[0001] Die Erfindung betrifft einen Paneel- bzw. Plattenheizkörper gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
[0002] Derartige Paneelheizkörper werden in verschiedenen Bauhöhen in großen Stückzahlen
gefertigt. Aufgrund der großen Stückzahlen und der dafür erforderlichen Einrichtungen
und Maschinen sind Umstellungen und Abänderungen in der Bauhöhe mit großen Schwierigkeiten
verbunden, sodass die Paneelheizkörper in gleichbleibend vorgegebenen Bauhöhen mit
gleichbleibend vorgegebener Anschlussgeometrie gefertigt und Adapter vorgesehen werden,
um die Fluidanschlüsse der Paneelheizkörper an bauseits vorgegebene Verrohrungen anzupassen.
[0003] So wird im deutschen Gebrauchsmuster DE 298 08 031 U1 ein Paneel bzw. Flachheizkörper
mit Sammelkanälen beschrieben, wobei an die Sammelkanäle Anschlussarmaturen bzw. ein
90°-Rohrwinkelstück angeschlossen sind. Diese Ausführungsform sieht allerdings nur
das Anschweißen von weiteren Rohrstücken bzw. 90°-Rohrwinkelstücken vor, was einen
zusätzlichen Arbeitsschritt bedeutet.
[0004] In AT 402.345 wird ein Plattenradiator mit fest eingebauter Ventil- und Anschlussgarnitur
beschrieben, bei dem die Verbindungsrohre fest im Radiator eingebaut sind. Dies beeinträchtigt
die Flexibilität beim Austausch von Heizkörpern bzw. die Anschlussvielfalt generell.
[0005] Der Austausch von alten Gliederheizkörpern aus Gusseisen oder Stahl wird immer aktueller
und notwendiger. Es besteht dabei das Problem, dass die Anschlussmaße, das heißt der
Abstand zwischen Vor- und Rücklauf bzw. der Abstand der Fluidanschlüsse auf der jeweiligen
Anschlussseite des auszutauschenden Gliederheizkörpers zumeist nicht mit den(r) vorgegebenen
Maßen bzw. Anschlussgeometrie der serienmäßig gefertigten Paneelheizkörper übereinstimmen.
Entweder muss die bestehende bauseitige Verrohrung mit viel Aufwand bzw. Stemmarbeiten
geändert werden, oder es werden mehr oder weniger aufwendige Adapter eingesetzt. Wesentlich
ist es dabei auch, dass einfach aufgebaute, kostengünstig hergestellte Paneelheizkörper
Verwendung finden können, die zumindest an einer der beiden Schmalseiten zwei Fluidanschlüsse,
insbesondere Halb-Zoll-Anschlüsse aufweisen. Zusätzlich können derartige Paneelheizkörper
auch noch Mittenanschlüsse aufweisen bzw. die Fluidanschlüsse mit derartigen Mittenanschlüssen
verbindende Verrohrungen. Damit sind die Anschlussvielfalt und die maximalen Verwendungsmöglichkeiten
der Paneelheizkörper gewährleistet.
[0006] Die vorliegende Erfindung setzt sich zum Ziel, Paneelheizkörper derart auszugestalten,
dass mit diesen Paneelheizkörpern große Anschlussvielfalt gewährleistet wird, insbesondere
dass ein Austausch von Heizkörpern möglich ist, die gegenüber den Anschlussmaßen der
Paneelheizkörper unterschiedliche Anschlussmaße besitzen, wobei große Freiheit bei
der Wahl der einzusetzenden Bauhöhe der Paneelheizkörper besteht. Schließlich soll
insbesondere ein als Austauschheizkörper eingesetzter Paneelheizkörper die Möglichkeit
bieten, mit einem Regelventil, insbesondere einem integrierten Thermostatventil, versehen
zu werden.
[0007] Erfindungsgemäß werden diese Ziele mit den in Kennzeichen des Anspruches 1 angeführten
Merkmalen erreicht.
[0008] Mit dem in den Fluidanschluss des Paneelheizkörpers eingesetzten 90°-Winkelstück
und dem über eine Klemmverschraubung angeschlossenen Winkelanschlussstück ist es möglich,
durch Wahl des Abstandes zwischen dem heizkörperfernen Anschluss des Winkelstückes
und dem heizkörperfernen Rohrteil des Winkelanschlussstückes eine beträchtliche Variation
in den Anschlussmaßen des Paneelheizkörpers zu erreichen. Durch entsprechende Wahl
der Länge des heizkörperfernen Rohrteiles des 90°-Winkelstückes bzw. entsprechende
Wahl der Länge des Anschlussrohres des 90°-Winkelanschlussstückes und/oder seiner
Verstellbarkeit in der Klemmverschraubung und durch die Möglichkeit, das Winkelstück
in zwei, um 180° zueinander entgegengesetzt gelegene Positionen im Wesentlichen parallel
zur Ebene des Paneelheizkörpers einrichten zu können, können ohne weiters Paneelheizkörper
mit Bauhöhenunterschieden in der Größenordnung von 5 bis 20 cm mit entsprechend unterschiedlichen
Anschlussgeometrien an eine bauseits vorgegebene Anschlussgeometrie angepasst werden.
[0009] Darüber hinaus ist die Klemmringverschraubung eine mechanisch einfach aufgebaute
Verschraubung, die kostengünstig und betriebssicher erstellt werden kann. Diese Klemmringverschraubung
lässt eine exakte Anpassung an die bauseits vorgegebene Anschlussverrohrung zu.
[0010] Mit einem in den anderen, auf derselben Schmalseite wie das Winkelanschlussstück
vorgesehenen Fluidanschluss eingesetzten Distanzstück kann erreicht werden, dass die
Anschlussebene dieses Distanzstückes und die Anschlussebene des Winkelanschlussstückes
dieselben ist, sodass ein Anschluss an korrekt ausgerichtete, bauseits vorgegebene
Anschlussrohre einfach und exakt möglich ist.
[0011] Prinzipiell können das Winkelanschlussstück und das Distanzstück auf gegenüberliegenden
Schmalseiten angeordnet sein und bezüglich des Heizpaneels diagonal gegenüberliegen.
[0012] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Merkmale des Anspruches
5 erfüllt. Bei dieser Ausführungsform kann auf der einen Schmalseite des Paneelheizkörpers
die zuvor beschriebene erfindungsgemäße Anschlussgeometrie ausgebildet werden; auf
der dieser Schmalseite gegenüberliegenden Schmalseite kann ein Ventil bzw. Thermostatventil
eingesetzt werden, da das Heizfluid aufgrund des Durchflussbauteiles über die Verbindungsleitung
zu dem gegenüberliegenden Fluidanschluss geführt ist und nicht sofort durch den Fluidanschluss
in den Paneelheizkörper eintreten kann.
[0013] Die erfindungsgemäße Anordnung kann für einlagige oder mehrlagige Heizkörper eingesetzt
werden. Bei einlagigen Heizkörpern sind die Fluidanschlüsse im Kantenbereich oder
in Form von sich zu den Schmalseiten hin öffnenden Winkelstücken ausgebildet oder
in Form von T-Stücken oder Kreuzrohrstücken ausgebildet, deren nicht benötigte Stutzen
bzw. Anschlüsse abgedichtet sind. Soferne Kreuzrohrstücke vorgesehen sind, ist die
Anordnung der Verbindungsleitung zwischen den Fluidanschlüssen einfach möglich. Soferne
die Anschlüsse der Kreuzrohrstücke in gleicher Weise ausgebildet sind, ist der Einsatz
eines Durchflussstückes oder eines Ventilgehäuses wahlweise möglich.
[0014] Bei Paneelheizkörpern, die doppellagig aufgebaut sind, verbinden zwei gegenüberliegende
Anschlussstutzen eines Kreuzrohrstückes die einander gegenüberliegenden Heizkörperplatten;
die parallel zu der Ebene der Platten verlaufenden Anschlüsse des Kreuzrohrstückes,
dienen zum Einsatz bzw. Anschluss des Distanzstückes bzw. des Winkelstückes bzw. zum
Einsatz des Durchflussstückes bzw. Ventils. Nicht benötigte Fluidanschlüsse des Paneelheizkörpers
werden abgedichtet.
[0015] Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung,
den Zeichnungen und den Patentansprüchen.
[0016] Fig. 1 zeigt schematisch einen Paneelheizkörper mit variabler Anschlussgeometrie.
Fig. 2 zeigt schematisch einen Paneelheizkörper mit variabler Anschlussgeometrie und
Regelventil.
[0017] Der Paneelheizkörper 30 gemäß Fig. 1 kann in Form einer einlagigen Heizkörperplatte
ausgebildet sein, die beispielsweise zwei Fluidanschlüsse 1, 1' im Bereich der einen
Schmalseite und zwei Fluidanschlüsse 2, 2' im Bereich der anderen Schmalseite aufweist.
Bei einem doppellagigen Heizkörper sind die beiden einander parallel gegenüberliegenden
Heizkörperplatten mittels Kreuzrohrstücken 12 verbunden, welche zu den Schmalseiten
hin abgehende Rohrstutzen 1, 1' bzw. 2, 2' als Fluidanschlüsse aufweisen und mit ihren
dazu senkrechten Rohrstutzen mit den Platten verbunden sind. Vorteilhafterweise enden
die Fluidanschlüsse 1, 1', 2, 2' mit der Seitenkante der jeweiligen Schmalseite des
Paneelheizkörpers 30. Derartige Paneelheizkörper 30 besitzen üblicherweise zwei parallel
verlaufende Sammelkanäle, vorzugsweise einen in Gebrauchstellung oben liegenden Sammelkanal
10 und einen unten liegenden Sammelkanal 10', die durch Fluidkanäle 7 verbunden sind,
die durch Sickungen 8 getrennt sind. Auf der Rückseite derartiger Paneelheizkörper
30 können Konvektionsbleche 25 und Heizkörperlaschen 11 befestigt sein.
[0018] Prinzipiell ist es auch möglich, derartige Paneelheizkörper um 90° verdreht zu der
dargestellten Form anzuordnen bzw. anzuschließen, sodass die Sammelkanäle 10, 10'
abweichend von der dargestellten Form senkrecht verlaufen und die Schmalseiten mit
den Fluidanschlüssen 1, 1', 2, 2' in dieser Gebrauchslage die untere und obere Seitenkante
bilden.
[0019] Ungeachtet dieser vorstehend beschriebenen Möglichkeiten des Anschlusses derartiger
Paneelheizkörper 30, besitzt der erfindungsgemäß ausgebildete Paneelheizkörper 30
an einer Schmalseite ein in einen Fluidanschluss 1 oder 1' eingesetztes Distanzstück
9. In den jeweils anderen Fluidanschluss 1' bzw. 1 dieser Schmalseite ist ein 90°-Winkelstück
5 eingeschraubt bzw. eingedichtet, dessen heizkörperferner Rohrbereich im Wesentlichen
parallel zur Ebene des Paneelheizkörpers 30 ausgerichtet wird und eine Klemmringverschraubung
4 trägt. In diese Klemmringverschraubung 4 ist ein 90°-Winkelanschlussstück 3 mit
einem Anschlussrohr 6 eingesteckt und, wie rechts in Fig. 1 mit dem Pfeil 26 angedeutet,
mit der Klemmringverschraubung 4 in unterschiedlichen Höhenlagen bzw. Abständen in
Bezug auf den Fluidanschluss 1' dicht gegenüber dem 90°-Winkelstück 5 festlegbar.
Durch entsprechend tiefes Einschieben bzw. Einsetzen des Anschlussrohres 6 in die
Klemmringverschraubung 4 bzw. das heizkörperferne Ende des 90°-Winkelstückes 5 und
des Weiteren durch entsprechende Eindichtung bzw. Ausrichtung des Winkelstückes 5
mit einer Richtung seines heizkörperfernen Endbereiches in Richtung auf das Distanzstück
9 oder in eine dazu gegengesetzte Richtung, lassen sich beträchtliche Variationen
in den Abständen der Anschlüsse 33, 34, das heißt in der Anschlussgeometrie, des Paneelheizkörpers
30 erreichen.
[0020] Man erkennt, dass in Fig. 1 mit der an der linken Seite des Paneelheizkörpers 30
dargestellten Anschlussgeometrie ein Anschlussmaß von 200 mm erreicht wird, wogegen
bei der auf der rechten Seite des Paneelheizkörpers 30 dargestellten Anschlussgeometrie
ein Abstand der Anschlüsse 33, 34 von 300 mm erreicht wird. Insbesondere sind durch
Feineinstellungen des Anschlussrohres 6 in Bezug auf die Klemmringverschraubung 4
in Richtung des Pfeiles 26 genaue Anpassungen möglich.
[0021] Die erfindungsgemäße Vorgangsweise hat den Vorteil, dass z.B. Gussheizkörper mit
angedeuteten Unterkanten UK durch einen Paneelheizkörper 30 mit in beträchtlichen
Bereichen wählbarer Bauhöhe ersetzt werden können, ohne große Rücksicht auf die bauseits
vorhandenen Anschlussrohre bzw. deren Montageabstand nehmen zu müssen. Die vorgegebenen
Anschlussmaße der bauseitigen Anschlussrohre werden durch die erfindungsgemäße Vorgangsweise
abgefangen; es wird weiters möglich, für die vorgegebenen Anschlussmaße Paneelheizkörper
unterschiedlicher Bauhöhe einzusetzen.
[0022] Vorteilhaft sind die Klemmringverschraubung 14 und das Anschlussrohr 6 so ausgeführt,
dass das Anschlussrohr 6 in Bezug auf die Klemmringverschraubung 14 um etwa 0,5 bis
3 cm verschoben werden kann; soferne damit ein Abstand der Anschlussachse des Winkelanschlussstückes
3 von der Anschlussachse des Fluidanschlusses 1' von zumindest 5 cm erreicht wird,
kann eine Variation der Anschlussgeometrie um den doppelten Wert, das heißt um 10
cm erreicht werden.
[0023] Bei einer derartigen Variationsmöglichkeit wird bauseitig ein großer Bereich von
Anschlussmaßen abgedeckt, und gleichzeitig werden die Anschlussmaße von Paneelheizkörperverbauhöhen
von 300 bis 600 mm abgedeckt.
[0024] Es ist von besonderem Vorteil, wenn derartige Paneelheizkörper 30 untereinander gleich
ausgebildete Fluidanschlüsse 1, 1', 2, 2' aufweisen, die vorzugsweise als Halb-Zoll-Anschlüsse
ausgebildet sind, sodass an allen Seiten des Paneelheizkörpers 30 gleich ausgebildete
Fluidanschlüsse zur Verfügung stehen.
[0025] Fig. 2 zeigt schematisch eine Ausführungsform eines zweilagigen Paneelheizkörpers
30, bei dem die Fluidanschlüsse 1, 1', 2 und ein allenfalls vorhandener, aber nicht
dargestellter Fluidanschluss 2' in Form von Kreuzrohrstücken 13 vorliegen. Der Paneelheizkörper
30 zeigt in seinem linken unteren Bereich die erfindungsgemäß verstellbar ausgebildete
Anschlussgarnitur 31. Der Paneelheizkörper 30 besitzt eine mit Verschraubungen 23
abgeschlossene Mittenanschlussgarnitur 20 mit einem an den unteren Sammelkanal 10'
angeschlossenen Rücklauf 22 und einem Vorlaufbereich 21, an den eine Verbindungsleitung
19 zu einer oben angeordneten, querverlaufenden Verbindungsleitung 15 abgeht. Die
Verbindungsleitung 15 könnte z.B. U- oder V-Form aufweisen und direkt an den Vorlaufbereich
angeschlossen sein. Die Verbindungsleitung 15 verbindet die beiden oben gelegenen
Fluidanschlüsse 1 und 2 bzw. die einander zugekehrten Anschlussstutzen 16 und 16'
der Kreuzrohrstücke 13, 13'. Wahlweise ist in jedes dieser Kreuzrohrstücke 13, 13'
entweder ein Durchflussbauteil 14 oder ein Ventilteil 17, der einen Absperrbauteil
29 besitzt, einsetzbar. Der Durchflussbauteil 14 ist in das Kreuzrohrstück 13 eingesetzt
bzw. eingeschraubt und ist auf der einen Seite gegenüber dem Anschlussstutzen 16 mit
einem O-Ring 27 in einem Dichtsitz 35 gedichtet und auf der anderen Seite gegen den
Fluidanschluss 1 mittels einer Dichtverschraubung 28 gedichtet. Der Durchflussbauteil
14 trägt ein Außengewinde 32, auf das das Distanzstück 9 aufgeschraubt ist. Das Heizfluid
wird durch das Durchflussstück 14 über die Verbindungsleitung 15 zum Anschlussstutzen
16' des gegenüberliegenden Kreuzrohrstückes 13' geleitet, der den Dichtsitz 35 ausbildet,
der mit dem Verschlussteil 29 des Ventils 17 bzw. dessen Dichtungsbauteilen 36 zusammen
wirkt. Der Absperrbauteil bzw. Verschlussteil 29 gibt die Ausströmöffnung 37 der Verbindungsleitung
15 entsprechend der Stellung des Ventils 17 mehr oder weniger frei.
[0026] Das Ventil 17 wird mit einem Handgriff 18 betätigt und regelt den Eintritt des Heizfluides
in den oberen Sammelkanal 10 der einen oder der beiden einander gegenüberliegenden
Platte(n) des Paneelheizkörpers 30. Der Dichtsitz 35 in den Rohrstutzen 16 und 16'
und die Geometrie der Fluidanschlüsse 1, 2 lassen wahlweise den Einbau des Durchflussbauteiles
14 oder Ventils 17 mit seinem Dichtungsbauteil 29, 36 zu. Auf diese Weise können ungeregelte
Gliederheizkörper älterer Bauart durch unterschiedliche Paneelheizkörper 30 mit integriertem
Thermostatventil ersetzt werden bzw. wird das Setzen eines externen Thermostatventiles
vermieden.
[0027] Das Durchflussstück 14 trägt auf der heizkörperfernen Seite ein Außengewinde 32,
bevorzugt ein 3/4 Zoll-Gewinde, und auf seiner gegenüberliegenden Seite den O-Ring
27. Dieses Durchflussstück 14 ist nur gegenüber dem Rohrstutzen 16 bzw. der Fluidleitung
15 offen, sodass das Fluid nicht über einen senkrecht zur Zeichnungsebene verlaufenden
Rohrteil des Kreuzrohrstückes 13 in den oberen Sammelkanal 10 fließen kann, sondern
zum Kreuzrohrstück 13' fließen muss. An das Außengewinde 32 kann mit einer Überwurfmutter
das Distanzstück 9 angeschlossen werden.
[0028] Das 90°-Winkelstück 5 und/oder das Distanzstück 9 können jeweils mit einem Absperrglied
24 versehen sein.
[0029] Der Anschluss des Winkelstückes 5 an die heizkörperseitigen Fluidanschlüsse 1', 2'
kann mittels einer Überwurfmutter 40 erfolgen, welche einen Endflansch des Winkelstückes
5 mit einem in den Fluidanschluss 1', 2' eingeschraubten, ein Aussengewinde tragenden
Rohrstück 39 dicht verbindet.
[0030] Das Winkelstück 5 wird herstellerseitig oder bauseitig in die eine oder in die andere
Endlage ausgerichtet bzw. eingedichtet und in dieser Stellung festgelegt; in Folge
ist nur mehr das Einstellen des Anschlussrohres 6 mit der Klemmverschraubung 4 erforderlich.
[0031] Das Einsetzen des Durchflussstückes 14 kann bauseits vorgenommen werden, ebenso wie
das Einsetzen des Ventilgehäuses 17. Das Ventilgehäuse 17 bzw. dessen Verschraubung
und das Gehäuse bzw. die Verschraubung des Durchflussstückes 14 besitzen gleiche Abmessungen,
sodass diese wahlweise in die gegenüberliegenden Fluidanschlüsse 1 bzw. 2 eingesetzt
werden können, je nachdem, auf welcher Seite des Paneelheizkörpers 30 die Anschlussgarnitur
31 ausgebildet ist, da das Ventil 17 auf der der Anschlussgarnitur 31 gegenüberliegenden
Schmalseite angeordnet wird. Auf der dem Ventil 17 gegenüberliegenden Schmalseite
wird die Anschlussgeometrie 31 angeschlossen.
[0032] Derartige Paneelheizkörper können auch als Kühlkörper eingesetzt werden.
[0033] Das 90°-Winkelstück 5 kann in Gebrauchslage oben oder unten an der Schmalseite eingedichtet
sein. Das Distanzstück 9 kann an derselben Schmalseite wie das 90°-Winkelstück 5 eingedichtet
sein, oder an der gegenüberliegenden Schmalseite, dann aber diagonal gegenüberliegend.
[0034] Die Fluidleitung 15 kann die Form eines U oder V besitzen, an dessen Basis das Verbindungsrohr
19 angeschlossen ist oder welche Basis direkt mit der Anschlussgarnitur 20, vorzugsweise
dem Vorlaufanschluss, fluidleitend verbunden ist.
1. Paneel- bzw. Plattenheizkörper, insbesondere mit zwei parallelen Sammelkanälen(10,10')
und diese verbindenden Heizkanälen (7), vorzugsweise zum Austausch bzw. Ersatz von
Altheizkörpern, insbesondere Gliederheizkörpern unterschiedlicher Bauhöhe, welcher
Paneelheizkörper (30) zumindest zwei Fluidanschlüsse (1,1',2,2'), vorzugsweise an
zumindest einer seiner Schmalseiten zwei Fluidanschlüsse (1,1',2,2') aufweist, wobei
in einem der Fluidanschlüsse (1',2') ein 90°-Winkelstück (5) eingeschraubt bzw. eingedichtet
ist, an das ein weiteres 90°-Winkelstück (3) angeschlossen ist, wobei das anschlussrohrferne
Ende des 90°-Winkelanschlussstückes (3) als Anschlussstück für einen bauseits vorgegebenen
Fluidanschluss ausgebildet ist bzw. dient,
dadurch gekennzeichnet,
- dass das heizkörperferne Ende des 90°-Winkelstückes (5) eine Klemmringverschraubung (4)
für ein Anschlussrohr (6) des weiteren 90°-Winkelanschlussstückes (3) trägt und
- dass das Anschlussrohr (6) mit wählbarer Einbau- bzw. -stecktiefe mit der Klemmringverschraubung
(4) mit dem 90°-Winkelstück (5) dicht verbindbar bzw. verbunden ist.
2. Paneelheizkörper nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- dass das heizkörperferne Ende bzw. die Anschlussachse des 90°-Winkelstückes (5) parallel
zur Fläche des Paneelheizkörpers (30) bzw. in der Ebene der Fluidanschlüsse (1, 1',
2, 2') bzw. deren Anschlussachsen liegt und zur Anschlussachse des jeweils anderen
Fluidanschlusses, insbesondere des Fluidanschlusses auf derselben Schmalseite, hin-
oder von diesem weggerichtet ist, und/oder
- dass das klemmringferne Ende bzw. die Anschlussachse des 90°-Winkelanschlussstückes (3)
parallel zur Fläche des Paneelheizkörpers (30) bzw. in der Ebene der Fluidanschlüsse
(1, 1', 2, 2') bzw. deren Anschlussachsen gelegen ist.
3. Paneelheizkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in dem dem 90°-Winkelanschlussstück (3) auf derselben Schmalseite des Paneelheizkörpers
(30) benachbarten oder in dem dem 90°-Winkelanschlußstück diagonal bezüglich des Paneelheizkörpers
(30) gegenüberliegenden Fluidanschluss (1, 2) ein als Anschlussstück für einen bauseits
vorgegebenen Fluidanschluss ausgebildetes Distanzstück (9) eingeschraubt bzw. eingedichtet
ist.
4. Paneelheizkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
- dass die Anschluss- bzw. Stirnflächen des Distanzstückes (9) und die des 90°-Winkelanschlussstückes
(3) gleich weit über dieselbe Schmalseite bzw. Seitenkante des Paneelheizkörpers (30)
vorstehen bzw. in derselben Anschlussebene (E) liegen, und/oder
- dass das 90°-Winkelstück (5) fest bzw. unverdrehbar im in Gebrauchslage unteren Fluidanschluss
(1', 2') des Paneelheizkörpers (30) eingesetzt bzw. eingedichtet ist, und/oder
- dass das 90°-Winkelanschlussstück (3) mit seinem Anschlussrohr (6) längsverschieblich
und/oder verdrehbar in die Klemmringverschraubung (4) eingesetzt ist.
5. Paneelheizkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
- dass zwei auf gegenüberliegenden Schmalseiten des Paneelheizkörpers (30), vorzugsweise
auf gleicher Höhe, gegenüberliegend gelegene Fluidanschlüsse (1, 2) über eine Fluidleitung
(15) miteinander verbunden sind,
- dass wahlweise in diese beiden Fluidanschlüsse (1, 2) ein Ventil (17), insbesondere Thermostatventil,
zur Regelung des Durchflusses, oder ein rohrförmiger Durchflussbauteil (14) eingesetzt
bzw. einsetzbar ist,
- dass der in dem jeweiligen Fluidanschluss (1, 2) eingesetzte Durchflussbauteil (14) den
Fluidanschluss (1, 2) und/oder ein in den Fluidanschluss (1, 2) eingesetztes Anschlussstück
oder Distanzstück (9) für einen bauseits vorgegebenen Fluidanschluss mit der Fluidleitung
(15) verbindet und einen Fluideintritt in den Paneelheizkörper (30) bzw. dessen Sammelkanal
(10) unterbindet, und
- dass der Durchflussbauteil (14) auf der Schmalseite des Paneelheizkörpers (30) in einen
Fluidanschluss (1) eingesetzt ist, auf der an den jeweils anderen Fluidanschluss (2)
das 90°-Winkelstück (5) angeschlossen ist oder auf der gegenüberliegenden Schmalseite,
dem 90°-Winkelstück (5) diagonal gegenüberliegend, angeschlossen ist.
6. Paneelheizkörper nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Fluidleitung (15) mit einem Verbindungsrohr (19) oder direkt mit einer im Seiten-Mittelbereich
des Paneelheizkörpers (30), insbesondere im mittleren Bereich des in Gebrauchslage
unteren Sammelkanals (10'), gelegenen Anschlussgarnitur (20) fluidleitend verbunden
ist.
7. Paneelheizkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Fluidanschlüsse (1, 1', 2, 2') von Stutzen bzw. von Rohr- bzw. Winkelstücken,
vorzugsweise Kreuzrohrstücken (13), gebildet sind, die mit den jeweiligen Sammelkanälen
(10, 10') eines ein- oder mehrlagigen Paneelheizkörpers (30) fluidleitend verbunden
bzw. in diese eingeschweißt sind.
8. Paneelheizkörper nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Fluidanschlüsse (1, 1', 2, 2') jeweils von einem Stutzen eines Kreuzrohrstückes
(13) ausgebildet bzw. getragen sind, in das wahlweise der Durchflussbauteil (14) oder
ein Anschluss- bzw. Gehäuseteil (29) des Ventils (17) einsetzbar bzw. einschraubbar
ist.
9. Paneelheizkörper nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchflussbauteil (14) eine Anschlussverschraubung (31) für das Distanzstück
(9) trägt.
10. Paneelheizkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Distanzstück (9) und/oder das 90°-Winkelstück (5) einen Absperrbauteil (24) aufweist.
11. Paneelheizkörper nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchflussbauteil (14) mit jeweils zumindest einer Dichtung bzw. Dichtfläche
(27, 28) in einander gegenüberliegende Rohrstutzen eines Kreuzrohrstückes (13) eingesetzt
ist.