[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Langgutpalette, insbesondere zum Transport
von Profilen, mit einer Ladefläche, deren Länge mindestens vier Mal so groß ist wie
deren Breite, wobei durchlaufende Längsträger vorgesehen sind, die über mehrere Querträger
miteinander verbunden sind.
[0002] Aus der DE 4403743 ist eine Palette, in Form einer Euro-Palette bekannt, bei der
mehrere Längsstreben vorgesehen sind, die über Querstreben miteinander verbunden sind.
Mittig sind zur Verstärkung der Querstreben Führungsschienen vorgesehen, die zur Aufnahme
der Gabel eines Gabelstaplers dienen. Die über Schraubverbindungen miteinander verbundenen
Streben werden zur Bildung einer Ladefläche mit einer durchgehenden Bodenplatte abgedeckt.
Endseitig an den Querstreben sind hervorstehende Stützen angeordnet, die dem Lagergut
zumindest an zwei gegenüberliegenden Seiten einen Halt bieten. Zwar können durch die
freistehenden Stützen die Paletten ineinander gestapelt werden, allerdings sind diese
Paletten nicht für Langgutprodukte geeignet, da der Aufbau für derartige Einsatzfälle
statisch nicht ausreicht. Hierfür sind einerseits die Stützen nur an den in Querrichtung
tragenden Querstreben festgelegt, so dass aus Stabilitätsgründen nur begrenzt Horizontalkräfte
aufgenommen werden können. Ferner sind die Längsstreben nach unten mit hervorstehenden
Spitzen versehen, die beim rauhen Betrieb einer Baustelle beschädigt werden können.
Die zum Stapeln vorgesehenen Führungsspitzen sind ebenfalls gegen Beschädigung anfällig
und stellen zudem eine besondere Unfallgefahr dar, so dass die reibungslose Zentrierung
bei dieser Palettenkonzeption nicht immer gewährleistet werden kann.
[0003] Ferner sind im Stand der Technik auch sogenannte Langgutpaletten bekannt, wie sie
in Fig. 12 dargestellt sind. Solche Langgutpaletten besitzen meist eine Länge von
etwa 6 m und werden daher von einem Gabelstapler nur noch seitlich angehoben. Die
vorbekannte Langgutpalette 100 umfasst Längsträger 101, die über mehrere Querträger
102 miteinander verbunden sind. An der Seite sind jeweils Pfosten 103 mit den Längsträgern
101 verbunden, die über eine Reling 104 ein Rahmengestell aus Stahl bilden. An der
Unterseite der Längsträger 101 sind Stützfüße 105 vorgesehen, in denen jeweils eine
Aufnahme 106 angeordnet ist. An der Oberseite der Reling 104 sind Zapfen 108 angebracht,
die in die Aufnahme 106 eines Stützfußes 105 eingefügt werden können, so dass sich
die Langgutpaletten 100 aufeinander stapeln lassen.
[0004] An dem Längsträger 101 sind mittig Laschen 107 vorgesehen, in die eine Gabel eines
Gabelstaplers eingefügt werden kann. Hierdurch ist die exakte Position für den Gabelstapler
vorgegeben. Ferner sind an der Oberseite der Reling 104 Bügel 109 angeformt, in die
ein nicht dargestelltes Krangeschirr eingehängt werden kann. Solche Langgutpaletten
besitzen den Vorteil, dass aufwendige Einzelverpackungen von Profilen entfallen.
[0005] Nachteilig bei der in Fig. 12 gezeigten Langgutpalette ist jedoch, dass diese Langgutpalette
beim Leerrücktransport und bei der Leerlagerung ein großes Raumvolumen einnimmt, da
sie lediglich gestapelt transportiert werden kann. Allenfalls können zwei Paletten
U-förmig ineinander geschoben werden. Wenn im Umgang mit der Langgutpalette 100 die
obere Reling beschädigt und deformiert wird, können die Bolzen 108 von ihrer Sollposition
entfernt werden, so dass ein Stapeln der Langgutpaletten 100 verhindert wird. Die
Bolzen 108 sowie die Füße 105 bilden zudem mechanische Schwachpunkte der Langgutpalette,
die vergleichsweise leicht beschädigt werden können. Ein weiterer Nachteil besteht
darin, dass die Laschen 107 zwar die Gabelposition vorgeben, aber das Füllgut nicht
geschützt wird, wenn die Stapelgabel nicht vollständig auch die gegenüberliegende
Lasche erfasst. Hier treten dann durch Schiefstellung der Langgutpalette 100 Schäden
an dem Füllgut im unteren Auflagebereich auf. Schließlich ist auch die Herstellung
der bekannten Langgutpaletten 100 aufwendig, da eine Vielzahl von Profilen miteinander
verschweißt werden müssen.
[0006] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine gattungsgemäße Langgutpalette
der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei hoher Stabilität eine sichere Handhabung
beim Transport ermöglicht, wobei im Leerzustand mehrere Langgutpaletten nur ein geringes
Raumvolumen einnehmen sollen.
[0007] Diese Aufgabe wird mit einer Langgutpalette mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
[0008] Wenn an den Längsträgern der Langgutpalette an den jeweils nach außen gewandten Seiten
mehrere voneinander beabstandete Pfosten angebracht sind, die im wesentlichen senkrecht
nach oben stehen, können die Langgutpaletten im Leerzustand sowohl ineinander gestapelt
werden, wobei dann die übereinander gestapelten Langgutpaletten in Längsrichtung um
die Breite eines Pfostens versetzt angeordnet sind oder auch aufeinander gestapelt
werden, wenn die obere Langgutpalette auf den Pfosten der unteren Langgutpalette abgestellt
wird. Der leiterartige Aufbau der Langgutpalette sorgt dabei für eine hohe Stabilität,
so dass auch die für Langgutpaletten typischen hohen Belastungen aufgenommen werden
können.
[0009] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bilden die Längsträger mit
ihrer Unterseite eine Auflagefläche zum Abstellen der Langgutpalette aus. Dadurch
entfällt die Notwendigkeit der Vorsehung von Stützfüßen, die beim Umgang mit der Langgutpalette
leicht beschädigt werden können.
[0010] Für eine besonders gute Stabilität der Langgutpalette und nur eine geringe Durchbiegung
der Längsträger sind diese im Querschnitt im wesentlichen rechteckförmig ausgebildet,
wobei an den längeren aufstehenden Seiten die Pfosten angebracht sind. Dadurch können
die Pfosten über eine vergleichsweise große Höhe festgelegt werden, so dass seitlich
horizontale Belastungen gut aufgenommen werden können.
[0011] Zur Bildung einer gemeinsamen Ladefläche schließen die Querstreben vorzugsweise bündig
mit der Oberseite der Längsträger ab. Dadurch entstehen am Übergang zwischen Querstreben
und Längsträger keine Stufen, die eine Beschädigung des Ladegutes bewirken könnten.
[0012] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die Längsträger im mittleren
Bereich mit zwei nach außen geöffneten Rechteckrohren verbunden, die in einer Aussparung
der Längsträger festgelegt sind. In diese Rechteckrohre können die Stapelgabeln eines
Gabelstaplers eingefügt werden, wobei die geschlossene Form der Rechteckrohre verhindert,
dass das Ladegut von unten beschädigt wird. Auch wenn die Stapelgabel nicht über die
gesamte Breite der Langgutpalette eingefügt wird, wird somit eine Schrägstellung der
Langgutpalette verhindert.
[0013] Vorzugsweise sind die Pfosten nach unten hin offen und an ihrer Oberseite mit einem
Vorsprung versehen, der in den Pfosten einer oberen Langgutpalette einfügbar ist.
Dadurch kann beim Stapeln der Langgutpaletten aufeinander eine Zentrierung erreicht
werden, die eine seitliche Bewegung nach dem Abstellen der Langgutpaletten aufeinander
verhindert.
[0014] Um mit der Langgutpalette auch längere Gegenstände transportieren zu können, ist
vorzugsweise zumindest an einer Stirnseite der Langgutpalette eine teleskopartig verstellbare
Verlängerungseinrichtung vorgesehen. Die Verlängerungseinrichtung umfasst dabei zwei
seitliche Profile, die in die stirnseitig offenen Längsträger einfügbar sind, so dass
die Verlängerungseinrichtung über Klemm- oder Reibkräfte oder eine Rasteinrichtung
an der Langgutpalette verstellbar gehalten ist. Gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung sind die Pfosten über Stützschuhe verschwenkbar an den Längsträgern
angebracht. Dies ermöglicht ein Anlegen der Stütze im wesentlichen parallel zu den
Längsträgern, so dass die Langgutpaletten im Leerzustand nur ein minimales Raumvolumen
einnehmen.
[0015] Ferner umfassen die Langgutpaletten an den nach außen gerichteten Seiten der Längsträger
Bolzen zur Festlegung eines Krangeschirrs. Diese Bolzen stehen nicht über die seitlich
angebrachten Pfosten hervor und sind somit geschützt angeordnet.
[0016] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zwei Ausführungsbeispielen mit Bezug auf
die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispieles einer erfindungsgemäßen
Langgutpalette;
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht der Langgutpalette der Fig. 1 mit zusätzlicher Verlängerungseinrichtung;
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht der Langgutpalette der Fig. 1 mit einer leicht modifizierten
Verlängerungseinrichtung;
- Fig. 4A u. 4B
- zwei vergrößerte Detailansichten der Pfosten der Langgutpalette der Fig. 1;
- Fig. 5A
- eine Draufsicht auf die Langgutpalette der Fig. 1;
- Fig. 5B
- eine Seitenansicht auf die Langgutpalette der Fig. 1;
- Fig. 6
- eine perspektivische Ansicht mehrerer aufeinander gestapelter Langgutpaletten;
- Fig. 7
- eine perspektivische Ansicht mehrerer ineinander gestapelter Langgutpaletten;
- Fig. 8A bis 8C
- eine perspektivische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Langgutpalette mit Detailansichten;
- Fig. 9
- eine perspektivische Ansicht mehrerer aufeinander gestapelter Langgutpaletten der
Fig. 8;
- Fig. 10
- eine perspektivische Ansicht mehrerer aufeinander gestapelter Langgutpaletten der
Fig. 8 mit angelegten Pfosten;
- Fig. 11
- eine perspektivische Ansicht eines Krangeschirrs für eine Langgutpalette, und
- Fig. 12
- eine perspektivische Ansicht einer Langgutpalette gemäß dem Stand der Technik.
[0017] Eine Langgutpalette 1 umfasst zwei voneinander beabstandete Längsträger 2 aus einem
Stahl-Hohlprofil, die über Querstreben 3 miteinander verbunden sind. Die Längsträger
2 besitzen einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt, wobei sich die längeren
Seiten in vertikale Richtung erstrecken. An einer Seitenwand 21 des Längsträgers 2
sind mehrere voneinander beabstandete Pfosten 4 angebracht.
[0018] Eine Oberseite 20 der Längsträger 2 schließt bündig mit einer Oberseite 30 der Querstreben
3 ab, um eine gemeinsame Ladefläche für Langgut auszubilden. Die Längsträger 2 bilden
mit ihrer Unterseite 22 eine Auflagefläche zum Abstellen der Langgutpalette 1 aus,
wobei die Querstreben 3 eine geringere Höhe aufweisen und somit nicht auf dem Boden
aufliegen.
[0019] In einem mittleren Bereich sind zwei Rechteckrohre 5 vorgesehen, die in einer unteren
Aussparung der Längsträger 2 festgelegt sind. Die Rechteckrohre 5 weisen an den gegenüberliegenden
Seiten eine Öffnung 6 zur Aufnahme einer Stapelgabel eines Gabelstaplers auf.
[0020] Ferner sind an der Außenseite 21 der Längsträger 2 Bolzen 7 angebracht, die in Eingriff
mit einem Krangeschirr gebracht werden können. An einer Innenseite 23 der Längsträger
2 sind Laschen 8 vorgesehen, in die Wand- oder Rahmenelemente festgelegt werden können.
Die in Fig. 1 gezeigte Langgutpalette 1 ist sowohl zu einer Ebene mittig der beiden
Längsträger 2 als auch zu einer Ebene mittig und senkrecht zu den Längsträgern 2 symmetrisch
ausgebildet.
[0021] Wie aus den Figuren 2 und 3 erkennbar ist, kann an der Stirnseite der Längsträger
2 eine Verlängerungseinrichtung 9 angebracht werden. Die Verlängerungseinrichtung
umfasst Profile 90, die in die Längsträger 2 eingeschoben werden können. Die Profile
90 können dabei mittels Klemm- oder Reibkräften gehalten werden. Es ist auch möglich,
eine gesonderte Rasteinrichtung zur Festlegung der Verlängerungseinrichtung 9 vorzusehen.
Die beiden Profile 90 sind über eine Querstrebe 91 miteinander verbunden, an der ein
Rahmen 92 angebracht ist. Der Rahmen 92 kann klappbar oder entfernbar ausgebildet
sein, beispielsweise um an den Laschen 8 festgelegt zu werden. Der Rahmen 92 kann
mit einer Füllungsplatte 93 versehen sein.
[0022] Die Verlängerungseinrichtung dient einerseits dazu, das in die Langgutpalette 1 eingelagerte
Langgut in Längsrichtung zu sichern, zum einen gegen selbsttätiges Verrutschen während
des Transportes und zum anderen aber auch zum Schutz des Langgutes gegen stirnseitige
Beschädigung. Darüber hinaus ist es durch die teleskopartige Verstellung möglich,
auch überlanges Transportgut entsprechend aufnehmen zu können.
[0023] In den Fig. 4A und 4B ist ein Pfosten 4 in vergrößerter Ansicht gezeigt. Ein Pfosten
4 ist über ein Distanzelement 49 an dem Längsträger 2 festgelegt, so dass bei einem
Stapeln der Langgutpaletten 1 zu Lager- und Transportzwecken Spiel zwischen Pfosten
4 und benachbarten Längsträgern 2 der Langgutpaletten 1 vorgesehen ist. Der Pfosten
4 ist an dem Distanzelement 49 angeschweißt.
[0024] Im oberen Bereich ist an dem Pfosten 4 jeweils ein Vorsprung 40 vorgesehen, der die
Form einer Pyramide besitzt und über Schweißnähte 41 mit dem Pfosten 4 verbunden ist.
Der Vorsprung 40 umfasst daher schräg verlaufende Flächen 42, die in eine untere Öffnung
43 eines weiteren Pfostens 4 einfügbar sind und somit eine Zentrierung und Ausrichtung
zweier ineinander gestapelter Pfosten 4 vorgenommen wird.
[0025] Wie aus den Fig. 5A und 5B zu sehen ist, sind die Langgutpaletten 1 zu einer Mittelebene
M symmetrisch ausgebildet. Dabei ist ein Abstand Y zwischen der Mittelebene M und
den Rechteckrohren 5 geringer ausgebildet als ein Abstand X zwischen der Mittelebene
M und den Bolzen 7. Ferner ist die gesamte Länge der Langgutpalette 1 wesentlich größer
als die Breite der Langgutpalette, beispielsweise in einem Verhältnis von 6 zu 1.
In Fig. 6 sind mehrere Langgutpaletten 1 in einer übereinander gestapelten Position
zu sehen. Die Pfosten 4 greifen dabei mit ihren Vorsprüngen 40 in die Öffnungen 43
eines darüber angeordneten Pfostens 4. In dieser Position können die Langgutpaletten
1 befüllt übereinander gestapelt werden.
[0026] In Fig. 7 sind dieselben Langgutpaletten 1 für den Transport ineinander gestapelt,
wobei zwei übereinander angeordnete Langgutpaletten 1 in Längsrichtung um die Breite
eines Pfostens 4 versetzt zueinander angeordnet sind. Somit wird nur ein geringes
Ladevolumen für die leeren Langgutpaletten 1 benötigt.
[0027] In den Fig. 8A bis 8C ist ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Langgutpalette 1 gezeigt. Gleiche Bauteile sind mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet.
[0028] Bei diesem Ausführungsbeispiel sind an den Längsträgern 2 Stützschuhe 45 vorgesehen,
an denen die Pfosten 4 verschwenkbar und in der Vertikalen hebbar angeordnet sind.
Die Stützschuhe 45 weisen eine Bodenplatte 46 auf, die einen Rechteckausschnitt besitzt,
der die Größe der Hohlkammer des Pfostens 4 entspricht, damit der pyramidenartige
Vorsprung 40 der Pfosten 4 beim Stapeln der Langgutpaletten 1 in die Bodenplatte 46
einfügbar ist. An dem Stützfuß 45 ist ferner eine Achse 48 vorgesehen, die die Schwenkachse
des Pfostens 4 bildet. Der Pfosten 4 weist dabei ein Langloch 50 auf, das von der
Achse 48 durchdrungen wird. Durch dieses Langloch 50 kann der Pfosten 4 angehoben
und abgesenkt werden, was dazu dient, eine Verriegelungsöse 51 auf einen Verriegelungszapfen
49 aufzusetzen und damit die aufgerichtete Position des Pfostens 4 zu arretieren.
Ferner ist noch ein Anschlag 47 vorgesehen, der die Drehbewegung des Pfostens 4 in
der angehobenen Position begrenzt. Wie insbesondere in Fig. 8A zu erkennen ist, können
die Pfosten 4 in einer aufgerichteten Position und in einer Position parallel zu den
Längsträgern 2 arretiert werden. Hierfür sind am Längsträger 2 entsprechende Rastaufnahmen
angebracht.
[0029] In Fig. 9 sind die Langgutpaletten 1 der Fig. 8A bis 8C in der aufeinander gestapelten
Position gezeigt. Diese Position entspricht derjenigen der Fig. 6. In Fig. 10 sind
die Langgutpaletten 1 in volumenreduzierter Weise übereinander gestapelt, wofür die
Pfosten 4 über die vorerwähnten Schwenkmechanismen an die Längsträger 2 der Langgutpaletten
1 angelegt sind.
[0030] In Fig. 11 ist ein Kranladegeschirr 70 gezeigt, das an einem Tragbalken 74 vier Greifarme
71 aufweist, die im Abstand der Bolzen 7 an den Längsträgern 2 angeordnet sind. An
den Enden der Greifarme 71 sind Haken 73 vorgesehen, die sämtlich in einer Längsrichtung
orientiert sind. Diese Haken 73 können um die Pilzbolzen 7 an den Längsträgern 2 gebracht
werden, so dass die Langgutpalette 1 über das Kranladegeschirr 70 aufgenommen werden
kann. Die Greifarme 71 sind dabei über Halter 72 beabstandet an dem Tragbalken 74
angeordnet, wobei der Abstand entsprechend dem Abstand der Pilzbolzen 7 vorgesehen
ist. Durch dieses Kranladegeschirr 70 ist ein Transport der Langgutpalette 1, insbesondere
auch in horizontaler Richtung möglich.
1. Langgutpalette (1), insbesondere zum Transport von Profilen, mit einer Ladefläche,
deren Länge mindestens vier Mal so groß ist wie deren Breite, wobei durchlaufende
Längsträger (2) vorgesehen sind, die über mehrere Querträger (3) miteinander verbunden
sind, dadurch gekennzeichnet, dass an den Längsträgern (2) an der jeweils nach außen gewandten Seite (21) mehrere voneinander
beabstandete Pfosten (4) angebracht sind, die im wesentlichen senkrecht nach oben
stehen.
2. Langgutpalette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Langgutpaletten (1) sowohl ineinander mit einem Versatz um die Breite eines
Pfostens (4) in Längsrichtung als auch aufeinander stapelbar sind.
3. Langgutpalette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsträger (2) mit ihrer Unterseite eine Auflagefläche (22) zum Abstellen der
Langgutpalette (1) ausbilden.
4. Langgutpalette nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsträger (2) im Querschnitt im wesentlichen rechteckförmig sind und an der
längeren aufstehenden Seite (21) die Pfosten (4) angebracht sind.
5. Langgutpalette nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Querstreben (3) bündig mit der Oberseite der Längsstreben (2) zur Bildung einer
Ladefläche abschließen.
6. Langgutpalette nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Langgutpalette (1) zu einer Ebene mittig und senkrecht zu den Längsträgern (2)
symmetrisch ausgebildet ist.
7. Langgutpalette nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsträger (2) im mittleren Bereich mit zwei nach außen geöffneten Rechteckrohren
(5) verbunden sind.
8. Langgutpalette nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass in den Längsträgern (2) untere Aussparungen vorgesehen sind, in die die Rechteckrohre
(5) formschlüssig festgelegt, vorzugsweise verschweißt sind.
9. Langgutpalette nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Pfosten (4) nach unten hin offen sind und an ihrer Oberseite einen in einen Pfosten
(4) einfügbaren Vorsprung (40) aufweisen.
10. Langgutpalette nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass an der Oberseite der Pfosten (4) ein Kegel oder eine Pyramide angebracht ist.
11. Langgutpalette nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest an einer Stirnseite der Langgutpalette (1) eine teleskopartig verstellbare
Verlängerungseinrichtung (9) vorgesehen ist.
12. Langgutpalette nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Verlängerungseinrichtung (9) zwei seitliche Profile (90) umfasst, die in die
stirnseitig offenen Längsträger (2) eingefügt sind.
13. Langgutpalette nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass an der Innenseite der Längsträger (2) Laschen (8) zur Aufnahme von Wand- oder Rahmenelementen
vorgesehen sind.
14. Langgutpalette nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Pfosten über Stützschuhe (45) verschwenkbar an den Längsträgern (2) angebracht
sind.
15. Langgutpalette nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Pfosten (4) in einer aufrecht nach oben gerichteten und einer angelegten im wesentlichen
parallel zu den Längsträgern (2) verlaufenden Position arretierbar sind.
16. Langgutpalette nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Pfosten (4) aus der aufgerichteten Position anhebbar sind, um dann in die angelegte
Position verschwenkt zu werden.
17. Langgutpalette nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass an den Längsträgern (2) nach außen gerichtete Bolzen zur Festlegung eines Krangeschirrs
(70) vorgesehen sind.