[0001] Die Erfindung betrifft ein Fenster oder eine Fenstertür mit einem von einer Schließstellung
in eine Offenstellung schwenkbar gelagerten Flügel mit einem feststehenden Rahmenteil,
mit einem eine Scheibe aufweisenden Scheibenteil des Flügels und mit Verriegelungsmitteln
zur formschlüssigen Verbindung des Flügels mit dem feststehenden Rahmenteil in Schließstellung.
[0002] Solche Fenster oder Fenstertüren werden bei Gebäuden häufig eingesetzt und sind in
vielfältigen Ausführungen bekannt.
[0003] Beispielsweise werden bei Wohnhäusern häufig Fenster und Fenstertüren mit einem Treibstangenbeschlag
eingesetzt. Der Flügel kann dabei eine nahezu beliebige Form aufweisen und beispielsweise
rechteckig oder an einer Seite halbrund gestaltet sein. Der Treibstangenbeschlag hat
in der Regel eine an dem Flügel längsverschieblich angeordnete Treibstange mit darauf
angeordneten Schließzapfen. In Schließstellung des Fensters oder der Fenstertür dringen
die Schließzapfen in an dem Rahmenteil befestigten Schließblechen ein und verhindern
ein Verschwenken des Flügels in die Offenstellung. Meist hat der Flügel zudem ein
Kipplager, mit dem sich das Scheibenteil um eine horizontale Achse in das Gebäude
hinein kippen lässt.
[0004] Nachteilig hierbei ist jedoch, dass der Treibstangenbeschlag aus sehr vielen Bauteilen
besteht und aufwändig zu montieren ist. Hierdurch gestaltet sich das Fenster oder
die Fenstertür sehr aufwändig.
[0005] Bei älteren Fenstern oder Fenstertüren ist es bekannt, den Flügel mittels eines einzelnen,
von einem Handgriff bewegbaren Riegels in Schließstellung mit dem Rahmen zu verbinden.
Hierdurch lässt sich der Flügel jedoch von außen mit geringem Kraftaufwand öffnen.
Das Fenster oder die Fenstertür bietet daher keinen ausreichenden Schutz vor einem
Einbruch.
[0006] Weiterhin sind aus der Praxis Schiebefenster mit zwei Scheibenteilen bekannt, wobei
eines der Scheibenteile feststeht und das andere Scheibenteil in die Offenstellung
über das andere Scheibenteil schiebbar ist. Das feststehende Rahmenteil hat hierfür
Führungen für das schiebbare Scheibenteil. Als Verriegelungsmittel sind beispielsweise
Schlösser bekannt, die ein Aufschieben des schiebbaren Scheibenteils verhindern. Nachteilig
bei diesem Fenster ist jedoch, dass seine Außenseite nicht von innerhalb des Gebäudes
vollständig gereinigt werden kann, da das schiebbare Scheibenteil und das feststehende
Scheibenteil sich in Offenstellung einander verdecken. Daher werden solche Fenster
von außen gereinigt, was sich häufig sehr aufwändig gestaltet.
[0007] Weiterhin sind Lüftungsklappen bekannt, welche sich meist nur geringfügig in den
Raum hineinschwenken lassen. Auch diese Belüftungsklappen lassen sich von außen nur
schwer reinigen.
[0008] Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Fenster oder eine Fenstertür der eingangs
genannten Art so zu gestalten, dass sie besonders einfach aufgebaut ist und möglichst
einfach zu reinigen ist. Das erfindungsgemäße Fenster oder die Fenstertür soll zudem
einen hohen Schutz vor einem Öffnen von außen bieten.
[0009] Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass in Schließstellung Holme
des feststehende Rahmenteils und des Flügels einen gemeinsamen Rahmen bilden und dass
in Schließstellung das Scheibenteil die schwenkbaren Holme mit den feststehenden Holmen
formschlüssig verbindet.
[0010] Durch diese Gestaltung ist das Scheibenteil als Verriegelungsmittel ausgebildet,
so dass sich das erfindungsgemäße Fenster oder die Fenstertür ohne Beschädigung des
Scheibenteils nicht von außen öffnen lässt. Die Beschädigung des Scheibenteils ist
jedoch mit Geräuschen verbunden, so dass das erfindungsgemäße Fenster oder die Fenstertür
einen hohen Schutz gegen ein Öffnen von außen bietet. Da zur Verriegelung des Flügels
in Schließstellung kein aufwändiger Treibstangenbeschlag erforderlich ist, ist das
erfindungsgemäße Fenster oder die Fenstertür besonders einfach aufgebaut. Zur Reinigung
der Außenseite wird der Flügel des erfindungsgemäßen Fensters oder der Fenstertür
wie bei dem bekannten, den Treibstangenbeschlag aufweisenden Fenster mit dem Treibstangenbeschlag
in den Raum geschwenkt. Die gesamte Fläche der Scheibe ist daher einfach zugänglich.
Die erfindungsgemäße Gestaltung des Fensters ist daher auch für Klappen geeignet,
bei denen das Scheibenteil undurchsichtig ist.
[0011] Die Lösung des Formschlusses des Scheibenteils mit den Holmen des feststehenden Rahmenteils
zur Bewegung des Flügels in die Offenstellung erfordert einen besonders geringen konstruktiven
Aufwand, wenn einer der Holme des feststehenden Rahmenteils zumindest einen beweglichen
Abschnitt aufweist und wenn der bewegliche Abschnitt von einer das Scheibenteil in
Schließstellung formschlüssig halternden Stellung in eine den Formschluss mit dem
Scheibenteil lösbare Stellung bewegbar ist.
[0012] Bewegliche Abschnitte der Holme des feststehenden Rahmenteils lassen sich gemäß einer
anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einfach vermeiden, wenn die Holme
des feststehenden Rahmenteils und die schwenkbaren Holme Führungen für das Scheibenteil
aufweisen und wenn das Scheibenteil zu seiner Bewegung in die Offenstellung aus den
Führungen der Holme des feststehenden Rahmenteils herausbewegbar ist.
[0013] Ein mit dem erfindungsgemäßen Fenster oder der Fenstertür ausgestatteter Raum lässt
sich einfach belüften, wenn das Scheibenteil von der Schließstellung in eine Belüftungsstellung
in seiner Ebene bewegbar ist. Ein Kippen des Flügels wie bei dem bekannten Fenster
ist daher nicht erforderlich.
[0014] Das erfindungsgemäße, in Belüftungsstellung befindliche Fenster bietet einen hohen
Widerstand gegen ein gewaltsames Öffnen von außen, wenn in der Belüftungsstellung
das Scheibenteil die schwenkbaren Holme mit den feststehenden Holmen formschlüssig
verbindet. Durch diese Gestaltung sind manipulierbare Verriegelungsmittel des Flügels
in der Belüftungsstellung im Gegensatz zu dem bekannten Fenster mit dem Treibstangenbeschlag
von außen nicht zugänglich. Das gewaltsame Öffnen des erfindungsgemäßen Fensters aus
der Belüftungsstellung erfordert hierdurch die mit starken Geräuschen verbundene Zerstörung
des Scheibenteils.
[0015] Zur Lösung des Formschlusses mit dem Scheibenteil könnte beispielsweise der bewegliche
Abschnitt des Holms des feststehenden Rahmenteils von dem Scheibenteil weg verschieblich
geführt sein. Die Lösung des Formschlusses mit dem Scheibenteil durch den Holm des
feststehenden Rahmenteils erfordert gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung einen besonders geringen baulichen Aufwand, wenn der bewegliche Abschnitt
des Holms des feststehenden Rahmenteils über ein Scharnier mit einem feststehenden
Abschnitt verbunden ist.
[0016] Das Scheibenteil wird gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
zuverlässig in den schwenkbaren Holmen abgestützt, wenn der untere Holm mit den Lagerungen
des Flügels verbunden ist.
[0017] Zur weiteren Erhöhung des Widerstandes des erfindungsgemäßen Fensters oder der Fenstertür
gegen ein gewaltsames Öffnen von außen trägt es bei, wenn die schwenkbaren Holme das
Scheibenteil U-förmig umgreifen und wenn eine Lagerung des Flügels an der Basis des
U's angeordnet ist. Hierdurch ist der Holm des feststehenden Rahmenteils der Lagerung
der schwenkbaren Holme gegenüberstehend angeordnet. Das Scheibenelement kann in Schließstellung
und in Belüftungsstellung den Formschluss mit dem Holm des feststehenden Rahmenteils
über seine gesamte Höhe sicherstellen.
[0018] Zur weiteren Erhöhung der Sicherheit gegen ein gewaltsames Öffnen des Flügels trägt
es gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung bei, wenn jeweils
zwei rechtwinklig zueinander angeordnete Holme feststehend und schwenkbar gehalten
sind und wenn das Scheibenteil zur Bewegung in die Belüftungsstellung von einem der
übrigen Holmen des feststehenden Rahmenteils weg verschiebbar ist und zur Bewegung
in die Offenstellung von dem anderen der übrigen Holme weg verschiebbar ist. Der von
den Holmen in Schließstellung gebildete Rahmen ist hierbei diagonal in feststehende
Holme und schwenkbare Holme unterteilt. Durch eine geeignete Wahl der Bewegungsrichtungen
der Scheibe wird zudem ermöglicht, dass in der Belüftungsstellung ein Spalt zwischen
dem Scheibenteil und den Holmen des feststehenden Rahmenteils im oberen Bereich des
Flügels angeordnet ist. Dies ermöglicht eine besonders zugluftarme Belüftung des Raumes.
[0019] Der Flügel lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
wie bei dem bekannten Fenster mit dem Treibstangenbeschlag einfach zur Belüftung kippen,
wenn in Belüftungsstellung einer der schwenkbaren Holme an dem feststehenden Rahmenteil
gehalten und von dem Scheibenteil getrennt ist und die anderen Holme in eine Kippstellung
des Scheibenteils bewegbar sind.
[0020] Das Kippen des Flügels erfordert gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung einen besonders geringen baulichen Aufwand, wenn die zwei rechtwinklig
zueinander angeordneten schwenkbaren Holme ein Kipplager aufweisen, wenn der der Lagerung
der schwenkbaren Holme gegenüberstehende Holm des feststehenden Rahmenteils ein mit
dem Kipplager der schwenkbaren Holme korrespondierendes Kipplager hat und wenn in
Belüftungsstellung das Scheibenteil einen Formschluss zwischen den schwenkbaren Holmen
und dem das Kipplager aufweisenden Holm hat.
[0021] Der in Offenstellung geschwenkte Flügel weist gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung eine hohe Stabilität auf, wenn in der Offenstellung des Flügels der
in Kippstellung feststehende Holm mit den schwenkbaren Holmen verbunden ist.
[0022] Die Lagerungen des kippbaren Flügels erfordern gemäß einer anderen vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung einen besonders geringen konstruktiven Aufwand, wenn zwei
rechtwinklig zueinander angeordnete schwenkbare Holme in ihrem Eckbereich ein gemeinsames
Dreh-/Kipplager und die anderen Holme mit dem Dreh-/Kipplager korrespondierende Drehlager
und Kipplager aufweisen. Durch diese Gestaltung werden über die Position des Scheibenteils
diejenigen Holme ausgewählt, die sich mit dem Scheibenteil bewegen lassen. Da die
Bewegung der Holme durch die Art ihrer Lagerung festgelegt ist, ergibt sich aus der
Stellung des Scheibenteils zwangsläufig die mögliche Bewegung des Flügels. Ein aufwändiger
Treibstangenbeschlag wie bei dem bekannten Fenster ist dank der Erfindung nicht erforderlich.
Der Flügel ist verriegelt, wenn das Scheibenteil mit allen Holmen gleichzeitig formschlüssig
verbunden ist.
[0023] Die Bewegung des Flügels von der Schließstellung über die Belüftungsstellung in die
Offenstellung erfordert einen besonders geringen baulichen Aufwand, wenn das Scheibenteil
geradlinig in eine einzige Richtung bewegbar ist, wobei in einer Mittelstellung die
Scheibe des Scheibenteils einen Abstand von einem der Holme hat.
[0024] Der Flügel lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
von der Schließstellung unmittelbar in die Offenstellung bewegen, wenn das Scheibenteil
in einer von der Richtung seiner Bewegung in die Belüftungsstellung abweichenden Richtung
zur Lösung des Formschlusses mit den feststehenden Holmen bewegbar ist. Dies ermöglicht
kurze Bewegungen eines das Scheibenteil bewegenden Stellelementes. Alternativ dazu
kann die Scheibe zunächst in der einen Richtung in die Belüftungsstellung und von
dort aus über die zweite Richtung in die Offenstellung bewegt werden.
[0025] Zur weiteren Verringerung der Anzahl der Bauteile des erfindungsgemäßen Fensters
oder der Fenstertür trägt es bei, wenn das Scheibenteil zur Erzeugung des Formschlusses
mit dem äußeren Rand der Scheibe in entsprechend gestaltete Führungen der Holme eindringt.
[0026] Tiefe Führungen in den Holmen für die Bewegung der Scheibe lassen sich gemäß einer
anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einfach vermeiden, wenn die Holme
des feststehenden Rahmenteils Ausnehmungen zur Aufnahme von entsprechend gestalteten,
in radial äußeren Bereichen des Scheibenteils angeordneten Halteteilen haben. Hierdurch
weisen die Holme eine hohe Stabilität auf.
[0027] Rastmechanismen zur Erzeugung des Formschlusses des Scheibenteils mit den Holmen
des feststehenden Rahmenteils in Schließstellung lassen sich einfach vermeiden, wenn
die Ausnehmungen quer zur Schwenkrichtung des Scheibenteils weisend angeordnet sind.
Zur Bewegung des Flügels aus der Schließstellung ist daher ausschließlich die Bewegung
des Scheibenteils relativ zu den Ausnehmungen erforderlich.
[0028] Das Scheibenteil hat gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
eine hohe Stabilität und einen Schutz gegen eine Beschädigung, wenn es einen eine
Einfassung des den äußeren Randes der Scheibe bildenden Rand aus Metall oder Kunststoff
aufweist.
[0029] Ein Auswechseln des Scheibenteils erfordert gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung einen besonders geringen baulichen Aufwand, wenn das Scheibenteil in
die Führungen oder Ausnehmungen der schwenkbaren Holme lösbar eingesetzt ist. Hierdurch
lässt sich ein Glasbruch besonders schnell beheben. Weiterhin ermöglicht diese Gestaltung
einen komfortablem Wechsel einer Verglasung, beispielsweise von einer Sommerverglasung
auf eine Winterverglasung.
[0030] Die Führungen für das Scheibenteil erfordern gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung einen besonders geringen baulichen Aufwand, wenn die Ausnehmungen als
Nuten und die Halteteil als äußerer Rand der Scheibe des Scheibenteils gestaltet sind.
[0031] Insbesondere in Belüftungsstellung des erfindungsgemäßen Fensters oder der Fenstertür
lässt sich ein zuverlässiger Formschluss des Scheibenteils mit den Holmen des feststehenden
Rahmenteils erzeugen, wenn die Halteteile als an dem äußeren Rand der Scheibe angeordnete
Bolzen ausgebildet sind.
[0032] Die Bewegung des Scheibenteils erfordert gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung einen besonders geringen Aufwand, wenn einem der Holme bewegbare und
mit den Halteteilen des Scheibenteils korrespondierende Stellelemente angeordnet sind.
[0033] Die Stellelemente könnten beispielsweise einen Hebelmechanismus aufweisen. Die Anzahl
der zu montierenden Bauteile lässt sich jedoch gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung besonders gering halten, wenn die Stellelemente Führungsstücke mit einer
Führungskurve aufweisen.
[0034] Ein zuverlässiges Zusammenarbeiten der Führungsstücke mit den Halteteilen lässt sich
gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einfach sicherstellen,
wenn die Führungsstücke zur Abstützung des Scheibenteils gestaltet sind.
[0035] Reibungskräfte bei der Bewegung des Scheibenteils lassen sich gemäß einer anderen
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besonders gering halten, wenn die Halteteile
Gleitelemente oder Rollelemente aufweisen.
[0036] Eine besonders zuverlässige Zwangssteuerung der Bewegung des Scheibenteils wird gemäß
einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung dadurch ermöglicht, dass Führungskurven
in Nuten der Führungsstücke angeordnet sind und die Halteteile in die Nuten eindringende
Kulissensteine aufweisen.
[0037] Eine automatische Steuerung des erfindungsgemäßen Fensters oder der Fenstertür wird
gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einfach ermöglicht,
wenn ein elektromotorischer Antrieb zur Bewegung der Führungsstücke und/oder von mit
den Halteteilen korrespondierenden Stellelementen gestaltet ist.
[0038] Die Verbindung des elektromotorischen Antriebs könnte beispielsweise eine Kette oder
ein Seil aufweisen. Aufwändig zu führende Bauteile lassen sich jedoch gemäß einer
anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einfach vermeiden, wenn der Antrieb
eine Gewindestange aufweist.
[0039] Eine unerwünschte Seitwärtsbewegung des Scheibenteils bei der Bewegung des Führungsstücks
lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einfach vermeiden,
wenn die Gewindestange auf einer Seite des elektromotorischen Antriebs ein Linksgewinde
und auf seiner anderen Seite ein Rechtsgewinde hat, wenn auf beiden Seiten des Antriebs
jeweils ein Führungsstück angeordnet ist und wenn die Führungskurven der Führungsstücke
entgegengesetzt zueinander angeordnet sind. Diese Gestaltung erfordert einen besonders
geringen Aufwand bei der Führung des Scheibenteils.
[0040] Ein bei dem bekannten Fenster übliches, einen Handgriff aufweisendes Kantengetriebe
lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weiterverwenden,
wenn eine von Hand bewegbare Treibstange mit den Führungsstücken und/oder von mit
den Halteteilen korrespondierenden Stellelementen verbunden ist. Hierdurch wird die
Anzahl der für das erfindungsgemäße Fenster oder die Fenstertür zu fertigende Bauteile
besonders gering gehalten.
[0041] Die Erfindung lässt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung
ihres Grundprinzips sind mehrere davon in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend
beschrieben. Diese zeigt in
- Fig.1a - 1c
- ein erfindungsgemäßes Fenster in drei Stellungen,
- Fig.2a - 2c
- eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fensters in drei Stellungen,
- Fig.3a, 3b
- eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fensters in zwei Stellungen.
- Fig.3c, 3d
- Schnittdarstellungen durch das Fenster aus Figur 3a in zwei Stellungen,
- Fig.4a - 4c
- eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fensters in drei Stellungen,
- Fig.5a, 5b
- einen Antriebsmechanismus zum Antrieb eines Scheibenteils des erfindungsgemäßen Fensters
in zwei Stellungen,
- Fig.6a - 6c
- eine weitere Ausführungsform des Antriebsmechanismus.
[0042] Die Figuren 1a bis 1c zeigen ein Fenster mit zwei Holmen 1 eines feststehenden Rahmenteils
und einen gegen die Holme 1 des feststehenden Rahmenteils schwenkbaren Flügel 2. Der
Flügel 2 hat zwei schwenkbare Holme 3 mit Lagerungen 4 und ein von den schwenkbaren
Holmen 3 gehaltenes Scheibenteil 5 mit einer Scheibe 6. Figur 1a zeigt das Fenster
in Schließstellung, in der der Flügel 2 mit den Holmen 1 des feststehenden Rahmenteils
formschlüssig verbunden ist. Die Holme 1 des feststehenden Rahmenteils bilden mit
den schwenkbaren Holmen 3 einen geschlossenen Rahmen. Die Scheibe 6 ist von dem Rahmen
vollständig umschlossen. Zur Verdeutlichung sind die schwenkbaren Holme 3 im Längsschnitt
dargestellt. Die Holme 1, 3 haben jeweils Führungen 7, 8 für den äußeren Rand des
Scheibenteils 5. Das Scheibenteil 5 befindet sich in der dargestellten Schließstellung
in den Führungen 7, 8 sämtlicher Holme 1, 3. Damit sind die schwenkbaren Holme 3 über
das Scheibenteil 5 mit den Holmen 1 des feststehenden Rahmenteils formschlüssig verbunden.
[0043] Figur 1b zeigt das Fenster in einer Belüftungsstellung, in der ein Spalt zwischen
dem Scheibenteil 5 und dem oberen der feststehenden Holme 1 vorhanden ist. Ausgehend
von der Stellung aus Figur 1a ist hierfür das Scheibenteil 5 nach unten bewegt, bis
es auf dem Grund der Führung 8 des unteren Holms 3 aufliegt. Der Formschluss zwischen
den schwenkbaren Holmen 3 des Rahmenteils ist über das Scheibenteil 5 und dem linken
Holm 1 des feststehenden Rahmenteils gewährleistet.
[0044] Figur 1c zeigt das Fenster in einer Offenstellung in der das Scheibenteil 5 vollständig
aus den Führungen 7 der Holme 1 des feststehenden Rahmenteils herausbewegt ist. Damit
ist der Formschluss zwischen den schwenkbaren Holmen 3 und den Holmen 1 des feststehenden
Rahmenteils aufgehoben. Der Flügel 2 kann damit geöffnet werden.
[0045] Zur Verdeutlichung sind die Bewegungsrichtungen des Scheibenteils 5 mit Pfeilen gekennzeichnet.
Die Bewegungsrichtung von der Belüftungsstellung in die Offenstellung ist hier rechtwinklig
zu der Bewegungsrichtung von der Schließstellung in die Belüftungsstellung dargestellt.
[0046] Die Figuren 2a bis 2c zeigen eine weitere Ausführungsform des Fensters in einer Schließstellung,
einer Belüftungsstellung und einer Offenstellung eines gegen einen Holm 9 eines feststehenden
Rahmenteils schwenkbaren Flügels 10. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von
der aus den Figuren 1a bis 1c vor allem dadurch, dass drei schwenkbare Holme 11 U-förmig
angeordnet und Lagerungen 12 des Flügels 10 in der Basis des U's befestigt sind und
dass die Bewegung eines Scheibenteils 13 von der Schließstellung in die Offenstellung
geradlinig verläuft. In einer Mittelstellung befindet sich daher die in Figur 2b dargestellte
Belüftungsstellung. Das Scheibenteil 13 hat eine Scheibe 14 mit daran angeordneten
Halteteilen 15. Die Scheibe 14 ist in Führungen 16 der Holme 9, 11 geführt. Der Holm
9 des feststehenden Rahmenteils weist den Halteteilen 15 entsprechende Ausnehmungen
18 auf. Die Halteteile 15 sind bolzenförmig ausgebildet und an dem äußeren Rand der
Scheibe 14 befestigt. Wenn man ausgehend von der Schließstellung aus Figur 2a die
Scheibe 14 nach links bewegt, lässt sich ein in Figur 2b dargestellter Lüftungsspalt
stufenlos einstellen, bis die Halteteile 15 aus dem Bereich des Holms 9 des feststehenden
Rahmenteils herausgelangen. Erst in der in Figur 2c dargestellten Offenstellung des
Fensters sind die Halteteile 15 vollständig aus dem Holm 9 des feststehenden Rahmenteils
herausbewegt, so dass ein Formschluss durch das Scheibenteil 13 zwischen den beweglichen
Holmen 11 und den Holmen 9 des feststehenden Rahmenteils aufgehoben ist.
[0047] Die Figuren 3a und 3b zeigen eine Ausführungsform des Fensters mit einem in einer
Schließstellung und in einer Belüftungsstellung befindlichen Flügel 19. Schwenkbare
Holme 20 des Flügels 19 sind U-förmig angeordnet und weisen jeweils Führungen 21 für
ein Scheibenteil 22 auf. Das Scheibenteil 22 stellt in der in Figur 3a dargestellten
Stellung einen Formschluss der schwenkbaren Holme 20 mit einem Holm 23 eines feststehenden
Rahmenteils dar. Ausgehend von der Schließstellung lässt sich das Scheibenteil 22
nach unten bewegen, so dass zwischen dem oberen Holm 20 und dem Scheibenteil 22 ein
Belüftungsspalt entsteht. Der Formschluss zwischen den schwenkbaren Holmen 20 und
dem Holm 23 des feststehenden Rahmenteils ist damit in der Schließstellung und in
der Belüftungsstellung gewährleistet.
[0048] Die Figuren 3c und 3d zeigen das Fenster aus Figur 3a in einem Schnitt entlang der
Linie III - III. In Figur 3c ist der Formschluss zwischen den schwenkbaren Holmen
20 und dem Holm 23 des feststehenden Rahmenteils gegeben. Der Holm 23 des feststehenden
Rahmenteils weist zwei über ein Scharnier 24 verbundene Abschnitte 25, 26 auf. Bei
einer Verschwenkung der Abschnitte 25, 26 lässt sich der Formschluss mit dem Scheibenteil
22 lösen und der Flügel 19 verschwenken. Dies kennzeichnet die Offenstellung und ist
in Figur 3d dargestellt.
[0049] Die Ausführungsform des Fensters nach den Figuren 3a bis 3d hat den Vorteil, dass
sich die Bewegung des Flügels 19 in die Offenstellung einfach, beispielsweise mittels
eines nicht dargestellten, an dem Holm 23 des feststehenden Rahmenteils angeordneten
Schlosses blockieren lässt, ohne eine stufenlos einstellbare Belüftung zu behindern.
Dies stellt einen Sicherheitsgewinn gegen ein gewaltsames Öffnen des in Belüftungsstellung
befindlichen Fensters dar, da dies von außen ohne Zerstörung des Scheibenteils 22
nicht möglich ist.
[0050] Die Figuren 4a bis 4c zeigen eine weitere Ausführungsform des Fensters in drei Stellungen
eines Flügels 27. In einer in Figur 4a dargestellten Schließstellung stellt ein Scheibenteil
28 einen Formschluss zwischen U-förmig angeordneten, schwenkbaren Holmen 29, 30 und
einem Holm 31 eines feststehenden Rahmenteils her. Zwei der schwenkbaren Holme 29
weisen ein gemeinsames Dreh-/Kipplager 32 auf, während der obere der Holme 30 ein
Drehlager 33 und der linke Holm 31 ein Kipplager 34 aufweist. Das Kipplager 34 und
das Drehlager 33 haben jeweils mit dem Dreh-/Kipplager 32 gemeinsame, rechtwinklig
zueinander angeordnete Achsen. Der Holm 31 des feststehenden Rahmenteils lässt sich
daher nicht um die vertikale Achse der schwenkbaren Holme 29, 30 verschwenken.
[0051] Bei einer Bewegung des Scheibenteils 28 von der in Figur 4a dargestellten Schließstellung
in eine in Figur 4b dargestellte Belüftungsstellung nach unten wird der Formschluss
des oberen Holms 30 mit den übrigen schwenkbaren Holmen 29 aufgehoben. Das Scheibenteil
28 lässt sich daher um die horizontale Achse zusammen mit dem Holm 31 des feststehenden
Rahmenteils kippen. Zur Bewegung des Flügels in die in Figur 4c dargestellte Offenstellung
wird das Scheibenteil 28 ausgehend von der Stellung aus Figur 4a nach rechts verschoben,
bis der durch das Scheibenteil 28 erzeugte Formschluss der schwenkbaren Holme 29,
30 mit dem Holm 31 des feststehenden Rahmenteils gelöst wird. Anschließend lässt sich
der Flügel 27 um die vertikale Achse verschwenken.
[0052] Die Figuren 5a und 5b zeigen einen Antriebsmechanismus für ein Scheibenteil 35 mit
einem elektromotorischen Antrieb 36 zur Bewegung von Stellelementen 37. Die Stellelemente
37 stehen mit an dem Scheibenteil 35 befestigten Halteteilen 38 im Eingriff. Die Halteteile
38 stützen das Gewicht des Scheibenteils 28 auf Führungskurven 39 zweier Führungsstücke
40 der Stellelemente 37 ab und weisen Rollelemente 41 auf. Der elektromotorische Antrieb
36 treibt zwei Gewindestangen 42 an, von denen eine ein Rechtsgewinde und die andere
ein Linksgewinde aufweist. Hierdurch werden die Führungskurven 39 relativ zu den Halteteilen
38 bewegt. Figur 5b zeigt das Scheibenteil 35 in einem gegenüber seiner Stellung aus
Figur 5a abgesenkten Stellung, nachdem die Führungsstücke 40 auseinander bewegt wurden.
Dieser Antriebsmechanismus eignet sich beispielsweise zur Bewegung des Fensters aus
den Figuren 3a bis 3d von der Schließstellung in die Belüftungsstellung.
[0053] Die Figuren 6a bis 6c zeigen einen Antriebsmechanismus mit einem elektromotorischen
Antrieb 43, mit dem sich ein Scheibenteil 44 zunächst nach rechts und anschließend
nach unten bewegen lässt. Das Scheibenteil 44 hat Halteteile 45 mit zwei Rollelementen
47 und einem Bolzen 48. Gegenüber den Rollelementen 47 sind zwei Führungsstücke 49
mit Führungskurven 50 feststehend angeordnet. Der elektromotorische Antrieb 43 bewegt
über eine Gewindestange 51 ein mit dem Bolzen 48 des einen Halteteils 45 teleskopartig
verbundenes Stellelement 52. Damit wird das Scheibenteil 44 mit den Rollelementen
47 entlang der Führungskurven 50 geführt.
[0054] In einer alternativen Ausführungsform können statt der Rollelemente 41, 47 aus den
Figuren 5 und 6 selbstverständlich Gleitteile eingesetzt werden, oder die Halteteile
38, 45, 46 sind mit in nicht dargestellten Führungsnuten angeordneten Kulissensteinen
verbunden.
1. Fenster oder Fenstertür mit einem von einer Schließstellung in eine Offenstellung
schwenkbar gelagerten Flügel mit einem feststehenden Rahmenteil, mit einem eine Scheibe
aufweisenden Scheibenteil des Flügels und mit Verriegelungsmitteln zur formschlüssigen
Verbindung des Flügels mit dem feststehenden Rahmenteil in Schließstellung, dadurch gekennzeichnet, dass in Schließstellung Holme (1, 9, 23, 31) des feststehende Rahmenteils und des Flügels
(2, 10, 19, 27) einen gemeinsamen Rahmen bilden und dass in Schließstellung das Scheibenteil
(5, 22, 28, 35) die schwenkbaren Holme (3, 11, 20, 29, 30) mit den feststehenden Holmen
(1, 9, 23, 31) formschlüssig verbindet.
2. Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Holme (23) des feststehenden Rahmenteils zumindest einen beweglichen Abschnitt
(26) aufweist und dass der bewegliche Abschnitt (26) von einer das Scheibenteil (22)
in Schließstellung formschlüssig halternden Stellung in eine den Formschluss mit dem
Scheibenteil (22) lösbare Stellung bewegbar ist.
3. Fenster nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Holme (1, 9, 31) des feststehenden Rahmenteils und die schwenkbaren Holme (3,
11, 29, 30) Führungen (7, 8, 16, 17) für das Scheibenteil (5, 13, 28) aufweisen und
dass das Scheibenteil (5, 13, 28) zu seiner Bewegung in die Offenstellung aus den
Führungen (7, 8, 16, 17) der Holme (1, 9, 31) des feststehenden Rahmenteils herausbewegbar
ist.
4. Fenster nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Scheibenteil (5, 13, 22, 28) von der Schließstellung in eine Belüftungsstellung
in seiner Ebene bewegbar ist.
5. Fenster nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Belüftungsstellung das Scheibenteil (5, 13, 22, 28) die schwenkbaren Holme
(3, 11, 20, 29, 30) mit den feststehenden Holmen (1, 9, 23, 31) formschlüssig verbindet.
6. Fenster nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der bewegliche Abschnitt (26) des Holms (23) des feststehenden Rahmenteils über ein
Scharnier (24) mit einem feststehenden Abschnitt (25) verbunden ist.
7. Fenster nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Holm (3, 11, 20, 29) mit den Lagerungen (4, 12, Dreh-/Kipplager 32) des
Flügels (2, 10, 19, 27) verbunden ist.
8. Fenster nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die schwenkbaren Holme (11, 20, 29, 30) das Scheibenteil (13, 22, 28) U-förmig umgreifen
und dass eine Lagerung (4, 12, Dreh-/ Kipplager 32) des Flügels (10, 19, 27) an der
Basis des U's angeordnet ist.
9. Fenster nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwei rechtwinklig zueinander angeordnete Holme (3, 29) feststehend und schwenkbar
gehalten sind und dass das Scheibenteil (5, 28) zur Bewegung in die Belüftungsstellung
von einem der Holme (1, 30, 31) der übrigen Holme weg verschiebbar ist und zur Bewegung
in die Offenstellung von dem anderen der übrigen Holme (1, 30, 31) weg verschiebbar
ist.
10. Fenster nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Belüftungsstellung einer der schwenkbaren Holme (30) an dem feststehenden Rahmenteil
gehalten und von dem Scheibenteil (28) getrennt ist und die anderen Holme (29, 31)
in eine Kippstellung des Scheibenteils (28) bewegbar sind.
11. Fenster nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei rechtwinklig zueinander angeordneten schwenkbaren Holme (29) ein Kipplager
aufweisen, dass der der Lagerung (Dreh-/ Kipplager 32) der schwenkbaren Holme (29)
gegenüberstehende Holm (31) des feststehenden Rahmenteils ein mit dem Kipplager (Dreh-/Kipplager
32) der schwenkbaren Holme (29) korrespondierendes Kipplager (34) hat, und dass in
Belüftungsstellung das Scheibenteil (35) einen Formschluss zwischen den schwenkbaren
Holmen (29) und dem das Kipplager (34) aufweisenden Holm (31) hat.
12. Fenster nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Offenstellung des Flügels (27) der in Kippstellung feststehende Holm (30)
mit den schwenkbaren Holmen (29) verbunden ist.
13. Fenster nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei rechtwinklig zueinander angeordnete schwenkbare Holme (29) in ihrem Eckbereich
ein gemeinsames Dreh-/Kipplager (32) und die anderen Holme (30, 31) mit dem Dreh-/Kipplager
(32) korrespondierende Drehlager (33) und Kipplager (34) aufweisen.
14. Fenster nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Scheibenteil (13, 22) geradlinig in eine einzige Richtung bewegbar ist, wobei
in einer Mittelstellung die Scheibe (14) des Scheibenteils (13, 22) einen Abstand
von einem der Holme (9, 20) hat.
15. Fenster nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Scheibenteil (5, 28) in einer von der Richtung seiner Bewegung in die Belüftungsstellung
abweichenden Richtung zur Lösung des Formschlusses mit den feststehenden Holmen (1,
31) bewegbar ist.
16. Fenster nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Scheibenteil (5, 13, 22, 28, ) zur Erzeugung des Formschlusses mit dem äußeren
Rand der Scheibe (6, 14) in entsprechend gestaltete Führungen (7, 8, 16, 17, 21) der
Holme (1, 3, 9, 11, 20, 23, 29, 30, 31) eindringt.
17. Fenster nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Holme (9) des feststehenden Rahmenteils Ausnehmungen (18) zur Aufnahme von entsprechend
gestalteten, in radial äußeren Bereichen des Scheibenteils (13) angeordneten Halteteilen
(15) haben.
18. Fenster nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (18) quer zur Schwenkrichtung des Scheibenteils (13) weisend angeordnet
sind.
19. Fenster nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Scheibenteil (5, 13, 22, 28, 35, 44) einen eine Einfassung des den äußeren Randes
der Scheibe (6, 14) bildenden Rand aus Metall oder Kunststoff aufweist.
20. Fenster nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Scheibenteil (5, 13, 22, 28) in die Führungen (8, 17, 21) oder Ausnehmungen (18)
der schwenkbaren Holme (3, 11, 20) lösbar eingesetzt ist.
21. Fenster nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen als Nuten und die Halteteile als äußerer Rand der Scheibe des Scheibenteils
gestaltet sind.
22. Fenster nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteteile (45) als an dem äußeren Rand der Scheibe angeordnete Bolzen (48) ausgebildet
sind.
23. Fenster nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einem der Holme bewegbare und mit den Halteteilen (38, 45, 46) des Scheibenteils
(35, 44) korrespondierende Stellelemente (37, 52) angeordnet sind.
24. Fenster nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellelemente (37, 52) Führungsstücke (40, 49) mit einer Führungskurve (39, 50)
aufweisen.
25. Fenster nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsstücke (40, 49) zur Abstützung des Scheibenteils (35, 44) gestaltet sind.
26. Fenster nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteteile (38, 45, 46) Gleitelemente oder Rollelemente (41, 47) aufweisen.
27. Fenster nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Führungskurven in Nuten der Führungsstücke angeordnet sind und die Halteteile in
die Nuten eindringende Kulissensteine aufweisen.
28. Fenster nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein elektromotorischer Antrieb (36, 43) zur Bewegung der Führungsstücke (40) und/oder
von mit den Halteteilen (45) korrespondierenden Stellelementen (52) gestaltet ist.
29. Fenster nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (36, 43) eine Gewindestange (42, 51) aufweist.
30. Fenster nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindestange (42) auf einer Seite des elektromotorischen Antriebs (36) ein Linksgewinde
und auf seiner anderen Seite ein Rechtsgewinde hat, dass auf beiden Seiten des Antriebs
(36) jeweils ein Führungsstück (40) angeordnet ist und dass die Führungskurven (39)
der Führungsstücke (40) entgegengesetzt zueinander angeordnet sind.
31. Fenster nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine von Hand bewegbare Treibstange mit den Führungsstücken und/oder von mit den
Halteteilen korrespondierenden Stellelementen verbunden ist.