[0001] Die Erfindung betrifft eine längenverstellbare Stütze, insbesondere Deckenstütze
für Schalungen, umfassend ein hohles Außenprofil, in dem ein Innenprofil axial verschiebbar
angeordnet ist, wobei das Innenprofil eine Vielzahl von Abstecklöchern aufweist.
[0002] Längenverstellbare Stützen werden im Bauwesen insbesondere für Deckenschalungen verwendet,
die auf einer Vielzahl längenverstellbarer Stützen aufgelegt werden. Um eine auf einer
Vielzahl von längenverstellbaren Stützen aufliegende Deckenschalung genau einzustellen,
muss die Länge der einzelnen Stützen sehr genau eingestellt werden. In der Regel erfolgt
die Feineinstellung der längenverstellbaren Stützen zusätzlich unter Zuhilfenahme
eines geeigneten Nivelliergerätes.
[0003] Die internationale Anmeldung WO 93/20 311 offenbart eine längenverstellbare Stütze
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und beschreibt eine höhenverstellbare Stütze
für Schalungen im Bauwesen, bei der am Außenumfang des Innenrohrs in Längsrichtung
eine Maßskala angeordnet ist. Dadurch kann die längenverstellbare Stütze ohne weitere
Hilfsmittel auf die gewünschte Länge eingestellt werden, weil die jeweilige Gesamtlänge
der Stütze direkt abzulesen und die Stütze auf das gewünschte Endmaß zentimetergenau
einzustellen ist.
[0004] Das Vorsehen einer gesonderten Maßskala kann durch das Anbringen eines Maßbandes,
durch das Aufdrucken einer oder aber durch das Einprägen einer Maßskala geschehen.
Das Anbringen eines Maßbandes bedingt einen eigenen Herstellungsschritt zur Befestigung
desselben, indem ein gesondertes Maßband intensiv mit der Stütze über die gesamte
Länge verbunden wird und davor geschützt wird, dass es beim Teleskopieren der Stütze
beschädigt wird oder unlesbar wird. Dasselbe gilt für das Aufdrucken einer Maßskala
auf die Stütze, bei dem das Rohr vor dem Druck entfettet werden muss, weil sonst keine
Farbe haftet. Das Aufprägen einer Maßskala gestaltet sich schwierig, da die Maßskala
wegen der feinen Unterteilung schwer lesbar ist und darüber hinaus das Prägen auf
einem fertigen Rundrohr schwierig und aufwendig ist.
[0005] Bei herkömmlichen Herstellungsverfahren für längenverstellbare Stützen, insbesondere
Deckenstützen, wird als abschließender Arbeitsgang das Verzinken ausgeführt. Hierdurch
werden Markierungen, z. B. Prägungen, zu undeutlich, so dass sie für das Baustellenpersonal
nur schwierig zu erkennen sind und oftmals nicht genutzt werden.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine integrierte Einstellhilfe für Teleskopstützen
vorzuschlagen, die einfach zu fertigen ist und eine einfache Grobeinstellung einer
längenverstellbaren Stütze gestattet.
[0007] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0008] Diese Verformungen der Wand des Innenprofils sind einfach herzustellen, da die Verformungen
in einem Arbeitsgang gleichzeitig mit dem Stanzen der Abstecklöcher im flachen Blechband
durchgeführt werden können. Das Vorsehen einer groben, gut sichtbaren Prägung erleichtert
die bestimmungsgemäße Verwendung der längenverstellbaren Stütze und gestattet das
einfache Grobeinstellen der Länge derselben.
[0009] Nur durch das Verzinken der Blechbänder vor dem Prägen der optisch wirkenden Verformungen
kann eine Stütze hergestellt werden, deren optisch wirkende Verformungen deutlich
erkennbar sind. Wird das Verzinken als letzter Arbeitsschritt durchgeführt, so werden
die Prägungen so undeutlich, dass sie ihren Zweck nicht mehr erfüllen. Die deutliche
Lesbarkeit erfordert die Änderung des Verfahrensablaufs herkömmlicher Herstellungsverfahren.
[0010] Nach einer bevorzugten Ausführungsform besitzt sowohl das hohle Außenprofil als auch
das Innenprofil einen ringförmigen Querschnitt. Indem sowohl das Außenprofil als auch
das Innenprofil als Rohre mit aufeinander abgestimmten Durchmessern gebildet werden,
kann das Blechband mit den ausgestanzten Abstecklöchern sowie den eingeformten Verformungen
auf einfache Weise zu einem Rundrohr verformt und geschweißt werden.
[0011] Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind die optisch wirkenden Verformungen eingeprägt
oder eingestanzt. Sowohl ein Prägen, bei dem eine Verformung innerhalb der Wand des
bearbeiteten Materials entsteht, als auch ein tiefes Prägen, bei dem die Wand des
bearbeiteten Materials selbst verformt wird, wie auch ein Stanzen sind einfach durchzuführende
Fertigungsverfahren, die gemeinsam mit der Bildung der Abstecklöcher durchgeführt
werden können. Daher kann unter Verwendung eines der oben genannten Verfahren das
Einformen der optisch wirkenden Verformungen in die Produktion des Innenprofils integriert
werden. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass die Haltbarkeit der so gebildeten Verformungen
gleich der Lebensdauer einer längenverstellbaren Stütze ist.
[0012] Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind die optisch wirkenden Verformungen in
unmittelbarer Nähe zu den Absteckbohrungen angeordnet. Dies besitzt den Vorteil, dass
das Bedienpersonal den erfindungsgemäßen Gegenstand auf sehr einfache Weise handhaben
kann. Um eine Grobeinstellung der Länge der längenverstellbaren Stütze vorzunehmen,
werden alle grob einzustellenden Stützen bis auf ein Absteckloch mit derselben Markierung
ausgezogen.
[0013] Wenn die optisch wirkenden Verformungen um 90 Grad radial versetzt zu den Abstecklöchern
angeordnet sind, kommt dies einer ergonomisch günstigen Haltung des Bedienungspersonales
entgegen, indem dieses die optisch wirkenden Verformungen vor Augen hat und einen
Sicherungsbolzen von der Seite her in ein gewünschtes Absteckloch einschieben kann.
[0014] Vorzugsweise sind die optisch wirkenden Verformungen in einer periodisch wiederkehrenden
Folge entlang des Innenprofils angeordnet. Hierzu bietet sich nach einer bevorzugten
Ausführungsform an, die optisch wirkenden Verformungen in Form der Ziffern 0 bis 9
oder in Form von Buchstaben oder Symbolen zu bilden. Hierdurch kann eine Grobeinstellung
mehrerer voneinander beabstandeter längenverstellbarer Stützen, die jeweils auf dasselbe
Grobmaß gebracht werden sollen, vereinfacht werden, indem alle längenverstellbaren
Stützen beispielsweise bis zu einem mit dem Buchstaben D markierten Absteckloch ausgezogen
werden. Bei einer periodisch wiederkehrenden Zahlenfolge von 0 bis 9 ist zwar eine
Verwechslung in gleicher Weise markierter Abstecklöcher möglich, aufgrund des relativ
großen Abstandes von Abstecklöchern mit gleicher Markierung jedoch unwahrscheinlich.
[0015] Vorzugsweise besitzen die optisch wirkenden Verformungen eine Ausdehnung bezüglich
der Axialrichtung des Innenprofils von 10 mm bis 20 mm, bevorzugt etwa 15 mm. Hierdurch
ist eine ausreichende Größe gegeben, um die Verformungen optisch leicht erkennen zu
können, gleichzeitig sind die Verformungen jedoch nicht so groß, dass es zu einer
nennenswerten Schwächung des Innenprofils kommt.
[0016] Nach einer bevorzugten Ausführungsform weist die Stütze eine Gewindespindel zur Feinjustierung
auf. Durch das Vorsehen einer Gewindespindel zur Feinjustierung kann die erfindungsgemäße,
längenverstellbare Stütze auf ein genaues Längenmaß gebracht werden. Hierdurch kann
eine auf einer Vielzahl von längenverstellbaren Stützen aufliegende Schalung unter
Verwendung eines Meßgerätes, wie eines Nivelliergerätes, durch die Feinjustierung
der einzelnen, tragenden, längenverstellbaren Stützen in eine gewünschte Lage gebracht
werden.
[0017] Vorzugsweise verläuft eine Rändelung in Längsrichtung des Innenprofils im Bereich
der optisch wirkenden Verformungen. Diese kann in verschiedenen Rändelungen und Riffelungen
ausgeführt sein, die über die gesamte Länge des Innenprofils angeordnet sind und der
Hervorhebung der optischen Verformungen in Form der eingeprägten Markierungen dienen.
[0018] Nachfolgend wird die Erfindung rein beispielhaft anhand der beigefügten Zeichnungen
beschrieben, in denen:
- Fig. 1
- ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen längenverstellbaren Stütze;
- Fig. 2
- das Innenprofil einer anderen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen längenverstellbaren
Stütze; und
- Fig. 3
- eine Schnittdarstellung des in Fig. 2 gezeigten Innenprofils entlang der Linie A-B;
- Fig. 4
- ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen längenverstellbaren Stütze;
und
- Fig. 5a, 5b, 6a, 6b
- die Anordnung von Rändelungen und optisch wirkenden Verformungen in bezug auf die
Abstecklöcher einer erfindungsgemäßen längenverstellbaren Stütze darstellen.
[0019] In Fig. 1 ist eine längenverstellbare Stütze gezeigt, die allgemein mit Referenznummer
10 bezeichnet wird. Die längenverstellbare Stütze besteht aus einer Bodenplatte 12,
die mit einem Außenprofil 14 starr verbunden ist, beispielsweise durch eine umlaufende
Schweißnaht. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Außenprofil 14 in Form eines
Rohres gebildet, d. h. das Außenprofil 14 besitzt einen kreisringförmigen Querschnitt.
Im Außenprofil 14 axial verschiebbar ist ein Innenprofil 20 angeordnet, dessen oberes
stirnseitiges Ende mit einer Kopfplatte 16 starr verbunden ist, beispielsweise durch
eine Schweißnaht. Auf die Kopfplatte 16 werden die Schalungselemente, die in der Regel
mit Hilfe einer längenverstellbaren Stütze 10 abgestützt werden, aufgelegt. Selbstverständlich
ist die längenverstellbare Stütze 10 jedoch auch für eine Vielzahl anderer Anwendungsfälle
geeignet und einsetzbar.
[0020] Das im Außenprofil 14 verschiebbar angeordnete Innenprofil ist bezüglich seiner Außenabmessung
so gebildet, dass es einerseits problemlos in das Außenprofil 14 einschiebbar ist,
andererseits auch durch die Innenwandung des Außenprofils geführt wird. Daher ist
im dargestellten Ausführungsbeispiel auch das Innenprofil in Form eines Rohres gebildet
und besitzt einen kreisringförmigen Querschnitt.
[0021] Wie in Fig. 1 dargestellt ist, besitzt das Innenprofil 20 eine Vielzahl von. Abstecklöchern
22, die im wesentlichen in gleichem Abstand zueinander und bezüglich ihrer Achsen
parallel zueinander im Innenprofil gebildet sind.
[0022] Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, befinden sich auf der äußeren Umfangsfläche des Innenrohres
20 optisch wirkende Verformungen 24, die im dargestellten Beispiel die äußere Form
der Ziffern 8 und 9 besitzen. Diese optisch wirkenden Verformungen, wie auch die in
den weiteren Ausführungsbeispielen dargestellten optisch wirkenden Verformungen, werden
vorzugsweise durch Prägen, d. h. einer Verformung innerhalb der Wand des Rohres, durch
tiefes Prägen, d. h. einer Verformung der Wand des Rohres, oder durch Stanzen gebildet.
[0023] Der Vorteil eines Prägens oder Stanzens der optisch wirkenden Verformungen liegt
darin, dass hierdurch der Produktionsprozess für das Innenprofil sehr einfach und
damit kostengünstig gestaltet werden kann. Wie oben erläutert wurde, wird das Innenprofil
20 vorzugsweise dadurch gebildet, dass ein flaches Blechband zum Rundrohr verformt
und entlang der entstehenden Längsnaht verschweißt wird. Das Stanzen der Löcher erfolgt
im flachen Blechband, so dass die Fertigung der erfindungsgemäßen, längenverstellbaren
Stütze zusätzlich der Einformung der optisch wirkenden Verformungen bedarf.
[0024] Diese optisch wirkenden Verformungen können in einem gemeinsamen Arbeitsschritt,
beziehungsweise direkt nachgeschalteten Arbeitsschritt, während beziehungsweise nach
dem Stanzen der Abstecklöcher erfolgen. Dies bedeutet, dass das flache Blechband bereits
bevor es zum Rundrohr verformt und geschweißt wird, mit den ausgestanzten Abstecklöchern
sowie gestanzten optischen Markierungen oder aber mit den gestanzten Abstecklöchern
und geprägten optischen Markierungen versehen wird.
[0025] Eine Grobjustierung der in Fig. 1 dargestellten längenverstellbaren Stütze 10 wird
vorgenommen, indem ein dafür vorgesehener Bolzen durch das Absteckloch 22 im Innenprofil
20 hindurchgesteckt wird und in der Regel gegen unbeabsichtigtes Herausfallen gesichert
wird.
[0026] Fig. 2 zeigt ein Innenprofil 20 in Form eines Rohres, bei dem die optisch wirkenden
Verformungen in Form von Zahlen jeweils in der Nähe zu einem Absteckloch 22 angeordnet
sind.
[0027] Im Unterschied zu dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel, bei dem die optischen
Markierungen radial um 90 Grad versetzt zur Längsachse der Abstecklöcher angeordnet
sind, sind diese bei dem in Fig. 2 dargestellten Innenprofil 20 in axialer Richtung
über den dazugehörigen Abstecklöchern angeordnet.
[0028] Aus den beiden in Fig. 1 sowie Fig. 2 dargestellten Ausführungsformen wird deutlich,
dass eine beliebige Anordnung der optisch wirkenden Verformungen relativ zu den jeweiligen
Abstecklöchern möglich ist und es in gleicher Weise auch denkbar ist, dass jeweils
zwei Abstecklöcher durch eine zwischen den beiden liegende optische Markierung gekennzeichnet
werden.
[0029] Während in den in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispielen jeweils optische
Markierungen in Form von Ziffern dargestellt werden, können diese eine beliebige Form
besitzen und beispielsweise verschiedene geometrische Formen oder Symbole, wie Vielecke,
Kreise, Ovale, Strichmarkierungen oder ähnliches, aber auch verschiedene Buchstaben
oder eine Kombination der obengenannten Möglichkeiten sein.
[0030] Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch das in Fig. 2 dargestellte Innenprofil 20 entlang
der Linie A-B. Der Darstellungsmaßstab von Fig. 3 entspricht nicht dem von Fig. 2.
Aus der in Fig. 3 gezeigten Schnittdarstellung wird deutlich, dass das Innenprofil
20 aus einem dünnwandigen Rohr besteht, das in Längsrichtung eine Schweißnaht 26 besitzt.
Während im Inneren des Rohres ein geringer Schweißnahtüberstand vorhanden sein kann,
wird das Stahlrohr außen gehobelt, so dass die Schweißnaht keinen Überstand über die
äußeren Mantelfläche bildet.
[0031] Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind die optisch wirkenden Verformungen in Axialrichtung
des Innenprofils 20 über den Abstecklöchern 22 angeordnet. Diese Einformungen können,
wie oben bereits erläutert wurde, lediglich innerhalb der Wand des Rohres ausgeführt
sein, jedoch auch zu einer Verformung der gesamten Wanddicke des Rohres führen. Das
in Fig. 3 dargestellte Beispiel zeigt eine tiefe Prägung, bei der die Wand des Rohres
verformt wird. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, bildet sich entlang des inneren
Umfanges des Rohres eine nach innen gerichtete Ausbuchtung 24 des Innenprofiles 20,
das durch die tiefe Prägung der in Form der Ziffer 1 gebildeten Markierung in Fig.
2 erzeugt ist.
[0032] Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen längenverstellbaren
Stütze. Hierbei sind entsprechende Elemente mit den gleichen Bezugsziffern wie in
Fig. 1 und 2 versehen. Das in Fig. 4 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet
sich von dem in Fig. 2 gezeigten dadurch, dass eine Rändelung oder Riffelung 30 in
Längsrichtung des Innenprofils 20 im Bereich der optisch wirkenden Verformungen verläuft.
Diese Rändelungen oder Riffelungen 30 dienen dazu, die optischen Verformungen in Form
der eingeprägten Ziffern 24 optisch hervorzuheben.
[0033] Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Außenprofil 14 mit einem Langloch 32
versehen, durch welches der Absteckbolzen es durchgreift. Das Langloch dient dazu,
eine Feinjustierung unter Verwendung einer Verstellmuffe 36 zu gestatten, die auf
einem Außengewinde des Außenprofils 14 aufgebracht ist und auf diesem axial verschiebbar
ist. Durch das Drehen der Verstellmuffe 36 wird diese axial relativ zum Außenprofil
14 bewegt, wobei der auf der Oberseite der Verstellmuffe 36 aufliegende Absteckbolzen
34 ebenfalls mit dieser mitbewegt wird, wodurch eine Feinjustierung der Gesamtlänge
der Teleskopstütze erreicht wird.
[0034] Fig. 5a zeigt eine Seitenansicht eines Ausschnittes des Innenprofils 20 mit einem
Absteckloch 22 und zugeordneten optisch wirkenden Verformungen 24 in Form der Ziffer
1. Wie aus Fig. 5a ersichtlich ist, befinden sich die optisch wirkenden Verformungen
24 nicht nur direkt dem Absteckloch 22 zugeordnet, sondern in gleicher Weise auch
um 90° versetzt zu diesem. Jeweils im Bereich der optisch wirkenden Verformungen 24
ist eine Riffelung 30 im Bereich der Markierung 24 entlang des Innenprofils aufgebracht.
Hierdurch kann ungeachtet der Position des Bedieners das Maß des Auszugs der Teleskopstütze
von jeder Seite deutlich erkannt werden.
[0035] Fig. 5b zeigt einen in Einbaulage horizontal verlaufenden Schnitt durch das in Fig.
5a gezeigte Innenprofil durch den Mittelpunkt des Absteckloches 22. In Fig. 5b sind
die Bereiche mit einer aufgebrachten Rändelung oder Riffelung als strichpunktierte
Linien dargestellt. Diese verlaufen jeweils im Bereich der Abstecklöcher 22 sowie
90° versetzt zu diesen. Die Breite der Rändelungen oder Riffelungen 30 lässt sich
durch den Mittelpunktswinkel α bestimmen, dessen Bereich zwischen 10° und 30°, vorzugsweise
bei etwa 20° liegt.
[0036] In den Fig. 6a und 6b ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
längenverstellbaren Stütze dargestellt. Der hierbei dargestellte Ausschnitt in Fig.
6a sowie Schnitt'in Fig. 6b entsprechen den in den Fig. 5a und 5b gezeigten Darstellungen.
Wie aus Fig. 6a ersichtlich ist, verläuft die Rändelung oder Riffelung jeweils beidseits
der Absteckbohrung 22. Die Symbole, die in Fig. 5a knapp über der Bohrung angeordnet
sind, befinden sich hier beidseits der Bohrung und mittig zu dieser. Wie aus Fig.
6b ersichtlich ist, sind am Umfang des Innenprofils vier strichpunktiert dargestellte
Zonen mit einer aufgebrachten Rändelung oder Riffelung vorgesehen, die in etwa gleichen
Abständen zueinander angeordnet sind. Unabhängig von der Betrachtungsrichtung ist
auch bei dem in Fig. 6a und 6b dargestellten Ausführungsbeispiel jeweils die eingestellte
Länge des Innenprofils erkennbar.
[0037] Die in den obigen Ausführungsbeispielen dargestellte Markierung der Abstecklöcher
geht von der Kenntnis aus, dass zur Einschalung einer Decke gleicher Höhe die längenverstellbaren
Deckenstützen alle auf gleiche Länge einzustellen sind. Es genügt deshalb, eine dieser
Stützen durch Abmessen auf die richtige Höhe einzustellen und dann die Bolzen bei
allen anderen Stützen im Absteckloch gleicher Markierung abzustecken.
[0038] Die grob eingestellten Stützen werden anschließend im aufgestellten Zustand mit einem
Nivelliergerät auf die genaue Höhe eingerichtet, wobei Zwischenstützen, die grob eingestellt
sind, ohne ein Einmessen gegen die bereits verlegten Schalungsträger angedrückt werden
können.
[0039] Zu diesem Zweck besitzt die erfindungsgemäße, längenverstellbare Stütze eine Verstellmuffe
zur Feinjustierung der Länge. Neben der aus Fig. 4 ersichtlichen, kann eine derartige
Feinjustierung auf verschiedene Weisen erfolgen, die im Stand der Technik bekannt
sind. So kann die längenverstellbare Stütze am oberen Ende des Außenprofils 14 ein
Gewinde, vorzugsweise ein Trapezgewinde, besitzen, auf dem eine Verstellmuffe geführt
ist. Auf dieser Verstellmuffe liegt der Absteckbolzen, der durch das Absteckloch 22
geführt wird, auf. Bei eingesteckten Bolzen kann nun durch Drehung der Muffe auf dem
Außengewinde des Außenprofils 14 die Muffe axial verschoben werden und somit das Innenprofil
20 über den auf der Muffe aufliegenden Absteckbolzen axial mit verschoben werden.
Hierdurch ist eine Feinjustierung der Gesamtlänge der längenverstellbaren Stütze möglich.
[0040] Da es sich bei der längenverstellbaren Stütze 10 um einen in großer Stückzahl benötigten
Gegenstand handelt, sind sowohl das Außenprofil wie auch das Innenprofil bevorzugt
aus Baustahl gefertigt.
[0041] Die Herstellung des rohrförmigen Innenprofils 20 wie auch des rohrförmigen Außenprofils
14 erfolgt vorzugsweise über das Verformen eines flachen Blechbandes. Bei der Herstellung
des Innenprofils werden verzinkte Bänder verwendet, in die vor dem Herstellen der
Rohrprofile die Abstecklöcher gestanzt und gleichzeitig oder in einem sofort darauffolgenden
Arbeitsschritt gut sichtbare Markierungen geprägt werden. Anschließend werden die
verzinkten Bänder profiliert, ohne hierbei die Prägungen zu zerstören. Zuletzt werden
die gewonnenen Profile, z. B. in Form eines Rundrohres, in Längsrichtung des Profils
verschweißt. Zuletzt können sich Nachbearbeitungsschritte, wie das Bearbeiten der
Schweißnaht durch Hobeln anschließen.
[0042] Nur durch das Verzinken der Blechbänder vor dem Prägen kann eine Stütze hergestellt
werden, deren Markierungen deutlich erkennbar sind. Wird das Verzinken als letzter
Arbeitsschritt durchgeführt, so werden die Prägungen so undeutlich, dass sie ihren
Zweck nicht mehr erfüllen. Die deutliche Lesbarkeit erfordert die Änderung des Verfahrensablaufs
herkömmlicher Herstellungsverfahren. Um die optischen Verformungen deutlich hervorheben
zu können, hat sich eine Rändelung als vorteilhaft erwiesen, die eine Tiefe von ca.
0,2 mm und eine Teilung von ca. 1,3 mm aufweist.
1. Längenverstellbare Stütze, insbesondere Deckenstütze für Verschalungen, umfassend
ein hohles Außenprofil (14), in dem ein Innenprofil (20) axial verschiebbar angeordnet
ist, wobei das Innenprofil (20) eine Vielzahl von Abstecklöchern (22) und seine äußere
Wandfläche optisch wirkende Verformungen aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass eine jeweilige optisch wirkende Verformung (24) ausschließlich jeweils einem Absteckloch
(22) zugeordnet ist, so dass eine einfache Grobeinstellung der Stütze erreicht wird,
indem die Stütze bis zu einem Absteckloch (22), dem eine bestimmte optisch wirkende
Verformung (24) zugeordnet ist, ausgezogen wird.
2. Längenverstellbare Stütze nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das hohle Außenprofil (14) und das Innenprofil (20) einen ringförmigen Querschnitt
aufweisen.
3. Längenverstellbare Stütze nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die optisch wirkenden Verformungen (24) eingeprägt oder eingestanzt sind.
4. Längenverstellbare Stütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die optisch wirkenden Verformungen (24) in unmittelbarer Nähe zu den Abstecklöchern
(22) angeordnet sind.
5. Längenverstellbare Stütze nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die optisch wirkenden Verformungen (24) um 90 Grad radial versetzt zu den Abstecklöchern
(22) angeordnet sind.
6. Längenverstellbare Stütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die optisch wirkenden Verformungen (22) in einer periodisch wiederkehrenden Folge
entlang des Innenprofils (20) angeordnet sind.
7. Längenverstellbare Stütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die optisch wirkenden Verformungen (24) die Form der Ziffern 0 bis 9 besitzen.
8. Längenverstellbare Stütze nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
die optisch wirkenden Verformungen (24) die Form von Buchstaben oder Symbolen besitzen.
9. Längenverstellbare Stütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die optisch wirkenden Verformungen (24) eine Ausdehnung bezüglich der Axialrichtung
des Innenprofils von 10 mm bis 20 mm, vorzugsweise etwa 15 mm, besitzen.
10. Längenverstellbare Stütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Stütze eine Verstellmuffe (36) zur Feinjustierung der Länge aufweist.
11. Längenverstellbare Stütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Rändelung oder Riffelung (30) in Längsrichtung des Innenprofils (20) im Bereich
der optisch wirkenden Verformungen (24) verläuft.