[0001] Die Erfindung betrifft einen Spielgegenstand in Gestalt einer Lebewesennachbildung
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Bekannte Spielgegenstände in Gestalt von Lebewesennachbildungen, beispielsweise Stofftiere,
Teddybären oder Puppen, weisen nachgebildete Augen aus insbesondere Glas oder Kunststoff
auf.
[0003] Sollen solche Spielgegenstände zu Werbezwecken eingesetzt werden, sind sie häufig
mit Logos oder anderen markanten Kennzeichnungen versehen. Die Logos oder anderen
Kennzeichnungen werden entweder direkt auf dem Körper des Spielgegenstandes oder etwa
auf externen Dekorationselementen, die wiederum mit dem Spielgegenstand verbunden
sind, wie beispielsweise Banderolen angebracht. In manchen Fällen werden auch ganze
Körperteile bzw. der gesamte Körper des Spielgegenstandes den beworbenen Produkten
oder dergleichen nachempfunden, um eine gute Wahrnehmbarkeit zu erreichen. Der Nachteil
der vorbekannten Ausführungsformen liegt darin, dass der Gebrauchswert beeinträchtigt
ist und separate Kennzeichnungen (z.B. Banderolen) sich von dem Spielgegenstand lösen
können und die Kennzeichnungen dann nicht mehr vorhanden sind.
[0004] Ausgehend vom Vorstehenden liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bekannte Spielgegenstände
in Gestalt von Lebewesennachbildungen dadurch weiter zu entwickeln, dass sie eine
originelle, dauerhafte Werbung gewährleisten, ohne den Gebrauchswert zu beeinträchtigen.
[0005] Ein Spielgegenstand zur Lösung dieser Aufgabe weist die Merkmale des Anspruchs 1
auf. Dadurch, dass mindestens ein Auge des Spielgegenstandes eine bildliche und/oder
textliche Darstellung aufweist oder mindestens ein Auge durch eine bildliche und/oder
textliche Darstellung gebildet ist, wird es möglich dem Betrachter mittels der Augen
eine bildliche und/oder textliche Darstellung zu vermitteln. Externe Banderolen oder
dergleichen sind nicht erforderlich und der Körper des Spielgegenstandes bleibt unverändert.
Das beeinträchtigt den Gebrauchswert des erfindungsgemäßen Spielgegenstandes nicht.
[0006] Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Spielgegenstandes liegt darin,
dass die Augen linsenartig, mit einer konvexen Außenfläche und einer im Wesentlichen
ebenen Rückseite ausgebildet sind. Durch diese Ausgestaltung wird die Verwendung von
Glas- bzw. Knopfaugen für die Herstellung der erfindungsgemäßen Spielgegenstände in
Gestalt einer Lebewesennachbildung möglich. Ferner gewährleistet die im Wesentlichen
ebene Rückseite des Auges ein leichteres Aufbringen der textlichen und/oder bildlichen
Darstellungen. So können die textlichen und/oder bildlichen Darstellungen beispielsweise
einfach als Folie auf die Rückseite des Auges aufgeklebt, aufgedruckt oder eingraviert
werden.
[0007] Es sind auch alternative Ausgestaltungen der Erfindung denkbar, bei denen die Vorderseiten
der Augen mindestens teilweise wenigstens eine textliche und/oder bildliche Darstellung
aufweisen. Die jeweilige Darstellung ist dann direkt sichtbar. Die Körper der Augen
brauchen dann nicht durchsichtig zu sein.
[0008] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung weist mindestens ein Auge,
zumindest bereichsweise einen Transparenzbereich auf, der sich vorzugsweise auf den
Bereich der Pupille und gegebenenfalls auch auf den Bereich der Iris ausdehnt. Hierdurch
wird erreicht, dass die vorzugsweise auf der Rückseite des Auges angebrachte bildliche
und/oder textliche Darstellung auf der konvexen Außenfläche des Auges für den Betrachter
von außen überhaupt sichtbar ist. Um eine möglichst großflächige bildliche und/oder
textliche Darstellung zu erreichen, kann es darüber hinaus sinnvoll sein, auch den
Bereich der Iris als Transparenzbereich auszubilden.
[0009] Eine vorteilhafte Ausbildung der Erfindung sieht vor, dass mindestens einem Auge,
vorzugsweise jedem der beiden Augen, ein Wechselbild zugeordnet ist, welches einem
Betrachter alternativ eine Augendarstellung sowie mindestens eine andere textliche
und/oder bildliche Darstellung zeigt oder mindestens ein Auge als Wechselbild ausgebildet
ist. Durch diese Ausgestaltung lässt sich ein besonderer Überraschungseffekt für den
Betrachter bzw. Benutzer des Spielgegenstandes erzielen. Auf den ersten Blick erscheint
der Spielgegenstand von normaler, bekannter Beschaffenheit zu sein, weil die Augen
denen eines Tieres oder eines Menschen nachempfunden sind. Durch das Wechselbild wird
dem Betrachter dann jedoch in völlig unerwarteter Weise und damit überraschend eine
andere bildliche und/oder textliche Darstellung vermittelt.
[0010] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, dass mindestens
ein Wechselbild dem Betrachter mehrere textliche und/oder bildliche Darstellungen
in Abhängigkeit vom Betrachtungswinkel und/oder der Beleuchtung oder anderen physikalischen
Parametern zeigt. Auch diese Ausführungsform dient der Steigerung des Überraschungseffektes
und damit einhergehend der Werbewirkung, weil dem Betrachter eine größere Anzahl von
bildlichen und/oder textlichen Darstellungen präsentiert werden kann. So ist es beispielsweise
möglich, dem Betrachter in Abhängigkeit von der Position des Spielgegenstandes im
Raum, oder anderen geeigneten physikalischen Parametern, unterschiedliche bildliche
und/oder textliche Darstellungen innerhalb der Augen des Spielgegenstandes zu zeigen.
[0011] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltungsform des erfindungsgemäßen Spielgegenstandes
zeigt mindestens ein Wechselbild dem Betrachter eine Abfolge von mehreren, vorzugsweise
unterschiedlichen textlichen und/oder bildlichen Darstellungen. Hierdurch wird es
möglich, dem Betrachter durch eine geeignete Abfolge der Darstellungen den subjektiven
Eindruck einer Bewegung der bildlichen und/oder textlichen Darstellungen zu vermitteln.
Auch diese Ausgestaltung ergibt eine nochmals gesteigerte Werbewirksam keit.
[0012] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist jedes Wechselbild als Hologramm ausgebildet.
Auch diese Ausgestaltungsform dient der Intensivierung der an den Betrachter vermittelten
bildlichen und/oder textlichen Darstellung, weil sich durch die Verwendung eines Hologramms
ein erheblich verstärkter räumlicher Tiefeneindruck der Darstellungen ergibt.
[0013] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, dass mindestens
einem Auge ein zusätzliches Leuchtmittel zugeordnet ist, sodass die textliche und/oder
bildliche Darstellung auch ohne zusätzliches Fremdlicht von außen für den Betrachter
sichtbar ist. Hierdurch wird erreicht, dass der erfindungsgemäße Spielgegenstand auch
im Falle von Dunkelheit bildliche und/oder textliche Darstellungen an den Betrachter
vermitteln kann.
[0014] Schließlich ist nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung die
bildliche und/oder die textliche Darstellung ein Hinweis auf ein Unternehmen und/oder
eine Organisation, beispielsweise ein Firmenlogo, ein Produktsymbol und/oder eine
Produktabbildung. Durch diese Ausgestaltung lassen sich dem Betrachter des erfindungsgemäßen
Spielgegenstandes als bildliche und/oder textliche Darstellung beispielsweise Werbebotschaften
an ungewöhnlicher und damit unerwarteter Stelle, nämlich innerhalb der Augen des Spielgegenstandes,
übermitteln. Die bildlichen und/oder textlichen Darstellungen in der Form von Werbebotschaften
erfolgen vorzugsweise in der Pupille des Auges, können aber auch auf den Bereich der
Iris ausgedehnt werden, um großflächigere Darstellung zu erzielen. Durch diese vorteilhafte
Ausgestaltung der Erfindung wird die Intensität und Effektivität einer Werbebotschaft
an den Betrachter bzw. Benutzer des erfindungsgemäßen Spielgegenstandes aufgrund des
aufgezeigten Überraschungseffektes erheblich gesteigert.
[0015] Durch die Wiedergabe einer geeigneten Abfolge von bildlichen und/oder textlichen
Darstellungen mittels der den Augen zugeordneten Wechselbilder kann dem Betrachter
dann zusätzlich der Eindruck suggeriert werden, dass die Werbebotschaften Bewegungen
ausführen. Die Illusion einer bewegten Darstellung kann, wie bereits oben im Zusammenhang
mit der Beschreibung des Wechselbildes erwähnt, beispielsweise durch eine Änderung
des Betrachtungswinkels und/oder eine Änderung der Beleuchtungsrichtung infolge einer
Variation der Lage des Spielgegenstandes im Raum oder durch eine Bewegung des Betrachters
im Raum selbst erfolgen. Denkbar ist aber auch die Ausnutzung anderer physikalischer
Parameter, wie beispielsweise der Temperatur und des Druckes.
[0016] So kann beispielsweise ein rotierendes Logo, ein rotierender Schriftzug, eine Kombination
von Beidem, ein sich drehendes Produktsymbol oder eine rotierende Produktabbildung
innerhalb der Augen des Spielgegenstandes dargestellt werden. Diese besondere Ausgestaltung
der Erfindung führt zu einer weiteren Steigerung der Werbewirkung der bildlichen und/oder
textlichen Darstellung im Verhältnis zu einer rein statischen Darstellungsform, weil
ein menschlicher Betrachter aus entwicklungsphysiologischen Gründen intensiver auf
bewegte optische Reize reagiert.
[0017] Weitere Unteransprüche beziehen sich auf vorteilhafte Weiterbildungen des Spielgegenstandes.
[0018] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Spielgegenstandes in Gestalt
einer Lebewesennachbildung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher beschrieben.
In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1:
- einen Spielgegenstand in einer Vorderansicht,
- Fig. 2:
- eine vergrößerte Darstellung eines Kopfes des Spielgegenstandes der Fig. 1,
- Fig. 3:
- eine Querschnittsdarstellung eines Auges gemäß eines zweiten Ausführungsbeispiels
der Erfindung,
- Fig. 4:
- eine Querschnittsdarstellung eines Auges eines dritten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
und
- Fig. 5:
- eine Querschnittsdarstellung eines Auges eines vierten Ausführungsbeispiels der Erfindung.
[0019] Die Fig. 1 zeigt einen in erfindungsgemäßer Weise ausgebildeten Spielgegenstand,
nämlich einen Teddybären 10. Der Teddybär 10 besteht im Wesentlichen aus einem Körper
11 mit einem Kopf 12. Das Gesicht 13 des Teddybären 10 weist zwei Augen 14 auf.
[0020] Erfindungsgemäß sind die Augen 14 des Teddybären 10 im Ausführungsbeispiel der Fig.
1 und 2 besonders, und zwar dergestalt ausgebildet, dass sie einem Betrachter verschiedene
bildliche und/oder textliche Darstellungen 15, 16 zeigen können. Das linke Auge 14
des Teddybären 10 (vgl. Fig. 2) zeigt exemplarisch eine bildliche Darstellung 15 in
der Form einer symbolisch angedeuteten "Sanduhr". Das rechte Auge 15 zeigt hingegen
eine beispielhafte textliche Darstellung 16 mit dem Schriftzug "Milton". Die bildlichen
und/oder die textlichen Darstellungen 15, 16 können beliebige andere Informationen,
insbesondere Werbebotschaften, sein. Denkbar wäre beispielsweise eine Werbebotschaft
in Form eines Hinweises auf ein Unternehmen, in der Form eines Firmenlogos, ein Hinweis
auf eine Organisation, ein Produktsymbol und/oder die Darstellung einer Produktabbildung
selbst. Es kann auch der Name des Teddybären 10 oder beispielsweise eines Kindes,
das ihn geschenkt bekommen hat, in mindestens einem Auge 14 vorhanden sein. Die bildlichen
und/oder die textlichen Darstellungen 15, 16 können sich lediglich über einen Teilbereich
der Augen 14 erstrecken oder aber auch deren Gesamtfläche einnehmen. Weiterhin können
durch beide Augen 14 auch identische Darstellungen gezeigt werden.
[0021] Die Augen 14 sind als Wechselbilder bzw. "Wackelbilder" ausgebildet. Hierdurch zeigen
die Augen 14 dem Betrachter in Abhängigkeit vom Betrachtungswinkel und/oder der Beleuchtungsrichtung
oder anderen physikalischen Parametern mehrere, vorzugsweise unterschiedliche bildliche
und/oder textliche Darstellungen 15, 16. Als andere physikalische Parameter kommen
beispielsweise Druck auf die Augen 14 oder die Temperatur derselben in Betracht. Der
Betrachtungswinkel und/oder die Beleuchtungsrichtung werden durch den Betrachter dadurch
geändert, dass dieser beispielsweise den Teddybären 10 ergreift und somit dessen Position
variiert oder dadurch, dass der Betrachter selbst seine Position im Raum in bezug
auf den Teddybären 10 ändert. Hierdurch wird es möglich, dass die Augen 14 des Teddybären
10 zunächst eine Darstellung 15, 16 zeigen, die beispielsweise einem natürlichen tierischen
oder menschlichen Auge nachempfunden ist. Nimmt der Betrachter bzw. der Benutzer den
Teddybär 10 in die Hand und verändert sich hierdurch dessen Lage im Raum, so zeigen
die Augen 14 eine andere bildliche und/oder textliche Darstellung 15, 16, weil sich
die Beleuchtungsrichtung und der Betrachtungswinkel der Augen 14 in Relation zum Betrachter
ändert. Der gleiche Effekt stellt sich ein, wenn der Betrachter selbst seine Position
im Raum in Bezug auf den Teddybären 10 ändert und sich hierdurch die Beleuchtungsrichtung
und der Betrachtungswinkel in Relation zu den Augen 14 des Teddybären 10 ändert. Durch
diese Ausgestaltung lässt sich ein besonders werbewirksamer Überraschungseffekt erreichen,
weil der Benutzer bzw. Betrachter nicht mit einem "Umschlagen" der beispielsweise
natürlichen Augendarstellung des Teddybären 10 in eine andere bildliche und/oder textliche
Darstellung, beispielsweise eine Werbebotschaft, rechnet.
[0022] Durch die Ausbildung der Augen 14 des Teddybären 10 als holografische Wechselbilder
bzw. "Wackelbilder" wird die Wirkung der bildlichen und/oder textlichen Darstellungen
15, 16 auf den Betrachter nochmals erheblich verstärkt, weil sich eine im Verhältnis
zum normalen Wechselbild, erheblich gesteigerte räumliche Tiefenwirkung der bildlichen
und/oder textlichen Darstellungen 15, 16 in den Augen 14 ergibt. Auch in diesem Fall
werden mehrere, vorzugsweise unterschiedliche bildliche und/oder textliche Darstellungen
15, 16 in Abhängigkeit vom Betrachtungswinkel und/oder der Beleuchtungsrichtung oder
anderen geeigneten physikalischen Parametern, dem Betrachter gezeigt.
[0023] Die Ausbildung der Augen 14 als Wechselbild bzw. als holografisches Wechselbild ermöglicht
es darüber hinaus auch, dem Betrachter den Eindruck von sich bewegenden bildlichen
und/oder textlichen Darstellungen 15, 16 in den Augen 14 zu vermitteln. Um diesen
Effekt zu erzielen, zeigen die den Augen 14 zugeordneten Wechselbilder bzw. holografischen
Wechselbilder dem Betrachter eine Abfolge von mehreren, vorzugsweise unterschiedlichen
textlichen und/oder bildlichen Darstellungen 15, 16. Dies erfolgt ebenfalls in Abhängigkeit
vom Betrachtungswinkel und/oder der Beleuchtungsrichtung oder anderen physikalische
Parametern. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Augen 14 des Teddybären 10 kann
dem Betrachter der Eindruck von beispielsweise rotierenden Firmenlogos, sich frei
im Raum drehenden Texten und/oder einer Kombination von beidem vermittelt werden.
[0024] Die Ausbildung der Augen 14 als statisches Hologramm ermöglicht es schließlich, dem
Betrachter die bildlichen und/oder textlichen Darstellungen 15, 16 in den Augen 14
mit einer intensiven räumlichen Tiefenwirkung und einer daraus resultierenden Plastizität
zu vermitteln. Darüber hinaus ist es möglich die Wechselbilder, die holografischen
Wechselbilder und die statischen Hologramme in den Augen 14 bereichsweise, beispielsweise
nur in der Pupille und/oder der Iris der Augen 14 anzuordnen. Denkbar ist es beispielsweise
auch, die Augen 14 aus einem im Wesentlichen flächenhaften Material, beispielsweise
einer Folie, zu bilden, die die bildlichen und/oder textlichen Darstellungen 15, 16
in der Form von Wechselbildern, holografischen Wechselbildern und/oder Hologrammen
enthält.
[0025] Nach einem weiteren, nicht dargestellten, Ausführungsbeispiel der Erfindung sind
den Augen 14 geeignete Leuchtmittel zugeordnet, sodass der Betrachter die bildlichen
und/oder textlichen Darstellungen 15, 16 unabhängig vom Umgebungslicht, beispielsweise
also auch bei vollständiger Dunkelheit, wahrnehmen kann. In vorteilhafter Weise werden
insbesondere Leuchtmittel mit einer geringen Energieaufnahme, geringer Wärmeabgabe
und zugleich kleinen baulichen Abmessungen, beispielsweise Leuchtdioden, eingesetzt.
Die Leuchtdioden ermöglichen darüber hinaus einen relativ langfristige Betrieb der
Leuchtmittel über mobile Energiequellen, beispielsweise in der Form von Batterien
oder Akkumulatoren.
[0026] Im Weiteren wird auf die Fig. 3 und 4 verwiesen, die zwei weitere Ausführungsformen
von Augen 17, 25 im Querschnitt zeigen. Mit den in Fig. 3 und 4 gezeigten beispielhaften
Ausführungsformen der Augen 17, 25 ist eine stationäre Wiedergabe der bildlichen und/oder
textlichen Darstellungen 15, 16 beabsichtigt und auch nur möglich.
[0027] Nach der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform des Auges 17 ist dieses im Wesentlichen
aus einem linsenförmigen Augenkörper 18 gebildet. Der Augenkörper 18 ist vorzugsweise
aus einem transparenten Vollmaterial, beispielsweise Glas oder Kunststoff gebildet.
Alternativ kann der Augenkörper 18 aber auch als Hohlkörper ausgebildet sein. Das
Auge 17 weist eine konvexe Außenfläche 19 und eine ebene Rückseite 20 auf. Auf der
ebenen Rückseite 20 ist eine Folie 21 aufgebracht, die die bildlichen und/oder textlichen
Darstellungen 15, 16 trägt bzw. enthält. Alternativ ist es aber auch möglich die bildlichen
und/oder textlichen Darstellungen 15, 16 durch geeignete Verfahren oder Mittel direkt
auf die ebene Rückseite 20 aufzudrucken, aufzusprühen, aufzumalen oder mittels eines
Laserstrahls einzugravieren bzw. einzubrennen. Die Verwendung der Folie 21 ist dann
entbehrlich. Grundsätzlich kann jede reproduktionstechnische Methode zur Aufbringung
der bildlichen und/oder textlichen Darstellungen 15, 16 auf die Rückseite 20 des Auges
17 bzw. auf oder in die Folie 21 verwendet werden. Weiterhin weist das Auge 17 nach
diesem ersten Ausführungsbeispiel vorzugsweise einen Irisbereich 22 und einen Pupillenbereich
23 auf. Der Pupillenbereich 22 ist gegenüber dem Irisbereich 20, wie in Fig. 3 durch
die beiden horizontalen gestrichelten Linien angedeutet, abgegrenzt. Zwischen den
beiden gestrichelten Linien befindet sich ein Transparenzbereich 24. Die Folie 21
mit den bildlichen und/oder textlichen Darstellungen 15, 16 erstreckt sich hierbei
vollflächig über die gesamte Rückseite 20 des Auges 17. Das Auge 17 kann hierbei beispielsweise
eine bildliche und/oder textliche Darstellung 15, 16 enthalten, die einem natürlichen
tierischen oder menschlichen Auge nachempfunden ist. Alternativ hierzu können die
Augen 17 Werbebotschaften, in der weiter oben bereits beschriebenen Art und Weise,
zeigen.
[0028] Alternativ ist es möglich den Irisbereich 22 beispielsweise aus undurchsichtigem
Glas oder Kunststoff mit einer der natürlichen Iris nachempfundenen farblichen Struktur
zu bilden. Auch kann der Irisbereich 22 entsprechend oberflächlich bemalt oder eingefärbt
werden und dadurch lichtundurchlässig gemacht werden. Die Folie 21 oder dergleichen
mit den bildlichen und/oder textlichen Darstellungen 15, 16 ist dann nur im Pupillenbereich
23 bzw. im Transparenzbereich 24 auf der Rückseite 20 des Auges 17 angeordnet, sodass
die bildlichen und/oder textlichen Darstellungen 15, 16 für den Betrachter von außen
sichtbar sind. Anstatt der Folie 21 kann als Augenhintergrund alternativ jedes andere,
flächenhafte Material eingesetzt werden.
[0029] Die Fig. 4 zeigt schließlich ein drittes Ausführungsbeispiel des Auges 25, bei der
die bildlichen und/oder textlichen Darstellungen 15, 16 innerhalb eines Augenkörpers
26 angeordnet sind. Der Augenkörper 26 weist eine konvexe Außenfläche 27 und eine
ebene Rückseite 28 auf und entspricht im Wesentlichen der Geometrie des in der Fig.
3 beschriebenen zweiten Ausführungsbeispiels des Auges 17. Der Augenkörper 26 ist
im Wesentlichen transparent ausgebildet und besteht vorzugsweise aus Glas oder Kunststoff.
Der Augenkörper 26 kann aus Vollmaterial oder auch hohl ausgebildet sein. Weiterhin
weist das Auge 25 eine konvexe Außenfläche 27, eine im Wesentlichen ebene Rückseite
28 und einen Irisbereich 29, der einen Pupillenbereich 30 ringförmig umgibt, auf.
Die beiden waagerechten gestrichelten Linien trennen den Irisbereich 29 vom Pupillenbereich
30 ab und bilden einen Transparenzbereich 31.
[0030] Die bildlichen und/oder textlichen Darstellungen 15, 16 werden bevorzugt mittels
eines Laserstrahls oder eines ähnlichen Mittels unmittelbar in den Augenkörper 26
eingebrannt bzw. eingraviert. Alternativ kann der Augenkörper 26 auch zweigeteilt,
entlang einer gedachten, senkrechten Verlängerung der Darstellung 15, 16, ausgebildet
sein, wobei die beiden Hälften des Augenkörpers 26 nach dem Aufbringen der Darstellung
15, 16 wieder nahtlos zusammengefügt werden. Als weitere Alternative kann die Darstellung
15, 16, beispielsweise auf eine geeignete Trägerfolie aufgebracht oder durch diese
selbst verkörpert sein und in den Augenkörper 26 eingegossen werden. Der Augenkörper
26 umschließt die bildlichen und/oder textlichen Darstellungen 15, 16 innerhalb des
Auges 25. Auch bei dieser Ausführungsform des Auges 25 können sich die bildlichen
und/oder textlichen Darstellungen 15, 16 über die gesamte Querschnittsfläche des Auges
25 erstrecken oder nur eine Teilfläche einnehmen. So ist es beispielsweise denkbar,
wie in Fig. 4 gezeigt, die bildlichen und/oder textlichen Darstellungen 15, 16 auf
den Pupillenbereich 30 bzw. den Transparenzbereich 31 des Auges 25 zu beschränken,
sodass der Irisbereich 29 frei bleibt. Die bildlichen und/oder textlichen Darstellungen
15, 16 innerhalb des Auges 25 können ebenfalls beispielsweise Nachbildungen natürlicher
Augen und/oder gleichzeitig Werbebotschaften sein.
[0031] Die Fig. 5 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel der Erfindung. Auch hier verfügt
das Auge 32 über einen Augenkörper, der eine konvexe Außenfläche 33 und eine ebene
Rückseite 34 aufweist. Gegebenenfalls kann auch die Rückseite 34 konvex oder auch
konkav gewölbt sein. Die konvexe Außenfläche 33 liegt an der sichtbaren Vorderseite
des Auges 32 und ist damit dem Betrachter zugewandt. Der Betrachter blickt also auf
die konvexe Außenfläche 33 des Auges 32.
[0032] Das hier gezeigte Auge 32 kann aus beliebigen Materialien gebildet sein und auch
verschiedene Farben aufweisen. Insbesondere braucht das Auge 32 nicht durchsichtig
zu sein, weil eine Darstellung 37 bildlicher und/oder textlicher Gestalt auf der Vorderseite
des Auges 33, nämlich die konvexe Außenfläche 33 desselben, aufgebracht ist.
[0033] Im gezeigten Ausführungsbeispiel befindet sich die Darstellung 37 nur auf einem mittleren
Bereich der konvexen Außenfläche 33 des Auges 32. Bei diesem mittleren Bereich handelt
es sich etwa um den Pupillenbereich 35 des Auges 32. Demgegenüber ist der den Pupillenbereich
35 umgebende Irisbereich 36 von der Darstellung 37 nicht überdeckt. Dadurch, dass
sich die Darstellung 37 nicht über den Irisbereich 36 erstreckt, ist diese als solches
sichtbar. Zu diesem Zweck ist der Irisbereich 36 vorzugsweise dem eines natürlichen
Auges nachgebildet. Es ist aber auch denkbar, den Irisbereich 36 mit einer anderen
Farbe zu versehen oder auch durchsichtig auszubilden.
[0034] Die Darstellung 37 ist auf die konvexe Außenfläche 33 aufgedruckt, aufgeätzt oder
aufgelasert. Es ist aber auch denkbar, die Darstellung 37 auf einen Träger, beispielsweise
eine Folie, aufzubringen und diesen Träger bzw. die Folie mit der Darstellung 37 etwa
im Pupillenbereich 35 auf die konvexe Außenfläche 33 des Auges 32 aufzukleben.
[0035] Es sind andere alternative Ausgestaltungen des Auges mit auf der Vorderseite desselben
aufgebrachter Darstellung beliebiger Art denkbar. Beispielsweise kann sich die Darstellung
über die gesamte Vorderseite, insbesondere die konvexe Außenfläche, des Auges erstrecken.
Die Darstellung überdeckt dann den Pupillenbereich und den Irisbereich. Wird zum Beispiel
eine mit der Darstellung versehene Folie auf die konvexe Außenfläche des Auges aufgeklebt,
kann dabei gleichzeitig ein dem natürlichen Auge nachgebildeter Irisbereich gebildet
werden, indem sich die textliche und/oder bildliche Darstellung nur über den Pupillenbereich
der aufgeklebten Folie erstreckt und im den Pupillenbereich umgebenden Irisbereich
dieser einem natürlichen Auge nachgebildet ist. Schließlich ist es auch denkbar, die
Sichtseite, nämlich Außenfläche, des Auges eben oder sogar konkav auszubilden.
Bezugszeichenliste:
[0036]
- 10
- Teddybär
- 11
- Körper
- 12
- Kopf
- 13
- Gesicht
- 14
- Auge
- 15
- bildliche Darstellung
- 16
- textliche Darstellung
- 17
- Auge
- 18
- Augenkörper
- 19
- konvexe Außenfläche
- 20
- ebene Rückseite
- 21
- Folie
- 22
- Irisbereich
- 23
- Pupillenbereich
- 24
- Transparenzbereich
- 25
- Auge
- 26
- Augenkörper
- 27
- konvexe Außenfläche
- 28
- ebene Rückseite
- 29
- Irisbereich
- 30
- Pupillenbereich
- 31
- Transparenzbereich
- 32
- Auge
- 33
- konvexe Außenfläche
- 34
- ebene Rückseite
- 35
- Pupillenbereich
- 36
- Irisbereich
- 37
- Darstellung
1. Spielgegenstand in Gestalt einer Lebewesennachbildung, insbesondere Stofftier und/oder
Puppe, mit einem Kopf (12) und (nachgebildeten) Augen (14, 17, 25, 32), dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Auge (14, 17, 25, 32) eine bildliche und/oder textliche Darstellung
(15, 16, 37) aufweist, oder mindestens ein Auge (14, 17, 25, 32) durch eine bildliche
und/oder textliche Darstellung (15, 16, 37) gebildet ist.
2. Spielgegenstand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Auge (14, 17, 25, 32) linsenartig ausgebildet ist, vorzugsweise eine
konvexe Außenfläche (19, 27, 33) und/oder eine im Wesentlichen ebene Rückseite (20,
28, 34) aufweist.
3. Spielgegenstand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Auge (14, 17, 25, 32) zumindest bereichsweise einen Transparenzbereich
(24, 31) aufweist, vorzugsweise im Bereich der Pupille (23, 30), und gegebenenfalls
auch im Bereich der Iris (22, 29).
4. Spielgegenstand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rückseite (20, 28) eines oder jeden Auges (14, 17, 25) die bildliche und/oder
textliche Darstellung (15, 16) im Transparenzbereich (24, 31) zugeordnet ist.
5. Spielgegenstand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorderseite vorzugsweise einer konvexen, vorderen Außenfläche (33) eines oder
jeden Auges (32) mindestens eine Darstellung (37), vorzugsweise nur im Pupillenbereich
(35), zugeordnet ist.
6. Spielgegenstand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die bildliche bzw. die textliche Darstellung (15, 16, 37) ein Hinweis auf ein Unternehmen
und/oder eine Organisation, beispielsweise ein Firmenlogo, ein Produktsymbol und/oder
eine Produktabbildung ist und/oder die bildliche bzw. die textliche Darstellung (15,
16, 37) aufgemalt, aufgespritzt, aufgedruckt, aufgeklebt, eingeätzt, eingraviert,
mittels eines Laserstrahls eingebrannt oder mittels einer anderen, vergleichbaren
Technologie aufgebracht ist.
7. Spielgegenstand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Auge (14, 17, 25, 32), vorzugsweise jedes der beiden Augen (14, 17,
25, 32), als Wechselbild ausgebildet ist oder mindestens einem Auge (14, 17, 25, 32)
wenigstens ein Wechselbild zugeordnet ist, das einem Betrachter alternativ eine Augendarstellung
sowie mindestens eine andere textliche und/oder bildliche Darstellung (15, 16, 37)
zeigt, wobei gegebenenfalls die Wechselbilder der beiden Augen (14, 17, 25, 32) jeweils
unterschiedliche textliche und/oder bildliche Darstellungen (15, 16, 37) zeigen.
8. Spielgegenstand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Wechselbild dem Betrachter mehrere textliche und/oder bildliche Darstellungen
(15, 16, 37) in Abhängigkeit vom Betrachtungswinkel und/oder der Beleuchtung oder
anderen physikalischen Parametern zeigt und/oder mindestens ein Wechselbild dem Betrachter
eine Abfolge von mehreren, vorzugsweise unterschiedlichen textlichen und/oder bildlichen
Darstellungen (15, 16, 37) zeigt, die beispielsweise den Eindruck einer Bewegung vermitteln.
9. Spielgegenstand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Wechselbild als Hologramm ausgebildet ist.
10. Spielgegenstand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einem Auge (14, 17, 25, 32) ein Leuchtmittel zugeordnet ist, sodass die
textliche und/oder bildliche Darstellung (15, 16, 37) ohne zusätzliches Fremdlicht
sichtbar ist.