[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Antreiben eines Aggregates z.B. eines Falzapparates
für eine Rotationsdruckmaschine entsprechend dem Oberbegriff der Ansprüche 1, 2, 3,
4 oder 5.
[0002] Die nachveröffentlichte EP 0 692 377 A2 zeigt ein Verfahren zum Antreiben von rotierenden
Baugruppen einer Druckmaschine, wobei für jeden Antrieb einer Baugruppe ein Toleranzbereich
ihrer Rotationswinkellage überwacht wird.
[0003] Die EP 0 567 741 A1 offenbart ein Verfahren zum Antreiben von rotierenden Bauteilen
oder Baugruppen, wobei für jeden ausgewählten elektromotorischen Antrieb ausgewählter
Baugruppen ein Momentan-Toleranzbereich ihrer Rotationswinkellage vorgegeben wird
und die Baugruppen mit einem drehzahl- und drehwinkelregelbaren Antrieb ausgerüstet
sind. Dabei werden fortlaufend ein Momentan-Istwert der Rotationswinkellagen und ein
Momentan-Sollwert der Rotationswinkellagen eines jeden ausgewählten Antriebes miteinander
verglichen.
[0004] Die DE 43 22 744 A1 beschreibt eine Vorrichtung zum Antreiben eines Aggregates, wobei
jeder antreibbaren rotierenden Baugruppe ein separater rotationswinkel-lagegeregelter
Motor zugeordnet ist und wobei eine Rechnereinheit vorgesehen ist, die die Rotationswinkellage
von ausgewählten Baugruppen oder Motoren vergleicht.
[0005] Durch die DE-AS 19 60 565 sind austauschbare Falzapparate für Rollenrotationsdruckmaschinen
bekannt geworden, deren rotierende Bauteile, wie Perforierwalzen, Punktur-, Schneid-
und Falzmesserzylinder, Längsfalzzylinder oder Falzwalzen sowie Schaufelrad und Bandauslage
über eine Längswelle, eine Querwelle sowie jeweils Stehwellen und Zahnrad-Antriebszüge
angetrieben sind.
[0006] Nachteilig dabei ist, dass derartige Antriebszüge eine Vielzahl von Zahnrädern, Antriebswellen
und dgl. aufweisen, welche nicht nur fertigungs- und montageaufwendig sind, sondern
auch die in den einzelnen Zylindern, Trommeln oder Funktionsgruppen des Falzapparates
entstehenden Schwingungen auf andere, z. B. gleichartige Bauteile mittels Antriebselementen,
z. B. Zahnrädern, übertragen. Dies kann zu übertragungs- bzw. übergabefehlern bei
Falzprodukten führen, was wiederum sogenannte "Papierstopfer" insbesondere in den
Bandleitsystemen und somit einen Ausfall des Falzapparates zur Folge haben kann.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Antreiben eines Aggregates
z. B. eines Falzapparates einer Rotationsdruckmaschine zu schaffen.
[0008] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1, 2, 3, 4 oder 5 gelöst.
[0009] Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass eine
gegenseitige negative Beeinflussung der einzelnen angetriebenen rotierenden Bauteile
bzw. Baugruppen eines Druckwerkes oder Falzapparates, wie Zylinder, Trommeln, Walzen
und dgl. ∼ infolge Schwingungsübertragung vermindert ist und dadurch bisher hervorgerufene
Ausfälle des Falzapparates vermieden werden. Eine aufwendige Fertigung, Montage und
Wartung der Antriebselemente der Antriebszüge sowie Ölverteilungsanlagen entfällt.
Weiterhin können Auswirkungen von Defekten, die bisher den Antriebsräderzug betrafen,
nicht weiter übertragen werden. Die Einzelantriebe können schnell ausgetauscht werden.
[0010] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand eines Falzapparates in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
[0011] Es zeigen
Fig. 1 Fig. 1 die Seitenansicht eines Falzapparates mit Einzelantrieb der rotierenden
Bauteile;
Fig. 2 einen Prinzipschaltplan für die elektrischen Einzelantriebe nach Fig. 1;
Fig. 3 einen Prinzipschaltplan für die elektrischen Einzelantriebe nach Fig. 1 in
einer zweiten Ausführungsvariante.
[0012] Ein Falzapparat weist in einer zweiten oder oberen Ebene einen ersten Falztrichter
1 auf, in welchem eine erste Papierbahn 2 einen ersten Längsfalz erhält. In einer
ersten oder unteren Ebene sind zwei Paar Perforierwalzen 3, 4 sowie 6, 7 mit jeweils
elektrischen antreibbaren Motoren 8, 9 sowie 11, 12 angeordnet. Jeder Motor 8, 9;
11, 12 ist formschlüssig jeweils mit einer Perforierwalze 3, 4; 6, 7 verbunden, z.
B. durch Anflanschen. Die Papierbahn 2 wird nachfolgend zwischen einem mit Motor 14
versehenen Messerzylinder 13 sowie einem mit Motor 17 versehenen Schneidnuten- und
Falzmesserzylinder 16 in nicht näher dargestellte Signaturen geschnitten, die ggf.
auf dem Schneidnuten- und Falzmesserzylinder 16 gesammelt und nachfolgend mittels
eines mit Motor 19 versehenem Falzklappenzylinder 18 quergefalzt und einem mit Motor
22 versehenem weiteren Querfalzzylinder 21 übergeben werden. Der Querfalzzylinder
21 dient wahlweise entweder dem Einbringen eines zweiten Querfalzes in das Falzprodukt
oder als Transportzylinder. Das Falzprodukt wird nachfolgend über ein Bandleitsystem
23 einer mit Motor 26 versehenen zweiten Längsfalzvorrichtung 24 zugeführt, in welcher
das Falzprodukt längsgefalzt und mittels eines darunter liegenden, mit Motor 28 versehenen
Schaufelrades 27 aufgefangen und einem Auslegeband 29 zugeführt wird. Es ist auch
möglich, das Falzprodukt mittels des Bandleitsystemes 23 durch die Längsfalzvorrichtung
24 ungefalzt hindurchzufördern und mittels einer mit einem Motor 31 versehenen Zugwalze
30 einem mit Motor 33 versehenen Schaufelrad 32 zuzuführen, welche das Falzprodukt
auf einem Auslegeband 29 auslegt. Weiterhin ist es mit dem Falzapparat (Fig. 1) möglich,
an den Schneidnuten- und Falzmesserzylinder 16 einen zweiten mit Motor 36 versehenen
Falzklappenzylinder 34 anzuordnen, mittels welchem die Signaturen über ein Bandleitsystem
37 einer weiteren mit Motor 39 versehenen zweiten Längsfalzvorrichtung 38 zugeführt
werden. In dieser Längsfalzvorrichtung 38 wird das Falzprodukt längsgefalzt und mittels
eines darunter liegenden mit Motor 42 versehenen Schaufelrades 41 aufgefangen und
einem Auslegeband 43 zugeführt. Somit kann der zu den Längsfalzeinrichtungen 24; 38
führende Produktstrom halbiert werden. Weiterhin ist es möglich, in der oberen Ebene
einen zweiten Falztrichter 44 anzuordnen, mittels welchem eine zweite Papierbahn 46
längsgefalzt und einem der beiden genannten Produktwegen zur Längsfalzvorrichtung
24 oder 38 zugeführt wird, während die andere Papierbahn 2 zu einer neben dem Messerzylinder
13 befindlichen Abschnittskassette geführt wird. Die Abschnittskassette besteht aus
zwei Querschneidzylinder 47,48, welche mit Motoren 49, 51 versehen sind, einem Bandleitsystem
52 sowie einem Schaufelrad 53, ebenfalls mit einem Motor 54 versehen und einem Auslegeband
56. Alle vorgenannten Motoren 8, 9, 11, 12, 14, 17, 19, 22, 26, 31, 33, 36, 39, 42,
49, 51, 54 (weiter bezeichnet M8, M9, M11 bis Mn) sind jeweils formschlüssig mit den
antreibbaren rotierenden Bauteilen 3, 4, 6, 7, 13, 16, 18, 21, 24, 27, 30, 32, 34,
38, 41, 47, 48, 53 (weiter bezeichnet B3, B4, B6 bis Bn) verbunden, z. B. durch Anflanschen
oder auch mittels Zahnriemenantrieb. Antriebe für nichtgenannte Zugwalzen, für die
Auslegebänder 29, 43, 56 sowie für die Bandleitsysteme 23, 37 können ebenfalls mit
Einzelantrieben versehen sein, die hier jedoch nicht genannt sind. Die antreibbaren
rotierenden Bauteile B3, B4, B6 bis Bn sind in Seitengestellen 57; 58 gelagert, wovon
das Seitengestell 58 nur mit einem kleinen Ausschnitt gezeigt ist. Die rotierenden
Bauteile B3, B4, B6 bis Bn können auch in Modulen angeordnet sein, die entsprechend
den produktionstechnischen Erfordernissen zusammengefügt sind. Eine derartige Bauweise
eines Falzapparates ist in der DE 36 26 287 C2 beschrieben.
[0013] Jedes der oder nur ausgewählte rotierende Bauteile bzw. Baugruppen 83, B4, B6 bis
Bn ist formschlüssig jeweils mit einem Lagegeber L3, L4, L6 bis Ln verbunden. Der
Lagegeber z. B. kann als Drehimpulsgeber mit Referenzmarke ausgeführt sein und auch
an der rotierenden Bauteil-Motoreinheit B3, MB; B4, M9; B6, M11 bis Bn, Mn formschlüssig
angeordnet sein. Sowohl jeder Motor M8, M9, M11 bis Mn als auch jeder Lagegeber L3,
L4, L6 bis Ln einer rotierenden Baueinheit B3, B4, B6 bis Bn ist elektrisch mit einem
Antriebsregler A8, A9, A11 bis An mit integrierter Lageerfassung verbunden. Alle Antriebsregler
AB, A9, A11 bis An sind zwecks Datenaustausch zur Synchronisation über einen gemeinsamen
Datenbus 59 verbunden (Fig. 2), dessen Eingang mit den elektrischen Einrichtungen
des Maschinenleitstandes in Verbindung steht.
[0014] Entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren wird für jeden ausgewählten elektromotorischen
Antrieb MB; M9; M11 bis Mn jeder Baugruppe B3; B4; B6; bis Bn ein Momentan-Toleranzbereich
der Rotationswinkellage vorgegeben. Dabei wird ausgewählten Antrieben M8; M9; M11
bis Mn ein Momentan-Istwert der Rotationswinkellagen mit dem Momentan-Sollwert der
Rotationswinkellagen eines jeden ausgewählten Antriebes M8; M9; M11 bis Mn, z. B.
mittels einer Referenzmarke miteinander verglichen. Beim Über- und Unterschreiten
des jeweils vorgegebenen Momentan-Toleranzbereiches der Rotationswinkellagen von zumindest
einem der ausgewählten Antriebe M8; M9; M11 bis Mn wird eine Sicherheitseinrichtung
zur Verhinderung der weiteren Zufuhr von Material zu den Aggregaten, z. B. Druckwerk
oder Falzapparat, eine an sich bekannte Kappvorrichtung 63 für den Papierstrang aktiviert.
Eine derartige Sicherheitseinrichtung können z. B. gegeneinander wirkende Schneidmesser
sein, welche die in den Falzapparat bzw. Druckwerk einlaufenden Papierbahnen 2; 46
oder Stränge kappt. Gleichzeitig hierzu wird ein synchroner Schnellstopp für ausgewählte
rotierende Baugruppen B3; B4; B6 bis Bn eingeleitet. Synchroner Schnellstop heißt,
dass die ausgewählten einzelnen Baugruppen B3; B4; B6 bis Bn zumindest bis zum Stop
sämtlicher Antriebe MB; M9; M11 bis Mn synchronisiert bleiben.
[0015] Vorteilhafterweise können die Momentan-Ist- und Sollwerte der Rotationswinkellagen
jeder ausgewählten Baugruppe B3; B4; B6 bis Bn im Toleranzbereich in der Rechnereinheit
61 fortlaufend gespeichert und auch extrapoliert werden. Sollte die Extrapolation
der Momentan-Istwerte der Rotationswinkellagen zumindest nur einer der ausgewählten
Baugruppe B3; B4; B6 bis Bn ein Verlassen des Toleranzbereiches erwarten lassen, wird
von einer Computereinheit 61 ein elektronisches Signal erzeugt und an eine elektrische
Steuereinheit abgegeben. Von ihr wird z. B. ein optisches und/oder akustisches Warnsignal
oder andere Steuerbefehle ausgegeben. Es kann aber auch ein oben beschriebener Schnellstop
erfolgen. Die Schnellstopeinleitung umfaßt neben der Sicherheitseinrichtung z. B.
zum Kappen des Papierbahnstranges auch ein Abstellen des Falzmessers der Längsfalzvorrichtung
24; 38 sowie ein Wegschwenken von am Schaufelrad 33; 53 angebrachten Leiteinrichtungen,
so dass Schäden am Falzapparat vermieden werden. Dazu kann vor oder hinter den Perforierwalzen
3, 4; 6, 7 eine z. B. aus der DE 39 29 227 A1 bekannte Kappeinrichtung 63 für Papierstränge
angeordnet sein.
[0016] Beim Abstellen der Falzmesser der Längsfalzvorrichtung werden die Falzprodukte, ohne
einen zweiten Längsfalz zu erhalten, durch die Längsfalzvorrichtung gefördert.
[0017] Schließlich ist durch die DE 42 42 885 A1 eine verschwenkbare Leiteinrichtung an
einem Schaufelrad bekannt.
[0018] Nach einer zweiten Ausführungsvariante ist jeder Motor M8, M9, M11 bis Mn einer rotierenden
Baugruppe B3, B4, B6 bis Bn elektrisch mit einem Leistungsteil N8, N9, N11 bis Nn
verbunden. Sowohl die Leistungsteile N8, N9, N11 bis Nn als auch die Lagegeber L3,
L4, L6 bis Ln einer rotierenden Baugruppe B3, B4, B6 bis Bn sind elektrisch mit einer
Rechnereinheit 61, z. B. einem Verbund von einem oder mehreren Signalprozessoren zur
Erkennung der Stellung, d. h. der Rotationswinkellage der Rotationsteile verbunden.
[0019] Jedes Leistungsteil N8, N9, N11 bis Nn kann für DC jeweils aus Thyristoren und für
AC aus IGBT's bestehen.
Bezugszeichenliste
[0020]
- 01
- Falztrichter, erster
- 02
- Papierbahn, erste
- 03
- Perforierwalze
- 04
- Perforierwalze
- 05
- -
- 06
- Perforierwalze
- 07
- Perforierwalze
- 08
- Motor (3)
- 09
- Motor (4)
- 10
- -
- 11
- Motor (6)
- 12
- Motor (7)
- 13
- Messerzylinder
- 14
- Motor (13)
- 15
- -
- 16
- Schneidnuten- und Falzmesserzylinder
- 17
- Motor (16)
- 18
- Falzklappenzylinder
- 19
- Motor (18)
- 20
- -
- 21
- Querfalzzylinder
- 22
- Motor (21)
- 23
- Bandleitsystem
- 24
- Längsfalzvorrichtung
- 25
- -
- 26
- Motor (24)
- 27
- Schaufelrad (24)
- 28
- Motor (27)
- 29
- Auslegeband (27)
- 30
- Zugwalze
- 31
- Motor (29)
- 32
- Schaufelrad
- 33
- Motor (32)
- 34
- Falzklappenzylinder
- 35
- -
- 36
- Motor (34)
- 37
- Bandleitsystem
- 38
- Längsfalzvorrichtung
- 39
- Motor (38)
- 40
- -
- 41
- Schaufelrad
- 42
- Motor (41)
- 43
- Auslegeband (41)
- 44
- Falztrichter, zweiter
- 45
- -
- 46
- Papierbahn, zweite
- 47
- Querschneidzylinder
- 48
- Querschneidzylinder
- 49
- Motor (47)
- 50
- -
- 51
- Motor (48)
- 52
- Bandleitsystem
- 53
- Schaufelrad
- 54
- Motor (53)
- 55
- -
- 56
- Auslegeband
- 57
- Seitengestell
- 58
- Seitengestell
- 59
- Datenbus (A8 bis An)
- 60
- -
- 61
- Rechnereinheit
- 62
- Eingang (59)
- 63
- Kappvorrichtung
- A8 bis An
- Antriebsregler
- B3 bis Bn
- rotierendes Bauteil, Baugruppe
- L3 bis Ln
- Lagegeber
- M8 bis Mn
- Motor, elektromotorischer Antrieb
- N8 bis Nn
- Leistungsteil
- M3, M8
- rotierende Bauteil-Motoreinheit (3, 8)
1. Verfahren zum Antreiben von rotierenden Bauteilen oder Baugruppen (B3; B4; B6 bis
Bn), wie z. B. Perforierwalzen (3; 4), Falzklappenzylinder (18; 34) oder Längsfalzvorrichtungen
(24; 38) von Aggregaten z.B. eines Falzapparates einer Rotationsdruckmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass für jeden ausgewählten elektromotorischen Antrieb (M8; M9; M11 bis Mn) ausgewählter
Baugruppen (B3; B4; B6 bis Bn) ein Momentan-Toleranzbereich ihrer Rotationswinkellage
vorgegeben wird, dass die ausgewählten Baugruppen (B3; B4; B6 bis Bn) mit einem drehzahlund
drehwinkelregelbaren Antrieb (M8; M9; M11 bis Mn) ausgerüstet sind, dass fortlaufend
ein Momentan-Istwert der Rotationswinkellagen mit einem Momentan-Sollwert der Rotationswinkellagen
eines jeden ausgewählten Antriebes (M8; M9; M11 bis Mn) miteinander verglichen werden,
dass beim Überschreiten des vorgegebenen Momentan-Toleranzbereiches der Rotationswinkellage
von zumindest einem der ausgewählten Antriebe (M8; M9; M11 bis Mn) von einer Rechnereinheit
(61) ein Signal erzeugt und ausgegeben wird.
2. Antrieb eines Falzapparates einer Rotationsdruckmaschine, wobei ein Motor (14) einen
Messerzylinder (13) antreibt, dadurch gekennzeichnet, dass ein anderer Motor (32; 54) ein Schaufelrad (33; 53) antreibt.
3. Antrieb von rotierenden Bauteilen oder Baugruppen (B3; B4; B6 bis Bn) innerhalb eines
Falzapparates einer Rotationsdruckmaschine mittels mehrerer elektromotorischer Antriebe
(M8; M9; M11 bis Mn), dadurch gekennzeichnet, dass jedem Motor (M8; M9; M11 bis Mn) ein Antriebsregler (A8, A9, A11 bis An) zugeordnet
ist und dass alle Antriebsregler über einen Datenbus (59) miteinander verbunden sind.
4. Antrieb von rotierenden Bauteilen oder Baugruppen (B3; B4; B6 bis Bn) innerhalb eines
Falzapparates einer Rotationsdruckmaschine mittels elektromotorischer Antriebe (M8;
M9; M11 bis Mn), dadurch gekennzeichnet, dass jeder antreibbaren rotierenden Baugruppe (B3; B4; B6 bis Bn) ein separater rotationswinkel-lagegeregelter
Motor (M8, M9, M11 bis Mn) zugeordnet ist.
5. Antrieb von rotierenden Bauteilen oder Baugruppen (B3; B4; B6 bis Bn) innerhalb eines
Falzapparates einer Rotationsdruckmaschine mittels elektromotorischer Antriebe (M8;
M9; M11 bis Mn), dadurch gekennzeichnet, dass ein rotierendes Bauteil oder eine Baugruppe (B3; B4; B6 8 bis Bn) von einem ersten
rotationswinkellagegeregelten Motor (M8, M9, M11 bis Mn) und ein anderes rotierendes
Bauteil oder eine andere Baugruppe (B3; B4; B6 bis Bn) von einem anderen rotationswinkellagegeregelten
Motor (M8, M9, M11 bis Mn) angetrieben sind.
6. Antrieb nach den Ansprüchen 1, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Motor (28, 32; 42, 54) ein Schaufelrad (27; 33; 41, 53) antreibt.
7. Antrieb nach den Ansprüchen 1, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Motor (14) einen Messerzylinder (13) antreibt.
8. Antrieb nach den Ansprüchen 1,2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Motor (17) einen Schneidnuten- und Falzmesserzylinder (16) antreibt.
9. Antrieb nach den Ansprüchen 1, 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Motor (19) einen Falzklappenzylinder (16) antreibt.
10. Antrieb nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein anderer Motor (36) einen zweiten Falzklappenzylinder (34) antreibt.
11. Antrieb nach den Ansprüchen 1, 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Motor (22) einen zum Einbringen eines zweiten Querfalzes oder als Transportzylinder
dienender Querfalzzylinder (21) antreibt.
12. Antrieb nach den Ansprüchen 1, 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Motor (26, 39) eine Längsfalzvorrichtung (24, 38) antreibt.
13. Antrieb nach den Ansprüchen 1, 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Motor (19) einen Falzklappenzylinder (16) antreibt.
14. Antrieb nach den Ansprüchen 1, 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Motor (8, 9, 11, 12) eine Perforierwalze (3, 4, 6, 7) antreibt.
15. Antrieb nach den Ansprüchen 1, 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Motor (49, 51) einen Querschneidzylinder (47, 48) antreibt.
16. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Synchronisation der einzelnen Baugruppen (B3; B4; B6 bis Bn) untereinander beim
Einleiten eines Schnellstops zumindest bis zum Stop aufrecht erhalten bleibt.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Toleranzbereich der momentanen Rotationswinkellagen jeder Baugruppe (B3; B4;
B6 bis Bn) so dimensioniert ist, dass kein Maschinenschaden eintreten kann.
18. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ist- und Sollwerte der momentanen Rotationswinkellagen jeder Baugruppe (B3; B4;
B6 bis Bn) im Toleranzbereich fortlaufend gespeichert und extrapoliert werden, dass
vor dem Verlassen des Toleranzbereiches zumindest ein Warnsignal ausgegeben wird.
19. Antrieb nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Motor (M8, M9, M11 bis Mn) mit dem entsprechenden antreibbaren rotierenden
Bauteil oder der Baugruppe (B3; B4; B6 bis Bn) formschlüssig verbunden ist.
20. Antrieb nach den Ansprüchen 1, 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass jeder rotierenden Bauteil-Motoreinheit (B3, M8; B4, M9; B6, M11 bis Bn, Mn) ein Rotationswinkel-Lagegeber
(L3, L4, L6 bis Ln) zugeordnet ist.
21. Antrieb nach den Ansprüchen 1, 2, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Motor (M8, M9, M11 bis Mn) ein Antriebsregler (A8, A9, A11 bis An) zugeordnet
ist.
22. Antrieb nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass alle Antriebsregler (A8, A9, A11 bis An) über einen Datenbus (59) miteinander verbunden
sind.
23. Antrieb nach den Ansprüchen 1, 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Motor (m8, M9, M11 bis Mn) ein Leistungsteil (N8, N9, N11 bis Nn) zugeordnet
ist.
24. Antrieb nach den Ansprüchen 20 und 23, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Rotationswinkel-Lagegeber (L3, L4, L6 bis Ln) und jedes Leistungsteil (N8,
N9, N11 bis Nn) mit einer Rechnereinheit (61) verbunden ist.