[0001] Die Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine mit einem Spülbehälter, zumindest
einer Flüssigkeitsverteilungseinrichtung und einer Umschalteinrichtung zum Ändern
der Flüssigkeitsverteilung innerhalb des Spülbehälters.
[0002] Aus der EP 0 930 044 A1 ist eine Geschirrspülmaschine mit einem Spülbehälter und
einem oberen, mittleren und unteren Sprüharm bekannt. Der obere Sprüharm ist über
einem oberen Geschirrkorb angeordnet, so daß das im oberen Geschirrkorb lagernde Spülgut
von der Oberseite mit Spülflüssigkeit beaufschlagt wird und sich keine Verunreinigungen
auf dem Spülgut ablagern. Zur Begrenzung der benötigten Spülflüssigkeitsmenge werden
nicht alle Sprüharme gleichzeitig mit Spülflüssigkeit versorgt. Hierfür sind zwei
Umschaltvorrichtungen vorgesehen, durch deren kombinierte Schaltung jeweils nur einem
Sprüharm Spülflüssigkeit zuführbar ist. Durch zeitlich abwechselnden Betrieb der Sprüharme
wird das in den Geschirrkörben lagernde Spülgut gleichmäßig mit Spülflüssigkeit beaufschlagt.
[0003] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Geschirrspülmaschine vorzusehen, die auf einer
Spülebene eine effiziente Reinigung des Spülguts unter Verringerung der notwendigen
Spülflüssigkeitsmenge ermöglicht.
[0004] Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0005] Gemäß Anspruch 1 wird eine Geschirrspülmaschine vorgesehen, bei der mittels einer
Umschalteinrichtung die flächige Verteilung der Flüssigkeit durch eine Flüssigkeitsverteilungseinrichtung
umschaltbar ist. Die Flüssigkeitsverteilungseinrichtung beaufschlagt das in einer
Ebene z.B. in einem Geschirrkorb, Besteckkorb oder dergleichen lagernde Spülgut von
oben, von unten oder von der Seite mit Spülflüssigkeit. Durch eine Umschalteinrichtung
ist die räumliche Verteilung der Flüssigkeit aus der Flüssigkeitsverteilungseinrichtung
so umschaltbar, daß durch aufeinander folgendes Umschalten zwischen der räumlichen
Verteilung eine mit Flüssigkeit zu besprühende Fläche unter Verwendung eines verringerten
Flüssigkeitsdurchsatzes gespült werden kann. Damit werden zum Spülen einer Ebene weniger
Spülflüssigkeitsmenge und Energie zu deren Erwärmung benötigt.
[0006] Daneben kann vorgesehen werden, daß das Spülgut in bestimmten Bereichen mit höherem
Spülflüssigkeitsdruck beaufschlagt wird, während in anderen Bereichen nur ein geringer
Spülflüssigkeitsdruck erforderlich ist. Besonders in dem Fall, in dem die Flüssigkeitsverteilungseinrichtung
im Deckenbereich des Spülbehälters angeordnet ist, ist der Druckabfall der Spülflüssigkeit
von der im Bodenbereich angeordneten Umwälzpumpe aufgrund des Leitungswiderstands
und Verlust an potentieller Energie reduziert. Durch abwechselnde Besprühung des Spülguts
im oberen Geschirrkorb steht dabei für den jeweiligen Flächenbereich eine höhere Spülflüssigkeitsmenge
pro Fläche und damit ein höherer Spülflüssigkeitsdruck zur Verfügung.
[0007] Das Umschalten zwischen der ersten und der zweiten Stellung kann dabei in Stufen
erfolgen, wobei nur jeweils eine Stellung ansteuerbar ist. Oder kontinuierlich, so
daß ein fließender Übergang der Verteilung der Flüssigkeit zwischen der ersten und
der zweiten Stellung möglich ist. Beispielsweise kann über steigenden oder abnehmenden
Spülflüssigkeitsdruck zwischen der ersten und der zweiten Stellung umgeschaltet werden.
[0008] Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung weist die Umschalteinrichtung zumindest
zwei Schaltstellungen auf, wobei in einer ersten Schaltstellung der Innenbereich der
insgesamt durch die Flüssigkeitsverteilungseinrichtung besprühbaren Fläche stärker
mit Spülflüssigkeit versorgt wird als in einer zweiten Schaltstellung, in der vermehrt
Flüssigkeit in Richtung Randbereich der insgesamt besprühbaren Fläche abgesprüht wird.
Vorteilhaft wird dabei eine große Innenbereichsfläche gleichmäßig mit Spülflüssigkeit
beaufschlagt, während die Flüssigkeitsverteilungseinrichtung in der zweiten Schaltstellung
die Flüssigkeit unter größerem Druck zu den Randbereichen abstrahlt. Damit wird gewährleistet,
daß z.B. das in den Ecken eines Geschirrkorbs lagernde Spülgut ebenfalls ausreichend
mit Flüssigkeit beaufschlagt wird. Gegenüber einem Deckensprüharm, der die Spülflüssigkeit
auf eine Kreisfläche gleichmäßig verteilt, wird hier auch eine Reinigung des Spülguts
in den Ecken sicher gewährleistet. Durch das Umschalten der Flüssigkeitsverteilung
ist die Flüssigkeitsverteilungseinrichtung gegenüber einem Sprüharm, der ein entsprechend
großes Volumen zur Rotation benötigt, kompakter.
[0009] Ist die Umschalteinrichtung in die Flüssigkeitsverteilungseinrichtung integriert,
so läßt sich unter kompakter Bauweise eine Umschaltbarkeit erreichen, die wenige Verbindungsstellen
benötigt. Es ist dabei nicht erforderlich, den Eingang und Ausgang der Umschalteinrichtung
z.B. mit einem Schlauch zur Durchleitung der Spülflüssigkeit zu verbinden, was die
Kosten reduziert und die Betriebssicherheit erhöht.
[0010] Vorteilhaft wird die Umschalteinrichtung motorisch, mechanisch und/oder hydraulisch
betätigt. Beispielsweise mittels eines elektromagnetischen Aktuators, eines Elektromotors
oder durch den Druck der durch die Umschalteinrichtung fließenden Spülflüssigkeit.
Im letzteren Fall wird besonders vorteilhaft die Umschalteinrichtung mittels einer
Umwälzpumpe betätigt, die z.B. durch intervallartige Unterbrechungen die Umschalteinrichtung
betätigt oder durch Anpassung der Drehzahl und damit Änderung des Drucks in der Spülflüssigkeit
die Umschalteinrichtung hydraulisch umschaltet.
[0011] Durch eine drehbare Lagerung der Flüssigkeitsverteilungseinrichtung kann einerseits
die Spülflüssigkeitsmenge weiter reduziert werden, wenn z.B. durch radiale Verteilung
der Spülflüssigkeit und Drehen der Flüssigkeitsverteilungseinrichtung die besprühte
Fläche durch die Drehbewegung insgesamt mit Spülflüssigkeit beaufschlagt wird. Gleichzeitig
wird dabei die Richtung verändert, aus der das Spülgut mit Spülflüssigkeit beaufschlagt
wird, so daß sich gegenüber einer stationären Flüssigkeitsverteilungseinrichtung die
Reinigungswirkung erhöht.
[0012] Durch Vorsehen einer horizontal oder ungefähr horizontal ausgerichteten Sprühdüse
werden bevorzugt die Randbereiche z.B. des im Geschirrkorb lagernden Spülguts mit
Spülflüssigkeit beaufschlagt, wogegen durch nach unten oder schräg nach unten ausgerichtete
bzw. nach oben oder schräg nach oben ausgerichtete Austrittsöffnungen das Spülgut
unmittelbar unterhalb bzw. oberhalb der Flüssigkeitsverteilungseinrichtung verstärkt
mit Flüssigkeit beaufschlagt wird.
[0013] Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist die Flüssigkeitsverteilungseinrichtung
zumindest zweiteilig ausgebildet, und zumindest eine Sprühdüse in einem ersten Element
und zumindest eine Austrittsöffnung in einem zweiten Element angeordnet. Das erste
und/oder zweite Element ist dabei drehbar gelagert, so daß bei Betrieb der Flüssigkeitsverteilungseinrichtung
die Spülflüssigkeit durch die Drehbewegung der Flüssigkeitsverteilungseinrichtung
gleichmäßig verteilt wird. Zur Drehung wird vorzugsweise der Rückstoß durch die Flüssigkeitsverteilungseinrichtung
strömenden Spülflüssigkeit verwendet.
[0014] Ganz besonders vorteilhaft wird durch das Umschalten mittels der Umschalteinrichtung
in einer Stellung die Flüssigkeit zur Verteilung dem ersten Element zugeführt und
in einer anderen Stellung dem zweiten Element zur Verteilung durch die Austrittsöffnung.
Damit sind die folgenden Konstellationen der Flüssigkeitsverteilung möglich: Das erste
Element ist drehbar und die Randbereiche des im Spülbehälter lagernden Spülguts werden
durch eine Drehung des ersten Elements abwechselnd beaufschlagt. Gleichzeitig wird
durch das zweite Element der Innenbereich des lagernden Spülguts gleichmäßig mit Flüssigkeit
beaufschlagt, während das zweite Element stationär angeordnet ist oder sich ebenfalls
dreht. Dreht sich lediglich das zweite Element, so werden vorteilhaft die Sprühdüsen
in die Eckbereiche des Spülbehälters ausgerichtet, so daß dort das Spülgut sicher
gereinigt wird.
[0015] Anhand von Figuren werden Ausführungsformen der Erfindung erläutert.
[0016] Es zeigen:
- Fig. 1A und 1B
- den oberen Bereich eines Geschirrspülmaschineninnenraums mit einer umschaltbaren Deckendusche,
- Fig. 2A und 2B
- die flächige Verteilung der Spülflüssigkeit in zwei Stellungen der Deckendusche von
Fig. 1A,
- Fig. 3
- Leitelemente auf der Unterseite einer oberen Gehäuseschale der Deckendusche von Fig.
1A und
- Fig. 4
- eine umschaltbare Deckendusche gemäß einer zweiten Ausführungsform.
[0017] Fig. 1A und 1B zeigen einen schematischen Querschnitt der Anordnung einer Deckendusche
1 gemäß einer ersten Ausführungsform im oberen Bereich einer Geschirrspülmaschine.
Abgesehen von der Deckenwand 2 und einen Teil der Seitenwand 3 des Geschirrspülmaschinenbehälters
ist die Geschirrspülmaschine nicht weiter dargestellt. Die Spülflüssigkeit wird der
Deckendusche 1 durch eine Leitung 4 zugeführt. Die Leitung 4 ist durch die Deckenwand
2 geführt und an der Durchführung abgedichtet. Die Leitung 4 endet innerhalb des Spülraums
in einer Verteilungskammer 5. Der Durchmesser der Verteilungskammer 5 ist gegenüber
dem Durchmesser der Leitung 4 verbreitert, wobei an der Oberseite der Verteilungskammer
5 eine Borde 6 ausgebildet ist.
[0018] Die Deckendusche 1 schließt einen drehbar gelagerten Duschkopf ein, der aus einer
oberen Schale 7 und einer unteren Schale 8 zusammengesetzt ist. Vorteilhaft ist die
obere Schale 7 ein Kunststoffspritzteil und die untere Schale 8 ein gestanztes Blech.
An der oberen Schale sind nach unten vorspringende Stege 9 ausgebildet, die die obere
und untere Schale 7, 8 beabstandet von einander halten. Hierzu weisen die Stege 9
in ihrem unteren Bereich Kerben auf, in die die untere, teilelastische Schale 8 eingespannt
wird. Durch Verbiegen der unteren Schale 8 läßt sich diese zum Einbauen oder zum Reinigen
in die Kerben der Stege 9 einrasten. Dadurch wird die untere Schale 8 unter Vorspannung
durch die obere Schale 7 getragen. Die untere Schale 8 ist siebartig mit Öffnungen
durchsetzt, durch die die Spülflüssigkeit gleichmäßig auf das darunter lagernde Spülgut
verteilbar ist.
[0019] An den Seitenwänden der Verteilungskammer 5 sind horizontal verlaufende, in radiale
Richtung weisende Sprühdüsen 10 angeordnet. Wie der Fig. 2B entnehmbar ist, sind vier
Sprühdüsen angeordnet, die in diagonale Richtung zu den Ecken innerhalb des Sprühraumes
abstrahlen. Bei einer weiteren, nicht dargestellten Ausführungsform sind weitere Sprühdüsen
vorgesehen, die in Richtung Seitenwand 2 des Spülraums abstrahlen, so daß die Randflächen
innerhalb des Spülraums durch sich überlagernde Sprühstrahlen mit Spülflüssigkeit
beaufschlägt werden.
[0020] Bei der in Fig. 1A dargestellten Stellung des Duschkopfes liegt der innere Rand der
oberen Schale 7 auf der Borde 6 der Verteilungskammer 5 auf. In dieser Stellung sprühen
die Sprühdüsen 10 auf Turbinenschaufel-artige Leitelemente 11, die an der Innenseite
der oberen Schale 7 ausgebildet sind. Fig. 3 zeigt eine Ansicht der oberen Schale
7 von unten, so daß der turbinenartige Verlauf der Leitelemente 11 ersichtlich ist.
Mittels der von den Sprühdüsen 10 radial versprühten Spülflüssigkeit wird die obere
Schale 7 durch Umlenkung und damit den Rückstoß der Spülflüssigkeit in Drehbewegung
versetzt. Dabei gleitet die innere Randfläche der zentralen Öffnung der oberen Schale
7 über die Borde 6.
[0021] Durch das Zusammenwirken der Schwerkraft, der Umlenkung durch die Leitelemente und
den gekrümmten Verlauf der oberen Schale 7 wird die Spülflüssigkeit von den Sprühdüsen
10 nach unten in Richtung untere Schale 8 umgelenkt. In der unteren Schale 8 verteilt
sich die Spülflüssigkeit, so daß ein gleichmäßiger Austritt der Spülflüssigkeit durch
die Öffnungen in der siebartigen unteren Schale 8 stattfindet.
[0022] Mit zunehmendem Druck der Spülflüssigkeit aus den Sprühdüsen 10 erhöht sich der Rückstoßimpuls
durch die Umlenkung der Spülflüssigkeit am schrägen Verlauf der oberen Schale 7. Schließlich
wird die obere Schale durch den Rückstoßimpuls angehoben und der Duschkopf nimmt die
in Fig. 1B dargestellte Stellung ein. Die Spülflüssigkeit wird im wesentlichen unterhalb
der Leitelemente 11 vorbei gestrahlt, so daß der Drehimpuls nicht mehr auf den Duschkopf
übertragen wird. Der Sprühstrahl trifft nur mit seinem oberen Randbereich auf den
ungefähr horizontal verlaufenden Außenbereich der oberen Schale 7, so daß der Sprühstrahl
nicht mehr nach unten umgelenkt wird und im wesentlichen horizontal verlaufend in
radiale Richtung nach außen gesprüht wird. Durch den Abstand zwischen der oberen und
unteren Schale 7, 8 kann der in diesem Bereich noch wenig aufgeweitete Sprühstrahl
nahezu ungehindert zwischen den Schalen 7, 8 austreten, so daß der aus dem Duschkopf
austretende Sprühstrahl einen hohen Impuls hat. Durch den hohen Impuls der Spülflüssigkeit
kann dabei die Spülflüssigkeit eine große horizontale Strecke bis zu den Eckbereichen
innerhalb des Spülbehälters zurücklegen. Während des Anhebens des Duschkopfes wird
weniger Spülflüssigkeit zur unteren Schale 8 hin abgelenkt, so daß die Flüssigkeit
innerhalb der unteren Schale 8 abnimmt und dadurch das Anheben des Duschkopfes erleichtert
wird.
[0023] Das Umschalten zwischen den beiden in Fig. 1A und 1B gezeigten Stellungen erfolgt
durch Erhöhung des Drucks der Spülflüssigkeit bzw. deren Fließgeschwindigkeit, indem
die Drehzahl der nicht dargestellten Umwälzpumpe erhöht wird. Das Umschalten kann
kontinuierlich erfolgen, indem die Drehzahl der Umwälzpumpe allmählich erhöht wird,
oder durch schnelles Anheben der Drehzahl der Umwälzpumpe, so daß entsprechend die
Zeit zum Anheben des Duschkopfes veränderbar ist. Mit abnehmender Spülflüssigkeitsgeschwindigkeit
bzw. mit abnehmenden Druck der Spülflüssigkeit sinkt der Duschkopf wieder ab, die
Spülflüssigkeit wird wieder vermehrt in Richtung unterer Schale 8 umgelenkt und durch
das Gewicht der umgelenkten Spülflüssigkeit wird schließlich der Duschkopf wieder
bis in die Fig. 1A gezeigte Stellung abgesenkt.
[0024] Vorteilhaft erfolgt das Umschalten im Impulsbetrieb, bei dem die Umwälzpumpe die
Spülflüssigkeit z.B. 0,8 sec mit hoher Drehzahl und 4 sec mit niedriger Drehzahl betrieben
wird. Dabei werden die besprühten Bereiche kurz hintereinander gespült und eine evtl.
auftretende Rückverschmutzung von einem Bereich in den anderen wird nach kurzer Zeit
wieder beseitigt.
[0025] Fig. 2A und 2B zeigen schematisch einen horizontalen Querschnitt durch den Spülmaschineninnenraum.
Fig. 2A zeigt dabei die Verteilung der Spülflüssigkeit in der in Fig. 1A dargestellten
Stellung des Duschkopfes. Die Spülflüssigkeit wird auf eine ungefähr kreisförmige
Fläche gleichmäßig verteilt. Fig. 2B zeigt die flächige Verteilung der Spülflüssigkeit
nach Umschalten des Duschkopfes in die Fig. 1B dargestellte Stellung. In diesem Fall
sprühen die vier Sprühdüsen 10 jeweils in eine Ecke des Innenraums des Spülbehälters,
so daß das dort lagernde Spülgut verstärkt mit Spülflüssigkeit beaufschlagt wird.
Während des Umschaltens zwischen beiden Stellungen ergibt sich eine Mischform der
Verteilung, wobei in einer Zwischenstellung der radial ausgerichtete Sprühstrahl durch
die sich noch drehende, obere Schale 7 und die Leitelemente 11 in der horizontalen
Ebene umgelenkt wird. Dadurch werden auch Zwischenbereiche zwischen den Diagonalen
zu den Ecken vorübergehend mit Spülflüssigkeit beaufschlagt.
[0026] Fig. 4 zeigt eine schematische Querschnittsansicht einer Deckendusche 20 gemäß einer
zweiten Ausführungsform. Der Deckendusche 20 wird über eine erste Leitung 21 und eine
zweite Leitung 22 Spülflüssigkeit von einer Umwälzpumpe zugeführt. Durch eine nicht
dargestellte Umschalteinrichtung läßt sich die Flüssigkeitszufuhr zur ersten oder
zweiten Leitung 21, 22 und/oder zu beiden Leitungen 21, 22 schalten. Zum Umschalten
zwischen der ersten und zweiten Leitung 21, 22 kann z.B. die aus der EP 0 930 044
A1 bekannte Umschalteinrichtung eingesetzt werden, die dort in Fig. 1 dargestellt
und mit dem Bezugszeichen 22 oder 23 bezeichnet ist.
[0027] Die Spülflüssigkeit wird in der ersten Leitung 21 durch die Deckenwand 2 des Spülbehälters
geleitet und in eine ringförmig ausgebildete Verteilungskammer 23 eingelassen. An
den Außenwänden der Verteilungskammer 23 sind Sprühdüsen 24 angeordnet. Die Sprühdüsen
24 verteilen die Spülflüssigkeit in radiale Richtung horizontal zu den Randbereichen
des Spülmaschineninnenraums. Die zweite Leitung 22 ist ebenfalls durch die Deckenwand
22 geführt, läuft durch die ringförmige Verteilungskammer 23 hindurch und endet knapp
unterhalb der Verteilungskammer 23 in einem verbreiterten Anlageflansch 28. Auf der
Oberseite des Anlageflanschs 28 ist der Innenrand einer Öffnung eines Duschkopfes
25 drehbar gelagert. Die Unterseite des Duschkopfes 25 wird durch eine untere Schale
26 abgeschlossen. Die untere Schale 26 ist siebartig ausgebildet und weist Öffnungen
zum flächigen Verteilen der Spülflüssigkeit auf das darunter lagernde Spülgut auf.
Zusätzlich sind an der unteren Schale 26 Sprühdüsen 27 ausgebildet, die die Spülflüssigkeit
mit einer Komponente in Drehrichtung abstrahlen. Durch die gemeinsame Ausrichtung
der Sprühdüsen 27 in eine Drehrichtung wird durch die ausströmende Spülflüssigkeit
ein Drehimpuls auf den Duschkopf 25 übertragen, so daß dieser in Drehung versetzt
wird.
[0028] Bei Betrieb der Deckendusche 20 gemäß der zweiten Ausführungsform ergibt sich ebenfalls
die in Fig. 2A und 2B dargestellte Flächenverteilung der Spülflüssigkeit. Bei Zufuhr
der Spülflüssigkeit durch die erste Leitung 21 ergibt sich die in Fig. 2B dargestellte
Verteilung und bei Zufuhr der Spülflüssigkeit durch die zweite Leitung 22 ergibt sich
die in Fig. 2A dargestellte Flächenverteilung der Spülflüssigkeit.
Bezugszeichenliste
[0029]
- 1:
- Deckendusche
- 2:
- Deckenwand
- 3:
- Seitenwand
- 4:
- Leitung
- 5:
- Verteilungskammer
- 6:
- Borde
- 7:
- obere Schale
- 8:
- untere Schale
- 9:
- Stege
- 10:
- Sprühdüse
- 11:
- Leitelement
- 20:
- Deckendusche
- 21:
- erste Leitung
- 22:
- zweite Leitung
- 23:
- Verteilungskammer
- 24:
- Sprühdüse
- 25:
- Duschkopf
- 26:
- untere Schale
- 27:
- Sprühdüse
- 28:
- Anlageflansch
1. Geschirrspülmaschine mit einem Spülbehälter, zumindest einer Flüssigkeitsverteilungseinrichtung
(1, 20) und einer Umschalteinrichtung zum Ändern der Flüssigkeitsverteilung innerhalb
des Spülbehälters, dadurch gekennzeichnet, daß mittels der Umschalteinrichtung die flächige Verteilung der Flüssigkeit durch die
Flüssigkeitsverteilungseinrichtung (1, 20) umschaltbar ist.
2. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschalteinrichtung zumindest zwei Schaltstellungen aufweist, wobei die Flüssigkeitsverteilungseinrichtung
(1, 20) in einer ersten Schaltstellung eine größere Flüssigkeitsmenge in Richtung
Randbereich des Spülbehälters zuführt als in einer zweiten Schaltstellung.
3. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsverteilungseinrichtung (1, 20) in der ersten Schaltstellung die Eckbereiche
innerhalb des Spülbehälters besprüht.
4. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschalteinrichtung in die Flüssigkeitsverteilungseinrichtung (1) integriert
ist.
5. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsverteilungseinrichtung (1, 20) eine Deckendusche ist.
6. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschalteinrichtung motorisch, mechanisch und/oder hydraulisch und/oder die Umschalteinrichtung
mittels einer Umwälzpumpe und/oder durch den Flüssigkeitsdruck betätigbar ist.
7. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsverteilungseinrichtung (1, 20) drehbar gelagert ist.
8. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsverteilungseinrichtung (1, 20) zumindest eine Sprühdüse (10, 24)
aufweist, die in horizontale oder ungefähr horizontale Richtung ausgerichtet ist.
9. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsverteilungseinrichtung (1, 20) zumindest eine Austrittsöffnung (27)
aufweist, die nach unten oder schräg nach unten und/oder oben oder schräg nach oben
ausgerichtet ist.
10. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Sprühdüse (10, 27), insbesondere eine Sprühdüse nach Anspruch 8, in
einem ersten Element (5, 23) der Flüssigkeitsverteilungseinrichtung (1, 20) und zumindest
eine Austrittsöffnung (27), insbesondere eine Austrittsöffnung nach Anspruch 11, in
einem zweiten Element (8, 26) der Flüssigkeitsverteilungseinrichtung angeordnet ist,
wobei das erste und/oder das zweite Element (8, 26) drehbar gelagert ist.