(19)
(11) EP 1 285 778 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
26.02.2003  Patentblatt  2003/09

(21) Anmeldenummer: 02010647.2

(22) Anmeldetag:  11.05.2002
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7B42F 9/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 10.08.2001 US 925480

(71) Anmelder: ALCO- Albert GmbH & Co. KG
59755 Arnsberg (DE)

(72) Erfinder:
  • Su, Shyi Yuh
    Hua-Tang Hsiang (TW)

(74) Vertreter: Fritz, Edmund Lothar, Dipl.-Chem. et al
Patentanwaltskanzlei Fritz, Ostentor 9
59757 Arnsberg
59757 Arnsberg (DE)

   


(54) Klemmplatte


(57) Klemmplatte mit einer Platte (2), einer Klemmvorrichtung (1), die mindestens im Bereich einer Kante (24) der Platte (2) anbringbar ist, einer Trägereinrichtung (11) sowie einem gelenkig mit der Trägereinrichtung (11) verbundenen Halteelement (12) mit Klemmfunktion, wobei die Trägereinrichtung (11) mit mindestens einem Aufnahmeelement (1131) versehen ist und das Haltelement (12) für den Eingriff in das Aufnahmeelement (1131) mindestens ein hervorstehendes Elemente (121) aufweist, und mindestens ein Befestigungselement (A) für eine klammernde Verbindung des Aufnahmeelements (1131) mit dem hervorstehenden Element (121) vorgesehen ist.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Klemmplatte mit einer Platte, einer Klemmvorrichtung, die mindestens im Bereich einer Kante der Platte anbringbar ist, einer Trägereinrichtung sowie einem gelenkig mit der Trägereinrichtung verbundenen Halteelement mit Klemmfunktion.

[0002] Klemmplatten der eingangs genannten Art umfassen zumeist eine im wesentlichen rechteckig ausgebildete Platte aus Kunststoff oder aus Pappe sowie eine Klemmvorrichtung, die so beschaffen ist, dass sie ein oder mehrere Blätter Papier auf einer Oberfläche der Platte zuverlässig fixiert. Teile der Klemmvorrichtung stehen dabei unter mechanischer Spannung und klemmen so das Papier an der Plattenoberfläche fest.

[0003] Klemmplatten werden von ihren Benutzern zu unterschiedlichen Zwecken eingesetzt. Sie dienen beispielsweise als stabile Schreibunterlage oder als Manuskripthalter.

[0004] Bei üblichen Klemmplatten mit rechteckiger Form ist die Klemmvorrichtung typischerweise im Bereich einer Querkante unlösbar (z. B. durch Vernietung) mit der Platte verbunden. Die Klemmvorrichtung weist im allgemeinen eine Trägereinrichtung, die an der Platte befestigt ist, und ein Halteelement auf, welches das Papier an der Platte festklemmt. Im Stand der Technik ist das Halteelement beispielsweise in Form eines Bügels ausgebildet, der schwenkbar ausgestaltet ist, und mittels einer Feder unter mechanischer Spannung steht.

[0005] Die bisher bekannt gewordenen Klemmplatten haben den Nachteil, dass die Feder ihrer Klemmvorrichtung bei längerem Gebrauch allmählich ihre Elastizität verliert und dadurch das Halteelement nicht mehr die gewünschte Klemmkraft auf das Papier ausüben kann. Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, dass einzelne Elemente der Klemmvorrichtung durch Dauerbeanspruchung beschädigt werden können, was insbesondere dazu führt, dass die Klemmplatte als Ganzes unbrauchbar wird, da die mit der Platte fest verbundene Klemmvorrichtung nicht ausgetauscht werden kann. Ein weiterer Nachteil einer Klemmvorrichtung, die fest mit der Platte verbunden ist, besteht darin, dass insbesondere bei der Verwendung von Platten aus Pappe diese im Bereich der Trägereinrichtung knicken oder brechen können, was auch dazu führt, dass die Klemmplatte unbrauchbar wird.

[0006] Wie oben bereits erwähnt, ist die Klemmvorrichtung bei den bisher bekannt gewordenen Klemmplatten im Bereich einer Querkante befestigt. Die Fixierung eines Blatt Papiers an der Querseite des Klemmbretts kann jedoch nur dann als günstig angesehen werden, wenn der Benutzer, der das Papier bearbeiten möchte, in Querrichtung schreibt oder zeichnet. Oftmals wird es allerdings notwendig sein, dass der Benutzer der Klemmplatte das Papier in Längsrichtung bearbeitet. Dann erweist sich die unlösbare Befestigung der Klemmvorrichtung im Bereich einer Querkante als ungünstig. Befestigt der Benutzer die lange Kante eines rechteckigen Papierstücks mit Hilfe der im Bereich der Querkante angebrachten Klemmvorrichtung, ragt das Papier über eine Längskante der Klemmplatte hinaus. Dies hat zur Folge, dass der Benutzer während der Bearbeitung des Papiers dieses andauernd von der Klemmvorrichtung lösen und auf der Klemmplatte verschieben muss, um stets eine feste Schreibunterlage zu haben.

[0007] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Klemmplatte der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, die zum einen eine deutlich langlebigere Klemmvorrichtung aufweist und es ferner ermöglicht, dass die Klemmvorrichtung an unterschiedlichen Positionen entlang der Kanten der Platte lösbar befestigt werden kann.

[0008] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Trägereinrichtung mit mindestens einem Aufnahmeelement versehen ist, und dass das Halteelement für den Eingriff in das Aufnahmeelement mindestens ein hervorstehendes Element aufweist, und dass mindestens ein Befestigungselement für eine klammernde Verbindung des Aufnahmeelements mit dem hervorstehenden Element vorgesehen ist. Diese Anordnung erlaubt es, sowohl das Aufnahmeelement als auch das hervorstehende Element hinsichtlich der Materialstärke so zu dimensionieren, dass auch bei häufigem Gebrauch der Klemmvorrichtung die Gefahr des Materialversagens verringert wird. Dies gilt auch für das Befestigungselement, das für eine klammernde Verbindung des Aufnahmeelements mit dem hervorstehenden Element sorgt. Ein Aufbau der Klemmvorrichtung aus mehreren Einzelteilen gestattet es außerdem, diese im Falle einer Beschädigung einzeln auszutauschen. Dadurch wird die Lebensdauer der erfindungsgemäßen Klemmplatte entscheidend verlängert.

[0009] Eine vorteilhafte Ausbildung des Erfindungsgegenstandes sieht vor, dass eine erste Nut an einer Oberseite des Aufnahmeelements angeordnet ist, und dass das hervorstehende Element für einen formschlüssigen Eingriff mit der ersten Nut ausgebildet ist. Die Vorteilhaftigkeit ergibt sich in erster Linie daraus, dass einerseits eine Nut an einer Oberseite eines Aufnahmeelements sehr einfach herstellbar ist und dass außerdem durch den formschlüssigen Eingriff des hervorstehenden Elements der ersten Nut eine einfache, aber dennoch zuverlässige gelenkige Verbindung der Trägereinrichtung mit dem Halteelement realisiert wird.

[0010] Erfindungsgemäß wird weiter vorgeschlagen, dass eine zweite Nut an der Unterseite des Aufnahmeelements angeordnet ist, und dass das hervorstehende Element an seiner Oberseite eine Nut besitzt, und dass das Befestigungselement klammernd in die zweite Nut des Aufnahmeelements und in die Nut des hervorstehenden Elements eingreift. Diese Ausführungsform erleichtert insbesondere die Montage des Halteelements an der Trägereinrichtung, die auch von ungeübten Personen vorgenommen werden kann.

[0011] Es ist von besonderem Vorteil, wenn das Befestigungselement einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt besitzt und die offenen Enden des Befestigungselements hakenförmig ausgebildet sind. Diese Ausgestaltungsform des Befestigungselements erlaubt eine besonders zuverlässige und dauerhafte Befestigung des Halteelements an der Trägereinrichtung, die zudem noch sehr einfach montierbar ist.

[0012] Um die Stabilität der Klemmvorrichtung im Hinblick auf ihre Dauerbeanspruchung weiter zu erhöhen, ist es zweckmäßig, wenn die Trägereinrichtung mit einer Mehrzahl beabstandeter Aufnahmeelemente versehen ist, und das Halteelement für den Eingriff in die Aufnahmeelemente eine Mehrzahl hervorstehender Elemente aufweist, die mit Hilfe von Befestigungselementen miteinander verbunden werden.

[0013] Um die Klemmvorrichtung für eine möglichst flexible Verwendung lösbar an der Klemmplatte zu befestigen, ist es zweckmäßig, dass die Klemmplatte eine Befestigungseinrichtung aufweist. Diese sollte so gestaltet sein, dass der Benutzer die Klemmvorrichtung sehr einfach von der Platte lösen kann. Eine bevorzugte Ausführungsform der Klemmplatte sieht daher vor, dass die Platte auf einer Seite entlang und im wesentlichen parallel zu einer Längskante und einer Querkante eine Vertiefung mit einer Mehrzahl beabstandeter Aussparungen aufweist, in denen die Klemmvorrichtung befestigbar ist. Auf diese Weise wird erreicht, dass die Klemmplatte sowohl beim Beschreiben von Papier in Längs- als auch in Querrichtung verwendet werden kann. Abhängig davon kann der Benutzer die Klemmvorrichtung entweder in der Nähe der entsprechenden Längsoder Querkante montieren.

[0014] Eine weitere besonders vorteilhafte Ausgestaltungsform sieht vor, dass die Platte auf einer Seite entlang und im wesentlichen parallel zu allen Kanten jeweils eine Vertiefung mit einer Mehrzahl beabstandeter Aussparungen aufweist, in denen die Klemmvorrichtung befestigbar ist. Diese Ausführungsform ermöglicht eine größtmögliche Flexibilität hinsichtlich der Anbringung der Klemmvorrichtung an der Platte.

[0015] Um eine möglichst einfache Montage in Verbindung mit einer dauerhaften und vor allem zuverlässigen Verbindung der Klemmvorrichtung mit der Platte zu gewährleisten, sieht eine besondere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes vor, dass die Trägereinrichtung der Klemmvorrichtung auf einer Seite mindestens einen Vorsprung mit einer Erhebung aufweist, die in einer Aussparung aufnehmbar ist. Auf diese Weise rastet die Klemmvorrichtung in einer der Aussparungen ein und gewährleistet auf diese Weise eine zuverlässige Befestigung der Klemmvorrichtung an der Platte, die allerdings vom Benutzer auch sehr leicht wieder gelöst werden kann.

[0016] Eine weitere Modifikation des Erfindungsgegenstandes sieht vor, dass die Klemmplatte eine Aufhängvorrichtung aufweist. Mit Hilfe dieser Aufhängvorrichtung ist es möglich, die Platte beispielsweise an einer Wand aufzuhängen, wenn sie gerade nicht benutzt wird.

[0017] Von Vorteil ist es, wenn die Aufhängvorrichtung ausziehbar ist. Wird die Klemmplatte verwendet, kann die Aufhängvorrichtung vollständig eingezogen werden, d. h. sie schließt an eine Kante der Klemmplatte an und wirkt daher nicht störend auf den Benutzer ein. Soll die Klemmplatte nicht benutzt werden, kann die Aufhängvorrichtung ausgezogen werden und die Klemmplatte platzsparend an einer Wand aufgehängt werden.

[0018] Es bietet sich in besonderer Weise an, dass die Aufhängvorrichtung an der Klemmvorrichtung anbringbar ist. Dadurch wird es möglich, die Klemmplatte auch dann an einer Wand zu befestigen, wenn Papier in der Klemmvorrichtung aufgenommen ist.

[0019] Eine weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Klemmplatte sieht vor, dass die Trägereinrichtung mindestens ein Halteelement für ein Schreibgerät aufweist. Dadurch wird es möglich, ein Schreibgerät zusammen mit der Klemmplatte aufzubewahren.

[0020] Um die Aufnahme eines Schreibgeräts möglichst einfach und benutzerfreundlich zu gestalten, sieht eine besondere Ausführungsform vor, dass das Halteelement mindestens ein geschwungenes Element aufweist, das zur Aufnahme und Befestigung eines Schreibgeräts an einer Seite der Platte vorgesehen ist.

[0021] Aus fertigungstechnischen Gründen ist es besonders vorteilhaft, das geschwungene Element integral mit und vom selben Material wie die Trägereinrichtung auszubilden.

[0022] Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Klemmplatte,

Fig. 2 eine Explosionsdarstellung von Fig. 1,

Fig. 3 eine perspektivische Darstellung der Rückseiten der Trägereinrichtung und der Aufhängvorrichtung,

Fig. 4 eine perspektivische Darstellung der Vorderseite der Aufhängvorrichtung,

Fig. 5 eine Querschnittsansicht, die die Befestigung des Haltelements mit der Trägereinrichtung verdeutlicht,

Fig. 6 eine Querschnittsansicht, die die Anordnung der Befestigungseinrichtung für Schreibgeräte veranschaulicht,

Fig. 7 eine Querschnittsansicht wie in Fig. 6 mit befestigtem Schreibgerät.



[0023] In Fig. 1 ist eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Klemmplatte perspektivisch dargestellt.
Die Klemmplatte weist eine Klemmvorrichtung 1 und eine Platte 2 auf, die eine rechteckige, in ihren Eckbereichen abgerundete Form besitzt. In die Rückseite der Platte 2 sind vier Vertiefungen 21 eingelassen, die jeweils parallel zu einer Längs- bzw. Querkante 24 orientiert sind und sich entlang der jeweiligen Kante erstrecken. In allen Vertiefungen 21 wird eine Mehrzahl äquidistanter Ausbuchtungen 22 zur Verfügung gestellt, die für eine lösbare Befestigung der Klemmvorrichtung 1 vorgesehen sind (s. Fig. 2). Die Vorderseite der Platte 2 hat hingegen eine glatte Oberfläche.
Die Klemmvorrichtung 1 besitzt eine Trägereinrichtung 11 und ein Halteelement 12, die - wie in Fig. 2 detailliert dargestellt - miteinander verbunden sind. Ferner weist die Klemmplatte eine Aufhängvorrichtung 13 mit einem Langloch 131 auf, die für die Montage der Klemmplatte an einer Wand ausgelegt ist.

[0024] Fig. 2 zeigt eine Explosionsdarstellung von Fig. 1, um die Befestigung der Klemmvorrichtung 1 an der Platte 2 sowie die Verbindung des Halteelements 12 mit der Trägereinrichtung 11 zu veranschaulichen. Das Trägerelement 11 umfasst:

Im Bereich jeder kurzen Kante jeweils einen Vorsprung 111, der mit einer Erhebung 111' versehen ist, im Bereich einer ersten langen Kante zwei Aufnahmeelemente 1131, die an ihrer Oberseite jeweils eine erste Nut 1131' besitzen, ein gebogenes Zwischenstück 1113, das zwischen den beiden Aufnahmeelementen 1131 angeordnet ist, sowie zwei beabstandete geschwungene Elemente 112, die jeweils zwischen zwei Spalten 112' von einer zweiten langen Kante der Trägereinrichtung 11 hervorstehen. Die Aufnahmeelemente 1131 besitzen zudem an ihrer Unterseite eine zweite Nut 1131" (s. dazu Fig. 5). Das Halteelement weist zudem an seiner Unterseite zwei beabstandete hervorstehende Elemente 121 auf.

Zur Befestigung der Trägereinrichtung 11 mit dem Halteelement 12 sind zwei U-förmige Befestigungselemente A vorgesehen, wobei jedes an seinen freien Enden zwei Haken A1 aufweist. Auf die Funktionsweise dieser Befestigungselemente wird später bei der Beschreibung von Fig. 5 noch näher eingegangen.

Die Aufhängvorrichtung 13 hat einen J-förmigen Querschnitt und umfasst ein Langloch 131 auf der Unterseite, zwei an das Langloch 131 angrenzende, beabstandete Erhebungen 132, die jeweils an ihrer Oberseite eine Öffnung 132' aufweisen, sowie eine rechteckig geformte Öffnung 133 zwischen den Erhebungen 132.



[0025] Zur Verdeutlichung der Montage zeigt Fig. 3 die Unterseiten der Trägereinrichtung 11 und der Aufhängvorrichtung 13. Erstere umfasst dort einen Vorsprung 114 zwischen den geschwungenen Elementen 112 und, beidseitig an den Vorsprung 114 angrenzend, zwei längliche Aussparungen 115 mit einem Steg 115'. In Fig. 4 ist zur weiteren Veranschaulichung noch einmal die Oberseite der Aufhängvorrichtung 13 gezeigt. Deutlich zu erkennen sind die beabstandeten, rechteckig ausgebildeten Erhebungen 132 mit ihren Öffnungen 132', die ebenfalls rechteckig geformte Öffnung 133 und das Langloch 131.

[0026] Bei der Befestigung der Aufhängvorrichtung 13 an der Trägereinrichtung 11 werden die Erhebungen 132 in den länglichen Aussparungen 115 und außerdem der Vorsprung 114 in der rechteckigen Öffnung 133 beweglich aufgenommen. Wird die Aufhängvorrichtung 113 nicht verwendet, kann der Benutzer diese einziehen. Die Aufhängvorrichtung 13 ist an ihrem oberen Ende so geformt, dass sie sich dabei formschlüssig an das gebogene Zwischenstück 113 der Trägereinrichtung 11 anpasst. Um die Aufhängvorrichtung 13 zu verwenden, wird diese vom Benutzer ausgezogen. Ihre maximale Auslenkung entspricht der Differenz zwischen der Länge der rechteckigen Öffnung 133 und der Länge des Vorsprungs 114. Um diese Anordnung zu sichern, greifen die Stege 115' verriegelnd in die Öffnungen 132' der Erhebungen 132 ein. Zum Aufhängen der Klemmplatte an einer Wand wird das Langloch 131 durch einen Nagel oder Wandhaken geführt.

[0027] Fig. 5 zeigt eine Querschnittsansicht, welche die Verbindung der Trägereinrichtung 11 mit dem Halteelement 12 mit Hilfe des U-förmigen Befestigungselements A veranschaulicht. In den Vorsprung 121 des Halteelements ist eine Nut 121' eingelassen. Außerdem ist der Vorsprung 121 an seinem vorderen Ende so geformt, dass er bei der Montage formschlüssig in die erste Nut 1131' an der Oberseite des Aufnahmeelements 1131 aufgenommen wird. Die Befestigung des Halteelements 12 an der Trägereinrichtung 11 erfolgt mit Hilfe des U-förmigen Befestigungselements A, welches an beiden freien Enden jeweils einen Haken A1 besitzt. Es umgreift den Vorsprung 1131 und den Vorsprung 121 klammernd, wobei die Haken A1 in die Nuten 121' bzw. 1131" eingreifen. Auf diese Weise werden der Vorsprung 121 und das Aufnahmeelement1131 zusammengedrückt, wodurch eine zuverlässige gelenkartige Verbindung zwischen der Trägereinrichtung 11 und dem Halteelement 12 hergestellt wird.

[0028] Aus den Fig. 1 und Fig. 6 wird deutlich, dass die Klemmvorrichtung 1 an einer der vier Seiten der Platte 2 befestigt werden kann. Bei der Montage werden zunächst die Vorsprünge 111 der Trägereinrichtung 11 in eine Vertiefung 21 gesteckt, so dass die Erhebungen 111' in den Ausbuchtungen 22 aufgenommen werden und damit die Trägereinrichtung 11 gesichert wird. Dann werden nacheinander das Halteelement 12, die Aufhängvorrichtung 13 und die beiden Befestigungselemente A in der bereits oben beschriebenen Art und Weise montiert.

[0029] Die Fig. 1, 6 und 7 zeigen, dass die innenliegenden Kanten der Vertiefungen 21 einen ausgesparten Bereich 23 auf der Unterseite der Platte 2 seitlich begrenzen. Zwischen den geschwungenen Elementen 112 und dem ausgesparten Bereich 23 wird so ein Zwischenraum gebildet, in den bei Bedarf ein Schreibgerät B gesteckt werden kann. Die geschwungenen Elemente 112 üben eine Klemmkraft auf das Schreibgerät B aus, so dass dieses fest zwischen den geschwungenen Elementen und dem ausgesparten Bereich 23 gehalten wird (siehe Fig. 7).

[0030] Um ein oder mehrere Stücke Papier auf der ebenen Vorderseite der Klemmplatte zu befestigen muss der Benutzer auf das obere Ende des Haltelements 12 eine Kraft ausüben, wobei eine Kraftkomponente in Richtung der Platte 2 orientiert sein muss. Der untere Bereich des Halteelements 12, der ohne die äußere Krafteinwirkung fest auf der Oberfläche der Platte 2 aufliegt, wird bei dieser Art der Krafteinwirkung so weit angehoben, bis ein oder mehrere Blätter Papier in den sich bildenden Zwischenraum zwischen der Oberfläche der Platte 2 und dem unteren Ende des Halteelements 12 geschoben werden können. Nach dem Wegfall der äußeren Kraft wirkt das Halteelement 12 wegen der anpressenden Kraftwirkung der Befestigungselemente A mit seinem unteren Bereich wiederum klemmend auf das Papier und gewährleistet damit dessen sicheren Halt auf der Vorderseite der Klemmplatte.

Bezugszeichenliste:



[0031] 
1
Klemmvorrichtung
2
Platte
11
Trägereinrichtung
12
Halteelement
13
Aufhängvorrichtung
21
Vertiefung
22
Ausbuchtung
23
ausgesparter Bereich
24
Kante
111
Vorsprung
111'
Erhebung
112
geschwungenes Element
112'
Spalt
113
gebogenens Zwischenstück
114
Vorsprung
115
längliche Aussparung
115'
Steg
121
hervorstehendes Element
121'
Nut
131
Langloch
132
Erhebung
132'
Öffnung
133
rechteckige Öffnung
1131
Aufnahmeelement
1131'
erste Nut
1131"
zweite Nut
A
U-förmiges Befestigungselement
A1
Haken
B
Schreibgerät



Ansprüche

1. Klemmplatte mit einer Platte (2), einer Klemmvorrichtung (1), die mindestens im Bereich einer Kante (24) der Platte (2) anbringbar ist, einer Trägereinrichtung (11) sowie einem gelenkig mit der Trägereinrichtung (11) verbundenen Halteelement (12) mit Klemmfunktion, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägereinrichtung (11) mit mindestens einem Aufnahmeelement (1131) versehen ist, und dass das Haltelement (12) für den Eingriff in das Aufnahmeelement (1131) mindestens ein hervorstehendes Elemente (121) aufweist, und dass mindestens ein Befestigungselement (A) für eine klammernde Verbindung des Aufnahmeelements (1131) mit dem hervorstehenden Element (121) vorgesehen ist.
 
2. Klemmplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Nut (1131') an einer Oberseite des Aufnahmeelements (1131) angeordnet ist, und dass das hervorstehende Element (121) für einen formschlüssigen Eingriff mit der ersten Nut (1131') ausgebildet ist.
 
3. Klemmplatte nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Nut (1131") an der Unterseite des Aufnahmeelements (1131) angeordnet ist, und dass das hervorstehende Element (121) an seiner Oberseite eine Nut (121') besitzt, und dass das Befestigungselement (A) klammernd in die zweite Nut (1131") des Aufnahmeelements (1131) und in die Nut (121') des hervorstehenden Elements (121) eingreift.
 
4. Klemmplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (A) einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt besitzt, und dass die offenen Enden (A1) des Befestigungselements (A) hakenförmig ausgebildet sind.
 
5. Klemmplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägereinrichtung (11) mit einer Mehrzahl beabstandeter Aufnahmeelemente (1131) versehen ist und dass das Haltelement (12) für den Eingriff in die Aufnahmeelemente (1131) eine Mehrzahl hervorstehender Elemente (121) aufweist, und dass Befestigungselemente (A) für eine klammernde Verbindung des Aufnahmeelements (1131) mit dem hervorstehenden Element (121) vorgesehen sind.
 
6. Klemmplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmplatte eine Befestigungseinrichtung für die Klemmvorrichtung aufweist.
 
7. Klemmplatte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (2) auf einer Seite entlang und im wesentlichen parallel zu einer Längskante und einer Querkante eine Vertiefung (21) mit einer Mehrzahl beabstandeter Aussparungen (22) aufweist, in denen die Klemmvorrichtung (1) befestigbar ist.
 
8. Klemmplatte nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (2) auf einer Seite entlang und im wesentlichen parallel zu allen Kanten jeweils eine Vertiefung (21) mit einer Mehrzahl beabstandeter Aussparungen (22) aufweist, in denen die Klemmvorrichtung (1) befestigbar ist.
 
9. Klemmplatte nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägereinrichtung (11) der Klemmvorrichtung (1) auf einer Seite mindestens einen Vorsprung (111) mit einer Erhebung (111') aufweist, die in einer Aussparung (22) aufnehmbar ist.
 
10. Klemmplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmplatte eine Aufhängvorrichtung (13) aufweist.
 
11. Klemmplatte nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufhängvorrichtung (13) ausziehbar ist.
 
12. Klemmplatte nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufhängvorrichtung (13) an der Klemmvorrichtung (1) anbringbar ist.
 
13. Klemmplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägereinrichtung (11) mindestens ein Halteelement für ein Schreibgerät (B) aufweist.
 
14. Klemmplatte nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement mindestens ein geschwungenes Element (112) aufweist, das zur Aufnahme und Befestigung eines Schreibgeräts (B) an einer Seite der Platte vorgesehen ist.
 
15. Klemmplatte nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass das geschwungene Element (112) integral mit und vom selben Material wie die Trägereinrichtung (11) gebildet ist.
 




Zeichnung