[0001] Bei der Benutzung von üblichen Luftmatratzen oder Schwimmbrettern als Schwimmhilfen
liegt der Benutzer auf der Luftmatratze bzw. auf dem Schwimmbrett derart, daß eine
gesamte Körperseite der Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist.
[0002] Die DE 197 29 361 A1 beschreibt eine therapeutische Schwimmhilfe, bestehend aus einem
aufblasbaren Schwimmkörper zur Lagerung des Kopfes im Bereich des Nakkens und des
Hinterkopfes und einem zweiten aufblasbaren Schwimmkörper zur Lagerung der Beine im
Bereich unterhalb der Kniegelenke. Dieser zweite Schwimmkörper hat im aufgeblasenen
Zustand die Form eines länglichen, im wesentlichen rotationssymmetrischen Körpers,
auf dem beide Beine unterhalb der Kniegelenke aufliegen, so daß sich ein überwiegender
Teil der Beine oberhalb des Wasserspiegels befindet.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu schaffen, mit der es
einem Benutzer ermöglicht wird, in einer im wesentlichen liegenden Stellung ohne eigene
Schwimmbewegungen eine Position einzunehmen, bei der in erster Linie mit Ausnahme
des Kopfes, aber auch ggf. mit Ausnahme der Füße, der restliche Körper eine unterhalb
der Wasseroberfläche befindliche Schwebeposition einzunehmen vermag.
[0004] Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Einrichtung gemäß dem Anspruch 1, wobei bevorzugte
Ausführungsformen in den Unteransprüchen beschrieben sind.
Die Erfindung betrifft somit eine vorzugsweise aufblasbare Konstruktion und Kombination
bestehend aus einem Kopfteil und zwei Fußteilen. Das aufblasbare Kopfteil wird bequem
unter dem Kinn des Benutzers befestigt und die beiden Fußteile werden jeweils an den
Fußfesseln fixiert. Hierdurch wird es dem Benutzer ermöglicht, mühelos in liegender
Körperhaltung unter Wasser zu treiben, wobei nur der Kopf und die beiden Füße über
Wasser gehalten werden.
[0005] Die erfindungsgemäße "Unterwasser-Liege" soll in erster Linie als Alternative zur
Luftmatratze gesehen werden. Der Nachteil bei Luftmatratzen besteht darin, daß der
Benutzer vermehrt der Sonnenstrahlung sowie Hitze ausgesetzt ist. Er befindet sich
halt auf dem Wasser. Die Schäden bei langem Treiben auf der Luftmatratze können Allergien,
Sonnenbrand und sonstige Auswirkungen durch vermehrte UV-Strahlung sein.
[0006] Da es bislang keine Alternative zur Luftmatratze gibt, die diese negativen Kriterien
ausschließt oder zumindest reduziert, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
"Bade-Liege" zu schaffen, die diese Ansprüche erfüllt. Das Bedürfnis nach einer solchen
Alternative wird an an nahezu allen Badeorten offenbar. So kann man dort stets zahlreiche
Leute beobachten, die durch Ruderbewegungen mit den Armen versuchen, sich in eine
liegende Position unter Wasser zu bringen und sich in dieser Lage je nach Ausdauer
so lange wie möglich zu halten.
[0007] Die Lösung für einen längeren und mühelosen Aufenthalt dieser Art unter Wasser wird
durch den das Kopfteil bildenden ersten Schwimmkörper sowie die beiden die Fußteile
bildenden zweiten Schwimmkörper geschaffen. Diese Konstruktion und Kombination reicht
aus, um dauerhaft im bzw unter Wasser eine horizontale Körperhaltung einzunehmen,
bei der nur die gestützten Körperteile (Kopf und Füße) noch aus dem Wasser schauen.
Bei diesem, im Vergleich zur Luftmatratze, ggf. höher anzusiedelndem Badevergnügen,
erhält der Sonnengeplagte oder der Allergiker außerdem eine verminderte UV-Bestrahlung
sowie die stets ersehnte Kühlung. Die Arme des Benutzers stehen dabei jederzeit uneingeschränkt
zur Kursbestimmung zur Verfügung.
[0008] Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben.
Figur 1 zeigt im wesentlichen in schematischer Darstellung den ersten als Kopfteil
ausgebildeten Schwimmkörper;
Figur 2 zeigt einen als Fußteil ausgebildeten Schwimmkörper;
Figur 3 zeigt schematisiert die Art und Weise der Benutzung der erfindungsgemäßen
Einrichtung.
[0009] Die in Figur 1 als Kopfteil ausgebildete erste Schwimmkörper 1 besteht aus einem
mittels des Ventils 3 aufblasbaren, schlauchartigen Kissen 2, an dessen Unterseite
ein im wesentlichen flacher, ebenfalls aufblasbarer Kissenabschnitt 4 (siehe Figur
3) derart angebracht sein kann, daß insgesamt eine Aufnahmemulde für den Kopf eines
Benutzers B gebildet ist. An dem Schwimmkörper 1, und zwar insbesondere an dem schlauchförmigen
Kissenabschnitt 2, sind miteinander zusammenwirkende Befestigungselemente 5/6 befestigt.
Das Befestigungselement 5 hat vorzugsweise die Form eines Riemens mit einer daran
angeordneten Verdickung 7. Das zweite Befestigungselement hat die Form einer Lasche
mit darin angebrachter Öse 8, deren Öffnungsquerschnitt kleiner ist als der Querschnitt
der Verdickung 7. Die beiden Befestigungselemente 5 und 6 können zusätzlich auch noch
nach Art eines Klettverschlusses ausgebildete Befestigungsorgane 9 und 10 aurweisen.
[0010] Figur 2 zeigt einen ein Fußteil bildenden Schwimmkörper 11, der ebenfalls als mittels
eines Ventils 12 aufblasbarer Schlauchkörper 13 ausgebildet ist. Dieser Schlauchkörper
13 hat im aufgeblasenen Zustand im wesentlichen die Form eines teilweise offenen Ringes,
an dessen Enden zusammenwirkende Befestigungselemente 14, 15 angebracht sind, die
vorzugsweise nach Art eines Klettverschlusses ausgebildet sind.
[0011] Die Art und Weise der Benutzung der erfindungsgemäßen kombinierten Einrichtung ergibt
sich aus der obigen Beschreibung, insbesondere auch in Verbindung mit der Darstellung
von Figur 3.
[0012] Die Schwimmkörper 1 und 11 können auch aus einem auf Wasser schwimmfähigen Festkörper,
insbesondere Schaumstoffkörper, bestehen.
1. Einrichtung, um einem Benutzer das Liegen im bzw. unter Wasser zu ermöglichen, gekennzeichnet durch einen im Hals- bzw. Nackenbereich des Benutzers anbringbaren ersten Schwimmkörper
(1) und mindestens einen im Fußbereich des Benutzers befestigbaren Schwimmkörper (11).
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei im Bereich der Fußgelenke einer Person befestigbare Schwimmkörper (11) enthält.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schwimmkörper (1; 11) als aufblasbares Kissen mit daran angebrachtem, verschließbarem
Aufblasventil (3 bzw. 12) ausgebildet ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schwimmkörper aus einem auf Wasser schwimmfähigen Festkörper, insbesondere
Schaumstoffkörper, besteht.
5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmkörper (1) aus einem in Form einer Halskrause ausgebildeten Schlauchkörper
(2) besteht.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Schlauchkörper (2) ein unterer, im wesentlicher flacher, aufblasbarer Kissenabschnitt
(4) in Verbindung steht derart, daß beide Kissenabschnitte (2; 4) eine Aufnahmemulde
für den Kopf eines Benutzers bilden.
7. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Schwimmkörpern (1 bzw. 11) miteinander zusammenwirkende Befestigungselemente
angebracht sind.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente als Klettverschlußelemente (9/10 bzw. 14/15) ausgebildet
sind.
9. Einrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß eines der an dem Schwimmkörper (1) angebrachten Befestigungselemente die Form eines
Riemens (5) mit daran angeordneter Verdickung (7) hat, und daß das zweite Befestigungselement
als Lasche (6) ausgebildet ist, die mit einer Öse (8) versehen ist, deren Öffnungsquerschnitt
kleiner ist als der Querschnitt der Verdickung (7).