[0001] Die Erfindung betrifft eine Abdeckung zum Abdecken und Entlüften eines First- oder
Gratbereichs eines Daches nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Firstabdeckungen und Firstentlüftungen dienen dazu, die zwischen Firstlatte und Dacheindeckung
verbleibenden Spalten abzudichten und gleichzeitig eine Be- und Entlüftung des Dachstuhls
zu gewährleisten. Diese Spalten verlaufen auf beiden Seiten der Firstlatte in Längsrichtung
des Dachfirsts. Durch die Firstabdeckungen und Firstentlüftungen wird das Eindringen
von Regenwasser, Schnee, Ungeziefer oder Unrat in den Dachinnenraum verhindert. Gleichzeitig
wird der Dachinnenraum entlüftet, um den Dachstuhl gegen fäulnisbedingte Beschädigungen
zu schützen.
[0003] Ein Dichtungsstreifen für eine First- oder Gratabdeckung mit einem luftdurchlässigen
Mittelstreifen und mit daran angrenzenden Seitenstreifen ist bereits bekannt (EP 0
341 343 B1). Hierbei besteht der Mittelstreifen aus einem luftdurchlässigen, wasserabweisenden
und flugschneesicheren Vlies, während die Seitenstreifen aus weichem Polyisobutylen
bestehen.
[0004] Ein ähnlicher Firstabdichungsstreifen mit einem mittleren Bereich und zwei sich hieran
anschließenden Seitenbereichen ist aus WO 99/09272 bekannt. Der mittlere Bereich besteht
hierbei aus einem Material, das zwar luft- bzw. dampfdurchlässig ist, aber regen-
und schneesichere Eigenschaften aufweist. Die Seitenbereiche sind dagegen feuchtigkeitsundurchlässig.
[0005] Ein First- oder Gratentlüftungselement mit einem Mittelteil, das auf einer First-
oder Gratlatte befestigbar ist, sowie mit beidseitig an den Mittelteil angrenzenden
Seitenteilen, die mit ihren äußeren Randbereichen auf Dachabdeckungen auflegbar sind,
ist auch aus der EP 1 013 845 A1 bekannt. Die äußeren Randbereiche bestehen dabei
aus einem luftdurchlässigen Gewebe und hieran anschließenden Metallfolienstreifen.
[0006] Weiterhin ist eine Firstabdeckung bekannt, deren mittlere Zone aus einem Vlies besteht,
das den Luftdurchtritt gewährleistet (EP 0 610 324 B1). An die mittlere Zone schließen
sich seitlich zwei genadelte Randbereiche an. Um Wasserdichtigkeit bei gleichzeitiger
Luftdurchlässigkeit zu erzielen, ist die Firstabdichtung mittels Acrylharz imprägniert.
Im Überlappungsbereich der mittleren Zone mit den Randbereichen sind in Breitenrichtung
Luftdurchtrittskanäle vorgesehen.
[0007] Bei den vorstehend erwähnten bekannten Firstabdichtungen erfolgt die Lüftung im Wesentlichen
über ein Vlies. Der Vorteil dieser Abdichtungen besteht darin, dass sie einen sehr
guten Schutz gegen Flugschnee bilden. Nachteilig ist jedoch, dass die Vliese direkt
die Lüftungsebenen bilden. Hierdurch wird der Lüftungsquerschnitt auf nur 20 bis 30
% des eigentlichen Querschnitts reduziert. Außerdem kann es nach längerer Treibwasserbelastung
zur Durchfeuchtung und zum Wassereintritt kommen. Auf den relativ flach liegenden
Lüftungsvliesen können sich überdies Staub, Insekten oder Laubreste ablagern, was
zumindest zeitweise zu einer starken Verminderung der Lüftung führen kann.
[0008] Es sind indessen auch First- und Gratentlüftungselemente bekannt, in deren mittleren
und/oder seitlichen Streifen Luftdurchtrittsöffnungen vorgesehen sind (EP 0 974 712
A2; EP 0 117 391 B1). Um die Luftdurchtrittsöffnungen herum können hochgestellte Ränder
vorgesehen sein, damit das Einlaufen von Regenwasser, das ggf. in die nicht abgedeckten
Fugen zwischen den sich überlappenden Enden der Abdeckkappen eintreten kann, verhindert
wird (vgl. EP 0 117 391 B1).
[0009] Der Vorteil der Entlüftungselemente mit Luftdurchtrittsöffnungen besteht darin, dass
sie eine gute Lüftungswirkung haben. Wasser kann normalerweise deshalb nicht in den
Dachstuhl eindringen, weil die Entlüftungselemente durch die Firststeine abgedeckt
sind. Bei extremen Wetterlagen, wenn Regenwasser oder Schnee durch den Wind hochgetrieben
werden, besteht jedoch keine sichere Dichtheit.
[0010] Es ist auch ein Dichtungsstreifen für eine First- oder Gratabdeckung bekannt, der
zwei an ihrem jeweils einen Ende miteinander verbundene Dichtungslappen aufweist,
die mit Lüftungsöffnungen versehen sind, durch die Luft in den Dachinnenraum gelangt
(DE 22 56 675 A1). Um mitgerissenes Regenwasser, Flugschnee oder Staub besonders zuverlässig
abzuscheiden, sind die Lüftungsöffnungen versetzt zueinander angeordnet. Die Lüftung
wird bei diesem Dichtungsstreifen erschwert, wenn die Dichtungslappen aufeinander
liegen, weil aufgrund des Versatzes der Lüftungsöffnungen die Luft abgeriegelt wird.
Andererseits wird der Durchtritt insbesondere von Staub erleichtert, wenn die Dichtungslappen
nicht dicht aufeinander liegen.
[0011] Bei einem anderen bekannten Dichtungsstreifen für eine First- oder Gratabdeckung
sind zwei Seitenstreifen, die Lüftungsöffnungen aufweisen, über einen Mittelstreifen
miteinander verbunden (DE 26 49 790 A1). Durch diese Lüftungsöffnungen kann jedoch
leicht Regen, Schnee und Staub eintreten.
[0012] Weiterhin ist ein Firstabdichtungsstreifen bekannt, der einen mittleren, eine Entfeuchtung
des darunter liegenden Firstraums ermöglichenden Bereich aufweist, an den sich jeweils
seitliche wasserabweisende Seitenbereiche anschließen (WO 99/09272 A1). Hierbei ist
der mittlere Bereich zumindest im Angrenzungsbereich an jedem Seitenbereich stufenlos
breitenvariierbar. Der bekannte Firstabdichtungsstreifen besitzt indessen keine Lüftungsöffnungen.
[0013] Derartige Lüftungsöffnungen sind zwar bei einem anderen bekannten Firstabdichtungsstreifen
vorgesehen (GB 2 155 516 A1), doch sind diese Lüftungsöffnungen nicht gesondert geschützt.
[0014] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Abdecken und
Entlüften eines First- oder Gratbereichs eines Daches zu schaffen, die eine gute Belüftung
des Dachstuhls gewährleistet.
[0015] Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
[0016] Die Erfindung betrifft somit eine Vorrichtung zum Abdecken und Entlüften eines First-
oder Gratbereichs eines Daches. Diese Vorrichtung weist einen Mittelstreifen und zwei
Seitenstreifen auf, wobei der auf einer Firstlatte auflegbare Mittelstreifen durch
ein zusätzliches Abdeckband abgedeckt ist. Dieses zusätzliche Abdeckband ist nur mit
dem Mittelstreifen verbunden, sodass die streckbaren Seitenstreifen nach unten geklappt
und an die Oberseite von Dachsteinen angeformt werden können. Zu beiden Seiten der
Firstlatte befinden sich Lüftungsöffnungen, die von dem Abdeckband in einem Abstand
abgeschirmt werden. Damit durch die Lüftungsöffnungen kein Regen oder Flugschnee in
den First gelangt, ist an den Längsrändern des Abdeckbands und unterhalb der Lüftungsöffnungen
an den Seitenstreifen ein luftdurchlässiges Abschirmvlies befestigt. Solange das Firstelement
aufgerollt ist, ist das Abschirmvlies mit aufeinanderliegenden Falten zwischen dem
Abdeckband und den Seitenstreifen angeordnet. Nach dem Ausrollen auf der Firstlatte
und dem Abwickeln der Seitenstreifen entfaltet sich das Abschirmvlies jedoch ziehharmonikaartig.
[0017] Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht somit darin, dass die Lüftungslöcher
von oben mit einem wasserdichten Abdeckband völlig abgedeckt und von den Seiten her
indirekt mit einem sehr luftdurchlässigen Vlies abgesichert sind. Hierdurch sind Wasserdichtheit
und gute Belüftung des Dachstuhls gewährleistet.
[0018] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird
im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf eine Vorrichtung zum Abdecken und Entlüften eines Dachfirsts;
- Fig. 2
- die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in einer Ansicht von unten;
- Fig. 3
- die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in einer perspektivischen Ansicht und als teilweise aufgewickelte
Rolle;
- Fig. 4
- die Vorrichtung gemäß Fig. 1 mit nach unten geklappten Seitenstreifen;
- Fig. 5
- die Vorrichtung gemäß Fig. 1, eingebaut in einen Dachfirst;
- Fig. 6
- eine Variante der Erfindung, bei welcher die wasserundurchlässigen Bänder im Wesentlichen
parallel zu Seitenstreifen verlaufen;
- Fig. 7
- eine Variante der Erfindung, bei welcher die wasserundurchlässigen Bänder durch einen
Vliesstreifen gebildet sind.
[0019] In der Fig. 1 is eine Vorrichtung 1 zum Abdecken und Entlüften eines Dachfirsts in
einer Draufsicht dargestellt, die im Wesentlichen aus folgenden Teilen besteht: einem
Abdeckband 2, zwei gut luftdurchlässigen Bändern 3, 4 und einem Dachanschlussband
5. Das Dachanschlussband 5 ist einstückig ausgeführt und in seinem mittleren Bereich
mit dem Abdeckband 2 verbunden. Das Abdeckband 2 ist vorzugsweise eine dünne Kunststofffolie
mit einer gewissen Steifigkeit. Es kann jedoch auch eine dünne Metallfolie oder ein
verstärktes Vlies verwendet werden. Die beiden Bänder 3, 4 bestehen vorzugsweise aus
einem Vlies und sind mit ihrem einen Ende mit dem Dachanschlussband 5 und mit ihrem
anderen Ende mit dem Abdeckband 2 verbunden. Statt eines Vlieses können indessen auch
Gewebe oder Gewirke verwendet werden.
[0020] Die Fig. 2 zeigt die gleiche Vorrichtung 1 wie die Fig. 1, jedoch in einer Ansicht
von unten. Man erkennt hierbei das Dachanschlussband 5, das in der Mitte mit zwei
parallelen Reihen von Lüftungsöffnungen 6 bis 11 versehen ist, die als Schlitze ausgebildet
sind. An den Rändern des Dachanschlussbands 5 ist jeweils ein Klebestreifen 12, 13
vorgesehen, der aus dem eigentlichen Klebestreifen - etwa einer Butylraupe - und einer
abziehbaren Folie besteht.
[0021] Die Figuren 1 und 2 zeigen nur einen Ausschnitt aus einer längeren Firstrolle. In
der Fig. 3 ist deshalb eine komplette Firstrolle 15 dargestellt, die vor Ort auf einer
Firstlatte aufgerollt wird. Man erkennt hierbei wieder das Dachanschlussband 5, die
Klebestreifen 12, 13, die beiden luftdurchlässigen Bänder 3, 4 sowie das Abdeckband
2. Das Abdeckband 2 ist in seinem zentralen Bereich direkt mit dem Dachanschlussband
5 verbunden, z. B. verklebt oder verschweißt. Seine Randbereiche sind dagegen mit
den Vliesen 3, 4 verbunden.
[0022] In der Fig. 4 ist die Vorrichtung 1 gemäß Fig. 1 mit nach unten geklappten Seitenstreifen
23, 24 des Dachanschlussbands 5 dargestellt. Das Aufklappen erfolgt dadurch, dass
der rechte und der linke Bereich des Dachanschlussbands 5 in Richtung der Pfeile 20,
21 aufeinander zu bewegt werden. Die rechten und linken Bereiche des Dachanschlussbands
5 bilden also die Seitenstreifen 23, 24. Durch das Aufklappen der Seitenstreifen 23,
24 entfernen sich die Befestigungspunkte der Bänder 3, 4, weshalb die Bänder 3, 4
eine ziehharmonikaartige Faltung aufweisen.
[0023] Da nur der mittlere Bereich des Abdeckbands 1 mit dem Dachanschlussband 5 verklebt
ist, ragen die äußeren Bereiche des Abdeckbands 2 über die Ansätze der Seitenstreifen
23, 24 hinaus und überdachen auf diese Weise die Lüftungsschlitze 8, 11. Die Lüftungsschlitze
8, 11 sind außerdem durch die luftdurchlässigen Bänder 4, 3 überdeckt, die leporello-
oder ziehharmonikaartig ausgebildet sind. Aus der Fig. 4 erkennt man deutlich die
drei Bereiche des Dachanschlussbands 5: den Mittelstreifen 22 und die beiden Seitenstreifen
23, 24. Die Seitenstreifen 23, 24 sind wenigstens in Längsrichtung streckbar, da sie
an die längeren Profillinien der Dachpfannen angeformt werden müssen; sie sind also
plastisch anformbar und streckbar. Vorzugsweise wird ein gekrepptes Aluminium-Verbundmaterial
verwendet, das ein Aluminium-Streckmetallgitter enthält, wobei dieses Streckmetallgitter
mit einem regensicheren Abdeckmaterial, z. B. einem Vlies, versehen ist. Statt eines
Vlieses kann aber auch ein regensicheres Kunststoffmaterial, z. B. Polyisobuthylen,
verwendet werden.
[0024] In der Fig. 5 ist die Vorrichtung 1 in einem in einen Dachfirst eingebauten Zustand
dargestellt. Der Mittelstreifen 22 des Dachanschlussbands 5 liegt hierbei auf einer
Firstlatte 30 auf, während die Seitenstreifen 23, 24 des Dachanschlussbands 5 auf
Dachsteinen 31, 32 aufliegen, die ihrerseits in Dachlatten 33, 34 eingehängt sind.
Die Dachlatten 33, 34 sind auf Dachsparren 35, 36 befestigt. Mit den Dachsparren 35,
36 ist ein Träger 37 für die Firstlatte 30 verbunden. Ein Firststein 38 überdeckt
das Abdeckband 2 und das Dachanschlussband 5. Über dem Firststein 38 befindet sich
eine Überdeckung 39 mit einer Klammer 40.
[0025] Wie man aus der Fig. 5 ersieht, werden die Lüftungsöffnungen 8, 11 von oben durch
das Abdeckband 2 völlig überdacht und von der Seite her durch die luftdurchlässigen
Bänder 3, 4 abgesichert. Das Abdeckband 2, das eine Kunststoff- oder Metallfolie sein
kann, ist über den Lüftungsöffnungen 8, 11 angebracht und bildet als steifes Dach,
das sich an die Unterseite des Firststeins 38 anpasst, einen Schutz gegen Wasser,
das bei starkem Regen und Wind von oben durch die Überdeckung 39 des Firststeins 38
eindringen kann. Es bildet hierdurch eine im Querschnitt dachförmige Abschirmung für
die darunterliegenden Lüftungsöffnungen 8, 11. Auf diese Weise wird vom Abdeckband
2 im Überdeckungsbereich zwischen den Firststeinen eingedrungenes Wasser zuverlässig
abgeleitet. Das Abdeckband 2 dient auch als Nagelband, mit dem die Firstrolle auf
der Firstlatte 30 befestigt wird.
[0026] Die Bänder 3, 4 sind ziehharmonikaartig zwischen dem Abdeckband 2 und dem Dachanschlussband
5, das Lüftungsöffnungen 6 bis 11 aufweist, angeordnet und mit dem Abdeckband 2 und
dem Dachanschlussband 5 verschweißt oder verklebt. Beim Verlegen der Vorrichtung 1
wird der noch flach zusammengerollte Materialverbund mittig durch das Abdeckband 2
auf der Firstlatte 30 befestigt. Danach wird das Anschlussband 5 aus gekrepptem Aluminium-Verbundmaterial
nach unten gedrückt und auf den Dachsteinen 31, 32 angeformt sowie über einen Klebestreifen
12, 13 abgedichtet. Die luftdurchlässigen Bänder 3, 4 lassen sich durch Falten mit
nach unten ziehen und gewährleisten in einem gewissen Abstand von den Lüftungsöffnungen
8, 11 einen ausgezeichneten Schutz gegen Treibwasser und Flugschnee.
[0027] Da die Lüftungsöffnungen 8, 11 nicht direkt von den luftdurchlässigen Bändern 3,
4 abgedeckt sind, behalten sie ihren gesamten Querschnitt von ca. 250 cm
2/m First.
[0028] Die Vorrichtung 1 hat eine lüftungswirksame Fläche von 1 500 cm
2 pro Meter Firstrolle. Trotz Reduzierung des Luftdurchsatzes durch die luftdurchlässigen
Bänder 3, 4 auf 20 bis 30 % verbleibt diesen Bändern 3, 4 noch ein Luftdurchsatz,
der einem Querschnitt von mehr als 300 cm
2 entspricht, was gewährleistet, dass noch mehr Luft durch die Bänder 3, 4 als durch
die Lüftungsöffnungen 8, 11 geht.
[0029] Die Erfindung ist nicht auf das in den Fig. 1 bis 5 dargestellte Ausführungsbeispiel
beschränkt. So ist es beispielsweise möglich, die Seitenstreifen 23, 24 direkt an
dem Abdeckband angreifen zu lassen, d. h. auf den Mittelstreifen 22 zu verzichten.
Das Abdeckband 2 liegt dann unmittelbar auf der Firstlatte 30 auf. Die Seitenstreifen
23, 24 sind trotzdem umklappbar, was durch die Materialeigenschaften der Seitenstreifen
ohne weiteres ermöglicht wird. Die Verbindung zwischen Seitenstreifen 23, 24 und Abdeckband
2 kann durch Verkleben oder andere geeignete Maßnahmen erfolgen.
[0030] Des weiteren ist es nicht erforderlich, dass die luftdurchlässigen, aber wasserundurchlässigen
Bänder 3, 4 als Bälge ausgebildet sind. Es genügt vielmehr, wenn sie dehnbar sind.
[0031] In der Fig. 6 ist eine solche Variante gezeigt. Man erkennt hierbei, dass auf den
Mittelstreifen 22 ganz verzichtet wurde und die Seitenstreifen 23, 24 direkt am Abdeckband
2 befestigt sind. Die Befestigung kann durch Verkleben, etwa mit Hilfe von Stoffbändern,
erfolgen. Es sollte nur gewährleistet sein, dass die Seitenstreifen 23, 24 relativ
zum Abdeckband verschwenkbar sind. Außerdem verlaufen die Bänder 3, 4 parallel zu
den Seitenstreifen 23, 24, d. h. sie bilden anders als in Fig. 4 keinen Balg.
[0032] Fig. 7 zeigt eine weitere Variante der Erfindung, bei welcher die beiden Bänder 3,
4 Teile eines einheitlichen Vlieses sind. Dieses Vlies weist einen nicht faltenbildenden
Mittelteil 44 auf, der zwischen dem Mittelstreifen 22 und dem Abdeckband angeordnet
ist. An diesen Mittelstreifen schließen die beiden Bänder 3, 4 an.
1. Vorrichtung zum Abdecken und Entlüften eines First- oder Gratbereichs eines Dachs,
mit einem mittleren Abdeckband (2), einem ersten mit Lüftungsöffnungen (8) versehenen
Seitenstreifen (23) links von der Mitte des Abdeckbands (2) und einem zweiten mit
Lüftungsöfmungen (11) versehenen Seitenstreifen (24) rechts von der Mitte des Abdeckbands
(2), dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem mittleren Abdeckband (2) und dem ersten Seitenstreifen (23) ein erstes
luftdurchlässiges, aber wasserundurchlässiges Band (4) vorgesehen ist, das die Lüftungsöffnungen
(8) des ersten Seitenstreifens (23) überdeckt, und dass zwischen dem mittleren Abdeckband
(2) und dem zweiten Seitenstreifen (24) ein zweites luftdurchlässiges, aber wasserundurchlässiges
Band (3) vorgesehen ist, das die Lüftungsöffnungen (11) des zweiten Seitenstreifens
(24) überdeckt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenstreifen (23, 24) über einen Mittelstreifen (22) miteinander verbunden
sind und hierdurch ein Dachanschlussband (5) bilden, wobei das Abdeckband (2) auf
dem Mittelstreifen (22) des Abdeckbands (5) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckband (2) wasser- und luftdicht ist und die Lüftungsöffnungen (6 bis 11)
überdeckt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die luftdurchlässigen, aber wasserundurchlässigen Bänder (3, 4) ziehharmonikaartig
ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die luftdurchlässigen, aber wasserundurchlässigen Bänder (3, 4) dehnbar ausgebildet
sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die luftdurchlässigen, aber wasserundurchlässigen Bänder (3, 4) zu den Lüftungsöffnungen
(6 bis 11) einen Abstand aufweisen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die luftdurchlässigen, aber wasserundurchlässigen Bänder (3, 4) aus Vlies bestehen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das wasser- und luftdichte Abdeckband (2) aus Kunststoff besteht.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das wasser- und luftdichte Abdeckband (2) aus Metall besteht.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die luftdurchlässigen, aber wasserundurchlässigen Bänder (3, 4) mit ihrem jeweils
einen Ende mit dem Abdeckband (2) und mit ihrem jeweils anderen Ende mit den Seitenstreifen
(23, 24) verklebt sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die luftdurchlässigen, aber wasserundurchlässigen Bänder (3, 4) mit ihrem jeweils
einen Ende mit dem Abdeckband (2) und mit ihrem jeweils anderen Ende mit den Seitenstreifen
(23, 24) verschweißt sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Dachanschlussband (5) aus gekrepptem Aluminium-Verbundmaterial besteht.
13. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Dachanschlussband (5) an Dachsteinen (31, 32) durch Klebestreifen (12, 13) fixierbar
ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Klebestreifen (12, 13) an den Enden der Seitenstreifen (23, 24) des Dachanschlussbands
(5) vorgesehen sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb des Abdeckbands (2) ein luftdurchlässiges, aber wasserundurchlässiges Vlies
(44) vorgesehen ist, dessen Seitenbereiche die beiden Bänder (3, 4) bilden.
16. Vorrichtung nach Anspruch 2 und Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bereich des Vlieses zwischen dem Abdeckband (2) und einem Mittelstreifen (22)
angeordnet ist.