[0001] Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungseinrichtung für Fahrzeuge, mit einem Gehäuse,
mit einer ein Lichtelement tragenden Fassung, die an dem Randbereich einer Öffnung
des Gehäuses lösbar befestigt ist und zweite elektrische Kontaktelemente trägt, an
denen ersten elektrische Kontaktelementen anliegen, und mit einem Haltering, der die
ersten Kontaktelemente trägt, im Inneren des Gehäuses die Öffnung umgibt und mit radial
federnden Rastelementen in Verrastungsmarken des Randbereichs der Öffnung des Gehäuses
eingreift.
[0002] Eine Beleuchtungseinrichtung für Fahrzeuge ist aus der DE - A- 44 18 399 bekannt.
Als Lichtelement dient eine Glühlampe, die mit einem Sockel in eine Fassung eingesetzt
ist. Die Fassung ist zusammen mit dem Lichtelement von der Außenseite eines Gehäuses
her in eine Öffnung des Gehäuses bajonettartig eingesetzt und hintergreift mit radial
abstehenden Ansätzen den Randbereich der Öffnung, wobei die Fassung auf der Außenseite
des Gehäuses mit einem federnden Dichtelement an dem Randbereich der Öffnung anliegt
und die Ansätze gegen den innern Randbereich der Öffnung drückt. An der Fassung sind
federnde erste Kontaktelemente angebracht, die federnd an zweiten Kontaktelementen
anliegen. Die zweiten Kontaktelemente sind an elektrische Kabel eines Kabelbaums angebracht,
im Inneren des Gehäuse angeordnet und jeweils in eine Halteeinrichtung des Gehäuse
eingesetzt. Dadurch ist die Montage umständlich und zeitaufwendig und es kann vorkommen,
dass die zweiten Kontaktelemente nicht sicher am Gehäuse festgesetzt sind und sich
vom Gehäuse lösen können bzw. die zweiten Kontaktelemente eine ungenaue Lage einnehmen
und keine sichere Kontaktierung zu den ersten Kontaktelementen der Fassung hin besteht.
Weiterhin ist aus der Praxis eine Beleuchtungseinrichtung für Fahrzeuge bekannt, bei
der die zweiten Kontaktelemente an einen Haltering angebracht sind, der die Öffnung
des Gehäuses umgibt und von der Innenseite des Gehäuses her mit mit dem Randbereich
der Öffnung verrastet ist.
[0003] Dabei greifen federnde Rastelemente des Halterings in Verrastungmarken des Randbereichs
der Öffnung ein. In der Massenfertigung kann es vorkommen, dass nicht sämtliche Rastelemente
in die Verrastungsmarken eingreifen und somit der Haltering durch die im Fahrbetrieb
auftretenden Vibrationen sich selbsttätig vom Gehäuse lösen kann bzw. eine Kontaktierung
zwischen den Kontaktelementen nicht sicher ist. Die an die Fassung angebrachten federnden
Kontaktelemente sind radial federnd ausgeführt und können sich bei der Montage der
Fassung verbiegen.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, die im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschriebene Beleuchtungseinrichtung
für Fahrzeuge derart zu verbessern, dass ohne zusätzliche Kontrolleinrichtung gewährleistet
ist, dass die ersten Kontaktelemente ihre Solllage zur Fassung einnehmen. Diese Aufgabe
wird nach der Erfindung dadurch gelöst, dass der Abstand der Rastelemente des Halterings
zu der Fassung kleiner ist als der radiale Federweg der Rastelemente beim selbsttägtigen
Verrasten mit der Verrastungsmarken. Die zweiten Kontaktelemente weisen eine genaue
Lage zu den ersten Kontaktelementen der Fassung auf, da die Lampenfassung ein die
Rastelemente in ihrer Verriegelungsstellung sicherndes Teil und der Haltering mit
sehr engen Toleranzen herstellbar ist. Wenn nicht alle bzw. nur eines der Rastelemente
nach der Montage des Halterings nicht mit dem Randbereich der Öffnung des Gehäuses
verrastet ist, kann die Fassung nicht an dem Gehäuse festgesetzt werden, weil dann
das nicht verrastete Rastelement soweit in die Öffung in dem Gehäuse hineinsteht,
dass die Fassung nicht weit genug in die Öffnung einsteckbar ist bzw. nicht in ihre
Verriegelungslage bringbar ist. Dabei kann der Haltering durch die Fassung vollständig
aus dem Gehäuse heraus gedrückt werden. Die Montage der Beleuchtungseinrichtung ist
einfach und schnell durchführbar,da der bereits mit den zweiten Kontaktelemente bestückte
Haltering nur noch mit dem Gehäuse zu verrasten ist.
[0005] Der Haltering ist in seiner Montagerichtung klapperfrei an dem Gehäuse festgesetzt,
wenn an den Haltering oder den Randbereich des Gehäuses federnde Elemente angeformt
sind, die an einer Anlagefläche des Gehäuses bzw. des Halterings federnd anliegen
und die Rastelemente des Halterings gegen axiale Flächen der Verrastungsmarken drücken.
Dadurch kann im Fahrbetrtieb über den Haltering keine Bewegung auf das zweite Kontaktelement
übertragen werden, durch welches dann die Kontaktstelle zwischen den beiden Kontaktelementen
in Folge von Reibung so stark korrodieren kann, dass keine sichere elektrische Kontaktierung
mehr gegeben ist.
[0006] Für die federnden Elemente sind keine separaten Bauteile notwendig, wenn die federnden
Elemente des Halterings von Zungen gebildet sind, deren Wurzel an den Grund einer
Aussparung des Halterings angeformt sind und mit ihrem freien Ende aus der Aussparung
herrausragen. Der Federweg der federnden Elemente ist in Montagerichtung des Halterings
besonders groß, wenn die federnden Elemente über den größten Teil ihrer Länge seitlich
aus der Aussparung hervorstehen und in einem spitzen Winkel zur Montagerichtung des
Halterings verlaufen.
[0007] Bei einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung verläuft die Fassung
mit einem zum Inneren des Gehäuses hin sich konisch verjüngenden Mantelflächenabschnitt
zu den Rastelementen benachbart, wobei die Rastelemente in einem äuqidistanten Abstand
zu dem konischen Mantelflächenabschnitt der Fassung verlaufen. Sind nach einer Montage
des Halterings nicht alle Rastelemente mit dem Gehäuse verrastet, drückt bei einer
Montage der Fassung diese mit ihrem konischen Mantelflächenabschnitt gegen die Rastelemente
und die noch nicht mit dem Randbereich der Öffnung des Gehäuses verrasteten federnden
Rastelemente des Halterings verrasten zwangsweise.
[0008] Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die zweiten Kontaktelemente radial elastisch nachgiebig
sind, von der Rückseite der Beleuchtungseinrichtung her gesehen durch den Randbereich
der Öffnung abgedeckt sind und im Inneren des Halterings angeordnet sind. Dadurch
sind die elastischen zweiten Kontaktelemente vor, während und nach der Montage des
Halterings geschützt vor einer Beschädigung angeordnet. Beim Einführen der Fassung
der Lampe in die Öffnung ist keine Beschädungsmöglichkeit der Kontaktfedern gegeben.
In diesem Zusammenhang ist es weiterhin vorteilhaft, wenn die ersten Kontaktelemente
starr mit der Fassung verbunden sind.
[0009] Der Haltering ist leichtgängig mit dem Gehäuse verrastbar und die Rastelemente sind
quer zur Montagerichtung des Halterings sicher arretiert, wenn die elastischen Rastelemente
in Montagerichtung des Halterings weisende Arme sind, die mit Rastnasen in die Verrastungsmarken
eingreifen, die in einer Vertiefung des Randbereichs der Öffnung des Gehäuses angeordnet
sind.
[0010] Ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und
zwar zeigen:
Figur 1 in einer perspektivischen Teilansicht eine Halteeinrichtung für eine Fassung
einer Lichtquelle einer Beleuchtungseinrichtung,
Figur 2 in einer perspektivischen Ansicht einen Haltering der Halteeinrichtung in
Figur 1,
Figur 3 in einer perspektivischen Ansicht eine für eine Lichtquelle diende Fassung,
die in der Halteeinrichtung lösbar festsetzbar ist und
Figur 4 in einem Mittelschnitt einen Teil der Halteeinrichtung in Figur 1, die in
die Halteinrichtung eingesetzte Fassung in Figur 3 und eine als Lichtquelle diende
Lampe.
[0011] Ein als Beleuchtungseinrichtung für Fahrzeuge dienender Scheinwerfer, weist ein aus
Kunststoff bestehendes topfförmiges Gehäuse 1 auf, dessen vordere Seite von einer
nicht dargestellten lichtdurchlässigen Abschlussscheibe abgedeckt ist. Im Inneren
des topfförmigen Gehäuses 1 ist ein nicht dargestelltes Lichtmodul für ein Abblendlichtlicht
und eine Blinkleuchte angeordnet. Die Blinkleuchte weist eine Halteeinrichtung 6 für
ein Lichtelement 2, welches eine Glühlampe ist, auf. Das Lichtelement 2 ist mit einem
Sockel 17 in eine aus Kunststoff bestehende Fassung 3 eingesetzt. Die Fassung 3 ist
zusammen mit dem Lichtelement 2 von der Rückseite des Gehäuses 1 her in eine Öffnung
5 des Gehäuses 1 eingesetzt. Dabei liegt die Fassung 3 mit einem Dichtungsring 18
an einem äußeren Randbereich 4 der Öffnung 5 an und hintergreift den Randbereich 4
mit radial abstehenden Ansätzen 19. Die Fassung 3 ist mittels eines Drehverschlusses
an dem Randbereich 4 der Öffnung 5 festgesetzt. Das Lichtelement 2 ragt mit einem
Glaskolben 20 in das Innere des Gehäuses 1. An die Fassung 3 sind elektrische zweite
Kontaktelemente 8 angebracht, die weitestgehend starr ausgeführt sind, in Einsetzrichtung
der Fassung 3 den radial abstehenden Ansätzen 19 vorgelagert sind und geschützt hinter
radial abstehenden Vorsprüngen 24 der Fassung 3 angeordnet sind. Dadurch können die
zweiten Kontaktelemente 8 beim Montieren der Fassung 3 nicht beschädigt werden können.
[0012] Im Inneren eines aus Kunststoff bestehenden Halterings 9 sind geschützt vor Beschädigungen
federnde erste Kontaktelemente 7 angeordnet, die unter Vorspannung an den zweiten
Kontaktelementen 8 der Fassung 3 anliegen. Die ersten Kontaktelemente 7 sind in Aufnahmen
22 des Halterings 9 fest gehalten und mit den Kontaktelementen 7 und 8 verbundene
elektrische Leitungen 21 sind zusätzlich in einem Aufnahmevorsprung 23 des Halterings
9 gehaltert. Dadurch können sich im Fahrbetrieb keine Vibrationen der elektrischen
Leitungen 21 auf die zweiten Kontaktelemente 8 übertragen. Bei der Montage des Halterings
9 sind die zweiten Kontaktfedern 8 bereits an dem Haltering 9 befestigt, der dann
ein Teil einer Leitungsgruppe, welche in der Endmontage des Scheinwerfers einfach
und schnell an dem Gehäuse 1 festsetzbar ist. Der Haltering 9 ist mittels Rastelementen
10 an Verrastungsmarken 11 des Randbereichs 4 der Öffnung 5 des Gehäuses 1 selbsttätig
festsetzbar. Als Rastelemente 10 dienen drei in Montagerichtung des Halterings 9 weisende
federnde Arme, die am freien Ende eine Rastnase 6 aufweisen. Die Rastelemente 10 bzw.
die Verrastungsmarken 11 sind in einer Vertiefung des Randbereichs 4 der Öffnung 5
angeordnet. Die Fassung 3 grenzt in einem Abstand mit einem in Einsetzrichtung sich
verjüngenden konischen Mantelflächenabschnitt 16 an die federnden Rastelemente 10
an. Die federnden Rastelemente 10 verlaufen in einem äuqidistanten Abstand zu dem
konischen Mantelflächenabschnitt 16. Der Abstand zwischen den Rastelementen 10 und
dem konischen Mantelflächenabschnitt 16 ist kleiner als der radiale Federweg der Rastelemente
10 beim selbsttägtigen Verrasten mit den Verrastungsmarken 11. Die Fassung 3 kann
mit ihrem konischen Mantelflächenabschnitt 16 unmittelbar an einem oder mehreren Rastelementen
10 anliegen. Der Haltering 9 liegt mit angeformten federnden Elementen 13 an der Innenseite
des Randbereichs 4 der Öffnung 5 des Gehäuses 5 unter Vorspannung an. Als federnde
Elemente 13 dienen Zungen, die mit ihrer Wurzel an dem Grund einer Aussparung 15 angeformt
sind und seitlich nach außen aus der Aussparung 15 hervorstehen.
[0013] Bezugszeichenliste:
- 1
- . Gehäuse
- 2.
- Lichtelement
- 3.
- Fassung
- 4.
- Randbereich
- 5.
- Öffnung
- 6.
- Rastnasen
- 7.
- Erstes Kontaktelement
- 8.
- Zweites Kontaktelement
- 9.
- Haltering
- 10.
- Rastelemente
- 11.
- Verrastungsmarken
- 12.
- Halteeinrichtung
- 13.
- Federnde Elemente
- 14.
- Stirnfläche
- 15.
- Aussparung
- 16.
- Mantelflächenabschnitt
- 17.
- Sockel
- 18.
- Dichtungsring
- 19.
- Ansatz
- 20.
- Glaskolben
- 21.
- Leitung
- 22.
- Aufnahme
- 23.
- Aufnahmevorsprung
- 24.
- Vorsprung
1. Beleuchtungseinrichtung für Fahrzeuge, mit einem Gehäuse (1), mit einer ein Lichtelement
(2) tragenden Fassung (3), die an dem Randbereich (4) einer Öffnung (5) des Gehäuses
(1) lösbar befestigt ist und zweite elektrische Kontaktelemente (8) trägt, an denen
ersten elektrische Kontaktelementen (7) anliegen, und mit einem Haltering (9), der
die ersten Kontaktelemente (7) trägt, im Inneren des Gehäuses (1) die Öffnung (5)
umgibt und mit radial federnden Rastelementen (10) in Verrastungsmarken (11) des Randbereichs
(4) der Öffnung (5) des Gehäuses (1) eingreift,
dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Rastelemente (10) des Halterings (9) zu der Fassung (3) kleiner ist
als der radiale Federweg der Rastelemente (10) beim selbsttägtigen Verrasten mit den
Verrastungsmarken (11).
2. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an den Haltering (9) oder den Randbereich des Gehäuses federnde Elemente (13) angeformt
sind, die an einer Anlagefläche des Gehäuses (1) bzw. des Halterings federnd anliegen
und die Rastelemente (10) des Halterings (9) gegen axiale Flächen der Verrastungsmarken
(11) drükken.
3. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltering (9) mit einer zwischen den federnden Elementen (13) verlaufenden Stirnfläche
(14) an die Innenseite des Gehäuses (1) angrenzt.
4. Beleuchtungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die federnden Elemente (13) des Halterings (9) von Zungen gebildet sind, deren Wurzel
an den Grund einer Aussparung (15) des Halterings (9) angeformt sind und mit ihrem
freien Ende aus der Aussparung (15) herrausragen.
5. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die federnden Elemente (13) über den größten Teil ihrer Länge seitlich aus der Aussparung
(15) hervorstehen.
6. Beleuchtungseinrichtung nach der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Fassung (3) mit einem zum Inneren des Gehäuses (1) hin sich konisch verjüngenden
Mantelflächenabschnitt (16)zu den Rastelementen (10) benachbart verläuft.
7. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastelemente (10) in einem äuqidistanten Abstand zu dem konischen Mantelflächenabschnitt
(16) der Fassung (3) verlaufen.
8. Beleuchtungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Kontaktelemente (8) radial elastisch nachgiebig sind und von der Rückseite
der Beleuchtungseinrichtung her gesehen durch den Randbereich (4) der Öffnung (5)
abgedeckt sind.
9. Beleuchtungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Kontaktelemente (8) im Inneren des Halterings (9) angeordnet sind.
10. Beleuchtungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Kontaktelemente (7) starr mit der Fassung (3) verbunden sind.
11. Beleuchtungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die elastischen Rastelemente (10) in Montagerichtung des Halterings (9) weisende
Arme sind, die mit Rastnasen (6) in die Verrastungsmarken (11) eingreifen, die in
einer Vertiefung des Randbereichs (4) der Öffnung (5) des Gehäuses (1) angeordnet
sind.