[0001] Die Erfindung betrifft eine Lagereinrichtung für insbesondere Federleisten einer
Unterfederung von insbesondere Sitz- und/oder Liegemöbeln gemäß dem Oberbegriff der
Ansprüche 1, 2 und 10.
[0002] Für Sitz- und Liegemöbel werden häufig zur Bildung einer Unterfederung sogenannte
Lattenroste verwendet. Diese Lattenroste verfügen über eine Mehrzahl von Federleisten,
die mit Abstand parallel nebeneinander liegen. Die Federleisten sind elastisch nachgiebig
durch Federmittel an Längsholmen eines Rahmens gelagert. Beim Rahmen kann es sich
sowohl um einen solchen des Sitz- und Liegemöbels als auch des Lattenrostes handeln.
[0003] Lagereinrichtungen der hier angesprochenen Art können auch dazu dienen, Sprossen
von Leitern an Längsholmen solcher Leitern zu befestigen.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde bekannte Lagereinrichtungen für insbesondere
Federleisten weiterzuentwickeln und vorzugsweise die Anordnung der Federleisten am
Rahmen zu verbessern.
[0005] Eine Lagereinrichtung zur Lösung dieser Aufgabe weist die Merkmale des Anspruchs
1 auf. Dadurch, dass die Federmittel mindestens einen Haltevorsprung aufweisen, der
korrespondierend zu längsgerichteten Profilierungen im Bereich der Längsholme ausgebildet
ist, wobei die Haltevorsprünge und Profilierungen durch Bewegung der Haltevorsprünge
etwa senkrecht zu einer durch jede Profilierung gebildete Profilebene in und außer
Eingriff bringbar sind, können die Federmittel besonders einfach an den Längsholmen
befestigt beziehungsweise wieder gelöst werden. Bei einer Belastung der Federleisten
werden die Haltevorsprünge gegen die Profilierungen gedrückt und somit die Arretierung
der Federleisten an den Längsholmen zuverlässig aufrechterhalten. Bei entlasteten
Federleisten können die Haltevorsprünge und Profilierungen einfach außer Eingriff
gebracht werden. Ebenso können die Federmittel dazu dienen, Sprossen von Leitern an
deren Längsholmen zu befestigen.
[0006] Eine weitere Lagereinrichtung zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe, bei der
es sich auch um eine Weiterentwicklung der vorstehend genannten Lösung handeln kann,
weist die Merkmale des Anspruchs 2 auf. Danach ist vorgesehen, dass die Längsholme
mindestens eine Längsführung zur längsverschieblichen Lagerung von am jeweiligen Längsholm
angeordneten Federmittel aufweisen, wobei Haltevorsprünge der Federmittel und Profilierungen
im Bereich der Längsholme unter Beibehaltung der längsverschieblichen Lagerung der
Federelemente an den Längsholmen in beziehungsweise außer Eingriff miteinander bringbar
sind. Dies ermöglicht eine besonders einfache Verstellung der Lage der Federleisten.
Die längsverschiebliche Lagerung der Federleisten wird dabei stets beibehalten, egal
ob die Haltevorsprünge und Profilierungen in oder außer Eingriff miteinander sind.
Es ist ausreichend, lediglich die Profilierungen und Haltevorsprünge außer Eingriff
zu bringen, um die Federleisten verschieben zu können. Auf diese Weise werden die
Federmittel bei ihrer Verstellung stets an den Längsholmen geführt, was ein Verschieben
der Federmittel entlang der Längsholme erleichtert. Auch Sprossen von Leitern können
so an ihren Längsholmen befestigt werden.
[0007] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Profilierung jeweils durchgehend
in Längsrichtung der Längsholme angeordnet, wobei die Profilierung durch einen Zahnriemen
oder dergleichen gebildet sein kann. Vorzugsweise ist die Profilierung gegenüber der
Kontur der Längsholme zurückgesetzt, nämlich im Bereich einer Vertiefung in den Längsholmen
angeordnet. Zur Längsführung der Federmittel an den Längsholmen kann vorzugsweise
eine längliche, nutartige Vertiefung dienen.
[0008] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sind die Federmittel durch teilweise
elastische Verformung in der jeweiligen Vertiefung in den Längsholmen befestigbar
und/oder lösbar. Dies ermöglicht eine einfache Herstellung der Federmittel, da beispielsweise
auf die Anordnung von Gelenken verzichtet werden kann. Zudem sind zur Befestigung
und/oder Lösung der Federmittel keine Werkzeuge erforderlich. Die Federmittel können
alternativ oder auch zusätzlich durch Verschwenken in beziehungsweise außer Eingriff
mit der jeweiligen Vertiefung bringbar sein.
[0009] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Längsholme
mehrere Vertiefungen aufweisen, wobei mindestens eine Vertiefung zur Längsführung
der Federmittel an den Längsholmen dient und wobei mindestens eine weitere Vertiefung
mit einem Haltemittel, insbesondere einer Klaue jedes Federmittels in Eingriff steht,
wenn der Haltevorsprung des jeweiligen Federmittels mit den Profilierungen der Längsholme
in Eingriff steht.
[0010] Eine weitere Lagereinrichtung zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe, bei der
es sich auch um eine Weiterentwicklung der vorstehend genannten Lösungen handeln kann,
weist die Merkmale des Anspruchs 10 auf. Dadurch, dass die Profilierung jedes Längsholms
durch einen Zahnriemen gebildet ist, der unter Ausnutzung von Restwärme bei der Herstellung
des Zahnriemens und/oder des Längsholms mit dem Längsholm verbindbar ist, kann bei
der Verbindung der Profilierung mit dem Längsholm auf zusätzliche Befestigungsmittel
verzichtet werden. Vorzugsweise kann der Zahnriemen mit dem Längsholm verschweißt,
verklebt und/oder versiegelt werden.
[0011] Zwei bevorzugte Ausführungsbeispielen der erfindungsgemäßen Lagereinrichtungen werden
nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
- Fig. 1
- ein Vertikalschnitt durch eine Lagereinrichtung,
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht einer Lagereinrichtung,
- Fig. 3
- einen Ausschnitt III der perspektivischen Ansicht gemäß Fig. 2 in vergrößertem Maßstab,
und
- Fig. 4
- ein Vertikalschnitt durch eine Lagereinrichtung nach dem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
[0012] Die gezeigten Lagereinrichtungen dienen zur Verbindung von Federleisten mit Längsholmen
10 eines Rahmens eines Lattenrostes eines Betts oder eines Sitz- bzw. Liegemöbels.
Gegenüberliegenden Endbereichen jeder Federleiste ist ein Federmittel 11 zugeordnet,
wobei die Federmittel 11 vorzugsweise allesamt gleich ausgebildet sind.
[0013] In Fig. 1 bis 3 ist ein Federmittel 11 eines ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung
gezeigt. Das Federmittel 11 besteht dabei im Wesentlichen aus einer Lagerschale 12,
einer Federbrücke 13 und einem Lagerbügel 14.
[0014] Der Lagerbügel 14 des Federmittels 11 ist dem Längsholm 10 des Rahmens zugeordnet
und ist im ersten Ausführungsbeispiel etwa U-förmig und nach unten offen ausgebildet.
Der Lagerbügel 14 liegt mindestens bereichsweise vorzugsweise jedoch vollständig an
der Außenseite einer oberen Hälfte des als Hohlprofil ausgebildeten Längsholms 10
an, wodurch sich das Federmittel 11 am Längsholm 10 abstützt. Die Lagerschale 12 dient
zur Aufnahme eines Endbereichs der nicht dargestellten Federleiste und ist etwa U-förmig
und nach oben offenen ausgebildet. Die Lagerschale 12 und der Lagerbügel 14 werden
durch die Federbrücke 13 miteinander verbunden. Zwei obere Schenkel 15 der Federbrücke
13 sind beidseitig an der Lagerschale 12 befestigt. Zwei untere Schenkel 16 der Federbrücke
13 sind jeweils zweiteilig ausgebildet und verbinden die oberen Schenkel 15 mit dem
Lagerbügel 14. Lagerschale 12, Federbrücke 13 und Lagerbügel 14 werden vorzugsweise
einstückig aus demselben Material gebildet. Weitere Einzelheiten des Aufbaus des Federmittels
11, insbesondere der Federbrücke 13, sind der deutschen Patentanmeldung DE 198 60
619 A1 entnehmbar, deren Inhalt zum Zwecke einer vollständigen Offenbarung vollumfänglich
zum Inhalt der vorliegenden Anmeldung gemacht wird. In dieser Druckschrift wird das
Federmittel 11 als Stützkörper bezeichnet.
[0015] Eine Besonderheit des Federmittels 11 besteht darin, dass der Lagerbügel 14 auf einer
dem Längsholm 10 zugewandten Innenseite Haltevorsprünge 17 aufweist und dass der Längsholm
10 in diesem Bereich mit einer im Wesentlichen durchgehenden Profilierung 18 versehen
ist. Die Haltevorsprünge 17 sind korrespondierend zu gleich ausgebildeten Vertiefungen
der Profilierung 18 ausgebildet. Während im gezeigten Ausführungsbeispiel mehrere,
vorzugsweise zwei bis vier Hatevorsprünge 17 vorgesehen sind, reicht auch nur ein
einziger Haltevorsprung 17 aus.
[0016] Der Haltevorsprung 17 ist etwa in Fortsetzung des Verlaufs der unteren Schenkel 16
am Lagerbügel 14 angeordnet und springt nach innen in den u-förmigen Querschnitt des
Lagerbügels 14 vor. Oberhalb und unterhalb des Haltevorsprungs 17 liegt der Lagerbügel
14 an der Außenseite des Längsholms 10 an. Die Profilierung 18 ist gegenüber der Außenseite
des Längsholms 10 zurückgesetzt in einer im Querschnitt etwa schwalbenschwanzförmigen
Vertiefung 19 angeordnet. Bei der Profilierung 18 handelt es sich im gezeigten Ausführungsbeispiel
um einen Zahnriemen, Zahnleiste oder dergleichen, der derart in der Vertiefung 19
angeordnet ist, dass dessen Zähne dem Haltevorsprung 17 zugewandt sind. Die Profilierung
18 verläuft vorzugsweise durchgehend über die gesamte Länge des Längsholms 10. Alternativ
kann die Profilierung 18 aber auch lediglich abschnittsweise in Bereichen angeordnet
sein, in denen die Federmittel 11 positioniert werden sollen. Die Haltevorsprünge
17 sind korrespondierend zu den Zahnen des Zahnriemens oder dergleichen zur Bildung
der Profilierung 18 ausgebildet.
[0017] Der Haltevorsprung 17 und die Profilierung 18 dienen zur Arretierung des Federmittels
11 am Längsholm 10. Hierzu ist das Federmittel 11 aus einem elastischen Material gebildet
und derart am Längsholm 10 positionierbar, dass schon bei unbelasteter Federleiste
der Haltevorsprung 17 und die Profilierung 18 mindestens teilweise miteinander in
Eingriff stehen. Auf diese Weise können die Federleisten zusammen mit den Federmitteln
11 in eine gewünschte Position am Längsholm 10 verschoben werden. Bei belasteter Federleiste
wird der Haltevorsprung 17 über die Federbrücke 13 gegen die Profilierung 18 gedrückt
und somit das Federmittel 11 am Längsholm 10 zuverlässig arretiert.
[0018] Zur Arretierung wird der Haltevorsprung 17 etwa senkrecht zu einer durch die Profilierung
gebildeten Profilebene bewegt, die etwa parallel zur benachbarten Außenseite des Längsholms
10 verläuft. In dieser Stellung sind Haltevorsprung 17 und Profilierung 18 im Wesentlichen
unverschieblich miteinander in Eingriff. Zur Verstellung der Federleisten wird der
Haltevorsprung 17 und die Profilierung 18 außer Eingriff gebracht. Dies kann durch
eine elastische Verformung mindestens eines Teils des Federmittels 10 geschehen, beispielsweise
durch geringfügiges Wegbiegen oder Wegschwenken des Lagerbügels 14 vom Längsholm 10.
Die vorstehend beschriebene Ausgestaltung ermöglicht auf diese Weise eine Verschiebung
der Federleisten ohne vorherige Demontage derselben.
[0019] Weiterhin ist vorgesehen, dass die Federleisten stets über die Federmittel 11 mit
dem Längsholm 10 in Verbindung stehen, auch wenn Haltevorsprung 17 und Profilierung
18 nicht miteinander in Eingriff sind. Hierzu kann der Haltevorsprung 17 derart ausgebildet
sein, dass er auch in diesem Fall in die Vertiefung 19 hineinragt, sodass die Federleisten
beim Verschieben in Längsrichtung des Längsholms 10 geführt werden. Unterstützt werden
kann diese Längsführung durch die Anlage der U-förmigen Lagerbügel 14 am Längsholm
10. Eine weitere Vertiefung 20 zur längsverschieblichen Halterung des Federmittels
11 am Längsholm 10 ist der ersten Vertiefung 19 gegenüberliegend an der Außenseite
des Längsholms 10 angeordnet. Diese Vertiefung 20 kann zu diesem Zweck mit einem entsprechenden
Vorsprung bzw. einer Nase am Lagerbügel 14 im Eingriff stehen. Hierzu wird auf die
Ausführungen in der DE 198 60 619 A1 verwiesen.
[0020] Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Federmittels 21. Im Unterschied
zum vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel greift ein etwa U-förmiger Lagerbügel
22 nicht über die Oberseite des Längsholms 10, sondern ist im Bereich einer Innenseite
angeordnet und erstreckt sich entlang einer aufrechten Seitenfläche des Längsholms
23. Der Längsholm 23 ist ebenfalls als Hohlprofil ausgebildet, weist jedoch im Inneren
zwei Kammern 24, 25 auf die durch einen Steg 26 voneinander getrennt sind. In Übereinstimmung
mit dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel weist das Federmittel 21 vorzugsweise
mehrere Haltevorsprünge 17 nach Art von Zähnen auf, die mit einer Profilierung 18
an der Innenseite des Längsholms 23 zur Arretierung des Federmittels 21 am Längsholm
23 in und außer Eingriff bringbar ist.
[0021] Die Arretierung des Federmittels 21 am Längsholm 23 erfolgt jedoch im Wesentlichen
nicht durch elastische Verformung des Federmittels 21, sondern durch Verschwenken
desselben. Hierzu ist eine in Längsrichtung des Längsholms 23 angeordnete und vorzugsweise
durchgehende Vertiefung 27 vorgesehen. Die Vertiefung 27 weist einen etwa nutartigen
Querschnitt auf und ist im Bereich der Oberseite des Längsholm 23 eingelassen. Bei
am Längsholm 23 angeordnetem Federmittel 21 steht eine obere Klaue 28 am Lagerbügel
22 mit der Vertiefung 27 derart im Eingriff, dass das Federmittel 21 schwenkbar um
diese Verbindung am Längsholm 23 angeordnet ist. Die Klaue 28 befindet sich dabei
an einem oberen freien Ende des Lagerbügels 22. Im Bereich eines unteren freien Endes
des Lagerbügels 22 ist eine weitere, untere Klaue 29 angeordnet, die mit einer weiteren
nutartigen Vertiefung 30 im Bereich der Unterseite des Längsholms 23 korrespondiert.
Die untere Klaue 29 und die Vertiefung 30 sind derartig angeordnet bzw. ausgebildet,
dass die Klaue 29 lösbar in der Vertiefung einrastbar bzw. einklipsbar ist.
[0022] In der in Fig. 4 dargestellten eingerasteten Position wird einerseits das Federmittel
21 am Längsholm 23 gehalten und andererseits befinden sich die Haltevorsprünge 17
mit der Profilierung 18 im Eingriff. Die Profilierung 18 ist dabei vorzugsweise wie
im vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ausgebildet und angeordnet. Zur Verstellung
des Federmittels 21 wird die Rastverbindung zwischen unterer Klaue 29 und Vertiefung
30 durch Verschwenken des Federmittels 21 um die obere Vertiefung 27 gelöst. Dabei
geraten die Haltevorsprünge 17 und die Profilierung 18 außer Eingriff, so dass das
Federmittel 21 in Längsrichtung des Längsholms 23 verschoben werden kann. Die Längsführung
des Federmittels 21 wird dabei durch die scharnierartige Verbindung der oberen Klaue
28 mit der Vertiefung 27 aufrecht erhalten.
[0023] Alternativ kann das Federmittel 21 auch um die untere Klaue 29 verschwenkt werden,
wobei die Rastverbindung mit dem Längsholm 21 dann über die obere Klaue 28 hergestellt
wird.
[0024] Eine weitere Besonderheit betrifft die Anordnung der Profilierung 18 am Längsholm
10, 23. Hierzu ist vorgesehen, dass ein Zahnriemen aus einem Thermoplast wie zum Beispiel
PE, PP, POM, ABS, PEI unter Ausnutzung der Restwärme bei der Herstellung des Zahnriemens
und/oder des Längsholms 10, 23 mit dem Längsholm 10, 23 verbunden wird. Der Zahnriemen
kann zunächst in einem Extrusionsverfahren hergestellt werden. Danach wird der Zahnriemen
in den in Art eines Pultrusionsprofils hergestellten Längsholm 10, 23 eingesetzt.
Dieser Vorgang erfolgt direkt nach der Herstellung des Längsholms 10, 23, sodass dieser
noch eine herstellungsbedingt hohe Temperatur aufweist. Dabei wird der Zahnriemen
über eine längere Strecke entlang des Längsholms 10, 23 geführt und in die Vertiefung
19 eingedrückt. Dies kann zum Beispiel mit Hilfe einer Rolle oder dergleichen erfolgen.
Dabei erwärmt sich der Zahnriemen am noch warmen Längsholm 10, 23, so dass der Zahnriemen
erweicht. Mit dem Abkühlen des Längsholms 10, 23 verengt sich die Vertiefung 19, sodass
es zu einem Einschrumpfen und einer daraus resultierenden Pressverbindung mit dem
Zahnriemen kommt. Zusätzlich ergibt sich durch die Temperatureinwirkung eine Verklebung
des thermoplastischen Kunststoffes des Zahnriemens mit dem Längsholm 10, 23. Denkbar
ist weiterhin eine gegebenenfalls zusätzliche Befestigung des Zahnriemens mit dem
Längsholm 10, 23 durch Verkleben, Schrauben, Nageln und/oder Antackern.
[0025] Die Erfindung eignet sich auch zur Herstellung von Leitern. Die längs der Leiter
verlaufenden Längsholme sind dann nach Art der Längsholme 10, 13 ausgebildet, die
aus vorzugsweise Zahnriemen gebildete Profilierungen 18 aufweisen. Die Profilierungen
18 sind dabei vorzugsweise auch in Vertiefungen 19 angeordnet. Durch nach dem Prinzip
der Lagerbügel 14 ausgebildete Verbinder sind die Sprossen der Leiter an ihren Enden
mit den Längsholmen verbunden. Vorzugsweise sind die Lagerbügel mit einer auf- und
zuklappbaren Schließzunge versehen, so dass die Lagerbügel in geschlossenem Zustand
die Längsholme ganz, nämlich ringartig umschließen.
Bezugszeichenliste:
[0026]
- 10
- Längsholm
- 11
- Federmittel
- 12
- Lagerschale
- 13
- Federbrücke
- 14
- Lagerbügel
- 15
- Schenkel
- 16
- Schenkel
- 17
- Haltevorsprung
- 18
- Profilierung
- 19
- Vertiefung
- 20
- Vertiefung
- 21
- Federmittel
- 22
- Lagerbügel
- 23
- Längsholm
- 24
- Kammer
- 25
- Kammer
- 26
- Steg
- 27
- Vertiefung
- 28
- Klaue
- 29
- Klaue
- 30
- Vertiefung
1. Lagereinrichtung für insbesondere Federleisten einer Unterfederung von insbesondere
Sitz- und/oder Liegemöbeln, wobei Endbereiche der Federleisten jeweils einem Federmittel
(11, 21) zugeordnet sind und wobei die Federmittel (11, 21) an Längsholmen (10, 23)
vorzugsweise der Unterfederung positionierbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Federmittel (11, 21) mindestens einen Haltevorsprung (17) aufweisen, der korrespondierend
zu längsgerichteten Profilierungen (18) im Bereich der Längsholme (10, 23) ausgebildet
ist, wobei die Haltevorsprünge (17) und Profilierungen (18) durch Bewegung der Haltevorsprünge
(17) etwa senkrecht zu einer durch jede Profilierung (18) gebildete Profilebene in
und außer Eingriff bringbar sind.
2. Lagereinrichtung für insbesondere Federleisten einer Unterfederung von insbesondere
Sitz- und/oder Liegemöbeln, wobei Endbereiche der Federleisten jeweils einem Federmittel
(11, 21) zugeordnet sind und wobei die Federmittel (11, 21) an Längsholmen (10, 23)
vorzugsweise der Unterfederung positionierbar sind, insbesondere nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Längsholme (10, 23) mindestens eine Längsführung zur längsverschieblichen Lagerung
von am jeweiligen Längsholm (10, 23) angeordneten Federmitteln (11,21) aufweisen,
wobei Haltevorsprünge (17) der Federmittel (11, 21) und Profilierungen (18) im Bereich
der Längsholme (10, 23) unter Beibehaltung der längsverschieblichen Lagerung der Federmittel
(11, 21) an den Längsholmen (10, 23) in bzw. außer Eingriff miteinander bringbar sind.
3. Lagereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilierung (18) durchgehend in Längsrichtung der Längsholme (10, 23) an denselben
angeordnet ist, wobei insbesondere die Profilierung (18) durch mindestens einen Zahnriemen
oder dergleichen gebildet ist und vorzugsweise der Zahnriemen mit den Längsholmen
verschweißt, verklebt, eingeschrumpft und/oder versiegelt ist.
4. Lagereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilierung (18) gegenüber der Kontur der Längsholme (10, 23) zurückgesetzt
angeordnet ist, vorzugsweise die Profilierung (18) im Bereich mindestens einer Vertiefung
(19) in den Längsholmen (10, 23), vorzugsweise einer aufrechten Seitenfläche der Längsholme
(10, 23), angeordnet ist.
5. Lagereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine längliche, nutartige Vertiefung (19, 20, 27, 30) als Längsführung
für die Federmittel (11, 21) an den Längsholmen (10, 23) dient.
6. Lagereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Federmittel (11, 21) durch teilweise elastische Verformung in der jeweiligen
Vertiefung (19, 20, 27, 30) in den Längsholmen (10, 23) befestigbar bzw. lösbar sind,
oder die Federmittel (21) durch Verschwenken in bzw. außer Eingriff mit der jeweiligen
Vertiefung (27, 30) bringbar sind.
7. Lagereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einige Federmittel (11, 21) derart an den Längsholmen (10, 23) befestigbar
sind, dass sie an zwei aufrechten Seitenflächen der Längsholme (10, 23) angreifen.
8. Lagereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn, dass die Federmittel (11, 21) zur Anlage an den Längsholmen (10, 23) bereichsweise U-förmig
ausgebildet sind.
9. Lagereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsholme (23) mehrere Vertiefungen (27, 30) aufweisen, wobei mindestens eine
Vertiefung (27) zur Längsführung der Federmittel (21) an den Längsholmen (23) dient
und wobei mindestens eine weitere Vertiefung (30) mit einem Haltemittel, insbesondere
einer Klaue (29), jedes Federmittels (21) in Eingriff steht, wenn der Haltevorsprung
(17) des jeweiligen Federmittels (21) mit den Profilierungen (18) der Längsholme (23)
in Eingriff steht.
10. Lagereinrichtung insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilierung (18) jedes Längsholms (10, 23) durch einen Zahnriemen gebildet ist,
der unter Ausnutzung von Restwärme bei der Herstellung des Zahnriemens und/oder des
Längsholms (10, 23) mit dem Längsholm (10, 23) verbindbar ist.