Stand der Technik
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Hubvorrichtung mit einer Synchronisationsvorrichtung,
welche in einem Transfersystem, insbesondere mit einem Pneumatikantrieb verwendet
wird, um zu transportierende Güter anzuheben und/oder abzusenken.
[0002] Hubvorrichtungen für Transfersysteme sind in vielgestaltigen Ausführungsformen bekannt.
Üblicherweise dienen Hubvorrichtungen in der Montage- und Automatisierungstechnik
dazu, Güter bzw. Werkstückträger auf Transfersystemen von einer Längsstrecke in eine
Querstrecke auszuschleusen oder umgekehrt von einer Querstrecke in eine Längsstrecke
einzuschleusen. Weiter dienen Hubvorrichtungen dazu, Werkstückträger von einer Transferstraße
anzuheben, um beispielsweise an einer Bearbeitungsstation eine Operation durchzuführen.
Derartige Hubvorrichtungen sind beispielsweise aus dem Katalog der Anmelderin Transfersystem
TS 4, Ausgabe 3.0, 1997 bekannt. Hierbei weist die Hubvorrichtung mehrere Pneumatikzylinder
auf, um die Hubbewegung durchzuführen. Dabei stellen die Pneumatikzylinder jeweils
Sonderanfertigungen dar, welche sehr hohe Herstellungskosten aufweisen. Weiterhin
baut die bekannte Hubvorrichtung relativ hoch, da die Kolbenstangen auch im eingefahrenen
Zustand weit aus den Zylindern ragen.
[0003] Dadurch ist es beim Layout von Transferstraßen häufig nicht möglich, mehrere Transferstrecken
übereinander zu betreiben, da die Hubeinheiten zu hoch bauen.
[0004] Ein weiterer Nachteil der bekannten Hubvorrichtungen ist, dass die einzelnen Zylinder
der Hubvorrichtung zwar gemeinsam ansteuerbar sind, jedoch häufig eine asynchrone
Bewegung der einzelnen Hubzylinder auftritt, was zu einem ungleichmäßigen Anheben
der Güter durch die Hubvorrichtung führt. Die gemeinsame Ansteuerung kann somit keine
synchrone Bewegung der Hubkolben sicherstellen. Dies kann im Extremfall zu einem Schrägstellen
der Hubvorrichtung führen und dadurch zu einer Beschädigung der zu transportierenden
Güter führen.
Vorteile der Erfindung
[0005] Die erfindungsgemäße Hubvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 hat demgegenüber
den Vorteil, dass sie eine Synchronisationsvorrichtung umfasst, welche die Bewegung
von wenigstens zwei Hubkolben der Hubvorrichtung synchronisiert. Dadurch wird eine
gleichmäßige, vertikale Bewegung der Hubvorrichtung sichergestellt. Somit kann ein
Schrägstellen der Hubvorrichtung erfindungsgemäß sicher verhindert werden. Die erfindungsgemäße
Synchronisationsvorrichtung synchronisiert dabei sowohl die Anhebebewegung als auch
die Absenkbewegung der Hubvorrichtung. Dabei ist die erfindungsgemäße Hubvorrichtung
für ein Transfersystem einfach aufgebaut und kann aufgrund einer Vielzahl von gleichen
Teilen kostengünstig hergestellt werden. Die erfindungsgemäße Synchronisationsvorrichtung
stellt eine gleichmäßige und geführte Vertikalbewegung ohne Gefahr eines Verkantens
oder Wippens bzw. Schwankens der Hubvorrichtung bereit.
[0006] Besonders bevorzugt werden alle Hubkolben der Hubvorrichtung synchronisiert.
[0007] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung umfasst die Synchronisationsvorrichtung
eine an einer Welle vorgesehene erste Verzahnung und eine jeweils mit einem Hubkolben
mittelbar oder unmittelbar verbundene zweite Verzahnung. Die erste und die zweite
Verzahnung kämmen miteinander, wobei die Welle mit wenigstens zwei zweiten Verzahnungen
unterschiedlicher Hubkolben verbunden ist, um eine Synchronisation der Bewegung der
unterschiedlichen Hubkolben sicherzustellen.
[0008] Vorzugsweise ist die Welle als Zahnwelle ausgebildet, d.h. die Verzahnung ist unmittelbar
in der Welle vorgesehen, oder ein Zahnrad ist an der Welle befestigt, um die erste
Verzahnung bereitzustellen.
[0009] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist die
erfindungsgemäße Hubvorrichtung derart aufgebaut, dass sie einen Grundrahmen und einen
Hubrahmen umfasst. Dabei weisen der Grundrahmen und der Hubrahmen vorzugsweise eine
quadratische oder rechteckige Form auf.
[0010] Vorteilhaft ist die Welle am Grundrahmen gelagert und die zweite Verzahnung ist am
Hubrahmen vorgesehen.
[0011] Um eine besonders kompakte Hubvorrichtung mit einem einfachen Aufbau bereitzustellen,
sind die Hubkolben vorzugsweise an den Ecken des Grundrahmens und des Hubrahmens angeordnet.
[0012] Um eine besonders kostengünstig herstellbare Hubvorrichtung mit einer Vielzahl von
gleichen Teilen bereitzustellen, ist der Hubrahmen vorzugsweise aus vier Profilen
und vier Eckstücken gebildet, wobei die Profile im Schnitt eine im Wesentlichen U-förmige
Gestalt aufweisen. Dadurch kann die Fertigung der Komponenten vereinfacht werden.
[0013] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist die
zweite Verzahnung vorzugsweise an der Innenseite der Schenkel der im Wesentlichen
U-förmigen Profile angeordnet.
[0014] Um die einzelnen Kolben möglichst gleichzeitig mit einem Druckfluid zu versorgen,
werden alle Kolben vorzugsweise über einen gemeinsamen Anschluss mit einem Druckfluid
versorgt. Als Druckfluid wird vorzugsweise Druckluft verwendet. Somit ist es möglich,
mit nur einem externen Druckfluidanschluss alle Kolben gleichzeitig unter Druck zu
setzen. Es sei angemerkt, dass auch verschließbare Einlässe vorgesehen werden können,
um jeden Kolben separat an eine eigene Druckfluidleitung anzuschließen. Eine gleichzeitige
Druckbeaufschlagung aller Kolben begünstigt jedoch eine gleichmäßige Bewegung.
[0015] Vorteilhaft wird jeder Kolben durch ein oder mehrere Federelemente in seiner Ausgangsposition
in einer Mittelstellung gehalten. Dadurch ist es möglich, ausgehend von einem drucklosen
Zustand, aus der Mittelstellung Güter bzw. Werkstückträger mittels der Hubvorrichtung
anzuheben oder abzusenken. Die Rückstellung der erfindungsgemäßen Hubvorrichtung erfolgt
dabei jeweils über die Federelemente. Dabei ist besonders bevorzugt jedem Kolben ein
eigenes Federelement zugeordnet.
[0016] Es sei angemerkt, dass die erfindungsgemäße Hubvorrichtung in einem Transfersystem
beispielsweise mit einer Dreheinheit, einer Positioniereinheit oder einer Hub-Quereinheit
verwendet werden kann. Dabei ist erfindungsgemäß eine besonders rationelle und standardisierte
Fertigung der Hubvorrichtung möglich, welche in einem modularen Aufbau mit den oben
genannten Einheiten eingesetzt werden kann. Durch die Ausbildung mit einem Grundrahmen
und einem Hubrahmen wird weiterhin ermöglicht, dass mittels der erfindungsgemäßen
Hubvorrichtung insbesondere auch ein Zugang von unten möglich ist, so dass an dem
Werkstück beispielsweise Operationen von unten her durchgeführt werden können. Dabei
sorgt die Trennung der Hubfunktion von den anderen Funktionen sowie die platzsparend
angeordnete Synchronisiervorrichtung für einen großen, frei verfügbaren Bauraum für
den Zugang von unten.
[0017] Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin ein Transfersystem, insbesondere in
der Montage- und/oder Automationstechnik, mit einer erfindungsgemäßen Hubvorrichtung.
Zeichnung
[0018] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in
der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. In der Zeichnung ist:
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht einer Hubvorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
- Figur 2
- eine perspektivische Ansicht der in Figur 1 dargestellten Hubvorrichtung mit auseinander
gezogenem Grundrahmen und Hubrahmen;
- Figur 3
- eine perspektivische Ansicht der in Figur 1 gezeigten Hubvorrichtung mit einem Eckelement
in Explosionsdarstellung;
- Figur 4
- eine vergrößerte Darstellung des in Figur 3 gezeigten Eckelements;
- Figur 5
- eine perspektivische Ansicht des Eckbereichs des erfindungsgemäßen Grundrahmens;
- Figur 6
- eine perspektivische Ansicht des Eckbereichs der Hubvorrichtung in montiertem Zustand
und
- Figur 7
- eine teilweise geschnittene perspektivische Ansicht des in Figur 6 gezeigten Eckbereichs.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
[0019] In den Figuren 1 bis 7 ist eine Hubvorrichtung 1 mit einer Synchronisationsvorrichtung
für ein Transfersystem gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
dargestellt.
[0020] Wie insbesondere aus den Figuren 1 bis 3 ersichtlich ist, umfasst die erfindungsgemäße
Hubvorrichtung 1 einen Grundrahmen 10 und einen Hubrahmen 13. Der Grundrahmen 10 und
der Hubrahmen 13 weisen dabei die gleiche geometrische Gestalt in Form eines Rechtecks
auf. Der Grundrahmen 10 und der Hubrahmen 13 sind dabei jeweils modulartig aus gleichen
Teilen aufgebaut. Der Grundrahmen 10 besteht aus vier Profilen 7 mit gleichem Querschnitt
sowie vier Eckelementen, welche als Zylinderkörper 2 ausgebildet sind und die Profile
7 jeweils miteinander verbinden. Der Hubrahmen 13 besteht aus vier Profilen 12 gleichen
Querschnitts, welche mittels vier Eckstücken 11 miteinander verbunden sind. Der Hubrahmen
13 bildet den oberen Abschluss der Hubvorrichtung, auf welchen beispielsweise Werkstückträger
oder Paletten gefahren werden und anschließend angehoben oder abgesenkt werden können.
Wie insbesondere in Figur 2 gezeigt, sind in den Profilen 12 Nuten 15 vorgesehen,
um weitere Komponenten der Hubvorrichtung daran befestigen zu können.
[0021] Es sei angemerkt, dass Nuten sowohl in den Profilen als auch in den Eckbereichen
der Hubvorrichtung vorgesehen werden können, um Auf- und Unterbauten anzubringen,
was einen sehr flexiblen Einsatz des Hubmoduls gestattet. Weiterhin kann die erfindungsgemäße
Hubvorrichtung beispielsweise zu einem Hub-Querverbindungsmodul, einem Hub-Positioniermodul
oder einem Hub-Drehmodul kombiniert werden.
[0022] Wie insbesondere aus den Figuren 3 und 4 ersichtlich ist, weist das Profil 12 des
Hubrahmens 13 im Schnitt eine im Wesentlichen U-förmige Gestalt auf, welche auf dem
Kopf angeordnet ist und im Ausgangszustand der Hubvorrichtung das Profil 7 des Grundrahmens
10 umgreift. Das Profil 7 des Grundrahmens weist im Schnitt dabei eine im Wesentlichen
L-förmige Gestalt auf. Parallel zur Längsrichtung der Profile 7 des Grundrahmens sind
Wellen 8 angeordnet, welche sich über die gesamte Länge der Profile 7 erstrecken und
welche an ihrem Ende jeweils eine erste Verzahnung 9 aufweisen. Die Wellen 8 sind
an ihren beiden Enden jeweils an Lagern 17 gelagert, welche im Zylinderkörper 2 angeordnet
sind.
[0023] Wie insbesondere aus Figur 2 und Figur 4 ersichtlich ist, ist am inneren Wandbereich
(Schenkel) der U-förmigen Profile 12 des Hubrahmens 13 jeweils am Ende der Profile
12 eine zweite Verzahnung 14 vorgesehen. Diese Verzahnungen 14 kämmen jeweils mit
den Verzahnungen 9 der Wellen 8.
[0024] Weiter ist im Profil 7 des Grundrahmens jeweils ein Druckluftkanal 6 vorgesehen,
welche die erfindungsgemäße Hubvorrichtung 1 mit Druckluft versorgen. Dabei weist
die erfindungsgemäße Hubvorrichtung 1 nur einen Druckluftanschluss auf, über den alle
Druckluftkanäle 6 mit Druckluft versorgt werden.
[0025] Der erfindungsgemäße Zylinderkörper 2 der Hubvorrichtung ist als Eckbereich ausgebildet
und verbindet jeweils die Profile 7 des Grundrahmens 10 miteinander. Wie insbesondere
in Figur 7 gezeigt, weist der Zylinderkörper 2 einen Führungsbereich 18 zur Führung
der Kolbenstange 4 auf. Das eine Ende der Kolbenstange 4 befindet sich dabei mit dem
Eckstück 11 in Kontakt und am anderen Ende der Kolbenstange 4 ist jeweils ein Kolben
3 befestigt.
[0026] Der Kolben 3 ist als doppelt wirkender Kolben ausgebildet. Dabei unterteilt der Kolben
3 einen Arbeitsraum im Zylinderkörper 2 in einen ersten Raum 19 sowie einen zweiten
Raum 20. Je nachdem, ob die Hubvorrichtung 1 einen Anhebevorgang oder einen Absenkvorgang
ausführen soll, wird die Druckluft in einen der Räume 19 oder 20 zugeführt, um eine
entsprechende Bewegung des Kolbens bzw. der Kolbenstange zu ermöglichen. Weiter dient
der Zylinderkörper 2 zur Aufnahme eines Federelements 16, welche die Rückstellfunktion
in der erfindungsgemäßen Hubvorrichtung ausführt. Im drucklosen Zustand befindet sich
der Kolben 3 dabei in der in Figur 7 gezeigten Mittelposition, so dass ausgehend von
dieser Mittelposition entweder ein Anheben oder ein Absenken der Hubvorrichtung möglich
ist. Der Zylinderkörper 2 wird mittels eines Zylinderbodens 5 verschlossen.
[0027] Nachfolgend wird die Betriebsweise der erfindungsgemäßen Hubvorrichtung mit Synchronisationsvorrichtung
beschrieben.
[0028] Wenn die Hubvorrichtung 1 beispielsweise angehoben werden soll, wird der zweite Raum
20 mit Druckluft versorgt, so dass sich der Kolben 3 und die mit ihm fest verbundene
Kolbenstange 4 nach oben bewegt (vgl. Figur 7). Dadurch wird der Hubrahmen 13 nach
oben, d.h. in vertikaler Richtung angehoben. Um dabei eine synchrone Anhebung des
Hubrahmens 13 zu ermöglichen, sind jeweils die zweiten Verzahnungen 14 am Profil 12
vorgesehen, welche mit den ersten Verzahnungen 9 der Wellen 8 kämmen. Die Wellen 8
sind dabei torsionssteif ausgeführt. Infolge der Hubbewegung des Hubrahmens 13 werden
die Wellen 8 über die Verzahnungen 14 und 9 gedreht. Dadurch wird die Drehbewegung
der verzahnten Wellen, welche am Grundrahmen 10 gelagert sind, synchronisiert. Somit
erzwingen die torsionssteifen Wellen 8 eine synchronisierte Vertikalbewegung des Hubrahmens
13, welche an allen vier Ecken gleichmäßig erfolgt. Somit wird gemäß dem erfindungsgemäßen
Beispiel eine mechanische Synchronisationsvorrichtung zur Synchronisation der Hubbewegung
bereitgestellt. Dadurch kann wirkungsvoll ein Wippen bzw. Schrägstellen der Hubvorrichtung
während des Hubvorgangs verhindert werden.
[0029] Wenn der Hubvorgang beendet werden soll, werden die Räume 20 wieder druckfrei geschaltet,
so dass die vier Federelemente 16 den Hubrahmen 13 in seine Ausgangsposition zurückstellen
können. Diese Rückstellung erfolgt ebenfalls durch die miteinander eingreifenden Verzahnungen
9 und 14 synchron, so dass während der Rückstellbewegung ebenfalls keine Schrägstellung
des Hubrahmens 13 auftritt.
[0030] Soll eine Absenkung mittels der Hubvorrichtung 1 durchgeführt werden, wird an Stelle
des Raumes 20 einfach der Raum 19 mit Druck beaufschlagt, so dass sich der doppelt
wirkende Kolben 3 nach unten bewegt, wobei die Federelemente 16 zusammengedrückt werden.
Nach Entlastung der Räume 19 in den Zylinderkörpern 2 erfolgt wiederum eine Rückstellung
mittels der Federelemente 16 in die Ausgangsposition der Hubvorrichtung.
[0031] Da die eigentlichen Hubkomponenten der Hubvorrichtung in den Ecken angeordnet sind,
kann erfindungsgemäß eine besonders kompakte Hubvorrichtung bereitgestellt werden,
welche insbesondere eine im Vergleich mit den Stand der Technik besonders kleine vertikale
Bauhöhe aufweist. Dadurch wird es mit der erfindungsgemäßen Hubvorrichtung auf möglich,
Fördersysteme zu planen, welche auch problemlos übereinander geführt werden können.
Somit sorgt das erfindungsgemäße synchronisierte Hubmodul für eine gleichmäßige und
geführte Vertikalbewegung, ohne dass ein Verkanten an einem der Pneumatikzylinder
auftritt. Da in dem Ausführungsbeispiel die Druckbeaufschlagung aller Zylinder gleichzeitig
erfolgt, wird weiter die synchrone Bewegung der einzelnen Kolben begünstigt. Da weiterhin
die Verzahnungen im Innenbereich des U-förmigen Profils 12 des Hubrahmens 13 angeordnet
sind, sind sie vor Schmutz und sonstigen äußeren Einflüssen besonders gut geschützt,
so dass nur ein geringer Wartungsaufwand notwendig ist und die Genauigkeit der Verzahnung
über die gesamte Lebensdauer der Hubvorrichtung sichergestellt werden kann.
[0032] Da weiter die erfindungsgemäße Hubvorrichtung vorzugsweise eine quadratische oder
rechteckige Außengestalt aufweist, ist insbesondere auch eine Bearbeitung von unten
von auf einem Werkstückträger liegenden Werkstücken möglich, da die erfindungsgemäße
Hubvorrichtung 1 einen leichten Zugang von unten ermöglicht, da sie praktisch nur
aus einem Rahmen besteht.
[0033] Somit betrifft die vorliegende Erfindung eine Hubvorrichtung für ein Transfersystem,
insbesondere mit einem Pneumatikantrieb, um zu transportierende Güter anzuheben und/oder
abzusenken. Die Hubvorrichtung weist mindestens zwei Hubkolben 3 auf, deren Bewegungen
mittels einer Synchronisationsvorrichtung 8, 9, 14 synchronisiert sind.
[0034] Die vorhergehende Beschreibung des Ausführungsbeispiels gemäß der vorliegenden Erfindung
dient nur zu illustrativen Zwecken und nicht zum Zwecke der Beschränkung der Erfindung.
Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Änderungen und Modifikationen möglich, ohne
den Umfang der Erfindung sowie ihre Äquivalente zu verlassen.
1. Hubvorrichtung für ein Transfersystem, insbesondere mit einem Pneumatikantrieb, um
zu transportierende Güter anzuheben und/oder abzusenken, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubvorrichtung mindestens zwei Hubkolben (3) aufweist, deren Bewegungen mittels
einer Synchronisationsvorrichtung synchronisiert sind.
2. Hubvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Synchronisationsvorrichtung eine an einer Welle (8) vorgesehene erste Verzahnung
(9) und eine jeweils mit einem Hubkolben (3) mittelbar oder unmittelbar verbundene
zweite Verzahnung (14) aufweist, welche miteinander kämmen, wobei die Welle (8) mit
wenigstens zwei zweiten Verzahnungen (14) unterschiedlicher Hubkolben (3) kämmt.
3. Hubvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (8) als Zahnwelle ausgebildet ist oder dass ein Zahnrad an der Welle befestigt
ist.
4. Hubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubvorrichtung einen Grundrahmen (10) und einen Hubrahmen (13) umfasst.
5. Hubvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (8) am Grundrahmen (10) gelagert ist und die zweite Verzahnung (14) am
Hubrahmen (13) vorgesehen ist.
6. Hubvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubkolben (3) an Ecken des Grundrahmens (10) und des Hubrahmens (13) angeordnet
sind.
7. Hubvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Hubrahmen (13) aus vier Profilen (12) und vier Eckstücken (11) gebildet ist und
die Profile (12) im Schnitt eine im Wesentlichen U-förmige Gestalt aufweisen.
8. Hubvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Verzahnung (14) jeweils an der Innenseite eines Schenkels der im Wesentlichen
U-förmigen Profile (12) angeordnet ist.
9. Hubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass alle Hubkolben (3) über einen gemeinsamen Anschluss mit einem Druckfluid versorgt
werden.
10. Hubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubkolben (3) durch Federelemente (16) in ihrer Ausgangsposition in einer Mittelstellung
gehalten werden, von welcher ein Anheben oder Absenken möglich ist.