Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen eines Druckkopfes eines Inkjet-Printers
gemäss Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Stand der Technik
[0002] Neben Druckköpfen von Inkjet-Printern, die als Wegwerfeinheiten geliefert werden,
sind in letzter Zeit immer mehr Druckköpfe mit auswechselbaren Tintenpatronen erhältlich.
Dadurch kann die Lebensdauer der relativ teuren Spritzmodule mit den piezoelektrischen
oder thermoelektrischen Wandlern, Kanalstrukturen und Düsenplatten wesentlich besser
ausgenützt werden. Ein Beispiel eines solchen Druckkopfes ist in der EP-A-560 729
beschrieben. Weil das Spritzmodul damit länger in Betrieb ist, neigt insbesondere
die Düsenplatte zum Verschmutzen. Druckerhersteller empfehlen, den Druckkopf alle
drei Monate zu reinigen. Da jedoch hierfür kein entsprechendes Zubehör mit dem Drucker
mitgeliefert wird, wurde dieser Verschmutzung bisher dadurch abgeholfen, dass man
die Düsenplatte von Zeit zu Zeit mit einem feuchten Lappen reinigte. Dies birgt jedoch
die Gefahr der Beschädigung in sich.
[0003] Wird ferner ein Tintenstrahldruckkopf für längere Zeit nicht benutzt, so trocknet
Resttinte auf der Düsenplatte ein, welche mit dem herkömmlichen, im Drucker vorgegebenen
Reinigungsprozess nicht mehr beseitigt werden kann. Durch die Möglichkeit des mehrmaligen
Gebrauchs und die Notwendigkeit, den Druckkopf zum Nachfüllen oder Auswechseln des
Tintentanks mehrmals ein- und auszubauen, werden die elektrischen Kontakte des Druckkopfes
durch Oxidation, Tinte und/oder Fingerabdrücke verschmutzt. Da der Druckkopf mit relativ
kleinen Impulsspannungen betrieben wird, reicht schon eine geringe Verschmutzung aus,
um die Funktion des Druckkopfes zu stören.
[0004] Aus DE 200 12 946 U ist eine druckerinterne Serviceeinrichtung bekannt. Der Druckkopf
ist schwenkbar im Druckwerk gelagert, wobei er in verschiedene vorgegebene Winkelstellungen
bewegbar ist. Diese Winkelstellungen entsprechen verschiedenen Servicepositionen,
wie beispielsweise einer Verschlussposition, einer Abstreifposition, einer Wischposition
und einer Tintensammelposition. Nachteilig ist, dass diese Serviceeinrichtung mit
dem Drucker gekoppelt ist und zudem relativ viel Platz benötigt.
[0005] Zudem muss ein aufbereiteter und nachgefüllter Druckkopf für die Lagerung und den
Transport ausserhalb des Druckers wieder dicht verschlossen werden können.
[0006] EP-A-0'671'273 offenbart eine Verschlusskappe für einen Druckkopf, welche von einer
offenen in eine geschlossene Position geklappt werden kann. DE-A-196'09'879 beschreibt
einen Lagerbehälter für einen Druckkopf, welcher eine Kappe aus einem nachgiebigen
Material aufweist, um die Düsenöffnungen vor dem Austrocknen zu schützen. EP-A-900'661
zeigt einen Lagerbehälter für mehrere Druckköpfe. Der Lagerbehälter weist Reinigungsmittel
auf, welche die Druckköpfe beim Einführen in den Behälter gleich reinigen.
[0007] JP 08244247 beschreibt einen Lagerbehälter für einen Druckkopf, wobei der Behälter
einen saugfähigen Körper aufweist, der mit einem Tintenlösungsmittel oder mit Wasser
getränkt ist.
Darstellung der Erfindung
[0008] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Reinigungsvorrichtung für die eingangs erwähnten
Druckköpfe zu schaffen, mit welcher der Druckkopf, insbesondere seine Düsenplatte
und/oder die elektrischen Kontakte, schonend gereinigt werden können.
[0009] Diese Aufgabe löst eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruches 1.
[0010] Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, welche zudem
beim Parken und/oder beim Transport ein Austrocknen der Tinte in den Düsen der Düsenplatte
verhindert.
[0011] Diese Aufgabe löst eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruches 6 beziehungsweise
9.
[0012] Erfindungsgemäss ist ein Halter zur Aufnahme des Druckkopfes vorhanden, in welchem
ein saugfähiges Element zum Reinigen der Düsenplatte und/oder der elektrischen Kontakte
angeordnet ist. Ferner weist der Halter ein Dichtelement auf, welches eine Düsenplatte
des Druckkopfes abdichtet.
[0013] Dadurch ist gewährleistet, dass die Reinigung der Düsenplatte und/oder der elektrischen
Kontakte auf geeignete Weise, ohne diese zu beschädigen, erfolgt, und dass die Düsenplatte
bei Aufbewahrung des Druckkopfes ausserhalb des Druckers vor dem Austrocknen geschützt
ist.
[0014] In ersten Ausführungsformen zur Reinigung der Düsenplatte ist das saugfähige Element
auf einem beweglichen ersten Träger angeordnet, so dass der Druckkopf zur Reinigung
im Halter verbleibt.
[0015] In weiteren Ausführungsformen weist der Halter ein Reinigungselement zur Reinigung
der elektrischen Kontakte auf, welche auf einem beweglichen Träger angeordnet ist.
[0016] Ferner kann der Halter mindestens ein bewegliches Glied aufweisen, so dass er aus
einer Stellung für das Parken und/oder den Transport des Druckkopfes in eine Reinigungsstellung
zur Reinigung der Düsenplatte umstellbar ist.
[0017] In einer einfachen Ausführungsform ist das Reinigungselement für die Düsenplatte
als Kissen ausgebildet, welches sich mit einer Reinigungsflüssigkeit beträufeln lässt.
Der Druckkopf wird zur Reinigung aus dem Halter entfernt und die Düsenplatte über
dem Kissen hin- und herbewegt.
[0018] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen gehen aus den abhängigen Patentansprüchen
hervor.
Kurze Beschreibung der Figuren
[0019] Im folgenden wird der Erfindungsgegenstand anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen,
welche in der beiliegenden Zeichnung dargestellt sind, erläutert. Es zeigen:
- Figuren 1 bis 3
- Seitenansichten eines ersten Ausführungsbeispiels in verschiedenen Betriebsstellungen,
teilweise im Schnitt,
- Figur 4
- eine Rückansicht,
- Figuren 5 und 6
- eine zweite Ausführungsform,
- Figur 7
- eine dritte Ausführungsform,
- Figuren 8 bis 12
- eine vierte Ausführungsform, und
- Figuren 13 und 14
- eine fünfte Ausführungsform.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0020] Die Vorrichtung nach den Figuren 1 bis 4 weist einen Halter 1 auf, in den ein Druckkopf
2 eingeschnappt ist. Dazu hat der Halter 1 an zwei schmalen Seitenwänden 10 Zentrierelemente
in Form von abstehenden Zapfen 11, in welchen halbkreisförmige Ausnehmungen 12 des
Druckkopfs 2 eingreifen. Im oberen Bereich des Halters 1 ist eine federnde Rastnase
13 angeformt, die in einer Rastschulter 14 des Kopfs 2 eingerastet ist. Die Rückwand
15 des Halters 1 hat eine kreisförmige Aussparung 16, die unten eine rechteckige Erweiterung
17 aufweist. Von den seitlichen Rändern dieser Erweiterung 17 stehen Zapfen 18 ab,
auf die etwas mehr als halbrunde Ausnehmungen 19 einer runden Klappe 20 aufgeschnappt
sind. Die Klappe 20 hat ebenfalls einen rechteckigen Vorsprung 21. In einer Ausnehmung
22 auf der Oberseite der Klappe 20 ist eine Dichtlippe 23 mit einem umlaufenden elastomeren
oder elastischen Wulst eingesetzt, wobei die Dichtlippe 23 bei heruntergeklappter
Klappe 20 und eingesetztem Kopf 2 die Peripherie der Düsenplatte 24 des Kopfs 2 luftdicht
abschliesst. Im hier dargestellten Beispiel ist die Dichtlippe rechteckförmig gestaltet.
Andere Formen sind jedoch möglich.
[0021] Wegen der genauen Positionierung des Kopfs durch die Zapfen 11 kann die Abdichtung
der Düsen der Düsenplatte über lange Zeit gewährleistet werden. Diese Stellung der
Klappe 20 eignet sich daher für den Versand des Druckkopfs und für dessen Parken bei
Nichtgebrauch, damit die Tinte in den Düsen der Düsenplatten 24 nicht austrocknet.
Um einen Austritt von Tinte aus den Düsen der Düsenplatte während des Transportes
bei starken Temperatur- oder Druckänderungen zu vermeiden, wird für den Transport
zweckmässig in die Dichtlippe 23 noch ein elastomeres Plättchen eingelegt, das flächig
und abdichtend an den Düsen anliegt. Alternativ können die Düsen auch mittels eines
Klebstreifens verschlossen werden.
[0022] Unterhalb der Klappe 20 ist auf dem Boden 30 des Halters 1 ein als Träger ausgebildeter
Teller 31 eingesetzt. Der Teller 31 ist vorzugsweise rund ausgebildet. Er ist mit
zwei zentralen, nach unten abstehenden Haken 32 in eine Öffnung 33 eines am Boden
30 angeformten Federarms 34 eingeschnappt. In einer kreisförmigen Ausnehmung 35 des
Tellers 31 ist ein saugfähiges Element zum Reinigen der Düsenplatte eingesetzt. Im
hier dargestellten Beispiel ist es eine elastische, mit einer Reinigungsflüssigkeit
leicht benetzte Scheibe 36. Die Scheibe 36 kann zum Beispiel aus einem offenzelligen,
elastomeren Schaumstoff bestehen. Bei wasserlöslichen Tinten besteht die Reinigungsflüssigkeit
überwiegend aus Wasser. Die Scheibe oder der Schaumkörper 36 kann auch aus zwei Schichten
unterschiedlicher Porengrösse bestehen, wobei nur die untere Schicht benetzt und die
obere Schicht im unbelasteten Zustand trocken ist. Die untere Schicht hat also die
grössere Kapillarität (engere Poren). Diese Variante hat den Vorteil, dass ein schnelles
Verdunsten der Reinigungsflüssigkeit verhindert wird.
[0023] Zum Reinigen wird zunächst der Kopf 2 aus dem Halter 1 entfernt, die Klappe 20 in
die Position nach Figur 2 hochgeklappt und der Kopf 2 wieder eingesetzt. Nun kann
der Teller 31 manuell hochgedrückt werden (Figur 3), wobei er diametral gegenüberliegend
der Düsenplatte 24 an einen Anschlag 37 anschlägt, so dass der Teller 31 genau parallel
zur Düsenplatte 24 ist. Die Bewegung des Tellers 31 kann auch auf der gegenüberliegenden
Seite durch Anschläge begrenzt sein, so dass die Scheibe 36 mit einem definierten
Druck gegen die Düsenplatte 24 angedrückt wird. Gegebenenfalls kann der Teller 31
während der Reinigung auch leicht gedreht werden. Zweckmässig wird der Teller 31 zwischen
aufeinanderfolgenden Reinigungsschritten etwas weiter gedreht. Die Zapfen 11 ermöglichen
dabei ein freies Drehen des Tellers 31 bei eingesetztem Druckkopf 2. Wenn die Scheibe
36 aus zwei Schichten unterschiedlicher Porosität besteht, wird beim Komprimieren
während des Andrückens auch die obere Schicht leicht benetzt, was eine bessere Reinigung
ergibt.
[0024] Mit der beschriebenen Vorrichtung wird eine schonende und dennoch gründliche Reinigung
der Düsenplatte 24 ermöglicht. Nach dem Reinigen wird der Kopf 2 entfernt, die Klappe
20 heruntergeklappt, so dass ein vorstehender Rand 38 auf der Unterseite der Klappe
20 gegen einen Rand 39 des Tellers 31 abdichtet, damit der Schaumkörper 36 nicht austrocknet.
In der abgesenkten Stellung rastet der Rand 40 einer Öffnung 41 der Klappe 20 hinter
einer Rastnase 42 des Halters 1 ein.
[0025] Bei den Ausführungsformen nach Figuren 5 bis 14 sind analoge Teile mit gleichen Bezugszeichen
versehen, so dass sich eine detaillierte Beschreibung dieser Teile erübrigt.
[0026] Bei der Ausführungsform nach Figuren 5 und 6 wird auf die Klappe 20 verzichtet. Der
Träger oder Teller 31 ist in Schritten drehbar und mit Rastelementen jeweils in einer
dieser Drehstellungen arretiert. Die Rastelemente bestehen aus einem am Halter 1 angeformten
Federarm 45 mit einer Rastkerbe 46, in welche Rastnocken 47 am Aussenumfang des Tellers
31 eingreifen. Der Teller 31 ist in mehrere Bereiche 48 unterteilt. In einem dieser
Bereiche 48 ist die Ausnehmung 22 eingeformt, in welcher die Dichtlippe 23 befestigt
ist. In den übrigen Bereichen 48 sind mit Reinigungsflüssigkeit benetzte Schaumstoffplättchen
49 zur Reinigung der Düsenplatte eingesetzt. Unter jedem dieser Plättchen 49 hat der
Teller 31 eine durchgehende Öffnung 50. Eine weitere Öffnung 51 befindet sich im Boden
30 des Halters 1 unterhalb der Düsenplatte 24. In der in Figuren 5 und 6 dargestellten
Park- und Transportstellung des Tellers 31 befindet sich die Dichtlippe 23 unterhalb
der Düsenplatte 24. Soll diese gereinigt werden, wird der Kopf 2 vom Halter 1 abgenommen,
der Teller 31 um einen oder mehrere Schritte gedreht und der Kopf 2 wieder eingesetzt.
Nun kann das betreffende Schaumstoffplättchen 49 durch die fluchtenden Öffnungen 50,
51 gegen die Düsenplatte 24 angedrückt und diese damit gereinigt werden. Um ein Austrocknen
der Plättchen 49 zu verhindern, kann oberhalb des Tellers 31 eine gegen dessen Rand
39 abdichtende, nicht dargestellte Scheibe am Träger 1 befestigt sein, in welcher
unterhalb der Düsenplatte 24 ein Sektor ausgespart ist. Die Transportsicherung kann
entsprechend der Ausführungsform nach Figuren 1 bis 3 ergänzt werden, das heisst,
es kann eine entsprechende Klappe 20 vorgesehen sein.
[0027] Bei der Ausführungsform nach Figur 7 ist der Teller 31 in drei Stellungen drehbar,
nämlich eine für den Versand, eine zum Parken und eine zum Reinigen der Düsenplatte.
Zum Verschwenken in diese Stellungen ist am Teller 31 ein Hebel 52 angeformt. In einer
ersten Ausnehmung 22 ist die Dichtlippe 23 angebracht. Diese dient zum Parken des
Kopfes 2. In einer zweiten Ausnehmung 53 ist eine speziell für den Transport ausgelegte
Dichtung 54 eingesetzt, welche z.B. ganzflächig an der Düsenplatte 24 anliegt und
die Düsen verschliesst. In der dritten Ausnehmung 55 ist das Schaumstoffplättchen
49 zur Reinigung der Düsenplatte eingesetzt.
[0028] Bei der einfachen Ausführungsform nach den Figuren 8 bis 12 ist die umlaufende Dichtlippe
23 direkt im Boden 30 eingesetzt. Das Reinigungselement ist als Kissen 36 ausgebildet
und neben der Dichtlippe 23 in eine Ausnehmung 60 des Bodens 30 eingesetzt. Zum Reinigen
der Düsenplatte 24 wird der Druckkopf 2 aus dem Halter 1 entfernt und es werden ein
paar Tropfen 61 Reinigungsflüssigkeit auf das Kissen 36 aufgetropft. Die Reinigung
der Düsenplatte 24 erfolgt durch leichtes Anpressen und Hin- und Herbewegen auf dem
Kissen 36 (Figur 9). Falls nach längerem Nichtgebrauch die Tinte in den Düsen der
Düsenplatte 24 eingetrocknet sein sollte, werden ein oder zwei Tropfen Reinigungsflüssigkeit
61 in die von der Dichtlippe 23 umschlossene Ausnehmung 62 des Dichtelementes 63 gegeben
(Figur 10), der Druckkopf 2 in den Halter 1 eingesetzt und auf den Kopf gestellt (Figur
11). Anschliessend wird der Druckkopf 2 aus dem Halter 1 entfernt, die Düsenplatte
24 auf dem Kissen 36 abgewischt (Figur 12) und der Druckkopf wieder in den Halter
1 oder direkt in den Drucker eingesetzt. Die Zentrierelemente am Halter 1 für den
Druckkopf 2 können z.B. gleich ausgebildet sein wie bei den Ausführungsformen nach
Figuren 1 bis 6.
[0029] Figuren 13 und 14 zeigen eine Ausführungsform, bei der in eine kreisförmige Öffnung
66 der Rückwand 15 ein Träger oder Teller 67 drehbar eingesetzt ist. Auf der Vorderseite
ist am Teller 67 ein Reinigungselement aus einem saugfähigem Material befestigt, welches
zudem vorzugsweise porös und elastisch ist. Im hier dargestellten Beispiel ist das
Reinigungselement eine Scheibe 68, z.B. ein Schwamm, analog zur Scheibe 36 der ersten
Ausführungsform befestigt. Die Rückseite hat einen Handgriff 69 zum manuellen Drehen
des Tellers 67. Bei eingesetztem Druckkopf 2 ist ein Flextape an der Rückseite des
Druckkopfs 2 mit den Anschlusskontakten 70 leicht gegen die Scheibe 68 angepresst.
Zum Reinigen der Kontakte 70 werden wiederum einige Tropfen Reinigungsflüssigkeit
auf die Scheibe 68 aufgetropft, der Druckkopf 2 eingesetzt und der Teller 67 einige
Male hin- und hergedreht. In einer Variante ist der Träger als Schieber ausgebildet,
welcher in vertikaler Richtung hin- und herschiebbar ist. Vorzugsweise ist er dabei
rechteckförmig ausgebildet.
[0030] Die Ausführungsform gemäss den Figuren 13 und 14 lässt sich auch mit den beweglichen
Trägern gemäss den Figuren 1 bis 7 versehen. Zudem lässt sich diese Ausführungsform
auch als Halter gestalten, welches kein im Halter integriertes Reinigungselement für
die Reinigung der Düsenplatte aufweist, sondern nur ein integriertes Reinigungselement
für die Reinigung der elektrischen Kontakte umfasst.
[0031] Mit der heutigen Möglichkeit, einen Druckkopf mehrmals zu verwenden, steigt die Gefahr
einer Verschmutzung der Düsenplatte und der elektrischen Kontakte durch Staub, Fasern,
eingetrocknete Tinte, Fingerabdrücke usw. Wenn der Druckkopf aufbewahrt werden soll,
z.B. weil ein Druckkopf mit anderer Farbe in den Drucker eingesetzt wird, steigt ebenfalls
die Gefahr der Verschmutzung von Düsenplatte und Kontaktstellen. Die vorliegende Erfindung
löst diese Probleme mit einer einzigen Vorrichtung. Diese ist sehr einfach aufgebaut
und von jedermann einfach zu bedienen. Das Dichtelement 23 schützt die Düsen wirkungsvoll
vor dem Austrocknen und vor mechanischer Beschädigung. Das Dichtelement 23 kann auswechselbar
eingesetzt sein, damit der Halter für verschiedene Druckköpfe verwendbar ist. Der
Schaumkörper 36 ermöglicht ein sanftes aber wirkungsvolles Reinigen der Düsenplatte.
Bei stark eingetrockneter Tinte besteht zudem die Möglichkeit, gezielt nur die Düsenplatte
zu behandeln. Bei den Ausführungsformen nach Figuren 8 bis 13 kann das Reinigungskissen
36 bei starker Verschmutzung für eine weitere Verwendung umgedreht oder gegen ein
neues Reinigungskissen ausgetauscht werden. Mit der Polierscheibe 68 können durch
einfaches Hin- und Herdrehen leichte Oxydschichten sowie Fett- und Tintenrückstände
auf den elektrischen Kontakten des Druckkopfes schnell beseitigt werden.
Bezugszeichenliste
[0032]
- 1
- Halter
- 2
- Druckkopf
- 10
- Seitenwand
- 11
- Zapfen
- 12
- Ausnehmung
- 13
- Rastnase
- 14
- Rastschulter
- 15
- Rückwand
- 16
- Aussparung
- 17
- Erweiterung
- 18
- Zapfen
- 19
- Ausnehmung
- 20
- Klappe
- 21
- Vorsprung
- 22
- Ausnehmung
- 23
- Dichtlippe
- 24
- Düsenplatte
- 30
- Boden
- 31
- Träger, Teller
- 32
- Haken
- 33
- Öffnung
- 34
- Federarm
- 35
- Ausnehmung
- 36
- Scheibe, Schaumkörper, Kissen
- 37
- Anschlag
- 38
- Vorstehender Rand
- 39
- Rand des Tellers
- 40
- Rand der Öffnung
- 41
- Öffnung
- 42
- Rastnase des Halters
- 45
- Federarm
- 46
- Rastkerbe
- 47
- Rastnocken
- 48
- Bereiche
- 49
- Schaumstoffplättchen
- 50
- Öffnung
- 51
- Öffnung
- 52
- Hebel
- 53
- Zweite Ausnehmung
- 54
- Dichtung
- 55
- Dritte Ausnehmung
- 60
- Ausnehmung
- 61
- Tropfen
- 62
- Ausnehmung
- 63
- Dichtelement
- 66
- Öffnung
- 67
- Träger, Teller
- 68
- Scheibe
- 69
- Handgriff
- 70
- Anschlusskontakte
1. Vorrichtung zum Reinigen eines Druckkopfs eines Inkjet-Printers, umfassend einen Halter
(1) mit einem Boden (30) und einem Arm (15) mit einem Rastelement (13) zum Einrasten
des Druckkopfs (2), ein am Halter (1) angeordnetes Dichtelement (23) zum Abdichten
einer Düsenplatte (24) des Druckkopfs (2) sowie ein im Halter (1) angeordnetes saugfähiges
Element (36, 49, 68) zum Reinigen des Druckkopfs (2).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Dichtelement (23) einen ringförmigen Wulst
hat, der die Düsenplatte (24) ausserhalb des Bereichs der Düsen abdichtet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Halter (1) Zentrierelemente (11) zum
Zentrieren des Druckkopfs (2) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das saugfähige Element (36) im Boden (30) des Halters
(1) angeordnet ist und das saugfähige Element (36, 49) ein Element zur Reinigung der
Düsenplatte (24) ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das saugfähige Element (68) am Arm (15) angeordnet
ist und eine Polierscheibe (68) zum Reinigen der elektrischen Kontakte (70) des Druckkopfs
(2) ist, und wobei die Polierscheibe (68) auf einem im Arm (15) beweglich gelagerten
Träger (67) montiert ist, der ein Griffelement (69) zum manuellen Bewegen aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei der Halter (1) mindestens ein bewegliches Glied
(20, 31) enthält, so dass er aus einer Stellung für das Parken und/oder den Transport
des Druckkopfs (2) in eine Reinigungsstellung umstellbar ist, in welcher das saugfähige
Element (36, 49) gegen die Düsenplatte (24) des Druckkopfs (2) anpressbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei das bewegliche Glied eine Klappe (20) ist, welche
in der Park- und Transportstellung das saugfähige Element (36) abdeckt und auf der
Oberseite das Dichtelement (23) aufweist, wobei die Klappe (20) in eine Reinigungsstellung
hochklappbar ist, und wobei das saugfähige Element (36) auf einem gegen die Düsenplatte
(24) hochhebbaren Teller (31) befestigt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei der Teller (31) auf einem am Halter (1) angeformten
Federarm (34) aufgeschnappt ist, und wobei an der Düsenplatte (24) diagonal gegenüberliegenden
Seite des Tellers (31) ein Anschlag (37) für den Teller (31) am Halter (1) angeformt
ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei das saugfähige Element (49) auf einem auf dem Halter
(1) drehbar gelagerten Teller (31) angebracht ist, auf welchem in Umfangsrichtung
gegenüber dem saugfähigen Element (49) versetzt das Dichtelement (23) angebracht ist,
und wobei das saugfähige Element (49) in der Park- und/oder Transportstellung durch
eine Platte abgedeckt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, wobei auf dem Teller (31) separate Dichtelemente (23,
54) für die Park- und Transportstellung angebracht sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4, 6, 7, 9 wobei das saugfähige Element (36,
49) angefeuchtet ist und aus zwei Schichten unterschiedlicher Porosität besteht, wobei
die untere, dem Druckkopf abgewandte Schicht, eine höhere Porosität aufweist und wobei
nur die untere Schicht angefeuchtet ist.