[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ansteuerung eines Elektromagneten nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] In Sicherheitsschaltungen zur Ver- und Entriegelung von Türen, Klappen oder dergleichen
werden Elektromagneten verwendet, die einen gemäß der Ansteuerung eines Solenoids
betätigbaren Anker aufweisen, der aufgrund seiner Position eine Tür ver- bzw. entriegelt.
Dabei muß gewährleistet sein, daß sich der Anker während eines Anzugsabschnitts korrekt
bewegt, und daß sich eine vom Solenoid ausgeübte Magnetkraft zum Halten des Ankers
in seiner Position während eines Halteabschnitts bei einer möglichst niedrigen angelegten
Betriebsspannung nicht soweit reduziert, daß der Anker durch äußere Störungen, insbesondere
Erschütterungen, abfällt.
[0003] Eine vorbestimmte Spannungsbeaufschlagung des Solenoids trägt einer Kontrolle des
durch das Solenoid fließenden Stroms in Hinblick auf einen Energieverlust oder der
Betriebstemperatur des Solenoids allerdings keine Rechnung, so daß es vorteilhaft
ist, die Spannungsbeaufschlagung bei einer Erwärmung des Solenoids und/oder bei Erreichen
bestimmter Stromwerte zu unterbrechen, um einen Energieverlust durch eine Wärmeerzeugung
des Solenoids zu verhindern.
[0004] Aus DE 43 41 797 A1 ist es bekannt, einen durch einen elektromagnetischen Verbraucher,
z.B. in Form eines Solenoids, fließenden Strom durch eine Stromregelung auf einen
vorbestimmten Wert zu begrenzen, der in einem Anzugsabschnitt höher ist als in einem
Halteabschnitt. Dazu wird ein Schalter verwendet, mit dem das Solenoid von der an
ihn angelegten Spannung temporär getrennt werden kann, wenn der jeweilige Stromwert
erreicht wird. Der Schalter wird wieder geschlossen, wenn ein jeweiliger niedrigerer
Stromwert erreicht wird. Die Vorrichtung verwendet zur Bestimmung des durch den Solenoid
fließenden Stroms eine Meßvorrichtung, die mit einer Stromauswertung gekoppelt ist.
Der von der Stromauswertung gemessene Strom wird von einem Stromregler mit einem Höchststrom
verglichen, wobei der Stromregler ein Ansteuersignal erzeugt, mit dem eine Endstufe
beaufschlagt wird, die ihrerseits den Schalter ansteuert. Dies ist aufgrund der Verwendung
zahlreicher unterschiedlicher Bauteile aufwendig und weist insbesondere mit der Stromauswertung
und der Endstufe mehrkomponentige Bauteile auf.
[0005] Aus DE 195 22 582 C2 ist es bekannt, zur Ansteuerung eines Elektromagneten, der einen
Anker betätigt, an ein Solenoid eine Spannung in einer vorbestimmten Periodizität
anzulegen. Eine Periode weist Zeitabschnitte unterschiedlicher Länge auf. Es kann
zwischen Anzugs- und längeren Halteabschnitten unterschieden werden, wobei die Anzugsabschnitte
im wesentlichen einen langen Impuls und die Halteabschnitte mehrere kürzere Impulse
zur Spannungsbeaufschlagung des Solenoids aufweisen. Die Anzugsabschnitte dienen einem
Anziehen des Solenoids, wobei am Ende eines Anzugsabschnitts - aufgrund der größeren
Impulslänge gegenüber den Impulslängen während der Halteabschnitte - ein größerer
Strom als am Ende eines Impulses der Halteabschnitte durch das Solenoid fließt. Die
Halteabschnitte dienen einer Aufrechterhaltung eines kleineren, durch das Solenoid
fließenden Stroms, der ausreicht, den Anker in seiner Position zu halten.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Ansteuern eines Elektromagneten
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, die einfache Bauteile verwendet
und einfacher aufgebaut ist.
[0007] Diese Aufgabe wird entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.
[0008] Hierdurch wird eine Vorrichtung zur Ansteuerung eines Elektromagneten geschaffen,
bei der durch ein getaktetes Schließen eines Schalters eine Gleichspannung periodisch
in dem Takt an ein Solenoid anlegbar ist, wobei das Anlegen der Gleichspannung durch
einen Stromnachweisschalter, durch den ein durch das Solenoid fließender Teilstrom
in Abhängigkeit von einem parallel zum Stromnachweisschalter und seriell zum Solenoid
gekoppelten, ersten ohmschen Widerstand fließt, bei Erreichen eines vorbestimmten
Stromwerts unterbrechbar ist. Ein unterschiedlicher Höchststrom in Anzugs- und Halteabschnitten
wird dabei dadurch erreicht, daß in einem zweiten Takt, der zumindest mit dem ersten
Takt überlappt, ein zweiter ohmscher Widerstand parallel zu dem ersten Widerstand
in den Stromkreis zur Erzeugung eines Anzugsstroms schaltbar ist. Durch das Solenoid
kann in diesem Fall ein höherer Strom fließen, da durch die Zuschaltung des zweiten
Widerstands die Größe des sich ergebenden kleineren Gesamtwiderstands die Größe des
durch das Solenoid fließenden Stroms bestimmt. Dadurch kann ein sehr einfacher Aufbau
mit einfachen Bauteilen erreicht werden.
[0009] Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung und den
Unteransprüchen zu entnehmen.
[0010] Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den beigefügten Abbildungen dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
[0011] Fig. 1 zeigt eine vereinfachte und schematische Darstellung eines Schaltbilds einer
Ausführungsform einer Schaltung zur Ansteuerung eines Elektromagneten.
[0012] Fig. 2 zeigt ein Beispiel eines detaillierten Schaltbilds der Ausführungsform von
Fig. 1.
[0013] Fig. 3 zeigt ein Beispiel eines detaillierten Schaltbilds einer weiteren Ausführungsform
von Fig. 1.
[0014] Die Schaltung nach Fig. 1 weist einen Elektromagneten mit einem Solenoid 1 auf, das
mit einer Gleichspannung einer Spannungsquelle 2 beaufschlagbar ist und zum Betätigen
eines zugehörigen federbeaufschlagten Ankers 3 dient. Ein mit der Spannungsquelle
2 verbundener Taktgeber 4 ist mit einem seriell mit dem Solenoid 1 geschalteten Schalter
5 gekoppelt, wodurch der Schalter 5 entsprechend dem Takt des Taktgebers 4 geschlossen
und geöffnet wird. Im geschlossenen Zustand des Schalters 5 liegt an dem Solenoid
1 die Gleichspannung der Spannungsquelle 2 an.
[0015] Seriell mit dem Schalter 5 ist ein erster ohmscher Widerstand 6, der an Masse gekoppelt
ist, verbunden, über den ein Spannungsabfall erfolgt, wenn der Schalter 5 geschlossen
und die Gleichspannung an dem Solenoid 1 angelegt ist.
[0016] Zum temporären Unterbrechen der Spannungsbeaufschlagung des Solenoids 1 ist eine
einen Stromnachweisschalter 7 umfassende Einrichtung vorgesehen. Der Stromnachweisschalter
7 ist parallel zum ersten Widerstand 6 und seriell zum Schalter 5 gekoppelt und schaltet
die Spannungsquelle 2 des Solenoids 1 durch Öffnen des Schalters 5 temporär ab, solange
ein vorbestimmter, durch das Solenoid 1 fließender Strom durch den Stromnachweisschalter
7 nachgewiesen wird. Fällt der nachgewiesene Strom wieder ab, beendet der Stromnachweisschalter
7 seinen Einfluß auf den Schalter 5 und dieser wird wieder durch den Taktgeber 4 betätigt.
Der durch das Solenoid 1 fließende Strom wird somit durch das Schalten des Stromnachweisschalters
7 begrenzt, wobei durch den Stromnachweisschalter 7 der durch den ersten ohmschen
Widerstand 6 fließende Strom erfaßt wird. Dabei ist die Größe des ersten Widerstands
6 in Verbindung mit dem Stromnachweisschalter 7 so gewählt, daß durch das Solenoid
1 ein Strom fließen kann, der ausreicht, um den Anker 3 in seiner Stellung zu halten
- es fließt dann somit ein Haltestrom.
[0017] Über einen weiteren Taktgeber 8, dessen Takt zumindest teilweise mit dem des Taktgebers
4 überlappt und niedriger ist als dieser, ist ein weiterer, zweiter ohmscher Widerstand
9 parallel zum ersten Widerstand 6 in den Stromkreis über einen Schalter 10 schaltbar,
wobei der zweite Widerstand 9 an Masse gekoppelt wird. Die Größe des zweiten Widerstands
9 ist so gewählt, daß sich ein kleinerer Gesamtwiderstand ergibt. Vorzugsweise ist
die Größe des ersten Widerstands 6 größer als die des zweiten Widerstands 9. Wenn
der Schalter 4 geschlossen und der zweite Widerstand 9 zugeschaltet ist, kann ein
höherer Strom durch das Solenoid 1 fließen, da der Strom verstärkt über den sich ergebenden
kleineren Gesamtwiderstand abfließt, ohne daß die Ansprechschwelle des Stromnachweisschalters
7 erreicht wird und dieser schaltet. Auf diese Weise ist es durch das getaktete Zuschalten
des zweiten Widerstands 9 bei geschlossenem Schalter 5 möglich, daß ein höherer Strom
als der Haltestrom, nämlich ein Anzugsstrom, durch das Solenoid 1 fließen kann. Bei
Erreichen der Ansprechschwelle am Stromnachweisschalter 7 wird auch in diesem Fall
die Spannungsbeaufschlagung des Solenoids 1 temporär über den Stromnachweisschalter
7 unterbrochen.
[0018] Vorzugsweise ist ein Freilaufkreis für das Solenoid 1 vorgesehen, der eine parallel
zum Solenoid 1 gekoppelte Freilaufdiode 11 umfaßt. Der Strom durch das Solenoid 1
wird bei geöffnetem Schalter 5 über eine durch die Induktivität des Solenoids 1 bestimmte
Zeit aufrechterhalten und durch die Freilaufdiode 11 kurzgeschlossen. Dabei kann der
Freilaufkreis gegebenenfalls eine Reihenschaltung weiterer Dioden und/oder Transistoren
umfassen.
[0019] Gemäß Fig. 2 ist die Spannungsquelle 2 als Gleichspannungsregelungseinrichtung für
eine über die Anschlüsse 12, 13 angekoppelte Betriebswechselspannung ausgestaltet.
In der Gleichspannungsregelungseinrichtung ist ein Gleichrichter 14 vorgesehen, an
den zwei gegeneinander geschaltete Zenerdioden 15, 16 und ein Kondensator 17 parallel
gekoppelt sind. Der Kondensator 17 ist dabei seriell mit Masse verbunden. Die Gleichspannungsregelungseinrichtung
umfaßt weiter eine mit dem Kondensator 17 gekoppelte Diode 18, der ein Feldeffekt-Transistor
19 folgt. Der Feldeffekttransistor 19 wird über zwei hintereinander geschaltete, seriell
mit dem Kondensator 17 verbundene Widerstände 20, 21 geschaltet, wobei eine an Masse
gekoppelte Begrenzerdiode 22 zwischen den beiden Widerständen 20, 21 und dem Feldeffekttransistor
19 vorgesehen ist. Im geschlossenen Zustand schaltet der Feldeffekttransistor 19 einen
Widerstand 23 und einen an Masse gekoppelten Kondensator 24 als Filter in den Stromkreis
der Gleichspannungsregelungseinrichtung.
[0020] Der Taktgeber 4 zum getakteten Schließen des in diesem Ausführungsbeispiel als Feldeffekt-Transistor
ausgebildeten Schalters 5, umfaßt ein Taktgeber-NAND-Gatter 25, von dem ein Eingang
mit der Spannungsquelle 2 zur Stromversorgung gekoppelt und weiter mit einem hohen
Pegel beaufschlagt ist. Der Ausgang des Taktgeber-NAND-Gatters 25 wird über eine Schaltungskombination
aus einem ohmschen Taktgeber-Widerstand 26, einer Taktgeber-Diode 27 und einem Taktgeber-Kondensator
28 auf den anderen Eingang des Taktgeber-NAND-Gatters 25 zurückgeführt. Durch die
Schaltungskombination des Taktgeber-Widerstands 26, der Taktgeber-Diode 27 und des
Taktgeber-Kondensators 28 wird ein konstantes, getaktetes Zeitverhalten des Ausgangssignals
des Taktgeber-NAND-Gatters 25 erreicht, wobei das Aufladen des Taktgeber-Kondensators
28 langsamer erfolgt als das Entladen.
[0021] Der Ausgang des Taktgebers 4 ist auch mit einem SET-Eingang eines zwei NAND-Gatter
29, 30 umfassenden Flipflops 31 verbunden, das aufgrund des am SET-Eingang anliegenden
Signals des Taktgebers 4 den Schalter 5 mittels des Signals am Q-Ausgang getaktet
öffnet bzw. schließt.
[0022] Der Stromnachweisschalter 7 ist als Transistor ausgebildet, dessen Basis-Emitter-Strecke
die Spannung am Stromkreis erfaßt. Der Emitter des Transistors ist mit Masse verbunden,
und der Kollektor sowohl über einen ohmschen Widerstand 32 mit hohem Potential als
auch mit einem RESET-Eingang des Flipflops 31 gekoppelt. Der parallel zum ohmschen
Widerstand 6 und seriell zum Solenoid 1 gekoppelte Transistor wird leitend, wenn die
Spannung am Widerstand 6 die Spannung zwischen Basis und Emitter des Transistors übersteigt.
Dann wechselt das am RESET-Eingang des Flipflops 31 anliegende Signal, da der über
den Widerstand 32 fließende Strom über den Stromnachweisschalter 7 nach Masse abfließt.
Das Flipflop 31 öffnet dann den Schalter 5, und das Anlegen der Gleichspannung an
das Solenoid 1 wird temporär unterbrochen.
[0023] Fällt die Spannung an dem als Stromnachweisschalter 7 verwendeten Transistor wieder
ab, sperrt der Transistor und das Signal am RESET-Eingang des Flipflops 31 wechselt
wieder, so daß der Schalter 5 wieder gemäß dem Takt des Taktgebers 4 geschaltet wird.
[0024] Die getaktete Zuschaltung des Widerstands 9 erfolgt in dem Takt des weiteren Taktgebers
8, der ein Taktgeber-NAND-Gatter 33 umfaßt. Der Ausgang des Taktgeber-NAND-Gatters
33 wird über eine Schaltungskombination aus zwei parallelen ohmschen Taktgeber-Widerständen
34, 35, einer Taktgeber-Diode 36 und einem Taktgeber-Kondensator 37 wieder auf einen
Eingang des Taktgeber-NAND-Gatters 33 zurückgeführt, wobei ein weiterer Eingang des
Taktgeber-NAND-Gatters 33 mit einer positiven Spannung beaufschiagbar ist. Durch die
Schaltungskombination aus den Taktgeber-Widerständen 34, 35, der Taktgeber-Diode 36
und dem Taktgeber-Kondensator 37 wird ein konstantes, getaktetes Zeitverhalten erreicht,
wobei der Takt des Taktgebers 8 niedriger als der Takt des Taktgebers 4 ist. Dabei
wird der Taktgeber-Kondensator 37 langsamer entladen als aufgeladen, wenn beispielsweise
die Größe des Widerstands 35 der zehnfachen Größe des Widerstands 34 entspricht, wobei
der Wert des Widerstands 34 beispielsweise 1MΩ und der Wert des Widerstands 35 beispielsweise
10MΩ beträgt. Durch den Taktgeber 8 wird der als Transistor ausgestaltete Schalter
10 geschaltet, der den Widerstand 9 im Takt des zweiten Taktgebers 8 in den Stromkreis
parallel zum ersten Widerstand 6 schaltet und an Masse koppelt.
[0025] Der weitere Taktgeber 8 wird über das Taktgeber-NAND-Gatter 33 zu Beginn einer Ansteuerung
des Elektromagneten zum Anziehen des Ankers 3 etwa über eine entsprechende Steuerung
in Gang gesetzt, während nach dem Anziehen des Ankers 3 nur noch der Taktgeber 4 in
Tätigkeit ist. Jedoch kann der weitere Taktgeber 8 auch permanent zugeschaltet sein,
so daß sich Anzugs- und Halteabschnitte abwechseln.
[0026] Vor dem Stromnachweisschalter 7 sind zur Filterung von Spannungsspitzen ein Spitzenfilterwiderstand
38 und ein Spitzenfilterkondensator 39 vorgesehen.
[0027] Im Stromkreis zwischen dem Solenoid 1 und der Spannungsquelle 2 ist ein Filter 40
vorgesehen, der eine Induktivität und/oder einen Ferritkern umfassen kann.
[0028] Wie in der weiteren in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform gezeigt, kann der Stromnachweisschalter
7 auch als invertierender Komparator ausgebildet sein, dessen Ausgang mit dem RESET-Eingang
des Flipflops 31 gekoppelt ist. Ein erster der beiden Eingänge des Komparators ist
seriell mit dem Widerstand 6 gekoppelt und erfaßt die Spannung am Stromkreis. Der
andere, zweite Eingang des Komparators wird mit einer Vergleichsspannung beaufschlagt,
deren Wert durch einen Spannungsteiler 41, der zwischen einem die gleichgerichtete
Betriebswechselspannung liefernden Anschluß 42 und dem zweiten Eingang des Komparators
geschaltet ist, eingestellt wird. Der Spannungsteiler 41 umfaßt drei in Reihe geschaltete
ohmsche Widerstände 43, 44, 45, von denen der Widerstand 45 an Masse gekoppelt ist.
Der zweite Eingang des Komparators ist mit einem Knoten verbunden, der zwischen dem
Widerstand 44 und dem Widerstand 45 liegt. Ein zwischen dem Widerstand 43 und dem
Widerstand 44 liegender Knoten ist über eine in Durchlaßrichtung geschaltete Diode
46 mit Masse verbunden.
[0029] Der Komparator liefert, solange die am ersten Eingang erfaßte Spannung den am zweiten
Eingang anliegenden, vorbestimmten Vergleichsspannungswert nicht übersteigt, einen
hohen Pegel an den RESET-Eingang des Flipflops 31. Wird die erfaßte Spannung größer,
liefert der Komparator einen niedrigen Pegel an den RESET-Eingang des Flipflops 31,
und der Schalter 5 wird vom Flipflop 31 geöffnet. Fällt die erfaßte Spannung unter
den vorbestimmten Vergleichsspannungswert ab, liefert der Komparator einen hohen Pegel
an den RESET-Eingang des Flipflops 31 und der Schalter 5 wird wieder im Takt des Taktgebers
4 geöffnet und geschlossen.
[0030] Des weiteren kann, wie in Fig. 3 gezeigt, bei den dargestellten Ausführungsformen
eine zwischen den Gleichrichter 14 und das Taktgeber-NAND-Gatter 25 geschaltete Spannungsteilungseinrichtung
47 vorgesehen sein. Diese umfaßt zwei in Reihe geschaltete ohmsche Spannungsteilungs-Widerstände
48, 49, von denen der Spannungsteilungs-Widerstand 49 geerdet ist, und einen parallel
zum Spannungsteilungs-Widerstand 49 geschalteten Kondensator 50. Die Spannungsbeaufschlagung
des einen Eingangs des einen Taktgeber-NAND-Gatters 25 zur Durchführung der Taktung
des Taktgebers 4 erfolgt über die Spannungsteilungseinrichtung 47, wobei die Taktung
in Erfüllung einer vorgegebenen Bedingung durchgeführt werden muß, wenn die Betriebswechselspannung
über 80% ihrer Nennspannung liegt und unterbrochen wird, wenn die Betriebswechselspannung
unter 20% ihrer Nennspannung sinkt. Dies trägt einem trotz abgeschalteter Spannungsquelle
vorhandenen Reststrom dahingehend Rechnung, daß gewährleistet ist, daß trotz dieses
Reststroms für Werte unter 20% der Nennspannung die Taktung und damit ein Anziehen
des Solenoids 1 verhindert wird. Dazu ist der Spannungsteilungs-Widerstand 48 an die
an den Anschlüssen 12, 13 anliegende Betriebswechselspannung in Verbindung mit dem
Spannungsteilungs-Widerstand 49 gerade so angepaßt, daß bei einem bestimmten Prozentsatz
der Betriebswechselspannung, der über 20% und unter 80% der Betriebswechselspannung
liegt, die obere Triggerschwelle des an den Spannungsteilungs-Widerstand 48 gekoppelten
Taktgeber-NAND-Gatters 25 überschritten wird und die Taktung beginnt, so daß die Taktung
spätestens bei 80% der Nennspannung durchgeführt wird. Da das Taktgeber-NAND-Gatter
25 eine "Hysterese" infolge von Schmitt-Triggern an den Eingängen aufweist, wird die
Taktung auch bei einem Absinken der Spannung unter den Wert der oberen Triggerschwelle
aufrechterhalten und erst unterbrochen, wenn der untere Schwellwert des Schmitt-Triggers
des Eingangs unterschritten wird. Somit wird mit dem Verhältnis der beiden Widerstandswerte
der Spannungsteilungs-Widerstände 48, 49 und der genannten Hysterese ein Spannungswert
definiert, ab dem die Taktung durchgeführt wird, wobei weiter gewährleistet ist, daß
die Taktung bei einem Absinken unter 20% der Nennspannung unterbrochen wird.
[0031] Der parallel zum Spannungsteilungs-Widerstand 49 geschaltete Kondensator 50 überbrückt
dabei beim Wechselstrombetrieb den Nulldurchgang.
1. Vorrichtung zur Ansteuerung eines Elektromagneten, insbesondere für eine Sicherheitsschaltung,
der einen entsprechend der Ansteuerung eines Solenoids (1) betätigten Anker (3) aufweist,
mit einem seriell mit dem Solenoid (1) gekoppelten Schalter (5), über den eine
Gleichspannung durch Schließen des Schalters (5) an das Solenoid (1) anlegbar ist,
wobei eine Einrichtung zum temporären Unterbrechen des Anlegens der Spannung, solange
ein vorbestimmter, durch das Solenoid (1) fließender Strom nachgewiesen wird, und
ein erster Taktgeber (4) zur Ansteuerung des Schalters (5) in einem vorbestimmten
ersten Takt
sowie ein erster und ein zweiter ohmscher Widerstand (6, 9), die jeweils seriell
zum Solenoid (1) und zueinander parallel gekoppelt sind,
vorgesehen sind,
wobei
die Einrichtung einen seriell mit dem Schalter (5) verbundenen Stromnachweisschalter
(7) zum Nachweis des durch das Solenoid (1) fließenden Stroms umfaßt
und die Größe des parallel zum Stromnachweisschalter (7) gekoppelten, ersten ohmschen
Widerstands (6) in Verbindung mit der Ansprechschwelle des Stromnachweisschalters
(7) die Größe des Haltestroms für den Anker (3) bestimmt,
wobei der zweite ohmsche Widerstand (9) über einen weiteren, zweiten Taktgeber
(8) in einem vorbestimmten, zumindest teilweise mit dem ersten Takt überlappenden,
zweiten Takt in den Stromkreis zur Erzeugung eines Anzugsstroms für den Anker (3)
schaltbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Widerstand (6) größer als der zweite Widerstand (9) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein eine Freilaufdiode (11) umfassender Freilaufkreis für das Solenoid (1) vorgesehen
ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Takt des ersten Taktgebers (4) höher ist als der des zweiten Taktgebers (8).
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Taktgeber (4) eine obere und eine untere Eingangs-Triggerschwelle zur Aktivierung
bzw. Beendigung der Taktung besitzt und mit einem zwischen zwei in Reihe geschalteten
ohmschen Spannungsteilungs-Widerständen (48, 49) befindlichen Knoten verbunden ist,
von denen ein Spannungsteilungs-Widerstand (48) mit einer Betriebsspannung verbunden
und der andere Spannungsteilungs-Widerstand (49) an Masse gekoppelt ist, wobei das
Verhältnis der beiden Werte der Spannungsteilungs-Widerstände (48, 49) den Beginn
und das Ende der Taktung in Bezug auf die Betriebsspannung und die obere und untere
Eingangs-Triggerschwelle bestimmt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebsspannung eine gleichgerichtete Wechselspannung und parallel zum anderen
Spannungsteilungs-Widerstand (49) ein Kondensator (50) geschaltet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Widerstand (6) an Masse gekoppelt ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Widerstand (9) über einen vom zweiten Taktgeber (8) angesteuerten, weiteren
Schalter (10) an Masse koppelbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Schalter (10) ein Transistor ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (5) ein Transistor, vorzugsweise ein Feldeffekt-Transistor, ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromnachweisschalter (7) ein Transistor ist, wobei der nachzuweisende Strom
über dessen Basis-Emitter-Spannung erfaßbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromnachweisschalter (7) einen Komparator umfaßt.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß zur temporären Unterbrechung des Anlegens der Spannung eine Öffnung des Schalters
(5) durch den Stromnachweisschalter (7) vornehmbar ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang des ersten Taktgebers (4) mit dem SET-Eingang eines Flipflops (31) und
der Stromnachweisschalter (7) mit dem RESET-Eingang des Flipflops (31) verbunden sind,
wobei der Q-Ausgang des Flipflops (31) mit dem Schalter (5) gekoppelt ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Flipflop (31) zwei NAND-Gatter (29, 30) umfaßt.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Taktgeber (4) ein Taktgeber-NAND-Gatter (25) umfaßt, dessen Ausgang auf
einen der beiden Eingänge über eine Schaltungskombination aus einem Taktgeber-Widerstand
(26), einer Taktgeber-Diode (27) und einem Taktgeber-Kondensator (28) zurückgekoppelt
ist, wobei der Takt des Ausgangs des Taktgeber-NAND-Gatters (25) mit einer im wesentlichen
durch den Taktgeber-Widerstand (26) und den Taktgeber-Kondensator (28) wählbaren Zeitkonstante
vorbestimmt ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der andere der beiden Eingänge des Taktgeber-NAND-Gatters (25) auf einem konstant
hohen Pegel liegt.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der andere der beiden Eingänge des Taktgeber-NAND-Gatters (25) mit einem zwischen
zwei in Reihe geschalteten ohmschen Spannungsteilungs-Widerständen (48, 49) befindlichen
Knoten verbunden ist, von denen ein Spannungsteilungs-Widerstand (48) mit einer Betriebsspannung
verbunden und der andere Spannungsteilungs-Widerstand (49) an Masse gekoppelt ist,
wobei durch das Verhältnis der beiden Werte der Spannungsteilungs-Widerstände (48,
49) der Beginn und das Ende der Taktung in Bezug auf die Betriebsspannung und die
obere bzw. untere Triggerschwelle des Taktgeber-NAND-Gatters (25) einstellbar ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebsspannung eine gleichgerichtete Wechselspannung und parallel zum anderen
Spannungsteilungs-Widerstand (49) ein Kondensator (50) geschaltet ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Taktgeber (8) ein Taktgeber-NAND-Gatter (33) umfaßt, dessen Ausgang auf
einen Eingang des Taktgeber-NAND-Gatters (33) über eine Schaltungskombination aus
zwei ohmschen Taktgeber-Widerständen (34, 35), einer Taktgeber-Diode (36) und einem
Taktgeber-Kondensator (37) zurückgeführt ist.