[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Messung des Durchmessers von Münzen
nach dem Patentanspruch 1.
[0002] Bei der Prüfung von Münzen in Münzprüfgeräten werden verschiedene Eigenschaften der
eingeworfenen Münzen geprüft, damit eine zuverlässige Diskriminierung von Falschmünzen
erfolgt. Zu den ermittelten Eigenschaften der Münzen gehört auch ihr Durchmesser.
Es ist bekannt, den Durchmesser von Münzen mit Hilfe von zwei Lichtschranken zu messen.
Mit Hilfe der Abdeckzeit der Lichtschranken und der Zeitdifferenz zwischen den Lichtschranken
beim Durchlauf der Münzen wird deren Durchmesser berechnet. Diese Art der Größenmessung
hat eine Messtoleranz von etwa ± 0,5 mm. Es sind jedoch Münzsätze bekannt, bei denen
sich die einzelnen Münzen um nicht mehr als 0,5 mm im Durchmesser unterscheiden. Daher
ist das bekannte Verfahren für eine exakte Identifikation von Falsifikaten unzureichend.
[0003] Es ist ferner bekannt, durch Abdeckzeiten von induktiven Münzsensoren auf den Durchmesser
rückzuschließen. Auch dieses Verfahren ist nicht besonders genau.
[0004] Aus DE 197 26 449 ist ein Verfahren zur Prüfung von Münzen mit einer induktiv arbeitenden
Sensoranordnung bekannt geworden, bei dem die Primärspule der Spulenanordnung mit
einem periodischen Sendesignal gespeist wird, das Harmonische enthält. Bei dem bekannten
Verfahren wird dem Sendesignal eine Anzahl von Schaltschritten zugeordnet. Aus den
Werten des Empfangssignals werden bei den jeweiligen sich mit der Frequenz des Sendesignals
wiederholenden Schaltschritten Hüllkurven gebildet. Eine Auswertevorrichtung bildet
aus der Anzahl der zeitgleich erzeugten Hüllkurven mindestens ein Kriterium zwecks
Erzeugung des Annahmeoder Rückgabesignals. Die Hüllkurven sind charakteristisch für
die Beschaffenheit einer Münze und können in geeigneter Weise ausgewertet werden.
So ist zum Beispiel das Verhältnis der Amplituden der Hüllkurven ein charakteristisches
Maß.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Messung des Durchmessers
von Münzen anzugeben, bei dem eine besonders genaue Bestimmung möglich ist.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
[0007] Wie bei üblichen induktiven Sensoren durchlaufen die Münzen ein elektromagnetisches
Feld. Die Spulenanordnung ist jedoch so ausgebildet, dass zumindest der obere Bereich
der Münzen unabhängig von ihrem Durchmesser das Feld zumindest teilweise abdeckt.
Wie bei dem zuletzt beschriebenen bekannten Verfahren wird die Sendespule mit einem
periodischen Sendeimpuls gespeist, das im Verhältnis zur Durchlaufzeit der Münzen
kurz ist. Für die verschiedenen Frequenzen des Sendeimpulses werden die maximalen
Dämpfungswerte ermittelt. Je nachdem, zu welchem Zeitpunkt ab Beginn des Sendeimpulses
eine Messung vorgenommen wird, ändert sich die Frequenz des Feldes. Es werden dann
Maximalwerte erhalten, wie sie auch in der DE 197 26 449 durch die dort beschriebenen
Hüllkurven entstehen. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden diese Dämpfungsmesswerte
auf den Zeitpunkt Null extrapoliert und die dadurch ermittelten Messwerte werden mit
vorgegebenen Annahmebändern für Münzdurchmesser verglichen. Liegt der ermittelte Wert
nicht in einem Annahmeband, wird die Münze als Falsifikat ausgeschieden.
[0008] Das erfindungsgemäße Verfahren geht von folgender Erkenntnis aus. Eine durch ein
Feld laufende Münze bildet eine Abschirmung. Das Ausmaß der Abschirmung ist jedoch
von der Frequenz des Feldes abhängig. Niedrige Frequenzen werden hauptsächlich durch
das Material gedämpft, d.h. das Feld durchdringt das Material in Abhängigkeit von
seiner Leitfähigkeit. Je höher die Frequenz des Feldes ist, um so weniger dringt es
in das Material ein. Die induzierte Spannung an der Empfängerspule ist um so stärker
von der Abdeckung durch die Münze abhängig, je höher die Frequenz ist. Bei sehr hohen
Frequenzen entsteht ein sogenannter Skineffekt, d.h. das Feld dringt so gut wie gar
nicht mehr in das Material der Münze ein. Würde eine unendlich hohe Frequenz erzeugt
werden, hinge der Abschirmeffekt nur noch von der Größe, d.h. dem Durchmesser der
Münze ab. Unendlich hohe Frequenzen lassen sich naturgemäß nicht realisieren. Bei
einer unendlich steilen Flanke eines Impulses würde die Frequenz zwar unendlich, technisch
lässt sich dies jedoch nicht realisieren. Vielmehr benötigt die Sendeschaltung eine
bestimmte Zeit, um das magnetische Feld aufzubauen, etwa 1 µsec mit handelsüblichen
Bauelementen.
[0009] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich die einzelnen frequenzabhängigen
Messpunkte für die Maxima der Dämpfung zu einer Kurve oder gar zu einer Geraden verbinden.
Die Gestalt der Kurve ist abhängig von der Proportionalität des Dämpfüngsverhaltens
einerseits und der Ausgestaltung der Spulenanordnung andererseits. So ist eine Spulenanordnung
denkbar, bei der ein lineares Verhältnis zwischen Dämpfung und Durchmesser erhalten
wird.
[0010] Extrapoliert man nun die gemessenen Dämpfüngswerte für die verschiedenen Meßzeitpunkte
des Sendesignals auf den Zeitpunkt t=0, dann bildet die hierbei ermittelte Dämpfung
ein Maß für den Durchmesser. Es hat sich herausgestellt, dass die Messmethode zu einem
sehr günstigen Ergebnis mit geringen Abweichungen führt. Für die Extrapolation der
Messwerte lassen sich verschiedene Verfahren anwenden, beispielsweise das sogenannte
Kurvenfit, um aus den gemessenen Messwerten jeweils einen Messwert für den Zeitpunkt
Null und damit für den Durchmesser der hindurchgelaufenen Münze zu bestimmen. Bei
einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann im Sinne der DE 197 26 449
verfahren werden, nämlich eine Unterteilung des Sendeimpulses in eine Anzahl von Zeitschritten
vorgenommen werden. Es kann eine einzige Empfangs- oder Sekundärspule vorgesehen werden,
und deren Ausgangssignale können bei der jeweiligen Frequenz des Sendesignals bei
wiederholten Schaltschritten zu Hüllkurven geformt werden. Hierbei bedarf es jedoch
keiner ausgesprochenen Bildung der Hüllkurven, sondern lediglich der Ermittlung von
Maximalwerten für die jeweiligen Frequenzen. Die ermittelten Maximalwerte werden dann
in der bereits beschriebenen Art und Weise auf den Zeitpunkt Null hin extrapoliert
zwecks Ermittlung des Durchmesserwertes.
[0011] Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird erfindungsgemäß vorgesehen,
dass für die Sende- und die Empfangsspule Rechteckspulen verwendet werden, die in
Laufrichtung der Münzen relativ kurz sind. Vorzugsweise ist die Länge der Münzen in
Laufrichtung deutlich kürzer als der Durchmesser der kleinsten anzunehmenden Münze.
[0012] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Empfangsspule in der Höhe
in mindestens einen oberen und einen unteren Abschnitt unterteilt, wobei der obere
Abschnitt so weit oberhalb der Münzlaufbahn angeordnet ist, dass er von den Münzen
mit dem kleinsten Durchmesser noch teilweise abgedeckt ist, während der untere Abschnitt
bis an die Münzlaufbahn reicht oder kurz oberhalb von dieser endet. Der obere Abschnitt
der Empfangsspule kann für die Durchmessermessung herangezogen werden, wie dies oben
bereits beschrieben wurde. Der untere Abschnitt dient zur Materialbestimmung, wobei
die Materialbestimmung auf unterschiedliche Art erfolgen kann, insbesondere aber auch
in der Weise, wie in DE 197 26 449 beschrieben.
[0013] Schließlich kann nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung der untere Abschnitt
der Empfangsspule in zwei übereinander angeordnete Unterabschnitte unterteilt sein,
von denen der untere Abschnitt von dem Bereich von Bicolormünzen abgedeckt wird, der
außerhalb des Kerns der Bicolormünzen liegt. Bicolormünzen sind bekanntlich solche,
die einen Kern aus einem ersten Material und einen um den Kern herum angeordneten
Ring aus einem weiteren Material aurweisen. Bekanntlich sind einige Euro-Münzen als
Bicolormünzen ausgebildet. Durch die Unterteilung des unteren Empfangsspulenabschnitts
in zwei Unterabschnitte lässt sich mithin auch eine Diskriminierung der Münzen im
Hinblick auf Kern und Ring einer Bicolormünze vornehmen.
[0014] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
- Fig. 1
- zeigt einen schematischen Aufbau einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach der Erfindung.
- Fig. 2
- zeigt die Dämpfungskennlinien etwa für eine Anordnung nach Fig. 1 beim Durchlaufen
von Münzen unterschiedlichen Materials.
- Fig. 3
- zeigt ein Kennlinienfeld von Maximalwerten der Dämpfung für verschiedene Münzmaterialien
einschließlich ihrer Extrapolation zu 0.
- Fig. 4
- zeigt vergrößert einen Ausschnitt aus Fig. 4 mit der Extrapolation zu 0.
- Fig. 5
- zeigt ein ähnliches Kennlinienfeld wie Fig. 3, jedoch mit einer Korrektur der linearen
Extrapolation.
- Fig. 6
- zeigt ein Kennlinienfeld ähnlich wie Fig. 3, jedoch bei nicht linearer Extrapolation.
- Fig. 7
- zeigt eine Kennlinie für verschiedene Durchmesser und Materialien bei nicht linearer
Extrapolation und Korrektur.
[0015] In Fig. 1 ist eine Münzlaufbahn 10 eines nicht weiter dargestellten Münzprüfers zu
erkennen, auf der eine Bicolormünze 12 entlangrollt. Die Münze bewegt sich durch eine
Spulenanordnung, bestehend aus einer Sendespule 14 und einer Empfangsspule 16. Die
Spulenanordnungen 14, 16 sind rechteckig und in Laufrichtung der Münze 12 kürzer als
deren Durchmesser. Die Empfangsspule 16 ist in drei Abschnitte 18, 20 und 22 unterteilt.
Die Unterteilung erfolgt in der Höhe. Sie ist derart, dass der Abschnitt 18 in jedem
Fall vom oberen Bereich der Münze vorübergehend zumindest teilweise abgedeckt ist,
unabhängig von deren Durchmesser. Die Münze 12 besteht aus einem inneren Kern 24 und
einem Ring 26 um den Kern 24 herum (Bicolormünze). Der obere Abschnitt 18 ist so angeordnet,
dass er normalerweise von dem Kern 24 nicht abgedeckt ist, wenn die Münze durch die
Spulenanordnung hindurchläuft. Der Abschnitt 20 ist so ausgelegt, dass er im Wesentlichen
den Kernbereich einer Bicolormünze erfasst. Der untere Abschnitt 22 deckt im Wesentlichen
den unteren Bereich des Randes oder des Rings 26 ab. Für die noch zu beschreibende
Messung wird in erster Linie der Abschnitt 18 für eine Durchmesserbestimmung herangezogen.
Die Abschnitte 20 und 22 dienen der Werkstoffbestimmung nach einem Verfahren, wie
es in der DE 197 26 449 beschrieben ist.
[0016] Die Sendespule 14 wird periodisch mit Rechteckimpulsen beaufschlagt, die zum Beispiel
eine Dauer von 30 µs haben. Da der Durchlauf einer Münze durch eine Spulenanordnung,
wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, etwa 200 ms beträgt, ist die Dauer des Sendesignals
im Verhältnis zur Durchlaufzeit der Münze klein. Ein derartiger Rechteckimpuls wird
wiederkehrend auch bei dem Verfahren nach der bereits erwähnten DE 197 26 449 eingesetzt.
Wird nun gemäß dieser Druckschrift der Sendeimpuls in einzelne Zeitabschnitte oder
Schaltschritte unterteilt und wird eine Messung des Signals der Empfangsspule 18 zu
den einzelnen Zeitschritten vorgenommen, wird zum Beispiel eine der Kurven erhalten,
die in Fig. 2 dargestellt ist. Die Kurve mit dem höchsten Maximum ist eine solche,
welche einer maximalen Dämpfung entspricht. Eine maximale Dämpfung oder Abschirmung
wird bei einer maximalen Frequenz erhalten. Deshalb entspricht diese Kurve der höchsten
Frequenz, bei der gemessen wird, d.h. bei einem Schaltschritt, der hinter dem Start
des Sendeimpulses liegt. Wird wiederkehrend während der Münzdurchlaufzeit immer während
dieses Zeitpunkts gemessen, erhält man mithin die erwähnte Kurve mit dem maximalen
Maximum. Liegen die Zeitschritte weiter vom Startpunkt oder der Anstiegsflanke des
Rechteckimpulses ab, hat dies eine kleinere Frequenz zur Folge und somit eine geringere
Dämpfung. Mit anderen Worten, bei ein und demselben Münzmaterial wird abhängig von
der Frequenz eine unterschiedliche Dämpfung beim Durchlauf der Münze erhalten. Die
unterschiedliche Frequenz ergibt sich, wie erwähnt, durch den Messzeitpunkt relativ
zur Anstiegsflanke des Rechteckimpulses.
[0017] Nebenbei sei erwähnt, dass die Kurvenschar nach Fig. 2 nicht mit einer Bicolormünze
erreicht werden kann, diese führt zu einer anderen Kurvenschar, wie sie in der bereits
erwähnten DE 197 26 449 diesbezüglich dargestellt ist. Die Kurvenschar nach Fig. 2
bezieht sich hingegen auf eine Münze, die homogen aus einem bestimmten Material gefertigt
ist.
[0018] Verbindet man nun die Maxima der Kurvenschar nach Fig. 2 zu einer Kurve, so ergibt
sich zum Beispiel der Kurvenverlauf 30 in Fig. 5. Die einzelnen Messpunkte auf der
Kurve 30 entsprechen unterschiedlichen Frequenzen, die mithin eine unterschiedliche
Dämpfung zur Folge haben. Nimmt man ein anderes Material, ergeben sich andere Kurvenverläufe,
wie in Fig. 5 dargestellt. Die Zuordnung der Kurven zu den Materialien ergibt sich
aus der Legende in Fig. 5 rechts.
[0019] Der Aufbau der Rechteckspannung bzw. des Rechteckimpulses als Sendesignal bedarf
einer gewissen Zeit, z.B. 1 µs. Da aber angestrebt ist, den materialabhängigen Dämpfungswert
auszuschalten, mithin die Annahme zu erfüllen, dass die Frequenz unendlich hoch ist,
bedarf es der Extrapolation der Kurven nach Fig. 5, um den Dämpfungswert zur Zeit
0 zu erhalten. Dies ist in Fig. 5 angedeutet, bei der im Wesentlichen die Kurven nach
Fig. 3 wiedergegeben sind.
[0020] Fig. 4 zeigt den Verlauf der Kurven nach Fig. 3 im Zeitrahmen von 0 bis 1 µs. Man
erkennt, dass der Bereich für die Dämpfung bei einzelnen Materialien bei gleichem
Durchmesser einer Münze zwischen 367 und 357,5 schwankt. Dies ist ein außerordentlich
kleiner Bereich, der ausreicht, die Durchmessergröße ausreichend genau zu ermitteln.
[0021] In Fig. 6 ist eine nicht lineare Extrapolation vorgenommen, wie sie ebenfalls an
sich bekannt ist, etwa unter der Bezeichnung Kurvenfit. Während bei den Kurven nach
Fig. 3 bis 5 ein Durchmesserwert von 30 mm verwendet wird, liegt der Kurvenschar nach
Fig. 6 ein Münzdurchmesser von 18 mm zugrunde.
[0022] In Fig. 7 ist eine Kennlinie des Durchmessers über die Dämpfungsmesswerte aufgezeichnet
für eine nicht lineare Extrapolation und Korrektur der Kurvenschar nach Fig. 3 bzw.
5. Man erkennt, dass die Messpunkte von unterschiedlichen Materialien annähernd auf
einer einer Geraden angenäherten Funktion liegen, sodass sich durch das beschriebene
Verfahren exakt feststellen lässt, ob eine eingeworfene Münze in einem vorgegebenen
Durchmesserbereich liegt oder nicht. Die Soll-Durchmesser einzelner Münzen eines Münzensatzes
können durch ein Durchmesserfenster definiert werden, das sehr klein zu sein braucht,
sodass auch Münzsätze mit sehr kleinen Durchmesserunterschieden exakt diskriminiert
werden können. Der maximale Fehler liegt zumindest theoretisch bei 0,115 mm. Dieser
Fehler reicht aus, auch solche Münzen voneinander zu unterscheiden, die im Durchmesser
nur um 0,5 mm unterschiedlich sind.
[0023] Wie schon erwähnt, kann das beschriebene Verfahren allein mit dem Empfangsspulenabschnitt
18 durchgeführt werden. Die Empfangsspulenabschnitte 20 und 22 können zur Materialbestimmung
herangezogen werden in einer Art und Weise, wie dies in der DE 197 26 449 beschrieben
ist. In diesem Fall dienen die Hüllkurven gemäß Fig. 2, die in diesen Abschnitten
ebenfalls erzeugt werden, zur Materialbestimmung. Münzen, die als Bicolormünzen gestaltet
sind, können ebenfalls nach dem bekannten Verfahren erfasst werden.
1. Verfahren zur Messung des Durchmessers von Münzen in Münzprüfgeräten mit den folgenden
Schritten:
- die Münzen durchlaufen ein elektromagnetisches Feld, das so ausgebildet ist, dass
zumindest auch durch deren oberen Bereich das Feld teilweise abgedeckt wird
- das Feld wird zwischen mindestens einer Sendespule und einer Empfangsspule erzeugt
- auf die Sendespule wird periodisch ein kurzer Sendeimpuls gegeben, dessen Dauer
im Verhältnis zur Münzdurchlaufzeit klein ist
- es werden für unterschiedliche Zeiten des Sendeimpulses die maximalen Dämpfungswerte
ermittelt
- die Dämpfungsmesswerte werden auf den Zeitpunkt 0 extrapoliert
- der durch Extrapolation ermittelte Messwert wird mit einem vorgegebenen Annahmeband
bzw. einer vorgegebenen Kennlinie für Münzdurchmesser zwecks Vergleich mit einem gespeicherten
Sollwert verglichen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass einem periodisch wiederkehrenden Abschnitt des Sendeimpulses eine Anzahl von Schaltschritten
zugeordnet ist, aus den Werten des Empfangssignals der Empfangsspule bei den jeweiligen
sich mit der Frequenz des Sendeimpulses wiederholenden Schaltschritten Hüllkurven
gebildet werden und eine Auswertevorrichtung aus der Anzahl der zeitgleich erzeugten
Hüllkurven die jeweiligen Maxima bestimmt.
3. Spulenanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Rechteckspulen (12, 14) als Sende- und Empfangsspule verwendet werden, die in Laufrichtung
der Münzen kurz sind, vorzugsweise kürzer als der Durchmesser der kleinsten anzunehmenden
Münze.
4. Spulenanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Empfangsspule (16) in der Höhe in einen oberen und einen unteren Abschnitt unterteilt
ist, wobei der obere Abschnitt (18) so weit oberhalb der Münzlaufbahn (10) angeordnet
ist, dass er von der Münze mit dem kleinsten Durchmesser nur teilweise abgedeckt ist,
während der untere Abschnitt (20, 22) bis an die Münzlaufbahn (10) reicht oder kurz
oberhalb von dieser endet.
5. Spulenanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Abschnitt in zwei übereinander angeordnete Unterabschnitte (20, 22) unterteilt
ist, von denen der untere Unterabschnitt (22) den Bereich von Bicolormünzen abdeckt,
der außerhalb des Kerns der Bicolormünzen liegt.