[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Halogenlampe mit den oberbegrifflichen Merkmalen
des Patentanspruchs 1.
[0002] Allgemein finden zu Zwecken der Innen- und Außenbeleuchtung Wolfram-Halogenlampen
immer mehr Verbreitung, da die Lebensdauer und die Beleuchtungseffekte, insbesondere
die Leuchtkraft dieser Lampen, in der Vergangenheit stark verbessert werden konnten.
[0003] Problematisch sind bei solchen Lampen jedoch die Stifte der Sockel, welche zum Herstellen
eines elektrischen Kontaktes dienen und bei Niedervolt-Halogenlampen auch zur Halterung
der Lampen verwendet werden. Bei einfachen, geraden Steckstiften ist der Anschlusskontakt
beim Einstecken in eine Fassung nicht optimal.
[0004] Bekannt sind ferner Halogenlampen, deren Steckstifte eine U-Form aufweisen, wie dies
beispielsweise in der EP 0 897 604 B1 beschrieben ist. Zwar wird bei derartigen Steckstiften
das Kontaktproblem geringer, jedoch ist ein derart gebogener Steckstift beim Einstecken
in eine Fassung bzw. beim Herausziehen aus der Fassung wegen ungleicher Zug- und Druckkräfte
auf die beiden Schenkel des Steckstiftes instabil. Insbesondere beim Auswechseln der
Lampe kann der U-förmige Steckstift aufgrund einer Verzahnung in der Fassung leicht
abbrechen, wobei eventuell auch Reststücke des Steckstiftes in der Fassung verbleiben.
[0005] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Halogenlampen mit derartigen Steckstiften
zu verbessern.
[0006] Diese Aufgabe wird durch eine Halogenlampe mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst.
[0007] Bei einer Halogenlampe ist es demgemäß vorteilhaft, wenn die Stiftenden, die aus
dem Sockel herausragen, derart gebogen sind, dass sie wieder zu dem Sockel zurückgeführt
sind und in Nuten verlaufen, die in den Außenwandungen des Sockels ausgebildet sind.
Die außenseitigen Stiftenden verlaufen dabei zumindest teilweise nicht parallel zu
der Austrittsrichtung der Stiftenden aus dem Sockel. Durch eine Führung der Stiftenden
in entsprechenden Vertiefungen in der Seitenwand des Sockels werden sie derart aufgenommen,
dass sie beim Auswechseln der Lampe durch die Vertiefungen einen Gegenhalt finden
und auf diese Art und Weise am Lampensockel in der Auszugsrichtung aus der Fassung
heraus fixiert sind. Der Einsatzbereich derartiger Halogenlampen ist neben dem Niedervoltbereich
vor allem im Mittel- und Hochvoltbereich vorteilhaft.
[0008] Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand von abhängigen Ansprüchen.
[0009] Ein Ausführungsbeispiel wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen:
- Figur 1
- eine Halogenlampe mit einzelnen Bestandteilen, welche durch den durchsichtigen Glaskörper
erkennbar sind, und
- Figur 2
- einen unterseitigen Ausschnitt aus dem Sockel der Halogenlampe mit einem quer abgebogenen
Steckstift.
[0010] Wie aus Figur 1 ersichtlich, besteht eine Halogenlampe, insbesondere eine Wolframlampe,
aus einem Kolben, insbesondere Glaskolben 1, einem Glühdraht 2, insbesondere einer
Glühwendel, einem Sockel 3, insbesondere einer Befestigungsplatte, und Steckstiften
4 als Anschlusselemente. Glaskolben 1 und Sockel 3 bestehen vorzugsweise aus einem
einstückigen Körper. Der Sockel 3 ist am Glaskolben 1 vorteilhafterweise als eine
einseitige Quetschung des Glaskolbens 1 ausgebildet.
[0011] Der Glühdraht 2 ist auf einem Wendelhalter 22 innerhalb des Glaskolbens 1 befestigt,
wobei der Wendelhalter 22 an einem Befestigungsgestell 21 angeordnet. Die Steckstifte
4 sind entweder direkt durch den Sockel 3 hindurchführend an dem Befestigungsgestell
21 oder, wie dies dargestellt ist, an zwischengeschalteten Kontaktplatten befestigt.
Die Steckstifte 4 sind derart in dem Sockel 3 eingearbeitet, dass sie in diesem gegenüber
auf die Außenseiten der Steckstifte 4 angreifenden Kräften fixiert sind.
[0012] Wie dies insbesondere auch aus Figur 2 ersichtlich ist, weisen die Steckstifte 4
in dem aus dem Sockel 3 herausragenden Abschnitt eine U-Form auf. Während das eine
Ende der Steckstifte 4 innerhalb der Halogenlampe mit der Glühwendel 2 verbunden ist,
ist das andere aus dem Sockel 3 herausragende Ende der Steckstifte 4 aus dem Sockel
3 heraus und wieder zu diesem zurück geführt. Der Endabschnitt 31 der Stifte 4 befindet
sich in einer Nut bzw. Vertiefung 32, welche in der Außenwandung des Sockels 3 ausgebildet
ist.
[0013] Diese Art einer Halogenlampe, insbesondere Wolfram-Halogenlampe besteht somit aus
einem Kolben 1 mit insbesondere einer Glashaube, aus einer Glühwendel 2, aus einem
Sockel 3 in Form einer Befestigungsplatte oder Quetschung und aus Steckstiften 4.
Die Glashaube 1 und die Befestigungsplatte 3 sind dabei aus einem Körper, insbesondere
Glaskörper ausgebildet, in welchem zugleich die beiden Enden der Glühwendel 2 in einem
Befestigungsgestell 21 mit den Steckstiften 4 verbunden sind. Die Steckstifte 4 sind
in U-Form gefertigt.
[0014] Beginnend von der Verbindung 21 mit der Glühwendel 2 aus gesehen, tritt in der Zeichnung
jeweils ein Steckstift 4 rechts bzw. links vertikal und mittennähig zur Materialstärke
der Befestigungsplatte 3 in diesem Bereich aus der Befestigungsplatte 3 aus. Nach
Vollendung eines U-Bogens werden die beiden Steckstifte 4 wieder vertikal zur Befestigungsplatte
3 zurückgeführt. Dabei liegen die Endabschnitte 31 der beiden Steckstifte 4 an den
Endabschnitten bzw. Endpunkten an der gleichen Seite der Befestigungsplatte 3 an,
an der sie ausgetreten sind, und weisen im letzten Abstand, bei handelsüblichen Halogenlampen
auf deren letzten Millimetern, eine horizontale Ausrichtung zur Mittelachse der Lampe,
insbesondere der Befestigungsplatte 3 auf. Unter vertikal ist hierbei eine achsparallele
Richtung vom Kolben 1 über den Sockel 3 und die daraus austretenden Steckstifte 4
zu verstehen, während unter horizontal eine Richtung quer dazu zu verstehen ist, also
eine Richtung parallel zur Unterseite der Halogenlampe bzw. des Sockels 3. Von dem
Endabschnitt der Steckstifte 4 verlaufen der letzte vertikale und der horizontale
Abschnitt, welche seitlich an dem Sockel 3 anliegen, in diesem Abschnitt in einer
Vertiefung 32 des Sockels 3. Die Vertiefung 32 bzw. Nut in der Seitenwandung des Sockels
3 verläuft somit umgekehrt L-förmig, wobei der letzte Abschnitt des Stiftendes wieder
in Richtung des im Sockel 3 befestigten ersten Stiftendes weist. Vorteilhafterweise
sind die Vertiefungen 32 so tief ausgebildet, dass zwischen deren Wandungen und dem
aufgenommenen Steckstift 4 etwas Luft verbleibt.
1. Halogenlampe, insbesondere Wolfram-Halogenlampe, mit
- einem Kolben (1), der einseitig einen Sockel (3) aufweist
- einem Glühdraht (2) im Kolben (1),
- Stiften (4), die einerseits im Sockel (3) fixiert und mit dem Glühdraht (2) elektrisch
leitend verbunden sind und andererseits aus dem Sockel (3) als Anschlusskontakte herausragen,
wobei die Stifte (4) derart gebogen sind, dass die außenseitigen Stiftenden (31) zu
dem Sockel (3) zurückgeführt sind und teilweise neben dessen Seitenwandung verlaufen,
und
- Vertiefungen (32) in der Seitenwandung des Sockels (3) zum Aufnehmen der Stiftenden
(31),
dadurch gekennzeichnet, dass die Stiftenden (31) im Bereich der Vertiefungen (32) zumindest teilweise nicht parallel
zu der Austrittsrichtung der Stifte (4) aus dem Sockel (3) heraus verlaufen.
2. Halogenlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der Stiftenden (31) quer zur Austrittsrichtung der Stifte (4) aus dem Sockel
(3) verläuft.
3. Halogenlampe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefungen (32) dem Verlauf der Stiftenden (31) angepasst verlaufen.
4. Halogenlampe nach einem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefungen (32) von der Austrittsseite der Stifte (4) aus dem Sockel (3) aus
gesehen in den Sockel (3) hinein und anschließend zumindest teilweise quer dazu verlaufen.
5. Halogenlampe nach einem vorstehend Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefungen (32) über ihre Gesamtlänge nicht geradlinig verlaufen.
6. Halogenlampe nach einem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Endabschnitt der Stiftenden (31) quer zur Austrittsrichtung der Stifte (4) aus
dem Sockel (3) abgebogen ist, insbesondere um 90° abgebogen ist.
7. Halogenlampe nach einem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Stifte (4) zwischen dem Austrittspunkt aus dem Sockel (3) und dem Stiftende (31)
um zumindest 180° gebogen sind, insbesondere U-förmig verlaufen.
8. Halogenlampe nach einem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Sockel (3) als Quetschung des Kolbens (1) ausgebildet ist.