[0001] Die Erfindung betrifft Innenraumleuchten, welche einen indirekten Lichtanteil abgeben
und eine aus einem oder mehreren Elementen bestehende Einrichtung aufweisen, mit welcher
eine indirekte Lichtabstrahlung begrenzt werden kann, insbesondere Innenraumleuchten,
bei denen Licht mindestens einer Lampe in einen Hohllichtleiter eingekoppelt und über
eine Licht brechende Einrichtung aus dem Hohllichtleiter zum Austritt an einer Lichtaustrittsfläche
ausgekoppelt wird.
[0002] Eine derartige Leuchte ist beispielsweise aus der deutschen Patentanmeldung 100 11
378.8 bekannt. Diese Leuchte gibt jedoch immer nur einen festen indirekten Lichtanteil
ab. Um den Indirektanteil der Leuchte zu verändern, müssen Teile des Gehäuses und/oder
der reflektierenden Wände des Hohllichtleiters ausgetauscht werden.
[0003] Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Möglichkeit zu schaffen, unterschiedliche
Beleuchtungsaufgaben für Innenräume einfacher und kostengünstiger realisieren zu können.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Innenraumleuchte mit mindestens
einer Lampe, welche über eine Lichtaustrittsfläche Licht direkt abstrahlt und eine
Einrichtung zum Abgeben eines indirekten Lichtanteils aufweist, welche dadurch gekennzeichnet
ist, daß die Einrichtung zur Abgabe eines indirekten Lichtanteils mindestens eine
verstellbare Einrichtung aufweist, welche zumindest in einer ersten Einstellung die
Abgabe eines indirekten Lichtanteils der Leuchte gestattet und in mindestens einer
weiteren Einstellung bewirkt, daß der von der Leuchte abgegebene indirekte Lichtanteil
andere Eigenschaften als in der ersten Einstellung hat und/oder die Abgabe eines indirekten
Lichtanteils ganz oder teilweise unterdrückt wird.
[0005] Die besagte verstellbare Einrichtung kann ein Element sein, dessen optische Wirkung
in dem Strahlengang des indirekten Lichtanteils variabel ist. Während gemäß der derzeitig
in Betracht gezogenen Ausführungsform mechanisch bewegliche Elemente, wie bewegliche
Reflektoren oder dergleichen in Betracht gezogen werden, kann erfindungsgemäß auch
vorgesehen sein, daß das verstellbare Element ein Element ist, dessen optische Eigenschaften
veränderbar sind. Beispielsweise könnte das Element ein LCD-Element sein, das zwischen
einem lichtdurchlässigen und einem nicht lichtdurchlässigen Zustand geschaltet wird.
[0006] Die Erfindung kann vorsehen, daß die verstellbare Einrichtung ein mechanisch verstellbares
Element aufweist, das so eingerichtet ist, daß in einer ersten Stellung ein lichtdurchlässiger
Bereich in einer Wand der Leuchte zum Austritt eines indirekten Lichtanteils freigegeben
wird und durch Verstellen des Elements die für den Lichtdurchtritt zur Verfügung stehende
Fläche dieses lichtdurchlässigen Bereichs verändert oder dieser Bereich verschlossen
werden kann.
[0007] Dabei kann vorgesehen sein, daß die verstellbare Einrichtung ein erstes Bauteil aufweist,
welches ein oder mehrere lichtdurchlässige Bereiche, z.B. Öffnungen, zum Durchtritt
von Licht zur Auskopplung eines indirekten Lichtanteils aufweist und ein an dem ersten
Bauteil verschiebbar gelagertes zweites Bauteil aufweist, das lichtundurchlässige
Abschnitte aufweist, die mit einem oder mehreren lichtdurchlässigen Bereichen in dem
ersten Bauteil ganz oder teilweise zur Deckung gebracht werden können, derart, daß
durch Verschieben des zweiten Bauteils gegenüber dem ersten Bauteil die für den Lichtdurchtritt
zur Verfügung stehende Fläche der lichtdurchlässigen Bereiche verändert werden kann.
[0008] Dabei kann vorgesehen sein, daß die lichtdurchlässigen Bereiche in dem ersten Bauteil
durch das zweite Bauteil in einer bestimmten Stellung des zweiten Bauteils verschlossen
sind.
[0009] Weiterhin kann vorgesehen sein, daß das zweite Bauteil lichtdurchlässige Bereiche
aufweist, welche mit lichtdurchlässigen Bereichen des ersten Bauteils ganz oder teilweise
zur Deckung gebracht werden können, vorzugsweise derart, daß das zweite Bauteil in
einer bestimmten Stellung die lichtdurchlässigen Abschnitte des ersten Bauteils für
einen Lichtaustritt vollständig freigibt.
[0010] Es kann auch vorgesehen sein, daß die lichtdurchlässigen Bereiche in dem zweiten
Bauteil kleiner als die lichtdurchlässigen Bereiche in dem ersten Bauteil sind, in
welchem Fall die lichtdurchlässigen Bereiche in dem zweiten Bauteil die maximale Größe
der für den Austritt eines indirekten Lichtanteils zur Verfügung stehenden Bereiche
festlegen.
[0011] Die Erfindung kann vorsehen, daß die verstellbare Einrichtung ein erstes Bauteil
aufweist, gegenüber dem ein zweites Bauteil derart verlagerbar ist, daß ein Zwischenraum
zwischen dem ersten und zweiten Bauteil, durch welchen Licht zur Abgabe eines indirekten
Lichtanteils austreten kann, durch Verlagern des zweiten Bauteils vergrößert, verkleinert
und/oder verschlossen werden kann.
[0012] Dabei kann vorgesehen sein, daß das zweite Bauteil gegenüber dem ersten Bauteil in
einer linearen Bewegung verlagerbar ist.
[0013] Es kann vorgesehen sein, daß das zweite Bauteil gegenüber dem ersten Bauteil durch
eine Schwenkbewegung verlagerbar ist.
[0014] Die Erfindung kann vorsehen, daß die verstellbare Einrichtung ein reflektierendes
Element aufweist, welches zumindest in einer Stellung den Strahlengang des indirekten
Lichtanteils beeinflußt, wobei dieses reflektierende Element in eine zweite Stellung
verlagert werden kann, in der zumindest ein Teil des indirekt abgestrahlten Lichts
durch das reflektierende Element in eine andere Richtung als in der ersten Stellung
gelenkt wird oder die Abgabe eines indirekten Lichtanteils unterdrückt wird.
[0015] Die verstellbare Einrichtung kann kontinuierlich verstellbar sein.
[0016] Die Erfindung kann vorsehen, daß die Leuchte einen Raumbereich aufweist, der zumindest
teilweise durch reflektierende Wände oder Wandabschnitte begrenzt ist, wobei eine
oder mehrere Lampen außerhalb dieses Raumbereichs angeordnet sind und Licht in diesen
Raumbereich einkoppeln.
[0017] Die erfindungsgemäße Leuchte kann zumindest einen Hohllichtleiter mit einem Hohlraum,
eine oder mehrere Lampen, welche außerhalb des Hohllichtleiters angeordnet sind und
welche Licht in den Hohlraum des Hohllichtleiters einkoppeln, und mindestens eine
Lichtauskoppeleinrichtung mit einer lichtbrechenden Struktur zum Auskoppeln von Licht
aus dem Hohllichtleiter zu einer Lichtaustrittsfläche aufweisen.
[0018] Dabei kann die Lichtauskoppeleinrichtung mindestens ein lichtdurchlässiges Element
mit einer Grenzfläche zwischen zwei Medien mit einem unterschiedlichen Brechungsindex
aufweisen, das mit einer lichtbrechenden Struktur versehen ist, welche in mindestens
einer Ebene senkrecht zur Lichtaustrittsfläche eine Lichtabstrahlung oberhalb eines
Grenzwinkels im wesentlichen verhindert, derart, daß in dieser Ebene eine Abschirmung
des an der Lichtaustrittsfläche austretenden Lichts herbeigeführt wird.
[0019] Es kann vorgesehen sein, daß in einer Dachwand des besagten Raumbereichs oder am
Rand dieses Raumbereichs Öffnungen vorgesehen sind, welche durch einen unterhalb oder
oberhalb der Dachwand angeordneten Schieber ganz oder teilweise verschlossen werden
können.
[0020] Die Erfindung kann vorsehen, daß der besagte Raumbereich an einer der Lichtaustrittsöffnung
gegenüberliegenden Seite durch einen Dachspiegel begrenzt ist, wobei zumindest ein
Teil des Dachspiegels um eine Achse parallel zu einer Lampenlängsachse verschwenkbar
ist, derart, daß die Größe eines Spalts zwischen diesem beweglichen Teil und einem
weiteren Leuchtenteil, durch welchen Licht zur Erzeugung eines indirekten Lichtanteils
austreten kann, verändert wird.
[0021] Es kann vorgesehen sein, daß die Schwenkachse des beweglichen Teils des Dachspiegels
so gelegt ist, daß dieses Teil in eine Stellung verschwenkt werden kann, in der Licht
der Lampe auf die von dem besagten Raumbereich abgewandte Oberseite dieses Teils fällt.
[0022] Die Erfindung kann vorsehen, daß ein die Lampe umgebendes Teil einen linear oder
schwenkbar verlagerbaren Abschnitt aufweist, welcher derart angeordnet ist, daß durch
eine Verlagerung dieses Teils eine Öffnung zum Durchtritt von Licht der Lampe geöffnet,
verschlossen oder verändert werden kann.
[0023] Die Erfindung kann vorsehen, daß das verlagerbare Teil einem Dachspiegel benachbart
ist, welcher den Raumbereich des Hohllichtleiters auf der der Lichtaustrittsöffnung
gegenüberliegenden Seite begrenzt, und derart linear oder schwenkbar verlagerbar ist,
daß ein Zwischenraum zwischen dem Dachspiegel und diesem Teil geöffnet, verschlossen
oder verändert werden kann.
[0024] Die Erfindung kann vorsehen, daß das die Lampe umgebende Teil lichtdurchlässige Abschnitte
aufweist und eine Einrichtung zum Verringern, Vergrößern und/oder Verhindern des Lichtdurchtritts
durch diese lichtdurchlässigen Abschnitte aufweist.
[0025] Die Erfindung kann vorsehen, daß die Einrichtung ein verlagerbares Element aufweist,
mit dem die lichtdurchlässigen Abschnitte durch Verlagern ganz oder teilweise abgedeckt
werden können.
[0026] Es kann vorgesehen sein, daß das besagte weitere Leuchtenteil ein die Lampe umgebendes
Teil ist, insbesondere ein Einkoppelreflektor, ist, welches zumindest eine der Lampe
zugewandte reflektierende Fläche aufweist, die gemäß einer besonderen Ausführungsform
um mindestens eine Achse parallel zu der Lampenlängsachse verschwenkt werden kann.
[0027] In einer alternativen Ausführungsform kann vorgesehen sein, daß der besagte Raumbereich
an einer der Lichtaustrittsöffnung gegenüberliegenden Seite durch einen Dachspiegel
begrenzt ist, wobei zumindest ein weiteres Leuchtenteil, insbesondere ein Einkoppelreflektor,
um eine Achse parallel zu einer Lampenlängsachse verschwenkbar ist, derart, daß die
Größe eines Spalts zwischen dem weiteren Leuchtenteil und dem Dachspiegel, durch welchen
Licht zur Erzeugung eines indirekten Lichtanteils austreten kann, verändert wird.
Insbesondere kann vorgesehen sein, daß ein Einkoppelreflektor insgesamt um eine derartige
Achse verschwenkt werden kann oder daß ein Teil eines Einkoppelreflektors, z.B. der
von der Lichtaustrittsfläche abgewandte Teil, um eine solche Achse verschwenkt werden
kann.
[0028] Die Erfindung kann auch vorsehen, daß ein Teil des Dachspiegels gegenüber einem weiteren
Teil der Leuchte in einer linearen Bewegung im wesentlichen senkrecht zu der Lampenlängsachse
derart verlagert werden kann, daß die Größe eines an das weitere Leuchtenteil angrenzenden
Spalts, durch welchen Licht zur Abgabe eines indirekten Lichtanteils austreten kann,
durch diese lineare Verlagerung verändert werden und vorzugsweise der Spalt verschlossen
oder abgedeckt bzw. geöffnet werden kann.
[0029] In einer besonderen Ausführungsform kann vorgesehen sein, daß der dem weiteren Teil
der Leuchte zugewandte Teil des Dachspiegels aus zwei Bauteilen besteht, welche durch
eine lineare Führung miteinander verbunden sind, so daß das eine der beiden Teile
gegenüber dem anderen linear verschoben werden kann, um die Größe des besagten Spalts
zu verändern.
[0030] Es kann auch vorgesehen sein, daß das bewegliche Teil des Dachspiegels mit einem
weiteren Leuchtenteil, insbesondere einem Gehäuseteil oder einem Einkoppelreflektor,
zur Anlage gebracht werden kann, derart, daß ein Lichtaustritt im Grenzbereich dieser
beiden Teile zumindest im wesentlichen verhindert wird.
[0031] Es kann auch bei einer Ausführungsform mit einem feststehenden Dachspiegel vorgesehen
sein, daß das bewegliche weitere Leuchtenteil, z.B. ein Gehäuseteil oder ein Einkoppelreflektor,
zu dem Dachspiegel hin bewegt und mit diesem zur Anlage gebracht werden kann, derart,
daß ein Lichtaustritt im Grenzbereich dieser beiden Teile zumindest im wesentlichen
verhindert wird. Es kann auch vorgesehen sein, daß sowohl ein Teil des Dachspiegels
als auch das weitere Leuchtenteil gegeneinander beweglich sind und miteinander zur
Anlage gebracht werden können.
[0032] Es kann auch vorgesehen sein, daß ein verlagerbares Teil des Dachspiegels eine erste,
dem besagten Raumbereich zugewandte Fläche und eine zweite, von dem besagten Raumbereich
abgewandte Fläche aufweist, wobei diese beiden Flächen miteinander einen von 0° verschiedenen
Winkel einschließen. Die Flächen können sowohl ebene Flächen als auch gekrümmte Flächen
sein, wobei die beiden Flächen nicht die selbe Form haben müssen.
[0033] Der besagte Winkel kann insbesondere ein spitzer Winkel sein. Für besondere Ausführungsformen
kann jedoch auch ein stumpfer Winkel gewählt werden.
[0034] Erfindungsgemäß können die beiden Flächen um eine Achse im wesentlichen parallel
zu der Lampenlängsachse gegeneinander verschwenkbar sein, derart, daß der Winkel zwischen
diesen beiden Flächen verändert werden kann. Gemäß einer alternativen Ausführungsform
kann vorgesehen sein, daß die beiden Flächen einen festen Winkel zueinander einschließen
und gemeinsam um eine Achse im wesentlichen parallel zu der Längsachse der Lampe verschwenkt
werden können.
[0035] Gemäß den bevorzugten Ausführungsformen ist zumindest eine der beiden besagten Flächen
reflektierend; vorzugsweise sind jedoch beide reflektierend ausgebildet.
[0036] Gemäß einer Ausführungsform kann der Dachspiegel mehrere unabhängig voneinander,
z. B. in einer linearen Bewegung oder einer Schwenkbewegung, gegeneinander verlagerbare
Teile aufweisen.
[0037] Gemäß einer besonderen Ausführungsform weist der Dachspiegel zwei unabhängig voneinander
um eine gemeinsame Schwenkachse verschwenkbare Hälften auf.
[0038] Die Erfindung kann auch ein reflektierendes oder lichtbrechendes Element im Strahlengang
des indirekten Lichtanteils vorsehen, dessen Orientierung zu dem einfallenden Licht
derart verändert werden kann, daß durch Änderung der Orientierung das Licht in unterschiedliche
Raumbereiche gelenkt wird.
[0039] Die Erfindung kann vorsehen, daß durch die einstellbare Einrichtung die Farbe des
als indirekter Lichtanteil austretenden Lichts verändert werden kann.
[0040] Erfindungsgemäß wird eine Leuchte zur Verfügung gestellt, bei der die Eigenschaften
des indirekten Lichtanteils vor Ort entsprechend den Anforderungen oder den Wünschen
des Benutzers eingestellt werden können. Anders als nach dem Stand der Technik, bei
dem, sofern nicht ohnehin eine vollständige Neufertigung einer Leuchte bei anderen
Anforderungen an den indirekten Lichtanteil erforderlich war, zumindest Teile der
Leuchtenkonstruktion ausgetauscht werden mußten, wird erfindungsgemäß ein variables
Element der Leuchtenkonstruktion verstellt. Dementsprechend können auch die Endbenutzer
je nach ihren Wünschen den indirekten Lichtanteil einstellen.
[0041] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten
Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen.
- Fig. 1
- zeigt einen schematischen Querschnitt einer erfindungsgemäßen Leuchte,
- Fig. 2
- zeigt einen schematischen teilweisen Querschnitt von zwei erfindungsgemäß zur Lichtauskopplung
verwendeten Prismenplatten senkrecht zu der Längsrichtung der Prismen einer ersten
Prismenplatte,
- Fig. 3
- zeigt in einem schematischen teilweisen Querschnitt, senkrecht zu dem Schnitt der
Fig. 2, die beiden Prismenplatten gemäß Fig. 2,
- Fig. 4
- zeigt in einer schematischen Teilansicht eine Einrichtung zur Erzeugung eines variablen
indirekten Anteils gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
- Fig. 4a
- zeigt eine vergrößerte Teilansicht der Fig. 4,
- Fig. 5
- zeigt schematisch eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Einrichtung
zum Variieren eines indirekten Lichtanteils,
- Fig. 6
- zeigt schematisch den Bereich der indirekten Lichtauskoppelung einer weiteren Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Leuchte,
- Fig. 7
- zeigt schematisch eine weitere Ausfuhrungsform einer erfindungsgemäßen Leuchte, und
- Fig. 8
- zeigt schematisch eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Leuchte,
- Fig. 9
- zeigt schematisch eine asymmetrische Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Leuchte.
[0042] In Fig. 1 ist ein Beispiel einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Leuchte
dargestellt. Diese Leuchte weist ein allgemein mit 1 bezeichnetes Gehäuse auf, in
dem ein allgemein mit 3 bezeichneter Hohllichtleiter angeordnet ist. Der Hohllichtleiter
3 besteht aus einer reflektierenden Dachwand 5 mit zwei in einem stumpfen Winkel zueinander
geneigten Hälften 5a und 5b, reflektierenden Stirnwänden (nicht dargestellt) an den
beiden Stirnseiten sowie einer Lichtauskoppeleinrichtung 7, die nachfolgend noch näher
beschrieben wird. Die Stirnwände, die Dachwand 5 und die Lichtauskoppeleinrichtung
7 legen zusammen einen Hohlraum 8 mit reflektierenden Wänden fest.
[0043] Auf den beiden Schmalseiten ist der Hohllichtleiter 3 jeweils offen. An diese offenen
Schmalseiten angrenzend ist jeweils eine Lampe 9 (nur auf einer Seite dargestellt)
angeordnet, welche direkt bzw. indirekt, über einen Einkoppelreflektor 11, Licht in
den Hohllichtleiter 3 einkoppelt.
[0044] Das Gehäuse 1 besteht aus einer oberen Gehäusehälfte 13, an welcher die Dachwand
5 befestigt ist, sowie einer den Hohllichtleiter und die Lichtauskoppeleinrichtung
7 von unten übergreifenden Seitenleiste 15, welche die Lichtauskoppeleinrichtung an
dem Hohllichtleiter hält. An dem oberen Gehäuseteil 13 ist ein Vorschaltgerät 17 befestigt,
welches sich in den Bereich oberhalb des Hohllichtleiters 3 erstreckt, in dem die
beiden Dachhälften 5a und 5b einen verringerten Abstand zu der Lichtauskoppeleinrichtung
7 haben und dementsprechend oberhalb des Hohllichtleiters 3 einen vergrößerten Raumbereich
in dem Gehäuse festlegen, so daß insgesamt eine relativ geringe Bauhöhe erreicht werden
kann.
[0045] Die Lichtauskoppeleinrichtung besteht aus einer Trägerplatte 20, auf der zwei Paare
von übereinander angeordneten Prismenplatten 22 und 24 angeordnet sind. Die Trägerplatte
bildet im Fall dieser Leuchte die Lichtaustrittsfläche 29. Die Prismenplatten sind
auf einer Grundfläche mit einer Prismenstruktur versehen, welche eine Abschirmung
des über die Lichtauskoppeleinrichtung austretenden Lichts erzeugt und welche nachfolgend
genauer erläutert wird.
[0046] Die Prismenplatten 22 und 24 sind mit einer Struktur versehen, welche eine Lichtauskopplung
oberhalb eines Grenzwinkels zu der Senkrechten zu der Lichtaustrittsfläche in bestimmten
Ebenen im wesentlichen verhindert und dadurch eine Abschirmung, d.h. eine Absenkung
der mittleren Leuchtdichte der Lichtaustrittsfläche unter einen Grenzwert, z.B. 200
cd/m
2, 500 cd/m
2 oder 1000 cd/m
2, erzeugt, wie er von den geltenden Normen bzw. Normvorschlägen gefordert wird. Der
Grenzwinkel kann in einem Bereich von 40° bis 85°, vorzugsweise 50° bis 65°, zum Beispiel
bei 50°, 55°, 60°, 65° oder 70°, liegen.
[0047] Die Prismenplatte 24 weist auf ihrer von dem Hohlraum 8 abgewandten Seite eine Struktur
von parallelen Prismen 30 auf, die in einem Querschnitt senkrecht zu ihrer Längsachse
eine dreieckige Form besitzen, wie man anhand von Fig. 2 erkennen kann. Fig. 2 zeigt,
daß die Prismen unmittelbar aneinander angrenzen, gleichmäßig voneinander beabstandete
Grate 32a, 32b, ... (nachfolgend kollektiv mit 32 bezeichnet) aufweisen und durch
gleichmäßig voneinander beabstandete Vertiefungen 34a, 34b, ..., nachfolgend kollektiv
mit 34 bezeichnet, voneinander getrennt sind. Die Vertiefungen 34 und die Grate 32
bilden auf der von dem Hohlraum 8 abgewandten Seite der Platte 24 gerade parallele
Linien.
[0048] Die Abschirmung kann z.B. durch Totalreflexion in den Prismen erzeugt werden. Licht
in den Prismen wird beim Einfall auf die Grenzfläche zu einem optisch dünneren Medium,
z.B. Luft, vollständig in die Prismen zurückreflektiert, wenn der Einfallswinkel größer
als der Winkel der Totalreflexion ist. Dementsprechend ist der Austrittswinkel, bezogen
auf die Grenzflächen der Prismen, begrenzt. Die Seitenwände der Prismen zwischen den
Graten 32 und den Vertiefungen 34 stehen jedoch schräg zu der Lichtaustrittsfläche,
so daß die Begrenzung des Lichtaustrittswinkels durch den Grenzwinkel der Totalreflexion
nicht notwendigerweise eine Abschirmung bedeutet. Ein mögliches Kriterium für eine
Abschirmung läßt sich dadurch ableiten, daß für Strahlengänge in den Prismen bis zu
einer vorgegebenen Höchstzahl k (z.B. k = 1, 2, 3 oder 4) von inneren Reflexionen
in den Prismen vor einem Lichtaustritt aus der Struktur der Austrittswinkel bezüglich
einer Senkrechten zu der Grundfläche der lichtbrechenden Struktur maximal gleich dem
Abschirmwinkel ist. Andere Abschirmmechanismen oder Abschirmkriterien können alternativ
oder ergänzend auch verwendet werden.
[0049] Es hat sich gezeigt, daß für Prismen mit einem Querschnitt in der Form eines gleichschenkligen
Dreiecks eine gute Abschirmung erreicht wird, wenn zwischen dem Abschirmwinkel C und
dem Prismenwinkel w für eine Grenzfläche zu Luft die folgenden Relationen bestehen:



wobei n der Brechungsindex der Platte 24 ist.
[0050] Der Prismenwinkel w liegt bei den derzeitig bevorzugten Ausführungsformen bei einem
Brechungsindex von 1,49 im Bereich von 90° bis 130°, besonders bevorzugt im Bereich
von 110° bis 128°.
[0051] Anstelle der in Fig. 3 dargestellten dreieckförmigen Prismen können auch andere Prismenformen
verwendet werden.
[0052] Die Prismenplatte 22 ist wie die Platte 24 mit einer Struktur von parallelen geradlinigen
Prismen 36 versehen, welche Grate 38a, 38b, ... (nachfolgend kollektiv mit 38 bezeichnet)
aufweisen und durch Vertiefungen 39a, 39b, ... (nachfolgend mit 39 bezeichnet) voneinander
getrennt sind. Ebenso wie die Prismen 30 erzeugen die Prismen 36 in der Richtung quer
zu ihrer Längsrichtung eine Abschirmung, wobei insbesondere die Relationen (1) bis
(3) erfüllt sein können. Wie man anhand von Fig. 2 und 3 erkennt, steht die Längsrichtung
der Prismen 30 senkrecht zu der Längsrichtung der Prismen 36. Die Prismenplatten 18
und 20 erzeugen daher zusammen eine Abschirmung in zueinander senkrechten Ebenen,
die senkrecht auf der Lichtaustrittsfläche 3 stehen. Der Abschirmwinkel C kann in
diesen beiden Ebenen verschieden sein. Dementsprechend können die Prismen 30 und 36
auch einen verschiedenen Prismenwinkel w aufweisen. Der Vollständigkeit halber sei
angemerkt, daß die dargestellten Prismen auch eine Abschirmung in Ebenen zwischen
den beiden Ebenen senkrecht zu der jeweiligen Längsrichtung erzeugen können. Ähnliches
kann auch für andere Prismenformen gelten.
[0053] Die Prismenplatten 22 und 24 sind, wie in Fig. 1 zu sehen ist, an ihren äußeren Seiten
durch ringsum laufende Rahmenelemente 40 an der Trägerplatte 20 gehalten. Das Rahmenelement
40 weist einen zentralen Abschnitt 44 auf, an den sich an den beiden Enden Flansche
46 und 48 rechtwinklig anschließen, die in entgegengesetzte Richtungen weisen. Der
Flansch 48 ist auf der Platte 20 aufgeklebt. Der Flansch 46 übergreift die Platten
22 und 24 und hält diese dadurch formschlüssig an der Trägerplatte 20. Insgesamt bilden
vier Rahmenelemente 40 einen Rahmen für die beiden Platten 22 und 24, welcher diese
an der Trägerplatte 20 hält. Die Trägerplatte 20, die Prismenplatten 22 und 24 sowie
die Rahmenelemente 40 bilden eine vorgefertigte Einheit, welche in die Öffnung des
Hohllichtleiters 3 eingesetzt und durch die Seitenleisten 15 an dem Hohllichtleiter
gehalten wird. Die Platten und die zugehörigen Prismenstrukturen sind dabei durch
den Rahmen 40 und die Fixierung an der Tragplatte 20 korrekt zueinander ausgerichtet.
[0054] Das Licht von der Lampe 9 bzw. dem Einkoppelreflektor 11 fällt zu einem Teil direkt
auf die Platte 22 ein. Ein Teil dieses Lichts tritt durch die Platten 22 und 24 hindurch
und an der Lichtaustrittsfläche 29 aus. Ein weiterer Teil des Lichts wird an der Platte
22 reflektiert. Die Dachwand 5 reflektiert das auf sie direkt von der Lampe 9 bzw.
dem Einkoppelreflektor 11 einfallende Licht sowie das zu ihr von der Platte 22 zurückreflektierte
Licht nach unten zu der Lichtauskoppeleinrichtung 7.
[0055] Der Grad der Lichtauskopplung an der Prismenplatte 22 hängt unter anderem von dem
Einfallswinkel der einfallenden Lichtstrahlen ab. Es hat sich gezeigt, daß sich eine
gleichmäßigere Lichtstärkeverteilungskurve der Leuchte erreichen läßt, wenn die reflektierende
Dachwand zu der Lichtauskoppeleinrichtung geneigt ist und sich der Abstand zwischen
der Lichtauskoppeleinrichtung und der Dachwand in Richtung weg von der Lampe verringert.
Insbesondere wird dadurch die Lichtstärkeverteilungskurve im Bereich von 0° vergleichmäßigt
und ein Minimum der Lichtstärkeverteilung in diesem Bereich vermieden oder abgeschwächt.
Es hat sich weiterhin gezeigt, daß eine solche Gestaltung zu einer Verbesserung des
Leuchtenwirkungsgrades führt. Daher besteht die Dachwand 5 aus zwei geraden, zueinander
geneigten Abschnitten 5a und 5b, die so angeordnet sind, daß die Höhe des Hohlraums
8 in der Mitte am kleinsten und an dem radial äußeren Rand am größten ist.
[0056] Oberhalb der Lampe 9 ist das Gehäuse 1 mit einer Abfolge von trapezförmigen Öffnungen
50 versehen, die in einer Reihe parallel zu der Lampenachse angeordnet sind. Unterhalb
des Bereichs dieser trapezförmigen Öffnungen ist, wie man aus Fig. 1 und 4 erkennen
kann, ein Schieber 52 vorgesehen, welcher ebenfalls trapezförmige Öffnungen 54 aufweist,
welche mit den trapezförmigen Öffnungen 50 durch Verschieben des Schiebers 52 zur
Deckung gebracht werden können, so daß die Öffnungen 52 vollständig freigegeben sind.
Die Öffnungen 54 sind in Fig. 4 gestrichelt dargestellt, soweit sie durch die Öffnungen
50 hindurch nicht sichtbar sind. Durch Betätigen des Schiebers 52 können die Öffnungen
50 und 54 gegeneinander versetzt werden, so daß, wie in Fig. 4 gezeigt, nur ein Teilbereich
der Öffnungen 50 zum Austritt des Lichts von der Lampe 9 zur Verfügung steht. In einer
Endposition sind die Öffnungen 50 vollständig durch den Schieber 52 verschlossen,
d.h. die Öffnungen 54 befinden sich in dem Bereich zwischen den Öffnungen 50. Zur
Betätigung des Schiebers 52 ist ein Griffelement 56 vorgesehen, mit dem der Schieber
52 parallel zu der Längsachse der Lampe 9 verschoben werden kann. Durch Betätigen
des Schiebers 52 kann die Lichtstärke des durch die Öffnungen 50 hindurchtretenden
Lichts verändert und damit die Lichtstärkeverteilungskurve des Indirektanteils der
Leuchte verändert werden. Statt einer Trapezform können die Öffnungen 50 und 52 auch
eine andere Form, beispielsweise eine dreieckige Form haben. In Fig. 4 ist beispielhaft
eine weitere Form der Öffnungen mit den Öffnungen 50' und 54', die sich in dem Gehäuse
bzw. in dem Schieber 52 befinden, angedeutet. Die Öffnungen 50' und 54' haben die
Form eines abgeschnittenen Dreiecks, an dessen Spitze ein Rechteck oder Parallelogramm
angesetzt ist. Diese Form ist zur Verdeutlichung noch einmal für die Öffnung 50' vergrößert
in Fig. 4a gezeigt.
[0057] Fig. 5 zeigt eine alternative Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Leuchte. Bei
dieser Ausführungsform weist der Dachreflektor 60 auf der der Lampe 9 zugewandten
Seite zwei gegeneinander linear verschiebbare Elemente 60a und 60b auf, die mittels
einer linearen Führung 62 miteinander verbunden sind. Das Teil 60a bildet bezüglich
dieser linearen Bewegung das feststehende Teil. Durch Verschieben des Teils 60b in
der Führung 62 gegenüber dem Teil 60a kann nun zwischen dem Einkoppelreflektor und
dem Dachreflektor 60 oberhalb der Lampe 9 ein Spalt erzeugt werden, durch den Licht
als indirekter Lichtanteil ausgekoppelt werden kann. Die beiden Teile 60a und 60b
sind Bestandteil der Dachwand 5 und bilden eine Hälfte der geneigten Dachwand ähnlich
dem Element 5a in Fig. 1. Es kann in einer Fortbildung der dargestellten Ausführungsform
vorgesehen sein, daß die beiden Teile 60a und 60b um eine Achse parallel zu der Lampenachse
verschwenkt werden können, so daß auch dann, wenn das Teil 60b vollständig ausgefahren
ist, in einer verschwenkten Stellung dieser beiden Teile ein Spalt zwischen dem Einkoppelreflektor
11 und dem Dachreflektor 60 verbleibt, dessen Größe einerseits durch das gemeinsame
Verschwenken der beiden Teile 60a und 60b und andererseits durch das lineare Verschieben
der Teile 60a und 60b gegeneinander verändert werden kann. Vorzugsweise gibt es eine
Schwenkstellung der beiden Teile 60a und 60b, in welcher das Teil 60b in einer entsprechend
ausgefahrenen Stellung an dem Einkoppelreflektor 11 anliegt und somit den Austritt
eines indirekten Lichtanteils oberhalb der Lampe 9 verhindert.
[0058] Fig. 6 zeigt eine weitere mögliche Ausgestaltungsform des Bereichs der Leuchte für
die indirekte Lichtabstrahlung. An dem Einkoppelreflektor 11 ist ein kurzes ebenes
Metallblech 70 angesetzt, welches im wesentlichen parallel zur Gehäuseunterseite ist.
Zwischen dem Blech 70 und der Dachwand 72 ist ein Spalt 74 vorhanden, welcher sich
über die gesamte Länge der Lampe 9 erstreckt und über welchen ein indirekter Lichtanteil
austritt. Die Dachwand 72 ist um eine Achse parallel zu der Längsachse der Lampe 9
verschwenkbar, so daß diese Dachwand 72 gegenüber der Lampe und gegenüber dem Blech
70 unterschiedlich angestellt werden kann. Bei unterschiedlichen Anstellwinkeln ändert
sich der Anteil des Lichts, welcher in das Innere des Hohllichtleiters eingekoppelt
wird und der Anteil, der als Indirektanteil abgestrahlt wird. Ein größerer Anstellwinkel
bezüglich der Waagrechten kann z.B. zur Folge haben, daß ein größerer Anteil des Lichts,
welches in dem Hohllichtleiter zu der in Fig. 6 dargestellten Lampe 9 hin läuft, aus
dem Hohllichtleiter über den Spalt 70 ausgekoppelt wird. Befindet sich das freie Ende
der Dachwand 72 unterhalb des Niveaus des Metallblechs 70, bewirkt eine Vergrößerung
des Anstellwinkels, daß der Spalt zwischen dem Metallblech 70 und der Dachwand 72
und damit auch der abgestrahlte indirekte Lichtanteil kleiner wird. Ergänzend oder
alternativ kann auch vorgesehen sein, daß eine, mehrere oder alle Wände des Einkoppelreflektors
und/oder das Blech 70 um eine Achse parallel zu der Lampenachse durch die Punkte D
1, D
2 oder D
3 verschwenkbar sind, was die Möglichkeiten erweitert, den indirekten Lichtanteil zu
beeinflussen.
[0059] Das Metallblech 70 muß nicht notwendigerweise an den Einkoppelreflektor 11 angesetzt
sein. Es kann auch ein Gehäuseteil oder ein Teil des Einkoppelreflektors sein.
[0060] Fig. 7 zeigt eine Ausgestaltungsform einer erfindungsgemäßen Leuchte ähnlich zu derjenigen
gemäß der Ausführungsform nach Fig. 6. Auch hier ist eine Dachwand mit zwei reflektierenden
Dachwandhälften 80a und 80b um eine Achse parallel zu der Längsachse der Lampe 9 durch
einen Punkt D
21 in der Mitte der Dachwand verschwenkbar. Dieser Drehpunkt ist nun allerdings so gelegt,
daß die Dachwandhälften 80a und 80b so weit nach unten verschwenkt werden können,
daß Licht auf ihre Oberseite einfallen bzw. durch den Spalt zwischen dem Einkoppelreflektor
11 und der Dachwandhälfte 80a bzw. 80b hindurch austreten kann. Zweckmäßigerweise
ist die Oberseite der Dachwandhälfte 80a, ebenso wie die Unterseite, die dem Hohlraum
des Hohllichtleiters zugewandt ist, reflektierend ausgestaltet. In der in Fig. 7 dargestellten
Stellung dient die Dachwand 80 also als Strahlteiler, welcher das von der Lampe 9
ausgesandte bzw. von dem Einkoppelreflektor 11 reflektierte Licht in einen direkten
Lichtanteil und einen indirekten Lichtanteil aufteilt. Die Breite der Dachhälfte 80a
kann so bemessen sein, daß sie bei einer geeigneten Winkelstellung mit dem freien
Ende 84 des Einkoppelreflektors 11 abschließt oder zwischen diesen beiden Elementen
in dieser Winkelstellung nur ein schmaler Spalt verbleibt, durch den nur ein unwesentlicher
indirekter Lichtanteil hindurchtritt. Die Ausführungsform gemäß Fig. 7 kann auch wie
in Fig. 6 dargestellt verwendet werden, also derart, daß das freie Ende der Dachwandhälfte
80a bzw. 80b oberhalb des freien Ende des Einkoppelreflektors 84 liegt.
[0061] In einer Weiterbildung dieser Ausführungsform können das freie Ende des Einkoppelreflektors
11 und das freie Ende der verschwenkbaren Dachwandhälfte 80a bzw. 80b elastisch verformbar
ausgebildet sein, wobei die Breite der Dachwandhälfte 80a bzw. 80b größer als der
Abstand zwischen dem Punkt D
21 und dem freien Ende 84 des Einkoppelreflektors ist. Die Dachwandhälfte 80a bzw. 80b
kann daher an dem Einkoppelreflektor 11 auf der der Lampe 9 zugewandten Seite zur
Anlage gebracht werden, so daß die von der Lichtauskoppeleinrichtung abgewandte Seite
der Leuchte lichtdicht abgeschlossen wird. Da die Enden der Dachwandhälfte 80a bzw.
80b und eines Einkoppelreflektors 11 elastisch verformbar ist, ist es möglich, die
Dachwandhälfte unter Verformung dieser Enden an dem Einkoppelreflektor 11 aus dieser
Anschlagsstellung weiter in die Richtung weg von der Lichtauskoppeleinrichtung zu
drehen, so daß eine Stellung ähnlich wie in Fig. 6 gezeigt erreicht wird, bei der
das freie Ende der Dachwandhälfte 80a bzw. 80b oberhalb des freien Endes des Einkoppelreflektors
84 liegt. Bei dieser Ausführungsform kann die Leuchte also durch entsprechende Einstellung
der Dachwandhälften 80a und 80b zum einen so eingerichtet werden, daß sie keinen indirekten
Lichtanteil abgibt. Zur Abgabe eines indirekten Lichtanteils können die Dachwandhälften
80a und 80b dann einerseits so eingestellt werden, daß sie, wie in Fig. 7 gezeigt,
als Strahlteiler für das von den Lampen 9 abgestrahlte Licht dienen, und andererseits
auch so, daß sie im wesentlichen, wie in Fig. 6 gezeigt, als geometrische Begrenzung
des indirekten Lichtanteils und als lichtlenkendes Element für das in dem Hohlraum
laufende Licht dienen.
[0062] Fig. 8 zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Leuchte, bei der
die Dachwand 90, welche den Hohlraum des Hohllichtleiters begrenzt, um eine zentrale
Achse durch den Punkt D
31 parallel zur Längsachse der Lampen 9 unabhängig voneinander verschwenkbar sind, wobei
diese Schwenkachse gleichzeitig die Trennlinie für die beiden Hälften 90a und 90b
bildet. An das den Lampen 9 zugewandte Ende der Dachwandhälften 90a und 90b ist jeweils
eine zweite Reflektorfläche 92a bzw. 92b angesetzt, welche mit der zugehörigen Dachwandhälfte
90a bzw. 90b einen spitzen Winkel einschließt und deren freies Ende zur Mitte der
Leuchte hinweist, so daß insgesamt näherungsweise eine Rautenform entsteht. Zwischen
dem freien Ende des Einkoppelreflektors 94 und den Reflektorflächen 92a bzw. 92b ist
ein Spalt vorgesehen, durch den Licht der Lampen 9 zur Auskopplung eines indirekten
Lichtanteils abgestrahlt wird. Die Breite dieses Spaltes läßt sich durch Verschwenken
der Dachwandhälften 90a bzw. 90b um die Drehachse durch den Punkt D
31 verändern. Die Reflektorflächen 92a und 92b sind dabei so eingerichtet, daß Licht
der Lampen 9 zumindest für bestimmte Neigungen der Dachwandhälften 90a und 90b an
ihnen reflektiert wird. Dadurchläßt sich die Richtungsabhängigkeit der Lichtstärkeverteilungskurve
des indirekten Lichtanteils beeinflussen. Es kann aber auch vorgesehen sein, daß die
Flächen 92a und 92b ihrerseits um das an die Dachwandhälften 90a und 90b anschließende
Ende verschwenkbar sind, also um Achsen parallel zur Längsachse der Lampen 9 und durch
die Punkte D
32 und D
33. Durch Verschwenken der Dachwandhälften 90a und 90b läßt sich dabei im wesentlichen
die Menge des als indirekter Lichtanteil austretenden Lichts beeinflussen, während
durch Schwenken um die Punkte D
32 und D
33 die Richtungsabhängigkeit des ausgekoppelten indirekten Lichtanteils beeinflußt wird.
[0063] In Fig. 8 enden die Reflektorflächen 92a und 92b in einem gewissen Abstand voneinander.
In dem Raumbereich zwischen diesen beiden Reflektorhälften oberhalb der Dachwandhälften
90a und 90b ist ein Vorschaltgerät 96 angebracht. Diese Anordnung ist vorteilhaft,
um eine geringe Bauhöhe der Leuchte zu erreichen. Das Vorschaltgerät kann jedoch auch
an einer anderen Stelle untergebracht werden. In diesem Fall kann auch vorgesehen
sein, daß die Reflektorflächen 92a und 92b an ihren von den Dachwandhälften 90a und
90b abgewandten Enden in einer bestimmten Stellung aneinander stoßen oder auch schwenkbar
so miteinander verbunden sind, so daß insgesamt durch die Flächen 90a, 90b, 92a und
92b ein Körper mit einem rhombusförmigen Querschnitt gebildet wird, dessen vier Flächen
gegeneinander verschwenkt werden können.
[0064] Fig. 9 zeigt eine asymmetrische Ausführungsform der Leuchte gemäß Fig.8. Eine Schwenkachse
ist hier an dem der Lampe 9 gegenüberliegenden Ende des Hohllichtleiters etwa auf
Höhe der Lichtauskoppeleinrichtung 7 vorgesehen. Die Schwenkachse ist parallel zu
der Längsachse der Lampen 9 und geht durch den Punkt D
41. Die Dachwand des Hohllichtleiters 100 ist in einem spitzen Winkel zu der Lichtauskoppeleinrichtung
7 angeordnet, so daß der Hohllichtleiter insgesamt eine Keilform annimmt. Der Winkel
zu der Lichtauskoppeleinrichtung ist durch Schwenken um eine Achse parallel zu der
Lampenachse durch den Punkt D
41 variabel. An die Dachwand 100 ist an dem der Lampe 9 zugewandten Ende eine Reflektorfläche
102 angesetzt, welche mit der Dachwand 100 einen spitzen Winkel einschließt. Zwischen
der Dachwand 100 und dem Einkoppelreflektor 11 ist zumindest für bestimmte Winkelstellungen
ein Spalt vorhanden, durch den Licht der Lampe 9 als indirekter Lichtanteil nach oben
austreten kann. Das von der Lampe 9 als indirekter Lichtanteil abgestrahlte Licht
wird dabei, je nach dem Winkel zwischen der Dachwand 100 und der Reflektorfläche 102,
reflektiert. Auch hier kann vorgesehen sein, daß die Reflektorfläche 102 um das Ende,
an dem sie mit der Dachwand 100 verbunden ist, verschwenkbar ist, so daß sich die
Richtungsabhängigkeit der Lichtstärkeverteilung des indirekten Lichtanteils beeinflussen
läßt. Auch hier kann vorgesehen sein, daß in einer bestimmten Winkelstellung die Dachwand
100 mit dem Einkoppelreflektor 11 abschließt.
[0065] Verschiedene Abwandlungen der vorangehend beschriebenen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Leuchte sind denkbar und möglich. Eine asymmetrische Ausgestaltung, wie in Fig. 9
gezeigt, kann auch bei den Ausführungsformen gemäß Fig. 1 bis 8 vorgesehen sein. Ebenso
kann auch bei den Ausführungsformen gemäß Fig. 4 oder 5 an dem seitlichen Ende der
Dachwand 5 bzw. 60 eine abgewinkelte Reflektorfläche, ähnlich wie die Wände 92a und
92b bzw. 102 bei den Ausführungsformen der Fig. 8 und 9, vorgesehen sein, welche den
indirekten Lichtanteil, der durch die Öffnungen 52 (Fig. 4) oder durch den Spalt zwischen
dem verschiebbaren Teil 60b des Dachreflektors und dem Einkoppelreflektor (Fig. 5)
austritt, in eine gewünschte Richtung umlenkt. Ein entsprechendes Reflektorblech könnte
beispielsweise bei der Ausführungsform der Fig. 4 auf der von der Dachwand 5 abgewandten
Seite der Öffnungen 50 oder auf der gegenüberliegenden, zu der Dachwand 5 weisenden
Seite dieser Öffnungen vorhanden sein. Bei der Ausführungsform der Fig. 5 könnte ein
entsprechender Reflektor zum Beispiel an den Einkoppelreflektor 11 oder an das feststehende
Teil 60b des Dachreflektors 60 angesetzt sein. Bei den Ausführungsformen, bei denen
eine Reflektorfläche an eine Dachwand angesetzt ist, wie bei den Ausführungsformen
der Fig. 8 und 9 (Dachwandhälfte 90/Dachwand 100 und Reflektorfläche 92a bzw. 102),
kann der Winkel zwischen der Reflektorfläche und der Dachwand statt einem spitzen
Winkel, wie in den Zeichnungen dargestellt, auch ein stumpfer Winkel sein. Ein solcher
stumpfer Winkel zwischen der Reflektorfläche und der Dachwand kann z.B. sinnvoll sein,
wenn das der Lampe benachbarte Ende der Dachwand oberhalb des Einkoppelreflektors
liegt und durch den dadurch gebildeten Spalt Licht aus dem Hohllichtleiter austritt.
[0066] In einer Abwandlung der dargestellten und beschriebenen Ausführungsform kann auch
ein indirekter Lichtanteil über den Einkoppelreflektor ausgekoppelt werden. Beispielsweise
kann vorgesehen sein, daß der Einkoppelreflektor auf der von dem Hohllichtleiter abgewandten
Seite Lochungen aufweist; über die Licht austreten kann und die ggf. durch einen Schieber,
ähnlich wie dies in Fig. 4 gezeigt ist, verschlossen werden können. Ebenso kann vorgesehen
sein, daß der Einkoppelreflektor einen Abschnitt aufweist, der um eine Achse parallel
zu der Lampenachse, beispielsweise um eine der Achsen D1, D2 oder D3 in Fig. 6, so
verschwenkbar ist, daß durch Verschwenken dieses Teils ein Spalt auf der von dem Hohllichtleiter
abgewandten Seite der Lampe geöffnet wird, durch den Licht zur Auskopplung eines direkten
oder indirekten Lichtanteils austreten kann. Ein indirekter Lichtanteil muß auch nicht
notwendigerweise nach oben, sondern kann, z.B. bei einer Deckenleuchte, auch seitlich
abgegeben werden.
[0067] Der vorangehenden Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen offenbarten Merkmal
der Erfindung kann sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung
der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
Bezugszeichenliste
[0068]
- 1
- Gehäuse
- 3
- Hohllichtleiter
- 5
- Dachwand
- 5a, 5b
- Dachwandhälften
- 7
- Lichtauskoppeleinrichtung
- 8
- Hohlraum des Hohllichtleiters
- 9
- Lampe
- 11
- Einkoppelreflektor
- 13
- obere Gehäusehälfte
- 15
- Seitenleiste
- 17
- Vorschaltgerät
- 20
- Trägerplatte
- 22
- Prismenplatte
- 24
- Prismenplatte
- 29
- Lichtaustrittsfläche
- 30
- Prisma
- 32, 32a, 32b
- Prismengrat
- 34, 34a, 34b
- Prismenvertiefung
- 36
- Prisma
- 38, 38a, 38b
- Prismengrat
- 39, 39a, 39b
- Prismenvertiefung
- 40
- Rahmenelement
- 44
- zentraler Abschnitt des Rahmenelements
- 46
- Flansch
- 48
- Flansch
- 50, 50'
- Öffnung
- 52
- Schieber
- 54, 54'
- Öffnung des Schiebers
- 56
- Griffelement
- 60
- Dachreflektor
- 60a
- feststehender_Abschnitt des Dachreflektors
- 60b
- beweglicher_Abschnitt des Dachreflektors
- 70
- Metallblech
- 72
- Dachwand
- 74
- Spalt
- 80a, 80b
- Dachwandhälfte
- 84
- freies Ende des Einkoppelreflektors
- 90
- Dachwand
- 90a, 90b
- Dachwandhälften
- 92a, 92b
- Reflektorfläche
- 94
- Einkoppelreflektor
- 96
- Vorschaltgerät
- 100
- Dachwand
- 102
- Reflektorfläche
1. Innenraumleuchte mit mindestens einer Lampe (9), welche über eine Lichtaustrittsfläche
(29) Licht direkt abstrahlt und eine Einrichtung zum Abgeben eines indirekten Lichtanteils
aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Abgabe eines indirekten Lichtanteils mindestens eine verstellbare
Einrichtung (52; 60a, 60b; 72; 80a, 80b; 90a, 90b; 100) aufweist, welche zumindest
in einer ersten Einstellung die Abgabe eines indirekten Lichtanteils der Leuchte gestattet
und in mindestens einer weiteren Einstellung bewirkt, daß der von der Leuchte abgegebene
indirekte Lichtanteil andere Eigenschaften als in der ersten Einstellung hat und/oder
die Abgabe eines indirekten Lichtanteils ganz oder teilweise unterdrückt wird.
2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbare Einrichtung ein mechanisch verstellbares Element (52) aufweist,
das so eingerichtet ist, daß in einer ersten Stellung ein lichtdurchlässiger Bereich
(50) in einer Wand der Leuchte zum Austritt eines indirekten Lichtanteils freigegeben
wird und durch Verstellen des Elements (52) die für den Lichtdurchtritt zur Verfügung
stehende Fläche dieses lichtdurchlässigen Bereichs (50) verändert und/oder dieser
Bereich verschlossen werden kann.
3. Leuchte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbare Einrichtung ein erstes Bauteil aufweist, welches ein oder mehrere
lichtdurchlässige Bereiche (50) zum Durchtritt von Licht zur Auskopplung eines indirekten
Lichtanteils aufweist, und ein an dem ersten Bauteil verschiebbar gelagertes zweites
Bauteil (52) aufweist, das lichtundurchlässige Abschnitte aufweist, die mit einem
oder mehreren lichtdurchlässigen Bereichen (50) in dem ersten Bauteil ganz oder teilweise
zur Deckung gebracht werden können, derart, daß durch Verschieben des zweiten Bauteils
(52) gegenüber dem ersten Bauteil die für den Lichtdurchtritt zur Verfügung stehende
Fläche der lichtdurchlässigen Bereiche verändert werden kann.
4. Leuchte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Bauteil lichtdurchlässige Bereiche (54) aufweist, welche mit lichtdurchlässigen
Bereichen (50) des ersten Bauteils ganz oder teilweise zur Deckung gebracht werden
können.
5. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbare Einrichtung ein erstes Bauteil (60a; 70) aufweist, gegenüber dem
ein zweites Bauteil (60b; 72; 90a, 90b; 100) derart verlagerbar ist, daß ein Zwischenraum
(66; 74) zwischen dem ersten und zweiten Bauteil, durch welchen Licht zur Abgabe eines
indirekten Lichtanteils austreten kann, durch Verlagern des zweiten Bauteils (60b;
72; 90a, 90b; 100) vergrößert, verkleinert und/oder verschlossen werden kann.
6. Leuchte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Bauteil (60b) gegenüber dem ersten Bauteil (60a) in einer linearen Bewegung
verlagerbar ist.
7. Leuchte nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Bauteil (72; 90a, 90b; 100) gegenüber dem ersten Bauteil durch eine Schwenkbewegung
verlagerbar ist.
8. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbare Einrichtung ein reflektierendes Element (80a, 80b; 92a, 92b; 102)
aufweist, welches zumindest in einer Stellung den Strahlengang des indirekten Lichtanteils
beeinflußt, wobei dieses reflektierende Element zumindest in eine zweite Stellung
verlagert werden kann, in der zumindest ein Teil des indirekt abgestrahlten Lichts
durch das reflektierende Element in eine andere Richtung als in der ersten Stellung
gelenkt wird oder die Abgabe eines indirekten Lichtanteils unterdrückt wird.
9. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbare Einrichtung kontinuierlich verstellbar ist.
10. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Raumbereich aufweist, der zumindest teilweise durch reflektierende Wände
oder Wandabschnitte (5, 5a, 5b) begrenzt ist, wobei eine oder mehrere Lampen (9) außerhalb
dieses Raumbereichs (8) angeordnet sind und Licht in diesen Raumbereich einkoppeln.
11. Leuchte nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie zumindest einen Hohllichtleiter (3) mit einem Hohlraum (8), eine oder mehrere
Lampen (9), welche außerhalb des Hohllichtleiters angeordnet sind und welche Licht
in den Hohlraum (8) des Hohllichtleiters einkoppeln, und mindestens eine Lichtauskoppeleinrichtung
(7) mit einer lichtbrechenden Struktur (30, 36) zum Auskoppeln von Licht aus dem Hohllichtleiter
zu einer Lichtaustrittsfläche aufweist.
12. Leuchte nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtauskoppeleinrichtung mindestens ein lichtdurchlässiges Element (22, 24)
mit einer Grenzfläche zwischen zwei Medien mit einem unterschiedlichen Brechungsindex
aufweist, die mit einer lichtbrechenden Struktur (30, 36) versehen ist, welche in
mindestens einer Ebene senkrecht zur Lichtaustrittsfläche eine Lichtabstrahlung oberhalb
eines Grenzwinkels im wesentlichen verhindert, derart, daß in dieser Ebene eine Abschirmung
des an der Lichtaustrittsfläche austretenden Lichts herbeigeführt wird.
13. Leuchte nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Dachwand des besagten Raumbereichs (8) oder am Rand dieses Raumbereichs
Öffnungen (50) vorgesehen sind, welche durch einen unterhalb oder oberhalb der Dachwand
angeordneten Schieber (52) ganz oder teilweise verschlossen werden können.
14. Leuchte nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der besagte Raumbereich (8) an eine der Lichtaustrittsöffnung gegenüberliegenden
Seite durch einen Dachspiegel (72; 80a, 80b; 90a, 90b; 100) begrenzt ist, wobei zumindest
ein Teil des Dachspiegels um eine Achse parallel zu einer Lampenlängsachse verschwenkbar
ist, derart, daß die Größe eines Spalts (74) zwischen diesem beweglichen Teil und
einem weiteren Leuchtenteil (11; 70), durch welchen Licht zur Erzeugung eines indirekten
Lichtanteils austreten kann, verändert wird.
15. Leuchte nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse des beweglichen Teils des Dachspiegels (80a, 80b; 90a, 90b) so gelegt
ist, daß dieses Teil in eine Stellung verschwenkt werden kann, in der Licht der Lampe
auf die von dem besagten Raumbereich abgewandte Oberseite dieses Teils fällt.
16. Leuchte nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß das besagte weitere Leuchtenteil ein die Lampe umgebendes Teil (11) ist, welches
zumindest eine der Lampe (9) zugewandte reflektierende Fläche aufweist.
17. Leuchte nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Lampe umgebendes Teil (11) einen linear oder schwenkbar verlagerbaren Abschnitt
aufweist, welcher derart angeordnet ist, daß durch eine Verlagerung dieses Teils eine
Öffnung zum Durchtritt von Licht der Lampe geöffnet, verschlossen oder verändert werden
kann.
18. Leuchte nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das verlagerbare Teil einem Dachspiegel benachbart ist, welcher den Raumbereich (8)
des Hohllichtleiters auf der der Lichtaustrittsöffnung gegenüberliegenden Seite begrenzt,
und derart linear oder schwenkbar verlagerbar ist, daß ein Zwischenraum zwischen dem
Dachspiegel und diesem Teil geöffnet, verschlossen oder verändert werden kann.
19. Leuchte nach einem der Ansprüche 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß das die Lampe umgebende Teil (11) lichtdurchlässige Abschnitte aufweist und eine
Einrichtung zum Verringern, Vergrößern und/oder Verhindern des Lichtdurchtritts durch
diese lichtdurchlässigen Abschnitte aufweist.
20. Leuchte nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung ein verlagerbares Element aufweist, mit dem die lichtdurchlässigen
Abschnitte durch Verlagern ganz oder teilweise abgedeckt werden können.
21. Leuchte nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß das die Lampe umgebende Teil (11) ein Einkoppelreflektor ist, welcher die Lampe (9)
umgibt.
22. Leuchte nach einem der Ansprüche 10 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil (60b) des Dachspiegels (60) gegenüber einem weiteren Teil der Leuchte (11)
in einer linearen Bewegung im wesentlichen senkrecht zu der Lampenlängsachse derart
verlagert werden kann, daß die Größe eines an das weitere Leuchtenteil (11) angrenzenden
Spalts, durch welchen Licht zur Abgabe eines indirekten Lichtanteils austreten kann,
durch diese lineare Verlagerung verändert wird.
23. Leuchte nach einem der Ansprüche 14 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Teil des Dachspiegels mit dem weiteren Leuchtenteil zur Anlage gebracht
werden kann, derart, daß ein Lichtaustritt im Grenzbereich dieser beiden Teile zumindest
im wesentlichen verhindert wird.
24. Leuchte nach einem der Ansprüche 14 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß ein verlagerbares Teil des Dachspiegels eine erste, dem besagten Raumbereich (8)
zugewandte Fläche (90a, 90b; 100) und eine zweite, von dem besagten Raumbereich abgewandte
Fläche (92a, 92b; 102) aufweist, wobei diese beiden Flächen miteinander einen von
0° verschiedenen Winkel einschließen.
25. Leuchte nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Flächen (90a, 90b; 92a, 92b; 100; 102) um eine Achse im wesentlichen parallel
zu der Lampenlängsachse gegeneinander verschwenkbar sind, derart, daß der Winkel zwischen
diesen beiden Flächen verändert werden kann.
26. Leuchte nach einem der Ansprüche 14 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß der Dachspiegel mehrere unabhängig voneinander (90a, 90b; 92a, 92b; 100, 102) gegeneinander
verlagerbare Teile aufweist.
27. Leuchte nach einem der Ansprüche 14 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß der Dachspiegel zwei unabhängig voneinander um eine gemeinsame Schwenkachse verschwenkbare
Hälften (80a, 80b; 90a, 90b) aufweist.
28. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 27, gekennzeichnet durch ein reflektierendes oder lichtbrechendes Element im Strahlengang des indirekten Lichtanteils,
dessen Orientierung zu dem einfallenden Licht derart verändert werden kann, daß dadurch das Licht in unterschiedliche Raumbereiche gelenkt wird.
29. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß durch die einstellbare Einrichtung die Farbe des als indirekter Lichtanteil austretenden
Lichts verändert werden kann.