[0001] Die Erfindung betrifft eine Verbindungsanordnung für Flachbandkabel oder flexible
gedruckte Leiterplatten, mit mindestens einem Leiter, welche
- ein Gehäuse,
mit einer Längsachse, einer ersten Stirnfläche, einer dazu parallelen zweiten Stirnfläche,
zwei parallelen Seitenflächen, einer Bodenfläche und einer Deckfläche, mit einem mit
mindestens einer Aufnahmekammer versehenen Abschnitt, in dem diese sich parallel zur
Längsachse erstreckt und zur ersten Stirnfläche eine Durchtrittsöffnung aufweist,
mit einem von der Bodenfläche weg offenen Abschnitt, ein Anschlusselement je Aufnahmekammer
zum elektrisch leitenden Verbinden mit dem Leiter, welches einen in der Aufnahmekammer
angeordneten und durch die Durchtrittsöffnung zugänglichen oder zusätzlich aus dieser
heraustretenden Kontaktabschnitt aufweist, und welches in die Aufnahmekammer parallel
zur Längsachse einführbar ist, und
- einen Deckel,
welcher mindestens den offenen Abschnitt des Gehäuses im Bereich des Aufnahmekanals
abdeckt, aufweist.
[0002] In der US 5,954,537 ist eine Verbindungsanordnung für Flachbandkabel oder flexible
gedruckte Leiterplatten beschrieben, die einen Grundkörper umfasst, in den abgewinkelte
Kontakte aus Draht eingeformt sind. Die Kontakte ragen von den parallelen Seitenflächen
des Grundkörpers vor und sind beanstandet entlang dieser Seitenflächen angeordnet,
wobei jeweils von zwei unterschiedlichen Seitenflächen vorstehende Kontakte ein Paar
zur Kontaktierung eines Leiters des Flachbandkabels oder der flexiblen gedruckten
Leiterplatte darstellen.
[0003] Der Grundkörper besteht aus Kunststoff. Den im Grundkörper eingelassenen drahtförmigen
Kontakten ist eine Halteklammer zugeordnet, welche zwei Federschenkel aufweist, die
an ihren freien Enden nach außen abgebogen sind. Die Halteklammer ist am Gehäuse mittels
Rastnasen und Durchbrüchen, zu denen die Rastnasen in Eingriff gelangen, festlegbar.
Das Flachbandkabel bzw. die flexible gedruckte Leiterplatte wird zwischen der Halteklammer
und den drahtförmigen Kontakten aufgenommen, wobei die freigelegten Abschnitte der
Leiter des Flachbandkabels den Kontakten zugeordnet sind. Von Nachteil bei dieser
Ausführung ist, dass der Grundkörper aus Kunststoff unter der Beaufschlagung durch
die Halteklammer kriecht, so dass die notwendige Spannung zu den Kontakten nicht über
eine lange Lebensdauer aufrecht erhalten werden kann. Darüber hinaus ist diese Ausführungsform
nicht für übliche Anschlussklemmen in Form von Anschlussbuchsen oder solche, die mit
Kontaktstiften ausgerüstet sind, geeignet.
[0004] Die US 5,911,597 beschreibt eine Verbindungsanordnung, insbesondere für starre Leiterplatten,
mit einem Bügel aus Metall und einem aus zwei Auflagen und dazwischen angeordneten
Federkontakten bestehenden Rahmen. Der Metallbügel liegt auf den beiden blockförmigen
Auflagen des Rahmens auf. Die Federkontakte sind nach Art von Blattfedern gestaltet
und erstrecken sich zwischen diesen beiden Auflagen, um die ihnen zugewandten Leiter,
die am Flachbandkabel frei liegen, zu kontaktieren. Das Gegenlager bildet ein Schenkel
des Metallbügels. Die Verbindung zur Leiterplatte erfolgt durch Eindrücken derselben
zwischen Bügel und der den freien Enden des Bügels nahen Auflage. Dies kann so nur
bei starren Leiterplatten erfolgen. Für flexible Platten ist vorgesehen, zunächst
einen Abstandshalter einzuführen, der die Schenkel des Bügels voneinander entfernt,
dann die Leiterplatte einzuführen und den Abstandshalter wieder zu entfernen.
[0005] Von Nachteil bei dieser Ausführung ist, dass keine hohen Anpresskräfte auf Dauer
erzielt werden können, da der Bügel ein starres Gebilde darstellt und keine zusätzlichen
Kräfte ausüben kann. Die Anpresskraft und damit die Haltekraft in Ausziehrichtung
wird ausschließlich durch die relativ langen blattfederartigen Kontakte bestimmt.
Die Montage von flexiblen Leiterplatten oder Flachbandkabel ist aufwendig und nicht
für Wiederholmontagen geeignet.
[0006] Die US 5,860,832 beschreibt eine Verbindungsanordnung für Flachbandkabel oder flexible
gedruckte Leiterplatten mit mindestens einem Leiter. Sie umfasst ein Gehäuse mit einer
Längsachse, einer ersten Stirnfläche, einer dazu parallelen zweiten Stirnfläche, zwei
parallelen Seitenflächen, einer Bodenfläche und einer Deckfläche. Das Gehäuse weist
einen Abschnitt auf, der mit mindestens einer Aufnahmekammer versehen ist, wobei sich
die Aufnahmekammern parallel zur Längsachse erstrecken und zur ersten Stirnfläche
eine Durchtrittsöffnung aufweisen. Ferner ist ein von einer Bodenfläche weg offener
Abschnitt vorgesehen. In der Kammer ist ein Anschlusselement vorgesehen, das zum elektrisch
leitenden Verbinden mit einem Leiter dient und einen in der Aufnahmekammer angeordneten
und durch die Durchtrittsöffnung zugänglichen Kontaktabschnitt besitzt. Das Kontaktelement
ist in die Aufnahmekammer parallel zu der Längsachse einführbar. Ferner ist ein Deckel
vorgesehen, welcher mindestens den offenen Abschnitt des Gehäuses abdeckt.
[0007] Weiterhin ist aus der US 5,157,827 A eine Verbindungsanordnung für Flachbandkabel
entnehmbar, bei der freigelegte Leiter des Flachbandkabels um ein als Anpresselement
wirkendes Teil herum gelegt sind, welches zwischen gabelartig ausgebildeten Anschlusselementen
eingeführt und von einem zugentlastend wirkenden Deckelteil aus Stahl abgedeckt ist.
[0008] In der US 4,160,574 ist eine Verbindungsanordnung für Flachbandkabel beschrieben,
bei der das Flachbandkabel mittels eines als Anpresselement wirkenden, einen Steg
aufweisenden Gehäusedeckels in Anschlusselemente einpressbar ist. Diese durchdringen
die Isolierung des Flachbandkabels.
[0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verbindungsanordnung für Flachbandkabel
oder flexible gedruckte Leiterplatten mit mindestens einem Leiter vorzuschlagen, bei
der einzelne Anschlussklemmen mit einem Buchsenteil oder einem Stiftkontakt verwendet
werden können, bei denen über eine lange Lebensdauer ein enger Kontakt aufrechterhalten
wird und wobei darüber hinaus die Anschlussklemmen sicher gehalten sind und trotzdem
ein Austausch möglich ist.
[0010] Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, dass
- das in dem offenen Abschnitt des Gehäuses parallel zur Längsachse verlaufend und zu
jeder Aufnahmekammer ausgerichtet jeweils ein Aufnahmekanal angeordnet ist, der in
einer zur zweiten Stirnseite weisenden Öffnung der Aufnahmekammer endet,
- das Anschlusselement zwei Kontaktelemente aufweist, welche entlang der Längsachse
zueinander beabstandet sind und im Aufnahmekanal zumindest teilweise frei liegen und
jeweils eine quer zur Längsachse ausgerichtete Kontaktfläche besitzen und durch den
Aufnahmekanal in die Aufnahmekammer einführbar ist und mittels einer federnden Zunge
in Richtung zur zweiten Stirnfläche und in Richtung zur Durchtrittsöffnung gegen die
die erste Stirnfläche aufweisende Stirnwand in der Aufnahmekammer abgestützt ist,
- sie ein Anpresselement aus Stahl aufweist,
welches je Anschlusselement zwei miteinander verbundene Federschenkel aufweist, die
in den Aufnahmekanal eingreifen und jeweils eine Kraft in Richtung einer Kontaktfläche
eines Kontaktelementes ausüben, und
- der Deckel am Gehäuse festlegbar ist und das Anpresselement hält.
[0011] Von Vorteil bei dieser Ausbildung ist, dass die Anschlusselemente in dem Gehäuse
sicher gehalten werden. Darüber hinaus ist auch das Flachbandkabel sicher gehalten,
da selbst dann, wenn Ausziehkräfte auf dieses wirksam sind, diese durch die formschlüssige
Führung aufgefangen werden. Auch können durch diese Anordnung keine im Sinne des Herausziehens
der Anschlusselemente wirkenden Kräfte vom benachbarten Kabel bzw. der flexiblen gedruckten
Leiterplatte auf diese übertragen werden. Von besonderer Bedeutung ist jedoch, dass
ein Anpresskontakt ausschließlich zwischen den Kontaktelementen einerseits und dem
Presselement andererseits gegeben ist, so dass weder das Gehäuse noch sonstige aus
Kunststoff hergestellte Bauteile voll von diesen Kräften beaufschlagt werden. Es wird
somit eine innige Verbindung auf Dauer aufrechterhalten. Ferner ist die einfache Montage
von Vorteil, so dass ohne weiteres Bauteile ausgetauscht werden können.
[0012] Für einer erste Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Gehäuse im Bereich des Aufnahmekanals
eine Quernut aufweist, die diesen im Bereich der Kontaktelemente schneidet,
dass die Kontaktflächen der Kontaktelemente des Anschlusselementes in der Quernut
einander gegenüberliegen,
dass die Federschenkel des Anpresselementes V-förmig zueinander verlaufen und an ihren
freien Enden jeweils einen Stützabschnitt aufweisen,
dass der Deckel einen Stützsteg aufweist, der auf den verbundenen Bereich der Federschenkel
einwirkt und der seitlich des Stützsteges jeweils eine Stützfläche für einen Stützabschnitt
aufweist und
dass der Deckel mit seinem Stützsteg und die Federschenkel in die Quernut zwischen
die beiden Kontaktflächen eingreifen.
[0013] Bei dieser Ausgestaltung greift das am Deckel montierte Anpresselement unterstützt
durch den Stützsteg des Deckels in die Quernut und unmittelbar zwischen die Kontaktelemente
des Anschlusselementes unter Zwischenschaltung des Flachbandkabels bzw. der flexiblen
gedruckten Schaltung ein. Eine Abstützung der Reaktionskraft erfolgt nicht voll am
Gehäuse, da nur die miteinander unmittelbar zusammenwirkenden Bauteile, nämlich die
Kontaktelemente des Anschlusselementes und die Federschenkel des Anpresselementes
von den Kräften beaufschlagt sind. Diese Bauteile sind aus Metall hergestellt. Insbesondere
das Anpresselement ist aus nichtrostendem Stahl hergestellt.
[0014] Zur Einleitung der Kräfte und Erzielung eines innigen Kontaktes sind die Kontaktelemente
jeweils um eine Achse gebogen, welche die Längsachse rechtwinklig schneidet. Zur Abstützung
der Federschenkel weist der Deckel Stützflächen auf, die Bestandteil von parallel
zum Stützsteg verlaufenden und beidseitig desselben angeordneten Nuten sind.
[0015] Bei einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Gehäuse mit einem Brückensteg
versehen ist, der im Bereich des offenen Abschnittes quer zur Längsachse verläuft
und den Aufnahmekanal begrenzt abdeckt,
dass die Kontaktelemente des Anschlusselementes unterhalb des Brückensteges im Aufnahmekanal
angeordnet sind und in Richtung der Längsachse über diesen beidseitig überstehen und
deren Kontaktflächen voneinander wegweisen,
dass die Federschenkel des Anschlusselementes zusammen der Form eines Ω (Omegas) angenähert
sind und an den Enden voneinander wegverlaufend eingerollte Abschnitte aufweisen und
dass der Deckel zwei quer zur Längsachse parallele Stützstege aufweist, deren Endflächen
zur Beaufschlagung der eingerollten Abschnitte dienen, und die Stützstege das Anpresselement
und den Brückensteg zwischen sich aufnehmen. Bei dieser Gestaltung übergreift das
Anpresselement die Kontaktelemente nach Art eines Bügels und übergreift dabei den
Brückensteg im Gehäuse, so das eine sichere Verbindung zwischen dem Flachbandkabel
und den Anschlusselementen entsteht und keinerlei Kräfte bei Zugeinwirkung auf das
Flachbandkabel auf diese einwirken können.
[0016] In Ausgestaltung dieser Lösung ist vorgesehen, dass das Anpresselement mindestens
einen Durchbruch aufweist, der von Haltehaken des Deckels, die zwischen den beiden
Stützstegen angeordnet sind, durchgriffen wird. Um zu gewährleisten, dass ein Kontakt
zwischen den eingerollten Abschnitten und Endflächen der beiden Stützstege eintreten
kann, ist das Anpresselement zwischen den beiden Stützstegen mittels der Haken verstellbar
gehalten.
[0017] In Ausgestaltung beider Ausführungsformen ist vorgesehen, dass mehrere Aufnahmekanäle
und Aufnahmeräume parallel zueinander im Gehäuse angeordnet sind, dass das Anpresselement
die Federschenkel für sämtliche Anschlusselemente paarweise aufweist, welche nebeneinander
durch Schlitze getrennt sind. Die Schlitze sorgen dafür, dass die Kontaktelemente
jedes Anschlusselementes unter Berücksichtigung der Lage des Anschlusselementes optimal
beaufschlagt werden.
[0018] Zusätzlich ist das Gehäuse bei beiden Ausführungsformen jeweils mit mindestens einem
Befestigungshaken versehen, in welchen das Flachbandkabel oder die flexible gedruckte
Leiterplatte einhängbar ist, um diese zu positionieren.
[0019] Ferner ist das Gehäuse mit Rasthaken versehen, mittels der der Deckel am Gehäuse
festlegbar ist. Insbesondere bei der zweiten Ausführungsform wirken praktisch keine
Kräfte auf den Deckel im Sinne des Lösens vom Gehäuse. Auch bei der ersten Ausführungsform
sind nur geringe Kräfte von den Rasthaken aufzunehmen.
[0020] Zwei bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch
dargestellt und nachfolgend anhand derselben näher erläutert.
[0021] Es zeigt
- Figur 1
- eine Explosionsdarstellung einer ersten Ausführungsform einer Verbindungsanordnung
gemäß der Erfindung,
- Figur 2
- eine perspektivische Einzeldarstellung des Gehäuses gemäß Figur 1,
- Figur 3
- eine vergrößerte perspektivische Darstellung eines Anschlusselementes, das im Zusammenhang
mit der ersten Ausführungsform der Verbindungsanordnung Verwendung findet, in Form
einer Anschlussbuchse,
- Figur 4
- einen Abschnitt des Deckels und des Anpresselementes im vergrößerten Maßstab,
- Figur 5
- eine perspektivische Explosionsdarstellung einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Verbindungsanordnung,
- Figur 6
- das bei Figur 5 verwendete Anschlusselement in Form einer Steckbuchse im vergrößerten
Maßstab in perspektivischer Darstellung,
- Figur 7
- eine perspektivische Darstellung des Gehäuses der Ausführungsform gemäss Figur 5,
- Figur 8
- ausschnittsweise die Zuordnung des Anpresselementes zum Deckel bezüglich der Ausführungsform
gemäss Figur 5 und
- Figur 9
- eine perspektivische Darstellung der Verbindungsanordnung gemäss Figur 5 mit montiertem
Flachbandkabel als Detail, um die Zuordnung von Deckel, Gehäuse und Anschlusselement
sichtbar werden zu lassen.
[0022] Bei der nachfolgenden Beschreibung des ersten Ausführungsbeispiels gemäss Figuren
1 bis 4 erfolgt zunächst zusammen eine Beschreibung der Figuren 1, 2 und 4. Die erste
Ausführungsform einer Verbindungsanordnung umfasst das Gehäuse 1, dem zur Vereinfachung
der Erläuterung der Bauteile die Längsachse 2 zugeordnet ist. Das Gehäuse 1 weist
eine erste Stirnfläche 3 und eine zweite Stirnfläche 4 auf, die der ersten Stirnfläche
3 abgewandt ist. Sie besitzt ferner zwei Seitenflächen 5, 6 die im wesentlichen parallel
zueinander verlaufen. Des weiteren besitzt sie eine Bodenfläche 7 und in Teilbereichen
eine Deckfläche 8. In dem von der Deckfläche 8 abgedeckten Abschnitt sind Aufnahmekammern
9 für im Zusammenhang mit Figur 3 näher erläuterte, doch auch insgesamt aus Figur
1 ersichtliche Anschlusselemente in Form von Anschlussbuchsen vorgesehen. Die Aufnahmekammern
9 sind zu mehreren in einer Reihe nebeneinander angeordnet und erstrecken sich parallel
zur Längsachse 2. Zwischen der ersten Stirnfläche 3 und jeder Aufnahmekammer 9 ist
eine Durchtrittsöffnung 13 angeordnet. Zu der Deckfläche 8 ist eine Stufenfläche 10
abgesetzt angeordnet, d.h. diese befindet sich näher zur Bodenfläche 7 als die Deckfläche
8. Von der zweiten Stirnfläche 4 gehen Aufnahmekanäle 11 aus, die jeweils in einer
Öffnung 16 einer Aufnahmekammer 9 enden, d.h. die einzelnen Aufnahmekanäle 11 sind
jeweils in Übereinstimmung zu einer Aufnahmekammer 9 angeordnet. Im Bereich der Stufenfläche
10 befindet sich im so gebildeten nach oben offenen Abschnitt eine Quernut 12, welche
sich zwischen den beiden Seitenflächen 5, 6 erstreckt und rechtwinklig die Längsachse
2 schneidet. Im Bereich der Quernut 12 bleiben jedoch die Trennwände zwischen den
benachbarten Aufnahmekanälen 11 zumindest in Teilbereichen bestehen. Ferner ist insbesondere
aus Figur 2 erkenntlich, dass auf der Stufenfläche 10 Befestigungshaken 14 vorgesehen
sind, die zur Festlegung des Flachbandkabels F dienen, welches dazu nahe einer Stirnfläche
entsprechende Ausnehmungen aufweist, mit denen es in die Befestigungshaken 14 eingehängt
werden kann. Des weiteren sind im Bereich der Seitenflächen 5, 6 des Gehäuses 1 Rasthaken
15 angebracht und zwar insgesamt vier Stück, d.h. je zwei je Seitenfläche 5 bzw. 6.
Diese dienen dazu, den nachfolgend noch beschriebenen Deckel 32 festzulegen. Die an
der ersten Stirnfläche 3 entsprechend der Anordnung der Aufnahmekammern 9 vorhandenen
Durchtrittsöffnungen 13 sind kleiner als der Querschnitt der Aufnahmekammern 9. Durch
diese können mit den nachfolgend beschriebenen Anschlusselementen 17 zusammenarbeitende
Anschlusselemente eingeführt werden. Es ist jedoch auch möglich, dass solche Anschlusselemente
von dem Gehäuse 2 aufgenommen werden, die beispielsweise Stiftkontakte aufweisen,
die aus diesem über die erste Stirnfläche 3 des Gehäuses 1 vorstehen, um mit einem
entsprechenden Verbinder oder dergleichen verbunden zu werden, der entsprechende Anschlussbuchsen
aufweist.
[0023] Die Öffnung 16 der Aufnahmekammern 9 liegt im Bereich der Quernut 12.
[0024] In jede der Aufnahmekammern 9 wird von der zweiten Stirnfläche 4 ausgehend über die
Aufnahmekanäle 11 jeweils ein als Einzelteil in Figur 3 dargestelltes Anschlusselement
17 in Form einer Anschlussbuchse eingeführt und darin festgelegt.
[0025] Wie aus Figur 3 ersichtlich, umfasst das Anschlusselement 17 einen Anschlussabschnitt
18 zur elektrisch leitenden Verbindung mit dem Flachbandkabel F sowie einen Buchsenabschnitt
20, in den beispielsweise ein Stiftkontakt eines entsprechenden Gegensteckers eingesteckt
werden kann. Darüber hinaus umfasst das Anschlusselement 17 einen getrennten Befestigungsabschnitt
19, der das Anschlusselement 17 im Bereich seines Kontaktabschnittes bzw. Buchsenabschnittes
20 umschließt.
[0026] Der Anschlussabschnitt 18 umfasst zwei Kontaktelemente 21, 22, die entlang der Längsachse
voneinander beabstandet sind und einander zugerichtete Kontaktflächen 23, 24 aufweisen.
Die Kontaktflächen 23, 24 sind gewölbt. Das heißt, die beiden Kontaktelemente 21,
22 verlaufen kurvenförmig gebogen um eine Achse rechtwinklig zur Längsachse. Der Befestigungsabschnitt
19 weist eine Zunge 25 auf, die federnd ist und im ausgefederten Zustand vorsteht
und zur Fixierung des Anschlusselementes 17 in einer Aufnahmekammer 9 dient. In jede
der Aufnahmekammern 9 und damit jeder der Aufnahmekanäle 11 ist ausgehend von der
zweiten Stirnfläche 4 ein Anschlusselement 17 gemäß Figur 3 parallel zur Längsachse
eingeschoben. Das Anschlusselement 17 wird in der zugehörigen Aufnahmekammer 9 in
Richtung zur zweiten Stirnfläche 4 hin durch Eingriff in eine Ausnehmung mit einer
Stützfläche in Richtung zur Stufenfläche 10 hin abgestützt, welche in Form von Durchbrüchen
in den Figuren 1 und 2 sichtbar sind. Die Abstützung und Sicherung entlang der Längsachse
2 in Richtung zur ersten Stirnfläche 3 erfolgt über die sich gegen die die erste Stirnfläche
3 enthaltende Stirnwand des Gehäuses 1 anlegende Stirnfläche des Befestigungsabschnittes
19 des Anschlusselementes 17. Zum Lösen der Anschlusselemente 17 aus der zugehörigen
Aufnahmekammer 9 sind die Zungen 25 jeweils über einen der Durchbrüche in der Stufenfläche
10 mittels eines Werkzeuges zugänglich. Es ist erkennbar, dass jeweils ein Durchbruch
im Bereich der Trennwand zwischen zwei benachbarten Aufnahmekammern 9 angeordnet ist,
so dass über einen Durchbruch die Zungen 25 zweier nebeneinander angeordneter Anschlusselemente
17 zugänglich sind.
[0027] Die freiliegenden Leiter des Flachbandkabels 11, die an der Unterseite des Flachbandkabels
11 gemäss Figur 1 vorgesehen sind, sollen mit den Kontaktflächen 23, 24 der Kontaktelemente
21, 22 in Kontakt gebracht werden. Hierzu dient das Anpresselement 26 in Verbindung
mit dem Deckel 32. Das Anpresselement 26 umfasst eine der Anzahl der Aufnahmekammern
9 entsprechende Anzahl von Paaren von Federschenkeln 27, 28, die durch einen Schlitz
29 voneinander getrennt sind. Aus den Figuren 1 und 4 ist insbesondere erkenntlich,
dass die beiden Federschenkel 27, 28 eines jeden Paares V-förmig zueinander abgebogen
sind und an ihren freien Enden jeweils ein abgebogenen Stützabschnitt 30 aufweisen.
Jedes Paar, bestehend aus zwei Federschenkeln 27, 28, dient zur Beaufschlagung des
Flachbandkabels 5 im Bereich eines Leiters, der in Kontakt mit den beiden Kontaktflächen
23, 24 eines Anschlusselementes 17 gebracht werden soll. Dazu wird das Anpresselement
26 mit Hilfe des Deckels 32 in den Bereich der Quernut 12 eingeführt, in welcher die
Anschlusselemente 17 und Kontaktelemente 21, 22 mit ihren Kontaktflächen 23, 24 im
Bereich der Aufnahmekanäle 11 frei liegen. Hierzu ist das Anpresselement 26 an dem
Deckel 32 montiert.
[0028] Dieser Deckel 32 weist einen in die Quernut 12 einführbaren und quer zur Längsachse
verlaufenden Stützsteg 33 auf, der in die V-förmige Öffnung zwischen den Paaren von
Federschenkeln 27, 28 des Anpresselementes 26 eingreift. Dazu besitzt, wie insbesondere
aus Figur 4 ersichtlich ist, der Deckel 32 beidseitig des Stützsteges 33 jeweils eine
Nut 34, 35, in welche jeweils ein Federschenkel 27, 28 mit seinem Stützabschnitt 30,
31 eingeführt wird, so dass diese sich an den Stützflächen 34 bzw. 35 der Nuten des
Deckels 32 abstützen können.
[0029] Nachdem das Flachbandkabel F an dem Gehäuse 1 mit Hilfe seiner Durchbrüche und der
Befestigungshaken 14 festgelegt wurde, wird der Deckel 32 zusammen mit dem Anpresselement
26 in die Quernut 12 eingeführt. Dabei wird das Flachbandkabel F nach innen gefaltet
und gelangt mit seinen freiliegenden Leitern jeweils in den Bereich eines der Anschlusselemente
17, d.h. zwischen die sich gegenüberstehenden Kontaktelemente 21, 22 und in Anlage
zu deren Kontaktflächen 23, 24. Das aus einem nichtrostenden Stahl hergestellte Anpresselement
26 wird dabei verformt, da seine Federschenkel 27, 28 beim Eintreten unter Krafteinwirkung
durch den Stützsteg 31 elastisch aufeinander zu verformt werden. Sie beaufschlagen
die Kontaktelemente 21, 22 unter Zwischenschaltung des Flachbandkabels F im wesentlichen
in einer Richtung parallel zur Längsachse 2. Der Deckel 32 wird durch die Rasthaken
15 im offenen Abschnitt des Gehäuses 1 festgelegt, d.h. mit diesem verrastet, so dass
der Deckel sich nicht lösen kann. Aufgrund der Anordnung und Ausbildung der Kontaktelemente
21, 22 einerseits und des Verlauf des Federschenkels 27, 28 des Anpresselementes 26
andererseits werden auf den Deckel praktisch keine Reaktionskräfte ausgeübt. Die Abstützung
erfolgt ausschließlich zwischen den Bauteilen aus Metall, d.h. den Kontaktelementen
21, 22 und dem Anpresselement 26, so dass eine Verbindung zwischen den Leitern des
Flachbandkabels F und den Kontaktflächen 23, 24 mit einer hohen Kraft erfolgen kann,
die auch keiner Veränderung unterliegt. Die Gefahr, die bei einer Abstützung unmittelbar
am Gehäuse aus Kunststoff gegeben wäre, d.h. dass sich die Anpresskraft infolge Kriechens
des Kunststoffes verändern würde, ist also hierbei nicht gegeben.
[0030] Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass durch die Anordnung des Presselementes 26
in Verbindung mit dem Deckel 32 und dem Stützsteg 33 eine hohe Sicherung für das Flachbandkabel
F gegen Auszug gegeben ist und gewährleistet ist, dass die Anschlusselemente 17 praktische
keiner Auszugskraft unterworfen werden.
[0031] Bei der zweiten Ausführungsform der Erfindung gemäss Figuren 5 bis 9 sind gleiche
Bauteile mit Merkmalen, wie sie im Zusammenhang mit den Figuren 1 bis 4 beschrieben
worden sind, mit Positionszeichen versehen, die zu den gemäss Figuren 1 bis 4 um den
Zahlenwert 100 erhöht sind. Aus diesem Grunde wird hinsichtlich deren Beschreibung
auf die im Zusammenhang mit den Figuren 1 bis 4 verwiesen.
[0032] Nachfolgend werden die wesentlichen Unterschiede beschrieben.
[0033] Abweichend zu der Ausbildung gemäss Figuren 1 bis 4 weist bei der Ausführungsform
gemäß Figuren 5 bis 9 das Gehäuse 101 einen offenen Abschnitt auf, in dem quer zur
Längsachse 102 ein Brückensteg 36 verläuft, der die von der zweiten Stirnfläche 104
ausgehenden Aufnahmekanäle 111 in einem Teilbereich abdeckt. In den neben dem Brückensteg
36 liegenden Abschnitten der Aufnahmekanäle 111 sind deren Zwischenwände mit einer
geringeren Höhe im Verhältnis zur Bodenfläche 107 vorgesehen, als im Bereich des Brückensteges
36.
[0034] Zu der Ausführungsform gemäß Figuren 5 bis 9 gehört ein Anschlusselement 117, das
in Figur 6 als Einzelteil dargestellt ist. Dieses Anschlusselement 117 unterscheidet
sich von dem gemäss Figur 3 durch die Ausgestaltung und Anordnung der Kontaktelemente
121, 122 und der Kontaktflächen 123, 124. Es sind ebenfalls zwei entlang der Längsachse
102 beabstandete Kontaktelemente 121, 122 vorgesehen, deren Kontaktflächen 123, 124
weisen jedoch voneinander weg. Die Anschlusselemente 117 sind in den Aufnahmekanälen
111 bzw. in den Aufnahmekammern 109 so angeordnet, dass Teile der Kontaktelemente
121, 122 mit ihren Kontaktflächen 123 bzw. 124 seitlich, d.h. in Richtung der Längsachse
102 gesehen, über den Brückensteg 36 in die benachbarten Bereiche des Anschlusskanals
bzw. der Anschlusskanäle 111 vorstehen. Dies ist insbesondere aus Figur 7 erkennbar.
[0035] Aufgrund der abweichenden Gestaltung bzw. Anordnung der Kontaktelemente 121, 122
ist bei der Ausführungsform gemäss Figuren 5 bis 9 auch eine abgewandelte Form für
das Anpresselement 126 und den Deckel 132 im Verhältnis zu der Ausführungsform gemäß
Figuren 1 bis 4 vorgesehen.
[0036] So ist das Anpresselement 126, das ebenfalls jeweils Paare von Federschenkeln 127,
128 aufweist und insgesamt quer zur Längsachse 102 angeordnet ist und den Brückensteg
36 übergreift, im Querschnitt der Form eines Ω (Omegas) angenähert. Im Bereich der
freien Enden der Federschenkel 127, 128 sind nach außen eingerollte Abschnitte 37,
38 vorgesehen. Im Bereich der Verbindung zwischen den beiden Federschenkeln 127, 128
befinden sich verteilt Durchbrüche 42. Der Deckel 132 ist mit zwei entlang der Längsachse
102 beabstandeten Stützstegen 133A, 133B versehen, die zwischen sich das Anpresselement
127, 128 aufnehmen. Hierzu weist der Deckel 132 an seiner Innenfläche zwischen den
Stützstegen 133a, 133b entsprechend den Durchbrüchen 42 des Anpresselementes 126 verteilte
Paare von Haltehaken 41 auf, die das Anpresselement 126 beweglich halten, so dass
die eingerollten Abschnitte 37, 38 mit den Endflächen 39 bzw. 40 der beiden Stützstege
133a, 133b in Kontakt treten können, um ein Aufpressen des Anpresselementes 126 mit
seinen Federschenkeln 127, 128 in Kontakt zu den Kontaktelementen 121, 122 unter Zwischenschaltung
des Flachbandkabels F wirksam durchführen zu können. Es ist insbesondere aus Figur
9 erkennbar, dass das Anpresselement 126 mit seinen Paaren von Federschenkeln 127,
128 die Kontaktelemente 121, 122 zwischen sich aufnimmt. Auch bei dieser Ausführungsform
erfolgt eine Kraftbeaufschlagung unmittelbar parallel zur Längsachse und eine Kraftabstützung
im wesentlichen nur zwischen den Teilen, die aus Metall hergestellt sind und zusammenwirken,
nämlich den Kontaktelementen 121, 122 einerseits und dem Anpresselement 126 andererseits.
Ferner wird auch hier aufgrund der Anordnung eine gute Ausziehsicherung erzielt, da
ein Formschluss zwischen dem Deckel 132 einerseits und dem Gehäuse 101 andererseits
erzielt wird, denn die beiden Stützstege 133a, 133b nehmen den Brückensteg 36 zwischen
sich auf.
[0037] Bei beiden Ausführungsbeispielen sind die Federschenkel 27, 28 bzw. 127, 128, die
ein Paar bilden, von denen des benachbarten Paares durch einen Schlitz 29 bzw. 129
getrennt. Diese Trennung bewirkt, dass bei der Montage eine individuelle Anpassung
der einzelnen Paare von Federschenkeln 27, 28 bzw. 127, 128 zu den zugehörigen Kontaktelementen
21, 22 bzw. 121, 122 des Anschlusselementes 17 bzw. 117 erfolgen kann, d.h. dort eine
Anfederung in einem Maße erfolgt, die die erforderliche Kraft erzeugt.
Bezugszeichenliste
[0038]
- 1, 101
- Gehäuse
- 2, 102
- Längsachse
- 3, 103
- erste Stirnfläche
- 4, 104
- zweite Stirnfläche
- 5, 105
- Seitenfläche
- 6, 106
- Seitenfläche
- 7, 107
- Bodenfläche
- 8, 108
- Deckfläche
- 9, 109
- Aufnahmekammer
- 10, 110
- Stufenfläche
- 11, 111
- Aufnahmekanal
- 12
- Quernut
- 13, 113
- Durchtrittsöffnung
- 14, 114
- Befestigungshaken
- 15, 115
- Rasthaken
- 16, 116
- Öffnung
- 17, 117
- Anschlusselement
- 18, 118
- Anschlussabschnitt
- 19, 119
- Befestigungsabschnitt
- 20, 120
- Buchsenabschnitt / Kontaktabschnitt
- 21, 121
- Kontaktelement
- 22, 122
- Kontaktelement
- 23, 123
- Kontaktfläche
- 24, 124
- Kontaktfläche
- 25, 125
- Zunge
- 26, 126
- Anpresselement
- 27, 127
- Federschenkel
- 28, 128
- Federschenkel
- 29, 129
- Schlitz
- 30
- Stützabschnitt
- 31
- Stützabschnitt
- 32, 132
- Deckel
- 33, 133a, 133b
- Stützsteg
- 34
- Stützfläche
- 35
- Stützfläche
- 36
- Brückensteg
- 37
- eingerollter Abschnitt
- 38
- eingerollter Abschnitt
- 39
- Endfläche
- 40
- Endfläche
- 41
- Haltehaken
- 42
- Durchbruch
- F
- Flachbandkabel
1. Verbindungsanordnung für Flachbandkabel (F) oder flexible gedruckte Leiterplatten,
mit mindestens einem Leiter, welche
- ein Gehäuse (1, 101),
mit einer Längsachse (2, 102), einer ersten Stirnfläche (3, 103), einer dazu parallelen
zweiten Stirnfläche (4, 104), zwei parallelen Seitenflächen (5,6; 105, 106), einer
Bodenfläche (7, 107) und einer Deckfläche (8, 108),
mit einem mit mindestens einer Aufnahmekammer (9, 109) versehenen Abschnitt, in dem
diese sich parallel zur Längsachse (2, 102) erstreckt und zur ersten Stirnfläche (3,
103) eine Durchtrittsöffnung (13, 113) aufweist,
mit einem von der Bodenfläche (7, 107) weg offenen Abschnitt,
- ein Anschlusselement (17, 117) je Aufnahmekammer (9, 109) zum elektrisch leitenden
Verbinden mit dem Leiter, welches einen in der Aufnahmekammer (9, 109) angeordneten
und durch die Durchtrittsöffnung (13) zugänglichen oder zusätzlich aus dieser heraustretenden
Kontaktabschnitt (20, 120) aufweist, und
welches in die Aufnahmekammer (9, 109) parallel zur Längsachse (2, 102) einführbar
ist, und
- einen Deckel (32, 132),
welcher mindestens den offenen Abschnitt des Gehäuses (1, 101) im Bereich des Aufnahmekanals
(9, 109) abdeckt,
aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das in dem offenen Abschnitt des Gehäuses (1, 101) parallel zur Längsachse (2) verlaufend
und zu jeder Aufnahmekammer (9, 109) ausgerichtet jeweils ein Aufnahmekanal (11, 111)
angeordnet ist, der in einer zur zweiten Stirnseite (4, 104) weisenden Öffnung (16,
116) der Aufnahmekammer (9, 109) endet,
- das Anschlusselement (17, 117) zwei Kontaktelemente (21, 22; 121, 122) aufweist,
welche entlang der Längsachse (2, 102) zueinander beabstandet sind und im Aufnahmekanal
(11, 111) zumindest teilweise frei liegen und jeweils eine quer zur Längsachse (2,
102) ausgerichtete Kontaktfläche (23, 24; 123, 124) besitzen und durch den Aufnahmekanal
(11, 111) in die Aufnahmekammer (9, 109) einführbar ist und mittels einer federnden
Zunge (25, 125) in Richtung zur zweiten Stirnfläche (4, 104) und in Richtung zur Durchtrittsöffnung
(13, 113) gegen die die erste Stirnfläche (3, 103) aufweisende Stirnwand in der Aufnahmekammer
(9, 109) abgestützt ist,
- sie ein Anpresselement (26, 126) aus Stahl aufweist, welches je Anschlusselement
(17, 117) zwei miteinander verbundene Federschenkel (27, 28; 127; 128) aufweist, die
in den Aufnahmekanal (11, 111) eingreifen und jeweils eine Kraft in Richtung einer
Kontaktfläche (23, 24; 123, 124) eines Kontaktelementes (21, 22; 121, 122) ausüben,
und
- der Deckel (32, 132) am Gehäuse (1, 101) festlegbar ist und das Anpresselement (26,
126) hält.
2. Verbindungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (1) im Bereich des Aufnahmekanals (11) eine Quernut (12) aufweist, die
diesen im Bereich der Kontaktelemente (21, 22) schneidet,
dass die Kontaktflächen (23, 24) der Kontaktelemente (21, 22) des Anschlusselementes (17)
in der Quernut (12) einander gegenüberliegen,
dass die Federschenkel (27, 28) des Anpresselementes (26) V-förmig zueinander verlaufen
und an ihren freien Enden jeweils einen Stützabschnitt (30, 31) aufweisen,
dass der Deckel (32) einen Stützsteg (33) aufweist, der auf den verbundenen Bereich der
Federschenkel (27) einwirkt und der seitlich des Stützsteges (33) jeweils eine Stützfläche
(34, 35) für einen Stützabschnitt (30, 31) aufweist und
dass der Deckel (32) mit seinem Stützsteg (33) und die Federschenkel (27, 28) in die Quernut
(12) zwischen die beiden Kontaktflächen (23, 24) eingreifen.
3. Verbindungsanordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kontaktelemente (21, 22) jeweils um eine Achse gebogen verlaufen, welche die
Längsachse (2) rechtwinklig schneidet.
4. Verbindungsanordnung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stützflächen (34, 35) Bestandteil von parallel zum Stützsteg (33) verlaufenden
und beidseitig desselben angeordneten Nuten sind.
5. Verbindungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (101) mit einem Brückensteg (36) versehen ist, der im Bereich des offenen
Abschnittes quer zur Längsachse (102) verläuft und den Aufnahmekanal (111) begrenzt
abdeckt,
dass die Kontaktelemente (121, 122) des Anschlusselementes (117) unterhalb des Brückensteges
(36) im Aufnahmekanal (111) angeordnet sind und in Richtung der Längsachse (102) über
diesen beidseitig überstehen und deren Kontaktflächen (123, 124) voneinander wegweisen,
dass die Federschenkel (127, 128) des Anschlusselementes (117) zusammen der Form eines
Ω (Omegas) angenähert sind und an den Enden voneinander wegverlaufend eingerollte
Abschnitte (37, 38) aufweisen und
dass der Deckel (132) zwei quer zur Längsachse (102) parallele Stützstege (133A, 133B)
aufweist, deren Endflächen (39, 40) zur Beaufschlagung der eingerollten Abschnitte
(37, 38) dienen, und die Stützstege (133A, 133B) das Anpresselement (126) und den
Brückensteg (36) zwischen sich aufnehmen.
6. Verbindungsanordnung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Anpresselement (126) mindestens einen Durchbruch (42) aufweist, der von Haltehaken
(41) des Deckels (132), die zwischen den beiden Stützstegen (133A, 133B) angeordnet
sind, durchgriffen wird.
7. Verbindungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass mehrere Aufnahmekanäle (11, 111) und Aufnahmeräume (9, 109) parallel zueinander im
Gehäuse (1, 101) angeordnet sind,
dass das Anpresselement (26, 126) die Federschenkel (27, 28; 127, 128) für sämtliche Anschlusselemente
(17, 117) paarweise aufweist, welche nebeneinander durch Schlitze (29, 12) getrennt
sind.
8. Verbindungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (1, 101) mindestens einen Befestigungshaken (14, 114) für die Festlegung
eines Flachbandkabels (F) oder einer flexiblen gedruckten Leiterplatte aufweist.
9. Verbindungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (1, 101) Rasthaken (15, 115) zur Festlegung des Deckels (32, 132) aufweist.