[0001] Die Erfindung betrifft eine elektrisch schaltbare Zuhaltevorrichtung für ein Fenster
oder eine Tür mit einem Flügel, vorzugsweise Drehflügel, mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Anspruchs 1.
[0002] Die EP 0 821 123 beschreibt einen Türöffner, welcher eine mit der Schlossfalle zusammenwirkende
Türöffnerfalle aufweist. Die Türöffnerfalle wird durch einen Elektromagneten entriegelt
und verriegelt. In den Türöffner ist eine elektronische Schaltungseinheit integriert,
um den gewünschten Spannungswert für die Energieversorgung des Elektromagneten einzustellen.
Der integrierte Spannungsregler reduziert die Anforderungen an die externe Stromversorgung.
[0003] Die EP 0 757 145 beschreibt ebenfalls einen Türöffner, welcher eine mit der Schlossfalle
zusammenwirkende Türöffnerfalle aufweist. Die Türöffnerfalle wird durch ein Piezoelement
entriegelt und verriegelt, wobei die Kraftübertragung zwischen dem Piezoelement und
der Türöffnerfalle über einen Getriebemechanismus erfolgt. Eine auf das Piezoelement
abgestimmte Steuerungsvorrichtung übernimmt die Ansteuerung des Piezoelements.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, eine elektrisch schaltbare Zuhaltevorrichtung für ein
Fenster oder eine Tür zu entwickeln, welche einfach montierbar und universell einsetzbar
ist.
[0005] Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0006] Die elektrisch schaltbare Zuhaltevorrichtung ist zum Einsatz an Fenstern und/oder
Türen vorgesehen. Die Zuhaltevorrichtung weist eine elektrisch schaltbare, vorzugsweise
mechanische Verriegelungsvorrichtung, eine vorzugsweise mechanische Verschlussvorrichtung
und eine elektrische Betätigungsvorrichtung auf. In Schließstellung der Türe oder
des Fensters wirkt die Verschlussvorrichtung mit der Verriegelungsvorrichtung so zusammen,
dass die Türe oder das Fenster durch die elektrisch schaltbare Zuhaltevorrichtung
verriegelt oder freigegeben werden kann. Die elektrische Betätigungsvorrichtung weist
ein elektrisch schaltbares Auslöseelement auf. Das Auslöseelement ist zum Blockieren
und Freigeben der Riegelvorrichtung ausgebildet. Zwischen dem Auslöseelement und der
Riegelvorrichtung kann ein Getriebe angeordnet sein, vorzugsweise um den relativ kleinen
Stellweg des Auslöseelements in einen größeren Stellweg der Riegelvorrichtung zu übersetzen.
[0007] Die elektrische Betätigungsvorrichtung weist eine Datenschnittstelle auf. Über die
Datenschnittstelle wird die Möglichkeit geschaffen, dass die elektrisch schaltbare
Zuhaltevorrichtung mit weiteren elektrisch schaltbaren Zuhaltevorrichtungen, mit weiteren
Bedienvorrichtungen, mit Anzeigevorrichtungen, mit Gebäudeleiteinrichtungen und diversen
anderen elektrischen Komponenten, welche jeweils mit oder ohne eigene Intelligenz
ausgestattet sein können, kommuniziert. Die Datenschnittstelle schafft die Möglichkeit,
die elektrische Zuhaltevorrichtung an ein Bussystem und/oder an eine Funkverbindung
anzuschließen.
[0008] Das Bussystem kann als Zweidrahtbus und sowohl zu der Datenübertragung wie auch zu
der Stromversorgung ausgebildet sein. Vorteilhafterweise handelt es sich bei dem Bussystem
um einen Gebäudeleitbus, wie z.B. EIB oder LON. Das Bussystem kann alternativ auch
als optische Buseinrichtung, vorzugsweise mit Glasfaseranschluss ausgebildet sein.
[0009] Durch die Anschlussmöglichkeit an ein Bussystem und an eine Funkverbindung ergeben
sich vorteilhafte Einsatzmöglichkeiten bei ausgedehnten Objekten, oder in stark elektromagnetisch
belasteter Umgebung.
[0010] In einer Ausführung bezieht die elektrische Betätigungsvorrichtung ihre elektrische
Energie aus einer eigenen unabhängigen Stromversorgungsvorrichtung, welche im Bereich
der elektrischen Betätigungsvorrichtung angeordnet und/oder in diese integriert ist.
Die Stromversorgungsvorrichtung kann einen integrierten elektrischen Energiespeicher
aufweisen, welcher vorzugsweise durch eine herkömmliche Batterie oder einen wiederaufladbaren
Akku gebildet wird. Durch die integrierte unabhängige Stromversorgungsvorrichtung
ergibt sich ein sicherer, weil von einer externen Stromversorgung unabhängiger Betrieb.
Ferner können aufwendige Verkabelungen zur Stromversorgung entfallen, insbesondere
wenn die Stromversorgungsvorrichtung im Bereich der elektrischen Betätigungseinrichtung
angeordnet ist, z. B. im gleichen Gehäuse.
[0011] Die Montage wird hierdurch erheblich vereinfacht, und es ergeben sich neue Einsatzgebiete
bei der Ausrüstung von Ganzglasfassaden oder bei nachträglichen Installationen, bei
denen eine Verkabelung nicht oder nur mit hohem Aufwand möglich ist.
[0012] In einer bevorzugten Ausführungsform ist das elektrisch schaltbare Auslöseelement
als Piezoelement ausgebildet, welches sich durch eine besonders geringe Stromaufnahme
in einem Bereich von weniger als 10 mA, vorzugsweise etwa 1 mA auszeichnet. Das elektrisch
schaltbare Auslöseelement kann auch einen Shape-Memory-Aktor oder einen magnetostriktiven
Aktor aufweisen. Von besonderem Vorteil werden die Aktoren so ausgebildet, daß sie
eine besonders geringe Stromaufnahme aufweisen und mit einer autarken Stromversorgungsvorrichtung
mit relativ kleiner Leistung verbunden sind, vorzugsweise einer solchen mit entsprechend
kleinem Energiespeicher oder Energieerzeuger. In anderen Ausführungen kann jedoch
auch ein Elektromagnet oder ein Elektromotor als Auslöseelement eingesetzt werden.
[0013] Die Arbeitsweise, die Funktionen, die Programmabläufe und die Statusmeldungen der
Zuhaltevorrichtung können über die Funkverbindung und/oder das Bussystem anwendungsspezifisch
programmiert werden. Dies erlaubt die Konstruktion einer universell einsetzbaren Zuhaltevorrichtung.
Mögliche Varianten, die in einfacher Weise programmiert werden können, sind Ruhestrombetrieb
oder Arbeitsstrombetrieb, Arretierung, Offenhaltezeiten, Alarmmeldungen, Zustandsanzeigen
oder Zeitfunktionen.
[0014] Zur Bedienung der Zuhaltevorrichtung ist eine Bedienvorrichtung mit mehreren Bedienelementen
vorgesehen, welche vorzugsweise als Betätigungstaster oder auch als Eingabeterminals
mit einer Codeeinrichtung zur Authentifizierung des Benutzers ausgebildet sein können.
[0015] Auch eine Sensorvorrichtung zur Türzustandsüberwachung kann in die Zuhaltevorrichtung
integriert sein, wobei die Rückmeldung ebenfalls ohne separate Verdrahtung über die
Funkverbindung erfolgt.
[0016] Die Betätigungstaster zur Bedienung der Zuhaltevorrichtung können ebenfalls über
Datenschnittstellen verfügen. Die Zuordnung von Betätigungstastern und Türöffnern
kann frei definiert werden und wird über das Bussystem und/oder die Funkverbindung
programmiert. Dadurch sind auch nachträglich Änderungen problemlos möglich. Auch Systemerweiterung
lassen sich nachträglich durch einfaches Hinzufügen weiterer Teilnehmer durchführen.
[0017] Die Erfindung wird in den Figuren näher erläutert. Dabei zeigt:
- Figur 1
- ein Blockschaltbild einer Zuhaltevorrichtung mit Busschnittstelle;
- Figur 2
- den Systemaufbau eines Gesamtsystems mit mehreren am Bus angeschlossenen Zuhaltevorrichtungen
und Betätigungselementen;
- Figur 3
- ein Blockschaltbild einer Zuhaltevorrichtung mit Funkschnittstelle und Busschnittstelle;
- Figur 4
- den Systemaufbau eines Gesamtsystems mit mehreren per Funk verbundenen Zuhaltevorrichtungen
und Betätigungselementen.
- Figur 5
- den Aufbau einer Zuhaltevorrichtung mit Türöffner, und Verschlussvorrichtung.
[0018] Figur 1 zeigt das Blockschaltbild der Zuhaltevorrichtung mit einer als Türöffner 1 mit Busanschluss
ausgebildeten Verriegelung. Der Türöffner 1 weist ein Türöffnergehäuse mit einem darin
gelagerten mechanischen Riegelelement 33, z.B. Türöffnerfalle 33, auf. In der Praxis
ist der Türöffner 1 rahmenseitig und der Schlosskasten flügelseitig angebracht. Es
sind jedoch auch Anordnungen denkbar, bei denen der Türöffner 1 flügelseitig und der
Schlosskasten rahmenseitig angebracht wird. Dabei kann der Türöffner sowohl in den
Rahmen oder in den Flügel integriert, als auch außen am Rahmen oder am Flügel anliegend
befestigt sein. Sowohl Ausführungsformen mit symmetrischem Aufbau, wobei eine Türöffnerausführung
sowohl DIN links als auch DIN rechts montierbar ist, als auch Ausführungsformen mit
asymmetrischem Aufbau, wobei eine Türöffnerausführung für DIN links Montage und eine
andere Türöffnerausführung für DIN rechts Montage ausgebildet ist, sind vorgesehen.
In weiteren Ausführungsformen kann das Türöffnergehäuse wassergeschützt, vorzugsweise
zum Einsatz im Außenbereich ausgebildet sein.
[0019] Bei geschlossener Tür hintergreift die im Türöffner 1 gelagerte Türöffnerfalle 33
die in der Verschlussvorrichtung gelagerte Schlossfalle. Bei verriegelter Türöffnerfalle
kann die Türe nicht geöffnet werden, es sei denn, die Schlossfalle wird z. B. bei
Betätigung eines Türgriffs oder Schlüssels zurückgezogen. Die Türöffnerfalle 5 ist
in dieser Verriegelungsstellung blockiert.
[0020] Zum Öffnen der Tür wird die Türöffnerfalle 33 freigegeben. Dies geschieht unter Zwischenschaltung
eines mechanischen Getriebes 32 durch das elektrisch ansteuerbare Auslöseelement 31.
Bei entriegelter Türöffnerfalle 33 kann die Tür geöffnet werden, ohne dass zuvor die
Schlossfalle zurückgezogen werden muss. Als Auslöseelement 31 ist ein Piezoelement
31 vorgesehen, welches sich durch seine geringe Stromaufnahme auszeichnet. Das Getriebe
32 dient der geeigneten Umsetzung der Kraftwirkung des Piezoelements 31. In alternativen
Ausführungen der Erfindung können jedoch auch die herkömmlich verwendeten Elektromagnete
oder Elektromotoren als Auslöseelement 31 eingesetzt werden.
[0021] Die in den Türöffner 1 integrierte elektrische Betätigungsvorrichtung 2 weist eine
mikroprozessorgesteuerte Steuerlogik 22, sowie eine Treiberschaltung 23 zur elektrischen
Ansteuerung des Piezoelements 31 bzw. Auslöseelements auf. Zudem ist eine Datenschnittstelle
21 integriert. Die Datenschnittstelle 21 ist zum Anschluss an ein Bussystem 61 ausgebildet.
[0022] Bei dem Bussystem 61 handelt es sich bevorzugt um einen Gebäudeleitbus, z.B. LON
oder EIB. Das Bussystem 61 ist als Zweidrahtbus ausgebildet und ermöglicht eine problemlose
Integration der Zuhaltevorrichtung in ein System der Gebäudeleittechnik. Bis zu ca.
32000 Busteilnehmer können an ein Bussystem 61 angeschlossen werden.
[0023] Besondere Vorteile ergeben sich aus der Ausgestaltung des Bussystems 61 als Zweidrahtbus,
da die Stromversorgung der Steuerungsvorrichtung 2 und des Auslöseelements 31 ebenfalls
über die Busleitungen erfolgt. Eine separate Verkabelung zur Stromversorgung ist nicht
erforderlich. Ebenso können alle Meldungen und/oder Parameter und/oder Programme über
das Bussystem 61 übertragen werden.
[0024] Je nach Ansteuerung des Piezoelements 31 kann derselbe Türöffner 1 als sogenannter
Arbeitsstrom-Türöffner oder als sogenannter Ruhestrom-Türöffner eingesetzt werden.
Ruhestrom-Türöffner werden zum Blockieren der Tür permanent mit Strom versorgt und
öffnen z.B. bei einem Stromausfall zwangsläufig. Arbeitsstrom-Türöffner hingegen werden
lediglich zum Öffnen mit einer Spannung versorgt, vorzugsweise mit einem kurzen Impuls.
[0025] Von Vorteil ist hierbei, dass die Funktion des Türöffners 1, z.B. Ruhestrombetrieb
oder Arbeitsstrombetrieb, auch nach bereits erfolgter Montage und/oder während des
Betriebs über die Datenschnittstelle 21 programmiert und geändert werden kann. Zusätzlich
kann die Funktion des Türöffners 1, z.B. Ruhestrombetrieb oder Arbeitsstrombetrieb,
auch Zeitabhängig gesteuert werden, vorzugsweise von einer integrierten Zeitsteuervorrichtung.
Die Zeitsteuervorrichtung ist hierzu vorzugsweise frei einstellbar und/oder programmierbar
ausgebildet.
[0026] Im Unterschied zu herkömmlichen fest verdrahteten Türöffnern 1 können die Funktionsparameter
über die Datenschnittstelle 21, vorzugsweise über das Bussystem 61 eingestellt und/oder
programmiert werden. So lassen sich über die Datenschnittstelle beispielsweise Meldungen
wie z. B. Alarmmeldungen, Rückmeldungen und Statusmeldungen und/oder Zeitabhängige
Funktionen wie z. B. Offenhaltezeiten, Freigabezeiten (Dauerfreigabe/Kurzzeitfreigabe)
und/oder Arbeitsmodi wie z. B. Arbeitsstromprinzip und Ruhestromprinzip und/oder verschiedene
Betriebsarten wie z.B. Türöffner mit Arretierung oder Türöffner ohne Arretierung sowie
Informations- und Zustandsanzeigen auswählen und/oder programmieren.
[0027] Als weiterer Vorteil ist in die Betätigungsvorrichtung eine Zeitablaufsteuerung integriert.
Mit ihr lassen sich die Türöffnerfunktionen zeitabhängig programmieren.
[0028] Beispielsweise kann ein Türöffner 1 tagsüber im Ruhestromprinzip arbeiten und nachts
im Arbeitsstromprinzip. Vorstellbar ist auch, dass der Türöffner 1 während der Geschäftszeiten
ohne Arretierung arbeitet und außerhalb der Geschäftszeiten mit Arretierung. Weiterhin
kann zu bestimmten Zeiten die Ausgabe von Statusmeldungen unterdrückt oder veranlasst
werden.
[0029] Auch die Türzustandsüberwachung 24 kann, wie in Figur 1 gezeigt, in den Türöffner
1 integriert werden. Ein separater Türkontakt ist dadurch nicht mehr erforderlich,
und die Rückmeldung erfolgt über das Bussystem 61. Eine sonst übliche zusätzliche
Verkabelung zur Rückmeldung entfällt. Dadurch kann über das Bussystem 61 z. B. die
Stellung des Türflügels auf geöffnet oder geschlossen und/oder der Zustand der Verriegelung
auf Tür verriegelt oder Tür begehbar erfasst werden. Von besonderem Vorteil ist dies
beim Einsatz der Verriegelungsvorrichtung in Verbindung mit einem Sicherheitseinrichtung
wie z. B. einer Zutrittskontrolle oder einer Einbruchmeldeanlage.
[0030] Die Darstellung in
Figur 2 zeigt ein Gesamtsystem mit mehreren an das Bussystem 61 angeschlossenen Türöffnern
1 und einer Betätigungseinrichtung, welche ein oder mehrere Betätigungselemente aufweist.
Die Betätigungselemente sind hier als Betätigungstaster 7 ausgebildet. Die Zuordnung
von Türöffnern 1 und Betätigungstastern 7 zueinander kann frei programmiert werden.
Sollen einzelne Zuordnungen nachträglich geändert werden, ist keine Neuprogrammierung
des Gesamtsystems erforderlich. Es genügt die Programmierung der betroffenen Türöffner
1 und Betätigungstaster 7. Dadurch sind nachträgliche Änderungen und/oder Erweiterungen
des Gesamtsystems einfach durchführbar.
[0031] Die Betätigungseinrichtung kann eine Codeeinrichtung zur Authentifizierung des Benutzers
aufweisen. Damit ist es möglich, die zur Benutzung berechtigten Personen zu selektieren.
Bei der Codeeinrichtung kann es sich z. B. um eine Codekarte und/oder eine PlN-Nummernabfrageeinrichtung
und/oder eine Spracherkennung und/oder einen Schlüsselschalter handeln. Von Vorteil
ist, wenn die Betätigungseinrichtung ebenfalls eine Datenschnittstelle aufweist, welche
zum Anschluss an ein Bussystem 61 ausgebildet ist. Die Betätigungseinrichtung kann
zur festen Montage und/oder als mobile Einheit, vorzugsweise als Fernsteuerung ausgebildet
sein. Ebenso ist es möglich, die Bedienungseinrichtung in den Türöffner zu integrieren.
[0032] Zur Erhöhung der Betriebssicherheit kann eine Überwachungsvorrichtung in die Zuhaltevorrichtung
integriert sein. Die Überwachungsvorrichtung kann zur Überwachung der Stromversorgung
und/oder der Busverbindung und/oder der fehlerfreien Funktion der Steuerungsvorrichtung
und/oder eventueller Sabotageversuche ausgebildet sein. Tritt eine Abweichung vom
vorgegebenen Betriebsablauf der Zuhaltevorrichtung auf, kann die Überwachungsvorrichtung
eine entsprechende Meldung generieren. Die Funktion und/oder die Meldungen der Überwachungseinrichtung
können über die Datenschnittstelle 21, vorzugsweise über das Bussystem 61 frei eingestellt
und/oder programmiert werden.
[0033] Eine Anzeigeeinrichtung, vorzugsweise mit integriertem Display 8 zur Anzeige von
Informations- und Statusmeldungen, vorzugsweise mit integrierter Datenschnittstelle,
welche zum Anschluss an ein Bussystem ausgebildet ist, kann ebenfalls an das Bussystem
61 angeschlossen werden. Alternativ kann als Anzeigeeinrichtung auch ein separater
Laptop oder Personal Computer und/oder eine Anzeigeeinheit eines externen, angeschlossenen
Systems wie z. B. eines Gebäudeleitsystems oder einer Zutrittskontrolle oder einer
Einbruchmeldeeinrichtung verwendet werden.
[0034] Die Strom- und Spannungsversorgung der Zuhaltevorrichtung erfolgt über ein an das
Bussystem 61 angeschlossenes Netzteil 9 ebenfalls über die Busleitungen. Dies bietet
den Vorteil, dass auf eine zusätzliche Verkabelung zur Stromversorgung 9 verzichtet
werden kann. Von Vorteil ist hierfür ein geringer Stromverbrauch des Türöffners 1,
welcher durch den Einsatz von Piezoelementen 31 als Auslöseelement 31 für die Verriegelung
bzw. Entriegelung ermöglicht wird. Die Stromaufnahme des gesamten Türöffners 1 liegt
hierbei unter 1 mA. Dadurch ist eine einfache Notstromversorgung des gesamten Systems
und somit ein sicherer, netzunabhängiger Betrieb möglich.
[0035] Sofern herkömmliche Elektromagnete oder Elektromotoren als Auslöseelement 31 eingesetzt
werden, welche eine höhere Stromaufnahme aufweisen als das Piezoelement 31, muss die
Stromversorgung insbesondere bei Gebäudeinstallationen mit einer Vielzahl an Türöffnern
1 entsprechend ausgelegt werden.
[0036] Figur 3 zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel, bei welchem die Datenschnittschnittstelle
21 zum Anschluss an eine Funkverbindung 65 und/oder ein Bussystem 61 ausgebildet ist.
Die Türöffner 1 und die zugeordneten Betätigungstaster 7 kommunizieren untereinander,
wie in
Figur 4 dargestellt, über eine Funkverbindung. Besondere Vorteile bietet dies, wenn, wie
in Figur 3, abgebildet eine Batterie 91 oder ein wiederaufladbarer Akku 91 zur Stromversorgung
9 in die Türöffner 1 und gegebenenfalls auch in die Betätigungstaster 7 integriert
ist. Da die Verkabelung für das Bussystem 61 durch die Funkverbindung ersatzlos entfällt,
kann bei autarker Stromversorgung 9 durch eine Batterie oder ein Akku 91 die komplette
Verkabelung entfallen. Derartige Türöffner 1 können beispielsweise mit ansprechendem
Design in Verglasungselementen eingesetzt werden. Vorteilhaft ist ein Einsatz auch
im Falle einer nachträglichen Installation. Mit herkömmlichen Batterien 91 läßt sich
hierbei eine Lebensdauer von ca. 60000 Öffnungs- und/oder Schließvorgängen erzielen.
Vorteilhafterweise kann die Zuhaltevorrichtung (1) zur Verlängerung der Lebensdauer
auch einen elektrischen Energieerzeuger 92, vorzugsweise in Kombination mit einem
wiederaufladbaren Akku aufweisen. Der elektrische Energieerzeuger kann z. B. als Solarzelle
oder als Brennstoffzelle ausgebildet sein.
[0037] Die Steuerungsvorrichtung 2 prüft selbsttätig in regelmäßigen Zeitabständen das Vorhandensein
der Funkverbindung. Wird eine Ausfall der Funkverbindung erkannt, schaltet der Türöffner
1 in einen Safe-Modus. Je nach Anwendungsgebiet und Voreinstellung kann dies ein akustisches
oder optisches Warnsignal zur Folge haben oder einen sofortigen Öffnungsvorgang der
Tür auslösen.
[0038] Unter Sicherheitsaspekten ist es auch möglich, ein Verschlüsselungsprotokoll, vorzugsweise
ein Verschlüsselungsprotokoll mit rollierendem Code in die Funkverbindung 65 zu integrieren.
Dies kann von Vorteil sein, um eine Manipulation von außen, welche z.B. das Öffnen
einer Tür veranlassen soll, auszuschließen und/oder zu erkennen. Ebenso kann eine
Überwachungsvorrichtung 25 in die Zuhaltevorrichtung integriert sein, welche bei einem
Manipulationsversuch der Funkverbindung diesen erkennt und sodann einen Sabotagealarm
auslöst und/oder die Zuhaltevorrichtung in einen für diesen Fall voreingestellten
Betriebszustand schaltet.
[0039] Weiterhin überprüft die Steuerungsvorrichtung 2 permanent den Ladezustand der Batterie
91. Unterschreitet der Ladezustand einen bestimmten Grenzwert, erfolgt zunächst eine
Warnmeldung per Funk 65. Bei weiter abnehmendem Ladezustand schaltet die Steuerung
2 in den Safe-Modus.
[0040] Figur 5 zeigt ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel eines Türöffners mit einem Piezo-Biegewandler
31 als Auslöseelement. Dargestellt ist ein Ausschnitt des Blendrahmens A mit der darin
montierten Zuhaltevorrichtung 1. Diese wirkt mit dem Riegel 41 der im Türflügel B
befindlichen Schlossfalle 4 zusammen. Der Riegel 41 ist als Federschnäpper ausgebildet.
Die Zuhaltevorrichtung 1 besteht aus einem Gehäuse von quaderförmiger Gestalt, in
welchem ein Piezo-Biegewandler als Auslöseelement 31 sowie mehrere hebelartig zusammenwirkende
Übertragungselemente aufgenommen sind. Bei den Übertragungselementen handelt es sich
um die einen Halteriegel aufweisende Riegelvorrichtung 33, wobei der Halteriegel um
eine Achse 33a drehbar gelagert ist. Der Halteriegel 33 ist als zweiarmiger Kipphebel
mit den Hebelarmen 33b und 33c ausgebildet. Der Hebelarm 33b wirkt mit zwei verschiebbar
gelagerten Zylinderrollenpaaren 32a, b, und 32c, d zusammen, welche ein Getriebe zur
Übersetzung des kürzeren Stellweges des Piezo-Biegewandlers zu dem langen Stellweg
des Kipphebels bilden. Die Zylinderrollenpaare werden jeweils von einer Feder 34,
35 beaufschlagt und jeweils in einem nicht dargestellten Käfig zwangsgeführt. Von
den Führungskräften im Käfig abgesehen tritt nur Rollreibung auf, wodurch die Vorrichtung
sehr reibungsarm ausgeführt werden kann. Die beiden Rollen der Rollenpaare 32a, b,
und 32c, d sind jeweils quer zu ihrer Verschieberichtung nebeneinander angeordnet.
Die dem jeweiligen Rollenpaar 32a, b, und 32c, d zugeordnete Feder 34, 35 wirkt entlang
der Verschieberichtung. Das erste Rollenpaar 32 mit den Rollen 32a und 32b ist im
Gehäuse in einer Richtung senkrecht zur Bewegungsrichtung des Hebelarms 33b, also
in Gehäuselängsrichtung, verschiebbar gelagert und das zweite Paar 32 mit den Rollen
32c und 32d in einer Richtung senkrecht zum ersten Paar 32a, 32b, also in Gehäusequerrichtung.
Die Ansteuerung und/oder Steuerung des Piezo-Biegewandlers erfolgt mit der elektrischen
Betätigungsvorrichtung welche eine Datenschnittstelle 21, einen Mikroprozessor 22,
eine Treiberschaltung 23 und eine Überwachungsvorrichtung 25 aufweist.
[0041] In einem angesteuerten Zustand des Piezo-Biegewandlers 31 ist die Tür verriegelt.
Die Zylinderrollenpaare 32a, b und 32c, d befinden sich dann in der mit durchgezogenen
Linien dargestellten Position. Dadurch wird auch der Halteriegel 33 in der mit durchgezogenen
Linien dargestellten Position gehalten, wobei er den Riegel 41 der Schlossfalle 4
hintergreift und ein Öffnen der Tür verhindert. Ein Zurückschwenken des Halteriegels
33 in die Öffnungsstellung 33'(Darstellung in gestrichelten Linien) wird durch das
erste Paar Zylinderrollen 32a, b verhindert. Dieses Paar ist axial beweglich im Gehäuse
gelagert und wird von der Feder 35 in die Bewegungsbahn des Halteriegels 33 gedrängt.
Dieses erste Paar Zylinderrollen 32a, b wird im abgebildeten Verriegelungszustand
seinerseits durch das zweite Paar Zylinderrollen 32c, d an einer Ausweichbewegung
gehindert. Dieses zweite Paar 32c, d wird von der Feder 34 beaufschlagt und ist in
Gehäusequerrichtung beweglich gelagert. Das zweite Paar Zylinderrollen 32c, d ist
mit einem in Figur 5 nicht dargestellten Rastelement fest verbunden, so dass bei einer
Blockierung des Rastelementes durch den Piezo-Biegewandler auch das Zylinderrollenpaar
32c, d blockiert wird. Im verriegelten Zustand, also wenn z. B. die Nase des Piezo-Biegewandlers
31 in eine Nut des Rastelementes greift, kann die Tür auch gewaltsam nicht geöffnet
werden, da eine Öffnungsbewegung des Halteriegels 33 über das Zusammenspiel der Zylinderrollen
32a, b, c, d verhindert wird.
[0042] Erst mit entsprechender Ansteuerung schwenkt der Piezo-Biegewandler 31 in seine dargestellte
Ruheposition zurück und gibt damit das Rastelement, als auch die Zylinderrollenpaare
32a, b, c, d frei. Wird nach der dadurch erfolgten Entriegelung versucht die Tür zu
öffnen, so wirkt über den Hebelarm 33b des Halteriegels 33 eine Kraft auf das erste
Zylinderrollenpaar 32a, b. Der Hebelarm 33b ist als schiefe Ebene mit geringem Neigungswinkel
von etwa 2 bis 3 Grad ausgebildet. Dadurch wird das Rollenpaar 32a, b entgegen der
Wirkung der Feder 35 zurückgedrängt. Da die Achse der Rolle 32d gegenüber der Achse
der Rolle 32a so versetzt ist, daß sich auch hier wieder ein Keilwinkel von ca. 2
Grad ergibt, verdrängt die Bewegung des Rollenpaares 32a, b auch das zweite Rollenpaar
32c, d entgegen der Wirkung der Feder 34 in die Position 32a','b', c', d'. Der Halteriegel
kann nunmehr in seine Öffnungsstellung 33' schwenken und die Tür geöffnet werden.
[0043] Da das gesamte Untersetzungsverhältnis der Vorrichtung sehr groß ist, muss die Ausführung
sehr reibungsarm sein. Dies wird durch die Verwendung der aufeinander abrollenden
Zylinderollen 32a, b, c, d, vorzugsweise Stahlrollen, gewährleistet. Als weiterer
Vorteil der Verwendung von Rollen 32a, b, c, d kann die Vorrichtung sehr kompakt ausgeführt
werden. In alternativen Ausführungen können auch an Stelle der Rollenpaare 32a, b
und 32c, d jeweils Einzelrollen oder Paare von mehr als zwei Rollen eingesetzt werden.
[0044] Für die in den Figuren 1 bis 5 gezeigten Ausführungsbeispiele sind noch weitere Anwendungen
und Ausführungen denkbar. Ein Einsatz der erfindungsgemäßen Zuhaltevorrichtung 1 mit
Busschnittstelle 61 und/oder Funkschnittstelle 65 ist prinzipiell sowohl an Fenstern
als auch an Türen oder kombiniert an Fenstern und Türen möglich. Der Einsatz ist sowohl
an normalen Türen als auch an Fluchttüren sowie an Rauch- und Feuerschutztüren denkbar.
Türöffnerfalle 33, Piezoelement 31 und Getriebe 32 sind derart ausgebildet, dass der
Türöffner 1 auch unter Vorlast öffnet.
[0045] Von besonderem Vorteil ist der Einsatz der erfindungsgemäßen Zuhaltevorrichtung 1
mit Busschnittstelle 61 und/oder Funkschnittstelle 65 in Verbindung mit einem Einbruchmeldesystem.
[0046] Ebenso ist eine Verwendung der erfindungsgemäßen Zuhaltevorrichtung 1 in Zugangskontrollsystemen
oder in Flucht- und Rettungswegsystemen möglich. Im Falle eines Einsatzes in Flucht-
und Rettungswegsystemen erfolgt eine Freischaltung der Verriegelung und damit eine
Alarmmeldung bei Trennung des Türöffners 1 vom Bus.
[0047] Die Vorrichtungen der erfindungsgemäßen Zuhaltevorrichtung 1 können in verschiedenen
Ausführungen, angepasst an die entsprechenden Einsatzbedingungen, ausgebildet sein.
So sind z. B. wasserdichte Ausführungen für den Außenbereich und normale Ausführungen
für den Innenbereich vorgesehen.
Liste der Bezugszeichen
[0048]
- 1
- Zuhaltevorrichtung, Türöffner
- 2
- elektrische Betätigungsvorrichtung
- 21
- Datenschnittstelle
- 22
- Mikroprozessorlogik
- 23
- Treiberschaltung
- 24
- Sensoreinrichtung, Türzustandsüberwachung
- 25
- Überwachungsvorrichtung
- 3
- Verriegelungsvorrichtung
- 31
- Auslöseelement, Piezoaktor
- 32
- Getriebe
- 33
- Riegelvorrichtung, Türöffnerfalle
- 34, 35
- Feder
- 4
- Verschlussvorrichtung
- 41
- Schlossfalle
- 61
- Bus, Bussystem
- 65
- Funk, Funkstrecke
- 7
- Bedienvorrichtung, Betätigungstaster
- 8
- Anzeigevorrichtung, Display
- 9
- Stromversorgungsvorrichtung
- 91
- Batterie, Akku
- 92
- Energieerzeuger, Solarzelle
1. Elektrisch schaltbare Zuhaltevorrichtung für eine Tür oder ein Fenster mit einem Flügel,
der geöffnet und geschlossen werden kann,
mit einer elektrisch schaltbaren Verriegelungsvorrichtung und mit einer, vorzugsweise
eine Schlossfalle aufweisenden Verschlussvorrichtung, welche in Schließstellung der
Türe bzw. des Fensters mit der elektrisch schaltbaren Verriegelungsvorrichtung zusammenwirkt,
wobei die elektrisch schaltbare Verriegelungsvorrichtung eine Riegelvorrichtung, vorzugsweise
Türöffnerfalle, und eine elektrische Betätigungsvorrichtung aufweist,
wobei die elektrische Betätigungsvorrichtung ein elektrisch schaltbares Auslöseelement
zum Blockieren und Freigeben der Riegelvorrichtung aufweist,
wobei die elektrische Betätigungsvorrichtung (2) eine Datenschnittstelle (21) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die elektrische Zuhaltevorrichtung an ein Bussystem anschließbar ist,
wobei das Bussystem sowohl zu der Datenübertragung wie auch zu der Stromversorgung
ausgebildet ist.
2. Zuhaltevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Buseinrichtung (61) mit einer Gebäudeleiteinrichtung, vorzugsweise mit einem
Gebäudeleitbus z. B. EIB oder LON, verbindbar und/oder Teil einer solchen und/oder
darin integrierbar ist.
3. Zuhaltevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Buseinrichtung (61) mit einer Einbruchmeldeeinrichtung verbindbar und/oder Teil
einer solchen und/oder darin integrierbar ist.
4. Zuhaltevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Buseinrichtung (61) mit einer Zutrittskontrolleinrichtung verbindbar und/oder
Teil einer solchen und/oder darin integrierbar ist.
5. Zuhaltevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Betätigungsvorrichtung (2) eine Steuerungsvorrichtung, vorzugsweise
eine Mikroprozessorsteuerungsvorrichtung (22) aufweist, welche vorzugsweise mit der
Datenschnittstelle (21) zusammenwirkt.
6. Zuhaltevorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Mikroprozessorsteuerungsvorrichtung (22) durch entsprechende Programmierung der
Mikroprozessorsteuerungsvorrichtung einen oder mehrere verschiedene Programmabläufe
zur Steuerung der elektrisch schaltbaren Verriegelungsvorrichtung (3) und/oder einen
oder mehrere verschiedene Zeitabläufe zur Steuerung der elektrisch schaltbaren Verriegelungsvorrichtung
aufweist.
7. Zuhaltevorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Mikroprozessorsteuerungsvorrichtung (22) durch entsprechende Programmierung der
Mikroprozessorsteuerungsvorrichtung einen Programmablauf zur Steuerung der elektrisch
schaltbaren Verriegelungsvorrichtung (3) als Blockschloss einer Einbruchmeldeanlage
aufweist.
8. Zuhaltevorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Mikroprozessorsteuerungsvorrichtung (22) mit einer Einbruchmeldezentrale verbindbar
ist.
9. Zuhaltevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Betätigungsvorrichtung (2) über die Buseinrichtung (61) programmierbar
und/oder abfragbar ausgebildet ist, vorzugsweise dass die Arbeitsweise und/oder Funktionen
und/oder Programmabläufe und/oder Statusmeldungen der elektrischen Betätigungsvorrichtung
(2) programmierbar und/oder abrufbar sind.
10. Zuhaltevorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Betätigungsvorrichtung (2) eine Überwachungsvorrichtung (25) aufweist,
welche vorzugsweise zur Überwachung der Verriegelungsvorrichtung (3) und/oder der
Stromversorgungsvorrichtung (9) und/oder der elektrischen Betätigungsvorrichtung (2)
ausgebildet ist.
11. Zuhaltevorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Anzeigevorrichtung vorgesehen ist, die mit der Zuhaltevorrichtung verbunden
ist und zur Anzeige von Statusmeldungen und/oder Alarmmeldungen und/oder Betriebszuständen
ausgebildet ist.
12. Zuhaltevorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigevorrichtung mindestens ein Anzeigeelement (8), vorzugsweise ein Display
aufweist, wobei jedes Anzeigeelement (8) eine Datenschnittstelle aufweist, wobei die
Datenschnittstelle der Anzeigevorrichtung zum Anschluss an eine Buseinrichtung (61)
ausgebildet ist.
13. Zuhaltevorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass eine manuelle Bedienvorrichtung vorgesehen ist, welche mit der elektrischen Betätigungsvorrichtung
(2) verbunden ist.
14. Zuhaltevorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass die Bedienvorrichtung mindestens ein Betätigungselement (7) aufweist, wobei das Betätigungselement
eine Datenschnittstelle aufweist, wobei die Datenschnittstelle der Bedienvorrichtung
zum Anschluss an eine Buseinrichtung (61) ausgebildet ist.
15. Zuhaltevorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, dass jedes Betätigungselement (7) der Bedienvorrichtung einer oder mehreren bestimmten
Zuhaltevorrichtung (1) bzw. Zuhaltevorrichtungen frei zuordenbar ist.
16. Zuhaltevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Betätigungsvorrichtung (2) eine eigene, autarke Stromversorgungsvorrichtung
(9) aufweist, die im Bereich der elektrischen Betätigungsvorrichtung (2) angeordnet
ist und diese mit Strom versorgend ausgebildet ist, wobei die autarke Stromversorgungsvorrichtung
(9) in die elektrische Betätigungsvorrichtung integrierbar ist, vorzugsweise in einem
gemeinsamen Gehäuse.
17. Zuhaltevorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass die autarke Stromversorgungsvorrichtung (9) zum Anschluss an die Buseinrichtung (61)
ausgebildet ist, wobei die Stromversorgung über die Buseinrichtung (61) erfolgt.
18. Zuhaltevorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, dass die autarke Stromversorgungsvorrichtung (9) einen elektrischen Energiespeicher (91)
aufweist, welcher vorzugsweise als wiederaufladbarer Akku ausgebildet ist.
19. Zuhaltevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Buseinrichtung (61) als elektronische, vorzugsweise einen Zweidrahtbus aufweisende
Buseinrichtung (61) ausgebildet ist.
20. Zuhaltevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Buseinrichtung (61) als optische, vorzugsweise eine Glasfaser aufweisende Buseinrichtung
ausgebildet ist.
21. Zuhaltevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Datenschnittstelle (21) zum Anschluss an eine Funkverbindung (65) und/oder an
eine optische Übertragungseinrichtung, vorzugsweise IR-Übertragung oder Glasfaser
ausgebildet ist.
22. Zuhaltevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Riegelvorrichtung (3) über das Bussystem (61) blockierbar und/oder freigebbar
ist.
23. Zuhaltevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Betätigungsvorrichtung (2) zum Steuern verschiedener Arbeitsmodi
ausgebildet ist, vorzugsweise zum Steuern von Arbeitsstromprinzip oder Ruhestromprinzip.