[0001] Die Erfindung betrifft eine Kraftstoff-Einspritzeinrichtung für Brennkraftmaschinen
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Bei einer bekannten derartigen Kraftstoff-Einspritzeinrichtung (WO 97/17538 A1) wird
mit einer Hochdruckpumpe gearbeitet, die als Stempelpumpe ausgebildet ist und der
im Saugtakt über eine Niederdruckquelle Kraftstoff zugeführt wird, der im Kompressionstakt
über eine Ventileinheit in einen Hochdruckspeicher gefördert wird. Die Ventileinheit
besteht aus zwei Ventilgliedern, deren eines als Sperrkolben im Kompressionstakt die
Verbindung zur Niederdruckquelle absteuert und deren anderes im Saugtakt die Verbindung
des Hochdruckspeichers zur Niederdruckquelle und zum Pumpenarbeitsraum absteuert und
als Rückschlagkolben ausgebildet ist. Beide Ventilglieder sind in Richtung auf ihre
jeweilige Sperrlage federbelastet, wobei der Sperrkolben über den Rückschlagkolben
geführt und gegen den Rückschlagkolben federnd abgestützt ist, bei gleicher Wirkrichtung
der den Rückschlagkolben belastenden Feder und der den Sperrkolben belastenden Feder.
[0003] Geführt ist die Ventileinheit ihrerseits in einem in das Pumpengehäuse eingesetzten
Ventilkörper, der über einen Anschlussstutzen gegen das Pumpengehäuse axial verspannt
ist.
[0004] Der Aufbau einer derartigen Kraftstoff-Einspritzeinrichtung ist verhältnismäßig aufwändig
und bedingt auch zum Ventilkörper eng tolerierte Führungen des Rückschlagkolbens und
des im Rückschlagkolben geführten Sperrkolbens, der seinerseits gegen die in der Verbindung
des Pumpenarbeitsraumes zur Niederdruckquelle liegende, dem Ventilkörper zugeordnete
Sitzfläche ausgerichtet sein muss.
[0005] Bei einer weiteren vorbekannten Kraftstoff-Einspritzeinrichtung für Brennkraftmaschinen
(EP 0 990 792 A2) mit einer ein Pumpengehäuse aufweisenden Hochdruckpumpe, deren Pumpenarbeitsraum
im Saugtakt an eine Niederdruckquelle und im Kompressionstakt an einen Hochdruckspeicher
angeschlossen ist, sind die zugehörigen, in den Anschlusswegen liegenden Steuerelemente
durch separiert angeordnete, federbelastete Rückschlagventile gebildet. Von diesen
sperrt das eine im Kompressionstakt den Pumpenarbeitsraum gegen die Niederdruckquelle
ab, wogegen das andere im Saugtakt den Hochdruckspeicher gegen den Pumpenarbeitsraum
und die Niederdruckquelle abgrenzt. Die Ventile sind als Kugel- bzw. Tellerventile
ausgebildet und in das Gehäuse des Druckspeichers integriert angeordnet, wodurch eine
kostengünstigere Konstruktion erreicht werden soll, womit aber auch die Struktur des
Gehäuses des teilweise pulsierend mit hohem Druck beaufschlagten Hochdruckspeichers
geschwächt wird.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kraftstoff-Einspritzeinrichtung der
vorgenannten Art vereinfacht und fertigungstechnisch besser beherrschbar auszugestalten.
[0007] Erreicht wird dies mit einer Kraftstoff-Einspritzeinrichtung gemäß dem Anspruch 1.
[0008] Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung wird ein Aufbau vorgesehen, bei dem der Sperrkolben
und der Rückschlagkolben im Hinblick auf die Bildung einer Dichtgrenze miteinander
zusammenwirken, wobei über die Dichtgrenze ein Übergangsbereich zwischen den durch
den Rückschlagkolben und den Sperrkolben verlaufenden Kanalabschnitten in der Verbindung
des Pumpenarbeitsraumes zum Hochdruckspeicher umschließend abgegrenzt und gegen die
Niederdruckquelle abgesperrt wird.
[0009] Ein derartiger Aufbau ist sowohl bezüglich der Ventilglieder, die durch Sperrkolben
und Rückschlagkolben gebildet sind, unproblematisch, da diese einfache, in der Herstellung
gut beherrschbare Formen aufweisen und ineinander geschachtelte Führungen vermieden
werden. Zudem können der Sperrkolben und der Rückschlagkolben in einer durchlaufenden
Gehäuseführung angeordnet werden, die aufgrund ihrer Ausgestaltung ohne weiteres auch
im Pumpengehäuse selbst unterzubringen ist. Desweiteren sind bei einer derartigen
Lösung nur geringe Federkräfte nötig, da im Kompressionstakt mit zunehmendem Druckaufbau
unmittelbar entsprechende Dichtkräfte aufgebaut werden. Dies wiederum erlaubt eine
schwach ausgelegte Niederdruckquelle, da die Saugkräfte die Ventileinheit durch Beaufschlagung
des Sperrkolbens im Sinne einer Öffnung gegen die Niederdruckquelle beeinflussen.
[0010] Im Rahmen der Erfindung kann die Ventileinheit in einfacher Weise koaxial zum Pumpenzylinder
vorgesehen werden, wobei die Einbringung der als Bohrung gestalteten Gehäuseführung
für die Ventileinheit in das Pumpengehäuse auch fertigungstechnisch gut zu beherrschen
ist. Die Ventileinheit kann aber auch in einem abgesetzten, gesonderten Gehäuseteil
des Pumpengehäuses vorgesehen sein, wobei die Trennebene bevorzugt mit der oberen
Begrenzungsebene des Pumpenarbeitsraumes zusammenfällt, so dass die Bohrung für den
Pumpenstempel als Durchgangsbohrung ausgestaltet werden kann.
[0011] In weiterer Ausbildung der Erfindung erweist es sich als vorteilhaft, dass die Gehäuseführung
für die Ventileinheit in der oberen Abschlussebene des Pumpengehäuses endet, und diesem
ein abdeckendes Kopfteil zugeordnet ist, wobei in diesem Kopfteil die den Rückschlagkolben
in Schließrichtung belastende Feder angeordnet sein kann.
[0012] Ferner erweist es sich als vorteilhaft, diesem Kopfteil auch den Hochdruckspeicher
zuzuordnen, einschließlich der Zuführbohrungen, oder auch nur die Zuführbohrungen,
wobei insbesondere die erstgenannte Lösung zu einer besonders kompakten Einheit führt.
Die Abdeckung des Pumpengehäuses mit dem Kopfteil bei am Kopfteil endender Gehäuseführung
erweist sich insbesondere auch als zweckmäßig, um der Gehäuseführung in ihrem gegen
das Kopfteil auslaufenden Ende einen im Durchmesser erweiterten Bereich zuzuordnen,
der fertigungstechnisch von der freien Stirnseite her leicht eingebracht werden kann
und der im Übergang auf die Gehäuseführung die konische oder stufige Anlage für den
Rückschlagkolben bilden kann, der in Richtung auf den Pumpenarbeitsraum anschließend
an seinen mit der Anlage zusammenwirkenden, im Durchmesser vergrößerten Bereich bevorzugt
einen im Durchmesser gegenüber der Gehäuseführung reduzierten Bereich aufweist, an
den ein Führungsbereich des Rückschlagkolbens anschließt, über den dieser gleitend
und dichtend in der Gehäuseführung geführt ist.
[0013] Diesem gegenüberliegend ist der Sperrkolben über einen entsprechenden Führungsabschnitt
in der Gehäuseführung axial verschiebbar dichtend angeordnet, wobei der Sperrkolben
im dem Rückschlagkolben benachbarten Bereich bevorzugt in seinem Außendurchmesser
zu einem Hals reduziert ist, so dass sich eine radial außen liegende Schulterfläche
ergibt, die als Beaufschlagungsfläche für den niederdruckseitig anstehenden Druck
dazu führt, dass der Sperrkolben entgegen seiner Federkraft belastet ist. Die Druckbeaufschlagung
des Sperrkolbens im Kompressionstakt führt zu einer wesentlich höheren Belastung des
Sperrkolbens in Gegenrichtung, so dass, unterstützt durch die Federkraft, eine schnelle
Umsteuerung und eine zuverlässige Dichtung in der Dichtgrenze zwischen Sperrkolben
und Rückschlagkolben erreicht wird.
[0014] Über den Durchmesser der Dichtgrenze im Verhältnis zum Durchmesser der im Übergangsbereich
zwischen Sperrkolben und Rückschlagkolben verlaufenden Kanalabschnitte lässt sich
zudem in einfacher Weise die Größe der in der Dichtgrenze wirksamen Axialkräfte bestimmen,
so dass diese in Abstimmung auf die jeweilige konstruktive Gestaltung der Dichtgrenze,
sei es als Flachdichtung, als schneidenartige Dichtung oder auch als Kegeldichtung,
festgelegt werden kann.
[0015] Die erfindungsgemäße Ausbildung der Überströmwege vom Pumpenarbeitsraum auf den Hochdruckspeicher
als die Ventilglieder axial durchsetzende Bohrung hat neben fertigungstechnischen
Vorteilen auch günstige Auswirkungen auf die Realisierung eines möglichst kompakten
Aufbaues.
[0016] Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen.
Ferner wird die Erfindung nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert,
wobei
- Fig. 1 und 2
- gleiche Schnittdarstellungen einer Kraftstoff-Einspritzeinrichtung darstellen, bei
der der Rückschlagkolben und der Sperrkolben der Ventileinheit eine als Flachdichtung
ausgebildete Dichtgrenze bilden, die im Ansaugtakt gemäß Fig. 1 geöffnet und im Kompressionstakt
gemäß Fig. 2 geschlossen ist, und wobei Fig. 2 einen Ausschnitt von Fig. 1 stark vergrößert
zeigt, und
- Fig. 3 und 4
- den Darstellungen gemäß Fig. 1 und 2 entsprechende Darstellung bei Ausbildung der
Dichtgrenze zwischen Sperrkolben und Rückschlagkolben als Kegelsitz-Dichtung.
[0017] Die Figuren zeigen in stark schematisierter Schnittdarstellung einander entsprechende
Ausschnitte einer Kraftstoff-Einspritzeinrichtung 1 in zwei Ausführungsformen. In
Bezug auf einander entsprechende Teile finden in der nachfolgenden Erläuterung der
Figuren gleiche Bezugszeichen Verwendung.
[0018] Die Kraftstoff-Einspritzeinrichtung 1 weist jeweils einen in einem Pumpenzylinder
40 geführten Pumpenstempel 3 auf, der zum Pumpenzylinder 40 einen volumenveränderlichen
Pumpenarbeitsraum 4 abgrenzt. Der Pumpenzylinder 40 ist von einem Pumpenmantel 5 umschlossen,
wobei Pumpenzylinder 40 und Pumpenmantel 5 zusammen das Pumpengehäuse 2 bilden, das
über ein Kopfteil 6 nach oben abgedeckt sind, das im Ausführungsbeispiel einen Hochdruckspeicher
7 aufnimmt und das gegen das Pumpengehäuse 2, wie schematisch bei 8 angedeutet, verschraubt
ist.
[0019] Der Pumpenstempel 3 liegt koaxial zu einer an den Pumpenarbeitsraum 4 in dessen Verlängerung
in Richtung auf das Kopfteil 6 liegenden Bohrung 9, die über eine Übergangsbohrung
10 kleineren Durchmessers an den Pumpenarbeitsraum 4 angeschlossen ist und die in
der vom Kopfteil 6 überdeckten Stirnseite 11 des Pumpengehäuses 2 ausläuft. Die Bohrung
9 bildet eine Gehäuseführung 12 für eine Ventileinheit 13, welche zwei Ventilglieder
umfasst, deren eines einen Rückschlagkolben 14 und deren anderes einen Sperrkolben
15 bildet. Rückschlagkolben 14 und Sperrkolben 15 sind koaxial und in Achsrichtung
hintereinander liegend in der Bohrung 9 aufgenommen, wobei der Sperrkolben 15 benachbart
zum Pumpenarbeitsraum 4 und der Rückschlagkolben 14 benachbart zum Druckspeicher 7
liegt und die einander zugewandten Stirnseiten von Rückschlagkolben 14 und Sperrkolben
15, die über Federn 16 und 17 gegeneinander belastet sind, eine Dichtgrenze 18 bestimmen.
Diese Dichtgrenze 18 liegt axial im Bereich einer die Gehäuseführung 12 radial erweiternden
Ringzone 19, die über Bohrungen 20 und einen Ringraum 21 im Übergang zwischen dem
Pumpenzylinder 40 und dem Mantel 5 mit einer nicht dargestellten Niederdruckquelle
verbunden ist, wobei der den Mantel 5 durchsetzende Anschluss strichliert bei 22 angedeutet
ist.
[0020] Der Rückschlagkolben 14 und der Sperrkolben 15 weisen jeweils zentrisch eine Axialbohrung
23 bzw. 24 auf, wobei die Axialbohrungen im von der Dichtgrenze 18 umschlossenen Bereich
die Kanalabschnitte dieses Übergangsbereiches zwischen Rückschlagkolben 14 und Sperrkolben
15 bilden und wobei die Axialbohrung 24 des Sperrkolbens 15 diesen über die ganze
Länge durchsetzt und in Richtung auf den Pumpenarbeitsraum 4 sich zu einer Federtasse
25 erweitert, in die die Feder 17 eingreift, die sich gegenüberliegend zum Sperrkolben
15 im Übergang der Bohrung 9 auf die Bohrung 10 gegen den Pumpenzylinder 40 abstützt.
[0021] Im Bereich seines der Dichtgrenze 18 zugehörigen Endes ist der Sperrkolben 15 im
Umfang radial von außen einbezogen, so dass auslaufend gegen die Dichtgrenze 18 ein
verjüngter Hals 26 entsteht, der stirnseitig die Dichtzone bildet, welche, bezogen
auf die Darstellung gemäß Fig. 1 und 2, als Teil einer die Dichtgrenze 18 bildenden
Flachdichtung gegen die gegenüberliegende Stirnseite des Rückschlagkolbens 14 im Kompressionstakt
anliegt und dadurch die Verbindung vom Pumpenarbeitsraum 4 zum Druckspeicher 7 gegen
die Niederdruckquelle abgrenzt. Die Axialbohrung 23 im Rückschlagkolben 14 läuft über
eine oder mehrere Querbohrungen 27 auf einen Ringraum 28 aus, der axial zwischen dem
zur Dichtgrenze 18 benachbarten Führungsteil 29 des Rückschlagkolbens 14 und dessen
im Durchmesser erweiterten Bereich 30 liegt, der axial in Überdeckung zu einem im
Durchmesser erweiterten Bereich 31 der Bohrung 9 liegt, der in den die Gehäuseführung
12 bildenden Teil der Bohrung 9 in einer Anlage 32 ausläuft, gegen die der Rückschlagkolben
14 im Saugtakt druck- und federbelastet mit einer entsprechenden Anschlagfläche des
im Durchmesser erweiterten Bereiches 30 dichtend anliegt.
[0022] Die den Rückschlagkolben 14 belastende Feder 16 ist von einer Federtasse 33 als Bohrungserweiterung
der auf den Druckspeicher 7 auslaufenden Bohrung 34 aufgenommen und stützt sich axial
gegenüberliegend zum Rückschlagkolben 4 gegen das Kopfteil 6 ab.
[0023] Fig. 1 veranschaulicht den Saugtakt mit Übertritt des über die Niederdruckquelle
eingespeisten Kraftstoffes auf den Pumpenarbeitsraum 4, in dem vergrößerten Ausschnitt
gemäß Fig. 2 ist eine korrespondierende Darstellung für den Kompressionstakt gegeben,
in dem der Pumpenarbeitsraum 4 mit dem Druckspeicher 7 in Verbindung steht, bei über
die Dichtgrenze 18 gebildeter Absperrung gegen die Niederdruckquelle, wobei im Kompressionstakt
über die Druckbeaufschlagung des Sperrkolbens 15 der Rückschlagkolben 14 in Richtung
auf das Kopfteil 6 angehoben ist, so dass der Durchfluss vom Ringraum 28 auf den Bereich
31 und von dort auf den Druckspeicher 7 freigegeben ist.
[0024] Die Umsteuerung der Ventileinheit 13 im Saugtakt erfolgt druck- und federbelastet
bezüglich des Rückschlagkolbens 14, so dass dieser eine Sperrlage einnimmt, bei gleichzeitiger
niederdruckseitiger Beaufschlagung des Sperrkolbens 15 entgegen der Stützkraft der
Feder 17 durch den Saugdruck im Pumpenarbeitsraum 4 ist.
[0025] Die Darstellungen bezüglich der Fig. 3 und 4 unterscheiden sich von jenen gemäß Fig.
1 und 2 lediglich durch die Ausbildung der Dichtgrenze 35, die, im Gegensatz zur Darstellung
gemäß Fig. 1 nicht mit Flachsitz, sondern mit Kegelsitz ausgebildet ist. Hierzu ist
der ansonsten gleich ausgebildete Rückschlagkolben 14 nunmehr an seiner dem Sperrkolben
15 zugewandten Stirnseite mit einer konischen oder konkav gewölbten Vertiefung 36
versehen, der seitens des Sperrkolbens 15 ein Hals 26 entspricht, der einen konischen
oder konvex gewölbten Auslauf 37 aufweist, der im Kompressionstakt unter Bildung der
Dichtgrenze 35 in die Vertiefung 36 eingreift.
[0026] Die erfindungsgemäße Ventileinheit 13 der Kraftstoff-Einspritzeinrichtung zeichnet
sich durch große Einfachheit aus, wobei in Abhängigkeit vom jeweiligen Pumpentakt
- Saugtakt oder Kompressionstakt - der Anschluss des Pumpenarbeitsraumes 4 an die
Niederdruckseite oder an den Hochdruckspeicher über den Sperrkolben 15 gesteuert wird.
1. Kraftstoff-Einspritzeinrichtung für Brennkraftmaschinen mit einer Hochdruckpumpe in
einem Pumpengehäuse, deren Pumpenarbeitsraum im Saugtakt an eine Niederdruckquelle
und im Kompressionstakt an einen Hochdruckspeicher über eine Ventileinheit angeschlossen
ist, die zwei koaxial gegeneinander verschieblich geführte, in einem Gehäuse angeordnete
Ventilglieder aufweist, deren eines durch einen im Kompressionstakt den Pumpenarbeitsraum
gegen die Niederdruckquelle abgrenzenden Sperrkolben gebildet ist und deren anderes
als im Saugtakt den Hochdruckspeicher gegen Pumpenarbeitsraum und Niederdruckquelle
absperrender, gegen das Gehäuse sich dichtend abstützender Rückschlagkolben ausgebildet
ist und die in Richtung auf die jeweilige Sperrlage druck- und federbelastet sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Sperrkolben (15) sich im Kompressionstakt axial am Rückschlagkolben (14) unter
Bildung einer Dichtgrenze (18; 35) abstützt, die einen Übergangsbereich zwischen durch
den Rückschlagkolben (14) und den Sperrkolben (15) verlaufenden Kanalabschnitten (23,
24) in der Verbindung des Pumpenarbeitsraumes (4) und des Hochdruckspeichers (7) umschließt
und gegen die Niederdruckquelle absperrt.
2. Kraftstoff-Einspritzeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Sperrkolben (15) und der Rückschlagkolben (14) in Richtung auf die gemeinsame
Dichtgrenze (18; 35) federbelastet sind.
3. Kraftstoff-Einspritzeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Sperrkolben (15) und der Rückschlagkolben (14) in einer gemeinsamen Gehäuseführung
(12) angeordnet sind.
4. Kraftstoff-Einspritzeinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Gehäuseführung (12) durch eine Führungsbohrung (9) des Pumpengehäuses (2) gebildet
ist.
5. Kraftstoff-Einspritzeinrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die als Führungsbohrung (9) ausgebildete Gehäuseführung (12) koaxial zur im Pumpenarbeitsraum
(4) auslaufenden, einen Pumpenstempel (3) aufnehmenden Gehäusebohrung liegt.
6. Kraftstoff-Einspritzeinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die als Führungsbohrung (9) ausgebildete Gehäuseführung (12) für den Sperrkolben
(15) und den Rückschlagkolben (14) den gleichen Führungsdurchmesser aufweist.
7. Kraftstoff-Einspritzeinrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die als Führungsbohrung (9) ausgebildete Gehäuseführung (12) an ihrem dem Rückschlagkolben
(14) zugewandten Auslaufende einen im Durchmesser erweiterten Bereich (31) aufweist,
der die gehäusefeste Anlage (32) für den Rückschlagkolben (14) bildet.
8. Kraftstoff-Einspritzeinrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der im Durchmesser erweiternde Bereich (31) sich gegen den Führungsbereich der Führungsbohrung
(9) verlaufend verjüngt.
9. Kraftstoff-Einspritzeinrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der im Durchmesser erweiterte Bereich (31) sich gegen den Führungsbereich in einer
Stufe verjüngt.
10. Kraftstoff-Einspritzeinrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der im Durchmesser erweiterte Bereich (31) der Gehäuseführung (12) von der Stirnseite
des Pumpengehäuses (2) ausgeht.
11. Kraftstoff-Einspritzeinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die als Führungsbohrung (9) ausgebildete Gehäuseführung (12) über eine im Durchmesser
reduzierte Übergangsbohrung (10) auf den Pumpenarbeitsraum (4) ausmündet.
12. Kraftstoff-Einspritzeinrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die den Sperrkolben (15) beaufschlagende Feder (17) im Übergangsbereich der Gehäuseführung
(12) auf die auf den Pumpenarbeitsraum (4) ausmündende Übergangsbohrung (10) liegt.
13. Kraftstoff-Einspritzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass der durch den Sperrkolben (15) verlaufende Kanalabschnitt durch eine zentrale Bohrung
(24) gebildet ist, die gegen das der Dichtgrenze (18; 35) gegenüberliegende Ende des
Sperrkolbens (15) eine im Durchmesser aufgeweitete Federtasse (25) bildet.
14. Kraftstoff-Einspritzeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Pumpengehäuse (2) von einem Kopfteil (6) überdeckt ist.
15. Kraftstoff-Einspritzeinrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die den Rückschlagkolben (14) beaufschlagende Feder (16) in dem das Pumpengehäuse
(2) überdeckenden Kopfteil (6) abgestützt ist.
16. Kraftstoff-Einspritzeinrichtung nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Pumpengehäuse (2) von einem Kopfteil (6) überdeckt ist, das den Hochdruckspeicher
(7) enthält.
17. Kraftstoff-Einspritzeinrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Hochdruckspeicher (7) durch eine zur Achse des Pumpenstempels (3) quer verlaufende
Bohrung im Kopfteil (6) gebildet ist.
18. Kraftstoff-Einspritzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Dichtgrenze (18) als Flachsitz ausgebildet ist (Fig. 1, 2).
19. Kraftstoff-Einspritzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Dichtgrenze (35) als Kegelsitz ausgebildet ist.
20. Kraftstoff-Einspritzeinrichtung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
dass die als Kegelsitz ausgebildete Dichtgrenze (35) seitens des Rückschlagkolbens (14)
eine konische oder konkave Vertiefung (36) aufweist.
21. Kraftstoff-Einspritzeinrichtung nach Anspruch 19 oder 20,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Kegelsitz zentrisch zur Führungsbohrung (9) liegt.
22. Kraftstoff-Einspritzeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Rückschlagkolben (14) gegen die Dichtgrenze (18; 35) in einem zylindrischen Führungsteil
(29) ausläuft.
23. Kraftstoff-Einspritzeinrichtung nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet,
dass an den Führungsteil (29) des Rückschlagkolbens (14) ein im Durchmesser reduzierter
Bereich anschließt, dem ein gegenüber dem Führungsteil (29) im Durchmesser vergrößerter
Bereich (30) nachgeordnet ist, der die der gehäusefesten Anlage (32) zugeordnete,
stirnseitige Dichtfläche aufweist.
24. Kraftstoff-Einspritzeinrichtung nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet,
dass der durch den Rückschlagkolben (14) verlaufende Kanalabschnitt durch eine zentrale
Bohrung (23) gebildet ist, die auf den im Durchmesser reduzierten Bereich des Rückschlagkolbens
(14) ausmündet.
25. Kraftstoff-Einspritzeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Dichtgrenze (18; 35) zwischen Rückschlagkolben (14) und Sperrkolben (15) einem
Bereich der Gehäuseführung (12) zugeordnet ist, der als Anschlussbereich zur Niederdruckquelle
ausgebildet ist.
26. Kraftstoff-Einspritzeinrichtung nach Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Dichtgrenze (18; 35) in der Überdeckung zu einer Ringzone (19) der Gehäuseführung
(12) liegt, die mit der Niederdruckquelle verbunden ist.