(57) Die Erfindung befasst sich mit einem Verfahren zum Einstellen von Grenzwerten, die
einen Trennvorgang im textilen Faden (Garn) bewirken, um das Garn neu anzuspinnen
oder neu aufzuspulen und zuvor potentielle Fehler oder Unreinheiten zu beseitigen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die Garnhandhabung eigenständig zu optimieren und dabei
eine maximale Produktivität bei bestmöglicher Spul- oder Fertigungsqualität langfristig
zu erreichen, unter Einbeziehung der tatsächlichen Gegebenheiten in der Maschine.
Vorgeschlagen wird dazu ein Verfahren zum betrieblichen Überprüfen von neuen Grenzwerten
für das Auslösen von Fadentrennungen eines gespulten oder gesponnenen Fadens (100a),
bei dem - gegenüber einem ersten Grenzwert, dessen Überschreitung (e) tatsächlich
einen Fadenbruch auslöst - zumindest ein betragsmäßig kleinerer Grenzwert (d3,d4)
eingestellt wird und anhand einer längerfristigen Zählung (50) von Überschreitungen
(r) dieses herabgesetzten Grenzwertes (d3,d4) eine aktuell zu erwartende tatsächliche
Häufigkeit (R) von Fadenbrüchen - ohne Garnverlust - vorab ermittelt wird.
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