[0001] Die Erfindung betrifft eine Massnahme, nämlich eine Vorrichtung und ein Verfahren
an einer Einrichtung zur Herstellung eines gesponnenen Fadens aus einem Faserverband
umfassend einen Faserführungskanal mit einer Faserführungsfläche zur Führung der Fasern
des Faserverbands in eine Einlassmündung eines Garnführungskanals, weiter umfassend
eine Fluideinrichtung zur Erzeugung einer Wirbelströmung um die Einlassmündung des
Garnführungskanals und der erfindungsgemässen Massnahme zur Beeinflussung der Strömungsverhältnisse
im Spindelkanal einer stationären Spindel.
[0002] Eine Vorrichtung, in welcher die Fasern für die Einbindung der Faserenden durch den
restlichen Teil der Fasern in einer Faserführung geführt sind und mittels welcher
die Fasern derart vom erzeugten Luftwirbel erfasst werden können, dass ein gleichmässiges
und festes Garn erzeugt werden kann, ist in US 5,528,895 beschrieben. Zur Führung
der Fasern ist ein zum Garnführungskanal zentrisch angeordneter Dorn vorgesehen, um
welchen die zugeleiteten Fasern spiralförmig in Richtung zum Garnführungskanal verlaufen,
um versponnen zu werden.
[0003] Es hat sich herausgestellt, dass im Garnführungskanal eine Fluid-Strömung entsteht,
die entgegengesetzt zur Garnablaufrichtung verläuft und an der Eingangsmündung austritt.
Diese aus der Eingangsmündung hervortretende Strömung beeinflusst das Einziehen oder
Einlaufen von Faserenden in die Eingangsmündung und das Abspreizen der Faserenden
zur Rotation um die feststehende Spindel. Dabei ist die Beeinflussung des Einziehens
oder Einlaufens von Faserenden insofern nachteilig, als dabei gelegentlich ein Verlust
einer ganzen Faser vorkommen kann, wenn es sich auch dann im wesentlichen um kurze
Fasern handelt. Diese Fluidströmung derart zu beeinflussen, dass einerseits das genannte
Abspreizen gefördert, der Faserverlust hingegen vermindert wird, ist Aufgabe der Erfindung.
[0004] Die Aufgabe wird im wesentlichen dadurch gelöst, dass die Strömung im Spindelkanal
durch Mittel derart beeinflusst wird, dass das Eintrittsverhalten der Faserenden und
das Abspreizen der Faserenden in schwacher bis unterdrückter Gegenströmung oder in
Mitströmung geschieht und diese Mittel strömungsaktive Verbindungen zwischen dem Ausströmungskanal
und dem Spindelkanal sind. Nähere Angaben zur Lösung und vorteilhafte Ausführungsformen
sind im Beschreibungsteil mit den Figuren beschrieben.
[0005] Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass durch Beeinflussung der Strömungsverhältnisse
(Druck- und Geschwindigkeitsverlauf) im Spindelkanal Auswirkungen auf die einlaufenden
Fasern und den Garnbildungsprozess im Bereich der Einlassmündung möglich sind. Durch
eine aktive Beeinflussung kann dadurch erreicht werden, dass die negativ wirkende
Strömung eliminiert wird.
[0006] Um eine aktive Beeinflussung zu erreichen, sind in einem Faserführungskanal Mittel
angeordnet, welche als Fluidquellen, respektive Fluidsenken oder zur Beeinflussung
der Strömungs- und Druckverhältnisse dienen. Durch diese Mittel ist es möglich, abschnittsweise
Einfluss auf die Strömungsgeschwindigkeit und die Druckverteilung zu nehmen. Im Unterschied
zu den aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen können die Strömungsverhältnisse
derart eingestellt werden, dass die zu verarbeitenden Fasern optimal in den Garnbildungsprozess
eingegliedert werden.
[0007] Für eine Beeinflussung der Verhältnisse im Spindelkanal sind folgende Parameter von
besonderer Bedeutung: Eingebrachte, respektive abgesaugte Menge von Fluid (Luft),
Ort und Richtung , wo und wie Fluid eingebracht oder abgesaugt wird sowie Querschnittsverlauf
und Form des Spindelkanals. Die Bedeutung der Parameter wird anhand der in den Figuren
beschriebenen Ausführungsformen näher erläutert.
[0008] Die hierin offenbarte Erfindung eignet sich vom Grundkonzept her für den Einsatz
mit unterschiedlichen Wirbelstrom-Luft-Spinnvorrichtungen, wie sie zum Beispiel aus
der US-5,528,895 bekannt sind. Sie eignet sich jedoch besonders für Spinnvorrichtungen,
wie sie aus der CH-1845/00 bekannt sind, da damit Garne besonders hoher Qualität erzielbar
sind.
[0009] Im folgenden wird die Erfindung anhand von einigen Vorgehenswegen darstellenden Zeichnungen
näher erläutert.
[0010] Es zeigt:
- Fig. 1,1a,b,c
- Schnitte durch die für die nachfolgende Diskussion wesentlichen Vorrichtungsteile.
- Fig. 2a,b
- Beispiele aus einer Mehrzahl von möglichen Ausführungsformen zur Beeinflussung der
Strömung im Spindelkanal.
- Fig. 3
- in schematischer Darstellung und teilweisem Schnitt die ungefähren Strömungsverhältnisse
an und im Spindelkonus, hervorgerufen durch die Massnahme gemäss Erfindung
- Fig. 4
- eine Computersimulation der Strömungsverhältnisse an der Eingangsmündung des Spindelkonus.
- Fig. 5
- eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemässen Vorrichtung
- Fig. 6
- eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemässen Vorrichtung
- Fig. 7
- die Anordnung gemäss Figur 4 in einer Frontalansicht
- Fig. 8
- zeigt verschiedene Varianten von Spindelkanälen
- Fig. 9
- zeigt eine weitere Ausführungsform.
[0011] In den Figuren 1, 1a, 1a und 1c erkennt man eine Faserabgabekante 29, welche sehr
nahe an einer Einlassmündung 35 eines Garnführungskanals bzw. Spindelkanals 45 liegt,
welcher innerhalb einer sogenannten Spindel 32 angeordnet ist. Vorteilhafterweise
ist die Faserabgabekante 29 mit einem vorgegebenen Abstand A zwischen derselben und
der Einlassmündung 35, sowie einem vorgegebenen Abstand B zwischen einer die Kante
beinhaltenden gedachten Ebene E parallel zu einer Mittellinie 47 des Spindelkanals
45 und dieser genannten Mittellinie 47 angeordnet.
[0012] Dabei entspricht der Abstand A je nach Faserart und mittlerer Faserlänge und entsprechenden
Versuchsresultaten einem Bereich von 0,1 bis 1,0 mm. Der Abstand B hängt von einem
Durchmesser G der Einlassmündung 35 ab und liegt, je nach Versuchsresultaten, innerhalb
eines Bereichs von 10 bis 40 % des genannten Durchmessers G.
[0013] Die sehr nahe Distanz der Faserabgabekante und der Einlassmündung der Spindel ist
kritisch und Störungen in diesem Bereich, wie bspw. unerwünschte Strömungsverhältnisse,
sollten kontrollierbar sein, was Zweck der Erfindung ist.
[0014] Im weiteren weist die Faserabgabekante 29 eine Länge D.1 (Fig. 1a) auf, welche ähnlich
ist wie der Durchmesser G des Spindelkanals 45 und von einer Stirnfläche 30 eines
Faserförderelements 27 und einer Faserführungsfläche 28 des Elements 27 gebildet wird.
Dabei liegt die Stirnfläche 30, mit einer Höhe O, innerhalb des Bereichs des Durchmessers
G und weist einen empirisch ermittelten Abstand H zwischen der Ebene E und der gegenüberliegenden
innenwand 48 des Spindelkanals 45 auf. Wird das Faser- und Fadenführungsmittel 4 wie
in Figur 1b zur Stirnseite 6a der Spindel 6 hin verjüngend gestaltet, oder wie in
Figur 1c mit einem rohrähnlichen Element 5c versehen, müssen sämtliche Abstände ebenfalls
entsprechend empirisch ermittelt werden.
[0015] Das Faserförderelement 27 weist eine Führung zur Führung der Fasern auf und ist in
einem im Düsenblock 20 aufgenommenen Tragelement 37 geführt und bildet mit diesem
Tragelement einen Faserführungskanal 26 bildenden Freiraum und weist am Eingang eine
Faseraufnahmekante 31 auf, um welche die Fasern geführt werden, die von einem Faserförderwalzenpaar
(nicht gezeigt) zugefördert werden. Diese Fasern werden von dem Faserförderwalzenpaar
mittels eines Saugluftstroms erfasst und durch den Faserführungskanal 26 gefördert.
Der Saugluftstrom entsteht durch einen in Strahldüsen 21 mit einer Blasrichtung 38
erzeugten Luftstrom, aufgrund einer Injektorwirkung.
[0016] Diese Strahldüsen sind, wie in den Figuren 1a und 1b dargestellt, in einem Düsenblock
20 einerseits mit einem Winkel beta, um die vorgenannte Injektorwirkung zu erzeugen
und andererseits mit einem Winkel alpha schräggestellt, um einen Luftwirbel zu erzeugen,
welcher mit einer Drehrichtung 24 an einem Konus 36 des Faserförderelements 27 entlang
und um Spindelfrontflächen 34 herumdreht, um wie anschliessend erwähnt, ein Garn im
Spindelkanal 45 der Spindel 32 zu bilden.
[0017] Der von den Düsen 21 in einer Wirbelkammer 22 erzeugte Luftstrom entweicht einem
Spindelkonus 33 entlang durch einen sich um die Spindel 32 gebildeten Entlüftungskanal
23 in die Atmosphäre oder in eine Saugeinrichtung.
[0018] Dies ist die Vorrichtung, wie sie ohne die erfinderische Massnahme funktioniert und
an der diese Massnahme in der folgenden Diskussion eingeführt wird.
[0019] Figur 2a zeigt nun ein erstes Beispiel der Möglichkeiten, die Strömungsverhältnisse
im Spindelkanal zu beeinflussen. Die Figur zeigt die Details von Figur 1, zusätzlich
dazu zwei Verbindungsgänge 40 zwischen dem Entlüftungskanal 23 und dem Spindelkanal
45. In diesem Beispiel sind es aus dem Schatz diverser Möglichkeiten zwei Bohrungen,
durch welche das strömende Fluid durchtreten kann. Die Anzahl und Lage der Bohrungen,
die Neigung derselben in Bezug zur Mittellinie 47 des Spindelkanals 45 und der Durchmesser
der Bohrungen wird so gewählt, dass der gesuchte Effekt eintritt. Das jeweilige Optimum
kann leicht durch Versuche ermittelt werden.
[0020] Das Material des Spindelkonus 33 kann aber auch aus einem fluiddurchlässigen Sintermaterial
gemäss Figur 2b, mit einer für solche Sintermaterialien typisch zufallsmässigen Anordnung
von Durchgängen 40 bestehen, so, dass die unterschiedlichen Druckverhältnisse zwischen
Entlüftungskanal 23 und Spindelkanal 45 sozusagen flächendeckend, überall gleichmässig
strömend ausgenützt werden können. Wählt man Bohrungen, so wird eher der Venturi-Effekt
wirksam, falls die Strömung an der Oberfläche der Spindel im Entlüftungskanal 23 gross
genug ist; wählt man Sinterkörper, so wird eher ein Unterdruck-Effekt ausgenützt,
falls ein Druckgradient über der Strecke A im Entlüftungskanal 23 vom Spindelkonus
weg zur gegenüberliegenden Begrenzung des Düsenblocks 20 besteht, wodurch an der Oberfläche
des Spindelkonus 33 im Entlüftungskanal 23 ein Unterdruck herrscht. Beides hängt jedoch
von den Strömungsverhältnissen in der Vorrichtung ab und der Einsatz von Spindeln
bzw. Spindelkoni mit Bohrungen oder Sintermaterial muss zuerst experimentell ermittelt
werden. Die Durchgänge bei einem Sintermaterial sind feiner als solche durch eine
Bohrung hergestellte, haben jedoch den Vorteil, einfacher herstellbar zu sein. Metallisches
Sintermaterial weist in der Regel eine gröbere Struktur mit lichteren Durchgängen
auf als Sintermaterial aus Keramik. Auch hier ist die Anwendung des einen oder anderen
für die bestimmten zu erwarteten Effekte experimentell zu ermitteln.
[0021] Die strömungsmässige Auswirkung von solchen Verbindungsgängen wird im Detail anhand
der nachfolgenden Figur 3 gezeigt.
[0022] Figur 3 zeigt in schematischer Darstellung die Strömungsverhältnisse am Spindelkonus
33 nach Einführung der erfindungsgemässen Massnahme. Hier sind es eine Anzahl in den
Spindelkonus 33 eingebrachte Bohrungen 40 zum Zweck einer für das Fluid durchlässige
Verbindung zwischen dem Entlüftungskanal 23 und Spindelkanal 45 zu schaffen. Wie in
Figur 4, einer gerechneten, simulierten Strömung, noch gezeigt wird, handelt es sich
um eine raumspiralige Strömung um den Spindelkonus herum; doch der Einfachheit halber
wurden die Strömungspfeile gradlinig im Sinne einer Hauptströmungsrichtung gezeichnet,
um einen ungefähren Druckgradienten über die Strecke A im Entlüftungskanal anzeigen
zu können. Die hier willkürlich angeordneten Durchgänge 40 zeigen, durch austretende
Strömungspfeile angedeutet, dass ein Fluid aus den Bohrungen aus- und in den Entlüftungskanal
23 eintritt. Damit wird eine bestimmte Menge Fluid aus dem Spindelkanal 45 abgezogen
und, in diesem Beispiel ebenfalls durch Strömungspfeile angedeutet, die Strömung im
Eingang des Spindelkanals ,umgekehrt'. Wo vorher Fluid aus der Einlassmündung 35 des
Spindelkanals 45 ausgetreten ist, tritt nun das Fluid in diesen ein und strömt in
der gleichen Richtung wie die Fasern, vermutlich das Einlaufen dieser positiv unterstützend.
Dies führt zu der willkommenen Reduktion des Faserverlustes. Doch wie schon gesagt,
ist dies ein Beispiel für eine bestimmte Massnahme, um diesen bestimmten Effekt auszulösen.
Die Balance zwischen Spindelkanal und Entlüftungskanal kann zum Beispiel so beeinflusst
werden, dass lediglich das unvermeidbare, von den Fasern mitgerissene Fluid durch
den Spindelkanal strömt und kein forcierter Strom in eine der beiden Richtungen entsteht.
[0023] Zur Strömung im Entlüftungskanal tragen zwei Fluidquellen bei, einerseits der Saugluftstrom
durch den Faserführungskanal 26 und der Wirbelstrom aus den Strahldüsen 21, welche
sich im Entlüftungskanal schliesslich vereinigen und der Druckgradient im wesentlichen
verschwindet. Somit stellt sich nach einer bestimmten Distanz von der Einlassmündung
35 weg entlang dem Entlüftungskanal eine Grenze ein, nach welcher eine Druckdifferenz,
so noch eine besteht, nicht mehr ausgenützt werden kann. Dies wäre auch die Grenze
bis zu welcher sinnvollerweise fluidaktive Verbindungsgänge angelegt werden. Diese
Grenze liegt in etwa bei der Länge des 10-fachen Durchmessers der Einlassmündung 35,
von dieser weg über den Spindelkonus gemessen und bestimmt ungefähr die strömungsaktive
Zone. Zur gezielten Dosierung trägt nicht nur die Lage der Verbindungsgänge im Spindelkonus
bei, sondern auch der Querschnitt einzelner und der Gesamtquerschnitt aller Verbindungsgänge
bei. Diese Parameter müssen jeweils den Verhältnissen entsprechend experimentell ermittelt
werden.
[0024] Im Falle der Lösung mit einem Spindelkonus aus Sintermaterial ist es sinnvoll den
Konus in der genannten Länge aus Sintermaterial und die Restlänge aus Vollmaterial
vorzusehen, vorzugsweise als austauschbare Sintermaterial-Spindelspitze, da dieser
Teil sehr stark dem Verschleiss ausgesetzt ist. Die Ausgestaltung der Spindelspitze
zu einem austauschbaren Teil der Spindel mit der strömungsaktiven Zone kann natürlich
auch bei Koni mit Bohrungen bzw. offenen Kanälen angewendet werden.
[0025] Figur 4 zeigt eine Computersimulation der Strömungsverhältnisse an der Mündung der
Spindel ohne die erfindungsgemässe Massnahme der Beeinflussung. Man erkennt auf der
einen Seite (rechts in der Figur) den Spindelkonus 33 und auf der andern Seite (links
in der Figur) die Faserabgabeeinrichtung 27/28. Sehr gut erkennbar, wenn auch nicht
mit einem Überweisungszeichen bezeichnet, ist die Einlassmündung 35 mit den dort herrschenden
Strömungsverhältnissen, wie sie der Computer gemäss der vorgegebenen Geometrie der
Vorrichtung errechnet hat. Nicht in Übereinstimmung mit Figur 3, die eine Faserabgabekante
zeigt, wurde in dieser Simulation ein Umwindedorn, wie im eingangs erwähnten Stand
der Technik gezeigt, mit in die Rechnung einbezogen. Der hier gezeigte Effekt, nämlich
der durch die Strahldüsen 21 im Düsenblock 20 erzeugte Drehwirbel W
H, wobei H für Hauptwirbel steht, entsteht Gleichermassen in einer Vorrichtung mit
einem Umwinde-Dorn wie mit in einer Vorrichtung mit einer Faserabgabekante; es werden
hier lediglich die Wirkung des in der Wirbelkammer erzeugten Gesamtstroms und die
an der Mündung der Spindel erzeugten Strömungsverhältnisse diskutiert. Der Drehwirbel
W
H propagiert am Spindelkonus 33 entlang durch den Entlüftungskanal 23 als raumspiralige
Strömung, was mit den Pfeilen w gezeigt sein soll. Zusätzliche Berechnungen entlang
dem Konus bestätigen dies.
[0026] Die Berechnungen zeigen, dass sich im Entlüftungskanal eine Strömung derart ausbildet,
dass ein radialer Druckgradient entsteht, welcher an der Oberfläche des Spindelkonus
einen kleineren Druck anzeigt als an der Wandung des Düsenblocks im Abluftkanal. Somit
ist bei der gewählten Geometrie davon auszugehen, dass vom Spindelkanal Fluid abgesogen
wird und damit eine den Fasern entgegengerichtete Strömung erzeugt wird. Unter den
gegebenen Umständen ist es von Vorteil, einen einfacher herstellbaren Konus aus Sintermaterial
einzusetzen. Jedoch auch Bohrungen würden den gleichen Absaugeffekt bewirken.
[0027] Mit den diskutierten Massnahmen wird ein Verfahren zur dosierenden Beeinflussung
des sich im Spindelkanal einer Spindel beim Wirbelstrom-Luft-Spinnverfahren sich ausbildenden
Luftstromes durch strömungsaktives Verbinden des Spindelkanals mit dem Abluftkanal
geschaffen. Das Verfahren eignet sich insbesondere zur Beeinflussung des sich im Spindelkanal
einer stationären Spindel sich ausbildenden Luftstromes durch strömungsaktives Verbinden
des Spindelkanals mit dem Abluftkanal. Ohne komplizierte technische Zusatzmassnahmen
wird ein bestehender dynamischer Zustand geschickt ins Spiel gebracht um den gewünschten
Zweck zu erreichen, indem die Druckdifferenz zwischen Spindel- und Abluftkanal derart
ausgenützt wird, dass Fluid vom Spindelkanal in den Abluftkanal geleitet wird.
[0028] Die Massnahme zur Durchführung des Verfahrens zur dosierenden Beeinflussung des sich
im Spindelkanal beim Wirbelstrom-Luft-Spinnverfahren bildenden Luftstromes, besteht
darin, dass zwischen dem Spindelkanal und dem Abluftkanal über eine bestimmte Zone
mindestens mehrere bis eine Vielzahl strömungsaktive Verbindungsgänge vorgesehen werden.
[0029] Mit den weiteren, nachfolgend diskutierten Massnahmen wird ein Verfahren zur dosierenden
Beeinflussung des sich im Spindelkanal einer Spindel beim Wirbelstrom-Luft-Spinnverfahren
ausbildenden Luftstromes gezeigt.
[0030] Figur 3 zeigt in einer perspektivischen Darstellung eine erste Ausführungsform einer
erfindungsgemässen Vorrichtung 1 zum Beeinflussen der Strömungsverhältnisse in einem
Spindelkanal 45. Die Vorrichtung 1 ist der Übersichtlichkeit halber teilweise geschnitten
dargestellt, so dass der Blick in den Spindelkanal 45 möglich ist. Der Spindelkanal
45 ist zentrisch im Innern einer Spindel 32 angeordnet. In den Spindelkanal 45 münden
erste und zweite Fluidkanäle 40, 41 die zum Zu- und/oder Abführen von Fluid dienen.
[0031] Die Fluidkanäle 40, 41 sind in zwei Gruppen angeordnet. Die ersten Fluidkanäle 40
der ersten Gruppe dienen zum Zuführen von Fluid in den Spindelkanal 45. Die Ausrichtung
dieser Fluidkanäle 40 ist derart gewählt, dass in den Spindelkanal 45 eingebrachtes
Fluid eine Richtungskomponente aufweist, die in Laufrichtung des Garns 46 zeigt (positive
y-Richtung). Die zweiten Fluidkanäle 41 der zweiten Gruppe dienen zum Abführen von
Fluid aus den Spindelkanal 45. Sie weisen eine Ausrichtung auf, die das Abführen von
Fluid begünstigt.
[0032] Durch die Fluidkanäle 40, 41 ist es möglich, die Strömungsverhältnisse im Spindelkanal
45 und im Bereich dessen Einlassmündung 35 hinsichtlich Druck- und Geschwindigkeitsverlauf
zu beeinflussen. Durch diese Einflussnahme werden die herrschenden Strömungsverhältnisse,
abhängig von den zu verarbeitenden Fasern und der Verarbeitungsgeschwindigkeit gezielt
eingestellt.
[0033] Die Fluidkanäle 40, 41 werden bei der gezeigten Ausführungsform durch Rohre 42, 43
gebildet, die von aussen durch die Spindel 32 in den Spindelkanal 45 münden. Die Rohre
42, 43 münden in ringförmige Speisekanäle 50, 51, welche den Entlüftungskanal 23 umgeben
und zum gemeinsamen Speisen der ersten Fluidkanäle 40 mit Fluid, respektive Abführen
von Fluid, aus den zweiten Fluidkanälen 41 dienen.
[0034] Die ersten und die zweiten Fluidkanäle 40, 41 sind bei der gezeigten Ausführungsform
ins Zentrum des Spindelkanals 45 gerichtet. Um eine zusätzliche Beeinflussung der
Strömung zu erzielen, können die Kanäle jedoch auch eine betreffend dem Spindelkanal
45 tangentiale Ausrichtung aufweisen, derart, dass die resultierende Strömung einen
Drall aufweist.
[0035] Indem über die ersten und die zweiten Fluidkanäle 40, 41 unterschiedliche Fluidmengen
zu, resp. abgeführt werden, können die Strömungsgeschwindigkeiten und Druckverhältnisse
zusätzlich beeinflusst werden. Wird z.B. durch die zweite Gruppe von Fluidkanäle 41
mehr Fluid abgesogen, als durch die erste Gruppe von Fluidkanälen 40 eingebracht wird,
resultiert bei geeigneter Ausgestaltung im Bereich der Einlassmündung 35 des Spindelkanals
45 eine in den Spindelkanal gerichtete Strömung.
[0036] Selbstverständlich sind je nach Anwendungsfall Ausführungsformen möglich, die eine
abweichende Anzahl und Gruppierung von Fluidquellen und/oder Fluidsenken aufweisen.
[0037] Eine Unterteilung des Entlüftungskanals 23 kann vermieden werden, indem die Spindel
hohl ausgestaltet ist und der Anschluss der Fluidquellen/-senken über diese erfolgt
(vgl. Figur 7).
[0038] Figur 4 zeigt eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung 1 in
einer seitlichen Schnittdarstellung. Die Spindel 32 ist im Entlüftungskanal 23 angeordnet
und weist gewisse Ähnlichkeit mit einem Torpedo auf. Die Spindel 32 wird in zwei Bereichen
über je drei Streben 52, 53 gehalten. Die Streben 52, 53 beinhalten Fluidkanäle 40,
41 die je einen ersten und einen zweiten ringförmigen Kanal 50, 51 mit dem Spindelkanal
45 verbinden. Die Fluidkanäle dienen zum Einspeisen, respektive Absaugen von Fluid
aus dem Spindelkanal 45, derart, dass die Strömung des Fluids im Spindelkanal 45 beeinflusst
wird. Die Fluidkanäle 40 der ersten Gruppe verlaufen im wesentlichen radial, weisen
jedoch gegenüber dem Spindelkanal 45 eine rückwärts gerichtete Neigung auf, derart,
dass ein über diese Fluidkanäle in den Spindelkanal 45 eingebrachtes Fluid eine in
Laufrichtung des Garns gerichtete Komponente aufweist. Die zweite Gruppe von Fluidkanälen
41 mündet in den zweiten ringförmigen Kanal 51. Der zweite ringförmige Kanal 51 und
die Fluidkanäle 41 der zweiten Gruppe dienen zum Absaugen von Fluid aus dem Spindelkanal
45. Bei Bedarf können die Strömungsverhältnisse auch umgekehrt eingesetzt werden.
[0039] Durch das Einbringen und/oder Absaugen von Fluid in und aus dem Spindelkanal 45 wird
die Strömung im Spindelkanal 45 und im Bereich dessen Einlassmündung 35 gezielt beeinflusst,
derart, dass negative Rückströmungen, wie sie bei den Vorrichtungen aus dem Stand
der Technik auftreten vermieden werden. Die Anordnung von Fluidquellen, respektive
Fluidsenken bewirkt eine Injektorwirkung im Einlassbereich des Spindelkanals 45, der
unterstütztend auf das Einbringen der Fasern in den Spindelkanal wirkt.
[0040] Wie bei der gezeigten Ausführungsform zu erkennen ist, weist der Spindelkanal über
seine gesamte Länge denselben kreisrunden Querschnitt auf. Der Strömungsverlauf im
Spindelkanal 45 kann jedoch durch eine Variation des Querschnittsverlauf zusätzlich
vielfältig beeinflusst werden. In Kombination mit Fluidsenken 41 und/oder Fluidquellen
40 kann die Strömung optimal den Anforderungen angepasst werden.
[0041] Es ist zu beachten, dass die gezeigte Vorrichtung auch ohne die Fluidquellen/-senken
betrieben werden kann. In diesem Fall verhält sie sich im wesentlichen wie eine konventionelle
Spinnvorrichtung.
[0042] Figur 5 zeigt die Spindel 32 und den Spindelkanal 45 gemäss Figur 4 aus der Sicht
eines Betrachters, der sich in der Wirbelkammer (Spinnkammer) 22 befindet. Die Streben
52, 53 sind je in einem Winkel von 120° versetzt zueinander angeordnet. Sie weisen
eine Ausgestaltung auf, derart, dass sie die Strömung im Entlüftungskanal 23 nicht
negativ beeinflussen. Die Streben 52, 53 sind hier in Richtung der Spindel 32 ausgerichtet.
Alternativ können sie aber auch entlang einer Schraubenlinie angeordnet werden, derart,
dass sie die Strömung im Entlüftungskanal beeinflussen. Alternative Ausgestaltungen
mit einer abweichenden Anzahl von Streben sind möglich. In einer minimalen Konfiguration
kann die Spindel 32 über eine einzelne Strebe getragen werden.
[0043] Figuren 6a, 6b und 6c zeigen Querschnittsverläufe von Spindelkanälen 45 und Anordnungen
von Fluidquellen 40, respektive Fluidsenken 41 in einer seitlichen Schnittdarstellung.
Aufgrund der symmetrischen Ausgestaltung ist jeweils nur eine Hälfte des Spindelkanals
dargestellt die sich bis zu einer Mittellinie 47 erstreckt.
[0044] Figur 6a zeigt einen Spindelkanal 45 mit einem annähernd konstanten Querschnittsverlauf.
In den Spindelkanal 45 münden mehrere in axialer Richtung (y-Richtung) versetzt zueinander
angeordnete Fluidkanäle 40 ein. Diese sind gegenüber der Längsachse 47 des Spindelkanals
45 radial geneigt angeordnet. Infolge der Neigung weist die eingebrachte Luft eine
Impulskomponente auf die in positiver y-Richtung des Spindelkanals 45 zeigt. Dadurch
entsteht eine Sogwirkung, die sich bis in den Bereich der Einlassmündung 35 des Spindelkanals
45 auswirkt. Negative Rückströmungen werden dadurch vermieden.
[0045] Figur 6b zeigt einen Spindelkanal 45 mit einem veränderlichen Querschnitt. Aus Fluidquellen
40 wird Luft mit unterschiedlicher Geschwindigkeit (Impuls) in den Kanal 45 eingebracht.
Die Strömungsgeschwindigkeit und der Druckverlauf werden dadurch aktiv beeinflusst.
[0046] Figur 6c zeigt eine weitere Ausführungsform eines Spindelkanals 45. Dieser Spindelkanal
weist einen variablen Querschnittsverlauf auf, der in positiver y-Richtung gesehen
zuerst zunimmt und dann wieder abnimmt. Im Bereich der ersten Querschnittsänderung
befindet sich eine Fluidquelle 40 die zum Einblasen von Luft dient. Die Mündung der
Fluidquelle ist gegenüber dem Spindelkanal 45 in einem relativ flachen Winkel angeordnet,
derart, dass das eingebrachte Fluid einen grossen Impulsanteil in y-Richtung aufweist.
Eine weitere Fluidquelle 40 dient ebenfalls zum Einbringen einer zusätzlichen Menge
von Fluid und wirkt sich auf die örtliche Geschwindigkeits- und Druckverteilung aus.
Eine Fluidsenke 41 ist im Bereich der zweiten Querschnittsänderung angeordnet und
dient dazu, um einen grossen Anteil des in den Spindelkanals eingebrachten Fluids
abzuführen. Das sich im Spindelkanal 45 befindliche Garn 46, von dem nur ein Abschnitt
dargestellt ist, ist von dieser Massnahme nicht betroffen und wird durch den engen
Bereich des Spindelkanals 45 abgeführt.
[0047] Figur 7 zeigt eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung 1 in
einer seitlichen Schnittdarstellung. Diese Vorrichtung weist eine Spindel 32 auf,
die einen ersten und einen zweiten konzentrisch angeordneten ringförmigen Kanal 50,
51 aufweist. Der erste ringförmige Kanal 50 dient zum Speisen von Fluidkanälen 40
mit Luft. Bei den Fluidkanälen 40 handelt es sich bei der gezeigten Ausführungsform
um schräg zur Achse 47 angeordnete Bohrungen 40 in einem inneren Rohr 49.
[0048] Der zweite ringförmige Kanal 51 dient zum Abführen von Fluid (Luft) aus dem Innern
des Spindelkanals 45 über Fluidkanäle 41. Bei den Fluidkanälen 41 handelt es sich
hier um im wesentlichen radial angeordnete Bohrungen 41. Die gezeigte Anordnung weist
den Vorteil auf, dass der Entlüftungskanal nicht beeinflusst wird. Zudem eignet sich
diese Ausführungsform für eine rotierende Spindel.
[0049] Der Spindelkanal 45 der gezeigten Anordnung weist einen konstanten Querschnittsverlauf
auf. Alternativ kann der Verlauf aber auch variabel gestaltet werden.
[0050] Bei einer passenden Dimensionierung der ersten Fluidkanäle 40 und des Spindelkanals
(Garnkanal) 45 sind die zweiten Kanäle 41, die als Abluftkanäle dienen, nicht zwingend
erforderlich. Entsprechend ist es bei einer geeigneten Ausgestaltung der zweiten Kanäle
41 und des Spindelkanals 45 möglich, auf die ersten Kanäle 40 zu verzichten.
[0051] Es versteht sich von selbst, dass sich weitere Ausführungsformen durch eine Kombination
der gezeigten Ausführungsformen ergeben.
1. Verfahren zur Beeinflussung des sich im Spindelkanal einer Spindel beim Wirbelstrom-Luft-Spinnverfahren
sich ausbildenden Luftstromes durch strömungsaktives Verbinden des Spindelkanals mit
dem Abluftkanal dadurch gekennzeichnet, dass es sich derart um eine dosierende Beeinflussung des sich im Spindelkanal ausbildenden
Luftstromes handelt, dass kein Fluid aus der Eintrittsmündung des Spindelkanals austritt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um eine stationäre Spindel handelt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verbindung zwischen Spindel- und Abluftkanal derart besteht, dass Fluid nicht
durch die Eintrittsmündung vom Spindelkanal in den Abluftkanal geleitet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass soviel Fluid aus dem Spindelkanal geleitet wird, dass Fluid in die Eintrittsmündung
des Spindelkanals eintritt.
5. Verfahren nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch ein strömungsaktives Verbinden des Spindelkanals (45) mit einer Fluidquelle (50)
und/oder einer Fluidsenke (51).
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass soviel Fluid in den Spindelkanal (45) eingeleitet und/oder aus diesem abgesaugt wird,
dass kein Fluid aus der Eintrittsmündung (35) des Spindelkanals (45) austritt.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass soviel Fluid in den Spndelkanal (45) eingeleitet und/oder aus diesem abgesaugt wird,
dass Fluid in die Einlassmündung (35) des Spindelkanals (45) eintritt.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäss Anspruch 1-7 zur dosierenden Beeinflussung
des sich im Spindelkanal (45) beim Wirbelstrom-Luft-Spinnverfahren bildenden Luftstromes,
dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Spindelkanal (45) und dem Abluftkanal (23) mindestens ein, vorzugsweise
mehrere bis eine Vielzahl strömungsaktiver Verbindungsgänge (40) vorgesehen werden.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsgänge im Spindelkonus (33) der Spindel (32) angeordnete Bohrungen
(40) sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet dass die Bohrungen (40) einen Versatz in Richtung Längsachse (47) zwischen Spindelkanal
(45) und Abluftkanal (23) aufweisen.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von Bohrungen (40) radial-symmetrisch angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindel (32) oder der Spindelkonus (33) aus einem fluiddurchlässigen Sintermaterial
besteht.
13. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindel (32) oder der Spindelkonus (33) aus einem fluiddurchlässigen, metallischen
Sintermaterial besteht.
14. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindel (32) oder der Spindelkonus (33) aus einem fluiddurchlässigen, keramischen
Sintermaterial besteht.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die strömungsaktiven Verbindungsgänge (40) so angeordnet sind, dass sich eine strömungsaktive
Zone von der Einlassmündung (35) des Spindelkanals (45) über den Spindelkonus (33)
in einer Länge entsprechend 10 Mal den Einlassmündungsdurchmesser erstreckt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Teil der Spindel (32) mit der strömungsaktiven Zone austauschbar ausgestaltet
ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Bohrung (40, 41) gegenüber der Achse (y) des Spindelkanals (45)
geneigt ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Bohrung (40, 41) derart geneigt ist, dass durch diesen eingebrachtes
Fluid eine Richtungskomponente (+y) aufweist, die in Laufrichtung eines Garns (46)
weist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Bohrung (40, 41) tangential in den Spindelkanal (45) einmündet,
derart dass Fluid im Spindelkanal (45) einen Drall aufweist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Speisekanal (50, 51) vorhanden ist der zum Einspeisen von Fluid in
den mindestens einen Fluidkanal (40) oder zum Absaugen von Fluid aus dem mindestens
einen Fluidkanal (41) dient.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindel (32) eine torpedoähnliche Ausgestaltung aufweist und über mindestens
eine Strebe (52, 53) im Faserführungskanal gehalten ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindel (32) mindestens einen konzentrisch angeordneten Kanal (50, 51) aufweist,
der zum Einblasen oder Absaugen von Fluid in oder aus mindestens einem Fluidkanal
(40, 41) dient.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindel (32) um ihre Achse drehbar ausgestaltet ist.