[0001] Bisher bekannte auf das Gebäudedach aufsetzbare vorgefertigte Dachgauben, bestehend
aus Dach und zwei vollflächigen Seitenwänden, werden entweder fix vorgefertigt oder
nach schrägem Zuschnitt der beiden Seitenwände, aufgesetzt.
[0002] Aus der DE 4338597 A 1 ist eine vorgefertigte Dachgaube mit Dach bekannt, bestehend
aus einer Stützzarge für die Vorderwand, die durch zwei obere Querstreben mit den
Sparren verbunden wird und so auch die beiden Seitenwände fixiert.
[0003] Die Stützzarge wird am Dachboden aufgeständert und auch mit den Sparren verschraubt.
Durch die Höhenverstellbarkeit der Stützzarge und durch die waagrechte Längenverstellbarkeit
der Querstreben ist die gesamte Dachgaube während der Montage in der Höhe, wie auch
in der Tiefe ausrichtbar, jedoch nicht in der Gaubenbreite und in der Dachform. Die
zwei fix vorgefertigten seitlichen Dreieckrahmen sind ebenfalls nicht größenverstellbar.
Abgesehen davon erscheint die Dachgaube insbesondere durch die Aluminiumhohlprofilkonstruktion
wärmetechnisch problematisch zu sein.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, tragende Dachgaubenwände zu schaffen,
die als Bausatz mit werkseitig vormontierten Teilen auf der Baustelle leicht und schnell
montiert werden können und in der Größe und Neigung verstellbar an das Gebäudedach
anpaßbar sind, wobei zugleich die Dachform und Dachneigung des zukünftigen Gaubendaches
variabel fixierbar ist.
[0005] Praktisch alle Dachformen von Gaubendächern können auf die Gaubenwände aufgesetzt
werden, wie Pultdach - nach vorne, nach hinten und seitlich geneigt, Flachdach, Tonnendach
und Satteldach.
[0006] Erfindungswesentlich sind dabei die beiden seitlichen Dreieckrahmen, wobei jeder
Dreieckrahmen aus zumindest drei Rahmenteilen besteht. Zwei Rahmenteile und zwar der
stehende und der schräge Rahmenteil sind längenverstellbar. Der vorzugsweise nicht
längenverstellbare obere liegende Rahmenteil weist eine Überlänge auf und kann so
an die Längenveränderungen der zwei längenverstellbaren Rahmenteile angepaßt werden.
Die drei Rahmenteile aus Vierkantprofilen sind, vorzugsweise durch Stahlprofile, miteinander
verbunden, wobei stehender Rahmenteil mit schrägem Rahmenteil und schräger Rahmenteil
mit liegendem Rahmenteil gelenkig verbunden sind. So kann die gesamte Dachgaube großflächig
in der Höhe und Tiefe aber auch die Dachneigung nach vorne, nach hinten und seitlich
verstellt werden. Die beiden seitlichen Dreieckrahmen, zugleich auch Gaubenseitenwände,
werden vorzugsweise mit Stahlprofilen auf das tragende Gebäudedach geschraubt.
[0007] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform wird die Längenverstellbarkeit des stehenden
und liegenden Rahmenteiles dadurch erreicht, dass sie wiederrum aus je zwei Vierkantprofile
bestehen, vorzugsweise aus zwei Massivkanthölzer. Ein Massivkantholz hat vorzugsweise
immer eine trapezförmige Feder, das andere immer eine trapetzförmige Nut. So werden
immer die beiden Massivkanthölzer ineinandergeschoben und vorzugsweise durch Eindrehen
von Schrauben in werkseitig vorbereitete Bohrlöcher untereinander fixiert.
[0008] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform definieren die beiden oberen liegenden
Rahmenteile der beiden Dreieckrahmen auch zugleich die Auflagerbalken für alle Gaubendachformen.
Die Überlängen der beiden Auflagerbalken, vorzugsweise aus Massivkanthölzer, stehen
gaubenfrontseitig vor und definieren so die Vordachlänge, die durch Kürzen der Überlängen
individuell gestaltet oder überhaupt entfallen kann.
[0009] Gemäß einem weiteren Aspekt des erfindungsgemäßen Anmeldegegenstandes sind ein oberer
und ein unterer Querbalken, vorzugsweise aus Massivkantholz, vorgesehen, die die beiden
seitlichen Dreieckrahmen verbinden und so die Gaubenvorderwand bilden. Die beiden
Querbalken werden mit Überlänge geliefert, das heißt, dass auch die Gaube in der Breite
großflächig verstellbar ist. Der untere Querbalken wird vorzugsweise mittels zweier
trapezförmigen Stahlprofilen beidseitig in der trapezförmigen Nut der stehenden Rahmenteile
der Dreieckrahmen geführt und ist so - in Bereichen von ca. 30cm - höhenverstellbar.
Somit ist der untere Querbalken, der zugleich außen die Sohlbankhöhe und innen die
Parapethöhe in etwa definiert, an Dachdeckungsaufbauten anpaßbar und vorzugsweise
durch Eindrehen von Schrauben am stehenden Rahmenteil fixierbar. Der obere Querbalken
wird auf die an den stehenden Rahmenteilen der Dreieckrahmen werkseitig vormontierten
Auflagerwinkel, vorzugsweise aus Stahl, gelegt und mit diesem verschraubt. In die
so entstandene frontseitige Öffnung ist ein Fenster und bei Weglassen des unteren
Querbalkens eine Türe einsetzbar.
[0010] Wenn, gemäß einer weiteren Ausführungsform, als Gaubendach eine Satteldachkonstruktion
vorgesehen ist, so werden in einer Ebene mit der Gaubenvorderseite zwei im First miteinander
gelenkig verbundene Dachsparren auf die Auflagerbalken aufgesetzt und mit den beiden
Auflagerbalken und dem oberen Querbalken verschraubt. Durch die Gelenksverbindung,
vorzugsweise ein stufenlos verstellbares und arretierbares Stahlscharnier, ist die
Dachneigung verstellbar. Unterhalb des Scharniers wird der Firstauflagerbalken, vorzugsweise
mit einer Gewindestange, starr aufgehängt und mit dem Scharnier eine Einheit bildent,
verschraubt. Der Firstauflagerbalken, der parallel zu den beiden anderen Auflagerbalken
ins Gebäudedach ragt, wird dort mit der Auswechslung des Gebäudedaches verbunden.
Sparren und Firstauflagerbalken sind vorzugsweise aus Holz und werden mit Überlänge
geliefert, um sie an die gewünschte Vordachauskragung, oder auch ohne Vordach, durch
Kürzen anzupassen, bzw. den Firstauflagerbalken auch an das Gebäudedach. Die solchermaßen
beschriebene Satteldachkonstruktion kann auch ohne Gaubenwände direkt auf das Gebäudedach
gesetzt werden und definiert so eine Spitzgaube.
[0011] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kommen als Variante die beiden
seitlichen Dreieckrahmen innenseitig, z.B. sparreninnenseitig zu liegen, da ein längerer
stehender Rahmenteil auf die Rohdecke des Gebäudedaches, vorzugsweise mit Stahlprofilen,
geschraubt wird. Stehender und liegender Rahmenteil sind an der Sparreninnenseite
anzuschrauben. Ansonsten sind Ausführung, Funktion und Verwendung gleich wie bei dem
auf das tragende Gebäudedach aufgesetzten Dreieckrahmen, die auch aneinandergereiht
und miteinander kombiniert werden können.
[0012] Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen im folgenden näher erläutert.
[0013] in diesen zeigt:
- Figur 1 -
- Ansicht Gaubenwände
- Figur 2 -
- Ansicht innen, Schnitt Fußpunkt stehender und schräger Rahmenteil
- Figur 3 -
- Ansicht außen, Schnitt Fußpunkt stehender und schräger Rahmenteil
- Figur 4 -
- Ansicht innen, Schnitt Eckpunkt schräger Rahmenteil mit Auflagerbalken
- Figur 5 -
- Ansicht innen, Schnitt Eckpunkt stehender Rahmenteil mit Auflagerbalken
- Figur 6 -
- Ansicht, Schnitt Firstsparren mit Firstauflagerbalken
- Figur 7 -
- Ansicht, Schnitt Variante Gaube mit Montage auf Gebäudedecke
[0014] In Figur 1 sind die Seitenwände 1,2 und die Vorderwand 14 dargestellt. Die beiden
Seitenwände 1,2 werden durch je einen Dreieckrahmen 3,4,5 definiert, der aus dem längenverstellbaren
stehenden Rahmenteil 3, dem längenverstellbaren schrägen Rahmenteil 4 und dem liegenden
Rahmenteil 5 zusammengesetzt ist. Der stehende Rahmenteil 3 und der schräge Rahmenteil
4 bestehen immer aus je zwei Rahmenteilen, und zwar aus den oberen Rahmenteilen 3a,4a
und den unteren Rahmenteilen 3b,4b. Wie in Figur 2 ersichtlich, haben die oberen Rahmenteile
3a und 4a eine trapezförmige Feder 6, die unteren Rahmenteile 3b und 4b haben eine
trapezförmige Nut 7. So werden die Rahmenteile 3a, 3b und die Rahmenteile 4a, 4b ineinandergeschoben
und sind somit längenverstellbar. Der untere stehende Rahmenteil 3b und der untere
schräge Rahmenteil 4b, sowie der obere schräge Rahmenteil 4a und der liegende Rahmenteil
5, sind mittels Stahlscharnieren 8,9 werkseitig gelenkig miteinander verbunden. Die
Verbindung oberer stehender Rahmenteil 3a mit dem liegenden Rahmenteil 5 erfolgt vor
Ort starr mittels beidseitigen Stahllochblechen 10,11. Die beiden Seitenwände 1,2
werden durch einen unteren Querbalken 12 und durch einen oberen Querbalken 13 miteinander
verbunden und bilden so die Gaubenvorderseite 14. Der untere Querbalken 12 wird mittels
zweier Stahltrapezprofile 15 an den beiden unteren stehenden Rahmenteilen 3b befestigt.
Der obere Querbalken 13 mittels zweier Stahlwinkel 16 an den beiden oberen stehenden
Rahmenteilen 3a.
[0015] In Figur 1, 2 und Figur 3 ist die Befestigung des unteren stehenden Rahmenteiles
3b auf dem tragenden Gebäudedach, hier auf den Sparren 17, dargestellt. In Figur 2
gaubeninnenseitig und in Figur 3 gaubenaußenseitig. Am unteren stehenden Rahmenteil
3b wurde werkseitig ein verzinktes Stahllochscharnier 18 aufgeschraubt. Der gesamte
stehende Rahmenteil 3 wird mit Hilfe des Stahllochscharnieres 18 vorerst nur mit der
Sparrenoberseite 17a verschraubt, ausgerichtet - meist senkrechtund dann wird das
Stahllochscharnier 18 auch mit der Sparreninnenseite 17b verschraubt.
[0016] Weiters ist in Figur 2 und Figur 3 die werkseitige Gelenksverbindung unterer stehender
Rahmenteil 3b mit dem unteren schrägen Rahmenteil 4b durch ein aufgeschraubtes verzinktes
Stahllochscharnier 8 ersichtlich, wobei die Befestigung des Stahllochscharnieres 8
am unteren stehenden Rahmenteil 3b vorerst eine lockere Verschraubung in den beiden
Langlöchern 8a ist. So kann der untere schräge Rahmenteil 4b an die Dachneigungen
vor Ort angepaßt und abschließend das Stahllochscharnier 8 mit dem unteren stehenden
Rahmenteil 3b vollständig verschraubt werden.
In Figur 1, 4 ist die Gelenksverbindung oberer schräger Rahmenteil 4a mit liegendem
Rahmenteil 5 und die Befestigung am Sparren 17 dargestellt. Die Gelenksverbindung,
ermöglicht durch ein verzinktes Stahllochscharnier 9, wird werkseitig mit dem oberen
schrägen Rahmenteil 4a und dem liegenden Rahmenteil 5 fix verschraubt, wobei der liegende
Rahmenteil 5 über das Stahllochscharnier 9 vorsteht und in Anpassung an die Gebäudedachneigung
vor Ort abzulängen 19 ist. Folglich wird, wie in Figur 2 ersichtlich, mittels trapezförmiger
Nut 7 und Feder 6 das obere schräge Rahmenteil 4a und das untere schräge Rahmenteil
4b ineinandergeschoben und je nach Gaubenhöhe, Dachneigung und Dachform in der Länge
stufenlos verstellt, wobei der Übergriff 20 nicht weniger als ca. 20 cm sein sollte.
In den werkseitig vorgebohrten Löchern 21wird der schräge Rahmenteil 4 auf die Sparrenoberseite
17a vorerst mit nur zwei Schrauben geschraubt. Dabei ist ersichtlich, daß bei einer
Rahmenprofilbreite von 8cm und einer üblichen Sparrenbreite von 10cm, gaubenwandaußenseitig
ein Auflager 22 von 2cm zum befestigen der Konterlattung freibleibt. Bei Verwendung
einer Dachschalung ist diese vollflächig auf die Sparrenoberseite 17a aufzunageln,
die Dreieckrahmen 1,2 aufzusetzen und mit den Sparren 17 zu verschrauben.
Weiters ist in Figur 4 ersichtlich, wie der liegende Rahmenteil 5 mit dem werkseitig
aufgeschraubten verzinkten Stahllochblech 23 an der Sparreninnenseite 17b angeschraubt
wird, wobei die Befestigung des Stahllochbleches 23 am liegenden Rahmenteil 5 vorerst
eine lockere Verschraubung in den beiden Langlöchern 24 ist. So kann das Stahllochblech
23 an die Dachneigungen vor Ort angepaßt werden.
[0017] In Figur 1,5 ist die Eckverbindung stehender Rahmenteil 3 mit dem liegenden Rahmenteil
5 dargestellt. Der liegende Rahmenteil 5 wird zwischen die beidseitig am oberen stehenden
Rahmenteil 3a werkseitig aufgeschraubten verzinkten Stahllochbleche 10,11 gelegt.
Folglich wird der obere stehende Rahmenteil 3a mit der trapezförmigen Feder 6 in der
trapezförmige Nut 7 des unteren stehenden Rahmenteiles 3b geführt und ist so in der
Gaubenhöhe, Dachneigung und Dachform stufenlos verstellbar und wird in den werkseitig
vorgebohrten Löchern 25 mit dem unteren stehenden Rahmenteil 3b verschraubt, wobei
der Übergriff 26 nicht weniger als ca. ein Viertel der Gaubenhöhe sein darf. Die nächsten
Schritte sind die Verschraubung der beiden Stahllochbleche 10,11 mit dem liegenden
Rahmenteil 5, die in Figur 4 ersichtliche Verschraubung des Stahllochbleches 23 mit
dem liegenden Rahmenteil 5 und der Sparreninnenseite 17b, sowie das endgültige Anschrauben
des schrägen oberen Rahmenteiles 4a mit der Sparrenoberseite 17a und der schrägen
Rahmenteile 4a, 4b untereinander. Zur besseren Kraftübertragung des liegenden Rahmenteiles
5, das zugleich Auflagerbalken für alle Gaubendachformen ist, wird ein vor Ort abzulängendes
Paßstück 27 zwischen unterem stehenden Rahmenteil 3b und liegendem Rahmenteil 5 in
den werkseitig vorgebohrten Löchern 28 mit dem oberen stehenden Rahmenteil 3a verschraubt,
wie auch mit den beiden Stahllochblechen 10,11. Dieses Paßstück 27 hat die gleiche
Dimension wie das untere stehende Rahmenteil 3b, jedoch statt der trapezförmigen Nut
7 mit einer größeren rechteckigen Nut 29. So kann das Paßstück 27 über die trapezförmige
Feder 6 des oberen stehenden Rahmenteiles 3a gesteckt werden. Dieses Paßstück 27 kann,
wie in Figur 1 und 4 dargestellt, in gleicher Art und Weise auf den oberen schrägen
Rahmenteil 4a aufgesteckt und mit ihm verschraubt werden, wobei hier keine kraftschlüssige
Verbindung mit dem liegenden Rahmenteil 5 erforderlich ist.
[0018] In Figur 1, 2 und 3 sieht man die Verbindung der beiden Seitenwände 1, 2 durch den
unteren Querbalken 12, der nach dem Ablängen in die beiden verzinkten Stahltrapezprofile
15 gesteckt und mit ihnen verschraubt wird. Die beiden Stahlprofile 15 sind mit je
einer trapezförmigen Feder 15a versehen (Fig.3), die bereits werkseitig in die trapezförmigen
Nuten 7 der beiden stehenden unteren Rahmenteile 3b eingeschoben und locker verschraubt
wurden. So ist der untere Querbalken 12 jederzeit in der Höhe verstellbar und wird
erst nach seiner endgültigen Lage mittels der beiden Stahltrapezprofile 15 außenseitig
15b an den beiden unteren stehenden Rahmenteilen 3b angeschraubt.
[0019] In Figur 1 und 5 sieht man die Verbindung der beiden Seitenwände 1,2 durch den oberen
Querbalken 13, der nach dem Ablängen auf die beiden verzinkten Stahllochwinkel 16
gelegt und mit ihnen verschraubt wird. Die beiden Stahllochwinkel 16 sind bereits
werkseitig an den beiden Stahllochblechen 10 und den beiden oberen stehenden Rahmenteilen
3a so vormontiert, daß die Oberkante oberer Querbalken 13 und die Unterkante liegender
Rahmenteile 5 auf gleicher Höhe sind. Die beiden Stahllochbleche 10 sind mit je zwei
Langlöchern 10a versehen, um die beiden Stahllochwinkel 16 und damit den oberen Querbalken
13 nach oben in der Höhe bis ca. 10cm verstellen zu können.
[0020] In Figur 6 ist die tragende Konstruktion für ein Gauben - Satteldach dargestellt.
Dabei werden zwei im First miteinander gelenkig verbundene Dachsparren 30 unmittelbar
über der Gaubenvorderwand 14 aufgesetzt und mit den liegenden Rahmenteilen 5 der Gaubenseitenwände
1 und 2, sowie mit dem oberen Querbalken 13 verschraubt. Dabei sind die Dachsparren
30 vor Ort durchzubohren 31 und, bedingt durch den hohen Dachsparrenquerschnitt, ca.
auf die Hälfte aufzubohren 32 um die Schrauben zu versenken und dadurch eine Verschraubung
zu ermöglichen. Dabei wird auch der obere Querbalken 13 mittels der beiden Stahlwinkel
16 nach oben verstellt, bis er an den beiden Dachsparren 30 anliegt. Letztendlich
können die beiden Stahlwinkel 16 auch fix an den beiden liegenden Rahmenteilen 5 angeschraubt
werden. Die werkseitige Gelenksverbindung der zwei Dachsparren 30 wird durch ein an
den Sparrenstirnseiten 33 angeschraubtes verzinktes Stahlscharnier 34 gelöst. Durch
dieses Stahlscharnier 34 und durch den Firstauflagerbalken 35 geht eine Gewindestange
36 mit aufgeschweißter unterer Auflagerplatte 37, die in der Firstauflagerbalkenunterseite
35a werkseitig bündig eingearbeitet ist. So wird der Firstauflagerbalken 35 aufgehängt
und mit der Gegenplatte 38 und Mutter 39 angeschraubt, wobei auch zugleich die gewünschte
Dachneigung fixierbar ist. Alle Stahlteile sind verzinkt ausgeführt.
[0021] Figur 7 zeigt eine Variante der seitlichen Dreieckrahmen 3,4,5. Anders ist, daß ein
längerer unterer stehender Rahmenteil 3b auf der Rohdecke 40 des Gebäudes aufsteht
und mit den beiden werkseitig am unteren stehenden Rahmenteil 3b aufgeschraubten Stahllochwinkel
41 an dieser Rohdecke 40 angeschraubt wird. So kommt der gesamte seitliche Dreieckrahmen
3,4,5 sparreninnenseitig 17b zu liegen. Der untere stehende Rahmenteil 3b und der
jetzt ins Gebäudedach ragende liegende Rahmenteil 5 werden vor Ort mit der Sparreninnenseite
17b verschraubt 42. Der schräge obere Rahmenteil 4a, der auf der sparreninnenseitig
17b vorstehenden Schalung 43 aufliegt, wird mit ihr verschraubt 42a. Abschließend
ist der liegende Rahmenteil 5 mit der Sparrenflucht abzulängen 44.
So entfallen bei dieser Variante das in Figur 1, 2 und 3 ersichtliche Stahllochscharnier
18 und das in Figur 1 und 4 ersichtliche Stahllochblech 23.
[0022] In die Seitenwände 1,2 und in die Vorderwand 14 können Fenster eingesetzt bzw. können
sie verkleidet werden. In die Vorderwand 14 ist auch eine Türe einsetzbar.
[0023] Innenseitig können die Gaubenwände 1,2,14 direkt mit Gipskarton oder Holz, außenseitig
mit Wärmedämmung, Dünnputz, Holz oder Verblechung verkleidet werden.
1. Dachgaube, bestehend aus zwei Seitenwänden und einer Vorderwand, wobei durch frontseitigen
Verbund der zwei Seitenwände mit wenigstens einem Querbalken die Vorderwand gebildet
wird und die zwei Seitenwände das Auflager für zumindest eine Dachform darstellen,
gekennzeichnet durch zwei im horizontalen Abstand zueinander über dem tragenden Gebäudedach (17) angeordnete
und die Seitenwände definierende Dreieckrahmen (3,4,5), wobei je Dreieckrahmen (3,4,5)
ein stehender Rahmenteil (3) mit einem schrägen/Rahmenteil (4) und der schräge Rahmenteil
(4) mit einem liegenden Rahmenteil (5) mittels Gelenk (8,9) neigungsverstellbar verbunden
ist (Fig. 2,3,4).
2. Dachgaube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der liegende Rahmenteil (5) auf dem stehenden Rahmenteil (3) vorzugsweise zwischen
zwei, gegebenfalls als Lochbleche (10,11) ausgebildete Befestigungsorgane, bewegbar
und neigungsverstellbar gehalten wird (Fig. 5).
3. Dachgaubenwände nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Dreieckrahmen (3,4,5) in der Entwässerungslinie der Gebäudedachfläche längenverstellbar
ist (Fig. 1).
4. Dachgaubenwände nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Dreieckrahmen (3,4,5) in der Vertikalen längenverstellbar ist (Fig. 1).
5. Dachgaubenwände nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass der stehende Rahmenteil (3) und der schräge Rahmenteil (4) in einer vorzugsweisen
trapezförmigen Nut (7) und Feder (6) schiebbar gehalten ist (Fig. 2).
6. Dachgaubenwände nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass über der Vorderwand (14) mit dieser eine ebene Einheit bildend, ein im First mittels
Gelenk (34) neigungsverstellbares Gauben - Dachsparrenpaar (30) angeordnet ist (Fig.
6).
7. Dachgaubenwände nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Dachsparren (30) mittels Gewindestange (36) mit Auflagerplatte (37), Gegenplatte
(38) und Mutter (39) fixierbar sind (Fig. 6).
8. Dachgaubenwände nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein unterer Querbalken (12) in der trapezförmigen Nut (7) der beiden stehenden Rahmenteile
(3), vorzugsweise durch ein Trapezprofil (15), höhenverstellbar gehalten wird (Fig.
3).