[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Beeinflussung der Schadstoffemissionswerte
und/oder der Geräuschemissionswerte eines eine Kraftstoff-Einspritzanlage aufweisenden
Verbrennungsmotors, insbesondere eines Dieselmotors, wobei die Kraftstoff-Einspritzanlage
eine Mehrzahl von Injektoren aufweist, die dazu vorgesehen sind, bei entsprechender
Ansteuerung durch eine Steuereinrichtung, Kraftstoff in die Zylinder des Verbrennungsmotors
einzuspritzen. Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung eine Kraftstoff-Einspritzanlage
für einen Verbrennungsmotor, insbesondere für einen Dieselmotor, wobei die Kraftstoff-Einspritzanlage
eine Mehrzahl von Injektoren umfasst, die dazu vorgesehen sind, bei entsprechender
Ansteuerung durch eine Steuereinrichtung, Kraftstoff in die Zylinder des Verbrennungsmotors
einzuspritzen.
Stand der Technik
[0002] Bei einer bekannten Kraftstoff-Einspritzanlage, die auch als Speichereinspritzsystem
bezeichnet wird, sind die Druckerzeugung und die Einspritzung voneinander entkoppelt.
Der Einspritzdruck wird unabhängig von der Motordrehzahl und der Einspritzmenge erzeugt
und steht in einem Kraftstoffspeicher für die Einspritzung bereit. Der Einspritzzeitpunkt
und die Einspritzmenge werden in einem elektronischen Steuergerät berechnet und von
einem Injektor beziehungsweise einer Einspritzeinheit an jedem Motorzylinder über
ein angesteuertes Magnetventil umgesetzt.
[0003] In diesem Zusammenhang ist es bekannt, vor der so genannten Haupteinspritzung, mit
der die Energie für die abgegebene Arbeit des Motors eingebracht wird, eine so genannte
Voreinspritzung durchzuführen, bei der eine kleine Menge von Kraftstoff, insbesondere
von Dieselkraftstoff, in den Zylinder eingebracht wird. Die bei der Voreinspritzung
in den Zylinder eingebrachte Kraftstoffmenge kann beispielsweise zwischen 1 mm
3 und 4 mm
3 liegen. Diese Voreinspritzung bewirkt eine Vorkonditionierung des Brennraums, verbessert
den Wirkungsgrad der Verbrennung und kann darüber hinaus folgende Effekte erzielen:
der Kompressionsdruck wird durch eine Vorreaktion beziehungsweise teilweise Verbrennung
leicht angehoben, wodurch der Zündverzug der Haupteinspritzung verkürzt wird und der
Verbrennungsdruckanstieg und die Verbrennungsdruckspitzen verringert werden, was zu
einer so genannten weichen Verbrennung führt. Diese Effekte verringern das Verbrennungsgeräusch,
den Kraftstoffverbrauch und in vielen Fällen die Emissionen. Ein Problem besteht darin,
dass die Einspritzmengen-Ansteuerdauer-Kennlinien sich auch bei baugleichen Injektoren
in der Praxis zumindest geringfügig unterscheiden. Dies gilt insbesondere für kleine
Einspritzmengen und ist durch Herstellungstoleranzen und/oder Bauteiltoleranzen bedingt.
Die Unterschiede in den Einspritzmengen-Ansteuerdauer-Kennlinien können dazu führen,
das Vorgegebene Grenzwerte, beispielsweise Partikelemissionsgrenzwerte und Geräuschpegelgrenzwerte,
nicht eingehalten werden können, da eine für einen Injektor optimale Ansteuerung für
einen anderen Injektor nicht optimal ist.
[0004] Figur 1 zeigt den bekannten Zusammenhang zwischen der Partikelemission und der Emission
von Stickoxiden für einen Dieselmotor, der durch Variation der Abgasrückführrate bei
konstantem Spritzbeginn zustande kommt. Dieser Kurve ist zu entnehmen, dass eine Verringerung
der Partikelemission zu einem Anstieg der Emission von Stickoxiden führt und umgekehrt.
Die Wahl eines Arbeitspunktes AP stellt daher immer einen Kompromiss dar, weshalb
der in Figur 1 dargestellte Zusammenhang auch als "Trade-Off" bezeichnet wird. Um
beispielsweise vom Gesetzgeber vorgegebene Emissionsgrenzwerte EG sowohl für die Partikelemission
als auch für die Emission von Stickoxiden einzuhalten, ist es daher erforderlich,
den Arbeitspunkt AP in geeigneter Weise auf der in Figur 1 dargestellten Kurve zu
verschieben. Durch eine Erhöhung der Voreinspritzmenge wird der Trade-Off gemäß dem
Pfeil verschoben.
[0005] Wie erwähnt, sind die bei der Voreinspritzung eingespritzten Kraftstoffmengen sehr
klein, so dass sehr kurze Injektor-Magnetventilöffnungsdauern erforderlich sind. Bei
bekannten Verfahren zum Ansteuern von Injektor-Magnetventilen ist vorgesehen, dass
die Magnetventilöffnungsdauer zur Laufzeit nur über eine Variation der Ansteuerdauer
beeinflusst wird. Dabei tritt jedoch ein weiteres Problem auf, das anhand von Figur
2 näher erläutert wird.
[0006] Figur 2 zeigt ein an sich bekanntes Kennlinienfeld, das die Einspritzmenge EM in
Abhängigkeit von der Einspritzdauer T für unterschiedliche Drücke p
s im Kraftstoffspeicher veranschaulicht. Den Kurvenverläufen von Figur 2 ist zu entnehmen,
dass die Kurven im Bereich von kurzen Ansteuerdauern ein Plateau P aufweisen. Im Bereich
eines Plateaus P verläuft die Kurve ungefähr parallel zur Ansteuerdauer-Achse, das
heißt im Bereich eines Plateaus P ist eine Veränderung der Einspritzmenge durch eine
Veränderung der Ansteuerdauer nicht möglich. Typischerweise werden jedoch gerade im
Kennfeldbereich der Plateaus P die Voreinspritzungen durchgeführt.
[0007] Figur 3 zeigt den an sich bekannten Zusammenhang zwischen Voreinspritzmenge VEM und
Partikelemission PM sowie Geräuschentwicklung G. Ziel dabei ist eine Geräuschoptimierung
beziehungsweise ein erträglicher Rauchanstieg.
[0008] Zusammenfassend ist festzustellen, dass gemäß dem Stand der Technik das Problem auftritt,
dass die einer konfigurierten beziehungsweise montierten Kraftstoff-Einspritzanlage
zugeordneten Injektoren unterschiedliche Einspritzmengen-Ansteuerdauer-Kennlinien
aufweisen, die es in vielen Fällen verhindern, vorgegebene Emissionsgrenzwerte und
Grenzwerte für den Geräuschpegel einzuhalten.
Vorteile der Erfindung
[0009] Das erfindungsgemäße Verfahren baut auf dem gattungsgemäßen Stand der Technik dadurch
auf, dass es folgende Schritte umfasst:
a) Zuordnen der Mehrzahl der Injektoren zu einer jeweiligen Kraftstoff-Einspritzanlage
derart, dass die ausgewählte Mehrzahl von Injektoren in zumindest einem vorgegebenen
Abschnitt der Einspritzmengen-Ansteuerdauer-Kennlinie möglichst ähnliche Kennlinienverläufe
aufweisen, und
b) Durchführen von zumindest einer adaptiven Maßnahme in Abhängigkeit von den möglichst
ähnlichen Kennlinienverläufen, um die Ansteuerung der Injektoren durch die Steuereinrichtung
zu beeinflussen.
[0010] Die erfindungsgemäße Zuordnung der Mehrzahl der Injektoren zu einer jeweiligen Kraftstoff-Einspritzanlage
kann dabei erfolgen, indem die Injektoren nach ihrer Herstellung zunächst in Klassen
eingeteilt werden, die von dem Verlauf der möglichst ähnlichen Kennlinienverläufe
der Einspritzmengen-Ansteuerdauer-Kennlinie abhängen. Diese Kennlinienverläufe sind
gegebenenfalls durch geeignete Test- und Messverfahren zu ermitteln. Die vorzugsweise
auf alle Injektoren einer entsprechenden Kraftstoff-Einspritzanlage in gleicher Weise
angewendeten adaptiven Maßnahmen ermöglichen es in Kombination mit der Verwendung
von einer Klasse zugeordneten Injektoren, vorgegebene Emissionsgrenzwerte und Geräuschpegelgrenzwerte
einzuhalten oder diese zumindest zu verbessern.
[0011] Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen,
dass der zumindest eine vorgegebene Abschnitt der Einspritzmengen-Ansteuerdaüer-Kennlinie
den für eine Kraftstoffvoreinspritzung verwendeten Kennlinienabschnitt umfasst. Kraftstoff-Einspritzanlagen
mit Injektoren, die unterschiedliche Kraftstoffmengen bei der Kraftstoffvoreinspritzung
einspritzen, machen es beim Stand der Technik in vielen Fällen unmöglich, die vorgegebenen
Grenzwerte einzuhalten, weil sich die bei der Voreinspritzung eingespritzte Kraftstoffmenge
sowohl auf die Schadstoffemission als auch auf den Geräuschpegel stark auswirkt, wie
dies eingangs bereits näher erläutert wurde. Die Verwendung von Injektoren, die in
diesem Kennlinienbereich zumindest annährend gleiche Eigenschaften aufweisen, für
eine Kraftstoff-Einspritzanlage ist daher besonders vorteilhaft.
[0012] Insbesondere in diesem Zusammenhang kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren weiterhin
vorgesehen sein, dass der zumindest eine vorgegebene Abschnitt der Einspritzmengen-Ansteuerdauer-Kennlinie
ein Plateau der Einspritzmengen-Ansteuerdauer-Kennlinie umfasst, bei dem eine Veränderung
der Ansteuerdauer zumindest keine wesentliche Veränderung der Einspritzmenge bewirkt.
Der das Plateau bildende Kennlinienabschnitt ist besonders kritisch, da innerhalb
dieses Kennlinienabschnitts, wie erwähnt, über eine Veränderung der Einspritzdauer
beim Stand der Technik zumindest keine wesentliche Veränderung der Einspritzmenge
bewirkt werden kann, weshalb die Verwendung von Injektoren mit gleichen oder zumindest
möglichst ähnlichen Plateaus für eine Kraftstoff-Einspritzanlage besonders vorteilhaft
ist.
[0013] Die vorstehenden Ausführungen gelten insbesondere dann, wenn das Plateau ein Voreinspritzmengenplateau
ist, da die bei der Voreinspritzung eingespritzten Kraftstoffmengen wie erwähnt sehr
klein sind.
[0014] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann weiterhin vorgesehen sein, dass die zumindest
eine adaptive Maßnahme umfasst, dass der Druck in einem der Kraftstoff-Einspritzanlage
zugeordneten Kraftstoffspeicher verändert wird. Da der Kraftstoffspeicher vorzugsweise
mit allen Injektoren in Verbindung steht, wirkt sich eine Veränderung des Druckes
in diesem Kraftstoffspeicher auf das Einspritzverhalten aller Injektoren aus. Da die
erwähnte Steuereinrichtung auch den Druck in dem Kraftstoffspeicher steuert, kann
die Einstellung dieses Druckes beispielsweise durch geeignete Programmierung der Steuereinrichtung
erfolgen. Der Begriff Steuerung beziehungsweise Steuereinrichtung ist innerhalb der
vorliegenden Anmeldung derart aufzufassen, dass er auch Regelungen beziehungsweise
Regeleinrichtungen umfasst.
[0015] Im Zusammenhang mit der Veränderung des Drucks in dem Kraftstoffspeicher sieht das
erfindungsgemäße Verfahren vorzugsweise weiterhin vor, dass der Druck in dem der Kraftstoff-Einspritzanlage
zugeordneten Kraftstoffspeicher erhöht wird, um die Rauchbildung zu verringern, wenn
das Voreinspritzmengenplateau einer relativ hohen Voreinspritzmenge entspricht.
[0016] In ähnlicher Weise sieht das erfindungsgemäße Verfahren in diesem Zusammenhang vor,
dass der Druck in dem der Kraftstoff-Einspritzanlage zugeordneten Kraftstoffspeicher
verringert wird, wenn das Voreinspritzmengenplateau einer relativ niedrigen Voreinspritzmenge
entspricht.
[0017] Zusätzlich oder alternativ zu der vorstehend erläuterten adaptiven Maßnahme kann
das erfindungsgemäße Verfahren weiterhin vorsehen, dass die zumindest eine adaptive
Maßnahme umfasst, dass eine Abgasrückführrate verändert wird. Auch die Einstellung
der Abgasrückführrate kann dabei durch geeignete Programmierung der Motorsteuerung
erfolgen, die beispielsweise durch die erwähnte Steuereinrichtung durchgeführt werden
kann.
[0018] Im Zusammenhang mit der Veränderung der Abgasrückführrate sieht das erfindungsgemäße
Verfahren vorzugsweise weiterhin vor, dass die Abgasrückführrate verringert wird,
wenn das Voreinspritzmengenplateau einer relativ hohen Voreinspritzmenge entspricht.
[0019] In ähnlicher Weise sieht das erfindungsgemäße Verfahren in diesem Zusammenhang vorzugsweise
weiterhin vor, dass die Abgasrückführrate erhöht wird, wenn das Voreinspritzmengenplateau
einer relativ niedrigen Voreinspritzmenge entspricht.
[0020] Durch die vorstehend erläuterte Veränderung der Abgasrückführrate können in vielen
Fällen die Schadstoffemissionswerte und/oder die Geräuschemissionswerte gesenkt werden.
[0021] Zusätzlich oder alternativ zu einer oder beiden der vorstehend erläuterten adaptiven
Maßnahmen kann das erfindungsgemäße Verfahren weiterhin vorsehen, dass die zumindest
eine adaptive Maßnahme umfasst, dass ein Ansteuerbeginn der Injektoren verändert wird.
Die Veränderung des Ansteuerbeginns der Injektoren kann dabei sowohl eine Kraftstoffvoreinspritzung
als auch eine Kraftstoffhaupteinspritzung betreffen. Auch die Veränderung des Ansteuerbeginns
der Injektoren kann durch geeignete Programmierung der Steuereinrichtung erfolgen.
[0022] Im Zusammenhang mit der Veränderung des Ansteuerbeginns der Injektoren sieht das
erfindungsgemäße Verfahren vorzugsweise weiterhin vor, dass der Ansteuerbeginn für
eine Voreinspritzung je nach Lage des Ausgangspunktes auf dem NO
x/PM-Trade-Off nach früh oder spät verschoben wird. Die Richtung hängt dabei vom zu
erreichenden Emissionsziel ab. Wird zum Beispiel eine NO
x-Verringerung angestrebt, so empfiehlt sich die Adaption des Ansteuerbeginns nach
spät, wird eine Rußverringerung angestrebt, so empfiehlt sich eine Adaption des Ansteuerbeginns
nach früh.
[0023] Jede zur Durchführung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignete
Vorrichtung fällt in den Schutzbereich der zugehörigen Ansprüche.
[0024] Die erfindungsgemäße Kraftstoff-Einspritzanlage baut auf dem gattungsgemäßen Stand
der Technik dadurch auf, dass zur Beeinflussung der Schadstoffemissionswerte und/oder
der Geräuschemissionswerte des Verbrennungsmotors die Mehrzahl der Injektoren in zumindest
einem vorgegebenen Abschnitt der Einspritzmengen-Ansteuerdauer-Kennlinie zumindest
annähernd gleiche Kennlinienverläufe aufweist, wobei die Ansteuerung der Injektoren
durch die Steuereinrichtung durch zumindest eine adaptive Maßnahme beeinflusst wird,
die von den annähernd gleichen Kennlinienverläufen abhängt. Auf diese Weise können
die Schadstoffemissionswerte und/oder die Geräuschemissionswerte im Vergleich zum
Stand der Technik gesenkt werden und es ist in vielen Fällen beispielsweise möglich,
vom Gesetzgeber vorgegebene Grenzwerte einzuhalten. Dass die Mehrzahl der Injektoren
in zumindest einem vorgegebenen Abschnitt der Einspritzmengen-Ansteuerdauer-Kennlinie
zumindest annähernd gleiche Kennlinienverläufe aufweist, kann insbesondere dadurch
sichergestellt werden, dass die Injektoren vor der Zuordnung zu einer jeweiligen Kraftstoff-Einspritzanlage
entsprechend ihren Kennlinienverläufen in Klassen eingeteilt werden. Die zumindest
eine adaptive Maßnahme wird vorzugsweise durch eine geeignete Programmierung der Steuereinrichtung
verwirklicht. Insbesondere wenn diese Programmierung der Steuereinrichtung Regelalgorithmen
umfasst, kann die zumindest eine adaptive Maßnahme gegebenenfalls während der Lebensdauer
des Verbrennungsmotors an den Verschleiß oder anderen Größen angepasst werden.
[0025] Ähnlich wie bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist auch bei der erfindungsgemäßen
Kraftstoff-Einspritzanlage vorzugsweise vorgesehen, dass der zumindest eine vorgegebene
Abschnitt der Einspritzmengen-Ansteuerdauer-Kennlinie den für eine Kraftstoffvoreinspritzung
verwendeten Kennlinienabschnitt umfasst. Ähnlich wie bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
gilt auch hier: Kraftstoff-Einspritzanlagen mit Injektoren, die unterschiedliche Kraftstoffmengen
bei einer Kraftstoffvoreinspritzung einspritzen, machen es beim Stand der Technik
in vielen Fällen unmöglich, die vorgegebenen Grenzwerte einzuhalten, weil sich die
bei der Voreinspritzung eingespritzte Kraftstoffmenge sowohl auf die Schadstoffemission
als auch auf den Geräuschpegel stark auswirkt, wie dies eingangs bereits näher erläutert
wurde. Die Verwendung von Injektoren, die in diesem Kennlinienbereich zumindest annährend
gleiche Eigenschaften aufweisen, für eine Kraftstoff-Einspritzanlage ist daher besonders
vorteilhaft.
[0026] Auch bei der erfindungsgemäßen Kraftstoff-Einspritzanlage ist vorzugsweise vorgesehen,
dass der zumindest eine vorgegebene Abschnitt der Einspritzmengen-Ansteuerdauer-Kennlinie
ein Plateau der Einspritzmengen-Ansteuerdauer-Kennlinie umfasst, bei dem eine Veränderung
der Ansteuerdauer zumindest keine wesentliche Veränderung der Einspritzmenge bewirkt.
Wie bereits im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erläutert wurde, ist
der das Plateau bildende Kennlinienabschnitt besonders kritisch, da innerhalb dieses
Kennlinienabschnitts über eine Veränderung der Einspritzdauer beim Stand der Technik
zumindest keine wesentliche Veränderung der Einspritzmenge bewirkt werden kann. Daher
ist auch im Zusammenhang mit den erfindungsgemäßen Kraftstoff-Einspritzanlagen die
Verwendung von Injektoren mit gleichen oder zumindest mit möglichst ähnlichen Plateaus
für eine Kraftstoff-Einspritzanlage besonders vorteilhaft.
[0027] Auch im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Kraftstoff-Einspritzanlage gelten
die vorstehenden Ausführungen insbesondere dann, wenn das Plateau ein Voreinspritzmengenplateau
ist.
[0028] Ähnlich wie bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann auch bei der erfindungsgemäßen
Kraftstoff-Einspritzanlage vorgesehen sein, dass die zumindest eine adaptive Maßnahme
umfasst, dass der Druck in einem der Kraftstoff-Einspritzanlage zugeordneten Kraftstoffspeicher
verändert wird.
[0029] Im Zusammenhang mit der Veränderung des Drucks in dem der Kraftstoff-Einspritzanlage
zugeordneten Kraftstoffspeicher sieht die erfindungsgemäße Kraftstoff-Einspritzanlage
vorzugsweise weiterhin vor, dass der Druck in dem der Kraftstoff-Einspritzanlage zugeordneten
Kraftstoffspeicher erhöht wird, um eine Rauchbildung zu verringern, wenn das Voreinspritzmengenplateau
einer relativ hohen Voreinspritzmenge entspricht.
[0030] Ähnlich wie das erfindungsgemäße Verfahren kann auch die erfindungsgemäße Kraftstoff-Einspritzanlage
in diesem Zusammenhang weiterhin vorsehen, dass der Druck in dem der Kraftstoff-Einspritzanlage
zugeordneten Kraftstoffspeicher verringert wird, wenn das Voreinspritzmengenplateau
einer relativ niedrigen Voreinspritzmenge entspricht.
[0031] Zusätzlich oder alternativ zu der vorstehend erläuterten adaptiven Maßnahme kann
auch bei der erfindungsgemäßen Kraftstoff-Einspritzanlage vorgesehen sein, dass die
zumindest eine adaptive Maßnahme umfasst, dass eine Abgasrückführrate verändert wird.
Eine entsprechende Veränderung der Abgasrückführrate kann auch in diesem Zusammenhang
durch entsprechende Programmierung der Steuereinrichtung erfolgen.
[0032] Im Zusammenhang mit der Veränderung der Abgasrückführrate ist bei der erfindungsgemäßen
Kraftstoff-Einspritzanlage vorzugsweise weiterhin vorgesehen, dass die Abgasrückführrate
verringert wird, wenn das Voreinspritzmengenplateau einer relativ hohen Voreinspritzmenge
entspricht.
[0033] In ähnlicher Weise kann bei der erfindungsgemäßen Kraftstoff-Einspritzanlage in diesem
Zusammenhang vorgesehen sein, dass die Abgasrückführrate erhöht wird, wenn das Voreinspritzmengenplateau
einer relativ niedrigen Voreinspritzmenge entspricht.
[0034] Ähnlich wie bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann auch im Zusammenhang mit der
erfindungsgemäßen Kraftstoff-Einspritzanlage vorgesehen sein, dass die zumindest eine
adaptive Maßnahme zusätzlich oder alternativ zu einer oder beiden der vorstehend erläuterten
adaptiven Maßnahmen umfasst, dass ein Ansteuerbeginn der Injektoren verändert wird.
Eine entsprechende Veränderung des Ansteuerbeginns kann wieder durch geeignete Programmierung
der Steuereinrichtung erzielt werden. Im Übrigen wird auf die entsprechenden Ausführungen
im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren verwiesen.
[0035] Im Zusammenhang mit der Veränderung des Ansteuerbeginns der Injektoren ist bei der
erfindungsgemäßen Kraftstoff-Einspritzanlage vorzugsweise weiterhin vorgesehen, dass
der Ansteuerbeginn für eine Voreinspritzung je nach Lage des Ausgangspunktes auf dem
NO
x/PM-Trade-Off nach früh oder spät verschoben wird. Die Richtung hängt dabei vom zu
erreichenden Emissionsziel ab. Wird zum Beispiel eine NO
x-Verringerung angestrebt, so empfiehlt sich die Adaption des Ansteuerbeginns nach
spät, wird eine Rußverringerung angestrebt, so empfiehlt sich eine Adaption des Ansteuerbeginns
nach früh.
[0036] Der Erfindung liegt somit die Erkenntnis zugrunde, dass durch die Verwendung von
klassifizierten Injektoren mit zumindest sehr ähnlichen Kennlinienverläufen, insbesondere
in dem Bereich der Kennlinie, der für die Voreinspritzung verwendet wird, und die
Durchführung geeigneter adaptiver Maßnahmen, die insbesondere durch geeignete Programmierung
der Steuereinrichtung verwirklicht werden können, in vielen Fällen Grenzwerte für
die Schadstoffemissionswerte und/oder die Geräuschemissionswerte eingehalten werden
können.
Zeichnungen
[0037] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der zugehörigen Zeichnungen noch näher erläutert.
[0038] Es zeigen:
- Figur 1
- den bekannten Zusammenhang zwischen der Partikelemission und der Emission von Stickoxiden
für einen Dieselmotor,
- Figur 2
- ein an sich bekanntes Kennlinienfeld, das den Zusammenhang von eingespritzter Kraftstoffmenge
und Ansteuerdauer eines Injektors für unterschiedliche Drücke innerhalb eines Kraftstoffspeichers
veranschaulicht,
- Figur 3
- den an sich bekannten Zusammenhang zwischen Voreinspritzmenge und Partikelemission
sowie Voreinspritzmenge und Geräuschpegel,
- Figur 4
- eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Verbesserung der Schadstoffemissionswerte
und/oder der Geräuschemissionswerte, und
- Figur 5
- ein Blockschaltbild einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kraftstoff-Einspritzanlage.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele .
[0039] In Figur 4 ist die Abhängigkeit der Partikelemission PM und des Geräuschpegels G
von der Voreinspritzmenge VEM dargestellt. Der um die Voreinspritzmenge VEM
2 eingezeichnete senkrechte Korridor ist der Korridor zum Erreichen des Emissionsziels
(Nennauslegung). Der von rechts nach links zeigende Pfeil veranschaulicht eine erste
Strategie für eine hohe Voreinspritzmenge, während der von links nach rechts zeigende
Pfeil eine zweite Strategie für eine niedrige Voreinspritzmenge veranschaulicht. Werden
Injektoren 131 mit einer relativ niedrigen Voreinspritzmenge VEM
1 eingesetzt, so kann in Kauf genommen werden, dass der sich tatsächlich ergebende
Geräuschpegel in einen Sollbereich SOLL verschoben wird, der gesetzlichen Vorgaben
noch entspricht, indem zumindest eine adaptive Maßnahme durchgeführt wird. Dies kann
erforderlich sein, damit der sich tatsächlich ergebende Partikelemissionswert, der
ohne die erfindungsgemäße Lösung für Injektoren 131 mit relativ niedriger Voreinspritzmenge
VEM
1 außerhalb des Sollbereichs SOLL liegen würde, in den Sollbereich verschoben werden
kann. Bei Injektoren 131 mit einer relativ niedrigen Voreinspritzmenge VEM
1 kann die Verschiebung der Schadstoffemissionswerte und/oder der Geräuschemissionswerte
insbesondere erfolgen, indem der Druck p
s in dem der Kraftstoff-Einspritzanlage 10 zugeordneten Kraftstoffspeicher 130 verringert
wird, indem die Abgasrückführrate erhöht wird.Der Ansteuerbeginn für eine Voreinspritzung
wird dabei je nach Lage des Ausgangspunktes auf dem NO
x/PM-Trade-Off nach früh oder spät verschoben wird. Die Richtung hängt dabei vom zu
erreichenden Emissionsziel ab. Wird zum Beispiel eine NO
x-Verringerung angestrebt, so empfiehlt sich die Adaption des Ansteuerbeginns nach
spät, wird eine Rußverringerung angestrebt, so empfiehlt sich eine Adaption des Ansteuerbeginns
nach früh. Der von der relativ niedrigen Voreinspritzmenge VEM
1 ausgehende Pfeil in Figur 4 veranschaulicht daher nicht eine Verschiebung der Voreinspritzmenge,
sondern die Erzielung von im Sollbereich SOLL liegenden Partikelemissionswerten beziehungsweise
Geräuschemissionswerten, trotz der eigentlich zu niedrigen Voreinspritzmenge.
[0040] In Figur 4 ist weiterhin ein um eine normale Voreinspritzung VEM
2 gelegener Bereich eingezeichnet, der keine adaptive Maßnahmen erfordert.
[0041] In ähnlicher Weise ist es für Injektoren 131 mit einer relativ hohen Einspritzmenge
VEM
3 möglich, Schadstoffemissionswerte, insbesondere Partikelemissionswerte, und Geräuschemissionswerte
zu erzielen, die in dem Sollbereich SOLL liegen, obwohl dies mit Injektoren 131 mit
einer relativ hohen Voreinspritzmenge VEM
3 gemäß dem Stand der Technik nicht möglich war. In diesem Fall kann die zumindest
eine adaptive Maßnahme insbesondere vorsehen, dass der Druck p
s in einem der Kraftstoff-Einspritzanlage 10 zugeordneten Kraftstoffspeicher. 130 erhöht
wird, dass die Abgasrückführrate verringert wird. Wie erwähnt kann zusätzlich oder
alternativ vorgesehen sein, dass der Ansteuerbeginn für eine Voreinspritzung je nach
Lage des Ausgangspunktes auf dem NO
x/PM-Trade-Off nach früh oder spät verschoben wird. Die Richtung hängt dabei vom zu
erreichenden Emissionsziel ab. Wird zum Beispiel eine NO
x-Verringerung angestrebt, so empfiehlt sich die Adaption des Ansteuerbeginns nach
spät, wird eine Rußverringerung angestrebt, so empfiehlt sich eine Adaption des Ansteuerbeginns
nach früh.
[0042] Figur 5 zeigt ein Blockschaltbild einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kraftstoff-Einspritzanlage.
In Figur 5 sind die für das Verständnis der Erfindung erforderlichen Bauteile einer
insgesamt mit 10 bezeichneten Kraftstoff-Einspritzanlage einer Brennkraftmaschine
mit Hochdruckeinspritzung dargestellt. Die dargestellte Kraftstoff-Einspritzanlage
10 wird üblicherweise auch als Common-Rail-System bezeichnet.
[0043] Mit 100 ist ein Kraftstofftank bezeichnet. Der Kraftstofftank 100 steht über ein
erstes Filter 105 und eine Vorförderpumpe 110 mit einem zweiten Filtermittel 115 in
Verbindung. Von dem zweiten Filtermittel 115 gelangt der Kraftstoff über eine Leitung
zu einer Hochdruckpumpe 125. Die Verbindungsleitung zwischen dem Filtermittel 115
und der Hochdruckpumpe 125 steht über ein Niederdruckbegrenzungsventil 145 mit dem
Kraftstofftank 100 in Verbindung. Die Hochdruckpumpe 125 steht mit einem Rail oder
Kraftstoffspeicher 130 in Verbindung. Das Rail 130 steht über Kraftstoffleitungen
mit verschiedenen Injektoren 131 in Kontakt. Über ein Druckablassventil 135 ist das
Rail 130 mit dem Kraftstofftank 100 verbindbar. Das Druckablassventil 135 ist mittels
einer Spule 136 steuerbar.
[0044] Die Leitungen zwischen dem Ausgang der Hochdruckpumpe 125 und dem Eingang des Druckriegelventils
135 werden als Hochdruckbereich bezeichnet. In diesem Bereich steht der Kraftstoff
unter hohem Druck. Der Druck im Hochdruckbereich wird mittels eines Sensors 140 erfasst.
Die Leitungen zwischen dem Tank 100 und der Hochdruckpumpe 125 werden als Niederdruckbereich
bezeichnet.
[0045] Eine Steuerung 160, über die die erfindungsgemäßen adaptiven Maßnahmen verwirklicht
werden, beaufschlagt die Hochdruckpumpe 125 mit einem Ansteuersignal AP, die Injektoren
131 mit einer Ansteuersignal A und/oder das Druckablassventil 135 mit einem Ansteuersignal
AV. Die Steuereinrichtung 160 verarbeitet verschiedene Signale verschiedener Sensoren
165, die den Betriebszustand der Brennkraftmaschine und/oder des Kraftfahrzeugs, das
die Brennkraftmaschine antreibt, charakterisieren. Ein solcher Betriebszustand ist
beispielsweise die Drehzahl N der Brennkraftmaschine.
[0046] Diese Einrichtung arbeitet wie folgt: Der Kraftstoff, der sich in dem Kraftstofftank
100 befindet, wird von der Vorförderpumpe 110 durch die Filtermittel 105 und 115 gefördert.
[0047] Steigt der Druck im Niederdruckbereich auf unzulässig hohe Werte an, so öffnet das
Niederdruckbegrenzungsventil 145 und gibt die Verbindung zwischen dem Ausgang der
Vorförderpumpe 110 und dem Kraftstofftank 100 frei.
[0048] Die Hochdruckpumpe 125 fördert die Kraftstoffmenge Q1 vom Niederdruckbereich in den
Hochdruckbereich. Die Hochdruckpumpe 125 baut im Rail 130 einen sehr hohen Druck auf.
Üblicherweise werden bei Systemen für fremdgezündete Brennkraftmaschinen Druckwerte
von etwa 30 bis 100 bar und selbstzündenden Brennkraftmaschinen Druckwerte von etwa
1000 bis 2000 bar erzielt. Über die Injektoren 131 kann der Kraftstoff unter hohem
Druck den einzelnen Zylindern der Brennkraftmaschine zugemessen werden.
[0049] Mittels des Sensors 140 wird der Druck p
s im Rail beziehungsweise im gesamten Hochdruckbereich erfasst. Mittels der steuerbaren
Hochdruckpumpe 125 und/oder des Druckablassventils 135 wird der Druck im Hochdruckbereich
geregelt.
[0050] Als Förderpumpe 110 werden üblicherweise Elektrokraftstoffpumpen eingesetzt. Für
höhere Fördermengen, die insbesondere bei Nutzkraftfahrzeugen erforderlich sind, können
auch mehrere parallel geschaltete Vorförderpumpen eingesetzt werden.
[0051] Die bis hier beschriebene Struktur der in Figur 5 dargestellten Kraftstoff-Einspritzanlage
ist an sich bekannt. Erfindungsgemäß ist jedoch vorgesehen, dass die Injektoren 131
in zumindest einem vorgegebenen Abschnitt der Einspritzmengen-Ansteuerdauer-Kennlinie
EM(T) möglichst ähnliche Kennlinienverläufe aufweisen und dass die Ansteuerung der
Injektoren 131 durch die Steuereinrichtung 160 im Vergleich zum Stand der Technik
durch zumindest eine der bereits erläuterten adaptive Maßnahme verändert wird, die
von den annährend gleichen Kennlinienverläufen abhängt.
[0052] Die vorhergehende Beschreibung der Ausführungsbeispiele gemäß der vorliegenden Erfindung
dient nur zu illustrativen Zwecken und nicht zum Zwecke der Beschränkung der Erfindung.
Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Änderungen und Modifikationen möglich, ohne
den Umfang der Erfindung sowie ihre Äquivalente zu verlassen.
1. Verfahren zur Beeinflussung der Schadstoffemissionswerte und/oder der Geräuschemissionswerte
eines eine Kraftstoff-Einspritzanlage (10) aufweisenden Verbrennungsmotors, insbesondere
eines Dieselmotors, wobei die Kraftstoff-Einspritzanlage (10) eine Mehrzahl von Injektoren
(131) aufweist, die dazu vorgesehen sind, bei entsprechender Ansteuerung durch eine
Steuereinrichtung (160), Kraftstoff in die Zylinder des Verbrennungsmotors einzuspritzen,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
a) Zuordnen der Mehrzahl der Injektoren (131) zu einer jeweiligen Kraftstoff-Einspritzanlage
(10) derart, dass die ausgewählte Mehrzahl von Injektoren (131) in zumindest einem
vorgegebenen Abschnitt der Einspritzmengen-Ansteuerdauer-Kennlinie (EM(T)) möglichst
ähnliche Kennlinienverläufe aufweisen, und
b) Durchführen von zumindest einer adaptiven Maßnahme in Abhängigkeit von den möglichst
ähnlichen Kennlinienverläufen, um die Ansteuerung der Injektoren (131) durch die Steuereinrichtung
(160) zu beeinflussen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine vorgegebene Abschnitt der Einspritzmengen-Ansteuerdauer-Kennlinie
(EM(T)) den für eine Kraftstoffvoreinspritzung verwendeten Kennlinienabschnitt umfasst.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine vorgegebene Abschnitt der Einspritzmengen-Ansteuerdauer-Kennlinie
(EM(T)) ein Plateau (P) der Einspritzmengen-Ansteuerdauer-Kennlinie (EM(T)) umfasst,
bei dem eine Veränderung der Ansteuerdauer (T) zumindest keine wesentliche Veränderung
der Einspritzmenge (EM) bewirkt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Plateau (P) ein Voreinspritzmengenplateau (P) ist.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine adaptive Maßnahme umfasst, dass der Druck (ps) in einem der Kraftstoff-Einspritzanlage (10) zugeordneten Kraftstoffspeicher (130)
verändert wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck (ps) in dem der Kraftstoff-Einspritzanlage (10) zugeordneten Kraftstoffspeicher (130)
erhöht wird, wenn das Voreinspritzmengenplateau (P) einer relativ hohen Voreinspritzmenge
(VEM) entspricht.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck (ps) in dem der Kraftstoff-Einspritzanlage (10) zugeordneten Kraftstoffspeicher (130)
verringert wird, wenn das Voreinspritzmengenplateau (P) einer relativ niedrigen Voreinspritzmenge
(VEM) entspricht.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine adaptive Maßnahme umfasst, dass eine Abgasrückführrate verändert
wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgasrückführrate verringert wird, wenn das Voreinspritzmengenplateau (P) einer
relativ hohen Voreinspritzmenge (VEM) entspricht.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgasrückführrate erhöht wird, wenn das Voreinspritzmengenplateau (P) einer relativ
niedrigen Voreinspritzmenge (VEM) entspricht.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine adaptive Maßnahme umfasst, dass ein Ansteuerbeginn der Injektoren
(131) verändert wird.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ansteuerbeginn für eine Voreinspritzung je nach Lage des Ausgangspunktes auf
dem NOx/PM-Trade-Off nach früh oder spät verschoben wird.
13. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
14. Kraftstoff-Einspritzanlage für einen Verbrennungsmotor, insbesondere für einen Dieselmotor,
wobei die Kraftstoff-Einspritzanlage eine Mehrzahl von Injektoren (131) umfasst, die
dazu vorgesehen sind, bei entsprechender Ansteuerung durch eine Steuereinrichtung
(160), Kraftstoff in die Zylinder des Verbrennungsmotors einzuspritzen, dadurch gekennzeichnet, dass zur Beeinflussung der Schadstoffemissionswerte und/oder der Geräuschemissionswerte
des Verbrennungsmotors die Mehrzahl der Injektoren (131) in zumindest einem vorgegebenen
Abschnitt der Einspritzmengen-Ansteuerdauer-Kennlinie (EM(T)) zumindest annähernd
gleiche Kennlinienverläufe aufweist, wobei die Ansteuerung der Injektoren (131) durch
die Steuereinrichtung (160) durch zumindest eine adaptive Maßnahme beeinflusst wird,
die von den annähernd gleichen Kennlinienverläufen abhängt.
15. Kraftstoff-Einspritzanlage nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine vorgegebene Abschnitt der Einspritzmengen-Ansteuerdauer-Kennlinie
(EM(T)) den für eine Kraftstoffvoreinspritzung verwendeten Kennlinienabschnitt umfasst.
16. Kraftstoff-Einspritzanlage nach einem der Ansprüche 14 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine vorgegebene Abschnitt der Einspritzmengen-Ansteuerdauer-Kennlinie
(EM(T)) ein Plateau (P) der Einspritzmengen-Ansteuerdauer-Kennlinie (EM(T)) umfasst,
bei dem eine Veränderung der Ansteuerdauer (T) zumindest keine wesentliche Veränderung
der Einspritzmenge (EM) bewirkt.
17. Kraftstoff-Einspritzanlage nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Plateau (P) ein Voreinspritzmengenplateau (P) ist.
18. Kraftstoff-Einspritzanlage nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine adaptive Maßnahme umfasst, dass der Druck (ps) in einem der Kraftstoff-Einspritzanlage (10) zugeordneten Kraftstoffspeicher (130)
verändert wird.
19. Kraftstoff-Einspritzanlage nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck (ps) in dem der Kraftstoff-Einspritzanlage (10) zugeordneten Kraftstoffspeicher (130)
erhöht wird, wenn das Voreinspritzmengenplateau (P) einer relativ hohen Voreinspritzmenge
(VEM) entspricht.
20. Kraftstoff-Einspritzanlage nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck (ps) in dem der Kraftstoff-Einspritzanlage (10) zugeordneten Kraftstoffspeicher (130)
verringert wird, wenn das Voreinspritzmengenplateau (P) einer relativ niedrigen Voreinspritzmenge
(VEM) entspricht.
21. Kraftstoff-Einspritzanlage nach einem der Ansprüche 14 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine adaptive Maßnahme umfasst, dass eine Abgasrückführrate verändert
wird.
22. Kraftstoff-Einspritzanlage nach einem der Ansprüche 14 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgasrückführrate verringert wird, wenn das Voreinspritzmengenplateau (P) einer
relativ hohen Voreinspritzmenge (VEM) entspricht.
23. Kraftstoff-Einspritzanlage nach einem der Ansprüche 14 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgasrückführrate erhöht wird, wenn das Voreinspritzmengenplateau (P) einer relativ
niedrigen Voreinspritzmenge (VEM) entspricht.
24. Kraftstoff-Einspritzanlage nach einem der Ansprüche 14 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine adaptive Maßnahme umfasst, dass ein Ansteuerbeginn der Injektoren
(131) verändert wird.
25. Kraftstoff-Einspritzanlage nach einem der Ansprüche 14 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass der Ansteuerbeginn für eine Voreinspritzung je nach Lage des Ausgangspunktes auf
dem NOx/PM-Trade-Off nach früh oder spät verschoben wird.