[0001] Die Erfindung betrifft Systeme, mit denen akustische Signale (wie z.B. Sprache, Musik)
erzeugt werden können. Insbesondere betrifft die Erfindung Systeme, bei denen die
akustischen Signale im wesentlichen in eine Richtung gebündelt abgestrahlt werden.
[0002] Herkömmliche Systeme, bei denen das Audio-Signal als Luftschwingung direkt über Einzellautsprecher
oder auch einem Lautsprecherarray abgestrahlt wird, können nur eine relativ begrenzte
Bündelung der Schallabstrahlung erreichen. Bei einem neuen Verfahren wird demgegenüber
das Audio-Signal nicht direkt abgegeben, sondern als Veränderung der Amlitude (Amplitudenmodulation,
AM) einer Trägerschwingung sehr hoher Frequenz (Ultraschall). Das zugrundeliegende
physikalische Phänomen der akustischen Wahrnehmung von Summen- und Differenztönen
als Folge nichtlinearer Eigenschaften der Luft wurde bereits von dem Physiker Helmholtz
im 19. Jahrhundert erkannt und untersucht. Die Anwendung der physikalischen Prinzipien
zum Bau eines Ultraschall/Audio-Lautsprechers werden beschrieben von Yoneyama, Fujimoto,
Kawamo und Sasabe in 'The audio spotlight: An application of nonlinear interaction
of sound waves to a new type of loudspeaker design', in Journal of the Acustic Society
of America, 1983, Seite 1532-1536.
[0003] Ein Ultraschall/Audio-Lautprecher erzeugt zunächst ein Trägersignal mit einer Frequenz,
die über der oberen Hörgrenze des Menschen liegt, also im Ultraschallbereich. Zur
Erzeugung hörbarer Schallschwingungen wird das Trägersignal mit dem zu übertragenden
Audio-Signal amplitudenmoduliert. Da das Ultraschall-Trägersignal selbst nicht hörbar
ist, kann es mit hohem Schalldruck abgestrahlt werden. Bei diesen hohen Schalldrucken
verhält sich die Luft nichtlinear und wirkt daher wie ein Demodulator, der das AM-Signal
demoduliert und somit das Audio-Signal als Luftschwingung im hörbaren Bereich wieder
erzeugt. Da das hörbare Audio-Signal in dem Medium Luft selbst erst entsteht, nimmt
dessen Lautstärke mit dem Abstand vom Sender (Ultraschall-Lautsprecher) zunächst ständig
zu und wird dann infolge der Absorption der Luft in größerer Entfernung wieder abnehmen.
[0004] Dabei ist die zur Abstrahlungsrichtung seitliche räumliche Ausdehnung bzw. Bündelung
des generierten Audio-Signals abhängig von der Bündelung des Ultraschall-Trägersignals
(Öffnungswinkel des abgestrahlten Ultrachall-Kegels) und i.a. etwas größer als der
Ultraschallbereich. Dies kann insbesondere bei beengten Raumverhältnissen (FahrzeugInnenraum)
zu unerwünschten Reflexionen an Gegenständen führen. Auch die akustische Beschränkung
auf nur einen spezifischen Hörer (z.B.Wahl individueller Hörprogramme verschiedener
Insassen im Fahrzeug) ist wegen der lateralen Verbreiterung des Audio-Signals kaum
erreichbar.
[0005] Wesentlich ist bei solchen Systemen mit moduliertem Ultraschallsignal, dass ein gewisser
Abstand zum Sender erforderlich ist, um hörbare Signale zu erzeugen. Der Abstand kann
bei praktischen Systemen bei ca. 20 cm bis ca. 1 m liegen, so dass bei Einsatz unter
beengten Raumverhältnissen (z.B. in Fahrzeugen) besondere technische Probleme (Einhaltung
des Mindestabstands zwischen Ultraschall-Lautsprecher und Hörer, gute Justierung des
Audio-Schalls auf den jeweiligen Hörer usw.) auftreten können.
[0006] Aus der Schrift DE 196 28 849 A1 ist ein Richtstrahler bekannt, der mit einem Parabolreflektor
versehen ist, um einen Hörer gerichtet und gebündelt zu beschallen. Der Strahler wird
hierzu direkt auf den Hörer hin ausgerichtet.
[0007] Ein System zur gezielten Beschallung von Teilbereichen innerhalb eines Gesamtbereichs
wird in DE 42 30 362 A1 beschrieben. Hierbei werden über eine Gruppe von Lautsprecher
mit einem Audiosignal modulierte Ultraschall-Trägersignale auf einen Hörer hin ausgesandt.
[0008] Ein weiterer Nachteil besteht in der Notwendigkeit, das Ultraschall-Trägersignal
mit hoher Intensität abzustrahlen, da erst bei entsprechend hohem Schalldruck nichtlineare
Eigenschaften der Luft auftreten, die für die Demodulation der Audio-Signale erforderlich
sind. Bei praktischen Systemen ist zur Erzeugung von Audio-Schall geringer bis mittlerer
Lautstärke bereits ein Ultraschallpegel von ca. 130dB(A) erforderlich. Der übliche
Pegel für hörbaren Schall (Musik, Sprache) liegt demgegenüber im Bereich von ca. 30
bis 90dB(A). Gesundheitliche Auswirkungen durch sehr hohe Ultraschallpegel auf den
Menschen sind noch nicht abschließend erforscht. Gerade bei Einsatz in Fahrzeugen
(wo u.U. auch mehrere Ultraschallsender gleichzeitig aktiv sein können um für verschiedene
Insassen verschiedene Audio-Signale zu erzeugen) könnten die hohen Ultraschallpegel
evtl. zu unerwünschten Nebeneffekten führen.
[0009] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe
zugrunde, ein verbessertes Verfahren und System zur gerichteten Abstrahlung von Audio-Schall
auf der Basis modulierten Ultraschalls zu entwickeln, das die genannten Nachteile
bezüglich Audio-Schallbündelung, notwendigem Abstand zwischen Sender und Hörer und
hohem Ultraschallpegel weitgehend überwindet.
[0010] Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs
1 gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1. Die Merkmale einer entsprechenden
Vorrichtung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren sind in Anspruch 7 aufgeführt. Weitere
Einzelheiten der Erfindung und Vorzüge verschiedener Ausführungsformen ergeben sich
aus den Merkmalen der Unteransprüche.
[0011] Das erfindungsgemäße Verfahren und die entsprechende Vorrichtung wird im folgenden
anhand einer bevorzugten Ausführungsform beschrieben, wobei Bezug genommen wird auf
die Abbildungen und darin aufgeführten Bezugsziffern.
[0012] Es zeigt:
- Abbildung 1:
- Ein übliches System zur gerichteten Audio-Beschallung durch Modulation von Ultraschall
mit hohem Pegel.
- Abbildung 2:
- Ein Diagramm zur Darstellung der Bündelung der Schallabstrahlung in Abhängigkeit von
der Frequenz.
- Abbildung 3:
- Ein System nach dem erfindungsgemäßen Verfahren mit einem Reflektor zwischen Schallquelle
und Hörer.
- Abbildung 4:
- Ein Beipiel für einen Einsatz des erfindungsgemäßen Systems in einem PKW.
[0013] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird zunächst mit einem üblichen System ein amplitudenmoduliertes
Ultraschall-Signal von einem Utraschallsender abgestrahlt, wobei sich der Ultraschall
in Form eines gebündelten Schallkegels ausbreitet. Abbildung 1 zeigt schematisch eine
derartige Anordnung. Der Ultraschallsender (1) erzeugt das amplitudenmodulierte Trägersignal,
das sich in Form eines gebündelten Ultraschallkegels (2) ausbreitet. Durch den hohen
Schalldruck innerhalb des Ultraschallkegels wird der Audio-Schall erzeugt (3), ebenfalls
in einem kegelförmigen Bereich. Beide Schall-Kegel erreichen den Hörer (4), der sich
in einem Abstand zum Sender befindet, der für die Demodulation des Audiosignals erforderlich
ist.
[0014] In der Regel ist das Trägersignal stärker gebündelt, d.h. der Ultraschall-Kegel hat,
wie in Abbildung 2 dargestellt, einen kleineren Öffnungswinkel gegenüber dem Bereich
des Audio-Schalls. Dabei sind verschiedene Frequenzen des hörbaren Audio-Schalls im
allgemeinen räumlich unterschiedlich stark gebündelt. Abbildung 2 zeigt diese räumliche
Verteilung der Schallabstrahlung in Abhängigkeit von der Schallfrequenz. Dargestellt
sind Messergebnisse an einem Ultraschallsender mit einer Frequenz des Trägersignals
von 127kHz und zwei verschiedenen Frequenzen des in der Luft demodulierten Audio-Signals.
In Y-Richtung ist der gemessene dB-Wert der Leistung und in X-Richtung der Abstrahlwinkel
in Grad angegeben. Der Winkel von 90 Grad entspricht in dieser Darstellung der Hauptrichtung
der Schallabstrahlung (Achse des Schallkegels).
[0015] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird nun verhindert, dass das intensive Ultraschall-Trägersignal
das Ohr des Hörers direkt erreicht. Hierzu wird ein Reflektor (5) in einem Abstand
vom Ultraschallsender (1) in den Ultraschall-Kegel (2) so eingebracht, dass der Schall
in eine neue Richtung umlenkt wird. Abbildung 3 zeigt eine entsprechende Anordnung,
wobei der Schallkegel des Ultraschall-Trägersignals (2) und der Schallkegel des Audio-Signals
(3) dargestellt sind.
[0016] Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, dass das vom Reflektor (5) weitergeleitete
Audiosignal (3) auf den Hörer (4) gebündelt werden kann. Dies geschieht vorzugsweise
durch entsprechende Formgebung des Reflektors (5), der beispielsweise als konkave
Fläche (Kalotte) ausgebildet ist. Damit kann auch bei beengten Raumverhältnissen (Fahrzeug)
eine gute Bündelung des reflektierten Schalls (3) auf ein eng begrenztes Raumgebiet
(Kopfbereich eines einzelnen Hörers) erreicht werden. Im Idealfall wird nur das Ohr
des jeweiligen Hörers erreicht, um weitere Reflexionen am Kopf des Hörers möglichst
zu vermeiden.
[0017] Durch die Reflexion ist zusätzlich der erforderliche Minimalabstand zur Erzeugung
des demodulierten Audio-Signals (3) nicht als direkte, linear freie Distanz zwischen
Ultraschallsender (1) und Hörer (4) notwendig, sondern kann durch entsprechende Schrägstellung
des Reflektors (5) auch so abgewinkelt werden, dass ein evtl. nur geringer verfügbarer
Einbauplatz ausreicht. In einer anderen Ausführungsform können auch mehrere Reflektoren
(5) nacheinander gestellt sein und aufeinanderfolgend den Schall weiterleiten, so
dass die erforderliche Wegstrecke durch Mehrfachreflexion erreicht wird (nicht abgebildet).
[0018] Ein besonderer Vorteil besteht in der Möglichkeit, das Audio-Signal (3) vom Ultraschall-Trägersignal
(2) zu separieren.
Ist der Weg vom Ultraschallsender (1) zum Reflektor (5) genügend lang, um in der Luft
das Audio-Signal (3) zu erzeugen, so wird das Ultraschall-Trägersignal (2) nicht mehr
benötigt. Damit kann das (intensive) Ultraschall-Trägersignal abgeschwächt werden,
so dass den Hörer (4) der Ultraschall nur noch stark reduziert oder überhaupt nicht
mehr erreicht. Hierzu kann ein Mittel in den Schallkegel eingebracht werden, das das
Ultraschall-Trägersignal (2) selektiv ausblendet bzw. abschwächt.
[0019] In der bevorzugten Ausführungsform ist der Reflektor (5) entsprechend so ausgestaltet,
dass er selektive Reflexionseigenschaften aufweist: der Ultraschall (2) wird am Reflektor
(5) aufgrund seiner hohen Frequenz durch Absorption deutlich in seiner Leistung reduziert,
während der niederfrequente Audio-Schall (3) dagegen nahezu ungeschwächt reflektiert
wird. Eine solche selektive Dämpfung am Reflektor (5) kann beispielsweise erreicht
werden durch eine Ultraschall-absorbierende Beschichtung des Reflektors. Hierfür eignet
sich z.B. feinporiges Material. Im einfachsten Fall kann dafür ein dünner Bespannstoff
verwendet werden. Die Ultraschall-absorbierende Schicht kann dabei eine kleinere Fläche
haben als die gesamte Reflektorfläche, falls der Ultraschall entsprechend eng gebündelt
ist und somit nur einen Teil der Reflektorfläche trifft, während der Audio-Schallkegel
u.U. etwas ausgedehnter ist.
[0020] Besonders eignet sich das erfindungsgemäße Verfahren für den Einsatz in kleinen Räumen,
z.B. Fahrzeugen. Abbildung 4 zeigt schematisch den Einbau des entsprechenden Reflektor-Systems
in ein Fahrzeug. In diesem Ausführungsbeispiel ist der Ultraschallsender (1) in das
Armaturenbrett (6) eingebaut. Damit ergeben sich gute Gestaltungsmöglichkeiten bzgl.
der notwendigen Einbautiefe, die u.U. auch erforderliche Kühlungsvorrichtungen aufnehmen
kann. Das in diesem Beispiel schräg nach oben abgestrahlte Ultraschall-Trägersignal
(2) trifft auf den Reflektor (5), der hier im oberen Bereich der Windschutzscheibe
(9) angebracht ist, beispielsweise im Übergangsbereich zwischen Windschutzscheibe
und Dachhimmel (8) des Fahrzeugs oder als integrierter Teil des Dachhimmels (8). Durch
die ultraschallabsorbierende Beschichtung des Reflektors (5) wird das Ultraschallträgersignal
stark gedämpft, so dass praktisch nur der hörbare Audio-Schall (3) reflektiert wird.
Die Oberflächenkrümmung des Reflektors (5) bewirkt zusätzlich eine Fokussierung des
Audio-Schalls (3). Die Hauptrichtung der Reflexion ist so eingestellt, dass die reflektierten
Audio-Signale (3) das Ohr des Hörers (4) erreichen. Eine entsprechende Justierung
(z.B. zur individuellen Anpassung an die Körpergröße des Hörers oder bei Verstellen
der Sitzhöhe) kann über Stellvorrichtungen am Reflektor (5) und/oder durch Veränderung
der Abstrahlrichtung am Ultraschallsender (1) - hier im Armaturenbrett - erfolgen.
[0021] Grundsätzlich bietet das erfindungsgemäße Reflektor-System den Vorteil, dass alle
Komponenten des Systems, die ein größeres Gewicht und ein entsprechendes Volumen aufweisen,
in Bereichen des Fahrraums untergebracht werden können, die größeren Platz bieten.
Der Reflektor selbst kann relativ dünn und aus einem leichten Material (z.B. Aluminium,
Kunststoff usw.) gefertigt sein. Dies ist auch unter Sicherheitsaspekten ein Vorteil,
da alle schwereren Komponenten (Ultraschallsender) durch entsprechende Integration
in stabile und auch tiefer liegende Bereiche des Fahrzeugs im Falle eines Unfalls
entsprechend abgeschirmt sind (Verringerung der Gefahr von Verletzungen im Kopfbereich).
[0022] In einer weiteren Ausführungsform (nicht dargestellt)kann das Reflektor-System durch
eine Sicherheitsvorrichtung derart erweitert werden, dass für den Fall einer Annäherung
eines Gegenstands oder einer Person an den Bereich hoher Ultraschallintensität (Ultraschall-Kegel
zwischen Ultraschallsender und Reflektor) eine automatische Abschaltung bzw. Abschwächung
des Ultraschallsignals erfolgt. Die Erkennung des Eindringens in den Ultraschall-Kegel
kann in üblicher Weise durch Näherungsdetektoren nach dem Stand der Technik erfolgen,
z.B. durch Infrarot- oder Ultraschalldetektoren.
[0023] Das beschriebene Verfahren zur gerichteten Audio-Abstrahlung basierend auf einem
modulierten Ultraschall -Trägersignal zeichnet sich aus durch geringen Platzbedarf,
hohe Bündelung des Audio-Schalls und Verringerung der Ultraschalleinstrahlung auf
den Hörer. Es ist insbesondere geeignet für den Einsatz in kleinen Räumen, wie z.B.
in Fahrzeugen, wobei bei entsprechender Ausgestaltung auf den einzelnen Plätzen unterschiedliche
Audio-Signale angeboten werden können, ohne dass sich akustische Überlagerungen ergeben.
1. Verfahren zur gerichteten Beschallung eines Hörers (4) mit akustisch wahrnehmbarem
Audio-Schall (3) durch Modulation der Amplitude eines intensiven Ultraschall -Trägersignals
(2), das von einem Ultraschallsender (1) gebündelt abgestrahlt wird, dadurch gekennzeichnet,
dass der Audio-Schall (3) mittels eines Reflektors (5) auf den Hörer (4) gerichtet wird,
wobei das Ultraschall -Trägersignal (2) vor Erreichen des Hörers (4) durch ein zwischen
Ultraschall -Sender (1) und Hörer (4) eingebrachtes Mittel gedämpft wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Mittel zur Dämpfung der Reflektor (5) herangezogen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfung des Ultraschall-Trägersignals (2) durch Absorption erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Audio-Schall (3) durch die Reflexion fokussiert wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Haupt-Abstrahlrichtung des reflektierten Audio-Signals (3) verändert werden kann
durch Verstellen oder Schwenken des Reflektors (5) und/oder des Ultraschallsenders
(1).
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei Annäherung/Eindringen eines Gegenstands oder einer Person in den Bereich zwischen
Ultraschallsender (1) und Reflektor (5) das Ultraschall-Trägersignal (2) in der Intensität
verringert oder abgeschaltet wird.
7. Vorrichtung zur gerichteten Beschallung eines Hörers (4) mit akustisch wahrnehmbarem
Audio-Schall (3), wobei ein Ultraschallsender (1) ein amplitudenmoduliertes Utraschall-Trägersignal
(2) mit hoher Intensität gebündelt abstrahlt, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Reflektor (5) vorhanden ist, der den Audio-Schall (3) in Richtung auf den Hörer
(4) reflektiert,
und dass zwischen Ultraschall-Sender (1) und Hörer (4) ein Mittel eingebracht ist, das die
Intensität des Ultraschall-Trägersignals (2) vor Erreichen des Hörers (4) stark verringert.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zur Verringerung der Intensität des Ultraschall -Trägersignals (2) durch
den Reflektor (5) gebildet wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des Reflektors (5) eine Krümmung aufweist, dergestalt, dass der Audio-Schall
(3) in Richtung auf den Hörer (4) fokussiert wird.
10. Vorrichtung nach der Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel die Intensität des Ultraschall-Trägersignals durch Absorption verringert.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel als Schicht auf die reflektierende Oberfläche des Reflektors (5) aufgebracht
ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht nur auf einem Teil der reflektierenden Oberfläche des Reflektors (5)
angebracht ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 10, 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel aus einem feinporigen Material, z.B. Stoff, besteht.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass Stell- bzw. Schwenkvorrichtungen vorhanden sind, mit denen der Ultraschallsender
(1) und/oder der Reflektor (5) mechanisch verstellt werden kann, so dass sich die
Richtung des Audio-Schalls (3) verändert.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass Detektoren vorhanden sind, die ein Eindringen eines Gegenstands oder einer Person
in den Bereich zwischen Ultraschallsender (1) und Reflektor (5) erfassen und eine
Verringerung der Intensität bzw. ein Abschalten des Ultraschall-Trägersignals (2)
bewirken.
16. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 15, zur gerichteten Beschallung
von Insassen eines Fahrzeugs mit Audio-Schall.