[0001] Die Erfindung betrifft einen Hohlleiter-Mikrostreifenleitungs-Übergang für elektromagnetische
Wellen im Mikrowellen- und Millimeterwellenbereich gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
[0002] Für sehr viele Anwendungen auf dem Gebiet der Mikro- und Millimeterwellen-Technik
werden planare Schaltungen, sei es in hybrid oder monolithisch integrierter Form verwendet.
Eine häufig eingesetzte Leitungsform ist die Mikrostreifenleitung. Trotz aller Vorteile
der planaren Leitungen werden immer wieder Übergänge auf Hohlleiter benötigt, so basieren
z.B. viele Antennen auf Hohlleitertechniken.
[0003] In US 5,912,598 wird ein Hohlleiter-Mikrostreifenleitungs-Übergang beschrieben, bei
dem ein Substrat über einer Öffnung eines Hohlleiters angeordnet ist. Das Substrat
deckt dabei die Öffnung des Hohlleiters vollständig ab, wodurch der Hohlleiter an
dieser Stelle abgedichtet wird. Auf dem Substrat ist eine Mikrostreifenleitung aufgebracht,
wodurch eine Kopplung mit dem Hohlleiter gewährleistet wird. Über dem Substrat ist
ein Rahmen angeordnet, der mittels eines Deckels geschlossen wird. Dadurch entsteht
über der Mikrostreifenleitung ein Resonator, auch als Backshort bezeichnet. Mittels
des Backshorts wird eine Abstrahlung der Hochfrequenz von der Mikrostreifenleitung
an die Umgebung verhindert. Als problematisch erweist sich allerdings, dass das Substrat
und der Hohlleiter fest miteinander verbunden sind.
[0004] Als nachteilig erweist sich dabei die unterschiedliche Ausdehnung der verschiedenen
Materialien infolge von Wärmeeinwirkung. Außerdem ist die feste Verbindung problematisch
hinsichtlich ihrer galvanischen Leitfähigkeit und der mechanischen Kraftübertragung
zwischen Substrat und Hohlleiter.
[0005] Ein Hohlleiter-Mikrostreifenleitungs-Übergang bei welchem die Mikrostreifenleitung
auf einem Substrat auf Basis einer Mehrlagenkeramik, insbesondere einer Low Temperature
Co-fired Ceramic (LTCC) aufgebracht ist, ist in EP 0 920 071 A2 beschrieben. Die Mehrlagenkeramik
wird dabei durch die abwechselnde Anordnung von dielektrischen und leitenden Schichten
gebildet, wobei die erste Schicht der Mehrlagenkeramik eine dielektrische Schicht
ist. In den dielektrischen Lagen sind Löcher ausgeführt, die in sogenannten Viareihen
angeordnet, in der Mehrlagenkeramik einen dielektrisch gefüllten Hohlleiter bilden.
Diese Löcher sind üblicherweise metallisch beschichtet oder mit einem metallischen
Material gefüllt und werden auch als Vias bezeichnet.
[0006] Die in EP 0 920 071 A2 beschriebene Mehrlagenkeramik weist Aussparungen derart auf,
dass unterhalb - allerdings noch innerhalb der Mehrlagenkeramik - ein weiterer luftgefüllter
Hohlleiter vorhanden ist. Hieraus entstehen Nachteile hinsichtlich der mechanischen
Festigkeit der Mehrlagenkeramik. Außerdem muß der luftgefüllte Hohlleiter elektrisch
an den dielektrisch gefüllten Hohlleiter angepaßt werden.
[0007] An den luftgefüllten Hohlleiter werden dann weiter Komponenten z.B. Antennen angeschlossen.
Hierbei entstehen Probleme hinsichtlich Wärmeübertragung, galvanischer Leitfähigkeit
und mechanischer Kraftübertragung.
[0008] Die Oberseite der ersten dielektrischen Schicht der in EP 0 920 071 A2 beschriebenen
Mehrlagenkeramik weist eine leitfähige Beschichtung mit Aussparungen, d.h. mit unbeschichteten
Bereichen auf, in denen eine Mikrostreifenleitung angeordnet ist. Die Mikrostreifenleitung
ist zur Einkopplung der elektromagnetischen Wellen in den dielektrisch gefüllten Hohlleiter
mit einem T-förmigen Koppelstift verbunden.
[0009] Die Mehrlagenkeramik ist von einem Rahmen umgeben, der von einer Metallplatte abgedeckt
wird. Dadurch wird entsprechend des in US 5,912,598 beschriebenen Übergangs ein Backshort
realisiert. Der Nachteil hierbei ist dabei, dass der Backshort üblicherweise eine
komplizierte Struktur besitzt und somit zeitaufwendig und kostenintensiv zu fertigen
ist. Ein weiteres Problem stellt außerdem die sehr toleranzempfindliche Positionierung
des Backshorts dar.
[0010] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Hohlleiter-Mikrostreifenleitungs-Übergang ohne
Backshort zu realisieren und daher eine Verbesserung des Anschlusses von weiteren
Antennenkomponenten zu erzielen.
[0011] Diese Aufgabe wird mit dem Hohlleiter-Mikrostreifenleitungs-Übergang des Patentanspruchs
1 gelöst.
[0012] Die Mikrostreifenleitung ist in der Aussparung auf der Oberseite der ersten dielektrischen
Schicht derart angeordnet, dass in der einen Aussparung eine Koplanarleitung und in
der anderen Aussparung über der Öffnung des dielektrisch gefüllten Hohlleiters eine
Schlitzleitung entsteht, wobei eine elektromagnetische Welle von der Mikrostreifenleitung
über die Koplanarleitung zur Schlitzleitung gelangt und von dort ohne Abstrahlung
von Hochfrequenz in den dielektrisch gefüllten Hohlleiter einkoppelbar ist. Außerdem
ist erfindungsgemäß in einem Abstand zwischen 0,02 mm und 1,0 mm, insbesondere 0,5
mm, unterhalb des in der Mehrlagenkeramik dielektrisch gefüllten Hohlleiters eine
Öffnung eines zweiten Hohlleiters angeordnet, wobei dieser zweite Hohlleiter eine
Chokestruktur aufweist.
[0013] Durch diese Anordnung der Mikrostreifenleitung wird die Polarisation des elektromagnetischen
Feldes beim Übergang von der Mikrostreifenleitung in die Koplanarleitung um 90° gedreht.
Beim Übergang von der Koplanarleitung in die Schlitzleitung dreht sich die Polarisation
des elektromagnetischen Feldes derart, dass sich die elektromagnetische Welle von
der Schlitzleitung in den dielektrisch gefüllten Hohlleiter ausbreiten kann. Es kommt
zu keiner Abstrahlung von Hochfrequenz an die Umgebung. Somit wird für den erfindungsgemäßen
Hohlleiter-Mikrostreifenleitungs-Übergang kein Backshort benötigt. Dies hat Vorteile
hinsichtlich des Raumbedarfs eines solchen Übergangs sowie hinsichtlich des Fertigungsaufwandes
und der Fertigungskosten.
[0014] In dem dielektrisch gefüllten Hohlleiter der Mehrlagenkeramik sind Moden höherer
Ordnung ausbreitungsfähig. Diese höheren Moden werden bei der Kopplung zwischen der
Schlitzleitung und dem dielektrisch gefüllten Hohlleiter angeregt. Dadurch wird die
Kopplung zwischen der Mikrostreifenleitung und dem dielektrisch verbesserten Hohlleiter
verbessert. Beim Übergang in den zweiten Hohlleiter sind die höheren Moden nicht ausbreitungsfähig
und werden weggedämpft. Die angeregten höheren Moden verhalten sich dabei wie Parallel
Reaktanzen, die Resonanzen haben können. Eine geeignete Wahl von Breite und Höhe des
dielektrisch gefüllten Hohlleiters in der Mehrlagenkeramik führt dazu, dass einige
Moden Resonanzen innerhalb des Durchlaßbereichs des Übergangs zwischen dem dielektrisch
gefüllten Hohlleiter und dem zweiten Hohlleiter aufweisen. Diese Resonanzen können
dazu genutzt werden, die Bandbreite des Übergangs zwischen den dem dielektrisch gefüllten
Hohlleiter und dem zweiten Hohlleiter zu erhöhen.
[0015] Durch einen geeigneten Abstand, z.B. ein Luftspalt, werden der dielektrisch gefüllte
Hohlleiter und der zweite Hohlleiter hinsichtlich galvanischer Leitfähigkeit und Kraftübertragung
voneinander getrennt. Dieser Aufbau ist außerdem unempfindlich gegenüber der unterschiedlichen,
infolge von Wärmeeinwirkung auftretenden thermischen Ausdehnung der verschiedenen
Materialien. Außerdem können mittels des Abstands Aufbautoleranzen des Übergangs zwischen
den beiden Hohlleitern kompensiert werden.
[0016] Durch die vorteilhaft verwendete Chokestruktur ist der zweite Hohlleiter, der insbesondere
metallische Hohlleiterwände aufweist, bezüglich der Hochfrequenz leitend mit dem dielektrisch
gefüllten Hohlleiter der Mehrlagenkeramik verbunden. Der Vorteil ist dabei, dass durch
den Abstand zwischen den beiden Hohlleitern keine Hochfrequenz abgestrahlt wird. Außerdem
kann der Luftspalt im Hinblick auf Umwelteinflüsse, z.B. durch Abkleben, hermetisch
dicht gemacht werden, ohne dass eine Abstahlung der Hochfrequenz erfolgt.
[0017] Die Unteransprüche geben Ausführungsformen der Erfindung ans. In einer ersten vorteilhaften
Ausführung der Erfindung werden zwei Chokekanäle an zwei sich gegenüberliegenden Außenwänden
des zweiten Hohlleiters angebracht, wobei die eine Öffnung der Chokekanäle mit der
Öffnung des zweiten Hohlleiters abschließt und die andere Öffnung der Chokekanäle,
also die der Mehrlagenkeramik abgewandte Öffnung, kurzgeschlossen ist. Die Breite
der Chokekanäle entspricht dabei insbesondere der Breite des zweiten Hohlleiters.
Diese Anordnung wird auch als integrierte Chokestruktur bezeichnet.
[0018] In einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung beträgt die geometrische
Länge der Chokekanäle vom kurzgeschlossenen Ende bis zur Öffnung des zweiten Hohlleiters
eine halbe Hohlleiterwellenlänge des zweiten Hohlleiters. Somit wird das kurzgeschlossene
Ende der Chokekanäle elektrisch auf den Spalt zwischen dem dielektrisch gefüllten
Hohlleiter und dem zweiten Hohlleiter abgebildet. Dadurch wird gewährleistet, dass
keine Hochfrequenz abgestrahlt wird. Des weiteren ist es möglich, die Geometrie des
Querschnitts der Chokekanäle zu verändern, z.B. quadratisch oder rechteckig.
[0019] Bevorzugt können die Chokekanäle mit einem Dielektrikum gefüllt werden. Dadurch wird
eine Verkürzung der Chokekanäle gegenüber luftgefüllten Chokekanälen erreicht, woraus
sich weitere Vorteile hinsichtlich der Baugröße und des Gewichts ergeben.
[0020] In einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist der Abstand der Vias
in einer Reihe kleiner als ein Zehntel der Hohlleiterwellenlänge des dielektrisch
gefüllten Hohlleiters. Dadurch wird verhindert, dass es zwischen benachbarten Vias
zu einer Abstrahlung von Hochfrequenz kommt. Insbesondere ermöglichen zwei oder mehrere
in einer dielektrischen Schicht der Mehrlagenkeramik benachbart zueinander angeordnete
Viareihen eine höhere Abschirmung der Hochfrequenzstrahlung.
[0021] Außerdem können die Viareihen in benachbarten dielektrischen Lagen der Mehrlagenkeramik
bevorzugt übereinander und versetzt zueinander angeordnet sein. Dadurch wird die Mehrlagenkeramik
stabil und bruchsicher.
[0022] Der beanspruchte Übergang kann vorteilhaft für Anwendungen in einem Frequenzbereich
von 1 GHz bis 50 GHz, insbesondere aber bei 29,75 GHz eingesetzt werden.
[0023] Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Hohlleiter-Mikrostreifenleitungs-Übergangs
ist die Kompatibilität mit integrierten Mikrowellenschaltungen (MMIC).
[0024] Die Erfindung wird im weiteren anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- in Draufsicht die Oberseite der Mehrlagenkeramik mit Mikrostreifenleitung, Koplanarleitung
und Schlitzleitung.
- Fig. 2
- in Seitenansicht einen erfindungsgemäßen Hohlleiter-Mikrostreifen-Übergang mit integrierter
Chokestruktur.
- Fig. 3
- eine schematisierte Darstellung der Mehrlagenkeramik in Seitenansicht mit den versetzt
zueinander angeordneten Viareihen.
[0025] In Fig. 1 ist in Draufsicht die Oberseite der Mehrlagenkeramik gezeigt. Mit Bezugsziffer
1 ist dabei die Oberfläche der ersten dielektrischen Schicht 14 der Mehrlagenkeramik
6 bezeichnet. Eine metallische Beschichtung auf der Mehrlagenkeramik 6 ist mit Bezugsziffer
2 bezeichnet. Die metallische Beschichtung 2 weist eine erste Aussparung 5 im Bereich
der Öffnung des dielektrisch gefüllten Hohlleiters 15, der durch die, in den Schichten
(nicht dargestellt) der Mehrlagenkeramik 6 ausgeführten Viareihen 12 gebildet wird.
Eine weitere Aussparung 4 verläuft von der Innenseite 2a zur Außenseite 2b der metallischen
Beschichtung 2.
[0026] Die Mikrostreifenleitung 3 verläuft von einem Fußpunkt 2c auf der Innenseite 2a der
Beschichtung 2, der sich auf der gegenüberliegenden Innenseite 2a der Aussparung 4
befindet, ohne Berührung mit der Beschichtung 2 durch die Aussparung 4 an den Rand
der Mehrlagenkeramik 6. Dadurch werden in der Aussparung 4 eine Koplanarleitung und
in der Aussparung 5 eine Schlitzleitung erzeugt.
[0027] Fig. 2 zeigt in Seitenansicht einen erfindungsgemäßen Hohlleiter-Mikrostreifenleitung-Übergang
mit integrierter Chokestruktur. Die Mehrlagenkeramik 6 mit der metallischen Beschichtung
2 sowie der Mikrostreifenleitung 3 befindet sich von einem Spalt 9 getrennt, über
einem weiteren Hohlleiter 7. An zwei sich gegenüberliegenden Seitenwänden des Hohlleiters
7 sind zwei Chokekanäle 8 angeordnet.
Die Chokekanäle 8 sind dabei derart angeordnet, dass die der Mehrlagenkeramik 6 zugewandte
Öffnung 16 der Chokekanäle 8 mit der Öffnung (nicht dargestellt) des zweiten Hohlleiters
7 abschließt. Die der Mehrlagenkeramik 6 abgewandte Öffnung 10 der Chokekanäle 8 ist
kurzgeschlossen.
[0028] Des weiteren sind in Fig. 2 die in der Mehrlagenkeramik 6 vorhandenen Vias 11, welche
in Reihen 12 angeordnet sind, dargestellt. Die Viareihen 12 sind dabei zur Verbesserung
der Abschirmung der Hochfrequenzstrahlung doppelt ausgeführt. Mittels der Vias 11
in den Viareihen 12 wird in der Mehrlagenkeramik 6 der dielektrisch gefüllten Hohlleiter
15 gebildet.
[0029] Fig. 3 zeigt eine schematisierte Darstellung der Mehrlagenkeramik in Seitenansicht
mit den versetzt zueinander angeordneten Viareihen. Die Mehrlagenkeramik 6 ist dabei
schichtweise abwechselnd durch dielektrische Schichten 14 und leitende Schichten 13
aufgebaut.
[0030] In den dielektrischen Schichten sind Vias 11 vorhanden, die in der jeweiligen Schicht
eine Viareihe 12 bilden. Dabei sind die Vias 11 derart angeordnet, dass in benachbarten
dielektrischen Schichten 14 die Vias versetzt zueinander angeordnet sind, d.h. die
Vias 11 der Viareihen 12 liegen nicht fluchtartig übereinander. Dadurch wird die Festigkeit
der Mehrlagenkeramik 6 vergrößert.
[0031] Die in Fig. 3 dargestellte Mehrlagenkeramik 6 weist 4 dielektrische Schichten 14
und somit 4 zueinander versetzte Viareihen 12 auf. Selbstverständlich ist es auch
möglich eine Mehrlagenkeramik mit mehr als 4 Schichten zu verwenden.
[0032] Zwischen den Schichten sind leitende Schichten 13, z.B. Metallschichten, vorhanden,
wodurch die Vias 11 der Viareihen 12 leitend miteinander verbunden sind.
1. Hohlleiter-Mikrostreifenleitungs-Übergang für elektromagnetische Wellen im Mikrowellen-
und Millimeterwellenbereich, umfassend
- eine aus einer ersten und mindestens einer zweiten dielektrischen Schicht (14) mit
dazwischen liegenden leitenden Schichten (13) aufgebauten Mehrlagenkeramik (6), wobei
die dielektrischen Schichten (14) eine low temperature co-fired ceramic umfassen,
- in den dielektrischen Schichten (14) ausgeführte Vias (11), die als eine oder mehrere
Viareihen (12) angeordnet, einen dielektrisch gefüllten Hohlleiter (15) bilden,
- eine leitfähige Beschichtung (2) auf der Oberseite (1) der ersten dielektrischen
Schicht (14), welche Aussparungen im Bereich der Öffnung des dielektrisch gefüllten
Hohlleiters (15) aufweist,
- eine Mikrostreifenleitung (3) auf der Oberseite (1) der ersten dielektrischen Schicht
(14),
dadurch gekennzeichnet, dass die Mikrostreifenleitung (3) in der Aussparung (4, 5) auf der Oberseite (1) der ersten
dielektrischen Schicht (14) derart angeordnet ist, dass in der einen Aussparung (4)
eine Koplanarleitung und in der anderen Aussparung (5) über der Öffnung des dielektrisch
gefüllten Hohlleiters (15) eine Schlitzleitung entsteht, wobei eine elektromagnetische
Welle von der Mikrostreifenleitung (3) über die Koplanarleitung zur Schlitzleitung
gelangt und von dort ohne Abstrahlung von Hochfrequenz in den dielektrisch gefüllten
Hohlleiter (15) einkoppelbar ist und dass in einem Abstand (9) zwischen 0,02 mm und
1,0 mm, insbesondere 0,5 mm, unterhalb des in der Mehrlagenkeramik (6) dielektrisch
gefüllten Hohlleiters (15) eine Öffnung eines zweiten Hohlleiters (7) angeordnet ist,
wobei dieser zweite Hohlleiter (7) eine Chokestruktur aufweist.
2. Hohlleiter-Mikrostreifenleitungs-Übergang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Chokekanäle (8) an gegenüberliegenden Außenwänden des zweiten Hohlleiters vorhanden
sind, wobei die eine Öffnung (16) der Chokekanäle (8) mit der Öffnung des zweiten
Hohlleiters (7) abschließt und die andere Öffnung (10) der Chokekanäle (8) kurzgeschlossen
ist.
3. Hohlleiter-Mikrostreifenleitungs-Übergang nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die geometrische Länge der Chokekanäle (8) vom kurzgeschlossenen Ende (10) bis zur
Öffnung des zweiten Hohlleiters eine halbe Hohlleiterwellenlänge des zweiten Hohlleiters
(7) beträgt.
4. Hohlleiter-Mikrostreifenleitungs-Übergang nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Chokekanäle (8) mit einem Dielektrikum gefüllt sind.
5. Hohlleiter-Mikrostreifenleitungs-Übergang nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Vias (11) in den Viareihen (12) kleiner als ein Zehntel der Hohlleiterwellenlänge
ist.
6. Hohlleiter-Mikrostreifenleitungs-Übergang nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Viareihen (12) in benachbarten dielektrischen Lagen (14) der Mehrlagenkeramik
(6) übereinander und versetzt zueinander angeordnet sind.
7. Verwendung des Hohlleiter-Mikrostreifenleitungs-Übergang nach einem der vorangehenden
Ansprüche in einem Frequenzbereich von 1 GHz bis 50 GHz.