[0001] Die Erfindung betrifft ein Rollo mit einer Rollo-Folie gemäß der im Oberbegriff des
Anspruchs 1 angegebenen Art.
[0002] Rollos mit aufrollbaren Abdeckungen für Fenster an Gebäuden oder anderen Öffnungen
sind in vielfältigen Ausführungsformen wie z.B. in Gestalt von einem Rollladen oder
einem Rolltor bekannt. In der Grundform für senkrechte Einbaulage besteht das Rollo
aus einer oben angeordneten Wickelwelle zum Aufwickeln eines Rollbehanges auf die
Wickelwelle und zum Abwickeln von der Wickelwelle zu einer Folien-Fläche, wobei dessen
frei hängendes Ende durch eine Endstange beschwert ist.
[0003] In einer speziellen Ausführung besteht der Rollbehang aus einer dünnen, folienartigen
Rollo-Folie, die parallel zur Wickelwelle Knickprägungen aufweist. Die EP 950 801
beschreibt solches Rollo. Diese Knickprägungen bilden in der abgewickelten Folien-Fläche
ein Wellen-Profil und im aufgewickelten Folien-Wickel ein Dreikant-Profil.
[0004] Dieses Wellen-Profil ist einerseits vorteilhaft, etwa weil es die Folien-Fläche dekorativ
gestaltet, andererseits ist es problematisch, weil es bei Zugspannung in Längsrichtung
elastisch federt. Dadurch können bei der frei hängenden, mit der Endstange beschwerten
Folien-Fläche beim Auf- und Abwickeln erhebliche Schwingungen auftreten, die das Erscheinungsbild
des Rollos beeinträchtigen und auch zu Störungen in der Funktion führen können.
[0005] Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde ein Rollo der im Oberbegriff des Anspruches
1 angegebenen Art derart weiterzubilden, dass unter Vermeidung der genannten Nachteile
ein gleichmäßiges Auf- und Abwickeln gewährleistet wird.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 in Verbindung
mit seinen Oberbegriffsmerkmalen gelöst.
[0007] Weitere Lösungen und Ausgestaltungen der Erfindung bilden die Gegenstände der Unteransprüche.
[0008] Die beim Auf- und Abwickeln auftretenden Schwingungen von Rollo-Folien, insbesondere
mit Knickprägungen und dem sich daraus ergebenden Wellenprofil, sind durch das Zusammenwirken
der folgenden Eigenschaften des hier betrachteten Rollos erklärbar. Die elastische
Folien-Fläche bildet zusammen mit der unten angeordneten Endstange ein Feder-Masse-System,
dessen Resonanzfrequenz mit der Länge des frei hängenden Teils variiert. Falls der
Folien-Wickel ein Profil, beispielsweise ein Dreikant-Profil, aufweist, werden beim
Drehen periodisch auf- und abschwellende Zugkräfte auf die Folien-Fläche übertragen.
Diese regen bei Übereinstimmung mit der Resonanzfrequenz zu Schwingungen an.
[0009] Nach der Erfindung sind daher zur Lösung dieses dynamischen Problems Steuermittel
der Wickelwelle vorgeschaltet, die die Drehgeschwindigkeit der Wickelwelle so verändern,
dass die Wickelwelle pro Umdrehung mehrere Perioden mit einem vorbestimmten Winkelgeschwindigkeitslauf
aufweist. Hierdurch sollen die auf der Wickelwelle möglicherweise entstehenden oder
bestehenden unrunden Formen ausgeglichen werden. Hierdurch wirken auch bei einem Folien-Wickel
mit einem unrunden Profil beim Auf- und Abwickeln keine auf- und abschwellenden Zugkräfte.
Die Folien-Fläche bewegt sich gleichmäßig, schwingungsfrei auf- oder abwärts.
[0010] Die Rollo-Folie mit Knickprägungen kann aus Kunststoff, Metall oder einem anderen
federelastischen Material bestehen.
[0011] Eine Rollo-Folie aus Kunststoff besteht z.B. aus Polyester mit einer Dicke von 0.01
bis 0.15 mm. In einer Ausführungsform sind die Knickprägungen parallel zur Aufnahmewelle
je nach Dicke im Abstand von 7 bis 40 mm angeordnet, und der Knickwinkel beträgt 120
bis 180 Grad im Drehsinn des Folien-Wickels.
[0012] Eine entsprechende Rollo-Folie aus Metall besteht z.B. aus rostfreiem Federstahl
mit einer Dicke von 0.005 bis 0.100 mm. Der Abstand zwischen den Knickprägungen beträgt,
je nach Dicke und Elastizitätsmodul, etwa 7 bis 100 mm.
[0013] Besonders tritt das Eingangs erwähnte Problem dann auf, wenn die Rollo-Folie mit
Knickprägungen versehen ist, die in der Folien-Fläche ein Wellen-Profil und auf der
Wickelwelle ein Dreikant-Profil bildet. Der Folien-Wickel im Dreikant-Profil hat dabei
in etwa die Gestalt eines gleichseitigen Dreiecks mit abgerundeten Ecken.
[0014] Der für die Linearbewegung der Folien-Fläche maßgebliche effektive Wickelradius variiert
dementsprechend zwischen dem zum Eck und dem zur Seite gehörenden Maximal- und Minimalradius.
Zur Kompensation dieses unrunden Profils variieren die Steuermittel die Winkelgeschwindigkeit
umgekehrt proportional zum effektiven Wickelradius, sodass am Übergang zur Folien-Fläche
die Tangentialgeschwindigkeit konstant bleibt. Insofern weist die Wickelwelle drei
Perioden mit jeweils einem Winkelgeschwindigkeitsverlauf auf. Entsprechend der vorliegenden
Geometrie beträgt das Verhältnis zwischen minimaler und maximaler Winkelgeschwindigkeit
etwa 0.5 bis 0.75.
[0015] Das Steuermittel kann grundsätzlich elektronisch oder mechanisch ausgeführt sein.
[0016] Bei einer rein mechanischen Ausführung sind die Steuermittel zwischen der Wickelwelle
und der Antriebswelle angeordnet. Hierbei bildet ein Getriebe das Steuermittel, indem
es zumindest eine Steuerkurve aufweist, über die die Perioden mit dem Winkelgeschwindigkeitsverlauf
festgelegt werden. Bei einem im Profil dreieckigem Folien-Wickel ist die Steuerkurve
mit drei Kurvenabschnitten versehen, sodass die Wickelwelle mit drei Perioden mit
jeweils einem Winkelgeschwindigkeitsverlauf versehen ist.
[0017] Der Folien-Wickel kann beispielsweise auch viereckig oder fünfeckig sein, wobei das
Getriebe dementsprechend Steuerkurven in vier bzw. fünf Perioden aufweist.
[0018] Das Getriebe kann dabei unterschiedlich ausgebildet sein. Die nachfolgenden Ausführungsformen
werden am Beispiel eines dreieckigen Folien-Wickels erläutert.
[0019] Zum einen ist das Getriebe als Treibriemenantrieb ausgebildet mit über Riemenscheiben
umlaufendem Treibriemen. Die Variation der Winkelgeschwindigkeit wird hierbei durch
ein dem Folien-Wickel ähnlichen Dreikant-Profil, der mit der Wickelwelle verbundenen
Riemenscheibe erreicht. Die Steuerkurve ist somit auf der Riemenscheibe angeordnet.
[0020] Zum anderen kann das Steuermittel als Zahnriemenantrieb mit über Zahnrädern umlaufenden
Zahnriemen ausgebildet sein, wobei das mit der Wickelwelle verbundene Zahnrad ein
Dreikantprofil aufweist. Die Steuerkurve ist somit auf dem Zahnrad angeordnet. Das
zweite, mit der Antriebswelle verbundene Zahnrad weist vorzugsweise ebenfalls eine
Steuerkurve auf, etwa als Dreikant, Ellipse oder Exzenter. Es versteht sich von selbst,
dass die genaue Form dieser die Steuerkurve aufweisenden Zahnräder so gestaltet ist,
dass der Zahnriemen über die Umdrehungen gleichmäßig gespannt bleibt.
[0021] Des Weiteren kann das Getriebe als ein Zahnradgetriebe mit exzentrischen, elliptischen
oder dreieckigen Zahnrädern ausgebildet sein, wobei das mit der Wickelwelle verbundene
Zahnrad dreieckig ist. Die Steuerkurve ist somit auf dem Zahnrad. Bei Kombination
eines dreieckigen mit einem elliptischen Zahnrad ist das Untersetzungsverhältnis 3:2,
und bei einem dreieckigen mit einem elliptischen Zahnrad beträgt es 3:1.
[0022] In einer speziellen Variante sind mehrere dreieckige Zahnräder in einer Reihe angeordnet.
Auf diese Weise kann bei Bedarf ein großer Abstand zwischen Wickelwelle und Antriebswelle
überbrückt werden. Das mit der Antriebswelle verbundene Zahnrad kann auch elliptisch
oder exzentrisch sein, etwa um eine Untersetzung von 3:2 oder 3:1 zu erreichen.
[0023] Das Getriebe kann auch ein oder zwei Kreuzgelenke umfassen. Dabei wird ausgenutzt,
dass Kreuzgelenke, deren Wellen in einem Winkel abknicken, die Winkelgeschwindigkeit
nach einer Sinusfunktion pro Umdrehung zweimal variieren. Da zum Kompensieren des
dreieckigen Folien-Wickels mit einer Rollo-Folie mit Knickprägungen drei Perioden
pro Umdrehung gebraucht werden, ist zwischen Kreuzgelenk und Wickelwelle ein Getriebe
mit Untersetzung im Verhältnis 3:2 angeordnet.
[0024] Bei einer elektronischen Ausführung ist die Antriebswelle direkt mit der Wickelwelle
gekoppelt. Hierbei bildet eine elektronische Drehzahlregelung des Rollo-Antriebs das
Steuermittel, indem diese über die Perioden den Winkelgeschwindigkeitsverlauf festlegt.
[0025] Im Ergebnis wechselt die Antriebswelle in drei Perioden pro Umdrehung die Winkelgeschwindigkeit,
wenn beispielsweise die Rollo-Folie Knickprägungen aufweist und der Folien-Wickel
im Profil dreieckig ausgebildet ist. Geeignete elektronische Drehzahlregler, die auch
Sensoren zum Messen von Drehwinkeln und Drehzahlen beinhalten, sind dem Fachmann bekannt.
[0026] In einer Variante hierzu ist die Grund-Drehzahl in zwei oder mehrere Geschwindigkeitsstufen
umschaltbar. Die elektronische Drehzahlregelung ist dabei in zumindest zwei Geschwindigkeitsprofile
pro Umdrehung umschaltbar. Mit einem Signalgeber zum Umschalten zwischen den Geschwindigkeitsprofilen
wird bei einer bestimmten Länge der abgewickelten Folien-Fläche das Umschaltsignal
generiert. Auf diese Weise kann der Resonanzfall, der ja mit der Länge der ab- bzw.
aufwickelnden Folien-Fläche variiert, durch einen Wechsel der Grund-Drehzahl übersprungen
werden.
[0027] Weitere Vorteilen und Merkmale ergeben sich aus der folgenden Beschreibung mehrer
Ausführungsformen der Erfindung im Zusammenhang mit der Zeichnung. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung eines Rollos gemäß einer ersten Ausführungsform der
Erfindung von der Frontseite;
- Fig. 2
- eine Seitenschnittansicht des Rollos von Fig.1 mit Folien-Wickel und Folien-Fläche;
- Fig. 3
- eine schematische Ansicht eines Treibriemengetriebes gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung;
- Fig. 4
- eine schematische Ansicht eines Zahnriemengetriebes gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung;
- Fig. 5
- eine schematische Ansicht eines Zahnradgetriebes gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung, und
- Fig. 6
- eine schematische Ansicht eines Getriebes mit Kreuzgelenken gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung.
[0028] In Fig. 1 ist ein Rollo mit einer Wickelwelle 1 zum Aufwickeln einer Rollo-Folie
zu einem Folien-Wickel 2 und zum Abwickeln zu einer Folien-Fläche 3 dargestellt, an
deren beweglichem Ende eine Endstange 4 angeordnet ist.
[0029] In die Rollo-Folie sind Knickprägungen 5 eingebracht, die parallel zur Wickelwelle
1 verlaufen. Ein Rollo-Antrieb M wird durch einen Elektromotor gebildet, dessen Antriebswelle
6 über ein Getriebe R auf die Wickelwelle 1 wirkt. Das Getriebe R ist zwischen Antriebswelle
6 und Wickelwelle 1 zwischengeschaltet und in der hier dargestellten Ausführungsform
als Zahnradgetriebe ausgebildet. Dieses Zahnradgetriebe wird unten anhand von Fig.
5 noch näher erläutert.
[0030] In Fig. 2 ist das Rollo von Fig. 1 im Seitenquerschnitt dargestellt. Durch die Knickprägungen
5 wickelt sich die Rollo-Folie zu einem Folien-Wickel 2 mit Dreikant-Profil auf, und
die frei hängende Folien-Fläche 3 bildet ein Wellen-Profil. Die Folien-Fläche 3 federt
infolge des Wellen-Profil elastisch in Längsrichtung und bildet zusammen mit der Endstange
4 ein schwingungsfähiges Feder-Masse-System. Mit Drehen des Folien-Wickels 2 gehen
vom Dreikant-Profil periodisch wechselnde Zugkräfte aus, die im Resonanzfall zu Schwingungen
führen.
[0031] In Fig. 3 ist das Getriebe als Treibriemengetriebe mit umlaufendem Treibriemen T0
dargestellt. Die antreibende Riemenscheibe T1 ist kreisrund, und die mit der Wickelwelle
1 gekoppelte Riemenscheibe T2 weist eine Steuerkurve in Form eines Dreikant-Profils
auf, das demjenigen des Folien-Wickel in etwa ähnlich ist. Damit wird eine wechselnde
Winkelgeschwindigkeit in drei Perioden pro Umdrehung erreicht.
[0032] In Fig. 4 ist das Getriebe in Form eines Zahnriemengetriebes mit umlaufendem Zahnriemen
R0 dargestellt. Die beiden Zahnräder R1 und R2 sind bei diesem Ausführungsbeispiel
mit einer Steuerkurve als Dreikant-Profil gestaltet, wobei allerdings nur das mit
der Wickelwelle 1 gekoppelte Zahnrad R2 dreieckig sein muss. Die andere, antreibende
Zahnscheibe R1 kann auch exzentrisch oder elliptisch gestaltet sein, etwa um eine
Untersetzung von 3:1 oder 3:2 zu erreichen.
[0033] Fig. 5 zeigt ein weiteres Getriebe in Form eines Zahnradgetriebes mit in einer Reihe
angeordneten Zahnrädern Z1, Z2 und Z3. Das mit der Antriebswelle 6 gekoppelte Zahnrad
Z1 ist mit einer Steuerkurve versehen, die bei diesem Ausführungsbeispiel elliptisch
gestaltet ist, sodass neben der wechselnden Winkelgeschwindigkeit gleichzeitig eine
Untersetzung von 3:2 erreicht wird. Die gezeigte Reihe mit drei Zahnrädern Z1, Z2
und Z3 kann selbstverständlich durch weitere jeweils eine dreieckige Steuerkurve aufweisende
Zahnräder verlängert werden, etwa um einen großen Abstand zwischen Antriebswelle 6
und Wickelwelle 1 zu überbrücken.
[0034] Die Berechnung und Herstellung solcher eine Steuerkurve aufweisender Zahnräder sind
dem Fachmann grundsätzlich bekannt.
[0035] Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Getriebes mit Kreuzgelenken X1 und
X2 zum Erzeugen einer wechselnden Winkelgeschwindigkeit. Wie dieses Ausführungsbeispiel
zeigt, ist die Welle 7 in einem bestimmten Winkel zur Antriebswelle 6 angeordnet,
wodurch an beiden Kreuzgelenken X1 und X2 die Winkelgeschwindigkeit in einer Sinuskurve
zweimal pro Umdrehung variiert.
[0036] Da zum Kompensieren des Folien-Wickels mit Knickprägungen und dem sich darum ergebenden
Dreieck-Profil drei Perioden mit einem Winkelgeschwindigkeitsverlauf pro Umdrehung
gebraucht werden, ist ein Zahnradgetriebe G mit einer Untersetzung im Verhältnis 3:2
nachgeschaltet.
Liste der Bezugszeichen
[0037]
- 1
- Wickelwelle
- 2
- Folien-Wickel
- 3
- Folien-Fläche
- 4
- Endstange
- 5
- Knickprägung
- 6
- Antriebswelle
- R0
- Zahnriemen
- R1,R2
- Zahnrad
- T0
- Treibriemen
- T1, T2
- Riemenscheibe
- Z1,Z2,Z3
- Zahnrad
- X1,X2
- Kreuzgelenk
- G
- Getriebe 3:2
- R
- Steuermittel
- M
- Rollo-Antrieb, Elektromotor
1. Rollo mit einer Rollo-Folie, mit einer drehbaren Wickelwelle (1) zum Aufwickeln der
Rollo-Folie auf diese Wickelwelle (1) zu einem Folien-Wickel (2) und zum Abwickeln
der Rollo-Folie von dieser Wickelwelle (1) zu einer Folien-Fläche (3), und mit einem
Rollo-Antrieb (M), dadurch gekennzeichnet, dass Steuermittel (R) der Wickelwelle (1) vorgeschaltet sind, die die Drehgeschwindigkeit
der Wickelwelle so verändern, dass die Wickelwelle (1) pro Umdrehung mehrere Perioden
mit einem vorbestimmten Winkelgeschwindigkeitsverlauf aufweist.
2. Rollo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollo-Folie mit Knickprägungen (5) versehen ist, die in der Folien-Fläche (3)
ein Wellenprofil und auf der Wickelwelle (1) ein Dreikant-Profil bildet.
3. Rollo nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollo-Folie aus Polyester mit einer Dicke von 0.010 bis 0.150 mm besteht und
der Abstand der Knickprägungen (5) 7 bis 40 mm beträgt.
4. Rollo nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollo-Folie aus Metall mit einer Dicke von 0.005 bis 0.100 mm besteht und der
Abstand der Knickprägungen (5) 7 bis 100 mm beträgt.
5. Rollo nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuermittel (R) drei Perioden mit jeweils einem Wickelgeschwindigkeitsverlauf
der Wickelwelle (1) beim Auf- und Abwickeln aufweist.
6. Rollo nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkelgeschwindigkeitsverlauf in jeder Periode gleich ist.
7. Rollo mit einem zwischen der Wickelwelle (1) und dem Rollo-Antrieb (M) zwischengeschalteten
Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe das Steuermittel (R) bildet, indem es zumindest eine Steuerkurve aufweist,
über die die Perioden mit dem Winkelgeschwindigkeitsverlauf festgelegt werden.
8. Rollo nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (R) als Treibriemengetriebe ausgebildet und die Steuerkurve auf einer
Riemenscheibe (T2) angeordnet ist.
9. Rollo nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (R) als Zahnriemengetriebe ausgebildet und die Steuerkurve auf zumindest
einem Zahnrad (R1, R2) angeordnet ist.
10. Rollo nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (R) als Zahnradgetriebe ausgebildet ist und die Steuerkurve auf zumindest
einem Zahnrad (Z1, Z2, Z3) angeordnet ist.
11. Rollo nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Zahnradgetriebe drei oder mehr Zahnräder (Z1, Z2, Z3) mit Steuerkurven umfasst,
wobei das erste mit der Antriebswelle (6) gekoppelte Zahnrad (Z1) dreieckig, elliptisch
oder exzentrisch ausgebildet ist und das zweite (Z2) sowie die übrigen Zahnräder (Z3)
alle im wesentlichen dreieckig ausgebildet sind.
12. Rollo nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (R) ein oder mehrere Kreuzgelenke (X1, X2) mit in vorbestimmten Winkeln
abknickenden Wellen (6, 7) umfasst.
13. Rollo nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuermittel (R) durch einen Elektromotor (M) mit elektronischer Drehzahlreglung
gebildet sind.
14. Rollo nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Drehzahlreglung in zumindest zwei Geschwindigkeitsprofile pro Umdrehung
umschaltbar ist, und mit einem Signalgeber zum Umschalten zwischen den Geschwindigkeitsprofilen
versehen ist, wobei der Signalgeber bei einer bestimmten Länge der abgewickelten Folien-Fläche
das Umschaltsignal generiert.