[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Verdampferbrenner, wie er beispielsweise
bei Heizgeräten in Kraftfahrzeugen Anwendung findet.
[0002] Die WO 98/49494 offenbart einen Verdampferbrenner, bei welchem im Bodenbereich einer
Brennkammer ein poröses Verdampfermedium, beispielsweise Vliesmaterial, angeordnet
ist. In dieses poröse Verdampfermedium wird flüssiger Brennstoff geleitet, um diesen
durch Kapillarwirkung im porösen Verdampfermedium zu verteilen. An der der Brennkammer
zugewandten Seite verdampft der Brennstoff, so dass im Bereich der Brennkammer durch
Ansammlung von Brennstoffdampf und Verbrennungsluft ein zündbares bzw. verbrennbares
Gemisch gebildet wird. Es ist ferner eine Heizeinrichtung vorgesehen, die einen in
den Bereich der Brennkammer ragenden Glühzündstift umfasst. Durch Heizen des Glühzündstifts
wird in dessen Umgebung eine derart hohe Temperatur erzeugt, dass das in diesem Bereich
vorhandene zündbare Gemisch zündet und daraufhin sich im Bereich der Brennkammer die
Verbrennung ausbreitet.
[0003] Des Weiteren ist aus der DE 32 33 319 A1 ein Verdampferbrenner bekannt, bei welchem
im Bodenbereich einer Brennkammer wiederum ein poröses Medium zur Verteilung und Verdampfung
von Brennstoff vorgesehen ist. An der zur Brennkammer hin offen liegenden Seite des
porösen Mediums ist eine nach Art einer Heizwendel ausgebildete Heizeinrichtung vorgesehen,
welche im Bereich des porösen Mediums bei Bestromung die zum Zünden erforderlichen
Temperaturen, die im Bereich von etwa 1.100° C liegen, erzeugen kann.
[0004] Derartige aus dem Stand der Technik bekannte Verdampferbrenner weisen den Nachteil
auf, dass sie bis zum Erreichen einer hohen Heizleistung eine vergleichsweise lange
Zeit beanspruchen, welche deutlich länger ist, als die beispielsweise von Druckzerstäuberbrennern,
Luftzerstäuberbrennern oder Ultraschallzerstäuberbrennern benötigte Zeit. Ein wesentlicher
Grund liegt darin, dass aus der bei der Zündung entstehenden Flamme auch Energie zum
Verdampfen weiteren Brennstoffs entzogen wird, was insbesondere bei niedrigen Außentemperaturen
und großen Bauteilemassen mit vergleichsweise guter Wärmeleitung die schnelle Flammausbreitung
in der Brennkammer verhindert. Dieser Nachteil der grundsätzlich aufgrund ihres kostengünstigen
Aufbaus interessanten Verdampferbrenner kommt dann weniger zum Tragen, wenn diese
beispielsweise bei Standheizungen eingesetzt werden. Hier ist das spontane Erzeugen
vergleichsweise hoher Temperaturen nicht vorrangig. Anders ist dies jedoch dann, wenn
ein derartiger Brenner als Zusatzheizer eingesetzt wird, der insbesondere beim Kaltstart
eines Motors bei niedrigen Umgebungstemperaturen wirksam ist. Hier ist es erforderlich,
dass in sehr kurzer Zeit eine sehr hohe Heizleistung des Zusatzheizers bereitgestellt
werden kann, um vor allem in der Startphase den Schadstoffausstoß eines derart erwärmten
Antriebsaggregats zu mindern.
[0005] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Verdampferbrenner vorzusehen,
bei welchem die Betriebsphase hoher Heizleistung schneller erreicht werden kann.
[0006] Gemäß der vorliegenden Erfindung ist zur Lösung dieser Aufgabe ein Verdampferbrenner
vorgesehen, umfassend ein Verdampfermedium zum Einspeisen von Brennstoffdampf in eine
Brennkammer, eine erste Heizeinrichtung, umfassend wenigstens ein zum Zünden von in
der Brennkammer vorhandenem Brennstoffdampf wenigstens mit seinem Heizbereich in die
Brennkammer ragendes Zündheizelement, sowie eine zweite Heizeinrichtung, umfassend
wenigstens ein dem Verdampfermedium zur Beeinflussung von dessen Verdampfungscharakteristik
zugeordnetes Verdampfungsheizelement.
[0007] Die vorliegende Erfindung beseitigt den beim Stand der Technik vorhandenen Nachteil
dadurch, dass sie zum Zünden einerseits und zum Verdampfen des flüssig zugeführten
Brennstoffs andererseits jeweils separate Heizeinrichtungen bereitstellt. Diese können
hinsichtlich der durch diese zu erzeugenden Temperaturen und der dazu erforderlichen
Heizleistungen jeweils optimal an die an diese gestellten Anforderungen angepasst
werden. Durch das Vorheizen des zu verdampfenden Brennstoffs wird die Verdampfungsrate
erhöht, wobei gleichwohl vermieden wird, dass dazu aus der sich im Ausbreiten befindenden
Flamme Wärmeenergie entzogen wird. Die Flammausbreitung in der Startphase eines derartigen
Verdampferbrenners läuft deutlich schneller ab, so dass letztendlich auch der Volllastbetrieb
deutlich schneller erreicht wird, als mit den aus dem Stand der Technik bekannten
Verdampferbrennern.
[0008] Um das wenigstens eine Verdampfungsheizelement, das lediglich zur Vorwärmung des
zu verdampfenden Brennstoffs eingesetzt wird, nicht den in der Brennkammer vorherrschenden
vergleichsweise hohen Temperaturen auszusetzen, kann vorgesehen sein, dass das wenigstens
eine Verdampfungsheizelement an einer von der Brennkammer abgewandten Seite des Verdampfermediums
angeordnet ist. Dies kann beispielsweise dadurch erlangt werden, dass das Verdampfermedium
an einem Verdampfermediumträger vorgesehen ist und dass das wenigstens eine Verdampfungsheizelement
zwischen dem Verdampfermedium und dem Verdampfermediumträger angeordnet ist. Ein noch
weiter verbesserter Schutz des Verdampfungsheizelementes vor übermäßig hohen Temperaturen
kann dadurch erlangt werden, dass das Verdampfermedium an einem Verdampfermediumträger
vorgesehen ist und dass das wenigstens eine Verdampfungsheizelement an einer vom Verdampfermedium
abgewandten Seite des Verdampfermediumträgers vorgesehen ist.
[0009] Vorzugsweise ist bei dem erfindungsgemäßen Verdampferbrenner ferner eine Brennstoffzuführkanalanordnung
zum Einleiten von flüssigem Brennstoff in das Verdampfermedium vorgesehen. Um eine
über die gesamte Brennkammer näherungsweise gleichmäßige Brenncharakteristik zu erlangen,
wird vorgeschlagen, dass die Brennstoffzuführkanalanordnung zur Verteilung des flüssigen
Brennstoffs über das Verdampfermedium hinweg ausgebildet ist. Dies kann beispielsweise
dadurch erreicht werden, dass die Brennstoffzuführkanalanordnung wenigstens einenringartigen
Kanalbereich oder/und wenigstens einen von einer Brennstoffzuführleitung im Wesentlichen
radial ausgehenden Radialkanalbereich in dem Verdampfermedium oder/und einem Verdampfermediumträger
aufweist.
[0010] Ferner weist zum Bereitstellen des in der Brennkammer zündbaren Gemisches der erfindungsgemäße
Verdampferbrenner vorzugsweise eine Luftzuführkanalanordnung auf zum Zuführen von
mit dem Brennstoffdampf zu verbrennender Luft in die Brennkammer. Dazu kann beispielsweise
vorgesehen sein, dass die Luftzuführkanalanordnung in einer die Brennkammer begrenzenden
Wandung wenigstens eine zur Brennkammer hin offene Lufteintrittsöffnung aufweist.
[0011] Um zusammen mit dem aus dem Verdampfermedium austretenden Brennstoffdampf gleichzeitig
auch die zum Zünden erforderliche Verbrennungsluft in denjenigen Raumbereich zu fördern,
in welchem die Zündung auftritt, wird vorgeschlagen, dass die Luftzuführkanalanordnung
wenigstens eine zu dem Verdampfermedium hin offene Lufteintrittsöffnung aufweist.
Hierzu kann weiter vorgesehen sein, dass die Luftzuführkanalanordnung wenigstens einen
das Verdampfermedium durchsetzenden Luftzuführkanalbereich aufweist.
[0012] Da ein wesentlicher die rasche Flammausbreitung beeinflussender Parameter die im
Bereich eines Verdampferbrenners auftretende Wärmeabfuhr ist, kann gemäß einem weiteren
vorteilhaften Aspekt der vorliegenden Erfindung dadurch, dass das wenigstens eine
Verdampfungsheizelement und das Verdampfermedium an einem aus Keramikmaterial gebildeten
Verdampfermediumträger vorgesehen sind, für eine verbesserte thermische Isolation
und somit eine weitere Beschleunigung der Flammausbreitung gesorgt werden.
[0013] Das Verdampfermedium kann poröses Material umfassen, das zur Erlangung einer möglichst
schnellen Verbreitung des flüssigen Brennstoffs in dem Verdampfermedium selbst und
dann zur Verdampfung des verteilten flüssigen Brennstoffs vorzugsweise mehrlagig ausgebildet
sein kann. Beispielsweise kann hier Vliesmaterial zum Einsatz kommen.
[0014] Ein generelles Problem, welches im Betrieb von Verdampferbrennern auftritt, ist zum
einen die geforderte hohe Variabilität der Brennerleistung. Hier wird beispielsweise
ein Verhältnis von maximaler zu minimaler Brennerleistung von wenigstens 4:1 gefordert.
Zum anderen sollen derartige Verdampferbrenner mit einer Vielzahl verschiedener Brennstoffe
bzw. mit Brennstoffen verschiedener Qualität betrieben werden können. Hier wird beispielsweise
neben der Einsetzbarkeit von herkömmlichem Dieselbrennstoff selbstverständlich die
Einsetzbarkeit von Winterdiesel oder Arktikdiesel gefordert. Auch gewinnen zunehmend
nativ basierende Brennstoffe, wie z.B. aus Rapsöl hergestellter Biodiesel, also allgemein
durch Umesterung von Ölen erhaltene Fettsäure-Methylester-Brennstoffe, an Bedeutung.
Die Folge des Einsatzes oft auch unspezifizierter Brennstoffe, insbesondere auch in
Verbindung der hohen Variabilität der Brennerleistung, ist die Gefahr von bei der
Verbrennung entstehenden Ablagerungen in demjenigen Bereich, in welchem die Verbrennung
stattfindet, also insbesondere im Bereich der Brennkammer, bzw. demjenigen Bereich,
wo die Verdampfung des grundsätzlich flüssigen Brennstoffs stattfindet. Ein Grund
hierfür ist u.a., dass die Verdampfung nicht immer unter optimalen Bedingungen, wie
z.B. optimaler Verdampfungstemperatur und optimalem Sauerstoffangebot, stattfindet.
Das Bilden von Ablagerungen, welche im Allgemeinen regenerierbare, also brennbare
Ablagerungen sind, ist die Beeinträchtigung der Betriebscharakteristik eines derartigen
Verdampferbrenners wodurch u.a. auch die maximale Betriebslebensdauer begrenzt sein
kann.
[0015] Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist ein Verdampferbrenner
vorzugsweise eine Reinigungsanordnung auf zum Entfernen von im Bereich der Brennkammer
im Verbrennungsbetrieb sich ablagernden Ablagerungen.
[0016] Durch das Bereitstellen der Reinigungsanordnung kann dafür gesorgt werden, dass die
im Bereich der Brennkammer erzeugten bzw. sich niederschlagenden Ablagerungen bzw.
Verunreinigungen wieder entfernt werden, so dass der Verdampferbrenner wieder mit
verbesserter Effizienz betrieben werden kann.
[0017] Da die im Verbrennungsbetrieb sich bildenden Ablagerungen, wie bereits ausgeführt,
im Allgemeinen selbst brennbar sind, kann gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden
Erfindung vorgesehen sein, dass die Reinigungsanordnung eine Heizanordnung umfasst,
durch welche im Bereich der Brennkammer eine im Bereich oder über einer Abbrandtemperatur
der Ablagerungen liegende Temperatur erzeugbar ist.
[0018] Da, wie vorangehend bereits ausgeführt, vor allem derjenige Bereich, in welchem die
Verdampfung stattfindet, hinsichtlich des Niederschlags von Ablagerungen kritisch
ist, ist vorzugsweise gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung vorgesehen,
dass die Heizanordnung zur Erzeugung der im Bereich oder über der Abbrandtemperatur
liegenden Temperatur wenigstens im Bereich des Verdampfermediums ausgebildet ist.
[0019] Insbesondere dann, wenn für das Verdampfermedium eine eigene Heizeinrichtung vorgesehen
ist, kann gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung vorgesehen sein,
dass diese Heizeinrichtung auch die zur Reinigung einzusetzende Heizanordnung bildet.
Je nachdem, ob dann ein normaler Verdampfungsbetrieb oder ein Abbrennbetrieb zum Reinigen
vorgesehen ist, kann diese Heizeinrichtung dann mit unterschiedlicher Heizleistung
betrieben werden, um dementsprechend unterschiedliche, für die verschiedenen Betriebsphasen
geeignete Temperaturen zu erzeugen.
[0020] Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein Reinigungsverfahren
zum Reinigen eines Heizbrenners, insbesondere eines Verdampferbrenners, wie er vorangehend
beschrieben worden ist, bei welchem Verfahren durch Aktivieren einer Heizanordnung
Ablagerungen an einer eine Brennkammer umgebenden Wandung auf eine Temperatur im Bereich
der oder über der Abbrandtemperatur der Ablagerungen erhitzt und dabei abgebrannt
werden.
[0021] Dabei ist vorzugsweise dann vorgesehen, dass das Reinigungsverfahren dann durchgeführt
wird, wenn der Heizbrenner nicht in einem Heiz-Betriebszustand ist. Da im normalen
Heiz-Betriebszustand durch die Zusammenwirkung verschiedener Systemkomponenten dafür
gesorgt ist, dass Brennstoff und Sauerstoff in einem für die Verbrennung geeigneten
Verhältnis eingegeben werden, kann diese erfindungsgemäße Maßnahme sicherstellen,
dass nicht durch während einer Heiz-Betriebszustandsphase stattfindendes Abbrennen
Sauerstoff, der an sich für die normale Verbrennung des eingespritzten bzw. verdampften
Brennstoffs erforderlich wäre, zum Abbrennen der Ablagerungen verwendet wird und somit
zur Verbrennung nicht mehr zur Verfügung steht. Eine Beeinträchtigung des normalen
Betriebs kann somit vermieden werden.
[0022] Vorzugsweise ist gemäß der vorliegenden Erfindung vorgesehen, dass das Reinigungsverfahren
anschließend an eine Heiz-Betriebszustandsphase des Heizbrenners durchgeführt wird.
Der Vorteil dieser Maßnahme ist, dass im Anschluss an einen normalen Heiz-Betriebszustand
die verschiedenen Systemkomponenten bereits erwärmt sind, so dass die zum Abbrennen
der Verunreinigungen oder Ablagerungen erforderliche Heizleistung entsprechend gemindert
werden kann.
[0023] Um auch über eine längere Betriebslebensdauer hinweg dafür zu sorgen, dass die Betriebscharakteristik
eines Heizbrenners durch sich bildende Ablagerungen nur so wenig als möglich beeinträchtigt
wird, kann weiter vorgesehen sein, dass das Verfahren nach einer vorgegebenen Betriebsdauer
des Heizbrenners durchgeführt wird. Hier kann also derart vorgegangen werden, dass
überwacht wird, wie lange ggf. seit der letzten Reinigung die Heizeinrichtung betrieben
worden ist. Wird hier eine bestimmte maximale Betriebsstundenzahl erreicht, wird das
erfindugsgemäße Reinigungsverfahren wieder durchgeführt.
[0024] Bei der Durchführung dieses Reinigungsverfahrens kann dann die Heizanordnung mit
einem Tastverhältnis von weniger als Eins angesteuert werden. Der Vorteil dieser Maßnahme
ist, dass man durch das getaktete Ansteuern der Heizeinrichtung in einfacher Art und
Weise die Heizleistung regulieren kann, ohne von der verfügbaren Versorgungsspannung
abhängig zu sein bzw. im Wesentlichen durch diese begrenzt zu sein.
[0025] Beim Betrieb von Verdampferbrennern ist es wichtig, zu erkennen, ob eine den Brennstoff
in die Brennkammer einleitende Dosierpumpeinrichtung in korrekter Art und Weise arbeitet
bzw. ob in dem Verdampferbrenner Brennstoff vorhanden ist, um in korrekter Art und
Weise die Verbrennung zu starten bzw. durchzuführen. Hierzu ist beispielsweise aus
der DE 198 59 319 A1 eine Vorgehensweise bekannt, bei welcher der Erregungsstrom der
Dosierpumpe überwacht wird und beruhend auf der Auswertung dieses die Dosierpumpe
durchfließenden elektrischen Stroms darauf geschlossen wird, ob diese korrekt arbeitet
oder nicht. Es ist dabei jedoch schwierig, beispielsweise auch Defekte zu erkennen,
die möglicherweise nicht in der Dosierpumpe selbst vorliegen, sondern erst im Verbindungsbereich
zwischen Dosierpumpe und Brennkammer auftreten. Ferner ist dieser Überwachungsvorgang
auf Grund der bei der Fertigung der Dosierpumpen auftretenden Fertigungstoleranzen
sehr aufwendig und nur mit vergleichsweise geringer Präzision einsetzbar.
[0026] Um bei einem Verdampferbrenner mit erhöhter Präzision darauf schließen zu können,
ob dieser in korrekter Art und Weise mit Brennstoff versorgt wird, kann gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung dieser eine Ansteuervorrichtung aufweisen,
durch welche die Heizleistung wenigstens der zweiten Heizeinrichtung einstellbar ist,
wobei ein Überwachungsmodul die Heizleistung oder/und die geforderte Heizleistung
der zweiten Heizeinrichtung überwacht und beruhend auf dem Überwachungsergebnis das
Vorhandensein einer Brennstoffverdampfung erkennt.
[0027] Dabei macht die vorliegende Erfindung Nutzen davon, dass bei der Verdampfung von
Brennstoff auf Grund der zur Verdampfung erforderlichen und der Umgebung entzogenen
Energie beim Übergang von einem Zustand, in welchem keine Verdampfung vorliegt, zu
einem Zustand, in welchem Verdampfung vorliegt, zum Beibehalt der gleichen Temperatur
die Leistung der die Verdampfung unterstützenden Heizeinrichtung erhöht werden muss.
Ansonsten würde eine Auskühlung desjenigen Bereichs auftreten, in dem die Verdampfung
stattfindet. Diese Veränderung in der Ansteuerungscharakteristik bzw. geforderten
Ansteuerungscharakteristik für diese Heizeinrichtung nutzt die vorliegende Erfindung
dazu aus, zu erkennen, wann der Übergang in den Verdampfungszustand auftritt.
[0028] Weiter kann gemäß der vorliegenden Erfindung vorgesehen sein, dass das Verdampfungsheizelement
ein elektrisch betriebenes Heizelement mit bei zunehmender Temperatur ansteigendem
elektrischen Widerstand umfasst.
[0029] Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Überwachung der Brennstoffzufuhr
zu einem Verdampferbrenner, wobei dieses Verfahren insbesondere bei einem erfindungsgemäßen
Verdampferbrenner zum Einsatz kommen kann. Dieser Verdampferbrenner umfasst eine zur
Unterstützung der Brennstoffverdampfung vorgesehene Heizeinrichtung. Bei dem Verfahren
wird beruhend auf der Heizleistung der Heizeinrichtung oder/und einer Änderung der
Heizleistung der Heizeinrichtung oder/und einer geforderten Änderung der Heizleistung
der Heizeinrichtung bestimmt, ob in einer Brennkammer des Verdampferbrenners eine
Brennstoffverdampfung vorhanden ist.
[0030] Hier kann beispielsweise derart vorgegangen werden, dass bei während des Betreibens
der Heizeinrichtung ansteigender Heizleistung oder/und geforderter höherer Heizleistung
das Vorliegen einer Brennstoffverdampfung erkannt wird.
[0031] Da es insbesondere bei der Inbetriebnahme eines Verdampferbrenners von wesentlicher
Bedeutung ist, zu erkennen, wann verdampfter Brennstoff zur Verfügung steht, um darauffolgend
weitere Prozeduren auszulösen, wird gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung vorgeschlagen,
dass bei einem Zündvorgang des Verdampferbrenners in einer ersten Betriebsphase die
Heizeinrichtung mit höherer, vorzugsweise im Bereich einer maximalen Heizleistung
liegender Heizleistung betrieben wird, in einer nachfolgenden zweiten Betriebsphase
die Heizeinrichtung mit verminderter, vorzugsweise abnehmender Heizleistung betrieben
wird und in einer weiter nachfolgenden dritten Betriebsphase die Heizeinrichtung mit
wieder erhöhter, vorzugsweise zunehmender Heizleistung betrieben wird, wobei bei oder
nach Übergang in die dritte Betriebsphase auf Vorliegen einer Brennstoffverdampfung
erkannt wird. Dabei kann dann weiter vorgesehen sein, dass dann, wenn auf Vorliegen
einer Brennstoffverdampfung erkannt wird, eine das Zünden des verdampften Brennstoffes
unterstützende Heizeinrichtung aktiviert wird.
[0032] Wird ein Verdampferbrenner außer Betrieb gesetzt, was beispielsweise durch Deaktivieren
einer die Verbrennung unterstützenden Heizeinrichtung und Einstellen der Brennstoffzufuhr
erfolgen kann, so ist es vorteilhaft, dafür zu sorgen, dass im Verdampferbrenner noch
vorhandene Brennstoffreste vollständig ausgestoßen werden. Dies kann vorzugsweise
dadurch erfolgen, dass eine die Verdampfung unterstützende Heizeinrichtung aktiviert
wird und der noch vorhandene Brennstoff abdampft. Auf Grund des bereits vorangehend
beschriebenen physikalischen Effekts, dass zur Erzeugung der Brennstoffverdampfung
Energie erforderlich ist, welche durch entsprechende Erregung der zugeordneten Heizeinrichtung
bereitgestellt wird, kann gemäß der vorliegenden Erfindung weiter vorgesehen sein,
dass dann, wenn die Heizleistung oder die geforderte Heizleistung der die Verdampfung
unterstützenden Heizeinrichtung abnimmt, erkannt wird, dass kein weiterer Brennstoff
zur Verdampfung mehr zur Verfügung steht. Grund hierfür ist auch wieder, dass dann,
wenn kein weiterer Brennstoff zur Verfügung steht, auch keine Verdampfungswärme mehr
zur Verfügung gestellt werden muss, so dass zum Beibehalt einer vorgegebenen Temperatur
die durch die entsprechende Heizeinrichtung bereitzustellende Heizleistung gemindert
werden kann. Diese Minderung der Heizleistung bzw. der geforderten Heizleistung kann
als Entscheidungskriterium herangezogen werden.
[0033] Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen
anhand bevorzugter Ausgestaltungsformen detailliert beschrieben. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine Explosionsansicht der wesentlichen Komponenten eines Verdampferbrenners gemäß
einer ersten Ausgestaltungsform der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 2
- eine Längsschnittansicht des in Fig. 1 dargestellten Verdampferbrenners;
- Fig. 3
- eine Zusammenbauansicht der die verschiedenen Heizeinrichtungen umfassenden Baugruppen
des in Fig. 1 dargestellten Verdampferbrenners;
- Fig. 4
- eine Explosionsansicht einer alternativen Ausgestaltungsart der die beiden Heizeinrichtungen
umfassenden Baugruppe des in Fig. 1 dargestellten Verdampferbrenners;
- Fig. 5
- die in Fig. 4 dargestellte Baugruppe im Zusammenbau;
- Fig. 6
- eine Explosionsansicht der wesentlichen Komponenten eines Verdampferbrenners gemäßeiner
alternativen Ausgestaltungsart der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 7
- eine Längsschnittansicht des Verdampferbrenners der Fig. 6, geschnitten in einer eine
Längsmittelachse des Verdampferbrenners nicht enthaltenden Ebene;
- Fig. 8
- eine Schnittansicht des in Fig. 6 dargestellten Verdampferbrenners, geschnitten in
einer die Längsmittelachse enthaltenden Ebene;
- Fig. 9
- die die verschiedenen Heizeinrichtungen des Verdampferbrenners der Fig. 6 aufweisende
Baugruppe im Zusammenbau;
- Fig. 10
- die beiden beim Verdampferbrenner der Fig. 6 eingesetzten Heizeinrichtungen;
- Fig. 11
- eine alternative Ausgestaltungsart der zum Verdampfen des Brennstoffs und zum Verteilen
desselben eingesetzten Heizeinrichtung;
- Fig. 12
- eine Explosionsansicht der die beiden Heizeinrichtungen des Verdampferbrenners der
Fig. 6 aufweisenden Baugruppe gemäß einer alternativen Ausgestaltungsart;
- Fig. 13
- eine Explosionsansicht einer die beiden Heizeinrichtungen und das Verdampfermedium
aufweisenden Baugruppe gemäß einer alternativen Ausgestaltungsart;
- Fig. 14
- die bei der Ausgestaltungsart gemäß Fig. 13 vorgesehenen Verdampfermediumträger;
- Fig. 15
- eine Schnittansicht der in den Fig. 13 und 14 dargestellten Baugruppe;
- Fig. 16
- eine Abwandlung der in den Fig. 13 - 15 dargestellten Baugruppe in perspektivischer
Rückansicht.
[0034] In den Fig. 1 - 5 ist eine erste Ausgestaltungsform eines erfindungsgemäßen Verdampferbrenners
10 dargestellt. Der Verdampferbrenner 10 umfasst ein nur teilweise dargestelltes Luftführungsgehäuse
12 sowie ein unter Zwischenlagerung eines Dichtungselementes 14 o. dgl. an dieses
angesetztes und im Wesentlichen eine Längsmittelachse L des Verdampferbrenners 10
definierendes Brennergehäuse 16. Wie in Fig. 2 durch Pfeile P
1 schematisch angedeutet, wird in einem Luftzuführbereich 18 des Luftführungsgehäuses
12 Verbrennungsluft zugeführt. Auch werden die Verbrennungsabgase über einen Abführbereich
20 des Luftführungsgehäuses 12, wie durch einen Pfeil P
2 angedeutet, aus dem Bereich des Verdampferbrenners 10 abgeführt. Insofern die Verbrennungsluftzufuhr
bzw. die Abfuhr der Verbrennungserzeugnisse für die vorliegende Erfindung relevant
sind, wird im Folgenden noch detailliert darauf eingegangen. Ansonsten sei darauf
hingewiesen, dass die Zufuhr der Verbrennungsluft bzw. die Ableitung der bei der Verbrennung
entstehenden Abgase in herkömmlicher Art und Weise erfolgen können.
[0035] In dem Brennergehäuse 16 ist ein sich entlang der Längsmittelachse L des Verdampferbrenners
10 erstreckendes Flammrohr 22 vorgesehen. Das Flammrohr 22 ist, ähnlich wie das Brennergehäuse
16 in seinem axial offenen Bereich, an dem Luftführungsgehäuse 12, nämlich einer vorderen
Gehäuseplatte 24 desselben, festgelegt. An seinem von der Gehäuseplatte 24 entfernt
liegenden Endbereich 26 ist das Flammrohr 22 axial offen, so dass, wie durch den Pfeil
P
3 angedeutet, die bei der Verbrennung sich ergebenden Abgase in einen zwischen dem
Flammrohr 22 und dem Brennergehäuse 16 gebildeten ringartigen Raumbereich 28 strömen
können. Die Gehäuseplatte 24 weist in ihrem unteren Bereich eine langlochartige, näherungsweise
über einen Winkelbereich von 180° sich gekrümmt erstreckende Austrittsöffnung 30 auf.
Das Flammrohr 22 ist an der Gehäuseplatte 24 derart positioniert, dass diese Austrittsöffnung
30 außerhalb des vom Flammrohr 22 umschlossenen Raumbereichs liegt und somit eine
Verbindung zwischen dem Ringraum 28 und dem Abführbereich 20 des Luftführungsgehäuses
12 herstellt.
[0036] In dem von dem Flammrohr 22 umschlossenen Raumbereich ist an der selben Seite wie
das Flammrohr 22 an der Gehäuseplatte 24 ein topfartig geformter Verdampfermediumträger
32 angebracht. In dem vom Verdampfermediumträger 32 umschlossenen Raumbereich ist
das allgemein mit 34 bezeichnete Verdampfermedium angeordnet, das im dargestellten
Beispiel zwei Lagen 36, 38 von Vliesmaterial umfasst. Dabei ist die Vliesmateriallage
36 beispielsweise mit feinerer Porenstruktur ausgebildet, als die Vliesmateriallage
38. An den im Wesentlichen zylindrischen Wandungsbereich 40 des Verdampfermediumträgers
32 schließt ein ringartig geformtes, beispielsweise aus Blechmaterial aufgebautes
Brennkammerwandungsteil 42 an. Dieses weist in seinem vom Verdampfermediumträger 32
entfernt liegenden Endbereich eine ringartig ausgebildete Flammblende 44 mit zentraler
Durchtrittsöffnung auf.
[0037] Man erkennt vor allem in Fig. 1, dass an der Gehäuseplatte 24 mehrere langlochartig
und gekrümmt ausgebildete Lufteintrittsöffnungen 46 vorgesehen sind. Die Lufteintrittsöffnungen
46 liegen - bezogen auf die Längsmittelachse L - in einem radialen Bereich zwischen
dem Flammrohr 22 und dem Verdampfermediumträger 32. Wie durch die Pfeile P
1 in Fig. 2 angedeutet, kann die Verbrennungsluft über diese Lufteintrittsöffnungen
46 in einen Ringraum 48 eintreten, welcher zwischen dem Flammrohr 22 und dem Verdampfermediumträger
32 sowie dem an den Verdampfermediumträger 32 anschließenden Bereich des Brennkammerwandungsteils
42 gebildet ist. Dieser Ringraum 48 ist axial durch die sich erweiternde Kontur des
Brennkammerwandungsteils 42, das sich dann an den Innenumfang des Flammrohrs 22 anlegt,
verschlossen. In seinem an den Verdampfermediumträger 32 anschließenden, näherungsweise
zylindrisch ausgebildeten Bereich weist das Brennkammerwandungsteil 42 eine Mehrzahl
von in Umfangsrichtung aufeinander folgenden und beispielsweise auch axial versetzt
liegenden Luftdurchtrittsöffnungen 50 auf. Die über die Lufteintrittsöffnungen 46
in den Ringraum 48 gelangte Luft kann somit durch diese Luftdurchtrittsöffnungen 50
hindurch in die von dem Brennkammerwandungsteil 42 umschlossene Brennkammer 52 in
einen Bereich einströmen, der nahe an der Oberfläche des Verdampfermediums 34 liegt.
[0038] In einem zentralen, d.h. der Längsmittelachse L nahen Bereich weist der Bodenbereich
54 des Verdampfermediumträgers 32 eine Öffnung auf, in welche eine Brennstoffzuführleitung
56 einmündet. Die Brennstoffzuführleitung 56 endet vor dem Verdampfermedium 34, d.h.
der dem Bodenbereich 54 nahen Vliesmateriallage 36. Der über die Brennstoffleitung
56 zugeführte Brennstoff tritt somit in diesem zentralen Bereich in die Vliesmateriallage
36 ein. Um über den gesamten radialen Bereich eine gleichmäßige Verteilung zu erlangen,
kann zum einen zwischen den beiden Vliesmateriallagen 36, 38 ein scheibenartig ausgebildetes
Ablenkelement 58 vorgesehen sein, das den unmittelbar axialen Eintritt des Brennstoffs
von der Vliesmateriallage 36 in die Vliesmateriallage 38 in dem der Längsmittelachse
L nahen Bereich verhindert. Es wird also hier eine Zwangsumlenkung nach radial außen
erzielt. Um diese Strömung nach radial außen noch weiter zu begünstigen, können, wie
in Fig. 1 erkennbar, im Bodenbereich 54 des Verdampfermediumträgers 32 nach radial
außen sich erstreckende nutartig ausgebildete Kanäle 60 vorgesehen sein, so dass hier
unter Umgehung der Vliesmateriallage 36 weitere Strömungswege nach radial außen vorhanden
sind.
[0039] In radialem Abstand zur Längsmittellinie L sind in der Gehäuseplatte 24, dem Bodenbereich
54 des Verdampfermediumträgers 32 und den beiden Vliesmateriallagen 36, 38 Öffnungen
62, 64, 66, 68 vorgesehen. Diese durchsetzt ein Glühzündstift 70, so dass er mit seinem
zum Bereitstellen der Zündtemperaturen vorgesehenen Endbereich in die Brennkammer
52 ragt.
[0040] Am Bodenbereich 54 des Verdampfermediumträgers 32 ist an der vom Verdampfermedium
34 abgewandten Seite in einem vertieften Bereich 88 ein beispielsweise einen Heizdraht
umfassendes Verdampfungsheizelement 72 vorgesehen. Es ist selbstverständlich, dass
sowohl der Glühzündstift 70 als auch das Verdampfungsheizelement 72 durch entsprechende
Leitungskontaktierung mit elektrischer Energie versorgt werden, um diese durch Bestromung
zu erwärmen.
[0041] Der vorangehend mit Bezug auf die Fig. 1 - 3 hinsichtlich seines konstruktiven Aufbaus
beschriebene Verdampferbrenner 10 weist also zwei voneinander separat ausgebildete
und auch unabhängig voneinander betreibbare Heizeinrichtungen auf. Eine erste davon
umfasst den Glühzündstift 70, während die zweite Heizeinrichtung das Verdampfungsheizelement
72 umfasst. Um mit einem derartigen erfindungsgemäßen Verdampferbrenner 10 möglichst
schnell die maximale Heizleistung erlangen zu können, d.h. in der Brennkammer 52 möglichst
schnell den Zustand vollständiger Verbrennung zu erlangen, kann der Verdampferbrenner
10 insbesondere im Startzustand derart betrieben werden, dass durch Bestromen des
Verdampfungsheizelement 72 der Verdampfermediumträger 32 und damit auch das an diesem
getragene Verdampfermedium 34 erwärmt werden. Dabei kann eine Erwärmung auf eine Temperatur
im Bereich von 400° C erfolgen, so dass eine deutliche Erhöhung der Verdampfungsrate
des aufgrund von Kapillarwirkung in dem Verdampfermedium 34 verteilten Brennstoffs
erhalten wird. Durch Bestromung des Glühzündstiftes 70 wird in dessen Umgebung eine
Temperatur von etwa 1.100° C eingestellt, welche ausreicht, um das durch Brennstoffverdampfung
einerseits und Verbrennungsluftzufuhr andererseits im Bereich der Brennkammer 52,
insbesondere in dem dem Verdampfermedium 34 nahen Bereich derselben, erzeugte Gemisch
zu zünden. Da der bei auftretender Zündung sich entwickelnden Flamme zur weiteren
Brennstoffverdampfung keine Wärme entzogen werden muss, die hierfür erforderliche
Wärme wird im Wesentlichen vom Verdampfungsheizelement 72 zugeführt, und da überdies
durch verstärkte Abdampfung von Brennstoff über den gesamten Bereich der Brennkammer
52 verteilt ein sehr gut zündbares Gemisch vorliegt, wird eine sehr schnelle Flammausbreitung
über den gesamten Bereich der Brennkammer hinweg auftreten. Dies bedeutet aber, dass
aufgrund der sehr schnellen Entwicklung der maximalen Verbrennung in der Brennkammer
52 der gesamte Verdampferbrenner 10 sehr schnell in den Betriebszustand maximaler
Heizleistung gebracht wird.
[0042] Es hat sich gezeigt, dass bei dem Verdampfungsheizelement 72 elektrische Leistungen
von etwa 100 W vorteilhaft sind, um die zum Verdampfen vorteilhaften Temperaturen
von bis zu ca. 400° C zu erlangen. Zum Zünden ist im Bereich des Glühzündstiftes eine
elektrische Leistung im Bereich von etwa 60 W vorteilhaft, um die Temperaturen von
1.100° C dort zu erreichen.
[0043] Die Ansteuerung der beiden Heizeinrichtungen, d.h. des Glühzündstiftes 70 bzw. des
Verdampfungsheizelementes 72, kann an den jeweiligen Betriebszustand bzw. äußere Parameter
angepasst erfolgen. So kann bei sehr niedrigen Umgebungstemperaturen im Bereich des
Verdampfungsheizelements 72 eine höhere Heizleistung erforderlich werden. Soll der
Verdampferbrenner 10 im Standheizungsmodus betrieben werden, also einem Betriebsmodus,
in welchem eine äußerst schnelle Flammausbreitung nicht unbedingt erforderlich ist,
so kann auf das Erregen des Verdampfungsheizelementes 72 vollständig verzichtet werden,
was zum Einsparen elektrischer Energie beiträgt. Ob ein derartiger Verdampferbrenner
10 im Standheizungsmodus oder im Zuheizermodus betrieben werden soll, kann beispielsweise
anhand verschiedener im Ansteuersystem eines Fahrzeugs vorliegender Signale, wie z.B.
einem von der Lichtmaschine gelieferten Signal, erkannt werden, das nur dann geliefert
wird, wenn das Antriebsaggregat, also der Verbrennungsmotor, läuft.
[0044] Ein weiterer wesentlicher Aspekt zum Erlangen einer schnellen Flammausbreitung ist
die thermische Isolation der bei Verbrennung sich erwärmenden Bauteile. Es ist daher
vorteilhaft, beispielsweise den in der Ausgestaltungsform gemäß den Fig. 1 - 3 dargestellten
Verdampfermediumträger 32 aus thermisch gut isolierendem Material, wie z.B. Keramikmaterial,
bereitzustellen. Da, wie man insbesondere in den Fig. 2 und 3 erkennt, das an der
Rückseite des Bodenbereichs 54 vorgesehene Verdampfungsheizelement 72 in einem Bereich
88 verminderter Wandungsstärke des Bodenbereichs 54 angeordnet ist, wird in diesem
Bereich dennoch eine vergleichsweise gute Wärmeübertragung auf das Verdampfermedium
34 erlangt. Selbstverständlich ist es möglich, auch das Brennkammerwandungsteil 42
aus keramischem Werkstoff bereitzustellen bzw. dieses ggf. auch integral mit dem Verdampfermediumträger
32 auszubilden. Alternativ kann das Brennkammerwandungsteil 42 beispielsweise als
Feingussteil oder als Blechteil aufgebaut sein. Beispielsweise ist es auch möglich,
das Verdampfungsheizelement an dem Verdampfermedium 32 an derjenigen Seite vorzusehen,
an welcher dieses auch die Vliesmateriallage 36, d.h. das Verdampfermedium 34, trägt.
Es wird auf diese Art und Weise ein sehr guter thermischer Kontakt erzeugt.
[0045] Eine Abwandlung der in den Fig. 1 - 3 dargestellten Ausgestaltungsform, insbesondere
im Bereich des Verdampfermediumträgers 32, ist in den Fig. 4 und 5 dargestellt. Man
erkennt hier, dass im Wandungsbereich 40 des topfartig ausgebildeten Verdampfermediumträgers
32 in Umfangsrichtung verteilt mehrere Luftdurchtrittsöffnungen 74 vorgesehen sind.
Diese liegen somit in einem axialen Bereich, der von dem Verdampfermedium 34 überdeckt
ist. Die Luftdurchtrittsöffnungen 74 münden in ihren radial inneren Bereichen in das
Verdampfermedium 34 ein. Die über die Luftdurchtrittsöffnungen 74 aus dem Ringraum
48 zugeführte Verbrennungsluft durchströmt also zunächst das Verdampfermedium 34,
wird dort zusammen mit dem im Verdampfermedium 34 angesammelten Brennstoff erwärmt
und tritt dann aus dem Verdampfermedium 34 zusammen mit dem abdampfenden Brennstoff
in die Brennkammer 52 ein. Es wird somit die Erzeugung eines leicht zündbaren Gemisches
aus verdampftem Brennstoff und Verbrennungsluft gefördert, so dass gemäß einer vorteilhaften
Variante die Luftdurchtrittsöffnungen 74 vorzugsweise zum Zuführen von Zündluft dienen.
Die dann im normalen Verbrennungszustand genutzte bzw. erforderliche Luft wird weiterhin
hauptsächlich durch die vorangehend angesprochenen Luftdurchtrittsöffnungen 50 zugeführt.
Gleichwohl sei darauf hingewiesen, dass bei entsprechender Bemessung und Anzahl der
Luftdurchtrittsöffnungen 74, welche Luft direkt in das poröse Verdampfermedium 34
einspeisen, ggf. auf die nicht in das Verdampfermedium 34, sondern unmittelbar in
die Brennkammer 52 einmündenden Luftdurchtrittsöffnungen 50 verzichtet werden kann.
Es sei des Weiteren darauf hingewiesen, dass selbstverständlich auch im Bodenbereich
54 des Verdampfermediumträgers 32 Durchtrittsöffnungen vorhanden sein können, über
welche Verbrennungsluft, die vorzugsweise dann bei dem Zündvorgang durch verbesserte
Durchmischung mit dem verdampften Brennstoff genutzt wird, zugeführt wird. Um auch
auf diese Art und Weise eine verstärkte Zufuhr von Verbrennungsluft in die Brennkammer
52 zu erlangen, kann daran gedacht werden, dass in Ausrichtung mit den dann im Bodenbereich
54 vorzusehenden Durchtrittsöffnungen auch in dem Verdampfermedium 34 entsprechende
Durchtrittsöffnungen bereitgestellt werden können.
[0046] Es sei hier darauf hingewiesen, dass unabhängig davon, ob die Verbrennungsluftzufuhr
über den Bodenbereich 54 des Verdampfermediumträgers 32, den Wandungsbereich 40 des
Verdampfermediumträgers 32, also in das poröse Verdampfermedium 34, oder die Luftdurchtrittsöffnungen
50 im Brennkammerwandungsteil 42 erfolgt, durch entsprechende Formgebung, Bemessung,
Anzahl und Verteilung der vorgesehenen Luftdurchtrittsöffnungen ein Einfluss auf das
Luftströmungsverhalten und somit auch das Verbrennungsverhalten genommen werden kann.
Insbesondere kann auch durch entsprechende Ausgestaltung bzw. Anordnung und Formgebung
der in verschiedenen Bereichen angeordneten Luftdurchtrittsöffnungen eine Aufteilung
in Zündluft einerseits, also beispielsweise durch das Verdampfermedium 32 hindurch
oder sehr nahe bei diesem zugeführte Luft, und Verbrennungsluft, also allgemein in
den Bereich der Brennkammer 52 eingeleitete Luft, erlangt werden. Dabei sorgt insbesondere
auch die entlang verschiedener die Brennkammer begrenzender Wandungsbereiche strömende
Luft für eine Kühlung derselben, wobei gleichzeitig diese Luft vorerwärmt wird.
[0047] Eine alternative Ausgestaltungsart eines erfindungsgemäßen Verdampferbrenners ist
in den Fig. 6 - 10 dargestellt. Der grundsätzliche Aufbau des Verdampferbrenners 10
hinsichtlich des Bereitstellens des Luftführungsbereichs 12 sowie des Verdampfergehäuses
16 entspricht dem vorangehend beschriebenen Aufbau. Ein deutlicher Unterschied besteht
jedoch darin, dass nunmehr zum Flammrohr 22 konzentrisch ein radial innen liegendes
Luftzuführrohr 80 vorgesehen ist. Dieses empfängt in einem axial offenen Endbereich,
in welchem eine beispielsweise mit Spiralflächen ausgebildete Luftverwirbelungsanordnung
82 vorgesehen sein kann, wie durch Pfeile P
4 angedeutet, die von außen zugeführte Verbrennungsluft, leitet diese in einem zentralen
Bereich in Achsrichtung und gibt die Luft über eine Mehrzahl von im anderen Endbereich
vorgesehenen Luftdurchtrittsschlitzen 84 nach radial außen und ggf. auch in axialer
Richtung, wie durch den Pfeil P
5 in Fig. 8 angedeutet, in die im Wesentlichen zwischen diesem Luftzuführrohr 80 und
dem Flammrohr 22 gebildete Brennkammer 52 ein. Es bildet hier also das Flammrohr 22
ein die Brennkammer 52 nach radial außen hin begrenzendes Bauteil. Die Verbrennungsabgase
strömen, ebenso wie bei der vorangehend beschriebenen Ausgestaltungsform, über den
Ringraum 28 zur Öffnung 30 in der Gehäuseplatte 24 und von dort zu dem beispielsweise
in Fig. 7, in welcher das Flammrohr nicht dargestellt ist, dargestellten Abführbereich
20. Der Verdampfermediumträger 32 ist, wie vor allem in Fig. 6 und 10 erkennbar, ringsegmentartig
ausgebildet. Auch die beiden Vliesmateriallagen 36, 38 des Verdampfermediums 34 sind
ringartig ausgebildet und weisen in dem Unterbrechungsbereich des Verdampfermediumträgers
32 die Öffnungen 66, 68 auf. Im zusammengefügten Zustand ist der Verdampfermediumträger
32 mit den daran getragenen Vliesmateriallagen 36, 38 im Bodenbereich der Brennkammer
52 das Luftzuführrohr 80 umgebend angeordnet, so dass wieder die Vliesmateriallage
38 zur Brennkammer 52 hin offen liegt.
[0048] In der mit der Vliesmateriallage 36 in Kontakt stehenden Oberfläche weist der Verdampfermediumträger
32 einen zur Vliesmateriallage 36 hin axial offenen nutartigen Ringkanal 86 auf. In
diesen mündet die Brennstoffleitung 56 ein, so dass der über die Brennstoffleitung
56 zugeführte Brennstoff durch den Kanal 86 in Umfangsrichtung über die gesamten ringartig
ausgebildeten Vliesmateriallagen 36, 38 verteilt werden kann.
[0049] An der von der Vliesmateriallage 36 entfernten axialen Seite weist der Verdampfermediumträger
32 wieder eine Vertiefung 88 auf, in der das beispielsweise wiederum durch eine Heizwendel
gebildete oder eine derartige Heizwendel umfassende Verdampfungsheizelement 72 positioniert
ist.
[0050] An der Gehäuseplatte 24 ist in einem dafür ausgebildeten Einsatzbereich 90 der Glühzündstift
70 derart getragen, dass er mit seinem zur Erzeugung hoher Temperaturen vorgesehenen
Bereich den unterbrochenen Bereich des Verdampfermediumträgers 32 sowie die Öffnungen
66, 68 in den Vliesmateriallagen 36, 38 durchsetzt, und zwar in einer bezüglich der
Längsmittellinie L im dargestellten Beispiel windschiefen Konfiguration. Der freie
Endbereich des Glühzündstifts 70 ist somit nahe demjenigen Bereich positioniert, in
dem bei Bestromung des Verdampfungsheizelementes 72 eine vergleichsweise große Brennstoffmenge
durch Verdampfen in die Brennkammer 52 gelangt.
[0051] Auch bei dieser Ausgestaltungsform können also durch geeignetes Zusammenwirken der
beiden Heizeinrichtungen die vorangehend geschilderten Vorteile erlangt werden.
[0052] Neben der Zufuhr der zur Verbrennung bereitzustellenden Luft über die Schlitze 84
ist es weiterhin möglich, über eine in den Fig. 6 und 9 erkennbare Durchtrittsöffnung
92 in der Gehäuseplatte 24 zum Zünden bevorzugt dann eingesetzte Luft unmittelbar
in den Bereich des Glühzündstifts 70 zu fördern. Diese über die Durchtrittsöffnung
92 zugeführte Luft kann in dem ausgenommenen Bereich des Verdampfermediumträgers 32
zu den Öffnungen 66, 68 der Vliesmateriallagen 36, 38 und über diese Öffnungen dann
in die Brennkammer 52 unmittelbar in denjenigen Bereich gelangen, in welchem in der
Umgebung des Glühzündstifs 70 die Verbrennung auftreten wird.
[0053] Eine alternative Art der Brennstoffzuführung bei dieser Ausgestaltungsart eines Verdampferbrenners
ist in Fig. 11 dargestellt. Man erkennt hier, dass der Brennstoff über die Brennstoffleitung
56 nicht in axialer Richtung in den Kanal 86 eingespeist wird, sondern näherungsweise
in einen Umfangsmittenbereich dieses Kanals 86 von radial außen her eingeleitet wird.
Aufgrund des Einleitens in den Umfangsmittenbereich dieses Kanals 86 kann eine noch
bessere Verteilung des zugeführten Brennstoffs erlangt werden. Es sei darauf hingewiesen,
dass in Fig. 11 ein in Umfangsrichtung nicht unterbrochener ringartiger Verdampfermediumträger
32 bereitgestellt ist. Hier kann, wie im Folgenden noch beschrieben, durch andere
Positionierung des Glühzündstifts 70 bzw. durch Bereitstellen einer in Fig. 11 nicht
dargestellten Durchtrittsöffnung für diesen in dem Verdampfermediumträger 32 für die
geeignete Positionierung des Glühzündstifts 70 gesorgt werden.
[0054] Eine weitere alternative Variante der Brennstoffzufuhr ist in Fig. 12 dargestellt.
Man erkennt hier, dass die Brennstoffleitung 56 sich in den nutartig offenen Kanal
86 hinein erstreckt bzw. sich entlang desselben erstreckt. Die Brennstoffleitung 56
weist in dem im Kanal 86 liegenden Bereich Öffnungen 94 auf, über welche der Brennstoff
dann austreten kann und in die Vliesmateriallage 36 eintreten kann. Die in den Varianten
gemäß den Fig. 6 - 12 dargestellte näherungsweise ringartige Verteilung des Brennstoffs
ist insbesondere bei impulsartiger Brennstoffzufuhr vorteilhaft. Durch geeignete Auswahl
der Abmessung der Öffnungen 94 bzw. des gegenseitigen Abstands derselben, kann hier
ein Einfluss auf die Verteilungscharakteristik genommen werden. Beispielsweise ist
es möglich, in Umfangsrichtung verteilt die Öffnunen 94 mit sich ändernder Abmessung
bzw. sich änderndem gegenseitigen Abstand bereitzustellen.
[0055] Weiter erkennt man in Fig. 12, dass an der Gehäuseplatte 24 hier Distanzrippen 96
vorgesehen sind, welche die Kontaktfläche zwischen dem Verdampfermediumträger 32 und
der Gehäuseplatte 24 zur Minimierung der Wärmeübertragung vermindern. Auch bei dieser
Ausgestaltungsform bzw. bei den vorangehend beschriebenen Ausgestaltungsformen ist
der ringartig ausgebildete Verdampfermediumträger 32 vorzugsweise aus Keramikmaterial
oder sonstigem schlecht wärmeleitendem Material ausgebildet.
[0056] Eine weitere Ausgestaltungsart einer Baugruppe, welche die beiden Heizeinrichtungen
bzw. das Verdampfermedium umfasst, ist in den Fig. 13 bis 15 dargestellt. Der Aufbau
entspricht näherungsweise wieder dem vorangehend mit Bezug auf die Fig. 1 - 5 beschriebenen
Aufbau mit zentraler Brennstoffzufuhr. Man erkennt hier einen näherungsweise scheibenartig
ausgebildeten Verdampfermediumträger 32, in dessen zentralen Bereich die Brennstoffleitung
56 einmündet. An der die Vliesmateriallage 36 tragenden Seite weist der Verdampfermediumträger
32 die sternförmig nach radial außen vom Einmündungsbereich der Brennstoffleitung
56 ausgehenden nutartigen Kanäle 60 auf. Über diese wird an der Rückseite der Vliesmateriallage
36 verstärkt der zugeführte Brennstoff über die Oberfläche der Vliesmateriallage 36
verteilt.
[0057] Die in den Fig. 13 - 15 dargestellte Ausgestaltungsvariante kann eine vormontierte
Baugruppe bilden, also kann vormontiert den Verdampfermediumträger 32, das beispielsweise
mehrlagig ausgebildete poröse Verdampfermedium 34 sowie die beiden Heizeinrichtungen,
also den Glühzündstift 70 und das Verdampfungsheizelement 72 umfassen. Diese Baugruppe
kann dann in besonders einfacher Art und Weise in den weiteren Fertigungsvorgang eines
erfindungsgemäßen Verdampferbrenners integriert werden.
[0058] Eine Abwandlung einer derartigen Baugruppe ist in Fig. 16 dargestellt. Man erkennt
hier, dass der Glühzündstift 70 nicht in diese Baugruppe integriert ist, sondern von
radial außen - bezogen auf die Längsmittellinie L - in den Bereich dieser Baugruppe,
also auch in den Bereich des porösen Verdampfermediums 34 ragt und mit seinem freien
Ende in geringem Abstand zu diesem positioniert ist.
[0059] Es sei darauf hingewiesen, dass selbstverständlich die verschiedenen vorangehend
bei den verschiedenen Ausgestaltungsformen dargestellten Aspekte beliebig miteinander
kombiniert werden können. So ist es selbstverständlich möglich, dass in allen Ausgestaltungsformen
über den das Verdampfermedium 34 tragenden Bereich des Verdampfermediumträgers 32
durch darin vorgesehene Durchtrittsöffnungen und ggf. auch im porösen Verdampfermedium
34 vorgesehene Durchtrittsöffnungen Luft in die Brennkammer eingespeist wird, vorzugsweise
in der Umgebung desjenigen Bereichs, in dem der zum Zünden erwärmbare Endbereich des
Glühzündstifts 70 liegt. Des Weiteren ist es bei allen Ausgestaltungsformen möglich,
den Brennstoff entweder in axialer Richtung zuzuführen und beispielsweise durch Radialkanäle
zu verteilen, oder von radial außen zuzuführen und dann über ringartige und ggf. zusätzlich
auch radial sich erstreckende Kanäle zu verteilen. Des Weiteren ist es möglich, die
in Fig. 1 erkennbare Zuführung der Verbrennungsluft über das Brennkammerwandungsteil
42 von radial außen und die in Fig. 6 erkennbare Zuführung der Verbrennungsluft über
das Luftzuführrohr 80 von radial innen zu kombinieren, d.h. diese beiden Baugruppen
gleichzeitig vorzusehen. Alle diese Ausgestaltungsformen machen dann Gebrauch von
der wesentlichen erfindungsgemäßen Lehre, eine erste Heizeinrichtung bereitzustellen,
die durch ihre spezielle Ausgestaltungsart und auch durch ihre Heizleistung dazu ausgebildet
ist, vergleichsweise hohe Temperaturen zum Zünden des Luft/Brennstoff-Gemisches in
der Brennkammer in einem lokal begrenzten Bereich zu erzeugen. Eine zweite Heizeinrichtung
sorgt durch Erwärmen desjenigen Mediums, das sowohl zur Verteilung als auch zum Verdampfen
des Brennstoffs beiträgt, dafür, dass eine von der Flammenbildung unabhängige hohe
Verdampfungsrate des Brennstoffs vorliegt, was zum einen ein schnelleres Zünden begünstigt
und zum anderen eine verbesserte Flammausbreitung über den gesamten Brennraum zur
Folge hat. Nachdem der Zündvorgang erfolgt ist und beispielsweise die das Verdampfungsheizelement
umfassende Heizeinrichtung abgeschaltet worden ist und dann auch der Glühzündstift
nicht mehr erregt wird, liegt eine normale Verbrennung vor, bei welcher das in die
Brennkammer eingeleitete Gemisch aus verdampftem Brennstoff und Luft verbrannt wird.
[0060] Vorangehend wurde ein Verdampferbrenner beschrieben, bei welchem durch Bereitstellen
des Verdampfungsheizelements 72 insbesondere am Beginn einer Betriebsphase für eine
verstärkte Brennstoffverdampfung und somit ein schnelleres Bereitstellen eines gut
zündbaren und verbrennbaren Gemisches aus Brennstoffdampf und Luft gesorgt werden
kann. Ein Problem bei derartigen Verdampferbrennern ist, dass diese im Allgemeinen
für verschiedenste Brennstoffe einsetzbar sein sollen und darüber hinaus ein vergleichsweise
großes Brennerleistungssprektrum aufweisen sollen. Hier kann ein Verhältnis von maximaler
zu minimaler Brennerleistung bei etwa 4:1 liegen. Diese beiden Aspekte sorgen dafür,
dass oftmals nicht ideale Verbrennungsbedingungen eingestellt werden können. Die Folge
davon sind Ablagerungen, welche verstärkt im Bereich des Verdampfermediums 34 auftreten.
Dort liegen oft nicht die für eine optimale Verbrennung erforderlichen Bedingungen,
insbesondere hinsichtlich der Temperatur und des Sauerstoffangebots, vor. Gemäß der
vorliegenden Erfindung wird durch entsprechende Ausgestaltung des Verdampfungsheizelements
dafür gesorgt, dass die im Verbrennungsbetrieb sich bildenden Ablagerungen, welche
selbst wieder brennbar sind, zu bestimmten Zeitpunkten entfernt werden. Es wird derart
vorgegangen, dass für das Verdampfungsheizelement ein Heizelement bereitgestellt wird,
das Temperaturen erzeugen kann, die zum Abbrennen der Ablagerungen führen. Dies sind
Temperaturen von wenigstens 600°C. Wird durch entsprechende Bestromung des Verdampfungsheizelements
72 eine derart hohe Temperatur erzeugt, werden die koksartigen Ablagerungen gezündet
und verbrannt. Um dies zu unterstützen, kann das Gebläse, mit welchem im normalen
Verbrennungsbetrieb die zur Verbrennung vorgesehene Luft in die Brennkammer 52 gefördert
wird, ebenfalls in Betrieb gesetzt werden. Es kann auf diese Art und Weise der für
das Abbrennen der Ablagerungen erforderliche Sauerstoff in ausreichender Menge bereitgestellt
werden.
[0061] Als für derartige Zwecke einsetzbare Heizelemente haben sich sogenannte Mantelheizleiter
erwiesen. Diese umfassen einen in Keramikpulver eingebetteten Widerstandsdraht. Das
Keramikpulver und dieser Widerstandsdraht sind in ein wärmebeständiges Stahlrohr eingepresst.
Der wesentliche Vorteil dieser Anordnung ist, dass sie elektrisch nicht leitend ist
und somit auch bei Erzeugung sogenannter Koksbrücken keine Kurzschlussgefahr besteht.
Weiterhin ist sie sehr hitzebeständig und durch ihre gute Verformbarkeit optimal an
andere Bauteile anpassbar.
[0062] Das Erhitzen des Verdampfungsheizelements 72 auf derart hohe Temperaturen, dass auch
im Bereich der Brennkammer 52, insbesondere im Bereich des Verdampfermediums 34 vorhandene
Ablagerungen abgebrannt werden, kann beispielsweise durch Überwachung der Gesamtbetriebsdauer
des Verdampferbrenners 10 zu bestimmten Zeiten vorgenommen werden. Es kann auf diese
Art und Weise mehr oder weniger periodisch dafür gesorgt werden, dass der gesamte
Verdampferbrenner wieder in einen Zustand gebracht wird, in welchem dieser einen korrekten
Verbrennungsbetrieb ausführen kann. Da während des normalen Verbrennungsbetriebs der
zur Verfügung gestellte Sauerstoff zum Verbrennen des verdampften Brennstoffs benötigt
wird und somit zum Verbrennen von Ablagerungen im Wesentlichen kein Sauerstoff zur
Verfügung steht, wird gemäß der vorliegenden Erfindung vorzugsweise derart vorgegangen,
dass das Abbrennen der Ablagerungen zu einer Zeit vorgenommen wird, in welcher der
Verdampferbrenner 10 nicht in einem Betriebszustand ist, in welchem verdampfter Brennstoff
verbrannt wird. Hier wird vorzugsweise derart vorgegangen, dass anschließend an eine
derartige Betriebsphase das Abbrennen der Ablagerungen durchgeführt wird. Der Vorteil
ist, dass in diesem Zustand verschiedene Komponenten des Verdampferbrenners 10 relativ
warm sind. Es ist somit die zum Durchführen des Abbrennens erforderliche elektrische
Leistung etwas gesenkt.
[0063] Um in einfacher Art und Weise das Verdampfungsheizelement 72 entweder für einen normalen
Verdampdungsbetrieb oder zum Abbrennen von Ablagerungen einsetzen zu können, wird
dieses vorzugsweise in getakteter Art und Weise mit einem von Eins verschiedenen Tastverhältnis
angesteuert. Je nachdem, ob geringere Temperaturen im Verdampfungsbetrieb erlangt
werden sollen oder höhere Temperaturen im Abbrennbetrieb erlangt werden sollen, kann
das Tastverhältnis entsprechend angepasst werden. Auf diese Art und Weise ist ferner
sichergestellt, dass der Betrieb des Verdampfungsheizelements 72 im Wesentlichen unabhängig
von der Versorgungsspannung wird. Allein die Einstellung der Heizintervalle gestattet
die einfache Einstellung der Heizleistung.
[0064] Ein weiterer Vorteil des Durchführens eines Reinigungsvorgangs in dieser Betriebsphase
ist, dass im Allgemeinen nach dem Abschalten eines Zuheizers oder einer Standheizung
der Verbrennungsmotor eines Fahrzeugs und das diesem zugeführte Kühlwasser auf Betriebstemperatur
sind und somit auch durch Stillsetzen des Zuheizers die Belastung der Versorgungsspannung
reduziert ist. Auch werden in dieser Betriebsphase im Allgemeinen die Sitzheizung,
die Heck- und Frontscheibenheizung nicht mehr in Betrieb sein.
[0065] Mit der erfindungsgemäßen Vorgehensweise zum Reinigen eines Verdampferbrenners lässt
sich die Betriebslebensdauer eines derartigen Aggregats deutlich erhöhen. Versuche
haben gezeigt, dass sogar eine Verdopplung der Betriebslebensdauer erreicht werden
kann. Es sei darauf hingewiesen, dass selbstverständlich die im dargestellten Beispiel
im Wesentlichen durch das Verdampfungsheizelement 72 gebildete oder dieses umfassende
Reinigungsanordnung 100 auch ein separates, speziell für die Durchführung von Reinigungsvorgängen
geeignetes Heizelement umfassen kann. Das Verdampfungsheizelement einerseits und dieses
speziell für den Reinigungsbetrieb vorgesehene Heizelement andererseits können dann
jeweils in optimaler Weise an ihre Betriebsanforderungen angepasst sein.
[0066] Bei Verdampferbrennern des eingangs beschriebenen Typs wird im Allgemeinen die Dosierpumpe,
über welche der Brennstoff in die Brennkammer 52 eingeleitet bzw. zum Verdampfermedium
34 gefördert wird, hinsichtlich ihres Betriebs überwacht. Beispielsweise kann der
Spulenstrom der Dosierpumpe ausgewertet werden und es kann daraus ggf. darauf geschlossen
werden, ob die Dosierpumpe korrekt arbeitet oder nicht. Sollte jedoch im Bereich zwischen
Dosierpumpe und Brennkammer beispielsweise ein Flüssigkeitsleck vorhanden sein, so
lässt dieses sich nur bedingt aus dem Stromsignalverlauf einer Dosierpumpenspule erkennen.
Insbesondere würde eine sehr präzise Auswertung dieses Stromsignalverlaufs eine sehr
aufwendige Elektronik voraussetzen. Gemäß der vorliegenden Erfindung ist daher vorgesehen,
unter Miteinbeziehung des Verdampfungsheizelementes Information darüber zu erlangen,
ob Brennstoff in die Brennkammer 52 eingeleitet wird oder nicht. Dies wird im Folgenden
beschrieben.
[0067] Bei dem Erkennen der Brennstoffzufuhr macht die vorliegende Erfindung Nutzen von
einem bestimmten Temperatur-Widerstand-Zusammenhang des im Bodenbereich der Brennkammer
52 vorgesehene Verdampfungsheizelements 72. Dieses wird den Prinzipien der vorliegenden
Erfindung gemäß als sogenanntes PTC-Element bereitgestellt. D.h., das durch Bestromung
zu erregende Verdamfungsheizelement 72 weist einen elektrischen Widerstand auf, der
mit steigender Temperatur zunimmt und in entsprechender Weise mit abfallender Temperatur
abnimmt. Soll nun vermittels eines derartigen Verdampfungsheizelementes das Verdampfermedium
34 auf eine zum Verdampfen geeignete Temperatur beispielsweise im Bereich von 400°C
erwärmt werden, so wird vermittels einer nicht dargestellten Ansteuervorrichtung das
Verdampfungsheizelement 72 erregt. Dabei wird vorzugsweise in getakteter Art und Weise,
d.h. mit einem bestimmten Tastverhältnis, eine Spannung an das Verdampfungsheizelement
72 angelegt. Zur Temperaturerkennung kann beispielsweise in der Ansteuervorrichtung
Information darüber abgelegt sein, die den Zusammenhang zwischen dem elektrischen
Widerstand und somit dem bei vorgegebener Spannung fließenden elektrischen Strom und
der Temperatur im Bereich des Verdampfungsheizelements 72 wiedergibt. Wird festgestellt,
dass der Stromfluss sich einem für die gewünschte Temperatur zu erwartenden Stromfluss
annähert, so kann allmählich die Heizleistung durch Verkürzen der Intervalle, während
welchen die Spannung angelegt ist, reduziert werden, d.h. es wird auch das Tastverhältnis
verringert. Bei Erreichen der gewünschten Temperatur, also Erreichen eines dieser
Temperatur zugeordneten Stroms, kann dann das Verdampfungsheizelement 72 mit einer
Leistung betrieben werden, die im Wesentlichen nur noch dem Konstanthalten der Temperatur
dient.
[0068] Wird dann durch Erregung einer Dosierpumpe Brennstoff in die Brennkammer 52 bzw.
das Verdampfermedium 34 geleitet und auf Grund der dort nun vorherrschenden vergleichsweise
hohen Temperatur der Brennstoff zum Verdampfen gebracht, so ist dafür Energie erforderlich.
Diese Energie wird der Umgebung in Form von Wärmeenergie entzogen. Es tritt also bei
zunächst noch konstant gehaltener Heizleistung eine Abkühlung im Bereich des Verdampfermediums
34 und dann auch im Bereich des Verdampfungsheizelements 72 auf. Diese Abkühlung macht
sich in einem entsprechend absinkenden elektrischen Widerstand und daher bei gleichbleibender
Spannung einem Anstieg des Stroms bemerkbar. Die Ansteuervorrichtung versucht dann
zum Konstanthalten der erforderlichen Verdampfungstemperatur durch Erhöhen der Heizleistung,
d.h. Wiederverlängern der Spannungsimpulsdauer, eine entsprechend erhöhte Heizleistung
zur Verfügung zu stellen.
[0069] Daraus erkennt man also, dass bei Einsetzen der Verdampfung bei zunächst konstant
gehaltener Heizleistung eine Veränderung in dem das Verdampfungsheizelement 72 durchfließenden
Strom auftreten wird. Diese Veränderung oder auf diese Veränderung zurückgehende Regel-
oder Ansteuermaßnahmen können als Indikator dafür genutzt werden, dass die Verdampfung
eingesetzt hat. Es kann dann beispielsweise in der Ansteuervorrichtung ein den Beginn
der Verdampfung anzeigendes Signal erzeugt werden. Daraufhin kann beispielsweise der
Zündvorgang durch Erregen des Glühzündstifts 70 ausgelöst werden.
[0070] Wird ein derartiger Verdampferbrenner beispielsweise dann, wenn in einem Fahrzeug
das Bereitstellen zusätzlicher Wärme nicht mehr erforderlich ist, stillgesetzt, so
wird zum Verringern der Abschaltemissionen in ähnlicher Art und Weise verfahren. Nach
dem grundsätzlichen Abschalten des Verdampferbrenners 10, beispielsweise durch Abschalten
der Dosierpumpe, wird zunächst das Verdampfungsheizelement 72 noch weiter erregt.
Der im Verdampfermedium 34 bzw. der dafür vorgesehenen Zuleitung noch vorhandene Brennstoff
verdampft weiterhin, so dass bei zunächst noch konstant gehaltener Heizleistung dafür
gesorgt wird, dass im Verdampferbrenner 10 selbst im Wesentlichen kein flüssiger Brennstoff
mehr verbleibt. Ist der gesamte Brennstoff dann verdampft, so wird keine zusätzliche
Wärmeenergie benötigt, um weiteren Brennstoff in die Dampfphase zu überführen.
[0071] Dies bedeutet also, dass bei zunächst nicht aktiv veränderter Heizleistung durch
Temperaturerhöhung der elektrische Widerstand zunimmt und der das Verdampfunsgheizelement
72 durchfließende elektrische Strom abnimmt. Dies erkennt die Ansteuervorrichtung.
Beruhend auf der erkannten Abnahme des elektrischen Stroms kann nunmehr erkannt werden,
dass im Wesentlichen kein Brennstoff mehr zum Verdampfen vorhanden ist, so dass nunmehr
auch die Bestromung des Verdampfungsheizelements 72 eingestellt werden kann. Hier
kann beispielsweise derart vorgegangen werden, dass die Änderung des elektrischen
Stroms beobachtet wird. Ist keine Änderung mehr vorhanden, so kann darauf geschlossen
werden, dass auch kein Brennstoff mehr zur Verfügung steht und sich deshalb die thermischen
Bedingungen nicht mehr geändert haben. Ferner ist es möglich, dass die Ansteuervorrichtung
in einem Regelvorgang versucht, die Heizleistung derart einzustellen, dass die Temperatur
konstant gehalten wird. Erst dann, wenn keine Änderungen der Heizleistung erforderlich
sind, kann dann der Betrieb des Verdampfungsheizelements 72 eingestellt werden, da
dies ein Hinweis darauf ist, dass auch keine zu verdampfenden Brennstoffreste mehr
vorhanden sind.
[0072] Die erfindungsgemäße Vorgehensweise, bei welcher unter Ausnutzung der elektrischen
Charakteristik des Verdampfungsheizelements in einfacher Art und Weise erkannt werden
kann, ob eine Brennstoffzufuhr stattfindet, d.h. ob Brennstoff verdampft wird oder
nicht, können verschiedene Betriebsphasen in optimaler Weise aufeinander abgestimmt
werden, ohne dass zusätzliche konstruktive Maßnahmen und dadurch induzierte Kosten
erforderlich wären. Neben der ohnehin möglichen elektrischen Überwachung der Betriebsfähigkeit
eines Brennstoffzuführsystems, wie z.B. einer Dosierpumpe, kann also auch eine hydraulische
Überwachung stattfinden, wobei bei entsprechend präziser Auswertung durch die bei
der Brennstoffverdampfung erforderliche Wärmemenge darauf geschlossen werden kann,
welche Brennstoffmenge eingeleitet bzw. verdampft worden ist.
1. Verdampferbrenner, umfassend:
- ein Verdampfermedium (34) zum Einspeisen von Brennstoffdampf in eine Brennkammer
(52),
- eine erste Heizeinrichtung (70), umfassend wenigstens ein zum Zünden von in der
Brennkammer (52) vorhandenem Brennstoffdampf wenigstens mit seinem Heizbereich in
die Brennkammer (52) ragendes Zündheizelement (70),
- eine zweite Heizeinrichtung (72), umfassend wenigstens ein dem Verdampfermedium
(34) zur Beeinflussung von dessen Verdampfungscharakteristik zugeordnetes Verdampfungsheizelement
(72).
2. Verdampferbrenner nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Verdampfungsheizelement (72) an einer von der Brennkammer (52)
abgewandten Seite des Verdampfermediums (34) angeordnet ist.
3. Verdampferbrenner nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verdampfermedium (34) an einem Verdampfermediumträger (32) vorgesehen ist und
dass das wenigstens eine Verdampfungsheizelement (72) zwischen dem Verdampfermedium
(34) und dem Verdampfermediumträger (32) angeordnet ist.
4. Verdampferbrenner nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verdampfermedium (34) an einem Verdampfermediumträger (32) vorgesehen ist und
dass das wenigstens eine Verdampfungsheizelement (72) an einer vom Verdampfermedium
(34) abgewandten Seite des Verdampfermediumträgers (32) vorgesehen ist.
5. Verdampferbrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
gekennzeichnet durch eine Brennstoffzuführkanalanordnung (60; 86, 56) zum Einleiten von flüssigem Brennstoff
in das Verdampfermedium (34).
6. Verdampferbrenner nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Brennstoffzuführkanalanordnung 60; 86, 56) zur Verteilung des flüssigen Brennstoffs
über das Verdampfermedium (34) hinweg ausgebildet ist.
7. Verdampferbrenner nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Brennstoffzuführkanalanordnung (60; 86, 56) wenigstens einen ringartigen Kanalbereich
(86, 56) oder/und wenigstens einen von einer Brennstoffzuführleitung (56) im Wesentlichen
radial ausgehenden Radialkanalbereich (60) in dem Verdampfermedium (34) oder/und einem
Verdampfermediumträger (32) aufweist.
8. Verdampferbrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
gekennzeichnet durch eine Luftzuführkanalanordnung zum Zuführen von mit dem Brennstoffdampf zu verbrennender
Luft in die Brennkammer (52).
9. Verdampferbrenner nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass die Luftzuführkanalanordnung in einer die Brennkammer (52) begrenzenden Wandung wenigstens
eine zur Brennkammer (52) hin offene Lufteintrittsöffnung (50; 84, 92) aufweist.
10. Verdampferbrenner nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, dass die Luftzuführkanalanordnung wenigstens eine zu dem Verdampfermedium (34) hin offene
Lufteintrittsöffnung (74) aufweist.
11. Verdampferbrenner nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass die Luftzuführkanalanordnung wenigstens einen das Verdampfermedium (34) durchsetzenden
Luftzuführkanalbereich (92, 66, 68) aufweist.
12. Verdampferbrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Verdampfungsheizelement (72) und das Verdampfermedium (34) an
einem aus Keramikmaterial gebildeten Verdampfermediumträger (32) vorgesehen sind.
13. Verdampferbrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verdampfermedium (34) vorzugsweise mehrlagig angeordnetes poröses Material umfasst.
14. Verdampferbrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verdampfermedium (34) Vliesmaterial (36, 38) umfasst.
15. Verdampferbrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
gekennzeichnet durch eine Reinigungsanordnung (100) zum Entfernen von im Bereich der Brennkammer (52)
im Verbrennungsbetrieb sich ablagernden Ablagerungen.
16. Verdampferbrenner nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsanordnung (100) eine Heizanordnung (72) umfasst, durch welche im Bereich
der Brennkammer (52) eine im Bereich oder über einer Abbrandtemperatur der Ablagerungen
liegende Temperatur erzeugbar ist.
17. Verdampferbrenner nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, dass die Heizanordnung (72) zur Erzeugung der im Bereich oder über der Abbrandtemperatur
liegenden Temperatur wenigstens im Bereich des Verdampfermediums (34) ausgebildet
ist.
18. Verdampferbrenner nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, dass die Heizanordnung (72) die zweite Heizeinrichtung (72) umfasst.
19. Reinigungsverfahren zum Reinigen eines Heizbrenners, insbesondere eines Verdampferbrenners
nach einem der Ansprüche 16 bis 18,
bei welchem Reinigungsverfahren durch Aktivieren einer Heizanordnung (72) Ablagerungen
an einer eine Brennkammer (52) umgebenden Wandung auf eine Temperatur im Bereich oder
über einer Abbrandtemperatur der Ablagerungen erhitzt und dabei abgebrannt werden.
20. Reinigungsverfahren nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, dass das Reinigungsverfahren dann durchgeführt wird, wenn der Heizbrenner nicht in einem
Heiz-Betriebszustand ist.
21. Reinigungsverfahren nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, dass das Reinigungsverfahren anschließend an eine Heiz-Betriebszustandsphase des Heizbrenners
durchgeführt wird.
22. Reinigungsverfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren nach einer vorgegebenen Betriebsdauer des Heizbrenners durchgeführt
wird.
23. Reinigungsverfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, dass bei Durchführung des Reinigungsverfahrens die Heizanordnung (72) mit einem Tastverhältnis
von weniger als Eins angesteuert wird.
24. Verdampferbrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
gekennzeichnet durch eine Ansteuervorrichtung, durch welche die Heizleistung wenigstens der zweiten Heizeinrichtung (72) einstellbar ist,
wobei ein Überwachungsmodul die Heizleistung oder/und die geforderte Heizleistung
der zweiten Heizeinrichtung (72) überwacht und beruhend auf dem Überwachungsergebnis
das Vorhandensein einer Brennstoffverdampfung erkennt.
25. Verdampferbrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verdampfungsheizelement (72) ein elektrisch betriebenes Heizelement mit bei zunehmender
Temperatur ansteigendem elektrischen Widerstand umfasst.
26. Verfahren zur Überwachung der Brennstoffzufuhr zu einem Verdampferbrenner, insbesondere
nach einem der Ansprüche 1 bis 17 oder 24 oder 25, wobei der Verdampferbrenner eine
zur Unterstützung der Brennstoffverdampfung vorgesehene Heizeinrichtung (72) aufweist,
bei welchem Verfahren beruhend auf der Heizleistung der Heizeinrichtung (72) oder/und
einer Änderung der Heizleistung der Heizeinrichtung (72) oder/und einer geforderten
Änderung der Heizleistung der Heizeinrichtung (72) bestimmt wird, ob in einer Brennkammer
(52) des Verdampferbrenners (10) eine Brennstoffverdampfung vorhanden ist.
27. Verfahren nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet, dass bei während des Betreibens der Heizeinrichtung (72) ansteigender Heizleistung oder/und
geforderter höherer Heizleistung auf Vorliegen einer Brennstoffverdampfung erkannt
wird.
28. Verfahren nach Anspruch 26 oder 27,
dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Zündvorgang des Verdampferbrenners in einer ersten Betriebsphase die Heizeinrichtung
(72) mit höherer, vorzugsweise im Bereich einer maximalen Heizleistung liegender Heizleistung
betrieben wird, in einer nachfolgenden zweiten Betriebsphase die Heizeinrichtung (72)
mit verminderter, vorzugsweise abnehmender Heizleistung betrieben wird und in einer
weiter nachfolgenden dritten Betriebsphase die Heizeinrichtung (72) mit wieder erhöhter,
vorzugsweise zunehmender Heizleistung betrieben wird, wobei bei oder nach Übergang
in die dritte Betriebsphase auf Vorliegen einer Brennstoffverdampfung erkannt wird.
29. Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 28,
dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn auf Vorliegen einer Brennstoffverdampfung erkannt wird, eine das Zünden
des verdampften Brennstoffes unterstützende Heizeinrichtung (70) aktiviert wird.
30. Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 29,
dadurch gekennzeichnet, dass in einer Betriebsphase, in welcher der Verbrennungsbetrieb des Verdampferbrenners
eingestellt wird, die die Verdampfung unterstützende Heizeinrichtung (72) aktiviert
wird oder aktiviert ist und dass beruhend auf einer Abnahme der Heizleistung erkannt
wird, dass keine Brennstoffverdampfung mehr vorliegt.