[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Überziehen einer Stretchfolienhaube
über einen Gutstapel, bei dem von einem Folienvorrat zugeführte Schlauchfolie geöffnet
und von in horizontaler und vertikaler Richtung beweglichen, in die Folie eingreifenden
Refffingern übernommen und faltenbalgartig auf diese aufgerefft wird und bei dem die
zugeführte Folie zur Ausbildung der Schlauchhaube mit Abstand zu ihrem unteren Ende
mit einer Naht versehen und von dem Folienvorrat abgetrennt wird, die Folie durch
Spreizen der Refffinger auf einen größeren Grundriss als der des Gutstapels quergestretcht
und beim Herunterfahren der Refffinger zur Anlage an die Längsseiten des Gutstapels
von den Refffingern freigegeben wird.
[0002] Ein derartiges Verfahren ist beispielsweise aus der DE 43 07 287 C1 bekannt und dient
der Umhüllung des Gutstapels, der üblicherweise aus einer Vielzahl von nebeneinander
und übereinander auf einer Palette gestapelten Stückgütern gebildet wird. Bei dem
gattungsbildenden Verfahren wird die zugeführte Schlauchfolie vor dem Überziehen über
den Gutstapel auf einen größeren Grundriss als den des Stapels aufgespannt und anschließend
unter Freigabe von den Refffingern über den Stapel gezogen. Dabei legt sich die Folienhaube
aufgrund ihrer elastischen Eigenschaften eng an die äußere Umfangsfläche des Stapels
an und verbindet - sofern mehrere Stückgüter den Stapel bilden - diese zu einer Verpackungseinheit.
Dabei hängt die durch die überzogene Folie bewirkte Stabilität der Verpackungseinheit
unter anderem auch von der elastischen Dehnung der übergezogenen Folie an den Längsseiten
ab. Die benötigte Längsdehnung der Schlauchfolie wird beispielsweise bei dem aus der
US-4,050,219 bekannten Verfahren dadurch bewirkt, dass zum Aufreffen der Folie vorgesehene,
unter Zwischenlage der Folie beim Reffen an den Refffingern anliegende Reffrollen
wirksam sind und der Freigabe der Schlauchfolie von den Refffingern einen gewissen
Widerstand entgegensetzen. Die Schlauchhabe wird deshalb erst bei Überschreiten einer
gewissen Längsspannung von den Refffingern freigegeben, wodurch die gewünschte Längsdehnung
an den Haubenseitenwänden erzielt wird.
[0003] Die vorstehend beschriebenen, an sich bekannten Zusammenhänge sind zuletzt mit der
EP-0 344 815 B1 wieder aufgegriffen worden, die mit Rücksicht auf eine möglichst gute
Stabilität der Verpackungseinheit, insbesondere dann, wenn der Gutstapel aus mit Stückgütern
gefüllten Säcken gebildet ist, die sich im Laufe der Lagerung setzen bzw. entlüften,
vorschlägt, die Folienhaube vor dem Überziehen wenigstens im Bereich der Haubenseitenwände
zusätzlich in vertikaler Richtung um 5%, vorzugsweise um 10 bis 15% ihrer vertikalen
Ausgangslänge im aufgespannten Zustand in Längsrichtung zu stretchen. Die erhöhte
Längsdehnung der Stretchfolienhaube an den Seitenflächen des Gutstapels bringt jedoch
den Einsatz von Folien mit höherer Stärke der Folie im zugeführten Zustand, d.h. im
ungestretchten Zustand mit sich. So wird für das aus der EP-0 344 815 B1 bekannten
Verfahren die Verwendung einer Folie mit einer Stärke im zugeführten Zustand von 100
µm bis zu 250 µm vorgeschlagen. Diese dicken Folien bieten eine hinreichende Materialreserve,
so dass nicht zu befürchten ist, dass auch bei einer übermäßigen lokalen Dehnung der
Folie die Folie derart geschwächt wird, dass diese reißt, bzw. dass die für die zuverlässige
Abdeckung des Gutstapels erforderliche Mindestdicke unterschritten wird.
[0004] Aus ökologischen wie auch aus ökonomischen Gründen und auch mit Rücksicht auf das
Problem der Entsorgung der Folie nach dem Entfernen derselben von dem Gutstapel wird
jedoch in der Praxis ein möglichst geringer Einsatz an Folienmaterial angestrebt.
Die widerstreitenden Interessen nach einer möglichst geringen Folienstärke der zugeführten
Folie einerseits und an einer möglichst hohen Längsdehnung an den Seitenflächen der
Gutstapel andererseits wurden bei den bisher bekannten Lösungsvorschlägen nicht oder
nicht hinreichend berücksichtigt. Es besteht weiterhin ein dringendes Bedürfnis in
der Praxis an einem Verfahren und einer zur Durchführung des Verfahrens geeigneten
Vorrichtung, die die oben angegebenen Nachteile nicht aufweisen und insbesondere geeignet
sind, dünnere Folien mit hohen Dehnungsanteilen an die Längsseite des Gutstapels anzulegen.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt daher das Problem zugrunde, ein Verfahren und eine
Vorrichtung bereitzustellen, mittels welcher bei geringerem Einsatz an Folienmaterial
ein zuverlässiges Umhüllen des Gutstapels möglich ist.
[0006] Zur verfahrensmäßigen Lösung des obigen Problems wird mit der vorliegenden Erfindung
gemäß ihrem ersten Aspekt das gattungsgemäße Verfahren dadurch weitergebildet, dass
eine Folie verwendet wird, die im ungedehnten Ausgangszustand einen um wenigstens
25% geringeren Umfang als der zu umhüllende Gutstapel aufweist und derart über den
Gutstapel gezogen wird, dass die Stärke der Folie auf der Oberseite des Gutstapels
im Bereich seiner Ecken größer als 50% der Stärke der Folie im Ausgangszustand ist.
[0007] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden vorzugsweise mittlere bis hoch dehnbare
Stretchfolien verwendet, die einen wenigstens um 25% geringeren Umfang als der zu
umhüllende Gutstapel aufweisen und die geeignet sind, den zu umhüllenden Gutstapel
umfänglich eng zu fassen. Es hat sich vollkommen überraschend gezeigt, dass bei Verwendung
einer derartigen Folie ein Ausdünnen des Folienmaterials auch an den Seitenflächen
auf nicht mehr zu tolerierenden Folienstärken dadurch vermieden werden kann, dass
die Stärke der Folie im Bereich der Ecken auf der Oberseite des Gutstapels jedenfalls
größer als 50% der Stärke der Folie im Ausgangszustand ist. Der angegebene Grenzwert
von mehr als 50% der Stärke der zugeführten Folie, bezieht sich auf die Stärke der
Folie aufgrund von plastischer Verformung, d.h. ohne elastische Anteile und kann nach
Entfernen der Folie von dem Gutstapel an den jeweiligen Bereichen gemessen werden.
Als Bereich der Ecken im Sinne der vorliegenden Erfindung wird insbesondere der Bereich
angesehen, der sich ausgehend von der Ecke mit einer Längserstreckung von 1/8 bis
1/10 der Länge der beide gegenüberliegenden Ecken miteinander verbindenden Diagonalen
entlang der Diagonalen zur Stapelmitte hin erstreckt.
[0008] Zur verfahrensmäßigen Lösung des obigen Problems wird gemäß einem zweiten Aspekt
der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen, das gattungsbildende Verfahren dadurch weiterzubilden,
dass die Folie beim Aufspannen von den Refffingern freigegeben wird. Während im Stand
der Technik regelmäßig beim Aufspannen die Folie möglichst maximal quer gestretcht,
d.h. möglichst maximal in Umfangsrichtung gedehnt werden soll, schlägt die vorliegende
Erfindung in Abkehr von den bisherigen Lösungsansätzen vor, zumindest einen Teil der
beim Reffen der Folie auf die Refffinger aufgelegten Schlauchfolie freizugeben. Hierdurch
wird die beim Querstretchen gebildete Oberseite der Schlauchhaube, die zunächst einen
größeren Grundriss als der zu umhüllende Gutstapel aufweist, mit geringerer Eigendehnung
aufgespannt. Beim nachfolgenden Überziehen der Schlauchhaube über den Gutstapel legt
sich der überwiegende Teil der Oberseite der Schlauchhaube auf die Oberseite des Gutstapels,
ein Teil wird jedoch an die Seitenflächen des Gutstapels angelegt. Es hat sich gezeigt,
dass auch bei einer derartigen erfindungsgemäßen Verfahrensführung ein unzulässiges
Ausdünnen der Folie mit der Gefahr eines Versagens der Folie vermieden werden kann.
werden kann.
[0009] Den beiden parallelen Lösungsvorschlägen der vorliegenden Erfindung liegt die überraschende
Erkenntnis zugrunde, dass zur Begrenzung der Foliendehnung auch zumindest im oberen
Bereich ihrer Längsseiten die Dehnung der Haubenoberseite im aufgespannten Zustand
nach dem Querstretchen und/oder beim Anlegen an die Oberseite des Gutstapels kontrolliert
werden muss.
[0010] Bevorzugte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens mit seinem ersten und
zweiten Aspekt sind in den abhängigen Ansprüchen 3 bis 7 angegeben. Diese Unteransprüche
geben verschiedene verfahrensmäßige Maßnahmen an, wie das Freigeben der Folie beim
Aufspannen derselben von den Refffingern in vorteilhafter Weise beeinflusst werden
kann.
[0011] Bei der Weiterbildung gemäß Anspruch 3 werden diejenigen Reffmittel, welche die Folie
faltenbalgförmig auf die Folie aufreffen, vor dem Querstretchen der Folie von den
Refffingern wegbewegt. Mit anderen Worten befinden sich die Reffmittel nicht in ihrer
beim Reffen eingenommen Wirkstellung, so dass die Folie beim Querstretchen entgegen
der Reffrichtung frei von den Spreizfingern abgleiten kann und freigegeben wird. Eine
solche bevorzugte Verfahrensführung setzt regelmäßig vorrichtungsseitige Einrichtungen
an den Refffingern voraus, auf die nachfolgend noch eingegangen werden soll.
[0012] Bei der Weiterbildung gemäß Anspruch 4 bleiben die vorerwähnten Reffmittel wirksam,
d.h. liegen unter Zwischenlage der Folie gegen die Refffinger an und werden relativ
zu den Refffingern zur Freigabe der Folie bewegt. Dementsprechend bewegen sich die
Reffmittel in einer der Reffbewegung entgegengesetzten Richtung und geben Folie frei.
[0013] Während die vorerwähnte Weiterbildung nach Anspruch 4 die Möglichkeit offen lässt,
dass die Reffmittel beim Aufspannen der Folie frei durch die von den Refffingern abgezogene
Folie bewegt werden, was im Falle der üblicherweise als Reffmittel vorgesehenen Reffrollen
bedeutet, dass diese sich frei drehen, wird gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung
des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgeschlagen, dass die Reffmittel beim Aufspannen
der Folie angetrieben werden, um die Folie freizugeben. Die Reffmittel können dabei
während der gesamten Querbewegung der Refffinger entgegen ihrer Reffbewegung angetrieben
werden. Denkbar ist es aber auch, die Reffmittel lediglich schrittweise anzutreiben,
um eine hinreichende, jedoch nicht allzu hohe Dehnung an der Oberseite der Haube vor
dem Überziehen über den Stückgutstapel zu erzeugen, um beispielsweise die Haube möglichst
glatt, jedoch mit möglichst gleichmäßiger Stärke auf die Oberseite des Stückgutstapels
anzulegen.
[0014] Zur Relaxation von lokalen Spannungsherden insbesondere in der Haubenoberseite vor
dem Überziehen über den Stückgutstapel kann es vorteilhaft sein, die Reffmittel beim
Querstretchen der Folie wechselweise die Folie reffend und freigebend anzutreiben,
wie dies gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung vorgeschlagen wird.
[0015] Es hat sich ferner gezeigt, dass die Ausdünnung der Folie nach dem Ablegen derselben
auf den Stückgutstapel mit der beim Aufspannen der Folie erzeugten Spannung korreliert.
Dementsprechend wird gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden
Erfindung vorgeschlagen, die Reffmittel in Abhängigkeit einer Spannung anzutreiben,
die durch die aufgespannte Folie auf die Refffinger aufgebracht wird. Die derart ermittelte
Spannung wird über Sensoren an den Refffingern bzw. an den Stellorganen zu den Refffingern
gemessen und über eine Steuer- und Regeleinrichtung zur Stellung der Reffmittel und/oder
Refffinger übertragen.
[0016] Zur vorrichtungsmäßigen Lösung des obigen Problems wird mit der vorliegenden Erfindung
eine Vorrichtung mit den Merkmalen von Anspruch 8 angegeben. Diese weist in an sich
bekannter Weise einen Folienvorrat für Schlauchfolie und eine Trenn- bzw. Schneideeinrichtung
zum Ausbilden einer oberseitig verschlossenen und von dem Folienvorrat getrennten
Schlauchhaube auf. Ferner weist die Vorrichtung eine Spreizeinrichtung zum Öffnen
der Schlauchfolie und eine Überzieheinrichtung auf, die in die Schlauchfolie einbringbare
und zum Querstretchen derselben auseinander zu fahrende Refffinger umfasst, die relativ
zu der Längsseite des Gutstapels beweglich sind und denen antreibbare Reffmittel zum
faltenbalgartigen Ablegen der zugeführten Schlauchfolie auf die Refffinger zugeordnet
sind. Diese an sich bekannte Vorrichtung weist erfindungsgemäß an den Refffingern
vorgesehene Mittel zur Verminderung der Reibung gegenüber der die Refffinger umschlingenden
Folie auf.
[0017] Der von der Folie umschlungene Bereich der Refffinger liegt dort, wo die Folie beim
Querstretchen von einer sich im wesentlichen parallel zu den Seitenflächen des Gutstapels
erstreckenden Ausrichtung in eine sich im wesentlichen parallel zu der Oberseite des
Gutstapels erstreckende Ausrichtung beim Aufspannen derselben umgelenkt wird. Dort
werden die Refffinger beim Querstretchen regelmäßig mit einem Winkel von etwa 90°
von der Folie umschlungen. Beim Längsstretchen ist der Umschlingungswinkel deutlich
geringer. An dieser Stelle werden im Stand der Technik besondere Maßnahmen vorgesehen,
die gerade verhindern sollen, dass die Folie in unerwünschter Weise von den Refffingern
abgleitet. So wird beispielsweise in der EP-0 344 815 B1 vorgeschlagen, an dem oberseitigen
Ende der Refffinger einen einen Widerstand bildenden Stretchbügel vorzusehen, welcher
die gewünschte Längsdehnung an der Längsseite der Gutstapel gewährleisten soll. Von
diesem auch aus der US-4,050,219 bekannten Lösungsprinzip wendet sich die vorliegende
Erfindung mit ihrem vorrichtungsmäßigen Aspekt vollkommen ab. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung weist gerade dort, wo die Folie von den Refffingern abgleitet, Mittel
zur Verminderung der Reibung auf. Die gegebenenfalls erforderlichen hohen Längsdehnungen
an den Seitenflächen der Gutstapel lassen sich beispielsweise dadurch erzielen, dass
die Reffmittel beim Überziehen der Schlauchhaube an dem Stückgutstapel wirksam sind
und durch Aufbringen einer definierten Haltekraft das Abgleiten der Folie von den
Refffingern zumindest so lange zu vermeiden, bis die gewünschte Längsdehnung jeweils
erreicht ist.
[0018] Die erfindungsgemäßen Mittel zur Verminderung der Reibung führen zu einer Reibung
zwischen der Folie und dem Refffinger beim Querstretchen der Folie, die geringer ist
als im Stand der Technik ist, wo die Spreizfinger jedenfalls an ihren von der Folie
umschlungenen Abschnitten aus Stahl oder Aluminium gebildet sind.
[0019] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung sind die Mittel
zur Verminderung der Reibung dadurch ausgebildet, dass die von der Folie umschlungene
Oberfläche der Refffinger aus einem Kunststoff gebildet ist. Ein geeigneter Kunststoff
kann beispielsweise Polytetrafluorethylen sein. Der Kunststoff kann als Schicht auf
der Oberfläche an den Refffingern zumindest an denjenigen Oberflächenbereichen vorgesehen
sein, die von der Folie umschlungen werden. Alternativ können die Refffinger auch
abschnittsweise aus einem Kunststoff-Vollmaterial gegebenenfalls zur Erhöhung der
Festigkeit einem Faserverbundkunststoff gebildet sein.
[0020] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung können die Refffinger
Mittel zur Erzeugung einer Rollreibung zu der die Refffinger umschlingenden Folie
aufweisen. Derartige Mittel können beispielsweise durch drehbar angetriebene Rollen
gebildet sein, die am oberen Ende der Refffinger angeordnet und von der Folie umschlungen
werden und die eine Steuerung der beim Aufspannen der Folie freigegebenen Folienlänge
ermöglichen. Bei einer derartigen bevorzugten Ausgestaltung kann das Maß der beim
Aufspannen der Haubenoberseite und Querstretchen der Folie freigegebenen Folienlänge
beispielsweise durch die Reffmittel vorgegeben und gesteuert werden, wie dies in dem
abhängigen Anspruch 13 angegeben wird. Im Hinblick auf eine möglichst einfache Ausgestaltung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es jedoch zu bevorzugen, an den Refffingern
frei drehbar gelagerte Rollen vorzusehen, die an den von der Folie umschlungenen Enden
der Refffinger angeordnet sind.
[0021] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung, die ein relativ flächiges Abgleiten
der Folie beim Aufspannen derselben und insbesondere beim Anlegen der Folie an die
Seitenflächen des Gutstapels erlaubt, sind die Rollen an einem Reffbügel vorgesehen,
dessen Endabschnitte in etwa rechtwinklig zueinander und jeweils parallel zu benachbarten
Längsseiten des zu umhüllenden Gutstapels angeordnet sind. Der als solches beispielsweise
aus der EP-0 344 815 B1 sowie weiterhin der DE 43 27 450 C1 bekannte Reffbügel wird
bei diesem vorerwähnten Stand der Technik als Mittel zur Erhöhung der Reibung zwischen
der Folie und dem Reffbügel vorgesehen. Demgegenüber wird nach der Weiterbildung der
Erfindung vorgeschlagen, den vorerwähnten Reffbügel als Mittel zur Verringerung der
Oberflächenreibung vorzusehen. Diese bevorzugte Weiterbildung wird insbesondere dadurch
verwirklicht, dass mehrere frei drehbare, vorzugsweise ballig ausgebildete Rollen
dem gekrümmten Verlauf des Reffbügels folgend hintereinander angeordnet sind. Bei
dieser Ausgestaltung wird im wesentlichen die gesamte Umfangsfläche des an sich bekannten
Reffbügels durch die Umfangsflächen der frei drehbaren Rollen gebildet.
[0022] Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der
Zeichnung. In dieser zeigen:
- Figur 1
- eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
- Figur 2
- eine Draufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel eines Refffingers;
- Figur 3
- eine Seitenansicht des in Figur 2 gezeigten Refffingers;
- Figur 4
- eine Draufsicht auf ein zweites Ausführungsbeispiel eines Refffingers; und
- Figur 5-7
- einen Teilbereich der in Figur 1 gezeigten Vorrichtung in verschiedenen Verfahrensstadien
beim Überziehen einer Stretchfolienhaube.
[0023] Das in Figur 1 gezeigte Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung umfasst
ein Vorrichtungsgestell 1, zwischen dessen vertikalen Ständern eine Fahrbahn 2 zum
Zu- und Abfördern von Stückgutstapeln 3, die jeweils aus einer Mehrzahl von übereinander
angeordneten Stückgutteilen gebildet sind, angeordnet ist. An dem Vorrichtungsgestell
1 ist eine Rolle 4 gelagert, auf der eine Schlauchfolie 5 aufgewickelt ist. Dabei
sind die Seitenränder der Schlauchfolie 5 im aufgewickelten Zustand eingefaltet (Seitenfaltenschlauch).
Die Schlauchfolie 5 wird über Umlenkrollen 6 und Abzugsrollen 7 einer Einfädeleinrichtung
zugeführt, die vertikal bewegliche Leitelemente 8 aufweist. Die Vorrichtung umfasst
weiterhin eine Trenneinrichtung 9 sowie eine Schweißeinrichtung 10.
[0024] Unterhalb der Leitelemente 8 sind in bekannter Weise auf beiden Seiten des Vorrichtungsgestells
1 dachförmig verlaufende Doppelförderbänder 11 als Mittel zum Öffnen der Folie angeordnet,
deren obere Aufnahmeenden unmittelbar unterhalb der Leitelemente 8 in deren vertikal
abgesenkter Stellung befindlich sind.
[0025] An den vier Ständern des Vorrichtungsgestells 1 sind jeweils Schlitten 12 in vertikaler
bzw. Längsrichtung der zugeführten Schlauchfolie 5 beweglich gelagert, an denen jeweils
ein Refffinger 13 befestigt ist. Die vorliegend über die vier Ständer abgestützten
Refffinger 13 weisen sich horizontal erstreckende Reffbügel 14 auf, die jeweils etwa
rechtwinklig zueinander angeordnete, sich parallel zu den Seitenflächen des Stapels
3 erstreckende Bügelenden aufweisen. Jeder Refffinger 13 ist über eine Antriebseinrichtung
15 an den entsprechenden Schlitten 12 befestigt. Die Antriebseinrichtung 15 ist vorliegend
aus einem hydraulischen Zylinder gebildet, wobei sämtliche Längsachsen der hydraulischen
Zylinder in etwa auf den Mittelpunkt des Vorrichtungsgestells ausgerichtet sind und
in einer etwa horizontalen Ebene liegen. Den Refffingern 13 ist jeweils eine außen
angeordnete Reffrolle 16 zugeordnet, die auf dem Schlitten 12 montiert ist und die
in Horizontal- bzw. Querrichtung sowie relativ zu dem jeweiligen Refffinger 13 bewegbar
ist. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel erstreckt sich die Längsachse der Reffrolle
16 parallel zu einer jeweiligen Seitenfläche des Stückgutstapels 3.
[0026] Die Figuren 2 und 3 zeigen einen Reffbügel 14 mit einem Refffinger 13. Der Reffbügel
14 befindet sich am oberen Ende des Refffingers 13 und erstreckt sich im wesentlichen
parallel zu der Oberseite des zu umhüllenden Stückgutstapels, d.h. horizontal. Wie
aus Figur 2 ersichtlich weist der Reffbügel 14 zwei sich im wesentlichen rechtwinklig
zueinander erstreckende Schenkel 14a, 14b auf, die im wesentlichen parallel zu den
Seitenflächen des zu umhüllenden Gutstapels ausgerichtet sind.
[0027] Das in den Figuren 2 und 3 gezeigte Ausführungsbeispiel eines Refffingers eignet
sich insbesondere zu Einbringen hoher Längsdehnungen parallel zu den Längsseiten des
zu umhüllenden Gutstapels beim Ablegen der Folie auf diese Längsseiten und weist an
seiner im wesentlichen sich parallel zu den Längsseiten des Gutstapels erstreckenden
äußeren Anlagefläche 13a eine konkave Mulde 13b auf, die durch eine Zylindermantelfläche
13c begrenzt ist. Die konkave Mulde 13b erstreckt sich parallel zu der axialen Erstreckung
der Reffrolle 16, die in Figur 3 mit gestrichelter Linie angedeutet ist. Zwischen
der äußeren Umfangsfläche der Reffrolle 16 und der Zylindermantelfläche 13c ist ein
ringsegmentförmiger Spalt 17 gebildet.
[0028] Bei dem in den Figuren 2 und 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Refffinger aus
Stahl gebildet und weist an der Oberfläche des Reffbügels 14 eine auf einen Stahlkern
aufgebrachte Kunststoffoberfläche auf.
[0029] In Figur 4 ist eine Draufsicht auf ein alternatives Ausführungsbeispiel eines Reffbügels
14 gezeigt, der im wesentlichen in Übereinstimmung mit dem in den Figuren 2 und 3
gezeigten Ausführungsbeispiel einem hier nicht dargestellten Refffinger zugeordnet
ist. In dem in Figur 4 gezeigten Ausführungsbeispiel wird die Umfangsfläche des Reffbügels
14 durch fünf hintereinander angeordnete frei drehbar gelagerte Rollen 21 gebildet.
Diese Rollen 21 haben jeweils eine konvex gekrümmte äußere Umfangsfläche und sind
mit ihrer Drehachse jeweils winkelig versetzt zueinander angeordnet, so dass die äußeren
Umfangsflächen der Rollen 21 in etwa ein Kreisbogensegment ausbilden. Die beiden äußeren
Rollen 21a, 21e sind mit ihren jeweiligen Achsen im wesentlichen rechtwinklig zueinander
angeordnet. Zwischen den jeweiligen Rollen 21e, 21f bzw. an dem stirnseitigen Enden
der äußeren Rollen 21 können mit dem übrigen Teil des Refffingers 13 verbundene Stützen
22 vorgesehen sein, welche die Rollen 21 tragen und diese mit dem übrigen Teil der
Refffinger 13 verbinden. Wenigstens eine dieser Stützen 22 kann die Zylindermantelfläche
13c für die Reffrolle 16 sowie weiterhin eine in Förderrichtung der Folie dahinterliegende
Anlagefläche 13a ausbilden.
[0030] Der Verfahrensverlauf zum Umhüllen eines Stückgutstapels 3 wird nachfolgend insbesondere
unter Bezugnahme auf die Figuren 1 sowie 5 und 7 erläutert:
[0031] Die flach liegende Schlauchfolie 5 wird in an sich bekannter Weise durch die Abzugsrollen
7 über die Leitelemente 8 eingefädelt. Am unteren Ende der Leitelemente 8 wird jeder
eingefaltete Rand der Schlauchfolie 5 zwischen ein Doppelförderband 11 geleitet, um
den Schlauch zu öffnen. Nachdem das untere Ende der Schlauchfolie 5 ein Stück aus
den Doppelförderbändern 11 herausgelaufen ist, werden die Abzugsrollen 7 sowie die
Doppelförderbänder 11 gestoppt und die Refffinger 13 werden in das Schlauchende eingefahren.
Wenn die Refffinger 13 eine vorbestimmte Position erreicht haben, werden die Reffrollen
16 an die Refffinger 13 herangefahren. Dabei fährt ein Teil der Umfangsfläche der
jeweiligen Reffrollen 16 in die Mulde 13b des zugeordneten Refffingers 13 ein und
klemmt die Schlauchfolie 5 in dem Spalt 17 (Figur 5). Danach werden die Reffrollen
16 zusammen mit den Abzugsrollen 7 und den Doppelförderbändern 11 in Betrieb gesetzt,
bis eine vorbestimmte Länge an Schlauchfolie 5 balgenartig, d.h. mäandrierend über
die-Refffinger 13 gelegt ist (Figur 6). Die beim Aufreffen der Folie von dem Vorrat
abgezogene und auf die Refffinger 13 mäandrierend aufgebrachte Folie wird im Bereich
der Anlagefläche 13a (vgl. Figur 3) der Refffinger abgelegt.
[0032] Jetzt werden die Trenn- und Schweißeinrichtungen 9 und 10 betätigt, um das abgezogene,
unterhalb der Trenn- und Schweißeinrichtungen 9, 11 befindliche Teilstück der Schlauchfolie
5 zu einer oben verschlossenen Schlauchhaube 18 vorbestimmter Länge zu bilden. Danach
werden die Doppelförderbänder 11 erneut angetrieben, um den restlichen Teil der gebildeten
Schlauchhaube 18 freizugeben, der vorzugsweise durch gleichzeitiges Anfahren der Reffrollen
16 in eine vorgegebene Ausgangslage gebracht und über die Reffbügel 14 gespannt werden
kann.
[0033] Ausgehend von dieser Ausgangslage werden die Refffinger 13 in Querrichtung auseinandergefahren.
Vorher werden jedoch die Reffrollen 16 bei den gezeigten Ausführungsbeispielen von
den Refffingern 13 abgezogen, so dass die Reffrollen 16 in einer Nicht-Gebrauchsstellung
angeordnet sind. Beim Auseinanderfahren der Refffinger 13 auf einen Grundriss, welcher
größer als der Grundriss des Stückgutstapels 3 ist, kann ein Teil der auf den Refffinger
13 aufgerefften Schlauchfolie 5 aufgrund verminderter Reibungseigenschaften der Reffbügel
14 gegenüber der Folie von den Reffbügeln 14 abgleiten. Dementsprechend kann eine
übermäßige Dehnung der Folie beim Aufspannen der Oberseite der geschlossenen Schlauchfolie
18verhindert werden.
[0034] Nachdem die Folie durch diagonales Auseinanderfahren der Refffinger 13 quergestretcht
worden ist, ist die in Figur 1 gezeigte Stellung erreicht. In dieser befindet sich
die nunmehr aufgespannte Schlauchhaube mit ihrer Oberseite im wesentlichen parallel
zu der Oberseite des Gutstapels 3, hat jedoch einen Grundriss, der größer als der
Grundriss des Stückgutstapels 3 ist. Nunmehr werden die vier an der Ecke befindlichen
Refffinger 13 zusammen mit den Reffrollen 16 relativ zu dem Stückgutstapel bewegt.
Im vorliegenden Fall ist der Stückgutstapel vorwiegend fest angeordnet, wohingegen
die Refffinger 13 nach unten verfahren werden. Bei der Abwärtsbewegung der Refffinger
13 legt sich zunächst die oben verschlossene Oberseite der Schlauchhaube 18 gegen
die Oberseite des Stückgutstapels 3 und legt sich auch an die Seitenfläche desselben
an, bevor weitere Schlauchfolie 5 gegen den Widerstand der gegen die Refffinger 13
drückenden Reffrollen 16 von den Refffingern 13 freigegeben wird. Bei fortlaufender
Abwärtsbewegung der Refffinger 13 wird die Folie 5 gegen den Anpressdruck der Reffrollen
16 von den Refffingern 13 abgezogen und zur Anlage an die Längsseiten des Stückgutstapels
3 gebracht. Schließlich ist die vorher gebildete Schlauchhaube insgesamt über den
Stückgutstapel 3 übergezogen.
[0035] Die erfindungsgemäße Vorrichtung sowie das entsprechende Verfahren sind nicht auf
die vorher beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. So kann beispielsweise die
Relativbewegung zwischen der Folienhaube und dem Gutstapel dadurch erfolgen, dass
die Folie ortsfest angeordnet wird, wohingegen der Stückgutstapel zum Überziehen mit
der Folienhaube angehoben wird. Weiterhin kann die Schlauchhaube zunächst verschweißt
und dann auf die Refffinger aufgerefft werden.
Bezugszeichenliste
[0036]
- 1
- Vorrichtungsgestell
- 2
- Fahrbahn
- 3
- Stückgutstapel
- 4
- Rolle
- 5
- Schlauchfolie
- 6
- Umlenkrolle
- 7
- Abzugsrollen
- 8
- Leitelemente
- 9
- Trenneinrichtung
- 10
- Schweißeinrichtung
- 11
- Doppelförderband
- 12
- Schlitten
- 13
- Refffinger
- 13a
- Anlagefläche
- 13b
- Mulde
- 13c
- Zylindermantelfläche
- 14
- Reffbügel
- 14a
- Schenkel
- 14b
- Schenkel
- 15
- Antriebseinrichtung
- 16
- Reffrolle
- 17
- Spalt
- 18
- Schlauchhaube
- 19
- Anpresselement
- 21
- Rollen
- 22
- Stützen
1. Verfahren zum Überziehen einer Stretchfolienhaube über einen Gutstapel, bei dem von
einem Folienvorrat zugeführte Schlauchfolie geöffnet und von in horizontaler und vertikaler
Richtung beweglichen, in die Folie eingreifenden Refffingern übernommen und faltenbalgartig
auf diese aufgerefft wird und bei dem die zugeführte Folie zur Ausbildung der Schlauchhaube
mit Abstand zu ihrem unteren Ende mit einer Naht versehen und von dem Folienvorrat
abgetrennt wird, die Folie durch Spreizen der Refffinger auf einen größeren Grundriss
als der des Gutstapels quergestretcht und beim Herunterfahren der Refffinger zur Anlage
an die Längsseiten des Gutstapels von den Refffingern freigegeben wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Folie verwendet wird, die im ungedehnten Ausgangszustand einen um wenigstens
25% geringeren Umfang als der zu umhüllende Gutstapel aufweist und derart aufgespannt
und über den Gutstapel gezogen wird, dass die Stärke der Folie auf der Oberseite des
Gutstapels im Bereich seiner Ecken größer als 50% der Stärke der Folie im Ausgangszustand
ist.
2. Verfahren zum Überziehen von Stretchfolienhauben über einen Gutstapel, bei dem von
einem Folienvorrat zugeführte Schlauchfolie geöffnet und von in horizontaler und vertikaler
Richtung bewegliche, in die Folie eingreifenden Refffingern übernommen und faltenbalgartig
auf diese aufgerefft wird und bei dem die zugeführte Folie zur Ausbildung der Schlauchhaube
mit Abstand zu ihrem unteren Ende mit einer Naht versehen und von dem Folienvorrat
abgetrennt wird, die Folie durch Spreizen der Refffinger auf einen größeren Grundriss
als der des Gutstapels quergestretcht und beim Herunterfahren der Refffinger zur Anlage
an die Längsseiten des Gutstapels von den Refffingern freigegeben wird, insbesondere
nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,
dass die Folie beim Querstretchen von den Refffingern freigegeben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Reffmittel, die die Folie faltenbalgförmig auf die Refffinger fördern, vor dem Querstretchen
der Folie von den Refffingern wegbewegt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Reffmittel, die die Folie faltenbalgförmig auf die Refffinger fördern, beim Querstretchen
der Folie unter Zwischenlage der Folie gegen die Refffinger angelegt und relativ zu
den Refffingern zur Freigabe von der Folie bewegt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Reffmittel beim Querstretchen der Folie angetrieben werden, um die Folie freizugeben.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Reffmittel beim Querstretchen der Folie wechselweise die Folie reffend und freigebend
angetrieben werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Reffmittel in Abhängigkeit einer von einer durch die aufgespannte Folie auf die
Refffinger aufgebrachten Spannung angetrieben werden.
8. Vorrichtung zum Überziehen einer Stretchfolienhaube über einen Gutstapel (3) mit einem
Folienvorrat (4) für Schlauchfolie (5) und einer Trenn- und Schneideinrichtung (9,10)
zum Ausbilden einer oberseitig verschlossenen und von dem Folienvorrat getrennten
Schlauchhaube sowie einer Spreizeinrichtung (11) zum Öffnen der Schlauchfolie und
einer Überzieheinrichtung umfassend in die Schlauchfolie einbringbare und zum Aufspannen
derselben auseinander zu fahrende Refffinger (13), die relativ zu der Längsseite des
Gutstapels (2) beweglich sind und denen antreibbare Reffmittel (16) zum faltenbalgartigen
Ablegen der zugeführten Schlauchfolie (5) auf die Refffinger (13) zugeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Refffinger (13) Mittel zur Verminderung der Reibung (21) gegenüber der die Refffinger
(13) umschlingenden Schlauchfolie (5) aufweisen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Schlauchfolie (5) umschlungene Oberfläche der Refffinger (13) aus einem
Kunststoff gebildet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Refffinger (13) Mittel zur Erzeugung einer Rollreibung (21) zu der die Refffinger
(13) umschlingenden Schlauchfolie (5) aufweisen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Refffinger (13) an ihren von der Schlauchfolie (5) umschlungenen Enden frei drehbar
gelagerte Rollen (21) aufweisen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollen (21) an einem Reffbügel (14) vorgesehen sind, dessen Endabschnitte in
etwa rechtwinkelig zueinander und in etwa parallel zu den gegenüberliegenden Längsseiten
des Gutstapels (3) angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die antreibbaren Reffmittel (16) derart gesteuert sind, dass diese beim Querstretchen
der Schlauchfolie (5) unter Zwischenlage der Schlauchfolie (5) an den Refffingern
(13) anliegen und frei drehbar oder gegenläufig zur Reffbewegung der Reffmittel (16)
angetrieben sind.