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(11) |
EP 1 279 611 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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16.08.2006 Patentblatt 2006/33 |
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Anmeldetag: 27.04.2002 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Langgutpalette
Pallet for elongated goods
Palette pour biens allongés
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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LT LV SI |
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Priorität: |
18.07.2001 DE 10134248
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| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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29.01.2003 Patentblatt 2003/05 |
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Patentinhaber: SCHÜCO International KG |
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33609 Bielefeld (DE) |
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Erfinder: |
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- Proust, Bernard
91530 le Val Saint Germain (FR)
- Simon, Thierry
75012 Paris (FR)
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| (74) |
Vertreter: Specht, Peter et al |
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Loesenbeck - Stracke - Specht - Dantz
Am Zwinger 2 33602 Bielefeld 33602 Bielefeld (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
CH-A- 688 474 DE-A- 19 931 248 US-A- 4 186 841 US-A- 5 647 493
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DE-A- 4 403 743 DE-U- 9 113 182 US-A- 4 966 085
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Langgutpalette, insbesondere zum Transport
von Profilen, mit einer Ladefläche, deren Länge mindestens vier Mal so groß ist wie
deren Breite, wobei durchlaufende Längsträger vorgesehen sind, die über mehrere Querträger
miteinander verbunden sind.
[0002] Aus der DE 4403743 ist eine Palette, in Form einer Euro-Palette bekannt, bei der
mehrere Längsstreben vorgesehen sind, die über Querstreben miteinander verbunden sind.
Mittig sind zur Verstärkung der Querstreben Führungsschienen vorgesehen, die zur Aufnahme
der Gabel eines Gabelstaplers dienen. Die über Schraubverbindungen miteinander verbundenen
Streben werden zur Bildung einer Ladefläche mit einer durchgehenden Bodenplatte abgedeckt.
Endseitig an den Querstreben sind hervorstehende Stützen angeordnet, die dem Lagergut
zumindest an zwei gegenüberliegenden Seiten einen Halt bieten. Zwar können durch die
freistehenden Stützen die Paletten ineinander gestapelt werden, allerdings sind diese
Paletten nicht für Langgutprodukte geeignet, da der Aufbau für derartige Einsatzfälle
statisch nicht ausreicht. Hierfür sind einerseits die Stützen nur an den in Querrichtung
tragenden Querstreben festgelegt, so dass aus Stabilitätsgründen nur begrenzt Horizontalkräfte
aufgenommen werden können. Ferner sind die Längsstreben nach unten mit hervorstehenden
Spitzen versehen, die beim rauhen Betrieb einer Baustelle beschädigt werden können.
Die zum Stapeln vorgesehenen Führungsspitzen sind ebenfalls gegen Beschädigung anfällig
und stellen zudem eine besondere Unfallgefahr dar, so dass die reibungslose Zentrierung
bei dieser Palettenkonzeption nicht immer gewährleistet werden kann.
[0003] Ferner sind im Stand der Technik auch sogenannte Langgutpaletten bekannt, wie sie
in Fig. 12 dargestellt sind. Solche Langgutpaletten besitzen meist eine Länge von
etwa 6 m und werden daher von einem Gabelstapler nur noch seitlich angehoben. Die
vorbekannte Langgutpalette 100 umfasst Längsträger 101, die über mehrere Querträger
102 miteinander verbunden sind. An der Seite sind jeweils Pfosten 103 mit den Längsträgern
101 verbunden, die über eine Reling 104 ein Rahmengestell aus Stahl bilden. An der
Unterseite der Längsträger 101 sind Stützfüße 105 vorgesehen, in denen jeweils eine
Aufnahme 106 angeordnet ist. An der Oberseite der Reling 104 sind Zapfen 108 angebracht,
die in die Aufnahme 106 eines Stützfußes 105 eingefügt werden können, so dass sich
die Langgutpaletten 100 aufeinander stapeln lassen.
[0004] An dem Längsträger 101 sind mittig Laschen 107 vorgesehen, in die eine Gabel eines
Gabelstaplers eingefügt werden kann. Hierdurch ist die exakte Position für den Gabelstapler
vorgegeben. Ferner sind an der Oberseite der Reling 104 Bügel 109 angeformt, in die
ein nicht dargestelltes Krangeschirr eingehängt werden kann. Solche Langgutpaletten
besitzen den Vorteil, dass aufwendige Einzelverpackungen von Profilen entfallen.
[0005] Nachteilig bei der in Fig. 12 gezeigten Langgutpalette ist jedoch, dass diese Langgutpalette
beim Leerrücktransport und bei der Leerlagerung ein großes Raumvolumen einnimmt, da
sie lediglich gestapelt transportiert werden kann. Allenfalls können zwei Paletten
U-förmig ineinander geschoben werden. Wenn im Umgang mit der Langgutpalette 100 die
obere Reling beschädigt und deformiert wird, können die Bolzen 108 von ihrer Sollposition
entfernt werden, so dass ein Stapeln der Langgutpaletten 100 verhindert wird. Die
Bolzen 108 sowie die Füße 105 bilden zudem mechanische Schwachpunkte der Langgutpalette,
die vergleichsweise leicht beschädigt werden können. Ein weiterer Nachteil besteht
darin, dass die Laschen 107 zwar die Gabelposition vorgeben, aber das Füllgut nicht
geschützt wird, wenn die Stapelgabel nicht vollständig auch die gegenüberliegende
Lasche erfasst. Hier treten dann durch Schiefstellung der Langgutpalette 100 Schäden
an dem Füllgut im unteren Auflagebereich auf. Schließlich ist auch die Herstellung
der bekannten Langgutpaletten 100 aufwendig, da eine Vielzahl von Profilen miteinander
verschweißt werden müssen.
[0006] Die DE 199 31 248 zeigt eine Palette zur Aufnahme eines Zweirades, bei der an einer
vorderen und einer hinteren Stirnseite jeweils ein rahmenförmiger Bügel vorgesehen
ist, der aus senkrechten Stützen und einem Querholm gebildet ist. Dieser Bügel kann
bei Bedarf auch zum Stapeln mehrerer Paletten auf die Ladefläche verschwenkt werden.
Durch die stirnseitig angeordneten Bügel ist das Beladen der Palette mit Langgut schlecht
möglich, da die Palette individuell für ein Zweirad angepasst ist.
[0007] Aus der CH 688 474 ist eine Langgutpalette bekannt, die Längsstreben besitzt, die
über mehrere Querstreben miteinander verbunden sind. An den Längsstreben sind an der
Oberseite nach oben hervorstehende Pfosten angeordnet. Dadurch eignet sich die Langgutpalette
zwar zum Transport von stranggepressten Profilen, im Leerzustand lassen sich die gezeigten
Langgutpaletten jedoch schlecht stapeln. Für einen platzsparenden Transport müssten
die als Einsteckteile ausgebildeten Pfosten aus den Längsstreben demontiert werden,
was vergleichsweise aufwendig ist.
[0008] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine gattungsgemäße Langgutpalette
der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei hoher Stabilität eine sichere Handhabung
beim Transport ermöglicht, wobei im Leerzustand mehrere Langgutpaletten nur ein geringes
Raumvolumen einnehmen sollen.
[0009] Diese Aufgabe wird mit einer Langgutpalette mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
[0010] Wenn an den Längsträgern der Langgutpalette an den jeweils nach außen gewandten Seiten
mehrere voneinander beabstandete Pfosten angebracht sind, die im wesentlichen senkrecht
nach oben stehen, können die Langgutpaletten im Leerzustand sowohl ineinander gestapelt
werden, wobei dann die übereinander gestapelten Langgutpaletten in Längsrichtung um
die Breite eines Pfostens versetzt angeordnet sind oder auch aufeinander gestapelt
werden, wenn die obere Langgutpalette auf den Pfosten der unteren Langgutpalette abgestellt
wird. Der leiterartige Aufbau der Langgutpalette sorgt dabei für eine hohe Stabilität,
so dass auch die für Langgutpaletten typischen hohen Belastungen aufgenommen werden
können.
[0011] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bilden die Längsträger mit
ihrer Unterseite eine Auflagefläche zum Abstellen der Langgutpalette aus. Dadurch
entfällt die Notwendigkeit der Vorsehung von Stützfüßen, die beim Umgang mit der Langgutpalette
leicht beschädigt werden können.
[0012] Für eine besonders gute Stabilität der Langgutpalette und nur eine geringe Durchbiegung
der Längsträger sind diese im Querschnitt im wesentlichen rechteckförmig ausgebildet,
wobei an den längeren aufstehenden Seiten die Pfosten angebracht sind. Dadurch können
die Pfosten über eine vergleichsweise große Höhe festgelegt werden, so dass seitlich
horizontale Belastungen gut aufgenommen werden können.
[0013] Zur Bildung einer gemeinsamen Ladefläche schließen die Querstreben vorzugsweise bündig
mit der Oberseite der Längsträger ab. Dadurch entstehen am Übergang zwischen Querstreben
und Längsträger keine Stufen, die eine Beschädigung des Ladegutes bewirken könnten.
[0014] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die Längsträger im mittleren
Bereich mit zwei nach außen geöffneten Rechteckrohren verbunden, die in einer Aussparung
der Längsträger festgelegt sind. In diese Rechteckrohre können die Stapelgabeln eines
Gabelstaplers eingefügt werden, wobei die geschlossene Form der Rechteckrohre verhindert,
dass das Ladegut von unten beschädigt wird. Auch wenn die Stapelgabel nicht über die
gesamte Breite der Langgutpalette eingefügt wird, wird somit eine Schrägstellung der
Langgutpalette verhindert.
[0015] Vorzugsweise sind die Pfosten nach unten hin offen und an ihrer Oberseite mit einem
Vorsprung versehen, der in den Pfosten einer oberen Langgutpalette einfügbar ist.
Dadurch kann beim Stapeln der Langgutpaletten aufeinander eine Zentrierung erreicht
werden, die eine seitliche Bewegung nach dem Abstellen der Langgutpaletten aufeinander
verhindert.
[0016] Um mit der Langgutpalette auch längere Gegenstände transportieren zu können, ist
vorzugsweise zumindest an einer Stirnseite der Langgutpalette eine teleskopartig verstellbare
Verlängerungseinrichtung vorgesehen. Die Verlängerungseinrichtung umfasst dabei zwei
seitliche Profile, die in die stirnseitig offenen Längsträger einfügbar sind, so dass
die Verlängerungseinrichtung über Klemm- oder Reibkräfte oder eine Rasteinrichtung
an der Langgutpalette verstellbar gehalten ist.
[0017] Erfindungsgemäß sind die Pfosten über Stützschuhe verschwenkbar an den Längsträgern
angebracht. Dies ermöglicht ein Anlegen der Stütze im wesentlichen parallel zu den
Längsträgern, so dass die Langgutpaletten im Leerzustand nur ein minimales Raumvolumen
einnehmen.
[0018] Ferner umfassen die Langgutpaletten an den nach außen gerichteten Seiten der Längsträger
Bolzen zur Festlegung eines Krangeschirrs. Diese Bolzen stehen nicht über die seitlich
angebrachten Pfosten hervor und sind somit geschützt angeordnet.
[0019] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zwei Ausführungsbeispielen mit Bezug auf
die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispieles einer erfindungsgemäßen
Langgutpalette;
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht der Langgutpalette der Fig. 1 mit zusätzlicher Verlängerungseinrichtung;
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht der Langgutpalette der Fig. 1 mit einer leicht modifizierten
Verlängerungseinrichtung;
- Fig. 4A u. 4B
- zwei vergrößerte Detailansichten der Pfosten der Langgutpalette der Fig. 1;
- Fig. 5A
- eine Draufsicht auf die Langgutpalette der Fig. 1;
- Fig. 5B
- eine Seitenansicht auf die Langgutpalette der Fig. 1;
- Fig. 6
- eine perspektivische Ansicht mehrerer aufeinander gestapelter Langgutpaletten;
- Fig. 7
- eine perspektivische Ansicht mehrerer ineinander gestapelter Langgutpaletten;
- Fig. 8A bis 8C
- eine perspektivische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Langgutpalette mit Detailansichten;
- Fig. 9
- eine perspektivische Ansicht mehrerer aufeinander gestapelter Langgutpaletten der
Fig. 8;
- Fig. 10
- eine perspektivische Ansicht mehrerer aufeinander gestapelter Langgutpaletten der
Fig. 8 mit angelegten Pfosten;
- Fig. 11
- eine perspektivische Ansicht eines Krangeschirrs für eine Langgutpalette, und
- Fig. 12
- eine perspektivische Ansicht einer Langgutpalette gemäß dem Stand der Technik.
[0020] Eine Langgutpalette 1 umfasst zwei voneinander beabstandete Längsträger 2 aus einem
Stahl-Hohlprofil, die über Querstreben 3 miteinander verbunden sind. Die Längsträger
2 besitzen einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt, wobei sich die längeren
Seiten in vertikale Richtung erstrecken. An einer Seitenwand 21 des Längsträgers 2
sind mehrere voneinander beabstandete Pfosten 4 angebracht.
[0021] Eine Oberseite 20 der Längsträger 2 schließt bündig mit einer Oberseite 30 der Querstreben
3 ab, um eine gemeinsame Ladefläche für Langgut auszubilden. Die Längsträger 2 bilden
mit ihrer Unterseite 22 eine Auflagefläche zum Abstellen der Langgutpalette 1 aus,
wobei die Querstreben 3 eine geringere Höhe aufweisen und somit nicht auf dem Boden
aufliegen.
[0022] In einem mittleren Bereich sind zwei Rechteckrohre 5 vorgesehen, die in einer unteren
Aussparung der Längsträger 2 festgelegt sind. Die Rechteckrohre 5 weisen an den gegenüberliegenden
Seiten eine Öffnung 6 zur Aufnahme einer Stapelgabel eines Gabelstaplers auf.
[0023] Ferner sind an der Außenseite 21 der Längsträger 2 Bolzen 7 angebracht, die in Eingriff
mit einem Krangeschirr gebracht werden können. An einer Innenseite 23 der Längsträger
2 sind Laschen 8 vorgesehen, in die Wand- oder Rahmenelemente festgelegt werden können.
Die in Fig. 1 gezeigte Langgutpalette 1 ist sowohl zu einer Ebene mittig der beiden
Längsträger 2 als auch zu einer Ebene mittig und senkrecht zu den Längsträgern 2 symmetrisch
ausgebildet.
[0024] Wie aus den Figuren 2 und 3 erkennbar ist, kann an der Stirnseite der Längsträger
2 eine Verlängerungseinrichtung 9 angebracht werden. Die Verlängerungseinrichtung
umfasst Profile 90, die in die Längsträger 2 eingeschoben werden können. Die Profile
90 können dabei mittels Klemm- oder Reibkräften gehalten werden. Es ist auch möglich,
eine gesonderte Rasteinrichtung zur Festlegung der Verlängerungseinrichtung 9 vorzusehen.
Die beiden Profile 90 sind über eine Querstrebe 91 miteinander verbunden, an der ein
Rahmen 92 angebracht ist. Der Rahmen 92 kann klappbar oder entfernbar ausgebildet
sein, beispielsweise um an den Laschen 8 festgelegt zu werden. Der Rahmen 92 kann
mit einer Füllungsplatte 93 versehen sein.
[0025] Die Verlängerungseinrichtung dient einerseits dazu, das in die Langgutpalette 1 eingelagerte
Langgut in Längsrichtung zu sichern, zum einen gegen selbsttätiges Verrutschen während
des Transportes und zum anderen aber auch zum Schutz des Langgutes gegen stirnseitige
Beschädigung. Darüber hinaus ist es durch die teleskopartige Verstellung möglich,
auch überlanges Transportgut entsprechend aufnehmen zu können.
[0026] In den Fig. 4A und 4B ist ein Pfosten 4 in vergrößerter Ansicht gezeigt. Ein Pfosten
4 ist über ein Distanzelement 49 an dem Längsträger 2 festgelegt, so dass bei einem
Stapeln der Langgutpaletten 1 zu Lager- und Transportzwecken Spiel zwischen Pfosten
4 und benachbarten Längsträgern 2 der Langgutpaletten 1 vorgesehen ist. Der Pfosten
4 ist an dem Distanzelement 49 angeschweißt.
[0027] Im oberen Bereich ist an dem Pfosten 4 jeweils ein Vorsprung 40 vorgesehen, der die
Form einer Pyramide besitzt und über Schweißnähte 41 mit dem Pfosten 4 verbunden ist.
Der Vorsprung 40 umfasst daher schräg verlaufende Flächen 42, die in eine untere Öffnung
43 eines weiteren Pfostens 4 einfügbar sind und somit eine Zentrierung und Ausrichtung
zweier ineinander gestapelter Pfosten 4 vorgenommen wird.
[0028] Wie aus den Fig. 5A und 5B zu sehen ist, sind die Langgutpaletten 1 zu einer Mittelebene
M symmetrisch ausgebildet. Dabei ist ein Abstand Y zwischen der Mittelebene M und
den Rechteckrohren 5 geringer ausgebildet als ein Abstand X zwischen der Mittelebene
M und den Bolzen 7. Ferner ist die gesamte Länge der Langgutpalette 1 wesentlich größer
als die Breite der Langgutpalette, beispielsweise in einem Verhältnis von 6 zu 1.
In Fig. 6 sind mehrere Langgutpaletten 1 in einer übereinander gestapelten Position
zu sehen. Die Pfosten 4 greifen dabei mit ihren Vorsprüngen 40 in die Öffnungen 43
eines darüber angeordneten Pfostens 4. In dieser Position können die Langgutpaletten
1 befüllt übereinander gestapelt werden.
[0029] In Fig. 7 sind dieselben Langgutpaletten 1 für den Transport ineinander gestapelt,
wobei zwei übereinander angeordnete Langgutpaletten 1 in Längsrichtung um die Breite
eines Pfostens 4 versetzt zueinander angeordnet sind. Somit wird nur ein geringes
Ladevolumen für die leeren Langgutpaletten 1 benötigt.
[0030] In den Fig. 8A bis 8C ist ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Langgutpalette 1 gezeigt. Gleiche Bauteile sind mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet.
[0031] Bei diesem Ausführungsbeispiel sind an den Längsträgern 2 Stützschuhe 45 vorgesehen,
an denen die Pfosten 4 verschwenkbar und in der Vertikalen hebbar angeordnet sind.
Die Stützschuhe 45 weisen eine Bodenplatte 46 auf, die einen Rechteckausschnitt besitzt,
der die Größe der Hohlkammer des Pfostens 4 entspricht, damit der pyramidenartige
Vorsprung 40 der Pfosten 4 beim Stapeln der Langgutpaletten 1 in die Bodenplatte 46
einfügbar ist. An dem Stützfuß 45 ist ferner eine Achse 48 vorgesehen, die die Schwenkachse
des Pfostens 4 bildet. Der Pfosten 4 weist dabei ein Langloch 50 auf, das von der
Achse 48 durchdrungen wird. Durch dieses Langloch 50 kann der Pfosten 4 angehoben
und abgesenkt werden, was dazu dient, eine Verriegelungsöse 51 auf einen Verriegelungszapfen
49 aufzusetzen und damit die aufgerichtete Position des Pfostens 4 zu arretieren.
Ferner ist noch ein Anschlag 47 vorgesehen, der die Drehbewegung des Pfostens 4 in
der angehobenen Position begrenzt. Wie insbesondere in Fig. 8A zu erkennen ist, können
die Pfosten 4 in einer aufgerichteten Position und in einer Position parallel zu den
Längsträgern 2 arretiert werden. Hierfür sind am Längsträger 2 entsprechende Rastaufnahmen
angebracht.
[0032] In Fig. 9 sind die Langgutpaletten 1 der Fig. 8A bis 8C in der aufeinander gestapelten
Position gezeigt. Diese Position entspricht derjenigen der Fig. 6. In Fig. 10 sind
die Langgutpaletten 1 in volumenreduzierter Weise übereinander gestapelt, wofür die
Pfosten 4 über die vorerwähnten Schwenkmechanismen an die Längsträger 2 der Langgutpaletten
1 angelegt sind.
[0033] In Fig. 11 ist ein Kranladegeschirr 70 gezeigt, das an einem Tragbalken 74 vier Greifarme
71 aufweist, die im Abstand der Bolzen 7 an den Längsträgern 2 angeordnet sind. An
den Enden der Greifarme 71 sind Haken 73 vorgesehen, die sämtlich in einer Längsrichtung
orientiert sind. Diese Haken 73 können um die Pilzbolzen 7 an den Längsträgern 2 gebracht
werden, so dass die Langgutpalette 1 über das Kranladegeschirr 70 aufgenommen werden
kann. Die Greifarme 71 sind dabei über Halter 72 beabstandet an dem Tragbalken 74
angeordnet, wobei der Abstand entsprechend dem Abstand der Pilzbolzen 7 vorgesehen
ist. Durch dieses Kranladegeschirr 70 ist ein Transport der Langgutpalette 1, insbesondere
auch in horizontaler Richtung möglich.
1. Langgutpalette (1), insbesondere zum Transport von Profilen, mit einer Ladefläche,
deren Länge mindestens vier Mal so groß ist wie deren Breite, wobei durchlaufende
Längsträger (2) vorgesehen sind, die über mehrere Querträger (3) miteinander verbunden
sind, dadurch gekennzeichnet, dass an den Längsträgern (2) an der jeweils nach außen gewandten Seite (21) mehrere voneinander
beabstandete Pfosten (4) angebracht sind, die im wesentlichen senkrecht nach oben
stehen, wobei mehrere Langgutpaletten (1) sowohl ineinander mit einem Versatz um die
Breite eines Pfostens (4) in Längsrichtung als auch aufeinander stapelbar sind und
die Pfosten über Stützschuhe (45) verschwenkbar an den Längsträgern (2) angebracht
sind, wobei die Pfosten (4) in einer aufrecht nach oben gerichteten und einer angelegten
im wesentlichen parallel zu den Längsträgern (2) verlaufenden Position arretierbar
sind und die Pfosten (4) aus der aufgerichteten Position anhebbar sind, um dann in
die angelegte Position verschwenkt zu werden.
2. Langgutpalette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsträger (2) mit ihrer Unterseite eine Auflagefläche (22) zum Abstellen der
Langgutpalette (1) ausbilden.
3. Langgutpalette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsträger (2) im Querschnitt im wesentlichen rechteckförmig sind und an der
längeren aufstehenden Seite (21) die Pfosten (4) angebracht sind.
4. Langgutpalette nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Querstreben (3) bündig mit der Oberseite der Längsstreben (2) zur Bildung einer
Ladefläche abschließen.
5. Langgutpalette nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Langgutpalette (1) zu einer Ebene mittig und senkrecht zu den Längsträgern (2)
symmetrisch ausgebildet ist.
6. Langgutpalette nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsträger (2) im mittleren Bereich mit zwei nach außen geöffneten Rechteckrohren
(5) verbunden sind.
7. Langgutpalette nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in den Längsträgern (2) untere Aussparungen vorgesehen sind, in die die Rechteckrohre
(5) formschlüssig festgelegt, vorzugsweise verschweißt sind.
8. Langgutpalette nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Pfosten (4) nach unten hin offen sind und an ihrer Oberseite einen in einen Pfosten
(4) einfügbaren Vorsprung (40) aufweisen.
9. Langgutpalette nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass an der Oberseite der Pfosten (4) ein Kegel oder eine Pyramide angebracht ist.
10. Langgutpalette nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest an einer Stirnseite der Langgutpalette (1) eine teleskopartig verstellbare
Verlängerungseinrichtung (9) vorgesehen ist.
11. Langgutpalette nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Verlängerungseinrichtung (9) zwei seitliche Profile (90) umfasst, die in die
stirnseitig offenen Längsträger (2) eingefügt sind.
12. Langgutpalette nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass an der Innenseite der Längsträger (2) Laschen (8) zur Aufnahme von Wand- oder Rahmenelementen
vorgesehen sind.
13. Langgutpalette nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass an den Längsträgern (2) nach außen gerichtete Bolzen zur Festlegung eines Krangeschirrs
(70) vorgesehen sind.
1. A pallet (1) for elongated goods, especially for the transport of profiles, comprising
a cargo area whose length is at least four times as large as its width, with continuous
longitudinal beams (2) being provided which are joined to each other by way of several
crossbeams (3), characterized in that several mutually spaced posts (4) are attached to the longitudinal beams (2) on the
respectively outside facing side (21), which posts stand upright in a substantially
perpendicular way, with several pallets (1) for elongated goods being able to be stacked
into each other offset by the width of a post (4) in the longitudinal direction and
above one another, and the posts are attached in a swivelable manner to the longitudinal
beams (2) by means of supporting shoes (45), with the posts (4) being arrestable in
an upwardly facing and an applied position extending substantially parallel to the
longitudinal beams (2), and the posts (4) being liftable from the upright position
in order to be swiveled to the applied position.
2. A pallet for elongated goods according to claim 1, characterized in that the longitudinal beams (2) form with their bottom side a bearing surface (22) for
pallet (1) for elongated goods.
3. A pallet for elongated goods according to claim 1 or 2, characterized in that the longitudinal beams (2) are substantially rectangular in their cross section and
the posts (4) are attached to the longer upright side (21).
4. A pallet for elongated goods according to one of the claims 1 to 3, characterized in that the crossbeams (3) are flush with the upper side of the longitudinal beams (2) for
forming a cargo area.
5. A pallet for elongated goods according to one of the claims 1 to 4, characterized in that the pallet (1) for elongated goods is provided with a symmetrical configuration which
is central to a plane and perpendicular to the longitudinal beams (2).
6. A pallet for elongated goods according to one of the claims 1 to 5, characterized in that the longitudinal beams (2) are connected in the middle region by two rectangular
pipes (5) which are opened towards the outside.
7. A pallet for elongated goods according to claim 6, characterized in that bottom recesses are provided in the longitudinal beams (2) into which the rectangular
pipes (5) are fastened in an interlocking manner, especially welded.
8. A pallet for elongated goods according to one of the claims 1 to 7, characterized in that the posts (4) are downwardly open and comprise on their upper side a projection (40)
which can be inserted into a post (4).
9. A pallet for elongated goods according to claim 8, characterized in that a cone or a pyramid is attached to the upper side of the post (4).
10. A pallet for elongated goods according to one of the claims 1 to 9, characterized in that a telescopically adjustable extension device (9) is provided on at least one face
side of the pallet (1) for elongated goods.
11. A pallet for elongated goods according to claim 10, characterized in that the extension device (9) comprises two lateral profiles (90) which are inserted into
the longitudinal beams (2) which are open on the face side.
12. A pallet for elongated goods according to one of the claims 1 to 11, characterized in that brackets (8) for receiving wall or frame elements are provided on the inner side
of the longitudinal beams (2).
13. A pallet for elongated goods according to one of the claims 1 to 12, characterized in that outwardly facing bolts for fixing a crane mounting (70) are provided on the longitudinal
beams (2).
1. Palette (1) pour produits allongés, en particulier pour le transport de profilés,
avec une surface de chargement dont la longueur est au moins quatre fois plus grande
que sa largeur, des supports longitudinaux continus (2) étant prévus, qui sont reliés
entre eux par plusieurs supports transversaux (3), caractérisée en ce que plusieurs montants (4) espacés sont placés sur les supports longitudinaux (2) de
chaque côté (21) tourné vers l'extérieur, montants qui se dressent pour l'essentiel
verticalement vers le haut, plusieurs palettes (1) pour produits allongés pouvant
être empilées aussi bien les unes dans les autres avec un décalage de la largeur d'un
montant (4) dans la direction longitudinale que les unes sur les autres, et les montants
étant montés pivotants sur les supports longitudinaux (2) par l'intermédiaire de sabots
d'appui (45), les montants (4) pouvant être immobilisés dans une position dirigée
vers le haut et dans une position rabattue s'étendant pour l'essentiel parallèlement
aux supports longitudinaux (2) et les montants (4) pouvant être levés depuis la position
redressée pour ensuite être pivotés dans la position rabattue.
2. Palette pour produits allongés selon la revendication 1, caractérisée en ce que les supports longitudinaux (2) forment avec leur face inférieure une surface d'appui
(22) pour le dépôt de la palette (1) pour produits allongés.
3. Palette pour produits allongés selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que les supports longitudinaux (2) ont une section sensiblement rectangulaire et les
montants sont placés sur leur grand côté vertical (21).
4. Palette pour produits allongés selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisée en ce que les supports transversaux (3) se placent en affleurement avec la face supérieure
des supports longitudinaux (2) pour former une surface de chargement.
5. Palette pour produits allongés selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisée en ce que la palette (1) pour produits allongés est réalisée symétrique par rapport à un plan
médian et perpendiculaire aux supports longitudinaux (2).
6. Palette pour produits allongés selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisée en ce que les supports longitudinaux (2) sont reliés dans la partie centrale à deux tubes rectangulaires
(5) ouverts vers l'extérieur.
7. Palette pour produits allongés selon la revendication 6, caractérisée en ce que dans les supports longitudinaux (2) sont prévus des évidements inférieurs, dans lesquels
les tubes rectangulaires (5) sont fixés par une liaison positive, de préférence soudés.
8. Palette pour produits allongés selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisée en ce que les montants (4) sont ouverts en direction du bas et présentent sur leur face supérieure
une saillie (40) pouvant s'insérer dans un montant (4).
9. Palette pour produits allongés selon la revendication 8, caractérisée en ce que, sur la face supérieure des montants (4), est placé un cône ou une pyramide.
10. Palette pour produits allongés selon l'une des revendications 1 à 9, caractérisée en ce qu'au moins sur une face frontale de la palette (1) pour produits allongés, il est prévu
un dispositif de prolongement (9) réglable de manière télescopique.
11. Palette pour produits allongés selon la revendication 10, caractérisée en ce que le dispositif de prolongement (9) comprend deux profilés latéraux (90) qui sont insérés
dans les supports longitudinaux (2) ouverts côté frontal.
12. Palette pour produits allongés selon l'une des revendications 1 à 11, caractérisée en ce que des pattes (8) pour recevoir des éléments de paroi ou de cadre sont prévues sur la
face intérieure des supports longitudinaux (2).
13. Palette pour produits allongés selon l'une des revendications 1 à 12, caractérisée en ce que des boulons dirigés vers l'extérieur pour fixer des apparaux de grue (70) sont prévus
sur les supports longitudinaux (2).