[0001] Die Erfindung betrifft eine Kuppelvorrichtung zum Verbinden eines erste elektrische
Anschlusskontakte aufweisenden ersten Steckelementes mit einem zweite elektrische
Anschlusskontakte aufweisenden zweiten Steckelement, das an einer ersten Seite einer
Platte, insbesondere der Fahrzeugtür oder einer diese haltenden Säule eines Kraftfahrzeuges,
im Bereich eines Durchbruches angeordnet ist, wobei das erste Steckelement von einer
der ersten Seite abgewandten zweiten Seite der Platte durch den Durchbruch hindurch
mit dem zweiten Steckelement verbindbar ist und einem Kuppelelement, das kappenartig
gestaltet ist.
[0002] Eine derartige Anordnung ist in der US 6 183 275 B1 beschrieben. Das erste Steckelement
ist unter Zwischenschaltung einer Gummikappe einem Kuppelelement zugeordnet. Entweder
das Kuppelelement oder das zweite Steckelement tragen einen Befestigungshebel, der
schwenkbar angebracht ist und kurvenförmig verlaufende Schlitze aufweist, die, wenn
der Hebel am Kuppelelement angebracht ist, mit Zapfen im zweiten Steckelement zusammenarbeiten
oder aber, wenn eine Zuordnung des Hebels zum zweiten Steckelement gegeben ist, mit
Zapfen am Kuppelelement zusammenarbeiten. Über den kurvenförmigen Verlauf wird das
erste Steckelement in das zweite Steckelement hineingedrückt. Dabei werden die Anschlusskontakte
derselben miteinander verbunden. Ferner weist die Gummikappe eine Dichtwulst auf,
die in Kontakt zum zweiten Steckelement tritt. Über den Hebel wird die erforderliche
Verbindungskraft, die insbesondere bei mehrpoligen Steckverbindungen hoch ist, günstig
aufgebracht. Von Nachteil ist, dass der Hebel außen frei liegt und eine sichere Abdichtungsverbindung
nur mit großem Aufwand möglich ist. Des weiteren ist von Nachteil, dass, um die erforderliche
Einführkraft erzielen zu können, ein separater Hebel erforderlich ist.
[0003] Die DE 43 36 711 C2 beschreibt eine Steckverbindung mit mehreren ersten Steckelementen,
die jeweils erste elektrische Anschlusskontakte tragen. Ein zweites Steckelement besitzt
eine der Anzahl der ersten Steckelemente entsprechende Anzahl von Aufnahmeausnehmungen
mit zweiten Anschlusskontakten zum Einführen der ersten Steckelemente auf. Ferner
sind am zweiten Steckelement eine Stützausnehmung und im Abstand dazu erste Rastmittel
vorgesehen. Die ersten Steckelemente werden von den Seitenwangen eines rahmenartigen
Kuppelelementes schwenkbar getragen. Die Seitenwangen sind durch Querwangen verbunden.
Die ersten Steckelemente sind zwischen den Seitenwangen und Querwangen angeordnet.
An einer Querwange ist ein Zapfenelement zum Eingriff in die Stützausnehmung des zweiten
Steckelements und an der anderen Querwange sind zweite Rastmittel zum Eingriff mit
den ersten Rastmitteln des zweiten Steckelements angebracht, so dass das Verbinden
der ersten Steckelemente mit dem zweiten Steckelement durch Verschwenken des Kuppelelements
erfolgen kann.
[0004] Die DE 199 36 871 A1 betrifft eine Steckverbindung mit zwei Steckelementen, die jeweils
Anschlusskontakte aufweisen, die zueinander in Eingriff gebracht werden sollen, um
eine elektrisch leitende Verbindung zu erzielen. Das erste Steckelement trägt schwenkbar
einen doppelarmigen Hebel, dessen einer Hebelarm mit einer Ausnehmung des zweiten
Steckelementes in Eingriff gebracht werden kann, so dass durch Beaufschlagung des
anderen Hebelarmes das erste Steckelement zu dem zweiten Steckelement in Eingriff
gebracht oder von diesem gelöst werden kann.
[0005] Die US 6 210 217 B1 betrifft einen elektrischen Steckverbinder zum Verbinden mit
einer Platte, wozu diese einen Durchbruch aufweist. Der Steckverbinder umfasst ein
elektrisch isoliertes Gehäuse und ein Außenelement, dass das Gehäuse teilweise umschließt.
Das Außenelement umfasst eine federnde Lasche und Flanschabschnitte. An der Platte
sind angrenzend zum Durchbruch abgewinkelte Abschnitte vorgesehen, die im Zusammenwirken
mit den Flanschabschnitten des Außenelementes und der federnden Lasche das Außenelement
und damit auch den Steckverbinder an der Platte festlegen.
[0006] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Kuppelvorrichtung zum Verbinden
eines ersten Steckelement mit einem an einer Platte festgelegten zweiten Steckelementes
vorzusehen, die, ohne dass ein separater und schwenkbarer Hebel vorgesehen ist, ein
Verbinden der beiden Steckelemente, welche mehrere zu verbindende Anschlusskontakte
aufweisen, mit einem geringen Kraftaufwand erlaubt.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
dass das Kuppelelement
- das erste Steckelement um eine Schwenkachse schwenkbar trägt,
- einen umlaufenden Rand mit einer Anlagefläche aufweist, die das erste Steckelement
umschließt,
- mindestens einen Stützarm besitzt,
- der von einem innerhalb der Anlagefläche liegenden Abschnitt ausgeht, und die Anlagefläche
übergreifend vorsteht,
- der durch den Durchbruch hindurchführbar ist und
- der einen Stützabschnitt mit einer Stützfläche aufweist, wobei die Stützfläche eine
zur Schwenkachse parallele Abstützung an der ersten Seite der Platte erlaubt und wobei
die Stützfläche außerhalb der Anlagefläche liegt;
dass Einrastmittel vorgesehen sind,
- die dem Kugelelement zugeordnet sind und
- die zum Einrasten mit der Platte und zum Festlegen des Kuppelelements an der Platte
dienen; und
dass Dichtmittel vorgesehen sind,
- die zur Abdichtung zwischen dem Kuppelelement und der zweiten Seite der Platte und/oder
dem zweiten Steckelement dienen.
[0008] Von Vorteil dabei ist, dass durch die einstückige Ausbildung des Kuppelelementes
mit mindestens einem Stützarm eine Hebelübersetzung erreichbar ist, wenn das Kuppelelement,
welches das erste Steckelement trägt, mit dem an der Platte festgelegten zweiten Steckelement
verbunden wird. Je weiter sich das Kuppelelement mit seiner Anlagefläche an die Platte
annähert, je größer wird der wirksame Hebelarm, so dass eine genügend große Kraft
erzeugt wird, um einerseits die Anschlusskontakte der beiden Steckelemente miteinander
zu verbinden und andererseits eine genügend große Deformation einer Dichtung zu erzielen,
um eventuelle Unebenheiten der Platte auszugleichen und somit eine angemessene Abdichtung
zu erzielen.
[0009] In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Einrastmittel durch ein streifenförmiges
Federelement dargestellt sind, das am Kuppelelement gehalten ist. Dieses weist mindestens
einen Rastschenkel mit einer Rastfläche und einer Stellfläche auf. Über die Stellfläche
erfolgt eine Auslenkung beim Annähern an den Durchbruch bzw. an eine Kante des Durchbruches,
so dass, wenn der Durchbruch passiert wurde, der Rastschenkel mit seiner Rastfläche
die Platte hintergreifen kann und sich gegen die erste Seite der Platte anlegen kann.
Das Kuppelelement wird somit durch Abstützung über den mindestens einen Stützarm einerseits
und über das Federelement andererseits gehalten. Vorzugsweise weist das Federelement
mindestens eine Ausformung auf, welche in eine Halteausnehmung des Kuppelelementes
zum Eingriff bringbar ist. Vorzugsweise ist das Federelement bügelartig mit zwei Ausformungen
gestaltet, die in zwei diametral gegenüberliegende Ausnehmungen des Kuppelelementes
eingreifen. Die beiden freien Schenkel bilden Rastschenkel, jeweils mit einer Rastfläche
und einer Stellfläche, so dass eine Halterung an zwei Stellen erfolgt. Das Federelement
besteht vorzugsweise aus Federstahl.
[0010] Zur Abdichtung des Kuppelelementes ist eine Weichdichtung vorgesehen, die der Anlagefläche
des Kuppelelementes zugeordnet ist. Es ist auch möglich, die Weichdichtung der Anlagefläche
anzuformen, beispielsweise durch Anspritzen oder mit dieser zu verkleben.
[0011] Eine besonders günstige Gestaltung sieht zwei parallele Stützarme vor, die jeweils
einen Lagerdurchbruch zur Aufnahme jeweils eines Lagerzapfens aufweisen, wobei die
auf der Schwenkachse zentrierten Lagerzapfen von entgegengesetzten Flächen des ersten
Steckelementes oder diametral von diesem vorstehen, und ferner vor, dass das erste
Steckelement zwischen den beiden Stützarmen aufgenommen ist. Die Lagerdurchbrüche
können dabei kurvenförmig verlaufen.
[0012] Um das Zentrieren der beiden Steckelemente zu erleichtern, ist vorgesehen, dass die
Ausformung durch die Halteausnehmung nach außen vorsteht und zur Verlagerung der Rastfläche
zu der Riegelposition beaufschlagbar ist. Eine hermetische Abdichtung wird erzielt,
wenn das Kuppelelement von einer Schutzkappe abgedeckt ist, die mit einem Einführabschnitt
zum Einführen eines Kabelstranges versehen ist. Dabei kann die Schutzkappe mit dem
Kuppelelement stoffschlüssig verbunden sein. Dies kann beispielsweise durch ein Zweikomponenten-Spritzgießverfahren
erreicht werden. Alternativ ist es möglich, die Schutzkappe mit dem Kuppelelement
und insbesondere auch der Weichdichtung zu verkleben.
[0013] Ferner ist eine Anordnung mit einer Kuppelvorrichtung nach der Erfindung vorgesehen,
bei der ein zweites Steckelement und eine Platte mit einem Durchbruch vorhanden ist,
wobei das zweite Steckelement und/oder die Platte je Stützarm mit einer Durchtrittsöffnung
versehen sind, so dass die Stützarme seitlich am zweiten Steckelement vorbei oder
aber durch dieses hindurch treten können, um in Kontakt mit der ersten Seite der Platte
gelangen zu können.
[0014] Zwei bevorzuge Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch
dargestellt. Es zeigt
- Figur 1
- eine perspektivische Explosionsdarstellung der zur Kuppelvorrichtung für das erste
Steck-element gehörenden Bauteile sowie die Zuordnung des zweiten Steckelementes zu
einer Platte,
- Figur 2
- eine weitere Darstellung des Federelementes gemäss Figur 1,
- Figur 3
- das mit der Kuppelvorrichtung montierte erste Steckelement und das dem Durchbruch
der Platte zugeordnete zweite Steckelement vor dem Verbinden der beiden Steckelemente
miteinander, in perspektivischer Ansicht,
- Figur 4
- den verbundenen Zustand des ersten Steck-elementes mit dem zweiten Steckelement als
perspektivische Darstellung und
- Figur 5
- eine perspektivische Darstellung des montierten Zustandes gemäss Figur 4, teilweise
geschnitten.
[0015] Aus Figur 1 ist ein erstes Steckelement 1 ersichtlich, das erste Anschlusskontakte
2 in einem von einer Wand umschlossenen und einseitig offenen Raum aufweist. Von den
beiden Seitenflächen 5, 6, die parallel verlaufen, stehen Lagerzapfen 3 rechtwinklig
vor, von denen nur einer zu sehen ist. Beide bilden zusammen die Schwenkachse 4 für
das erste Steckelement 1.
[0016] Das erste Steckelement 1 soll mit einem zweiten Steckelement 7 gekoppelt werden,
welches zweite Anschlusskontakte 8 aufweist, auf die nur mit einem Pfeil hingewiesen
ist, da sie sich in Aufnahmeräumen des zweiten Steckelementes 7 befinden. Es ist erkennbar,
dass die Anschlusskontakte 2, 8 in zwei Reihen angeordnet sind. Jede Reihe umfasst
mehrere solcher Anschlusskontakte 2 bzw. 8. Des weiteren- weist das zweite Steckelement
7 jeweils eine Ausnehmung 9 in ihren beiden Seitenwänden auf, von denen nur eine sichtbar
ist. Ihre Funktion wird später beschrieben.
[0017] Ferner besitzt das zweite Steckelement 7 Halteansätze 10, die zur Festlegung desselben
an der Platte 11 dienen. Die Platte 11 steht stellvertretend für ein Bauteil eines
Kraftfahrzeuges, beispielsweise für die A-Säule, an die eine Fahrzeugtür angelenkt
ist, oder für den Rahmen der Fahrzeugtür selbst. Die Platte 11 weist eine erste Seite
12 und eine dazu abgewandte zweite Seite 13 auf. Zwischen beiden verläuft der Durchbruch
14, der hier als Rechteckdurchbruch gestaltet ist. Das zweite Steckelement 7 wird
mittels der Halteansätze 10 im Durchbruch 14 festgelegt, so dass es über die erste
Seite 12 der Platte 11 vorsteht. Das erste Steckelement 1 soll mit dem zweiten Steckelement
7 durch Einführen von der zweiten Seite 13 her und durch den Durchbruch 14 hindurch
verbunden werden, in dem es in dieses eintritt. Da die vorgesehene Anzahl von Anschlusskontakten
einen großen Kraftbedarf ergibt, sind unterstützende Maßnahmen vorgesehen, die den
Kraftaufwand beim Verbinden minimieren.
[0018] Hierzu dient das Kuppelelement 15, das kappenförmig gestaltet ist und die beiden
Seitenwände 16, 17 aufweist. Es ist ein Rand vorgesehen, der die umlaufende Anlagefläche
18 enthält, welche den offenen Bereich des kappenartigen Kuppelelementes 15 umschließt.
Die Anlagefläche 18 ist der zweiten Seitenfläche 13 der Platte 11 zugewandt. In dem
von der Anlagefläche 18 umschlossenen Bereich der beiden Seitenwände 16, 17 weist
das Kuppelelement 15 zwei Stützarme 19 auf, die über die Anlagefläche 18 vorstehen
und über diese hinweg nach außen erstrecken. Die beiden Stützarme 19 verlaufen parallel
zueinander und weisen an den außerhalb von der Anlagefläche 18 umschlossenen Fläche
des Kuppelelementes 15 liegend jeweils einen Stützabschnitt auf, an dessen Außenkontur
eine Stützfläche 21 vorgesehen ist. Den beiden Stützabschnitten 20 abgewandt weisen
die beiden Seitenwände 16, 17 jeweils eine Halteausnehmung 23 auf. Diese Halteausnehmungen
23 sind in Form von Durchbrüchen gestaltet. Ferner ist in jedem der beiden Stützarme
19 ein Lagerdurchbruch vorgesehen, der als Langloch mit kurvenförmigem Verlauf gestaltet
ist, wobei sich die Lagerdurchbrüche 22 von der Anlagefläche 18 in Richtung zu den
Stützabschnitten 20 von der Anlagefläche 18 entfernen. Der Anlagefläche 18 wird die
Weichdichtung 24 zugeordnet. Diese kann mit der Anlagefläche 18 einstückig ausgebildet
oder mit dieser verklebt sein. Diese weist im wesentlichen zwei Dichtlippen auf, von
denen eine als Vordichtung gegenüber der zweiten Seitenfläche 13 der Platte 11 und
die andere als Weichdichtung dient. Die Weichdichtung 24 ist so gestaltet, dass Unebenheiten
der Seitenfläche 13 der Platte 11 ausgeglichen werden.
[0019] Dem Kuppelelement 15 ist ferner ein Federelement 25 zugeordnet, das entsprechend
Figur 2 gestaltet ist. Es weist eine Bügelform auf, wobei zwei Rastschenkel 26 gebildet
sind, die ausgehend von dem verbundenen Bereich zunächst Ausformungen 29 und daran
anschließend die Rastfläche 27 und abgewinkelt dazu die Stellfläche 28 aufweisen,
die schräg angestellt ist. Das Federelement 25 wird mit seinen beiden Ausformungen
29 in den Halteausnehmungen 23 des Kuppelelementes 15 aufgenommen, wobei im ausgefederten
Zustand die Ausformungen 29 über die Außenfläche des Kuppelelementes 15 im Bereich
der Halteausnehmungen 23 vorstehen.
[0020] Ferner ist eine Schutzkappe 30 vorgesehen, die mit einem Einführabschnitt 31 zum
Einführen eines Kabelsatzes versehen ist. Des weiteren weist die Schutzkappe 30 einen
umlaufenden Dichtabschnitt auf, der die Dichtung 24 ergänzt bzw. außen vor dieser
liegt und diese schützt und dazu dient, Schmutz abzuweisen.
[0021] Des weiteren sind an den beiden langen Seitenflächen der Schutzkappe 30 vorstehende
Abschnitte vorgesehen, die als Betätigungsabschnitte 33 dienen und die nach Montage
der Schutzkappe 30 am Kuppelelement 15 über den Ausformungen 29 liegen, so dass bei
Einwirken auf diese Betätigungsabschnitte 33 auf die Ausformungen zur Auslenkung der
Rastschenkel 26 eingewirkt werden kann.
[0022] In Figur 3 ist die Baueinheit aus Steckelement 1, Kuppelelement 15 mit Weichdichtung
24 und Schutzkappe 30 mit den Betätigungsabschnitten 33 ersichtlich. Ferner ist ersichtlich,
dass das erste Steckelement 1 zwischen den Stützarmen 19 aufgenommen ist und ein Lagerzapfen
in Eingriff zu den Lagerdurchbrüchen 22 ist, so dass eine schwenkbare Halterung gegeben
ist. Ferner ist die Zuordnung des zweiten Steckelementes 7 zur Platte 11 ersichtlich.
Es ist erkenntlich, dass das zweite Steckelement 7 im Bereich des Durchbruches 14
montiert ist, wobei zwischen den beiden langen Seitenkanten des Durchbruches 14 und
den zugehörigen Außenflächen des ersten Steckelementes 7 jeweils eine Durchtrittsöffnung
34 gegeben ist.
[0023] Das zweite Steckelement 7 steht nach hinten über die erste Seite 12 der Platte 11
über. Zum Verbinden des ersten Steckelementes 1 mit dem zweiten Steckelement 7 wird
die Einheit mit dem Kuppelelement 15 auf die Öffnung des zweiten Steckelementes 7,
die im Bereich des Durchbruches 14 der Platte 11 liegt, zugeführt, wobei die Stützarme
19 jeweils durch eine der beiden Durchtrittsöffnungen 34 zwischen dem Durchbruch 14
und dem zweiten Steckelement 7 durchtreten. Danach erfolgt ein Kippen der das Kupplungselement
15 umfassenden Einheit, von dem jedoch das erste Steckelement 1 nicht beeinflusst
ist, da es schwenkbar an den beiden Stützarmen 19 gelagert ist. Die beiden Stützarme
19 legen sich mit ihren vorkragenden Abschnitten und dort insbesondere mit den Stützflächen
21 gegen die erste Seite 12. Bei weiterer Krafteinwirkung auf das Kuppelelement 15
über die Schutzkappe 30 wird auch der den beiden Stützflächen 21 entfernte Abschnitt
des Kuppelelementes 15 an die zweite Seite 13 der Platte 11 angenähert. Dabei gelangen
die Stellflächen 28 des aus Figur 2 ersichtlichen Federelementes 25 gegen den Rand
des Durchbruches 14, und zwar im Bereich der Ausnehmungen 9, und werden durch den
schrägen Verlauf nach innen gebogen, d.h. die beiden Rastschenkel 26 federn aufeinander
zu, bis sie den Durchbruch 14 passiert haben. Aufgrund der Rückstellkraft des Federelementes
25 gelangen, wenn ein genügend großer Anpressdruck erzielt wurde, die beiden Rastflächen
27 über die erste Seite 12, so dass die Einheit aus Kuppelelement 15 und erstem Steckelement
1 sicher an der Platte 11 gehalten ist. Bei fortschreitender Annäherung des den Stützflächen
21 entfernten Bereiches der Anlagefläche 18 des Kuppelelementes 15 ergibt sich aufgrund
der Hebelverhältnisse eine Vergrößerung der Anpresskraft bei gleicher aufzubringender
Handkraft, so dass ein sicheres Verbinden der beiden Steckelemente 1 und 7 gegeben
ist und die für eine gute Abdichtung und den Ausgleich von Unebenheiten im Bereich
der zweiten Seite 13 erforderliche Anlage der Weichdichtung 24 an die Platte 11 erreicht
wird. Die Einpresskraft, mit der das erste Steckelement 1 in das zweite Steckelement
7 eingeführt und die diesen zugehörigen Anschlusskontakte verbunden werden, kann zusätzlich
zu den Hebelverhältnissen, die sich aufgrund der fixen Abstände der Stützflächen 21
der Stützarme 19 ergeben, noch durch den Kurvenverlauf der Lagerdurchbrüche 22 verändert
werden.
[0024] Aus Figur 4 ist der montierte Zustand erkennbar. Es ist erkennbar, dass die beiden
Stützarme 19 mit ihren Stützabschnitten 20 in Richtung zum zweiten Steckelement 7
über die erste Seite 12 der Platte 11 vorragen und sich mit den Stützflächen 21 gegen
die erste Seite abstützen. Ferner ist erkennbar, dass das Federelement 25 im Bereich
des Durchbruches des ersten Steckelementes 7 gegen die erste Seite 12 der Platte 11
anliegt und die Einheit verriegelt.
[0025] Der Verriegelungszustand ist insbesondere aus Figur 5 erkennbar. Es ist ersichtlich,
dass das Federelement 25 seinen Normalzustand, d.h. den ungespannten Zustand einnimmt.
Dabei liegen die Rastflächen 27 gegen die erste Seite 12 neben dem Rand des Durchbruches
14. Das Kuppelelement 15 ist in Anlage zur zweiten Seite 13 der Platte 11 gehalten.
Die Weichdichtung 24 und der Dichtabschnitt 32 der Schutzkappe 30 liegen gegen die
zweite Seite 13 abdichtend an. Ferner sind im Bereich des zweiten Steckelementes 7
die Ausnehmungen 9 erkennbar. Wenn außen im Bereich der Schutzkappe 30 auf die beidseitig
angeordneten Betätigungsabschnitte 33 drückend eingewirkt wird, werden auch die darunter
liegenden Ausformungen 29 des Federelementes 25 beaufschlagt. Dadurch werden die beiden
Rastschenkel 26 aufeinander zu bewegt, so dass die die Rastfläche 27 und die Stellfläche
28 aufweisenden abgewinkelten Abschnitte des Federelementes 25 jeweils in eine Ausnehmung
9 eintauchen, so dass die Rastflächen 27 außer Kontakt zur ersten Seite 12 der Platte
11 gelangen. Dann kann das erste Steckelement 1 durch ziehendes Einwirken auf das
Kuppelelement 15 über die Schutzkappe 30 aus dem zweiten Steckelement 7 herausgezogen
werden.
Bezugszeichenliste
[0026]
- 1
- erstes Steckelement
- 2
- erste Anschlusskontakte
- 3
- Lagerzapfen
- 4
- Schwenkachse
- 5
- Seitenfläche
- 6
- Seitenfläche
- 7
- zweites Steckelement
- 8
- zweite Anschlusskontakte
- 9
- Ausnehmung
- 10
- Halteansatz
- 11
- Platte
- 12
- erste Seite
- 13
- zweite Seite
- 14
- Durchbruch
- 15
- Kuppelelement
- 16
- Seitenwand
- 17
- Seitenwand
- 18
- Anlagefläche
- 19
- Stützarm
- 20
- Stützabschnitt
- 21
- Stützfläche
- 22
- Lagerdurchbruch
- 23
- Halteausnehmung
- 24
- Weichdichtung
- 25
- Federelement / Einrastmittel
- 26
- Rastschenkel
- 27
- Rastfläche
- 28
- Stellfläche
- 29
- Ausformung
- 30
- Schutzkappe
- 31
- Einführabschnitt
- 32
- Dichtabschnitt
- 33
- Betätigungsabschnitt
- 34
- Durchtrittsöffnung
1. Kuppelvorrichtung zum Verbinden eines erste elektrische Anschlusskontakte (2) aufweisenden
ersten Steckelementes (1) mit einem zweite elektrische Anschlusskontakte (8) aufweisenden
zweiten Steckelement (7), das an einer ersten (12) Seite einer Platte (11), insbesondere
der Fahrzeugtür oder einer diese haltenden Säule eines Kraftfahrzeuges, im Bereich
eines Durchbruches (14) angeordnet ist, wobei das erste Steckelement (1) von einer
der ersten Seite (12) abgewandten zweiten Seite (13) der Platte (11) durch den Durchbruch
(14) hindurch mit dem zweiten Steckelement (7) verbindbar ist,
mit einem Kuppelelement (15), das kappenartig gestaltet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Kuppelelement (15)
- das erste Steckelement (1) um eine Schwenkachse (4) schwenkbar trägt,
- einen umlaufenden Rand mit einer Anlagefläche (18) aufweist, die das erste Steckelement
(1) umschließt,
- mindestens einen Stützarm (19) besitzt,
- der von einem innerhalb der Anlagefläche (18) liegenden Abschnitt ausgeht, und die
Anlagefläche (18) übergreifend vorsteht,
- der durch den Durchbruch (14) hindurchführbar ist und
- der einen Stützabschnitt (20) mit einer Stützfläche (21) aufweist, wobei die Stützfläche
(21) eine zur Schwenkachse (4) parallele Abstützung an der ersten Seite (12) der Platte
(11) erlaubt und wobei die Stützfläche (21) außerhalb der Anlagefläche (18) liegt;
dass Einrastmittel (25) vorgesehen sind,
- die dem Kugelelement (15) zugeordnet sind und
- die zum Einrasten mit der Platte (11) und zum Festlegen des Kuppelelements (15)
an der Platte (15) dienen; und dass Dichtmittel (24) vorgesehen sind,
- die zur Abdichtung zwischen dem Kuppelelement (15) und der zweiten Seite (13) der
Platte (11) und/oder dem zweiten Steckelement (7) dienen.
2. Kuppelvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Einrastmittel durch ein streifenförmiges Federelement (25) dargestellt sind,
das am Kuppelelement (15) gehalten ist und mindestens einen Rastschenkel (26) mit
einer Rastfläche (27) und einer Stellfläche (28) aufweist.
3. Kuppelvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Federelement (25) mindestens eine Ausformung (29) und das Kuppelelement (15)
eine diese aufnehmende Halteausnehmung (23) aufweist.
4. Kuppelvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Federelement (25) aus Federstahl besteht.
5. Kuppelvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Anlagefläche (18) des Kuppelelementes (15) eine Weichdichtung (24) zugeordnet
ist.
6. Kuppelvorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Weichdichtung (24) der Anlagefläche (18) angeformt ist.
7. Kuppelvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwei parallele Stützarme (19) vorgesehen sind, die jeweils einen Lagerdurchbruch
(22) zur Aufnahme jeweils eines Lagerzapfens (3) aufweisen, wobei die auf der Schwenkachse
(4) zentrierten Lagerzapfen (3) von entgegengesetzten Flächen (5, 6) des ersten Steckelementes
(1) oder diametral von diesem vorstehen, und dass das erste Steckelement (1) zwischen
den beiden Stützarmen (19) aufgenommen ist.
8. Kuppelvorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lagerdurchbrüche (22) kurvenförmig verlaufen.
9. Kuppelvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ausformung (29) durch die Halteausnehmung (23) nach außen vorsteht und zur Verlagerung
der Rastfläche (27) aus der Riegelposition beaufschlagbar ist.
10. Kuppelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Kuppelelement (15) von einer Schutzkappe (31) abgedeckt ist, die mit einem Einführabschnitt
(33) zum Einführen eines Kabelstranges versehen ist.
11. Anordnung mit einer Kuppelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
mit einem zweiten Steckelement (7) und einer Platte (11) mit einem Durchbruch (14),
wobei das zweite Steckelement (7) und/oder die Platte (11) je Stützarm (19) mit einer
Durchtrittsöffnung (34) versehen sind.