausgestattete Hülse durch entsprechende Lochungen in der Profilwandung 10 von außen eindrehbar ist.

[0032] Die Hülse 22, 22' umfaßt einen radial überstehenden Kragen 27, 27', der die Profilwandung 10 von außen hintergreift, so daß die Befestigungsplatte 21 durch Festziehen der Hülsen 22, 22' an der Profilwandung 10 fixierbar ist.

[0033] Die Innenbohrung 23, 23' der Hülse 22, 22' dient der in Verlagerungsrichtung V verlagerbaren Aufnahme eines Fortsatzes 26, 26', dessen Ausgestaltung und Funktion derjenigen eines Fortsatzes 56, 56' des anhand von Fig. 1 bis 4 beschriebenen ersten Ausführungsbeispiels entspricht. Lediglich die Befestigung der Fortsätze 26, 26' an der Befestigungsplatte 21 erfolgt nicht durch Verschraubung, sondern die Fortsätze 26, 26' weisen an ihrem dem Befestigungsschenkel 14 abgewandten Ende Verdickungen 28, 28' auf, mit denen sie jeweils in eine T-Nut 29, 29' des Verstellelements 30 eingreifen. Zur Verlagerung und Fixierung der das Verstellelement 30 und die Fortsätze 26, 26' umfassenden Verstelleinrichtung 32 dient wiederum eine Schraube 31, die in ihrer Funktion und Ausgestaltung der Schraube 64 des anhand von Fig. 1 bis 4 beschriebenen Ausführungsbeispiels entspricht.

BEZUGSZEICHENLISTE



[0034] 
1
Rahmen
2
Hohlprofil
3, 3'
Außenseite
4, 4'
Außenseite
5
Hohlprofil
6
Flügelrahmen
7
Schattennut
8
Spaltraum
9
Profilwandung
10
Profilwandung
11
Pfeil
12
Scharnierachse
13
Befestigungsschenkel
14
Befestigungsschenkel
20
Befestigungseinrichtung
21
Befestigungsplatte
22, 22'
Hülse
23, 23'
Innenbohrung
24, 24'
Durchgangsöffnung
26, 26'
Fortsatz
27, 27'
Kragen
28, 28'
Verdickung
29, 29'
T-Nut
30
Verstellelement
31
Schraube
32
Verstelleinrichtung
50
Befestigungseinrichtung
51
Befestigungsplatte
52, 52'
Schraube
53, 53'
Gewindebohrung
54, 54'
Durchgangsöffnung
55, 55'
Lochung
56, 56'
Fortsatz
57
Verstelleinrichtung
58
Verstellelement
59, 59'
Kragen
60, 60'
Anlagefläche
61, 61'
Sacklochbohrung
62, 62'
Befestigungsschrauben
63
Verstellschraube
64
Zylinderkopf
65
Gewindebohrung
66
Bohrungen
67
Blattfeder
68
T-Nut
69
Werkzeug
100
Bandanordnung



Ansprüche

1. Befestigungseinrichtung (20, 50) zur Befestigung eines Rahmenbandteils oder eines Flügelbandteils eines eine Scharnierachse (12) definierenden Bandes (100) an einem Hohlprofil (5), das Teil eines feststehenen Rahmens oder eines beweglichen Flügels ist, mit einer in das Hohlprofil (5) einschiebbaren und an einer vorgewählten Stelle festlegbaren Befestigungsplatte (21, 51) und mit einer Verstelleinrichtung, mittels derer der Rahmenbandteil oder der Flügelbandteil etwa in senkrecht zur Scharnierachse (12) relativ zu dem Hohlprofil (5) verlaufender Verstellrichtung (V) verstellbar ist,
   dadurch gekennzeichnet,
   daß die Verstelleinrichtung (32, 57) ein in dem Hohlprofil (5) vorgesehenes Verstellelement (30, 58) aufweist, an dem das Rahmenbandteil oder das Flügelbandteil festlegbar ist und
   daß Mittel zur Betätigung der Verstelleinrichtung (32, 57) vorgesehen sind, mit denen das Verstellelement (30, 58) relativ zur Befestigungsplatte (21, 51) in Verstellrichtung (V) verlagerbar und wahlweise in einer gewünschten Position festlegbar ist.
 
2. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstellelement (30, 58) auf der dem Rahmenbandteil oder dem Flügelbandteil abgewandten Seite der Befestigungsplatte (21, 51) angeordnet ist.
 
3. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsplatte (21, 51) im in dem Hohlprofil (5) festgelegten Zustand an einer Profilwandung (10) des Hohlprofils (5) anliegt.
 
4. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsplatte (21, 51) zumindest eine in Verstellrichtung (V) verlaufende Durchgangsöffnung (24, 24'; 54, 54') umfaßt, durch die ein sich von dem Verstellelement (30, 58) erstreckender, die dem Rahmenbandteil oder dem Flügelbandteil zugewandte Profilwandung (10) des Hohlprofils (5) in einer Durchgangsöffnung durchsetzender Fortsatz (26, 26'; 56, 56') ragt.
 
5. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das stirnseitige Ende des die Durchgangsöffnung in dem Hohlprofil (5) durchsetzenden Fortsatzes (26, 26'; 56, 56') eine Anlagefläche (60, 60') für einen Befestigungsschenkel (14) des Rahmenbandteils oder des Flügelbandteils bildet.
 
6. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Fortsatz (26, 26'; 56, 56') zumindest eine sich von seinem stirnseitigen Ende erstreckende zentrale Gewindebohrung (61, 61') zum Eingriff einer Befestigungsschraube (62, 62') zum Anbringen des Befestigungsschenkels (14) des Rahmenbandteils oder des Flügelbandteils umfaßt.
 
7. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Betätigung der Verstelleinrichtung (32, 57) ein von der Außenseite des Hohlprofils betätigbares Betätigungselement umfassen.
 
8. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement ein sich in Verstellrichtung (V) erstreckendes und in dieser Richtung in der Befestigungsplatte (21, 51) fixiertes, drehbar gelagertes Gewindelement ist, das mit seinem Gewinde in ein entsprechendes komplementäres Gewinde in dem Verstellelement (30, 58) eingreift.
 
9. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewindeelement eine Verstellschraube (31, 63) ist, deren radial überstehender Kopf in einer in der Befestigungsplatte (21, 51) vorgesehenen Aussparung in Verstellrichtung fixiert ist und Mittel zum Angriff eines Drehwerkzeugs aufweist, die durch Öffnungen im Befestigungsschenkel des Rahmenbandteils oder des Flügelbandteils und im Hohlprofil betätigbar sind.
 
10. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an der Befestigungsplatte (21, 51) mindestens ein Federlement vorgesehen ist, das die Befestigungsplatte (21, 51) mit einer derartigen Kraft gegen die für die Befestigung vorgesehene Profilwandung des Hohlprofils (5) andrückt, daß die Befestigungsplatte (21, 51) gegen ihre Gewichtskraft in dem Hohlprofil (5) gehalten, durch Aufbringen einer äußeren Kraft jedoch verlagerbar ist.
 




Zeichnung