[0001] Die Erfindung betrifft eine Meldevorrichtung zum Detektieren eines Betriebszustandes
einer maschinellen Vorrichtung oder eines Gerätes und zur Übertragung eines dem zugeordneten
Betriebszustandssignals an eine Empfangsschaltanordnung, welche ein räumlich getrennter
Teil der Meldevorrichtung ist und dieses Signal in ein optisches, akustisches und/oder
taktiles Meldesignal umsetzt und dieses ausgibt.
[0002] Aus der Fernmelde- und Fernwirktechnik ist es bekannt, den Betriebszustand von Motoren,
Ventilen, Pumpen, Relais und dgl. durch eine Kontaktabfrage, einen optischen, magnetischen
und/oder elektrischen Sensor zu erfassen und ein dadurch gewonnenes Betriebszustandssignal
drahtlos oder drahtgebunden an einen Leitstand zu übermitteln, wo es einer qualitativen
oder quantitativen Anzeige zugeführt ist und/oder aus ihm abhängig von mindestens
einem Auswertekriterium mittels mindestens einer Schwellwertschaltung ein Alarmsignal
bildet und damit ein optischer oder akustischer Alarm ausgegeben wird.
[0003] Es ist weiterhin bekannt, den jeweiligen Stromverbrauch von Haushaltsgeräten, wie
Herd, Waschmaschine, Kühlschrank, mittels eines in deren Zuleitung eingeschalteten
Adapters laufend zu messen und das Strommeßsignal drahtlos an eine Hauszentrale zu
übertragen, wo aus dem empfangenen Signal ein Energieverbrauch über einen gegebenen
Zeitraum und ein momentaner Leistungsverbrauch ermittelt und zur Anzeige gebracht
werden.
[0004] Diese vorbekannten Vorrichtungen sind einerseits, insbesondere empfangsseitig relativ
aufwendig, und sie eignen sich nicht, ohne weiteres anhand eines gemeldeten transienten
Zustandes oder Stromverbrauchs festzustellen, ob eine Waschmaschine oder ein Wäschetrockner
oder ein anderes intermittierend arbeitendes Gerät sich in einem Betriebsendzustand
befindet, der für den Betreiber insbesondere dann von Interesse ist, wenn das Gerät
weitab, insbesondere mehrere Etagen tiefer in einem Keller, betrieben wird.
[0005] In dem Zusammenhang kommt es häufig vor, daß der Gerätebenutzer den außerhalb der
Wohnung befindlichen Raum in der Hoffnung/Erwartung, der Waschvorgang bzw. Trocknungsvorgang
sei beendet, aufsucht und feststellt, daß das betreffende Gerät den Vorgang noch nicht
beendet hat und das Progrmam noch nicht so weit fortgeschritten ist, daß sich ein
Warten lohnte. Der Gerätebenutzer ist dann gehalten, zu einem späteren Zeitpunkt noch
einmal nachzusehen, ob der Vorgang nun beendet ist. Die vorbeschriebene Problematik
tritt noch deutlicher zutage, wenn der Gerätebenutzer etwa aus Gründen gegebener Eile
darauf angewiesen ist, den Wasch- und/oder Trocknungsvorgang zügig abzuschließen und
in der Zwischenzeit zweckmäßigerweise andere Tätigkeiten verrichtet werden sollen.
Bei Vorhandensein nur eines abgesicherten Stromanschlusses für Waschmaschine und elektrischen
Wäschetrockner ist in diesen Fällen auch die Erfordernis gegeben, den Trocknungsvorgang
unverzüglich nach Beendigung des Waschvorgangs einzuleiten. Der Versuch, die Waschzeiten
und die Trocknungszeiten aus Erfahrungswerten abzuleiten, scheitert in vielen Fällen,
da insbesondere je nach Wäscheart und -menge, Waschprogramm, Temperatureinstellung
der Waschmaschine und Trocknungsprogramm sehr unterschiedliche Laufzeiten der beschriebenen
Geräte entstehen.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es, aus einem Betriebszustandssignal, insbesondere aus
einem solchen, das aus einem intermittierend arbeitenden Haushaltsgerät stammt, bezüglich
des Vorliegens eines Betriebsendzustandes auszuwerten und diesem gemäß das Meldesignal
auszugeben.
[0007] Die Lösung besteht darin, daß das Betriebszustandssignal eine Amplitudenschwellwertschaltung
durchläuft und der schwellwertübersteigende Signalteil einer retriggerbaren Zeitnachlaufschaltung
zugeführt ist, bei deren Zeitablauf jeweils das Betriebsendzustandssignal für die
Bildung des Alarm-Meldesignals ansteht.
[0008] Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0009] Das Betriebszustandssignal eines elektrischen Wasch- oder Trockengerätes läßt sich
relativ einfach in dessen Zuleitung, z.B. mittels eines Steckdosen-Steckeradapters
oder mittels eines Vibrations- oder Geräuschdetektors gewinnen, ohne daß ein Eingriff
in das Gerät vorzunehmen ist.
[0010] Die Stromaufnahme eines solchen Gerätes schwankt aufgrund der verschiedenen Vorgänge,
wie Heizen, Ventilieren, Pumpen und in wechselnde Richtungen Bewegen sowie Signalton-Abgabe,
Signallichtbetrieb und Schaltuhrbetrieb. Dabei treten zwischen den Phasen mit hohen
Stromverbräuchen jeweils Übergangszeiten mit einem relativ geringen Verbrauch auf,
und der Betriebsendzustand ist über einen vergleichsweise länger anhaltenden Niedrigstromverbrauch
gekennzeichnet. Demgemäß wird die Amplitudenschwelle der Schwellschaltung so hoch
gelegt, daß die Niedrigverbräuche der Signalvorrichtungen und der Schaltuhr tiefer
liegen und die Ströme der größeren Stromverbraucher, wie Heizung, Lüftung, Pumpe,
Schleuder- und Schwenkmotor, die Schwelle überschreiten.
[0011] Die Höhe der Schwelle ist zweckmäßig programm- oder schaltungstechnisch vorgebbar,
um eine Anpassung an ein beliebiges zu überwachendes Gerät einfach vornehmen zu können.
Falls die Schalt- und Auswertevorrichtung programmierbar ist, läßt sich die Schwellwertbildung
dadurch automatisieren, daß in einem Programmierzustand der im Betriebsendzustand
des überwachten Gerätes niedrigste gemessene Stromwert mit einem geeigneten Zuschlag,
z.B. verdoppelt, versehen als Schwellwert gespeichert wird und für den folgenden Betrieb
als den Schwellwert bereitstellt.
[0012] Die Nachlaufzeit der Zeitnachlaufschaltung wird länger festgelegt, als das längste
Intervall beim Umschalten zwischen den verschiedenen Betriebsphasen dauert. Auch die
Nachlaufzeit läßt sich zweckmäßig schaltungstechnisch oder mittels einer Programmiervorgabe
geeignet für das jeweilige Gerät vorgeben oder anhand eines Durchlaufs in einem Programmierzustand
mittels eines Programms automatisch durch eine Ausmessung des längsten Intervalls
und Hinzufügen eines geeigneten Toleranzzuschlages zu diesem speichern und für künftige
Durchläufe bereitstellen.
[0013] Statt einer Strommessung, die beispielsweise mittels einer transformatorischen Auskoppelung
aus einer Zuleitung in einen Meßkreis erfolgt, läßt sich auch eine Messung eines anderen
extern verfügbaren Meßwertes vornehmen und z.B. ein Vibrations- oder Geräuschsensor
am Gerät anordnen, der, wenn ein Motor läuft oder ein Summer ertönt, demgemäße elektrische
Signale abgibt. Die Amplitudenschwelle muß dabei so hoch gelegt werden, daß übliche
Geräusche aus der Umgebung keinen Maschinenbetrieb vortäuschen. Die Nachlaufzeit einer
solchen Vorrichtung muß wesentlich länger als bei einer Stromüberwachung vorgesehen
werden, da bei vielen Gerätetypen Heizzeiten auftreten, in denen erheblich Strom verbraucht
wird, aber kein Motor eingeschaltet ist, also u.U. kein Geräusch erzeugt wird. Solche
reine Heizzeiten müssen überbrückt werden, indem die Nachlaufzeit größer zu wählen
ist als bei einer Strommessungs-Auswertung.
[0014] Die beiden Teilvorrichtungen zur Amplitudenbewertung und zur späteren Nachlaufzeitbildung
lassen sich unabhängig voneinander am Sensor, also vor der Signalübertragungsstrecke
oder nach dieser vor dem Melder anordnen.
[0015] Die Übertragung der Betriebs- und/oder Betriebsendesignale erfolgt entweder drahtgebunden
oder drahtlos mit einer bekannten Übertragungstechnik. Insbesondere eignet sich das
Stromversorgungsnetz zur Übertragung von verschlüsselten, modulierten Frequenzsignalen
oder codierten Impulsserien, so daß der Empfänger mit einem passenden Frequenzfilter
das gewünschte Sendersignal aus einer Vielfalt von weiteren Übertragungen auf dem
Netz selektiv herausholen kann oder bestimmte Codekombinationen der Zuordnung von
Sender und Empfänger sowie dem jeweiligen Senderzustand dienen.
[0016] Soweit die Meßwerte zur weiteren Auswertung zum Empfänger übertragen werden, kann
dies in analoger Form mittels Amplitudenmodulation, Frequenzmodulation oder Pulsweitenmodulation
geschehen. Diese Übertragungsarten belegen jedoch ständig einen Übertragungskanal,
was nur bei geringen Pegeln und dementsprechend geringer Reichweite zugelassen ist.
[0017] Vorteilhafter ist ein periodisches Übertragen eines digitalisierten Meßwertes oder
eines digitalen Zustandscodewortes. Letzteres vereinfacht die Sende- und Empfangsschaltungen.
Zweckmäßig werden nur zwei Zustände periodisch übertragen, der Betriebszustand, der
der Funkionskontrolle dient, und der Betriebsendzustand, der zur Betriebsendemeldung
dient.
[0018] Die Betriebsendemeldung läßt sich auf verschiedene bekannte Weise dem Nutzer darbieten,
indem eine akustische Signalausgabe als Ton oder Melodie oder als Sprachansage erfolgt
und/oder ein Lichtsignal, z.B. eine bevorzugt farbige LED-Leuchtdiode oder eine Erregung
eines taktil wahrnehmbaren Vibrators vorgenommen wird. Als Funktionsanzeige des noch
nicht beendeten Betriebes eines überwachten Gerätes ist eine weitere optische Anzeige
zweckmäßig vorgesehen. Diese zeigt auch an, daß die Übertragungsstecke funktioniert.
[0019] Falls das Empfangs- und Anzeigegerät mit mehreren Signalquellen in Verbindung zu
bringen ist, die dementsprechend unterschiedliche Kennungen aufweisen, indem sie verschiedene
Frequenzen benutzen oder verschiedene digitale Codeworte übertragen, so sind demgemäß
mehrere Anzeigemittel am Anzeigegerät angeordnet, die eine Unterscheidung der Quelle
des Betriebsendsignals ermöglichen. Als Anzeigemittel eignen sich einzelne LED-Dioden
oder eine Ziffernanzeige, die jeweils mit einer der Signalquelle und dem jeweiligen
Signalzustand zugeordneten Ziffersymbolansteuerung beaufschlagt wird. Ein taktiles
oder akustisches Signal wird dazu zeitlich begrenzt ausgegeben.
[0020] Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Figuren 1 - 5 angegeben.
- Fig. 1
- zeigt ein Schema einer Stromverbrauchs-Auswertevorrichtung mit Betriebsendemelder,
- Fig. 2
- zeigt ein Detail der Stromauswertevorrichtung,
- Fig. 3
- zeigt ein Schema einer Vibrationssignal-Auswertevorrichtung mit Meldevorrichtung,
- Fig. 4
- zeigt ein Schaltschema einer Empfangs- und Signalgebervorrichtung,
- Fig. 5
- zeigt ein Signalauswerte-Schaltschema.
[0021] Fig. 1 zeigt schematisch eine Wasch- oder Trockenmaschine 1, deren Netzanschlußkabel
10 mit seinem Stecker 11 in einen Netzanschlußadapter 12 eingesteckt ist, der über
eine Anschlußdose an ein Spannungsversorgungsnetz 13 angeschlossen ist.
[0022] In dem Adapter 12 befindet sich eine Stromsensorschaltung und eine Sendeschaltung
14, die drahtlos von Antenne 14 zu Antenne 24, wie strichpunktiert gezeichnet, oder
über das Netz 13 mit einem Empfänger 2 einer Meldevorrichung verbunden ist. Diese
weist einen optischen, akustischen und/oder taktilen Melder 20-22 auf, die jeweils
eine Betriebsendemeldung signalisieren.
[0023] Fig. 2 zeigt schematisch einen Schnitt durch den Adapter 12 mit seinen netzseitigen
Steckerstiften 15 und gerätekabelseitigen Buchsen 19, die jeweils die Netzspannung
hindurchführend verbunden sind. Alternativ kann die Strommeßanordnung auch in einem
Einbau- oder Aufputzgehäuse angeordnet sein, wobei die Anschlüsse sich auf einer Klemmleiste
befinden.
[0024] Eine der stromführenden Leitungen 15A ist durch einen Transformator 16 geführt, der
z.B. aus einem Ferritringkern besteht und eine Sekundärwicklung trägt, die eine spannungsfeste
galvanische Entkopplung erbringt. Die Sekundärspannung des Transformators 16 speist
ein Netzteil 17, das den Schaltkreis 3 speist, der z.B. ein Mikroprozessor ist. Da
die Sekundärspannung proportional zum Stromfluß im Primärleiter 15A, ist sie auch
eingangsseitig dem Mikroprozessor 3 als Sensorspannung SS zugegeführt und wird dort
ausgewertet. Der jeweilige Betriebszustand oder der Meßwert selbst werden ausgangsseitig
des Mikroschaltkreises 3 in geeigneter Form zur Daten- oder Signalübertragung aufbereitet
über eine Antenne 14 oder eine Netzkoppelimpedanz 18 auf den Netzleiter 15A übertragen.
[0025] Zur automatischen Einstellung eines Amplitudenschwellwertes und eines Zeitschwellwertes
ist ein Programmtaster 30 vorgesehen, der eingangsseitig dem Mikroprozessor 3 signalisiert,
daß er in einen Programmierzustand übergehen soll, in dem er die während des anschließenden
Betriebes auftretenden Stromstärken mit den zugehörigen Zeitdauern speichert und auswertet.
[0026] Fig. 3 zeigt eine alternative Betriebszustandserfassungsvorrichtung 42, die auf oder
an einem zu überwachenden Gerät 1 plaziert ist. Mit einem Sensor 46, der bevorzugt
ein elektrodynamischer oder piezoelektrischer Geber ist, empfängt die vorzugsweise
batteriegespeiste Erfassungsvorrichtung 42 die Geräteschwingungen und/oder Geräusche,
die jeweils von den Motoren des Gerätes, dem Wasserfluß und/oder einem Summer oder
dgl., herrühren.
[0027] Diese Signale des Schwinungsempfängers 46 werden ähnlich wie die Stromsensorsignale
in Fig. 3 in einem Mikroprozessor oder dgl. aufbereitet und einer Datenübertragung
oder Meßwertübertragung, z.B. über die Antenne 44, zugeführt. Ein Programmtaster 40
dient einer Programmierfunktion, wie zuvor zum Taster 30 beschrieben wurde.
[0028] Die Empfangsvorrichtung 2A entspricht weitgehend der zu Fig. 1 beschriebenen, wobei
hier Batteriebetrieb und kein Netzanschluß vorgesehen ist. Die Empfangsvorrichtung
2A ist ähnlich wie eine Armbanduhr mit einem Armband A - A versehen und weist einen
Vibrator-Signalgeber 22 auf der zum Arm getragenen Unterseite des Gerätes 2A auf.
Die Antenne 24, die optische LED-Anzeige 20 und der Signaltongeber 21 sowie das Gehäuse
sind nur schematisch dargestellt. Sie können wie bei einer Armbanduhr mit Alarmfunktion
und Empfangsfunktion bei innenliegender Antenne ausgebildet sein. Alternativ ist ein
Aufbau nach Art eines. Funktelefones mit einem Gürtelclip vorgesehen.
[0029] Weitere Einzelheiten der Ausgestaltung der Empfangs- und Meldevorrichtung 2, 2A sind
in Fig. 4 dargestellt. Das aus dem Netz oder von der Empfangsantenne 24 kommende Betriebszustands
- oder Meßsignal wird in einer Empfangsschaltung 25 aufbereitet, wie gefiltert, demoduliert
oder dgl. und dann dem Mikroprozessor 5 eingangsseitig zugeführt. Die Schaltungen
25, 5 werden von einer Batterie 26 oder ggf. einem Netzteil gespeist.
[0030] Als Ausgangssignale sind ein Betriebszustandssignal B auf eine optische Anzeige 27
geschaltet und ein Betriebssendesignal BE auf eine weitere optische Anzeige 22 sowie
über einen ersten Wahlschalter WS auf einen Summer 21 und ggf. über einen zweiten
Wahlschalter WV auf einen Vibrator 22 geschaltet. Eine Taste T dient einer Quittierung
der Alarmmeldung sowie der Einschaltung der Betriebsbereitschaft. Tritt in einer vorgegebenen
Prüfzeit nach der Betätigung der Taste T empfangsseitig ein Betriebssignal auf, so
bleibt die Schaltung aktiv, bis die Betriebsendezustandsmeldung erkannt und ausgegeben
wurde.
[0031] Fig. 5 zeigt die wesentlichen Strukturen der Schaltung, die der Erkennung des Betriebsendezustandes
BE dient. Die Schaltung besteht aus zwei funktionalen Bereichen, nämlich der Amplitudenbewertung
und der Pausenzeitbewertung. Diese Funktionsgruppen können jeweils entweder senderseitig
oder empfängerseitig angeordnet sein, d.h. die Datenübertragungsstrecke kann entweder
eine Meßwertübertragungsstrecke DÜ1 oder eine Betriebszustandsübertragungsstrecke
DÜ2 oder eine Betriebsendezustandsübertragungsstrecke DÜ3 sein. Aus Gründen der Ökonomie
der Nutzung des Übertragungskanals wird die letztere oder vorletzte Variante bevorzugt,
da darüber jeweils nur ein digitales Zustandssignal B, B* kurzzeitig periodisch zu
signalisieren ist, solange der Betriebszustand B, B* anhält, also der Betriebsendezustand
BE noch nicht erreicht ist. Dieser wird bei fehlendem Betriebszustandssignal B* durch
einen Inverter I gebildet, der im Schaltkreis 5, Fig. 4, realisiert ist.
[0032] Zur Meßsignalauswertung wird das Sensorsignal SS einem Vergleicher V eingangsseitig
zugeführt, dem am anderen Eingang ein Schwellwert SW zugeführt ist, der höher bemessen
ist, als das Meßsignal in Phasen geringer Aktivität des überwachten Gerätes und insbesondere
in dessen Betriebsendezustand.
[0033] Der Vergleicher V ist vorzugsweise mit einer Hysterese versehen und gibt impulsförmige
Signale ab, solange das Meßsignal hohe Aktivität, also einen hohen Stromverbrauch
oder einen hohen Vibrationspegel signalisiert. Dieses aus elektrischen Impulsen bestehende
Betriebssignal B wird einer Nachlaufschaltung NS am Setzeingang S zugeführt. Es handelt
sich um ein sog. retriggerbares Monoflop, das mit einem Zeitglied ZG ausgestattet
ist, das eine Nachlaufzeit TN bestimmt, in der zwischen den Eingangsimpulsen der Einschaltzustand
am Ausgang aufrechterhalten bleibt, dort also kontinuierlich ohne Pause ein Betriebszustandssignal
B* abgegeben wird, wenn die Abstände der Eingangsimpulse kürzer als die Nachlaufzeit
TN sind. Erst wenn bei Betriebsende über die Nachlaufzeit TN hinaus keine Aktivität
signalisiert wird, fällt das Ausgangssignal B* ab und der folgende Inverter I signalisiert
den Betriebsendezustand BE, der in die Meldesignale umgesetzt wird.
[0034] Die Nachlaufzeit TN wird beispielsweise an einem Potentiometer PT geeignet eingestellt,
damit die Pausen des aktiven Betriebes, die beim Umschalten usw. entstehen, überbrückt
werden.
[0035] Auch der Amplitudenschwellwert SW wird an einem Potentiometer PS eingestellt, wobei
das Strommeßsignal bzw. das Vibrationssignal bei Betriebsende so berücksichtigt wird,
daß die Schwelle etwas höher liegt.
[0036] Die zu Fig. 5 dargestellten Funktionen sind alternativ in bekannter Weise als Programmfunktionen
des Mikroprozessors 3, Fig. 2, zu realisieren. Außerdem erzeugt der Mikroprozessor
3 oder 5 die Taktierung des akustischen oder taktilen Meldesignals.
[0037] Das in der Zeitnachlaufschaltung NS stabilisierte Betriebszustandssignal wird ggf.
nach der Übertragungsstrecke für eine Betriebsanzeige bereitgestellt und über den
Inverter I und ein Differenzierglied auf den Setzeingang eines bistabilen Flipflops
FF gegeben, das somit das Betriebsende BE am Ausgang signalisiert. Das Betriebsendezustandssignal
BE ist auf einen Multivibrator MV geführt, der ein Tonsignal auf den akustischen Geber
abgibt oder mit niedrigerer Frequenz einen Vibrator ansteuert.
[0038] Der Taster T erzeugt bei seiner Betätigung ein Rücksetzsignal für das Flipflop FF,
das im Nullzustand das Betriebsendesignal BE abschaltet.
1. Meldevorrichtung (12, 2; 42, 2A) zum Detektieren eines Betriebszustandes (B) einer
maschinellen Vorrichtung (1) oder eines Gerätes und zur Übertragung eines dem zugeordneten
Betriebszustandssignals (SS, B, B*) an eine Empfangsschaltanordnung (2, 42), welche
ein räumlich getrennter Teil der Meldevorrichtung (12, 2; 42, 2A) ist und dieses Signal
(SS, B, B*) in ein optisches, akustisches und/oder taktiles Meldesignal umsetzt und
dieses ausgibt, dadurch gekennzeichnet, daß das Betriebszustandssignal (SS) eine Amplitudenschwellwertschaltung (V) durchläuft
und der schwellwertübersteigende Signalteil (B) einer retriggerbaren Zeitnachlaufschaltung
(NS) zugeführt ist, bei deren Zeitablauf jeweils das Betriebsendzustandssignal (BE)
für die Bildung des Alarm-Meldesignals ansteht.
2. Meldevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Betriebszustandssignal (B, B*) mit einer Detektorvorrichtung (12, 42) aus einem
Meßsignal (SS) gewonnen wird, das durch Erfassung des jeweiligen Betriebsstromes oder
der jeweiligen Vibrationen der Vorrichtung (1) gebildet wird.
3. Meldevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Detektorvorrichtung (12) das Meßsignal (SS) transformatorisch aus einer Stromzuführungsleitung
(15A) der Vorrichtung (1) gewonnen wird und einem Mikroprozessor (3) zugeführt ist,
die das Betriebszustandssignal (B, B*) oder das Meßsignal (SS) übertragungstechnisch
aufbereitet in die Stromzuführungsleitung (15A) und so in das speisende Stromnetz
(13) oder drahtlos über eine Antenne (14) aussendet.
4. Meldevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikroprozessor (3) zusammen mit einem Netzteil (17) und der Sendevorrichtung
(14) in einem Netzsteckeradapter (12), einer Netzsteckdose oder einem Netzanschlußblock
angeordnet sind.
5. Meldevorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromzuführungsleitung (15A) durch einen Ferritkern geführt ist, der eine Sekundärwicklung
trägt, die das Meßsignal (SS) abgibt.
6. Meldevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Detektorvorrichtung (42) ein mechanisch-elektrischer Schwingungswandler (46)
als Meßsignalgeber angeordnet ist und das Meßsignal (SS) einem Mikroprozessor (3)
zugeführt ist, der das Meßsignal (SS) oder ein daraus abgeleitetes Betriebszustandssignal
(B, B*) übertragungstechnisch aufbereitet einer Sendeantenne (44) zuführt.
7. Meldevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Vergleicher (V) und/oder die Zeitnachlaufschaltung (NS) jeweils eine Einstellvorrichtung
(PS, PT) für die Vorgabe eines Schwellwertes (SW) oder einer Nachlaufzeit (TN) aufweist.
8. Meldevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellvorrichtung (PS, PT) Potentiometer sind oder vom Mikroprozessor (3) programmäßig
auszuwertende Geber, z.B. Setz- und Stelltasten, sind.
9. Meldevorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellvorrichtung des Schwellwertes (SW) und/oder der Nachlaufzeit (TN) programmtechnisch
automatisch arbeitet, indem in einem durch einen Taster (30) aktiviertes Stellprogramm
das Meßsignal (SS) während eines vollständigen Betriebsvorganges nach Amplituden und
zugehörigen Zeitdauern erfaßt und daraus eine ausreichende Schwellwerthöhe, die etwas
über dem Stromverbrauchs- oder dem Vibrationsmeßwert bei Betriebsende liegt sowie
eine Nachlaufzeit, die etwas länger als die längste Niedrigstrom- oder vibrationsarme
Zeit ist, bildet und für spätere Betriebsvorgänge speichert und vorgibt.
10. Meldevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Empfänger (2, 2A) das Meßsignal (SS) das im Vergleicher (V) daraus abgeleitete
Betriebssignal (B) oder das in der Nachlaufschaltung (NS) daraus abgeleitete lückenlose
Betriebssignal (B*) empfängt und entsprechend in dem Vergleicher (V) oder der Nachlaufschaltung
(TN) aufbereitet und dann das lückenlose Betriebssignal (B*) invertiert einer Halteschaltung
(FF) übergibt, die die optische Anzeige (20) und ggf. über einen Multivibrator (MV)
einen akustischen oder taktilen Geber (21, 22) speist.
11. Meldevorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteschaltung (FF) mittels einem Tastensignal (T) rücksetzbar ist.
12. Meldevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der akustische Geber (21) und ggf. der taktische Geber (22) jeweils über einen Wahlschalter
(WS, WV) mit dem Multivibratorsignal angesteuert sind.
13. Meldevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Empfänger (2, 2A) das Empfangssignal in einem Mikroprozessor (5) bezüglich einer
Filterfunktion, ggf. einer Vergleicher- (V) und/oder Nachlaufzeitfunktion (NS), einer
Inversion (I), einer Haltefunktion (FF) und einer Multivibratorfunktion programmtechnisch
verarbeitet.
14. Meldevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Empfänger (2, 2A) in einem Gehäuse mit einem Halteclip oder an einem Armband
(A) angeordnet ist.
15. Meldevorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der taktile Geber (22) dem Körper oder Arm eines Trägers des Empfängers (2) zugerichtet
angeordnet ist.
16. Meldevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem Betriebsendezustandssignal (BE) auch das lückenlose Betriebszustandssignal
(B*) auf einer optischen Anzeige (27) ausgegeben wird.
17. Meldevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (12, 42) zum Detektieren des Betriebszustandes (B) an einer elektrischen
Waschmaschine (1) oder deren Zuleitung (10) und/oder einem elektrischen Wäschetrockner
oder dessen Zuleitung (10) angeordnet ist.
18. Verfahren zur Meldung eines Betriebszustandes einer elektrisch betriebenen Vorrichtung
oder eines Gerätes, an dem ein Meßsignal erfaßt und unmittelbar oder ausgewertet als
ein Betriebszustandssignal an eine Empfangsvorrichtung fernübertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßsignal oder das Betriebszustandssignal einer zeitlichen Überprüfung bezüglich
eines Ausbleibens über einen vorgegebenen Zeitraum unterzogen wird und im Falle des
Ausbleibens eine Betriebsende-Zustandsmeldung ausgegeben wird.