[0001] Die Erfindung betrifft einen Münzspender zum Aufnehmen und Abgeben von Münzen mit
mindestens einem eine Längsachse aufweisenden Münzspeicherschacht zum Aufbewahren
von in Richtung der Längsachse aufeinandergestapelten Münzen, welcher an einem seiner
Enden eine als Anschlag für die Münzen dienende Abdeckung aufweist, wobei im die Abdeckung
und einen daran angrenzenden Abschnitt des Schachtes umfassenden Bereich eine Öffnung
im Münzspender vorgesehen ist, durch welche eine Münze in bezüglich der Längsachse
radialer Richtung hindurchführbar ist.
[0002] Solche vorbekannten Münzspender werden üblicherweise in aufrecht stehender Weise,
in welcher die Münzspeicherschächte vertikal ausgerichtet sind und die Öffnungen sich
am oberen Teil des Münzspenders befinden, befüllt. Hierbei werden die Münzen durch
die jeweiligen Öffnungen der Schächte in horizontaler Richtung eingeschoben, worauf
diese im jeweiligen Schacht bis zur Bodenplatte bzw. bis zu darauf gestapelten Münzen
heruntergleiten. Beim Gebrauch und insbesondere beim Herausnehmen der Münzen treten
bei solchen vorbekannten Münzspendem erhebliche Probleme auf. So fallen durch beim
Transport des Münzspenders auftretende Schüttel- und Kippbewegungen regelmäßig Münzen
heraus. Wenn z.B. ein Schacht bis ganz oben hin befüllt ist, kann die oberste Münze
durch einfaches Verkippen des Münzspenders durch die Öffnung des Schachtes herausgleiten.
Weitere Münzen können dann durch Schüttelbewegungen in vertikaler Richtung sich im
Schlitz verfangen und ebenfalls herausgleiten. Außerdem stellt das gewollte Herausnehmen
von Münzen den Benutzer vor erhebliche Probleme. Um im Schacht nach unten geglittene
Münzen wieder herauszunehmen, muß der Benutzer nämlich den Münzspender "auf den Kopf
stellen", d.h. so verkippen, dass die im Schacht befindlichen Münzen in den Schächten
zur Abdeckung hin rutschen. Um dann aber die jeweils unterste Münze durch die Öffnung
hindurchzubefördern, muß der Benutzer dem Münzspender auf die bezüglich der Öffnung
entgegengesetzte Seite einen leichten Schlag versetzen.
[0003] Aufgrund der Probleme im Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
den Münzspender der eingangs genannten Art bezüglich seiner Benutzerfreundlichkeit,
insbesondere in Bezug auf das Verhindern eines ungewollten Herausfallens von Münzen
und die Erleichterung des Herausnehmens von Münzen, zu verbessern.
[0004] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einer Weiterbildung des Münzspenders der eingangs
genannten Art gelöst, die im wesentlichen durch eine die in dem Schacht aufgenommenen
Münzen in Richtung auf die Abdeckung drängende, vorzugsweise an eine beweglich in
dem Münzspeicherschacht angebrachte Bodenplatte angreifende Vorspanneinrichtung gekennzeichnet
ist. Diese Vorspannung kann etwa durch das Vorsehen einer Spiralfeder verwirklicht
werden.
[0005] Diese Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass durch die Vorspannung bezüglich einer
Bewegung auf die Abdeckung hin die bewegliche Bodenplatte die in einem Münzspeicherschacht
gestapelten Münzen immer so weit nach oben, d.h. zur Abdeckung hin schiebt, dass die
oberste Münze an der Abdeckung anliegt. Damit wird gewissermaßen ein Einklemmen der
Münzen zwischen Bodenplatte und Abdeckung erzielt, wodurch ein Herausfallen der obersten
Münze durch die Öffnung erschwert wird. Weiterhin schlägt die oberste Münze eines
Münzenstapels im Schacht immer an der Abdeckung an und kann somit ohne den Münzspender
"auf den Kopf zu stellen" durch die Öffnung herausgenommen werden.
[0006] Als erfindungsgemäß vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn der Münzspeicherschacht
in seinem Querschnitt zur Aufnahme einer bestimmten Münzengröße abgestimmt ist. D.h.,
die Querschnitte der verschiedenen Schächte eines Münzspenders sind darauf abgestimmt,
jeweils Münzen mit einer bestimmten Maximalgröße aufnehmen zu können. Zur Aufnahme
von runden Geldmünzen sind die Schächte vorzugsweise als Kreiszylinder mit unterschiedlichen
Durchmessern ausgebildet. Mit einem solchen Münzspender können zu speichernde Münzen
ihrer Größe nach den entsprechenden Münzspeicherschächten zugeordnet werden, was dadurch
erleichtert wird, dass die Maximalgröße eines Münzspeicherschachtes überschreitende
Münzen nicht von diesem aufgenommen werden können. Durch eine solche Einordnung der
Münzen anhand ihrer Größe wird das schnelle Auffinden einer benötigten Münzengröße
beim Herausnehmen wesentlich erleichtert. Dies gilt insbesondere für sehbehinderte
Menschen, die hiermit durch Ertasten des entsprechenden Münzspeicherschachtes die
gewünschte Münze identifizieren können.
[0007] In erfindungsgemäß zweckmäßiger Ausführungsform weist der Münzspender acht als Zylinder
ausgebildete, zur Aufnahme der verschiedenen Euro-Geldmünzen abgestimmte Münzspeicherschächte
auf. Hiermit können sämtliche Münzarten der europäischen Gemeinschaftswährung jeweils
in auf sie abgestimmte Münzzylinder eingeordnet werden und insbesondere sehbehinderten
Menschen bei der Auffindung einer gewünschten Münzart dienen.
[0008] In besonders vorteilhafter Ausführungsform ist die Öffnung so auf die Dicke der für
den jeweiligen Münzspeicherschacht vorgesehenen Münzen abgestimmt, dass genau eine
Münze durch sie hindurchführbar ist. Hiermit wird verhindert, dass beim Herausnehmen
der obersten Münze eines Schachtes eine darunterliegende Münze ungewollt mit herausrutscht.
Weiterhin wird durch das Abstimmen der Öffnung auf die Dicke der für den jeweiligen
Münzspeicherschacht vorgesehenen Münzen verhindert, dass eine andere nicht dafür vorgesehene
Münze mit zwar passendem oder kleinerem Durchmesser, aber größerer Dicke nicht fehlerhafterweise
eingeführt werden kann.
[0009] Weiterhin hat es sich als erfindungsgemäß zweckmäßig erwiesen, wenn die Abdeckung
jeweils in einem einen Schacht abdeckenden Bereich eine zur zumindest teilweisen Aufnahme
auf die entsprechende Münzengröße abgestimmte, in Richtung zur Öffnung hin offene
und in die andere Richtung von einem Halbkreis begrenzte Vertiefung aufweist. Die
dem Hindurchführen einer Münze dienende Öffnung wird somit zumindest teilweise von
dem offenen Bereich der Vertiefung gebildet. Eine wie oben beschrieben gestaltete
Vertiefung nimmt somit die dafür bestimmte Münze formschlüssig auf und ermöglicht
gleichzeitig ein problemloses Heraus- bzw. Hineinbewegen dieser Münze.
[0010] Es ist zudem erfindungsgemäß zweckmäßig, wenn die Öffnung zur Abdeckung hin zumindest
teilweise von einem Steg begrenzt wird, welcher ein Herausbewegen einer an der Abdeckung
anliegenden Münze durch die Öffnung nur nach axialem Verschieben der Münze gegen die
Vorspannkraft der Vorspanneinrichtung freigibt. Damit werden die Münzen noch besser
vor einem unbeabsichtigten Herausfallen durch Rüttelbewegungen des Münzspenders geschützt,
da die oberste, an der Abdeckung anliegende Münze in horizontaler Richtung in der
Vertiefung der Abdeckung durch den Steg arretiert ist. Diese Münze kann somit nicht
durch z.B. einen Schlag auf die Rückseite des Münzspenders bezüglich der Öffnung durch
die Öffnung hindurch herausrutschen. Zum Herausnehmen der Münze muß diese erst ein
wenig entgegen der Vorspannung der Bodenplatte nach unten gedrückt werden, um dann
in bezüglich der Längsachse des Schachtes radialer Richtung durch die Öffnung unterhalb
des Steges herausgezogen zu werden. Beim Einführen der Münze schnappt diese, sobald
sie vollkommen in einen Schacht eingeführt ist, sozusagen nach oben hin durch den
Druck der vorgespannten Bodenplatte hinter den Steg ein und ist damit vor Verrutschen
gesichert.
[0011] In einer weiteren erfindungsgemäß vorteilhaften Ausführungsform befindet sich der
Steg in der Vertiefung und führt die Geometrie des den Halbkreis der Vertiefung enthaltenden
Kreises weiter. Damit wird ein formschlüssiger Sitz der obersten Münze in der Vertiefung
der Abdeckung gewährleistet und ein Verrutschen der Münze in jeder Richtung dadurch
verhindert.
[0012] Als erfindungsgemäß vorteilhaft hat es sich weiterhin erwiesen, wenn die Abdeckung
im einen Schacht abdeckenden Bereich eine derart dimensionierte Ausnehmung aufweist,
dass einerseits eine Fingerkuppe eines Benutzers durch sie hindurchführbar ist und
sie andererseits nur einem Teil der Oberfläche einer für den Schacht vorgesehenen
Münze entspricht. Vorzugsweise erstreckt sich die Ausnehmung weiterhin zur Öffnung
hin. Damit kann der Benutzer mit seiner Fingerkuppe durch die Ausnehmung hindurch
die oberste Münze gegen die Vorspannung der Bodenplatte soweit nach unten drücken,
dass die Münze unterhalb des Steges durch Seitwärtsbewegung durch die Öffnung hindurch
geschoben werden kann. Herunterdrücken der Münze und seitliches Hindurchschieben durch
die Öffnung stellen zweckmäßigerweise einen einzigen Vorgang dar, den der Benutzer
mit seiner Fingerkuppe durch die Ausnehmung hindurch ausführt. Weiterhin ermöglicht
die Ausnehmung eine visuelle Identifikation der im jeweiligen Schacht gespeicherten
Münzart durch den Benutzer. Damit kann der Benutzer schnell und zielsicher die gewünschte
Münze aus dem Münzspender entnehmen.
[0013] Als erfindungsgemäß vorteilhaft hat es sich weiterhin erwiesen, wenn der Münzspender
Befestigungsvorrichtungen zum Anbringen des Münzspenders am-Körper, insbesondere am
Gürtel eines Benutzers aufweist. Solche Befestigungsvorrichtungen erhöhen die Brauchbarkeit
des Münzspenders, da durch sie ein Benutzer diesen problemlos am Körper tragen kann,
ohne dadurch in seiner Bewegungsfreiheit beeinträchtigt zu werden. Vorzugsweise wird
der Münzspender am Gürtel des Benutzers getragen, da hier der Tragekomfort besonders
hoch ist und ein Zugreifen auf die im Münzspender abgelegten Münzen besonders leicht
ist.
[0014] Zudem hat es sich als erfindungsgemäß zweckmäßig erwiesen, wenn der Münzspender eine
an Körperrundungen eines Benutzers angepasste konkav gerundete Form aufweist. Diese
Form erhöht den Tragekomfort für den Benutzer weiter, da die Oberfläche des Münzspenders
im wesentlichen formschlüssig an seinem Körper anliegt. Zudem ist es erfindungsgemäß
zweckmäßig, wenn die Außenfläche des Münzspenders aus Kunststoff oder Leder besteht.
Diese beiden Materialien bieten ein angenehmes Erscheinungsbild, sind angenehm in
der Handhabung und zeichnen sich durch Festigkeit und ein geringes Gewicht aus.
[0015] Nachstehend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung, auf die hinsichtlich
aller erfindungswesentlichen Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird, erläutert.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Vorderansicht des erfindungsgemäßen Münzspenders mit fünf
Münzspeicherschächten, in der ein Münzspeicherschacht als Schnittzeichnung dargestellt
ist,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Abdeckung von unten und
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Münzspeichers von hinten.
[0016] Der in Fig. 1 gezeigte Münzspender setzt sich aus einem Hauptkörper 1 und einer Abdeckung
2 zusammen. Die Vorderseite 12 des Hauptkörpers 1 weist eine konvexe Wölbung auf,
die sich an den Seitenbereichen verstärkt. Die in Fig. 3 gezeigte Rückseite 13 des
Hauptkörpers 1 ist konkav gewölbt und somit an Körperrundungen eines Benutzers etwa
im Gürtelbereich angepaßt. Damit wird der Tragekomfort bei Befestigung des Münzspenders
an einem Gürtel für den Benutzer erhöht. Die Unterseite und die Oberseite 14 des Hauptkörpers
sind ebene Flächen, wobei die Oberseite 14, wie in Fig. 1 gezeigt, kreisförmige Öffnungen
aufweist. Diese Öffnungen stellen die Mündungen von in den Hauptkörper 1 eingearbeiteten
zylindrischen Münzspeicherschächten 3 dar. In diesem Ausführungsbeispiel enthält der
Münzspender fünf Münzspeicherschächte 3, jedoch kann auch eine andere Anzahl von Münzspeicherschächten
3, insbesondere acht Schächte zur Aufnahme von Euro-Geldmünzen vorgesehen sein. Fig.
1 zeigt auch eine Schnittansicht eines solchen, eine zylindrische Form aufweisenden
Münzspeicherschachtes 3. Hierin befindet sich eine in axialer Richtung des Schachtes
bewegliche runde Bodenplatte 4. Diese ist mittels einer Sprungfeder 5 mit dem Schachtboden
10 verbunden und weist daher eine Vorspannung bezüglich einer Bewegung auf die kreisförmige
Öffnung im Hauptkörper hin auf. Werden nun Münzen in den Schacht 3 eingeführt, so
wird die Bodenplatte sukzessive mit jeder Münze tiefer gedrückt, d.h. die Spiralfeder
wird komprimiert. Beim Herausnehmen von Münzen schiebt diese bei gleichzeitiger Expansion
die Bodenplatte 4 wieder nach oben. Alle Schächte 3 des Hauptkörpers 1 weisen einen
solchen Federmechanismus auf. Die Durchmesser der Münzspeicherschächte 3 variieren
jedoch von Schacht zu Schacht. Sie sind darauf abgestimmt, dem Durchmesser einer für
den jeweiligen Schacht bestimmten Münzgröße zu entsprechen.
[0017] Zur teilweisen Abdeckung der kreisförmigen Öffnungen der Münzspeicherschächte 3 ist
auf die Oberseite 14 des Hauptkörpers 1 die Abdeckung 2 aufgebracht. Diese ist in
Fig. 2 zur Veranschaulichung in einer Ansicht von unten her, dargestellt, d.h. die
auf den Hauptkörper 1 gesetzte Seite der Abdeckung 2 ist zu sehen. In den die Münzspeicherschächte
3 bedeckenden Bereichen der Abdeckung 2 sind Vertiefungen 6 vorgesehen. Eine solche
Vertiefung 6 ist nach vorne hin, d.h. in Richtung auf die Vorderseite 12 des Hauptkörpers
1 hin, offen und zur Rückseite 13 hin halbkreisförmig in die Abdeckung 2 eingearbeitet.
Der offene Bereich der Vertiefung 6 bildet eine Öffnung 11, durch die eine Münze horizontal,
d.h. in bezüglich der Längsachse des Schachtes 3 radialer Richtung in die Vertiefung
6 bis zum Anschlag an die halbkreisförmige Begrenzung eingeschoben werden. Daraufhin
kann die Münze entgegen der Vorspannkraft der Bodenplatte in den Schacht hineingedrückt
werden. Die sich an den jeweiligen Münzspeicherschacht 3 anschließende Vertiefung
6 weist den gleichen Durchmesser wie der entsprechende Schacht 3 auf. Somit können
durch die Öffnung 11 nur Münzen mit einem dem Durchmesser des jeweiligen Münzspeicherschachtes
3 entsprechenden Maximaldurchmesser eingeführt werden.
[0018] Weiterhin weist die Vertiefung 6 im vorderen an die Öffnung 11 angrenzenden Bereich
Stege 8 auf, welche die Geometrie des den Halbkreis der Vertiefung 6 enthaltenden
Kreises weiterführt. Eine durch die vorgespannte Bodenplatte 4 gegen die Abdeckung
2 gedrückte Münze wird somit von diesen Stegen 8 daran gehindert, in horizontaler
Richtung aus der Öffnung herauszugleiten. Diese Stege 8 weisen jedoch nur eine sehr
geringe Höhe in vertikaler Richtung auf, so dass sich die Münze durch ein leichtes
Herabdrücken an den Stegen 8 vorbei durch die Öffnung 11 führen lässt. Die einzelnen
Öffnungen 11 sind in ihrer Höhe auf die Dicke der für den entsprechenden Schacht bestimmten
Münze abgestimmt, so dass eine zwar den Maximaldurchmesser der Bestimmungsmünze nicht
überschreitende, jedoch eine größere Dicke aufweisende Münze nicht in die entsprechende
Öffnung einführbar ist.
[0019] Weiterhin weist die Abdeckung 2 über den Schächten 3 Ausnehmungen 7 auf. Eine solche
Ausnehmung hat zur Rückseite des Hauptkörpers hin wie die Vertiefung 6 eine Halbkreisform
und ist nach vome hin ebenfalls offen. Der Radius des Halbkreises der Ausnehmung hat
jedoch gegenüber dem der Vertiefung 6 einen kleineren Wert. Die Ausnehmung 7 dient
dazu, eine Münze beim Herausnehmen von oben her nach unten zu drücken, um sie dann
in horizontaler Richtung an den Stegen 8 vorbei durch die Öffnung 11 hindurchzuschieben.
Weiterhin ermöglicht die Ausnehmung 7 das Erkennen der im jeweiligen Münzspeicherschacht
3 enthaltenen Münzarten, was die Bedienung des Münzspeichers vereinfacht. Außerdem
wird durch den Wert des Durchmessers der Ausnehmung 7 ein Minimaldurchmesser für die
Aufnahme von Münzen im jeweiligen Münzspeicherschacht 3 festgelegt. Münzen mit kleinerem
Durchmesser werden nämlich durch die Ausnehmung 7 hindurch mittels des Stempels wieder
aus dem Münzspeicher herausgedrückt. Dies hilft insbesondere sehbehinderten Menschen
bei der richtigen Zuordnung entsprechender Münzen in die dafür vorgesehenen Schächte.
[0020] In Figur 3 ist die konkav gewölbte Rückseite 13 des Münzspenders dargestellt. An
ihr sind zwei Paare von Befestigungsvorrichtungen 9 angebracht. Diese Befestigungsvorrichtungen
9 dienen dem Befestigen des Münzspenders am Körper, insbesondere an einem Gürtel eines
Benutzers. Die in dieser Ausführungsform vorgesehenen Befestigungsvorrichtungen 9
bestehen aus zur Rückseite 13 parallel verlaufenden Streben, die entweder an ihrem
unteren oder an ihrem oberen Ende mit der Rückseite 13 verbunden sind. Ein Paar von
Befestigungsvorrichtungen 9 enthält jeweils eine an ihrem unteren Ende und eine an
ihrem oberen Ende an der Rückseite 13 befestigte Streben. Diese Anordnung ermöglicht
sogar ein nachträgliches Anbringen des Münzspenders an einen Gürtel des Benutzers,
ohne dass der Benutzer den Gürtel hierzu vom Körper abnehmen muss
1. Münzspender zum Aufnehmen und Abgeben von Münzen mit mindestens einem eine Längsachse
aufweisenden Münzspeicherschacht (3) zum Aufbewahren von in Richtung der Längsachse
aufeinandergestapelten Münzen, welcher an einem seiner Enden eine als Anschlag für
die Münzen dienende Abdeckung (2) aufweist, wobei im die Abdeckung und einen daran
angrenzenden Abschnitt des Schachtes (3) umfassenden Bereich eine Öffnung (11) im
Münzspender vorgesehen ist, durch welche eine Münze in bezüglich der Längsachse radialer
Richtung hindurchführbar ist, gekennzeichnet durch
eine die in dem Schacht aufgenommenen Münzen in Richtung auf die Abdeckung drängende,
vorzugsweise an eine axial beweglich in dem Münzspeicherschacht (3) angebrachte Bodenplatte
(4) angreifende Vorspanneinrichtung (5).
2. Münzspender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Münzspeicherschacht (3) in seinem Querschnitt zur Aufnahme einer bestimmten Münzengröße
abgestimmt ist.
3. Münzspender nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, welcher acht als Zylinder ausgebildete,
zur Aufnahme der verschiedenen Euro-Geldmünzen abgestimmte Münzspeicherschächte (3)
aufweist.
4. Münzspender nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (11) so auf die Dicke der für den jeweiligen Münzspeicherschacht (3)
vorgesehenen Münzen abgestimmt ist, dass genau eine Münze durch sie hindurchführbar
ist.
5. Münzspender nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (2) jeweils in einem einen Schacht (3) abdeckenden Bereich eine zur
zumindest teilweisen Aufnahme der Münze auf die entsprechende Münzengröße abgestimmte,
in Richtung zur Öffnung (11) hin offene und in die andere Richtung von einem Halbkreis
begrenzte Vertiefung (6) aufweist.
6. Münzspender nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (11) zur Abdeckung hin zumindest teilweise von einem Steg (8) begrenzt
wird, welcher ein Herausbewegen einer an der Abdeckung anliegenden Münze durch die
Öffnung (11) nur nach axialem Verschieben der Münze gegen die Vorspannkraft der Vorspanneinrichtung
(5) freigibt.
7. Münzspender nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (8) sich in der Vertiefung (6) befindet und die Geometrie des den Halbkreis
der Vertiefung enthaltenden Kreises weiterführt.
8. Münzspender nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (2) im einen Schacht (3) abdeckenden Bereich eine derart dimensionierte
Ausnehmung (7) aufweist, dass einerseits eine Fingerkuppe eines Benutzers durch sie
hindurchführbar ist und sie andererseits nur einem Teil der Oberfläche einer für den
Schacht vorgesehenen Münze entspricht.
9. Münzspender nach einem der vorausgehenden Ansprüche, welcher Befestigungsvorrichtungen
(9) zum Anbringen des Münzspenders am Körper, insbesondere an einem Gürtel eines Benutzers
aufweist.
10. Münzspender nach einem der vorausgehenden Ansprüche, welcher eine an Körperrundungen
eines Benutzers angepasste konkav gerundete Form aufweist.
11. Münzspender nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dessen Außenfläche aus Kunststoff
oder Leder besteht.