[0001] Die Erfindung betrifft einen Wasservorwärmstutzen gemäß Oberbegriff des Anspruchs
1 sowie einen Heizstab, der in den Wasservorwärmstutzen eingebaut werden kann.
[0002] Es sind Wasservorwärmstutzen bekannt, bei denen Glühkerzen mit Glühkerzenkörper mit
Außengewinde und Sechskant zum Einschrauben in eine mit Innengewinde versehene Bohrung
eines Vorwärmstutzens eingeschraubt sind.
[0003] Nachteilig an dieser Lösung ist das hohe Gewicht einer solchen Anordnung, Bruchgefahr
durch Schwingungen im Fall des Einsatzes solcher Wasservorwärmstutzen in Kraftfahrzeugen
und die Möglichkeit undichter Verbindungen durch das Einschrauben.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Wasservorwärmstutzen und Heizstäbe für
solche Wasservorwärmstutzen zur Verfügung zu stellen, die wirtschaftlich hergestellt
werden können, wobei die Dichtigkeit der Anordnung insgesamt verbessert werden soll,
während gleichzeitig die Gefahr der Bruchgefahr durch Schwingungen herabgesetzt wird,
und die gegenüber den üblichen Bauteilen gewichtsmäßig leichter sind.
[0005] Die erfindungsgemäße Aufgabe wird durch den Wasservorwärmstutzen gemäß Anspruch 1
bzw. den Heizstab gemäß Anspruch 4 gelöst; weitere vorteilhafte Ausgestaltung der
Erfindung ergibt sich aus Ansprüchen 2, 3 und 5. Die Erfindung wird anhand der beiliegenden
Figuren näher erläutert. Hierbei zeigen
Figur 1 einen erfindungsgemäßen Heizstab in teilweisem Längsschnitt;
Figur 2 schematisch in teilweisem Querschnitt bzw. teilweisem Längsschnitt eine Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Wasservorwärmstutzens ohne eingesetzte Heizstäbe;
Figur 3 den Wasservorwärmstutzen gemäß Figur 2 mit eingesetzten Heizstäben gemäß Erfindung;
und
Figur 4 in teilweisem Querschnitt bzw. teilweisem Längsschnitt schematisch einen Wasservorwärmstutzen
aus dem Stand der Technik.
[0006] Der erfindungsgemäße Heizstab 1 in der bevorzugten Ausführungsform nach Figur 1 weist
eine nach unten geschlossenen metallischen rohrförmigen Mantel auf, in dem in glühkerzenüblicher
Weise Heiz- und ggf. Regelelemente (nicht abgebildet) in beispielsweise MgO eingebettet
sind. Anschlußseitig sind diese mit dem Anschlußpol 3 verbunden, der wiederum mit
dem elektrischen Anschluß 2 verbunden ist, wobei letzterer als Rundstecker oder Gewindestecker
ausgebildet sein kann.
[0007] Der Anschlußpol 3 ist mit Gewinde oder Rändel versehen, um einen Rundstecker, ein
Gewinde, eine Kabelhülse anbringen zu können; es kann auch vorgesehen sein, ein elektrisches
Anschlußelement 2 auf den Anschlußpol 3 aufzucrimpen.
[0008] Der Anschlußpol 3 ist gegenüber dem Mantel des Heizstabes 1 isoliert, im vorliegenden
Fall mittels einer Isolierscheibe 5.
[0009] Bevorzugt ist auf dem Heizstab 1 eine diesen ringförmig umlaufende Dichtkante 4 ausgebildet,
die der Abdichtung bei Einbringung in die Bohrung eines Wasservorwärmstutzens dient,
der eine die Bohrung 7 umlaufende Dichtkante 9 aufweist.
[0010] Abweichend vom Stand der Technik weist der erfindungsgemäße Heizstab weder einen
Glühkerzenkörper mit Außengewinde noch ein Außengewinde als solches zum Einschrauben
in eine Bohrung, beispielsweise eines Wasservorwärmstutzens, auf.
[0011] In Figur 2 ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Wasservorwärmstutzens 6
ohne eingebaute Heizstäbe wiedergegeben. Der Stutzen 6 wird von Wasser durchflossen,
wobei in die Bohrungen 7 die erfindungsgemäßen Heizstäbe eingeführt und in diesen
fixiert werden. Abweichend von den vorbekannten Wasservorwärmstutzen sind bei der
abgebildeten Ausführungsform in den Bohrungen 7 keine Innengewinde vorgesehen.
[0012] Figur 3 ist die schematische Wiedergabe des Heizstutzens 6 gemäß Figur 2 mit eingebautem
erfindungsgemäßen Heizstäben 1. Hierbei sind die erfindungsgemäßen Heizstäbe 1 in
die Bohrungen 7 eingepresst; sie können aber auch mittels dichtender Klebmasse eingeklebt
sein; hierzu kann z.B. Loctite 648 verwendet werden.
[0013] Figur 4 zeigt demgegenüber einen herkömmlichen Wasservorwärmstutzen mit eingebauten
Glühkerzen 8 mit Glühkerzenkörper, Außengewinde und Sechskant zum Einschrauben in
Bohrungen mit entsprechenden Innengewinden. Aus dem Vergleich der Lösungen gemäß Figuren
3 und 4 ergeben sich die Vorteile des Wegfalls von Bauteilen und Materialmasse; eine
zusätzliche Abdichtung wird durch die Dichtkante 4 (gemäß Figur 1) erzielt, wodurch
erhöhten Druckanforderungen entsprochen werden kann. Darüberhinaus sind durch Wegfall
von Glühkerzenkörper und Sechskant engere Bauräume, beispielsweise der Abstand von
einem Heizelement zum nächsten, möglich; durch Wegfall des Einschraubgewindes sind
ebenfalls kürzere Heizelemente darstellbar, so daß sich insgesamt die Baugröße der
erfindungsgemäßen Wasservorwärmstutzen verringern läßt. Hierbei tritt besonders vorteilhaft
hinzu, daß bei kürzerer Bauweise die Schwingungsbelastungen auf den Stutzen geringer
sind. Bei der Vormontage können darüberhinaus Heizstäbe 1 mit unterschiedlichem Heizverhalten
und unterschiedlicher Leistung, beispielsweise 150, 300 und 600 Watt zur Erzielung
abgestufter Leistung eingebaut werden.
1. Wasservorwärmstutzen mit mindestens einem in den Wasserdurchlaufkanal ragenden Heizstab
mit innenliegendem Heiz- und gegebenenfalls Regelelement(en), dadurch gekennzeichnet, daß der Heizstab (1) ohne Außengewinde und zum Einpressen in eine gewindefreie Bohrung
(7) des Wasservorwärmstutzen (6) ausgebildet ist, wobei der Anschlußpol (3) aus dem
Heizstab (1) herausgeführt und gegend den Mantel des Heizstabes (1) isoliert angeordnet
ist.
2. Wasservorwärmstutzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Dichtsitzes des Heizstabes (1) eine diesen umlaufende Dichtkante (4)
ausgebildet ist, und die Bohrung (7) des Wasservorwärmstutzens (6) eine umlaufende
Dichtkante (9) aufweist.
3. Wasservorwärmstutzen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizstab (1) ohne Außengewinde in Bohrung (7) eingeklebt ist.
4. Stabförmiger Heizstab mit innenliegendem Heiz- und gegebenenfalls Regelelement(en),
wobei anschlußseitig der Anschlußpol (3) aus dem Heizstab (1) herausgeführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizstab (1) ohne Außengewinde und zum Einpressen oder Einkleben in eine gewindelose
Bohrung ausgebildet ist, wobei bevorzugt eine den Heizstab (1) ringförmig umlaufende
Dichtkante (4) auf dem Heizstab (1) ausgebildet ist.
5. Stabförmiger Heizstab nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß er einem Anschluß (2) mit Gewinde oder Rundstecker oder aufgecrimpt aufweist.